Hallo Zusammen Leider werde ich aus den Suchresultaten und Wikipedia einfach nicht schlau. Ich verwende diesen Printtransformator: https://www.conrad.ch/de/p/block-vb-1-5-1-9-printtransformator-1-x-230-v-1-x-9-v-ac-1-50-va-166-ma-710468.html Kurz zusammengefasst: Primärseite - 230 Volt AC, aus Schweizer Steckdose. Sekundärseite - 9 Volt AC Wieso erhalte ich gemäss Multimeter etwas um die 16 Volt AC, resp. 16 Volt DC nach dem Brückengleichrichter? Klar kann ja der Strom aus der Steckdose schwanken, aber der dürfte doch nicht so einen extremen Effekt haben oder habe ich etwas noch nicht beachtet? Vielen Dank für eure Hilfe!
> aus Schweizer Steckdose
1. Steckdose wechseln
2. Transformator mit dem Nennstrom belasten.
Hallo, Weil laut Datenblatt die Leerlaufspannung das 1,39 fache der Nennspannung ist: 9 V(ac) * 1,39 = 12,5 V(ac) 12,5 V(ac) * sqrt(2) = 17,6 V(dc) Grüße
Lukas G. schrieb: > Wieso erhalte ich gemäss Multimeter etwas um die 16 Volt AC, resp. 16 > Volt DC nach dem Brückengleichrichter? Leerlaufspannung. Die 9V sind unter Nennlast. Steht alles im Datenblatt, sogar bei Conrad verlinkt.
Achso, ja das beantwortet meine Frage. Ich konnte mir das mit der Leerlaufspannung nicht richtig vorstellen. Zum Test habe ich einen L7805CV mit einer LED angehängt und dann die Spannung gemessen. Ich habe gedacht, dass dies "reichen" müsste damit 9 Volt gemessen werden können. Muss mich wohl noch einiges mehr mit dem Thema Transformator auseinander setzen als ich dachte. Bin immer davon ausgegangen: Strom dran, erwarteter Strom kommt raus :-). Viele Grüsse
Lukas G. schrieb: > als ich dachte. https://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0207222.htm Mit Last und ohne Last ist ein gewaltiger Unterschied. Mehr da https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9
Lukas G. schrieb: > Wieso erhalte ich gemäss Multimeter etwas um die 16 Volt AC, resp. 16 > Volt DC nach dem Brückengleichrichter? Offenkundig weil du Mist misst. ENTWEDER es sind 12V~ und 16V= , ODER es sind 16V~ und 22V= . Im Leerlauf ist eine deutlich höhere Ausgangsspannung nicht verwunderlich, gerade diese kleinen Trafos mit ihrem miesen Wirkungsgrad liefern leicht das 1.5-fache, also 50% mehr. Die angegebenen 9V~ gelten nur unter Nennlast.
Lukas G. schrieb: > Klar kann ja der Strom aus der Steckdose schwanken, aber der dürfte doch > nicht so einen extremen Effekt haben oder habe ich etwas noch nicht > beachtet? https://de.wikipedia.org/wiki/Netzspannung Die Netzspanung kann sogar um +/- 23 V schwanken. Nur die Frequenz ist ziemlich konstant. Was Du nicht beachtet hast ist aber das Datenblatt. Block liefert dazu immer detailierte Angaben. Aber das wurde ja schon erwähnt. mfg Klaus
Ja, wenn die Netzspannung gerade besonders hoch ist und der Trafo unbelastet ist dann summiert sich das eben ...
Lukas G. schrieb: > aber der dürfte doch nicht so einen extremen Effekt haben Doch, das ist bei kleinen Transformatoren durchaus normal. > um die 16 Volt AC, resp. 16 Volt DC Nein. 16 Volt DC bekommst du aus etwa 12V AC. Der Kondensator hinter dem Gleichrichter lädt sich im Leerlauf auf den Spitzenwert der Sinus Kurven auf, abzüglich etwa 1 Volt wegen den Dioden im Gleichrichter. Sascha hat es ohne Berücksichtigung der Dioden vor gerechnet.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Lukas G. schrieb: > >> aber der dürfte doch nicht so einen extremen Effekt haben > > Doch, das ist bei kleinen Transformatoren durchaus normal. Das beruht aber nicht auf Netzschwankungen, wonach Lukas gefragt hatte. >> um die 16 Volt AC, resp. 16 Volt DC > > Nein. 16 Volt DC bekommst du aus etwa 12V AC. Der Kondensator hinter dem > Gleichrichter lädt sich im Leerlauf auf den Spitzenwert der Sinus Kurven > auf, abzüglich etwa 1 Volt wegen den Dioden im Gleichrichter. Bei geringer Last spielt hier auch der Leerlaufspannungsfaktor ganz wesentlich mit. Bei Conrad leider nicht angegeben, hier https://www.reichelt.de/printtrafos-1-0-1-8va-c8872.html?&nbc=1 aber sehr wohl. Dafür ist bei Conrad der Wirkungsgrad von erschreckenden 57 % angegeben. Und jetzt mache man sich den Spaß und vergleiche das einmal mit den Daten in der 30-VA-Klasse oder noch schwerer.
:
Bearbeitet durch User
MaWin schrieb: > Lukas G. schrieb: >> Wieso erhalte ich gemäss Multimeter etwas um die 16 Volt AC, resp. 16 >> Volt DC nach dem Brückengleichrichter? > > Offenkundig weil du Mist misst. > > ENTWEDER es sind 12V~ und 16V= , ODER es sind 16V~ und 22V= . Die 16 V DC könnten bei 16 V AC schon stimmen, Lukas schrieb nichts vom Ladekondensator (den wir als selbstverständlich voraussetzen). Ohne den misst Du halt nur den arithmetischen Mittelwert statt des Spitzenwertes (beides abzüglich 2 x Dioden-Fluss-Spannung). Mit Saschas Angaben bezweifele ich aber auch die 16 V AC. Sascha S. schrieb: > Hallo, > Weil laut Datenblatt die Leerlaufspannung das 1,39 fache der > Nennspannung ist: > 9 V(ac) * 1,39 = 12,5 V(ac) > 12,5 V(ac) * sqrt(2) = 17,6 V(dc)
Hi, was mich wesentlich mehr ärgert, ist die Tatsache, dass man oft die Katze im Sack kauft. Beitrag "Re: Netztrafo Erwärmung herausfinden" Vor allem geben die kleinen Trafos (untere ca. 2,5 VA) schon im Leerlauf viel Wärme ab. Teilweise ist der Primärstrom im Leerlauf sogar gleich oder größer als der Primärstrom bei Nennbelastung. Und die entstehende Verlustwärme muss irgendwo hin. Der vom TO verwendete Trafo hat Angabe Ta 70 °C. Was bedeutet das nun im Klartext: Das Ding kann warm werden. Also auch auf ausreichende Wärmrekonvektion achten. ciao gustav
Karl B. schrieb: > was mich wesentlich mehr ärgert, ist die Tatsache, dass man oft die > Katze im Sack kauft. Block ist eine gute deutsche Markenfirma. Wenn ein Anbieter den Kunden keine Datenbätter anbietet, dann kann man sich die Unterlagen direkt beim Hersteller herunterladen. Wenn ein kleiner Trafo einen schlechten Wirkungsgrad hat, dann ist er in der Regel dafür kurzschlussfest. Auch das steht im Datenblatt von Block. Man sieht das selbst so eine Kleinigkeit wie ein Netzteil schon einen gewissen Kenntnisstand erfordert. mfg Klaus
Karl B. schrieb: > was mich wesentlich mehr ärgert, ist die Tatsache, dass man oft die > Katze im Sack kauft. Das gilt für gustavs, Leute vom Fach schauen das Datenblatt an. > Der vom TO verwendete Trafo hat Angabe Ta 70 °C. > Was bedeutet das nun im Klartext: .. dass Du mal wieder Ahnunglosigkeit demonstrierst. Schaue in das Datenblatt, was die Ta 70°C bedeuten, die Eigenerwärmung ist damit nicht gemeint. Das Datenblatt nennt 57% Wirkungsgrad, also hätte man bei Vollast 1,2 Watt Verlust - die bringt das Klötzchen klaglos in die Umgebung. Klaus R. schrieb: > Wenn ein kleiner Trafo einen schlechten Wirkungsgrad hat, dann ist er in > der Regel dafür kurzschlussfest. Auch das steht im Datenblatt von Block. Bzgl. Datenblatt warst Du schneller :-) Was Wirkungsgrad und Ruheleistung angeht, habe ich tatsächlich schon einen größeren Trafo eingebaut, weil der eigentlich passende kleine (ERA, Pollin-Rest) mir für mehrtägigen Dauerbetrieb mißfiel. An anderer Stelle, wo nur gelegentlicher Betrieb unter 30 Minuten vorkommt, nutze ich die Spannungsüberhohung bei kleiner Last sogar aus und betreibe ein 12V Lüfterchen am 9V-Trafo ungeregelt. Den µC versorgt ein China-Schaltreglermodul der 40ct-Klasse. > Man sieht das selbst so eine Kleinigkeit wie ein Netzteil schon einen > gewissen Kenntnisstand erfordert. Ich nenne es Erfahrung, so wirklich rechnen kann man das kaum.
wenn du nen 5V Spannungsregler betreiben willst, tuts locker ein 6V Trafo. Bei einer LED wird sich der Spannungsregler kaum erwärmen wenn es aber mal um ein paar 100 mA geht, dann wirds richtig heiß.
Manfred schrieb: >> Man sieht das selbst so eine Kleinigkeit wie ein Netzteil schon einen >> gewissen Kenntnisstand erfordert. > Ich nenne es Erfahrung, so wirklich rechnen kann man das kaum. Ich verwende dabei auch gerne LTspice. Dann kann ich auch besser die nötige Kapazität des Ladeelkos bestimmen damit der Spannungsregler im Wellental immer genügend Spannung hat. mfg Klaus
Manfred schrieb: > Schaue in das Datenblatt, was die Ta 70°C bedeuten, die Eigenerwärmung > ist damit nicht gemeint. Und was dann? Im Datenblatt steht das nämlich nicht ganz konkret. Der Trafo erwärmt sich bei demn T40-ern auf 37°C Siehe Bild. Leider kein Bild von den Ta70-ern. Aber Messung ergab wesentlich höhere Temperaturwerte als bei den Ta40-ern. BTW: Die Drahtinnentemperatur darf bei den üblichen Trafos ca. 113°C betragen. Darauf ist dann auch die Auslösecharakteristik einer in die Wicklung eingelassenen Übertemperatursicherung vorgesehen. Aber das wurde ja hier nicht zum Thema gemacht. Sondern was diese Ta Angabe in der Praxis bedeutet. Maximale Umgebungstemperatur im Nennlastbetrieb n i c h t. Das ergibt sich allein aus der Höhe der Temperaturangabe. Europäische Klimabedingungen gehen bis +40°C. Oft steht da nämlich noch auf dem Trafo neben Temperatur das Begriffskürzel für "Europa". ciao gustav
> Ich verwende dabei auch gerne LTspice. > Dann kann ich auch besser die nötige Kapazität des Ladeelkos > bestimmen damit der Spannungsregler im > Wellental immer genügend Spannung hat. Gute Idee. - Jedenfalls, solange man die Daten des Transformators hat ...
Hi, habe diesen Trafo jetzt getestet. https://www.reichelt.de/printtrafo-0-35-va-9-v-39-ma-rm-15-mm-ee-20-6-1-109-p27434.html Laut Datenblatt darf maximale Umgebungstemperatur 50°C betragen. Im Leerlauf steigt Temperatur nach etwa 10 Minuten Laufzeit auf +55°C an Es ist ein Ta70-er ciao gustav
Karl B. schrieb: > Oft steht da nämlich noch auf dem Trafo neben Temperatur das > Begriffskürzel für "Europa". Das ist die Isolierstoffklasse "E" und nicht "E"uropa.
Karl B. schrieb: > Hi, > habe diesen Trafo jetzt getestet. > > https://www.reichelt.de/printtrafo-0-35-va-9-v-39-ma-rm-15-mm-ee-20-6-1-109-p27434.html > > Laut Datenblatt darf maximale Umgebungstemperatur 50°C betragen. Nein, 70°C. > Im Leerlauf steigt Temperatur nach etwa 10 Minuten Laufzeit auf +55°C an Und?
H. H. schrieb: > Nein, 70°C. Yep, falsche Rubrik erwischt. Dann habe ich ja genau den richtigen Eierbecherwarmhalter besorgt. ;-) OK.. Sommer 2018, Wärmestau im Gehäuse, also darf es doch ein bisschen mehr sein an Trafogröße. Sonst spart man an der falschen Stelle. ciao gustav
Thomas O. schrieb: > wenn du nen 5V Spannungsregler betreiben willst, tuts locker ein 6V > Trafo. Uff, fake news Verbreiter. Bei Nennlast sowieso nicht. https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9 Im Leerlauf bei einem Kleinsttransformator vielleicht - nämlich genau dann wenn die Spannungsüberhöhung auf Grund der geringen Last zumindest 8V erreicht. Allerdings ist dann der Trafo nutzlos überdimensioniert, war also eigentlich die falsche Wahl. Im Allgemeinen ist deine Aussage also plump falsch.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.