Ich habe mir Sammelschienen für meine Solarzellen gemacht. Da kommen je Loch 1x oder 2x 20V max 6A und dann max 30A über den großen Kabelschuh in der Mitte weg zum Inverter. Nimmt man da Polfet unter den Kabelschuhen oder lieber nicht? Ich habe hier keinen einzigen Beitrag für Polfett gefunden.
Hmm Polfett zu verwenden erachte ich als keine gute Idee. Siehe WPA https://de.wikipedia.org/wiki/Polfett Da dieses ja Isolierend wirkt. Bei Batterien mit Bleikontakten und/oder richtigen Schraubklemmen mag das ja gehen, aber bei Stromschienen eher nicht. 73 55
Hallo, Polfett wird nicht benötigt. Wichtig ist jedoch mit einem Schleiffließ oder einer Drahtbürste die Oxidschicht kurz vor der Montage der Kabelschuhe zu entfernen. Anderenfalls muss mit einem deutlich erhöhten Übergangswiderstand gerechnet werden -->unnötiger Spg.abfall & Erwärmung!
Beitrag #6992897 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6992900 wurde von einem Moderator gelöscht.
Das Polfett kommt NACHHER auf die Verbindung, um Korrosion zu verhindern. War aber eigentlich nur bei Batterien älterer Bauart nötig, da diese gerne eine korrosionsfördernde Atmosphäre verbreiteten. Jörg
Thomas G. schrieb: > Nimmt man da Polfet unter den Kabelschuhen Polfett nimmt man hauptsächlich um den Durchgangs des Pols durch das Batteriegehäuse abzudichten, und NICHT um es zwischen Pol und Polklemme zu kleistern! Allenfalls kann man Pol und Klemme äusserlich dünn benetzten um äusserliche Korrosion durch eventuelle Säurenebel zu verhindern.
Selbstverständlich gibt es noch Polfett. Das Suchwort heißt aber eher Kontaktpaste. Schau z.b. mal bei WAGO nach. Für spezielle Verbindungen wie Kupfer/Alu ist das sogar vorgeschrieben. Allerdings bei gleichartigen, trockenen Verbindungen überflüssig.
:
Bearbeitet durch User
Thomas G. schrieb: > OK danke, dann weiß ich Bescheid und mache alles nur blank. Und auch das reicht keinesfalls aus!
Udo S. schrieb: > Polfett nimmt man hauptsächlich um den Durchgangs des Pols durch das > Batteriegehäuse abzudichten, und NICHT um es zwischen Pol und Polklemme > zu kleistern! Jetzt weiss ich endlich, warum im Polfett Kupferpaste drin war. Weil es "NICHT" zwischen Pol und Klemme gehört. Wieder was gelernt...
Bruno E. schrieb: > Kupferpaste nimmt man eher für Bremsen. Aber nicht wegen der Leitfähigkeit. wenn du mir nicht glaubst: Zitat aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Polfett) "Da Polfett im Gegensatz zu Kontaktfett elektrisch nicht leitend ist, erhöht es Übergangswiderstände, wenn es auf die Kontaktflächen aufgetragen wird."
:
Bearbeitet durch User
Udo S. schrieb: > Bruno E. schrieb: >> Kupferpaste > > nimmt man eher für Bremsen. Aber nicht wegen der Leitfähigkeit. > wenn du mir nicht glaubst: > Zitat aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Polfett) > "Da Polfett im Gegensatz zu Kontaktfett elektrisch nicht leitend ist, > erhöht es Übergangswiderstände, wenn es auf die Kontaktflächen > aufgetragen wird." Sorry, hatte das mit Kontaktfett verwechselt. Das wurde üblicherweise oft an Autobatterien verwendet und war für mich die bessere Alternative. Zitat aus https://de.wikipedia.org/wiki/Kontaktfett
1 | Polfett wird insbesondere bei Starterbatterien in Autos, |
2 | Motorrädern, Diesellokomotiven und Flugzeugen verwendet |
3 | und wird auch als Säureschutzfett bezeichnet. |
4 | Durch den Zusatz von Kupferpulver, in selteneren Fällen |
5 | auch Aluminium-Pulver, ist Kontaktfett demgegenüber |
6 | elektrisch leitfähig. |
Bruno E. schrieb: > Sorry, hatte das mit Kontaktfett verwechselt. > https://de.wikipedia.org/wiki/Kontaktfett Jetzt hab ich auch noch was gelernt :-)
Nachtrag: Die Verschraubung Kupfer auf Kupfer sollte eigentlich an der Kontaktfläche gasdicht werden, so daß kein Korrosionschutz an der Kontaktfläche benötigt wird. Kupfer wird ja auch als Dichtring benutzt (Hochtemperaturdichtungen, ich meine z.T. auch bei Vakuumverschraubungen) Das Kontaktfett wird ja wohl eher bei Anwendungen mit "niedrigem Anpressdruck" eingesetzt.
Udo S. schrieb: > Bruno E. schrieb: >> Sorry, hatte das mit Kontaktfett verwechselt. >> https://de.wikipedia.org/wiki/Kontaktfett > > Jetzt hab ich auch noch was gelernt :-) Siehst du, so muss das sein :-)
Bei mir im Zählerschrank ist kein Polfett drin. Und der ist mit 3x63A abgesichert. Für Sammelschienen gibt es auch passende Klemmen: https://hager.com/de/katalog/verteilersysteme/anschlusstechnik/sammelschienenklemmen-und-einspeiseadapter-esa-
Thomas G. schrieb: > Ich habe > hier keinen einzigen Beitrag für Polfett gefunden. Kein Wunder. Das wurde vor hundert Jahren benutzt. Und es gab rotes und blaues. Für Blei bzw. NiCd Akkus.
Und was ist mit Kontaktöl das gabs auch? Das war so blaues und hat komisch gerochen. Aber davon habe ich eh keins mehr da. Gasdicht wird das wohl bei meinen krummen Trafoblechen nicht werden. Was ist besser für meine Anwendung (20V 6A max) die Schraubkabelschuhe oder die gesteckten?
Bruno E. schrieb: > Jetzt weiss ich endlich, warum im Polfett Kupferpaste drin war. Weil es > "NICHT" zwischen Pol und Klemme gehört. > Wieder was gelernt... Nein im Polfett ist keine kupferpaste, das ist im Kontaktfett drin. Polfett ist Isolierend, Kontaktfett ist leitend, das sind 2 paar Schuhe. Thomas G. schrieb: > Und was ist mit Kontaktöl das gabs auch? Das war so blaues und hat > komisch gerochen. > Aber davon habe ich eh keins mehr da. Nein man sollte nichts zwischen die Verbindung bringen, was Widerstände verursachen kann. Plankpolieren, und Verschrauben. Nachher darf man Schutzchemikalien darüber geben, aber auch da aufpassen was man nimmt.. Ist es ätzend, kann es ebenfalls bei hohe Leistungen zu Übergangswiderständen führen. Auch das allseits beliebte WD40 kann zeitlich zu Problemen führen, da es "unterwandert" und bei Warm:kalt:warm..usw. sich stetig weiter einarbeiten, bis es dann schlussendlich zum Brücken-widerstand kommt. Als ich früher bei der BBC arbeitete, haben wir so Kontakt-schienen mit über 1000A gebaut. Wehe wenn da gepfuscht wurde das war dann nicht mehr Lustig. Ein Generator der unter Kontaktverlust hochdreht, kann es derart zerlegen dass auch das drum herum beschädigt wird. Deshalb Gilt: Verschraubungen auf Kontaktischinen nicht vorher mit irgend was einschmieren, alles leitet schlechter als eine saubere, Schmutz und Oxytfreie Plan-polierte Verbindung. Auch das Aufrauen was viele gerne tun, weil sie meinen, es leite dann besser ist tödlich bei Hochlast. Auch da steigt der Kontaktwiderstand, Luft leitet nicht! Wegen solchen Sachen wie Gebastel, Besserwissern und "Ach das passt schon" hat es schon Windräder und Generatoren zerlegt...
6A...??? Wegen 6A der ganze Aufstand? Tüddel die Strippe da doch irgendwie fest. Rumwickeln und Knoten rein machen... Ok, Reihenklemmen mit Brücken sind besser. 6A... Tsss...
Patrick L. schrieb: > Nein im Polfett ist keine kupferpaste, das ist im Kontaktfett drin. > Polfett ist Isolierend, Kontaktfett ist leitend, das sind 2 paar Schuhe. Du musst nicht unbedingt nochmal wiederholen, was ich selbst schon gesagt habe. ;-)
Thomas G. schrieb: > und dann max 30A Lesen kannst Du schon, oder? Hier: "und dann max 30A"... Bei seinem Wissensstand? fraglich was er meint zu wissen.
Bruno E. schrieb: > Du musst nicht unbedingt nochmal wiederholen, was ich selbst schon > gesagt habe. ;-) Betrachte es als gut gemeinte Zusammenfassung :-D. Aber du hast recht, ich hätte da einfach auf :Beitrag "Re: Polfett benutzt man das noch?" verweisen können... SORRY ... :-D Die wenigsten lesen den ganzen Thread, sonst würde nicht der WPA link wiederholt drin stehen den ich schon im ersten Antwort-Post erwähnte....
:
Bearbeitet durch User
Patrick L. schrieb: > > Plankpolieren, und Verschrauben. Ja, Danke, ich hätte es nämlich aufgerauht.
michael_ schrieb: > Thomas G. schrieb: > Und es gab rotes und blaues. > Für Blei bzw. NiCd Akkus. War das nicht für Plus und Minuspol?
heutzutage sieht man immer selterener oxidierte Batteriepolklemmen, denke da wurde das Material angepasst, so das die Potentialdifferenz nicht mehr so hoch ist, gegen Ausdünstungen der Batterie resistenter ist und die Abdichtung des Batteriepols besser gefertigt wird. Das Polfett hat es eben verhindert das von außen Sauerstoff und Dämpfe der Batteriesäure auf die Klemme gekommen ist. Ich kann mich noch an Polklemmen erinnern die aus Kupfer waren diese waren sehr stark davon betroffen.
abc schrieb: > Und auch das reicht keinesfalls aus! Wie schraubt man das dann richtig hin? Metrische Schraube, Sprengring, Beilegscheibe, Kabelschuh/Ring, Kupferschiene. Und auf der Unterseite der Schiene: Sprengring, Beilegscheibe, Mutter. In der Reihenfolge von oben nach unten. Ich weiß aber nicht mehr ob das so richtig ist. :-( Und ob die Reihenfolge stimmt!? Das muss ich demnächst (auch) mal wieder machen. (PE-Verbindungen / Privat) ... Wer kann helfen? Ich finde diese 'Norm' nicht mehr.
:
Bearbeitet durch User
Was ist den mit diesem Zeug hier? https://www.buerklin.com/de/IDEAL-NOALOX%C2%AE-Antioxidationsmittel-120ml-Flasche/p/12L440 Brauchbar, Mumpitz oder Geldverschwendung?
Tim S. schrieb: > Sprengring Quark. Du meinst wahrscheinlich "Federring". Nicht benutzen! https://de.wikipedia.org/wiki/Federring Lesen und verstehen: https://www.konstruktionsatlas.de/verbindungstechnik/schraube_gewinde_mutter/schraubensicherung.shtml
PS: Nimm Keilsicherungsfederscheiben und immer daran denken, Kupfer ist vergleichsweise weich.
Udo S. schrieb: > Polfett nimmt man hauptsächlich um den Durchgangs des Pols durch das > Batteriegehäuse abzudichten, und NICHT um es zwischen Pol und Polklemme > zu kleistern! So einen Käse hab ich schon lang nicht mehr gehört. Unglaublich was man hier in Forum an wertvollem "Wissen" vermittelt bekommt. Seit wann bekommt man eine Batterie mit Polfett dicht ....
Michael W. schrieb: > Geldverschwendung Würde ich sagen. Ein Polfett ist dickflüssig genug dass es nicht abtropft. Das von dir verlinkte mittel, ist in etwa ED40 gleichgestellt. Hat zwar noch ein paar Hilfreiche Zutaten, die es in rauer Umgebung, etwas besser macht, aber den Preis ist es nicht wert. Wenn die Kontaktflächen vor dem Verschrauben schön plan sind, ist Kupfer weich genug, dass es gut abdichtet (Kupfer wird auch als Dichtungsringe verwendet, weil es eben weich ist). Danach mit einem Wasserbeständigen Fett (Polfet) versiegeln und gut ist. Auch die Keilringe oder Federringe sind nicht wirklich hilfreich bei Kupferschienen-Kontakten. Eine Muter mir Ausdreh-Sicherung (Gibt auch mit Zähnen oder eingearbeitetem Loctite) sind da zuverlässiger. Hängt dann auch ein wenig damit zusammen, ob das ganze grossen Temperatur Schwankungen unterliegt oder nicht. Aber all so Federringe oder Unterlegscheiben sind bei E-Verschraubungen eher Hinderlich. Bei Hochleistungs-Verbindungen, kommt es vor, dass man noch eine Kontermutter zusätzlich verschraubt, Bei Generatorkontakten die Vibrationen ausgesetzt sind, wird das schon gemacht. Aber für dein Vorhaben ist das überflüssig.
Es gaeb dann noch das Bremsfett... womit man die Bremsen einstreicht, damit zie besser greifen
Beitrag #6996610 wurde von einem Moderator gelöscht.
Purzel H. schrieb: > Es gaeb dann noch das Bremsfett... womit man die Bremsen einstreicht, > damit zie besser greifen Mach das mal bitte selbst, und berichte (falls noch möglich) von deinen Erfahrungen, bevor du so einen Unsinn hier in der Ecke stinken lässt.
Purzel H. schrieb: > Es gaeb dann noch das Bremsfett... womit man die Bremsen einstreicht, > damit zie besser greifen So ein Quatsch. Die greifen deswegen nicht nur besser, auch die Bremsscheibe bleibt rostfrei. Das ist vor allem der Grund für Bremsfett. :-) :-) :-)
Dann sollte ich künftig die Bremsscheiben und Bremsbeläge ordentlich fetten, damit sich nicht so schnell rosten? :)
',-,' schrieb: > Purzel H. schrieb: > >> Es gaeb dann noch das Bremsfett... womit man die Bremsen einstreicht, >> damit zie besser greifen > > So ein Quatsch. Die greifen deswegen nicht nur besser, auch die > Bremsscheibe bleibt rostfrei. Das ist vor allem der Grund für Bremsfett. Wichtig ist, auf hinreichend hohen Quarzanteil ind geeignete Körnung zu achten. Feuchtigkeit vermeiden. Näheres siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Sandstreuer Nei ordentlicher Materialwahl entrostet das Zeugs sogar!
Warum dieser unsachliche Quatsch! Wer keine qualifizierte Antwort hat, oder keinen positiven Beitrag leisten kann, soll sich raushalten.
Lieder, Märchen und Geschichten schrieb im Beitrag #6996610: > Polfett wird natürlich noch genutzt, um die Lagerung der Erdachse > zu > fetten, die ja an den Polen befestigt ist. Dem geneigten Leser dürfte bekannt sein, daß die Lagerung der Erdachse über Schmiernippel gefettet werden kann: Beitrag "Schmierung der Erdachse während des Lockdown [Endet: 22.2.]" mfg
Bremsenfett? SCNR! "Bremsenfest" als salzwasserbasierendes Sprühmittel ist nicht neu. Alternativen gibts jetzt auch für die Handcremefraktion als Kupferpaste! Bremsenfest rulez! Zum Thema: Früher haben die Akkus "sprudelnd" ausgasen können, deshalb Polfett als Glibberschutz gegen die Säure durchaus sinnvoll. Gasdichte ("Wartungsfreie") Akkus seit > dreissig Jahren sind nunmehr als Standard am Markt angekommen; Vaseline jetzt nicht mehr notwendig. Wer heute in der Apotheke Vaseline kaufen will braucht die Ausrede "Autoakku" nicht mehr anbringen :D
Auch in Zeiten von gasdichten Akkus (die übrigens glgtl. trotzdem noch abblasen, wenn sie übermütig werden) nehme ich Polfett vulgo Vaseline für ihre Anschlüsse. Die Säure aus dem Akku ist nicht das einzige Aggressive in der Luft. Salzwasser, das auch im Motorraum herumnebelt, lässt die Oberfläche genauso gammeln. (Gilt ebenso für alle anderen Oberflächen, die den Unbilden ausgesetzt sind, weswegen ich alles was elektrisch ist und blanke Metalloberflächen im Freien hat, mit reichlich Fett schmücke, sobald es mir unterkommt; z.B. LZH-Fett.) Daß Fett stören würde unter geschraubten Kontakten, ist übrigens vollkommener Blödsinn. Sobald man die Schrauben anzieht, fließt es weg und die Metalle berühren sich genauso wie ohne Fett. Nur halt ohne Luft in Hohlräumen, sondern Fett ebendort. Luft würde beim Anklemmen ein paar ns schneller wegfließen, als Fett, mehr nicht. Stören wird es also in keinem Fall. Gegen Gammel helfen kann es.
Polfett? Da gibts doch bestimmt unterschiedliche für Plus- und Minuspol und Wechselstrom, oder?
Udo S. schrieb: > Kupfer wird ja auch als Dichtring benutzt > (z.T. auch bei Vakuumverschraubungen) Dort aber nur einmal benutzbar. D.h. wenn diese Dichtung geöffnet wurde, braucht man beim Verschliessen einen neuen Dichtring.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.