Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Polfett benutzt man das noch?


von Thomas G. (conquistador)


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Ich habe mir Sammelschienen für meine Solarzellen gemacht. Da kommen je 
Loch 1x oder 2x 20V  max 6A und dann max 30A über den großen Kabelschuh 
in der Mitte weg zum Inverter.
Nimmt man da Polfet unter den Kabelschuhen oder lieber nicht? Ich habe 
hier keinen einzigen Beitrag für Polfett gefunden.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Hmm Polfett zu verwenden erachte ich als keine gute Idee.
Siehe WPA
https://de.wikipedia.org/wiki/Polfett
Da dieses ja Isolierend wirkt. Bei Batterien mit Bleikontakten und/oder 
richtigen Schraubklemmen mag das ja gehen, aber bei Stromschienen eher 
nicht.

73 55

von Nobody (Gast)


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Hallo,

Polfett wird nicht benötigt.

Wichtig ist jedoch mit einem Schleiffließ oder einer Drahtbürste die 
Oxidschicht kurz vor der Montage der Kabelschuhe zu entfernen.
Anderenfalls muss mit einem deutlich erhöhten Übergangswiderstand 
gerechnet werden -->unnötiger Spg.abfall & Erwärmung!

Beitrag #6992897 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6992900 wurde von einem Moderator gelöscht.
von joergk (Gast)


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Das Polfett kommt NACHHER auf die Verbindung, um Korrosion zu 
verhindern.
War aber eigentlich nur bei Batterien älterer Bauart nötig, da diese 
gerne eine korrosionsfördernde Atmosphäre verbreiteten.

Jörg

von Udo S. (urschmitt)


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Thomas G. schrieb:
> Nimmt man da Polfet unter den Kabelschuhen

Polfett nimmt man hauptsächlich um den Durchgangs des Pols durch das 
Batteriegehäuse abzudichten, und NICHT um es zwischen Pol und Polklemme 
zu kleistern!
Allenfalls kann man Pol und Klemme äusserlich dünn benetzten um 
äusserliche Korrosion durch eventuelle Säurenebel zu verhindern.

von Thomas R. (thomasr)


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Selbstverständlich gibt es noch Polfett. Das Suchwort heißt aber eher 
Kontaktpaste.

Schau z.b. mal bei WAGO nach. Für spezielle Verbindungen wie Kupfer/Alu 
ist das sogar vorgeschrieben.

Allerdings bei gleichartigen, trockenen Verbindungen überflüssig.

: Bearbeitet durch User
von Thomas G. (conquistador)


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OK danke, dann weiß ich Bescheid und mache alles nur blank.

von abc (Gast)


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Thomas G. schrieb:
> OK danke, dann weiß ich Bescheid und mache alles nur blank.

Und auch das reicht keinesfalls aus!

von Bruno E. (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Polfett nimmt man hauptsächlich um den Durchgangs des Pols durch das
> Batteriegehäuse abzudichten, und NICHT um es zwischen Pol und Polklemme
> zu kleistern!

Jetzt weiss ich endlich, warum im Polfett Kupferpaste drin war. Weil es 
"NICHT" zwischen Pol und Klemme gehört.
Wieder was gelernt...

von Udo S. (urschmitt)


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Bruno E. schrieb:
> Kupferpaste

nimmt man eher für Bremsen. Aber nicht wegen der Leitfähigkeit.
wenn du mir nicht glaubst:
Zitat aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Polfett)
"Da Polfett im Gegensatz zu Kontaktfett elektrisch nicht leitend ist, 
erhöht es Übergangswiderstände, wenn es auf die Kontaktflächen 
aufgetragen wird."

: Bearbeitet durch User
von Bruno E. (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Bruno E. schrieb:
>> Kupferpaste
>
> nimmt man eher für Bremsen. Aber nicht wegen der Leitfähigkeit.
> wenn du mir nicht glaubst:
> Zitat aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Polfett)
> "Da Polfett im Gegensatz zu Kontaktfett elektrisch nicht leitend ist,
> erhöht es Übergangswiderstände, wenn es auf die Kontaktflächen
> aufgetragen wird."

Sorry, hatte das mit Kontaktfett verwechselt. Das wurde üblicherweise
oft an Autobatterien verwendet und war für mich die bessere Alternative.
Zitat aus https://de.wikipedia.org/wiki/Kontaktfett
1
Polfett wird insbesondere bei Starterbatterien in Autos, 
2
Motorrädern, Diesellokomotiven und Flugzeugen verwendet 
3
und wird auch als Säureschutzfett bezeichnet.
4
Durch den Zusatz von Kupferpulver, in selteneren Fällen 
5
auch Aluminium-Pulver, ist Kontaktfett demgegenüber 
6
elektrisch leitfähig.

von Udo S. (urschmitt)


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Bruno E. schrieb:
> Sorry, hatte das mit Kontaktfett verwechselt.
> https://de.wikipedia.org/wiki/Kontaktfett

Jetzt hab ich auch noch was gelernt :-)

von Udo S. (urschmitt)


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Nachtrag: Die Verschraubung Kupfer auf Kupfer sollte eigentlich an der 
Kontaktfläche gasdicht werden, so daß kein Korrosionschutz an der 
Kontaktfläche benötigt wird.
Kupfer wird ja auch als Dichtring benutzt (Hochtemperaturdichtungen, ich 
meine z.T. auch bei Vakuumverschraubungen)
Das Kontaktfett wird ja wohl eher bei Anwendungen mit "niedrigem 
Anpressdruck" eingesetzt.

von Bruno E. (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Bruno E. schrieb:
>> Sorry, hatte das mit Kontaktfett verwechselt.
>> https://de.wikipedia.org/wiki/Kontaktfett
>
> Jetzt hab ich auch noch was gelernt :-)

Siehst du, so muss das sein :-)

von Pete K. (pete77)


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Bei mir im Zählerschrank ist kein Polfett drin. Und der ist mit 3x63A 
abgesichert.

Für Sammelschienen gibt es auch passende Klemmen:
https://hager.com/de/katalog/verteilersysteme/anschlusstechnik/sammelschienenklemmen-und-einspeiseadapter-esa-

von michael_ (Gast)


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Thomas G. schrieb:
> Ich habe
> hier keinen einzigen Beitrag für Polfett gefunden.

Kein Wunder.
Das wurde vor hundert Jahren benutzt.
Und es gab rotes und blaues.
Für Blei bzw. NiCd Akkus.

von Thomas G. (conquistador)


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Und was ist mit Kontaktöl das gabs auch? Das war so blaues und hat 
komisch gerochen.
Aber davon habe ich eh keins mehr da.

Gasdicht wird das wohl bei meinen krummen Trafoblechen nicht werden.
Was ist besser für meine Anwendung (20V 6A max) die Schraubkabelschuhe 
oder die gesteckten?

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Bruno E. schrieb:
> Jetzt weiss ich endlich, warum im Polfett Kupferpaste drin war. Weil es
> "NICHT" zwischen Pol und Klemme gehört.
> Wieder was gelernt...

Nein im Polfett ist keine kupferpaste, das ist im Kontaktfett drin.
Polfett ist Isolierend, Kontaktfett ist leitend, das sind 2 paar Schuhe.

Thomas G. schrieb:
> Und was ist mit Kontaktöl das gabs auch? Das war so blaues und hat
> komisch gerochen.
> Aber davon habe ich eh keins mehr da.

Nein man sollte nichts zwischen die Verbindung bringen, was Widerstände 
verursachen kann.

Plankpolieren, und Verschrauben.
Nachher darf man Schutzchemikalien darüber geben, aber auch da aufpassen 
was man nimmt..
Ist es ätzend, kann es ebenfalls bei hohe Leistungen zu 
Übergangswiderständen führen.
Auch das allseits beliebte WD40 kann zeitlich zu Problemen führen, da 
es "unterwandert" und bei Warm:kalt:warm..usw. sich stetig weiter 
einarbeiten, bis es dann schlussendlich zum Brücken-widerstand kommt.

Als ich früher bei der BBC arbeitete, haben wir so Kontakt-schienen mit 
über 1000A gebaut. Wehe wenn da gepfuscht wurde das war dann nicht mehr 
Lustig.

Ein Generator der unter Kontaktverlust hochdreht, kann es derart 
zerlegen dass auch das drum herum beschädigt wird.

Deshalb Gilt:
Verschraubungen auf Kontaktischinen nicht vorher mit irgend was 
einschmieren, alles leitet schlechter als eine saubere, Schmutz und 
Oxytfreie Plan-polierte Verbindung.

Auch das Aufrauen was viele gerne tun, weil sie meinen, es leite dann 
besser ist tödlich bei Hochlast.
Auch da steigt der Kontaktwiderstand, Luft leitet nicht!
Wegen solchen Sachen wie Gebastel, Besserwissern und "Ach das passt 
schon" hat es schon Windräder und Generatoren zerlegt...

von Lieschen Müller (Gast)


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6A...??? Wegen 6A der ganze Aufstand? Tüddel die Strippe da doch 
irgendwie fest. Rumwickeln und Knoten rein machen...
Ok, Reihenklemmen mit Brücken sind besser. 6A... Tsss...

von Bruno E. (Gast)


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Patrick L. schrieb:
> Nein im Polfett ist keine kupferpaste, das ist im Kontaktfett drin.
> Polfett ist Isolierend, Kontaktfett ist leitend, das sind 2 paar Schuhe.

Du musst nicht unbedingt nochmal wiederholen, was ich selbst schon 
gesagt habe. ;-)

von abc (Gast)


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Thomas G. schrieb:
> und dann max 30A

Lesen kannst Du schon, oder? Hier: "und dann max 30A"...

Bei seinem Wissensstand? fraglich was er meint zu wissen.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Bruno E. schrieb:
> Du musst nicht unbedingt nochmal wiederholen, was ich selbst schon
> gesagt habe. ;-)

Betrachte es als gut gemeinte Zusammenfassung :-D.

Aber du hast recht, ich hätte da einfach auf 
:Beitrag "Re: Polfett benutzt man das noch?"
verweisen können... SORRY ... :-D
Die wenigsten lesen den ganzen Thread, sonst würde nicht der WPA link 
wiederholt drin stehen den ich schon im ersten Antwort-Post erwähnte....

: Bearbeitet durch User
von Thomas G. (conquistador)


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Patrick L. schrieb:

>
> Plankpolieren, und Verschrauben.

Ja, Danke, ich hätte es nämlich aufgerauht.

von Plusminusdasistkeinestadt (Gast)


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michael_ schrieb:
> Thomas G. schrieb:

> Und es gab rotes und blaues.
> Für Blei bzw. NiCd Akkus.

War das nicht für Plus und Minuspol?

von 2aggressive (Gast)


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Brainstorm: Warm- und Kaltwasser SCNR

von Thomas (kosmos)


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heutzutage sieht man immer selterener oxidierte Batteriepolklemmen, 
denke da wurde das Material angepasst, so das die Potentialdifferenz 
nicht mehr so hoch ist, gegen Ausdünstungen der Batterie resistenter ist 
und die Abdichtung des Batteriepols besser gefertigt wird. Das Polfett 
hat es eben verhindert das von außen Sauerstoff und Dämpfe der 
Batteriesäure auf die Klemme gekommen ist. Ich kann mich noch an 
Polklemmen erinnern die aus Kupfer waren diese waren sehr stark davon 
betroffen.

von Tim S. (Firma: tsx89) (freak_ts) Benutzerseite


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abc schrieb:
> Und auch das reicht keinesfalls aus!

Wie schraubt man das dann richtig hin?
Metrische Schraube, Sprengring, Beilegscheibe, Kabelschuh/Ring, 
Kupferschiene.
Und auf der Unterseite der Schiene: Sprengring, Beilegscheibe, Mutter. 
In der Reihenfolge von oben nach unten. Ich weiß aber nicht mehr ob das 
so richtig ist. :-( Und ob die Reihenfolge stimmt!?

Das muss ich demnächst (auch) mal wieder machen. (PE-Verbindungen / 
Privat) ... Wer kann helfen? Ich finde diese 'Norm' nicht mehr.

: Bearbeitet durch User
von Michael W. (dbru61)


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Was ist den mit diesem Zeug hier?

https://www.buerklin.com/de/IDEAL-NOALOX%C2%AE-Antioxidationsmittel-120ml-Flasche/p/12L440

Brauchbar, Mumpitz oder Geldverschwendung?

von Onkel Hotte (Gast)


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von Onkel Hotte (Gast)


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PS: Nimm Keilsicherungsfederscheiben und immer daran denken, Kupfer ist 
vergleichsweise weich.

von weiter weg (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Polfett nimmt man hauptsächlich um den Durchgangs des Pols durch das
> Batteriegehäuse abzudichten, und NICHT um es zwischen Pol und Polklemme
> zu kleistern!

So einen Käse hab ich schon lang nicht mehr gehört. Unglaublich
was man hier in Forum an wertvollem "Wissen" vermittelt bekommt.
Seit wann bekommt man eine Batterie mit Polfett dicht ....

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Michael W. schrieb:
> Geldverschwendung

Würde ich sagen.

Ein Polfett ist dickflüssig genug dass es nicht abtropft.
Das von dir verlinkte mittel, ist in etwa ED40 gleichgestellt.
Hat zwar noch ein paar Hilfreiche Zutaten, die es in rauer Umgebung,
etwas besser macht, aber den Preis ist es nicht wert.

Wenn die Kontaktflächen vor dem Verschrauben schön plan sind, ist 
Kupfer weich genug, dass es gut abdichtet (Kupfer wird auch als 
Dichtungsringe verwendet, weil es eben weich ist).
Danach mit einem Wasserbeständigen Fett (Polfet) versiegeln und gut ist.

Auch die Keilringe oder Federringe sind nicht wirklich hilfreich bei 
Kupferschienen-Kontakten.

Eine Muter mir Ausdreh-Sicherung (Gibt auch mit  Zähnen oder 
eingearbeitetem Loctite) sind da zuverlässiger.

Hängt dann auch ein wenig damit zusammen, ob das ganze grossen 
Temperatur Schwankungen unterliegt oder nicht.

Aber all so Federringe oder Unterlegscheiben sind bei E-Verschraubungen 
eher Hinderlich.

Bei Hochleistungs-Verbindungen, kommt es vor, dass man noch eine 
Kontermutter zusätzlich verschraubt, Bei Generatorkontakten die 
Vibrationen ausgesetzt sind, wird das schon gemacht.
Aber für dein Vorhaben ist das überflüssig.

von Purzel H. (hacky)


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Es gaeb dann noch das Bremsfett... womit man die Bremsen einstreicht, 
damit zie besser greifen

Beitrag #6996610 wurde von einem Moderator gelöscht.
von michael_ (Gast)


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von Klaus W. (mfgkw)


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Purzel H. schrieb:
> Es gaeb dann noch das Bremsfett... womit man die Bremsen einstreicht,
> damit zie besser greifen

Mach das mal bitte selbst, und berichte (falls noch möglich) von deinen 
Erfahrungen, bevor du so einen Unsinn hier in der Ecke stinken lässt.

von ',-,' (Gast)


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Purzel H. schrieb:
> Es gaeb dann noch das Bremsfett... womit man die Bremsen einstreicht,
> damit zie besser greifen

So ein Quatsch. Die greifen deswegen nicht nur besser, auch die 
Bremsscheibe bleibt rostfrei. Das ist vor allem der Grund für Bremsfett.

:-) :-) :-)

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Dann sollte ich künftig die Bremsscheiben und Bremsbeläge ordentlich 
fetten, damit sich nicht so schnell rosten? :)

von Percy N. (vox_bovi)


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',-,' schrieb:
> Purzel H. schrieb:
>
>> Es gaeb dann noch das Bremsfett... womit man die Bremsen einstreicht,
>> damit zie besser greifen
>
> So ein Quatsch. Die greifen deswegen nicht nur besser, auch die
> Bremsscheibe bleibt rostfrei. Das ist vor allem der Grund für Bremsfett.

Wichtig ist, auf hinreichend hohen Quarzanteil ind geeignete Körnung zu 
achten. Feuchtigkeit vermeiden.  Näheres siehe

https://de.wikipedia.org/wiki/Sandstreuer

Nei ordentlicher Materialwahl entrostet das Zeugs sogar!

von Berthold Hinterplattner (Gast)


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Warum dieser unsachliche Quatsch!
Wer keine qualifizierte Antwort hat, oder keinen positiven Beitrag 
leisten kann, soll sich raushalten.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Lieder, Märchen und Geschichten schrieb im Beitrag #6996610:
> Polfett wird natürlich noch genutzt, um die Lagerung der Erdachse
> zu
> fetten, die ja an den Polen befestigt ist.

Dem geneigten Leser dürfte bekannt sein, daß die Lagerung der Erdachse 
über Schmiernippel gefettet werden kann:

Beitrag "Schmierung der Erdachse während des Lockdown [Endet: 22.2.]"

mfg

von 2aggressive (Gast)


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Bremsenfett? SCNR!

"Bremsenfest" als salzwasserbasierendes Sprühmittel ist nicht neu.

Alternativen gibts jetzt auch für die Handcremefraktion als Kupferpaste! 
Bremsenfest rulez!


Zum Thema:
Früher haben die Akkus "sprudelnd" ausgasen können, deshalb Polfett als 
Glibberschutz gegen die Säure durchaus sinnvoll. Gasdichte 
("Wartungsfreie") Akkus seit > dreissig Jahren sind nunmehr als Standard 
am Markt angekommen; Vaseline jetzt nicht mehr notwendig.


Wer heute in der Apotheke Vaseline kaufen will braucht die Ausrede 
"Autoakku" nicht mehr anbringen :D

von Klaus W. (mfgkw)


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Auch in Zeiten von gasdichten Akkus (die übrigens glgtl. trotzdem noch 
abblasen, wenn sie übermütig werden) nehme ich Polfett vulgo Vaseline 
für ihre Anschlüsse.

Die Säure aus dem Akku ist nicht das einzige Aggressive in der Luft. 
Salzwasser, das auch im Motorraum herumnebelt, lässt die Oberfläche 
genauso gammeln.

(Gilt ebenso für alle anderen Oberflächen, die den Unbilden ausgesetzt 
sind, weswegen ich alles was elektrisch ist und blanke Metalloberflächen 
im Freien hat, mit reichlich Fett schmücke, sobald es mir unterkommt; 
z.B. LZH-Fett.)

Daß Fett stören würde unter geschraubten Kontakten, ist übrigens 
vollkommener Blödsinn. Sobald man die Schrauben anzieht, fließt es weg 
und die Metalle berühren sich genauso wie ohne Fett. Nur halt ohne Luft 
in Hohlräumen, sondern Fett ebendort. Luft würde beim Anklemmen ein paar 
ns schneller wegfließen, als Fett, mehr nicht.

Stören wird es also in keinem Fall. Gegen Gammel helfen kann es.

von Fettes Brötchen (Gast)


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Polfett? Da gibts doch bestimmt unterschiedliche für Plus- und Minuspol 
und Wechselstrom, oder?

von Harald W. (wilhelms)


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Udo S. schrieb:

> Kupfer wird ja auch als Dichtring benutzt
> (z.T. auch bei Vakuumverschraubungen)

Dort aber nur einmal benutzbar. D.h. wenn diese Dichtung geöffnet
wurde, braucht man beim Verschliessen einen neuen Dichtring.

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