Forum: Haus & Smart Home Wie heizt ihr? (Jetzt und in Zukunft)


von Roland P. (pram)


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Hallo,
wir sind am überlegen, ob wir demnächst unsere Heizungsanlage erneuern 
sollten. Aktuell haben wir eine 20 Jahre alte Vitodens 200 Gastherme 
verbaut. (davor: Ölheizung)

Hier noch ein paar Eckdaten:
- Das Haus selber ist Bj. 1978. 3 Etagen, ca 300qm. Standort 
Niederbayern
- "normale" Heizkörper. Im Bad Fußbodenheizung
- Fenster wurden bereits modernisiert.
- Außenmauern sind Ziegel, 36cm dick, kein Vollwärmeschutz o.ä.
- Am Dach: 11,1 kWp Photovoltaik

Die Gastherme ist schon etwas in die Jahre gekommen. Sie funktioniert 
zwar noch, aber ich habe auch hier schon "Teilespender" besorgt, weil 
immer wieder mal was kaputt geht. Also ist wohl in den nächsten 5 Jahren 
auswechseln angesagt.

Dabei habe ich mich mal um mögliche Alternativen umgesehen:

- Wärmepumpe: Scheidet vermutlich wegen der alten Heizkörper aus
- Gas-Hybrid-Wärmepumpe: Diese würde auch gefördert werden und scheint 
momentan das zu sein, was für unser Heizkörpersystem empfohlen wird
- Pellets: Würde mir persönlich am Besten gefallen, da man autarker 
wird. Allerdings ist auch hier wieder das Feinstaub-Problem.

Bei Pellets wäre ich unabhängig vom aktuellen Gaspreis (wobei sich der 
Pellets-Preis wohl anpassen wird).
Allerdings müsste ich viel Grabungsarbeiten für den Pellets-Bunker 
machen, so dass diese Lösung wohl deutlich teurer wird, als eine 
Gas-Hybrid-Heizung.

Beide Lösungen werden aktuell gefördert.
In Beitrag "Heizungsförderung" habe ich schon 
reingelesen.

Bei einer Gas-Hybrid Lösung könnte ich über die vorhandene PV, eine 
zusätliche Solarthermie (welche ich wohl bei beiden Heizungstypen 
installieren würde) und ausreichend große Warmwasser-Pufferspeicher wohl 
den Gasverbrauch ziemlich stark nach unten drücken.

Mich würde deshalb interessieren, welche Heizungsart ihr aktuell 
einsetzt und ob ihr auch vorhabt, diese zu wechseln? Solltet ihr schon 
eine Gas-Hybrid-Wärmepumpe haben, würden mich eure Erfahrungen 
interessieren.

Gruß
Roland

:
von Reinhard S. (rezz)


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Roland P. schrieb:
> - Pellets: Würde mir persönlich am Besten gefallen, da man autarker
> wird. Allerdings ist auch hier wieder das Feinstaub-Problem.

Hast du eigenen Wald und kannst die selbst herstellen? Ansonsten sollen 
die wegen der vielen Mechanik recht anfällig sein.

Ich würd (bei eigenem Wald) zu einem Holzofen tendieren, den man 1-2mal 
täglich vollbaut.

> Mich würde deshalb interessieren, welche Heizungsart ihr aktuell
> einsetzt und ob ihr auch vorhabt, diese zu wechseln?

Aktuell: Holz. Nein, das soll so bleiben. Ja, Wald ist vorhanden.

von auf Politik warten (Gast)


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Wie heizt ihr? (Jetzt und in Zukunft)

----

Wie soll man diese Frage jetzt beantworten? Die Frage muss die Politik 
beantworten.

Und anscheinend will die Politik da NICHTS ändern (und weiter "grüne" 
Politik durchsetzen). Oder will man jetzt bei Öfen die Verbote 
rückgangig machen? Davon sehe ich nichts. Eher kommt "Pulli und kein 
Fleisch essen". Das ist doch weltfremd.

von Roland P. (pram)


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Reinhard S. schrieb:
>
> Hast du eigenen Wald und kannst die selbst herstellen? Ansonsten sollen
> die wegen der vielen Mechanik recht anfällig sein.
>
> Ich würd (bei eigenem Wald) zu einem Holzofen tendieren, den man 1-2mal
> täglich vollbaut.
>

Ein Wald ist leider nicht vorhanden. Einen Kachelofen gibt es noch, der 
wird über den Winter auch geheizt, ist aber nur für eine Etage und hat 
auch keine Heizungsunterstützung.

Ansonsten stimme ich dir zu, wenn wir einen Wald hätten, dann wäre Holz 
wohl der beste Brennstoff.

Gruß
Roland

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Holz und Pellets scheiden wegen Geruchsbelästigung aus und weden in 
Zukunft laut Dirk Messner wegen Feinstaub nicht mehr gefördert.

Gasheizung ist vorhanden und soll auch so bleiben, bis der solare 
Wasserstoff kommt. Dann muss lediglich nur der Brenner ausgetauscht 
werden.

Oder die Kernfusion gewinnt das Rennen, aber auch dann wird nur der 
Brenner auf Elektroheizen umgestellt, so dass die Heizungsrohre mit 
Wasser weiter benutzt werden können.

Kurzfristig kann man Flachkollektoren für Warmwasser und PV für Strom 
realisieren, wenn man das Geld hat. Ein elektrisch betriebener 
Ölradiator und eine reverse betreibbare Klimaanlage (Splitgerät) wären 
dann möglich.

von MaWin (Gast)


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Vergiss Pellets. Wenn die großen Kohlekraftwerke ökologisch sein sollen, 
dann kaufen die alle Pellets weg, denn die lassen sich darin super 
verheizen.
So wie jetzt schon in Grossbritannien

https://www.klimareporter.de/strom/pellets-mit-schmutzigem-geheimnis

Vergiss Luft-Wärmepumpen, denn deren Wirkungsgrad ist bescheiden wenn es 
draussen kalt und drinnen Warmwasser oder hohe Vorlauftemperaturen nötig 
sind.

Bleib bei Gas so lange deine Heizung noch zulässig ist. Privathaushalte 
haben eine höhere Priorität als Fabriken, und mit eingespeistem 
Wasserstoff ist es sogar ökologisch.

von Lothar J. (black-bird)


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Jetzt:
800l-Pufferspeicher für Heizung und Brauchwasser (als 
"Durchlauferhitzer") auf ca. 46°C von einer Gasheizung (24 Jahre alt), 
einer Solarthermie-Anlage (10qm Vakuumröhren-Kollektor) und einem 
wasserführenden Holzofenkamin (im Wohnzimmer) gespeist.
Das Haus ist von '77, 130qm, Flachdach, normale Flachheizkörper (im Bad 
Fußbodenheizung), Fenster und Türen neu. Keine Außendämmung, 24er 
Kalksandstein. Keine PV. 2-Personenhaushalt mit 19000kWh Gas und 3000kWh 
Strom im Jahr. Gasheizung ist 5 Monate im Sommer außer Betrieb.

Neu (später nach- und umrüsten):
Einbau einer Luftwärmepumpe 
(https://www.klimaprofis.com/heizen/waermepumpen/luft-luft-waermepumpen/panasonic-nordic-cs-vz12ske-r32-inverter-plus-klimageraete-set-4-kw)* 
als Ersatz für die Gasheizung.
PV-Anlage (je ca. 3 bis 4kWp in Süd-Ost- und Süd-West-Ausrichtung ohne 
Speicher.

Damit hoffe ich unabhänging von den Kapriolen der Politik zu sein (was 
ich jetzt schon zum größten Teil bin).

Blackbird

** das sind nicht die üblichen Mitteleuropa-Ausführungen!

Beitrag #7021527 wurde vom Autor gelöscht.
von Jan H. (j_hansen)


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Roland P. schrieb:
> Mich würde deshalb interessieren, welche Heizungsart ihr aktuell
> einsetzt und ob ihr auch vorhabt, diese zu wechseln?

Ich habe Pellets und Solarthermie. Nicht schlecht, funktioniert 
zuverlässig, Pelletspreise werden wohl auch ordentlich steigen.
Hätte ich eine Wärmepumpe und Photovoltaik würde ich auf die 
Solarthermie verzichten.

von Helge (Gast)


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Ich wohne zur Miete. Es gibt eine uralte Ölheizung, die soll bald raus. 
Ich versuche grad, den Vermieter zu einer Holzhackschnitzel-Heizung zu 
überreden, das ist hier (Tirol) der bei weiten kostengünstigste 
Energieträger.
Boiler elektrisch, an meinem hängt zusätzlich zum normalen Heizstab (auf 
300W modifiziert, schaltet bei 65° ab) gebrauchtes Solarzeugs dran.

von Heinz R. (heijz)


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ganz klar Hybrid-WP bei Deiner Situation

Wo liegt die COP-Grenze ab der Heizen mit Gas billiger als Strom ist?

Ich habe hier im November eine WP installiert - die COP-Grenze läge wenn 
die Gastherme 100% Wirkungsgrad hätte bei ca. 1,9 - das erreiche ich 
auch bei -5° locker


Ich werde jetzt hier auch ein 10 kWp-Solaranlage zusätzlich errichten, 
macht gerade für und bei Wärmepumpe Sinn

Was bekommst DU für die Photovoltaik an Einspeisevergütung?
Solarthermie würde ich an Deiner Stelle nicht machen - habe ich zwar 
hier auch, werde sie nicht abbauen - aber wenn eh schon Photovoltaik 
vorhanden - es macht keinen Sinn zusätzlich Solarthermie zu installieren 
- nimm den überschüssigen Strom und mach damit das Wasser warm

Gastherme auswechseln- warum?  Klar, es gehen Teile kaputt - wie bei 
einem Oldtimer auch - aber das bekommt man doch immer wieder gerichtet?
Gerade bei so einer alten Therme und wenn man es selber kann auch mit 
Gebrauchtteilen?

Loggst Du Deine Daten wie Solarertrag, Stromverbrauch, Gasverbrauch, 
erzeugte Wärmeleistung?

Falls nein solltest Du das dringend tun

Viele Grüße

von Eini (Gast)


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Ein Kollege von mir hat vor 12 Jahren sein Haus von Öl auf Pellets 
umgebaut. Letzes Jahr dann die erst 10 Jahre alte Anlage rausgerissen 
und durch eine aktuelle klassische Gastherme ersetzt (nachdem da erst 
die Gasleitung in die Strasse kam). Die Pelletanlage hatte infhac zu oft 
Störungen. Wenn man nicht  dauernd daheim ist oder sich nicht mit 
regelmässigem Putzen / Pflegen abgeben will, ist Pellet ein NoGo.
Ich selber hab in meinem 25 Jahre alten Haus das Öl immer noch drin und 
10qm Wärmekollektor auf dem Dach. Problem ist dabei das die 
Heizungssteuerung leider keine Ahnung von der Solarthermie hat und der 
1000Liter Pufferspeicher dann schön mit Öl geheizt wird, statt die vom 
KOllektor kommende Wärme zu nutzen (Kessel liefert 60°, SOlar nur 45° -> 
Steuerung lässt den Brenner laufen. Da müssten allerdings auch Rohre 
umgebaut werden, Software allein kriegt das nicht hin. Sind auch leider 
Heizkörper, keine FBH. Dafür war es damals beim Bau billiger.
Bleib vorerst mal bei deiner Gasheizung!

von Andreas M. (amesser)


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Lothar J. schrieb:
> Einbau einer Luftwärmepumpe
> 
(https://www.klimaprofis.com/heizen/waermepumpen/luft-luft-waermepumpen/panasonic-nordic-cs-vz12ske-r32-inverter-plus-klimageraete-set-4-kw)*
> als Ersatz für die Gasheizung.

Ich würde ja nicht mit warmer Luft heizen wollen. Schon gar nicht in 
ungedämmten Häusern. Zum testen einfach mal die Heizung abdrehen und nen 
Heizlüfter in den Raum stellen. Der Kopf schwitzt, die Füße frieren, 
über die Luftfeuchte wollen wir gar nicht sprechen.

Strahlungswärme mag der Mensch, deswegen sitzt man ja so gerne vom 
Feuer, da kann die Luft noch so kalt drumherum sein. Und deswegen ist es 
auch wichtig, das Wände und Gegenstände selbst warm sind. Da gabs schon 
vor Jahrzehnten Studien zu. Und das mit heißer Luft machen zu wollen ist 
ineffizient. Im schlimmsten Fall fördert das Schimmel in kalten Ecken. 
Wenn schon Wärmepumpe, dann Wasser und möglichst mit FBH und/oder 
großflächigen Strahlungsheizkörpern, z.B. an der Decke aufgehangen. Und 
wenn man nicht gerade Rippenheizkörper hat, sondern die heute üblichen 
Plattenheizkörper dann geht auch das halbwegs mit einer Wärmepumpe, die 
Zeiten von 65°C Vorlauftemperatur sind schon lange vorbei. Es gibt auch 
Wärmepumpen die das Erdreich als Reservoir benutzen.

von michael_ (Gast)


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Roland P. schrieb:
> Ein Wald ist leider nicht vorhanden. Einen Kachelofen gibt es noch, der
> wird über den Winter auch geheizt, ist aber nur für eine Etage und hat
> auch keine Heizungsunterstützung.
>
> Ansonsten stimme ich dir zu, wenn wir einen Wald hätten, dann wäre Holz
> wohl der beste Brennstoff.

Der Ofen geht ab 2025 nicht mehr.
Bestandsschutz haben nur Küchenherde.

Wald haben ist nicht alles.
Sollten mehrere Personen Waldarbeiten machen können.
Wenn eine Person, wenn die ausfällt wird es kalt.

Heinz R. schrieb:
> Gastherme auswechseln- warum?  Klar, es gehen Teile kaputt - wie bei
> einem Oldtimer auch - aber das bekommt man doch immer wieder gerichtet?
> Gerade bei so einer alten Therme und wenn man es selber kann auch mit
> Gebrauchtteilen?

Nein. Habe das nach 25 Jahren gerade durch.
Verkalkt, hat leicht getropft.
Erstzteile sind rar und werden von Heizungsbauern nicht eingebaut.
Auch Einstellungen kriegt man als Laie nicht hin.

von Heinz R. (heijz)


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Andreas M. schrieb:
> Zum testen einfach mal die Heizung abdrehen und nen
> Heizlüfter in den Raum stellen. Der Kopf schwitzt, die Füße frieren,

Unsinn 1 - egal ob jetzt Heizkörper oder Heizwendel im Lüfter beides 
sind quasi Punktförmige Wärmequellen - gerade durch den Heizlüfter wird 
die Wärme durch die Luftumwälzung wesentlich besser im Raum verteilt
(würde mich aber zugegeben auch an dem Lüftergeräusch stören)

Andreas M. schrieb:
> über die Luftfeuchte wollen wir gar nicht sprechen.

Unsinn 2 - woher soll die zusätzliche Luftfeuchtigkeit kommen?

Andreas M. schrieb:
> Da gabs schon
> vor Jahrzehnten Studien zu. Und das mit heißer Luft machen zu wollen ist
> ineffizient.

Womit heizt denn sonst ein heizkörper?

von My2cents (Gast)


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Roland P. schrieb:
> Ansonsten stimme ich dir zu, wenn wir einen Wald hätten, dann wäre Holz
> wohl der beste Brennstoff.

Stückholzverbrennung ist mit die grösste Umweltsauerei die man so mache 
kann. Feinstaub, Unverbrannte Kohlenwasserstoffe, Kohlenmonoxid… je nach 
Phase des Abbrandzyklus eine andere sauerei.

von MaWin (Gast)


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MaWin schrieb:
> Bleib bei Gas so lange deine Heizung noch zulässig ist

Nachtrag: aber installier dir Solarthermie auf's Dach, damit im Sommer 
der Gasbrenner aus bleiben kann, und Warmwasser bzw. im Winter eine 
hoffentlich erkleckliche Zuheizung vom Dach kommt.

von möchte auch Solarthermie (Gast)


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habe eine alte Viessmann Gasheizung und 300 L Warmwasserspeicher. Kann 
man sowas auch mit Solarthermie als Zusatz beheizen?
Der Wasserspeicher ist 30 Jahre alt, der Installateur sagt immer das ich 
den nicht von innen sehen möchte. Kann/sollte man sowas reinigen lassen?

von Ein Ratschlag (Gast)


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> Der Ofen geht ab 2025 nicht mehr.
> Bestandsschutz haben nur Küchenherde.

2025? Unsere Regierung verordnet alle 3 Tage das Gegenteil. Wie willst 
du vorhersehen, was diese Chaoten in 3 Jahren verordnen?

Der beste Ratschlag ist wohl: Orientiere dich am DDR Eigenbau. Nimm eine 
Technologie, die du in Nachbarschaftshilfe mit selbst gebastelten 
Ersatzteilen am laufen halten kannst.

Mit Open Source Steuerung, die du im Notfall auf einen MC portieren 
kannst, der im Augenblick gerade lieferbar ist.

von Thomas R. (thomasr)


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Passivhaus mit 245m2 beheizter Wohnfläche, max. 3,3 kW Heizlast über 
FBH, Wasser WP mit einer 70m Bohrung und 900 Watt el.

Für alte Häuser mit schlechter Dämmung und/oder Radiatoren würde ich 
derzeit zweistufige WP empfehlen. Gibt es z.B. von Daikin. Die erreichen 
die hohen Vorlauftemperaturen UND haben gute JAZ.

: Bearbeitet durch User
von Helge (Gast)


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möchte auch Solarthermie schrieb:
> habe eine alte Viessmann Gasheizung und 300 L Warmwasserspeicher. Kann
> man sowas auch mit Solarthermie als Zusatz beheizen?
> Der Wasserspeicher ist 30 Jahre alt, der Installateur sagt immer das ich
> den nicht von innen sehen möchte. Kann/sollte man sowas reinigen lassen?

Das hängt vom Speicher ab.  Manche Speicher haben einen Wasserkreis 
unten und einen in der Mitte des Speichers. Dann wird der untere mit 
Solarthermie verbunden und der mittlere mit der klassischen Heizung.

Speicher brauchen eine Opferanode. Die muß getauscht werden, wenn die 
verbaucht ist. Im Netz kostet das Teil ca. 15-25€, der Heizungsbauer 
zahlt 40-80€ im lokalen Handel. Reinigen hab ich schon bei mehreren 
gemacht, idR hast du eine Flanschplatte, die du öffnen kannst. Wasser 
ablassen, Kalk auskehren, Opferanode neu, zusammenschrauben, fertig.

Allerdings ist Alter 30 Jahre ein Hinweis auf schlechte Isolation, und 
300l sind wenig für einen Solar-Speicher.

von Lothar J. (black-bird)


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Andreas M. schrieb:
> Lothar J. schrieb:
>
>> Einbau einer Luftwärmepumpe
>>
> 
(https://www.klimaprofis.com/heizen/waermepumpen/luft-luft-waermepumpen/panasonic-nordic-cs-vz12ske-r32-inverter-plus-klimageraete-set-4-kw)*
>> als Ersatz für die Gasheizung.
>
> Ich würde ja nicht mit warmer Luft heizen wollen. Schon gar nicht in
> ungedämmten Häusern. Zum testen einfach mal die Heizung abdrehen und nen
> Heizlüfter in den Raum stellen. Der Kopf schwitzt, die Füße frieren,
> über die Luftfeuchte wollen wir gar nicht sprechen.

Ist nicht ganz so, die Raumklimatisierung erfolgt auch mit 
Luftentfeuchtung und Staubfilterung.
Die Monoblock-Luft-Wasser-Wärmepumpen 
(https://www.haustec.de/management/haustecde-produkt-des-jahres-2021-die-monoblock-waermepumpe-von-panasonic) 
sind jedoch für den Anschluss an den zentralen Pufferspeicher gedacht, 
die werde ich wohl auch nehmen. Bis dahin ist aber noch Zeit.

Blackbird

von Heinz R. (heijz)


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Helge schrieb:
> 300l sind wenig für einen Solar-Speicher.

so pauschal kann man das nicht sagen - kommt auf den Wasserverbrauch und 
die installierte Solar Fläche an

Eine Neuinstallation einer Solarthermieanlage macht aktuell wie gesagt 
keinen Sinn mehr - wenn dann Photovolataik und Wärmepumpe - oder evtl. 
auch Photovoltaik und nur Brauchwasserwärmepumpe

Rohre incl Verlegung sind wesentlich teurer als Kabel

von möchte auch Solarthermie (Gast)


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Danke für die Tipps.
Ich habe so den Eindruck das die neue Technik noch nicht richtig bei den 
Installateuren angekommen ist, die sind immer noch im Gas/Öl Zeitalter.

von Heinz R. (heijz)


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möchte auch Solarthermie schrieb:
> Ich habe so den Eindruck das die neue Technik noch nicht richtig bei den
> Installateuren angekommen ist, die sind immer noch im Gas/Öl Zeitalter.

was hast erwartet?

Auch die deutschen Hersteller wie Viessmann, Bosch, Vaillant,  Weishaupt 
usw haben aktuell ganz große Probleme - sie sind in Ihrer Produktion in 
keinster Weise auf Kompressoren usw eingestellt - die wollen 
Brennkammern bauen

Dann kommt der Spruch man baut sich doch keine japanische / chinesische 
Heizung ein - wer baut seit 40 Jahren Klimaanlagen, wohl eher Panasonic, 
LG, Midea, Toshiba, Fujitsu als die oben genannten...

von Jörg S. (joerg-s)


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Welcher deutsche Hersteller hat denn keine Wärmepumpe im Angebot?

von Noch ein Kommentar (Gast)


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> Ich habe so den Eindruck das die neue Technik noch nicht richtig bei den
> Installateuren angekommen ist

Das sind halt Handwerker. Die haben gelernt, wie man mit einer 
Bohrmaschine und Schraubenzieher umgeht.

Denen hat niemand beigebracht, wie sie sich selbstständig in eine neues 
Thema einarbeiten. Nach der Berufsschule besuchen die nur mehr die 
Schulungen ihres Herstellers. Dort wird denen beigebracht, wie die 
unsinnig teure Kessel verkaufen.

Bei den Bauings sieht es auch nicht besser aus. Die sind schon mit den 
Kubikmetern an Vorschriften überlastet. 80% der Zeit machen die 
überflüssige Bürokratie. Sinnvolle Konzepte entwickeln haben die keine 
Zeit übrig.

Das ganze tolle Solarzeug der Heizungshersteller ist viel zu aufwendig. 
Für die Produktion braucht man mehr Energie und Rohstoffe, als es in den 
20 Jahren Lebensdauer einspart.

Der eigentliche Kern des Problems: Du musst alles gemeinsam betrachten. 
Z.B. Solarspeicher für Heizung  wird zu aufwendig. Du musst den sowieso 
vorhandenen Beton als Speicher konzipieren. Kollektoren sind auch teuer, 
du musst den sowieso geplanten Wintergarten als Kollektor nutzen... Da 
muss ein Architekt alles selbst erfinden, planen und durchrechnen. Ist 
dann selbst für alle Fehler verantwortlich.

(Ich selbst bastel seit 10 Jahren an Warmluft-Sonnenkollektoren. Und 
kann dir sagen - ein Bastler bekommt auch nichts zustande, was unterm 
Strich Energie einspart. Die Zusammenhänge sind zu komplex. Da braucht 
es tausende von Versuchsreihen.)

Bin zu dem Ergebnis gekommen: dieses Thema muss man so anpacken:
https://de.wikipedia.org/wiki/Earthship

von Mani W. (e-doc)


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Roland P. schrieb:
> - "normale" Heizkörper.

Auf Niedertemperatur-Heizkörper tauschen, wenn es platzmäßig
möglich ist...

https://www.haus.de/leben/niedertemperatur-heizkoerper-28000

von michael_ (Gast)


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möchte auch Solarthermie schrieb:
> habe eine alte Viessmann Gasheizung und 300 L Warmwasserspeicher.

So ein großer Boiler ist bei einer Gasheizung Unsinn.
Ich hatte einen mit 70l.
Reichte völlig, da die Therme mit 25kw genug nachgeheizt hat.
Jetzt eine Therme nur mit Durchlauferhitzer, auch 24kw.
Funktioniert gut.

von Euro (Gast)


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auf Politik warten schrieb:
> Eher kommt "Pulli und kein
> Fleisch essen".
Pulli ist eine durchaus effiziente Lösung bis 15° Raumtemperatur.

Bei Bestandsbauten vielleicht wirklich einfach mal ein paar hundert Euro 
in die Hand nehmen und zu einem "Energieeffizienzberater" tingeln?

von Walta S. (walta)


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Als allererstes wird das Haus ordentlich isoliert.
Ich werde dieses Jahr umsteigen. Mein Haus ist jetzt fertig isoliert und 
somit die Heizung komplett überdimensioniert. Verbrauch ist gesunken und 
die Wohlfühltemperatur der allerbesten Freundin liegt 2 Grad niedriger.

walta

von Walter K. (walter_k488)


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My2cents schrieb:
> Roland P. schrieb:
>> Ansonsten stimme ich dir zu, wenn wir einen Wald hätten, dann wäre Holz
>> wohl der beste Brennstoff.
>
> Stückholzverbrennung ist mit die grösste Umweltsauerei die man so mache
> kann. Feinstaub, Unverbrannte Kohlenwasserstoffe, Kohlenmonoxid… je nach
> Phase des Abbrandzyklus eine andere sauerei.

Das sind aber jetzt auch die typischen Argumente derer, die selbst 
keinen Ofen haben - tja, Holz im Wald Sägen, heim transportieren, 
Spalten, Aufsetzen, ins Haus tragen, Nachlegen, Asche rausbringen - das 
ist für viele Leute doch irgendwie unbequem … dann geht man einfach hin 
und denunziert die Holzheizer als Umweltschweine …
dann ist die eigene moralische Überlegenheit sofort wieder unantastbar!

von Dieter (Gast)


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Walter K. schrieb:
> dann geht man einfach hin
> und denunziert die Holzheizer als Umweltschweine

Setzt CO2 wieder frei und macht Feinstaub. Aber was meinst Du wieviel 
Feinstaub auch durch den Abrieb der Schuhe ensteht, wenn alles zu Fuß 
gelaufen würde. Bei jedem Windzug schnellen die Feinstaubwerte hoch. Die 
Kosequenz daraus wäre, geht alle gefälligst Barfuß.  ;o)

von Walter K. (walter_k488)


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Dieter schrieb:
> Walter K. schrieb:
>> dann geht man einfach hin
>> und denunziert die Holzheizer als Umweltschweine
>
> Setzt CO2 wieder frei und macht Feinstaub. Aber was meinst Du wieviel
> Feinstaub auch durch den Abrieb der Schuhe ensteht, wenn alles zu Fuß
> gelaufen würde. Bei jedem Windzug schnellen die Feinstaubwerte hoch. Die
> Kosequenz daraus wäre, geht alle gefälligst Barfuß.  ;o)

Deshalb wäre es total woke, wenn der Tesla mit eisenberingten 
Holzspeichenrädern des Stellmachers ausgerüstet würde!

Beitrag #7021741 wurde von einem Moderator gelöscht.
von My2cents (Gast)


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Walter K. schrieb:
> Das sind aber jetzt auch die typischen Argumente derer, die selbst
> keinen Ofen haben - tja, Holz im Wald Sägen, heim transportieren,
> Spalten, Aufsetzen, ins Haus tragen, Nachlegen, Asche rausbringen - das
> ist für viele Leute doch irgendwie unbequem … dann geht man einfach hin
> und denunziert die Holzheizer als Umweltschweine …
> dann ist die eigene moralische Überlegenheit sofort wieder unantastbar!

Ich hatte selbst einen inklusive Schlagraum. Das ändert aber überhaupt 
gar nichts an der Tatsache dass es eine unweltsauerei ist und technisch 
der größte Schwachsinn.

Dein kompletter Verzicht auf sachliche Gegenargumente ist entweder ein 
Zeichen für deine Beschränktheit oder eines dafür dass du selber erkannt 
hast dass du im wörtlichen Sinne auf dem Holzweg bist.

Stückholzheizung ist völlig zurecht ein Auslaufmodell. Wenn du Holz als 
Rohstoff willst dann wenigstens pellets oder hackschnitzel mit einer 
ordentlichen verbrennungsregelung und abgasnachbehandlung. Gibt es alles 
längst. Aber dafür müsste man halt mal seinen Kopf
Aus dem arsch ziehen und in der Lage sein seine eigenen egoistischen 
Verhaltensweisen zu hinterfragen

von Walter K. (walter_k488)


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My2cents schrieb:
> … Das ändert aber überhaupt
> gar nichts an der Tatsache dass es eine unweltsauerei ist und technisch
> der größte Schwachsinn.
> …
> Stückholzheizung ist völlig zurecht ein Auslaufmodell. Wenn du Holz als
> Rohstoff willst dann wenigstens pellets oder hackschnitzel mit einer
> ordentlichen verbrennungsregelung und abgasnachbehandlung. Gibt es alles
> längst. Aber dafür müsste man halt mal seinen Kopf
> Aus dem arsch ziehen und in der Lage sein seine eigenen egoistischen
> Verhaltensweisen zu hinterfragen

stückholz-Holzvergaser mit geregelter Verbrennung durch Messung der 
Abgastemp. und Lambdasonde zur Messung des Restsauerstoffgehaltes im 
Abgas … wirst Du wohl noch nicht verstehen - darauf deutet zumindest 
Deine primitive Ausdrucksweise hin

von Dieter (Gast)


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Sagte einer heute im Supermarkt ein ganz alter Mensch, dass das ihn 
nicht mehr kümmere, denn bis dahin sei er unter der Erde und dort 
bräuchte es keine Heizung.

von alles wegen Russland (Gast)


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Dieter schrieb:
> denn bis dahin

Eigentlich geht es schon jetzt los.

Und geplant war es schon lange (der Sprit in Germany ist doch viel zu 
billig, die Nahrung in Germany ist doch viel zu billig - wir kleben uns 
an die Straße, der Strom ist doch viel zu bilig - wir schalten alle 
Atom- und Kohlekraftwerke ab, und, und, und).

Und nein, die Preise werden NIE wieder sinken. Nicht in diesem Land.

von Gas Prompt (Gast)


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In Zukunft werde ich direkt mit Banknoten heizen. Alles in 5-Euro 
Scheinen auszahlen lassen, dann ist der Heizwert pro Euro am höchsten.

von Toxic (Gast)


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Roland P. schrieb:
> Mich würde deshalb interessieren, welche Heizungsart ihr aktuell
> einsetzt

Torf - offenes Feuer....brauch mir fuer die naechsten 200 Jahre keine 
Gedanken machen.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Toxic schrieb:
> Torf - offenes Feuer....brauch mir fuer die naechsten 200 Jahre keine
> Gedanken machen.

Wer Torf verbrennt, schädigt die Umwelt doppelt. Torfmoore sind gute CO2 
Speicher. Wenn sich jeder solche Gedanken machen würde...

von Toxic (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Wer Torf verbrennt, schädigt die Umwelt doppelt.

Wenn du industrielle Torfverbrennung meinst,geben ich dir recht.Wer 
allerdings einzelne Personen wie mich der brutalen Umweltzerstoerung 
bezichtigt ist da auf dem Holzweg.
Wenn ich sehe wie da gerade in Ukraine hunderte von Panzern,Flugzeugen 
und anderes militaerisches Equipment nicht nur Menschen abschlachten 
sondern auch massiv die Umwelt zerstoeren ist mein Beitag zur 
Umweltzerstoerung kaum messbar.
Es ist irgendwie seltsam ,dass auch in Friedenzeiten kaum jeman von den 
militaerischen Verpestungen unserer Welt spricht.Da werden z.B. tausende 
von Nachtuebungsfluegen taeglich weltweit unbemerkt von der Bevoelkerung 
durchgefuehrt.Aber das scheint ok zu sein und wenn man bedenkt, dass so 
ein Shit-Panzer 400l/100km benoetigt mach ich mir wegen meiner 
Umweltzerstoerung keine Gedanken.
Ein einziger Bombenabwurf wuerde uebrigens mein Feld pulverisieren - 
also bevor die Russen hier mal vorbeischauen wollen,verbrenne ich mein 
Torf lieber.....

Beitrag #7022052 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Toxic (Gast)


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GeizKörper schrieb im Beitrag #7022052:
> Nur, wer genug Kohle für Torf hat

Ist kostenlos und 300m von meinem Cottage entfernt.Es ist uebrigens eine 
"Schweinearbeit" Torf zu stechen.
1.Stechen
2.Torf mit der Schubkarre 50m enfernt auf's Feld kippen und schoen zum 
trocknen hinlegen
3.nach 2 Wochen Torf wenden fuer die andere Seite zum Antrocknen
4.Zum vollstaendigen Durchtrocknen dann "footen" sprich aufrichten
4.Nach 4 Wochen - je nach Wetterlage eintueten
5.Das Gazne dann irgendwann in den Schuppen verfrachten
Insgesamt kann man 2 - 3 Monate veranschlagen um ein bischen Waerem in 
der klaten Jahreszeit zu haben....Fuer Fussbodenheizung und aehnlicher 
Firlefanz habe ich keine Zeit.
Was benoetigt man hauptsaechlich zum "Torfabbau"?
Den Willen zur Arbeit ,ein gesundes Rueckrat und Durchhaltevermoegen 
auch bei wetterbedingten Wiedrigkeiten.

von Erich (Gast)


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Ich habe ein Fachwerkhaus von ungefähr 1800. Gut 250m² Wohnfläche. Vor 
gut 5 Jahren Saniert. Neue Heizkörper und wo es ging Fußbodenheizung. 
Ich heize mit Pellets und habe 9m² Röhrenkollektoren auf dem Dach und 
einen 1000l Kombi speicher für Heizung und Warmwasser. Wir leben hier zu 
Dritt. Wir mögen es gerne warm oft bis 22°C. Ich arbeite zuhause meine 
Frau teilweise, also ganztägig warm. Wärmedämmung haben wir nur wenig 
gemacht weil die Fachwerkbalken sichtbar bleiben sollten und wir nicht 
in einer Styroporbox leben möchten. Neue Fenster sind drin.
Letzten Winter haben wir gut 10Tonnen Pellets verbraucht. Diesen Winter 
sind wir bei ungefähr 7 Tonnen. Also noch unter 2000€ Heizkosten für 
250m² Wohnbereich incl Warmwasser. Die Röhrenkollektoren haben Letzte 
Woche schon ausgereicht um das Haus Tagsüber warm zu halten. Im Sommer 
bis Herbst hat man genügend heißes Wasser das auch 3 Personen lange 
duschen können.

Aber ja eine Pelletheizung macht "Arbeit" Asche muss gelehrt werden und 
ab und an muss man den Ofen sauber machen. Gelegentlich fällt er auch 
auch wenn das Pellet Rohr verstopft. Das passiert vielleicht so 2-3 mal 
im Jahr. Und man braucht Platz. 10Tonnen Pellets wollen gelagert werden. 
Im Winter nachbestellen geht aber ist teurer. Feinstaub sehe ich nicht 
als Problem. Auch Pellet anlagen gibst schon mit "Filter" und Lambda 
Sonde. Geruch merke ich bei meinem Brenner draußen nur kurz wenn er 
grade zündet.

von Schlaumaier (Gast)


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Roland P. schrieb:
> Allerdings müsste ich viel Grabungsarbeiten für den Pellets-Bunker
> machen, so dass diese Lösung wohl deutlich teurer wird, als eine
> Gas-Hybrid-Heizung.

Es gibt auch "kombi-Pelltes-Öfen". Also Pellets-Öfen die man mit Pellets 
und auch mit Festbrennstoff betreiben kann. Die haben dann zusätzlich 
eine Tür wo man auch Scheitholz (bis zu 1 Meter ja nach Modell) 
bestücken kann.

Wäre meiner Meinung nach die aktuell beste Lösung. Weil dann kann man, 
ein guten Freund voraus gesetzt, auch Brennholz direkt vom Erzeuger 
benutzen.
Ich kenne einige Leute die mit so Anlagen heizen.

Nachteil. Man muss den Popes in den Keller bewegen, wenn man auf 
"Scheitholz" schaltet.

Ist nur eine Frage der Steuerung. Und wenn schon Pellets o.ä. dann mit 
mind. 2.000 Liter Warmwasserspeicher. Und nein der ist nicht für warmen 
Wasser was aus den Hahn kommt. ;)

Und wenn du sowieso umbaust. Wie wäre es mit einen Kamin im Wohnzimmer. 
Schön mit Außenschornstein die Wand hoch. Ist romantisch und frisst 
alles.

Damit ist man IMMER unabhängig von irgend welchen 
Versorgungsunternehmen. Notfalls macht man die Briketts selbst (aus 
Papier).

Was die Frage selbst angeht. Ich persönlich muss mir eh erst in 2 Jahren 
sorgen machen. Und ändern kann ich als Mieter eh nix.  Aber ich habe 
noch mein Elektro-Super-Kombi-Teil (Heizung  Gebläse  Infrarot etc.) 
Alles in einer kleinen Beistellheizung. Ich weiß schon warum ich das 
Teil damals nicht weg geworfen habe. Und ja, das zieht 2000 Watt aber 
erfroren bin ich auch Tod ;)

von Schlaumaier (Gast)


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Ach übrigens.

Du musst NICHT graben.  !!!!

Es reicht ein Raum aus, in den du eine Mauer aus Steinen ziehst die ca. 
1 - 1.5 Meter hoch ist. Dazu reicht irgend ein Raum im Keller.

Viele Leute nutzen dafür meist ihre alten ÖL-Tank-Räume wenn sie von ÖL 
weg sind.

von Oliver S. (oliverso)


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Roland P. schrieb:
> - Wärmepumpe: Scheidet vermutlich wegen der alten Heizkörper aus

Sieh der Wahrheit ins Auge: Energie wird so teuer, daß dir gar nichts 
anderes übrig bleiben wird, als den Heizenergiebedarf der Hütte auf ein 
Minimum zu reduzieren. Und dann klappt’s auch mit der Wärmepumpe ohne 
Gas.

„Gas-Hybrid“-WP ist eine Umschreibung für „wir verkaufen dir gerne zwei 
Heizungen, zum Preis von dreien“. Da kaufst du eine neue Gasheizung und 
eine WP.

Oliver

von Toxic (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Sieh der Wahrheit ins Auge: Energie wird so teuer, daß dir gar nichts
> anderes übrig bleiben wird, als den Heizenergiebedarf der Hütte auf ein
> Minimum zu reduzieren.

Einmal dies und desweiteren sollte man anfangen nicht mehr im Unterhemd 
in der Wohnung herumzuschludern sondern sich etwas waermere Bekleidung 
zulegen.Ich heize in meiner Huette nur einen Raum,weil ich keine Lust 
habe das ganze Jahr Torf zu stechen.
22 Grad in der Wohnung ist eine Zumutung.Das sind ja schon tropische 
Zustaende - kein Wunder erfrieren die Leute unter 18 Grad oder 
entwickeln sich zu Mimosen und muessen alle naselng zum Arzt rennen weil 
sich ihr Koerper zurueckentwickelt hat.

von Kolja L. (kolja82)


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Roland P. schrieb:
> Wärmepumpe: Scheidet vermutlich wegen der alten Heizkörper aus

Nicht zwingend. Du musst nur mehr Wärme aus den alten HK rausbekommen. 
Erzwungene Konvektion aka Lüfter. Auch würde ich erstmal schauen, wie 
weit du mit der VorlaufTemperatur runter kannst, also jetzt mit deiner 
Gastherme.

Also bitte nicht so schnell abschreiben, gerade mit eigener PV und guter 
Regelung kann eine WP eine gute Losung sein.
Wenn du Platz für ein paar Kubikmeter Wasser hast, vielleicht sogar in 
Kombination mit Solarthermie.

von Noch ein Kommentar (Gast)


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> Sieh der Wahrheit ins Auge

Tja, dumm gelaufen.

Seit 50 Jahren wird über explodierende Energiepreise diskutiert. Und 
jetzt stellt sich heraus, die Anlagen zum Energiesparen sind viel zu 
aufwendig. Da zur Produktion mehr Energie gebraucht wird, als sie 
einsparen, werden die Anlagen unbezahlbar.

Hätten wir vor 50 Jahre mit Experimenten zu Architektur- und 
Städtebau-Konzepten angefangen, müssten wir heute nicht schuften oder 
frieren. Von den WWW Experimenten am Cern bis zum heutigen Internet 
waren es nur 30 Jahre.

> 22 Grad in der Wohnung ist eine Zumutung.

Da hab ich ein zur Zeit ganz perverses Problem. Die letzten Wochen hatte 
ich einen großen Ventilator in der Tür zum Wintergarten. Die Wohnung 
wurde 28 Grad warm. Das war eine Zumutung. Dachte, dann bleibt es 
nachher ohne Heizung warm. Aber was passiert? Die 22 Grad jetzt finde 
ich saukalt. Habe Pullover und Pelzschuhe angezogen.

von MaWin (Gast)


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Toxic schrieb:
> desweiteren sollte man anfangen nicht mehr im Unterhemd in der Wohnung
> herumzuschludern sondern sich etwas waermere Bekleidung zulegen.

Im Neoprenanzug duschen ?

3 Daumenfederdecken ?

Die allermeisten Leute leben schon an der Unterkante der 
Wohlfühltemperaturen, Hartzer ausgenommen, da zahlt ja das Amt.

von Toxic (Gast)


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Noch ein Kommentar schrieb:
> Die Wohnung
> wurde 28 Grad warm. Das war eine Zumutung. Dachte, dann bleibt es
> nachher ohne Heizung warm. Aber was passiert? Die 22 Grad jetzt finde
> ich saukalt. Habe Pullover und Pelzschuhe angezogen.

Die Evolution die sich normalerweise ueber tausende von Jahren erstreckt 
hat sich bei dir innerhalb ein paar Tagen vollzogen.Du hast dich selbst 
auf 28 Grad eingeeicht.....
Aber mal im Ernst: Wollt ihr wirklich mal etwas Energie "sparen", ohne 
dass es euch viel Geld kostet - mal von der ersten Investition abgesehen 
dann sollten diejendigen die den Platz dafuer haben einen Glasvorbau 
in's Auge fassen.
Ich wohne in einem relativ kalten Land und habe vor meiner Huette eine 
abgemeldete Karre die schon lange nicht mehr verkehrstauglich ist.Ein 
alter Opel Kadett mit netter Innenpolsterung und angenehmer 
Sitzmoeglichkeit.Obwohl dieses Fahrzeug keine doppelte Verglasung hat 
und kalte Aussenluft (8 Grad) eindringen kann,ist es bei Sonnenschein 
unglaublich angenehm warm(auch im Winter) - und dies auf natuerlichen 
Wege.Meine Katze mag es ,ich mag es und so sitzen wir gerne - so wie 
jetzt - im Auto.Sie schlaeft und ich habe den Lappy auf dem Schoss und 
geniesse meine Umgebung ohne Torf verschwenden zu muessen.
Ein Glasvorbau oder eine komplette Verglasung auf einem Balkon waere das 
erste was ich mir anschaffen wuerde wuerde ich jemals wieder nach 
Germany zurueckkehren wollen......

von Fuzzi (Gast)


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Kein Grüner schrieb im Beitrag #7021741:
> Mit Gas und ich werde noch schnell eine neue Gasheizung einbauen bevor
> der Habeck das verbietet.

Und was machst du, wenn der Putin das Gas abdreht, Katar plötzlich auch 
kein Gas liefern wollen und der Ami nicht genug Frackinggas liefern 
kann?

Das mag zwar egoistisch klingen, doch in der aktuellen Situation sollte 
man sich eine Möglichkeit zum Heizen zulegen, mit der man notfalls auch 
Abfälle verbrennen kann. Sowas in der Art Küchenofen oder Kamin, 
zumindest für ein Zimmer. Das wird zwar keine Zulassung haben, doch wenn 
die Energieversorgung großflächig zusammenbricht, bricht im Land sowieso 
die Anarchie aus und die Obrigkeit hat ganz andere Probleme, als die 
Heizung der Leute zu kontrollieren. Wie staatliches Versagen geht, 
konnte man ja schon während der letzten zwei Jahre schön verfolgen. Das 
waren aber nur Peanuts...

Beitrag #7022207 wurde von einem Moderator gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Toxic schrieb:
> 22 Grad in der Wohnung ist eine Zumutung.Das sind ja schon tropische
> Zustaende

Was sagt der WAF dazu?

von (prx) A. K. (prx)


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Apropos - alles schon dagewesen. Präsident Jimmy Carter empfahl 1977 den 
Amerikanern 65°F tagsüber, also 18°C.

https://www.nytimes.com/1977/01/22/archives/president-urges-65-as-top-heat-in-homes-to-ease-energy-crisis-cites.html

In Florida scheint man sich immerhin bis heute daran zu halten. 
Mindestens gefühlt.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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alles wegen Russland schrieb:
> Und geplant war es schon lange (der Sprit in Germany ist doch viel zu
> billig

Scheint so, trotz massiver Preiserhöhung fährt praktisch keiner 
langsamer obwohl damit ganz schnell 10-20% Sprit einsparen kann.

alles wegen Russland schrieb:
> die Nahrung in Germany ist doch viel zu billig

In Deutschland ist die Nahrung billiger als in den meisten anderen EU 
Ländern. Vieleicht solltest du mal Kartoffeln kochen statt Fertigpizza 
zu mampfen
Früher hat man anteilig deutlich mehr von seiner Kohle für Essen 
ausgeben müssen.
Siehe 
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/75719/umfrage/ausgaben-fuer-nahrungsmittel-in-deutschland-seit-1900/

alles wegen Russland schrieb:
> Nicht in diesem Land.

Dann hau doch ab, keiner will so einen Russentroll wie dich hier.

von Udo S. (urschmitt)


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(prx) A. K. schrieb:
> In Florida scheint man sich immerhin bis heute daran zu halten.

Kann ich bestätigen. Zumindest vor 15 Jahren musste man dort immer eine 
Jacke oder Pulli dabeihaben wenn man in ein Einkaufcenter oder ein 
Restaurant wollte.
Draussen 30°C bei 80% Luftfeuchte oder mehr, innen max 21°C.

von Schlaumaier (Gast)


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WarmWin schrieb im Beitrag #7022207:
> Das Amt zahlt, was es für angemessen hält. Sonst gar nichts.

Richtig. Und das geht nach KW-Zahl und Energieausweis. Das ist der Wisch 
den jeder Hausbesitzer inzwischen haben sollte / muss wenn vermietet.

Und dann gibt es eine Tabelle. Da steht genau drin wie viel KW das Amt 
übernimmt je nach der Gebäudeeinstufung. Der Rest ist dein privates 
Hobby.

Genau so wie das Gerücht das man eine Wohnung > 45 qm kündigen MUSS. Das 
Amt zwingt ein NICHT die Wohnung zu kündigen. Es bezahlt nur "max. 45 Qm 
x Ortsüblicher Miete nach Mietspiegel pro Qm) .

Der Rest : auch privates Hobby.

ABER. Du musst vom Vermieter eine Bescheinigung über die Miete + 
Nebenkosten haben. Und wenn der schreibt : Wohnung kostet 1200 Euro kalt 
dann kommt das Amt und fragt dich wie du dir so ein teures Hobby leisten 
kannst. ;)

Bei 5-10 Qm mehr. Naja wird halt nicht geraucht und kein Auto dann 
klappt das schon. Machen einige meiner Bekannten genau so. Weil die 
ihren Job verloren haben und sich vorher die etwas größere Wohnung sehr 
locker leisten konnten. Die Wohnung geht noch. Aber kein Essen gehen 
mehr und nix Urlaub. ;)



Was das Thema angeht.  Ich würde IMMER wenn es mein Haus wäre ein Kamin 
o. wenigstens ein Abgassystem installieren.

Zu Not kommt dann halt ein alten Kohleofen dran oder ein ÖL-Verbrenner. 
Das ist ein Ofen wo man an der Seite 10 Liter ÖL mit der Gießkanne rein 
kippt, an der Schraube dreht und ein langen Streichholz rein wirft.  Die 
Dinger machen ne ganze Wohnung locker warm.  Hatte ein Freund Jahre lang 
, einziger Nachteil. Wenn ich den besucht habe, habe ich die ersten 10 
min das ÖL gerochen. Danach gewöhnt sich die Nase dran.

Google mal "Briketts selber herstellen".  Dann spart ihr sogar viel 
Geld. Die grüne Papier-Tonne braucht ihr dann nicht mehr. Und habt 
trotzdem ein sehr warmen popo.  Habe ich als Kind noch in der 
Grundschule (Physik-Unterricht + Bastelstunde) gelernt. Bei uns wurden 
so Fächer noch Kombiniert. Der Brennwert war viel höher als normale 
Kohlebriketts.  Haben die meisten (inkl. mir) von uns testen können zu 
hause.

Und Amazon und die Supermärkte liefern den Brennstoff für lau. Das ist 
mal voll cool. ;)

von Schlaumaier (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> In Florida scheint man sich immerhin bis heute daran zu halten.
> Mindestens gefühlt.

Das kosten die 18°C i.d.R. mehr Geld als hier die 23°C . Klimaanlagen 
sind auch teuer.


Was die "ich muss haben" Temperatur angeht.  Der Mensch ist ein 
Gewohnheitstier.  Obdachlose haben auch bei niedrigen Temperaturen (ich 
meine so 12° - 15°) nicht wirklich ein Problem. Habe ich mit einigen 
schon mal unterhalten.

Und wenn du (wie ich) mal Nachtspeicherheizung im Betonbau der 70er 
Jahre hast und dann ab -5°C dann bist du froh wenn du die 18°C bekommst. 
Ich hatte meistens so um die 16°C in der Wohnung im Winter.  Hat mir 
aber nix ausgemacht, weil der Kohleofen oft im Winter ausgegangen ist, 
und ich morgens in einer Wohnung bin ca. 14°-16°C Aufgewacht bin.

Alles Gewohnheit.

Weshalb sich alle über mein niedrigen GAS-Verbrauch wundern. Der liegt 
nämlich unter 50% des vom Amt bezahlen wert. Ich kann diese Tabellen 
auch lesen. ;)

von (prx) A. K. (prx)


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Schlaumaier schrieb:
> Briketts selber herstellen

Lass aber lieber keine offen rumliegen, wenn der Schwarze Mann kommt. 
Zumal du die wahrscheinlich nicht aus unbedrucktem Papier herstellst.
https://www.gesetze-im-internet.de/bimschv_1_2010/__3.html

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Udo S. schrieb:
> alles wegen Russland schrieb:
>> die Nahrung in Germany ist doch viel zu billig
>
> In Deutschland ist die Nahrung billiger als in den meisten anderen EU
> Ländern.

Mich kotzen diese Aussagen an.

GELD spielt bei so Aussagen überhaupt keine Rolle wenn man sie ernsthaft 
vergleichen will.

Es kommt nur auf einen Wert an.

Anteil der Lebensmittel in Prozent am Durchschnittseinkommen. !!!!

Oder glaubt ihr in China verhungern die Leute weil sie nur 250 Euro 
verdienen.  Ist in den großen Elektronikfabriken der Top-Verdienst eines 
Arbeiters der Handys zusammenbaut. Bloß da Kosten die Fritten auch keine 
2.80 Euro = Durchschnittspreis +/- 30 Cent bei uns an den Buden Vor der 
Sonnenölkrise. !!!!

von (prx) A. K. (prx)


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Schlaumaier schrieb:
> Obdachlose haben auch bei niedrigen Temperaturen (ich
> meine so 12° - 15°) nicht wirklich ein Problem.

Ausreichend "Brennstoff" vorausgesetzt.

von (prx) A. K. (prx)


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Schlaumaier schrieb:
> Sonnenölkrise

Das kann im Sommer am Strand noch kritisch werden, denn "Laut chip.de 
sind vor allem schlechte Ernten für den Engpass von Raps- und Sonnenöl 
verantwortlich." Immerhin, dick anziehen hilft auch gegen Sonnenbrand.

https://www.echo24.de/leben/verbraucher/knappheit-autofahrer-spritersatz-kaufland-aldi-rewe-deutschland-rapsoel-sonnenblumenoel-engpass-91405051.html

: Bearbeitet durch User
von Helge (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Sonnenölkrise

Verdammt. das auch noch?

von Schlaumaier (Gast)


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Wenns die Autofahrer sind ist das Problem in 2 Wochen erledigt.

Bei uns kostet die "nicht erhältliche" Flasche Sonnenblumenöl 
EIGEN-MARKE 2.99 Euro lt Preisschild am Fach.

Das ist fast 80 Cent teurer als Diesel. Also merkt in 2 Wochen der 
dümmste Autofahrer das es ne schei** Idee ist das Zeug in den Tank zu 
kippen, die nebenbei Strafbar ist.

Jetzt dauert es halt dann nur bis der Nachschub überall ankommt.

Das Zeug habe ich voriges Jahr noch für 99 Cent gekauft. Leider zu 
wenig. Wäre ein Bombengeschäft. ;)

von Noch ein Kommentar (Gast)


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> Aber mal im Ernst: Wollt ihr wirklich mal etwas Energie "sparen", ohne
> dass es euch viel Geld kostet - mal von der ersten Investition abgesehen
> dann sollten diejendigen die den Platz dafuer haben einen Glasvorbau
> in's Auge fassen.

Ja! So einen Ansatz müssen wir weiter entwickeln! Nicht diese irrsinnig 
aufwendigen Anlagen, die nach 20 Jahren hinüber sind.

2 Leute sind mir da aufgefallen.
https://oekobuch.de/buecher/solare-luftheizsysteme-planen-und-bauen/
https://www.earthshipglobal.com/

Wieso verschwenden wir hier unsere Zeit mit Detaildiskussionen zu 
Anlagen, die uns sowieso zu teuer sind? Gibt doch Ideen, die nichts 
kosten, aber schon so halb funktionieren. Da müssen sich mehr Leute 
hinter klemmen.

von MaWin (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Scheint so, trotz massiver Preiserhöhung fährt praktisch keiner
> langsamer obwohl damit ganz schnell 10-20% Sprit einsparen kann.

So so, bei den Grünen zugehört?

Bei den meisten Autos ist der Verbrauch pro 100km bei einem Tempo von 
ca. 80km/h am niedrigsten, darunter steigt er wieder, erst recht bei 30.

Die Durchschnittsgeschwindigkeit in Deutschland liegt übrigens ungefähr 
bei 80.

Bisher wollten Autokonzerne kein Tempolimit, damit im Ausland die 
angeblich uberlegenen deutschen KFZ gekauft werden. Seit Elektroautos 
fleht die Automobilindustie händeringend nach einem Tempolimit wie alle 
anderen Länder, weil die Anforderung an Motoren und Akkus 
überproportional steigen.
Will man mit einem schnellen Auto noch halbwegs Reichweite haben "von 
einer freien Schnellladestation zur nächsten", muss der Akku so schwer 
werden, dass das Auto nicht mehr schnell ist.

Dabei treten die meisten Unfälle bei 80km/h auf - mit Lastwagen, weil 
die Fahrer pennen.

von M. P. (matze7779)


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Toxic schrieb:
> GeizKörper schrieb im Beitrag #7022052:
>> Nur, wer genug Kohle für Torf hat
>
> Ist kostenlos und 300m von meinem Cottage entfernt.Es ist uebrigens eine
> "Schweinearbeit" Torf zu stechen.
> 1.Stechen
> 2.Torf mit der Schubkarre 50m enfernt auf's Feld kippen und schoen zum
> trocknen hinlegen
> 3.nach 2 Wochen Torf wenden fuer die andere Seite zum Antrocknen
> 4.Zum vollstaendigen Durchtrocknen dann "footen" sprich aufrichten
> 4.Nach 4 Wochen - je nach Wetterlage eintueten
> 5.Das Gazne dann irgendwann in den Schuppen verfrachten
> Insgesamt kann man 2 - 3 Monate veranschlagen um ein bischen Waerem in
> der klaten Jahreszeit zu haben....Fuer Fussbodenheizung und aehnlicher
> Firlefanz habe ich keine Zeit.
> Was benoetigt man hauptsaechlich zum "Torfabbau"?
> Den Willen zur Arbeit ,ein gesundes Rueckrat und Durchhaltevermoegen
> auch bei wetterbedingten Wiedrigkeiten.

Zusammengefasst:
Sau viel Arbeit und trotzdem eine Umweltsau.

Beitrag #7022616 wurde vom Autor gelöscht.
von Jörg S. (joerg-s)


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MaWin schrieb:
> Seit Elektroautos
> fleht die Automobilindustie händeringend nach einem Tempolimit wie alle
> anderen Länder, weil die Anforderung an Motoren und Akkus
> überproportional steigen.
Also VW schon mal nicht.
Außerdem: Welche Anforderungen sollen da extrem steigen? E-Motoren zu 
bauen die das können ist nicht so wirklich schwer. Mit entsprechender 
Kühlung kommt auch einiges aus den Akkus raus. Was natürlich stimmt ist 
das kleine Akkus weniger Strom liefern, und somit hohe Geschwindigkeiten 
bzw. Beschleunigungen quasi an die Akku-Größe gekoppelt sind. Wobei mein 
oller e-Golf auch schon 160 km/h macht.

> Will man mit einem schnellen Auto noch halbwegs Reichweite haben "von
> einer freien Schnellladestation zur nächsten", muss der Akku so schwer
> werden, dass das Auto nicht mehr schnell ist.
Bei einem Taycan kann schon mit sehr hoher Geschwindigkeit Langstecke 
machen. Der Verbrauch steigt da nicht so exorbitant an. Zudem läd er 
halt auch sehr schnell.

von MaWin (Gast)


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Jörg S. schrieb:
> Also VW schon mal nicht.

Dich, auch und gerade VW.

> Außerdem: Welche Anforderungen sollen da extrem steigen?

Wenn der Luftwiderstand überwiegt, steigt die benotigte Leistung 
quadratisch zur Geschwindigkeit

> E-Motoren zu
> bauen die das können ist nicht so wirklich schwer.

So so, aber klein und leicht und billig...

> Mit entsprechender
> Kühlung kommt auch einiges aus den Akkus raus.

Ja ja, gekühlte Motoren, gekühlte (und beheizte) Akkus, alles Aufwand.

Wenn ein Auto nur 60 Meilen/h schaffen muss, reicht es, die 
Dauerleistung auf 20kW auszulegen. Nur zum Beschleunigen kommen die 
werbewirksam im Prospekt stehenden 450kW zum Einsatz, aber man kann 
nicht ewig beschleunigen, in 4 Sekunden ist man auf 60. Das steckt die 
thermisch träge Masse problemlos weg. Ganz anders wenn man 200kW für 
250km/h Langzeittempo braucht.

Lern halt mal statt Fanboygequatsche die Grundlagen.

> Was natürlich stimmt ist
> das kleine Akkus weniger Strom liefern, und somit hohe Geschwindigkeiten
> bzw. Beschleunigungen quasi an die Akku-Größe gekoppelt sind. Wobei mein
> oller e-Golf auch schon 160 km/h macht.

Bloss wie lange ?

> Bei einem Taycan kann schon mit sehr hoher Geschwindigkeit Langstecke
> machen. Der Verbrauch steigt da nicht so exorbitant an. Zudem läd er
> halt auch sehr schnell.

Siehst du, schwer, teuer, klar unerschwinglich für den normalen 
Autokäufer.

von Jörg S. (joerg-s)


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MaWin schrieb:
> Jörg S. schrieb:
>> Also VW schon mal nicht.
> Dich, auch und gerade VW.
"VW-Chef Herbert Diess gegen Tempolimit"
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/interview-vw-chef-herbert-diess-wir-wuerden-mit-einem-tempolimit-sehr-viel-aufgeben/27396544.html

>> E-Motoren zu
>> bauen die das können ist nicht so wirklich schwer.
> So so, aber klein und leicht und billig...
Warum sollte man es klein und leicht und billig haben müssen?

>> Mit entsprechender
> Ja ja, gekühlte Motoren, gekühlte (und beheizte) Akkus, alles Aufwand.
Ungekühlte E-Auto Motoren gibt es quasi nicht. Ungekühlte Akkus sind 
ebenso selten.

>> Bei einem Taycan kann schon mit sehr hoher Geschwindigkeit Langstecke
>> machen. Der Verbrauch steigt da nicht so exorbitant an. Zudem läd er
>> halt auch sehr schnell.
> Siehst du, schwer, teuer, klar unerschwinglich für den normalen
> Autokäufer.
Also perfekt für die deutschen Premium Hersteller.

von (prx) A. K. (prx)


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Jörg S. schrieb:
> Ungekühlte Akkus sind ebenso selten.

E-Autos ohne aktive Kühlung der Akkus sind keineswegs selten. Der recht 
gut verkaufte Nissan Leaf gehört dazu.

von Reinhard S. (rezz)


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Jörg S. schrieb:
>>> E-Motoren zu
>>> bauen die das können ist nicht so wirklich schwer.
>> So so, aber klein und leicht und billig...
> Warum sollte man es klein und leicht und billig haben müssen?

Wer schleppt schon gerne unnötig große, schwere und teure Sachen mit 
sich rum? Reicht doch, wenn man die teuer verkaufen kann.

Aber interessant, wie man hier mal wieder OT ist.

von Name: (Gast)


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Roland P. schrieb:
> wir sind am überlegen, ob wir demnächst unsere Heizungsanlage erneuern
> sollten. Aktuell haben wir eine 20 Jahre alte Vitodens 200 Gastherme
> verbaut. (davor: Ölheizung)

Haha, willkommen im Club der Gearschten.

Wir haben auch vor 15 Jahren von Öl auf Gas (Brennwert) umgestellt. Das 
hat (zusammen mit den neuen Fenstern) eine Menge Geld und CO2 gespart. 
War ja damals "dei Beste Lösung und super umweltfreundlich". Haha, 
toll...
Hätte ich gewusst, dass 2022 alle durchdrehen, wäre es statt Gas eine 
Wärmepumpe geworden, gleich inklusive thermischer Sanierung, trotz 
nötigem Kredit.

Wenigstens habe ich nicht auf die Petrolheads hier im Forum gehört und 
mit ein E-Auto+PV angeschafft (das alte Auto hat 2019 die Hufe 
gestreckt), also treffen mich wenigstens die Spritpreise nicht.
Trotzdem, wir brauchen im Schnitt fast 20000kWh Gas, kann sich jeder 
ausrechnen was das heißt.

Wobei man fair sein muss:
Das alles ist jammern auf hohem Niveau. In anderen Ländern haben die 
Leute vermutlich Ende des Jahres nichts mehr zu Essen. Wir müssen im 
Höchstfall frieren.

von (prx) A. K. (prx)


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Name: schrieb:
> In anderen Ländern haben die
> Leute vermutlich Ende des Jahres nichts mehr zu Essen. Wir müssen im
> Höchstfall frieren.

Wenn die nächste Generation wieder bei Mutti einzieht, oder je nach 
Finanzlage auch umgekehrt, dann vielleicht, weil Wärme sich leichter 
gemeinsam nutzen lässt. Wenn das genügend Leute tun, entspannt sich auch 
der Wohnungsmarkt. Vielleicht gehen sogar die Scheidungen zurück. ;-)

In den 70ern hatten Ofenbauer eine gute Zeit, weil angesichts der 
damaligen Ölkrisen sich mancher einen Kachelofen ins Haus stellte. 
Besonders jene, die noch die Kriegs- und direkte Nachkriegszeit kannten.

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Vielleicht gehen sogar die Scheidungen zurück. ;-)

Aber dafür steigt die Mordrate. Es ist jedenfalls bewiesen das durch 
Corona die Gewalt im Haushalt steigt.

(prx) A. K. schrieb:
> In den 70ern hatten Ofenbauer eine gute Zeit, weil angesichts der
> damaligen Ölkrisen sich mancher einen Kachelofen ins Haus stellte.

Das machen die meisten Leute auch heute noch im Eigenheim. Ich rede aus 
Erfahrung. Aber nicht wirklich zum Heizen sondern meist nur weil es chic 
+ gemütlich ist.

Weshalb ich schon immer jeden geraten habe, sich so ein Ding (vielleicht 
weniger edel) anzuschaffen. Da kann man dann sein Hausmüll verbrennen. 
Ich zahle da lieber die Strafe wegen Umweltverschmutzung (wenn ich den 
Hausmüll durch den Kamin jage) als das ich mit Lungenentzündung im 
Krankenhaus liege.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Ich bin ein braves Schulbubi. Die Frau Lehrerin und ein Herr Lehrer von 
den Grünen haben gesagt, dass wir gar nicht mehr heizen sollen. Da halte 
ich mich fast daran und hoffe, dass es bald wärmer wird. Im Parteibüro 
der Grünen gibt es Prospekte und Propagandamaterial umsonst, damit heize 
ich, dann war es wenigstens für was gut. Die freuen sich immer, wenn ich 
wieder was hole. Die sind echt der Meinung ich würde das eifrig 
verteilen. Tue ich ja, so zwischen den Briketts.

von michael_ (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Da kann man dann sein Hausmüll verbrennen.

Das wird doch jetzt schon mehr oder weniger gemacht.
Zum Vorzeigen bei der Kontrolle einen ordentlichen Holzstapel.

Und wenn demnächst den Leuten das Wasser bis zum Hals steht, kommt alles 
rein was brennt.

Diebstähle an Holz, Diesel, ... werden zunehmen.
Es wird rauher.

von Name: (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Schwurbelschwurbel

Du kannst in dein gelobts Land (Russland) immer noch auswandern.
Also hopphopp, dann bleibt uns deine Propaganda erspart.

von Helge (Gast)


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michael_ schrieb:
> Und wenn demnächst den Leuten das Wasser bis zum Hals steht, kommt alles
> rein was brennt.

Irgendjemand hier in der Nähe machts wohl so. Aber im einfachen Holzofen 
mit Plastik oder vielleicht gar PVC anheizen, es riecht immer mal wieder 
nach brennender Müllkippe.

von Name: (Gast)


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Helge schrieb:
> Irgendjemand hier in der Nähe machts wohl so. Aber im einfachen Holzofen
> mit Plastik oder vielleicht gar PVC anheizen, es riecht immer mal wieder
> nach brennender Müllkippe.

Braucht sich blos ein Nachbar beschweren, dann bekommt er gewaltige 
Probleme. Man kann das an Rußproben nachweisen.

Im Übrigen ist das ziemlich dumm. Erstens schlägt sich das meiste Gift 
im eigenen Garten nieder (ist ja auch die nächste Fläche), zweitens 
entsteht beim Verbrennen von PVC Salzsäure, was dem Ofen und Kamin nicht 
...zuträglich ist.
Drittens schafft man es so am Schnellsten, dass Holzöfen verboten 
werden.

Das ist ungefähr gleich "klug" wie diese Trottel mit ihren 
Klappenauspüffen - die schaffen es auch noch, dass Motorradfahren 
verboten wird.

Wir haben hier mehrere Nachbarn mit Holzöfen und genau gar keine 
Probleme. Die kaufen halt trockenes Holz, das riiecht wenig und wenn 
dann nicht schlimm.

von Walter K. (walter_k488)


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Also wichtig ist doch vor allem, dass die Kernkraft abgeschaltet wird 
und lustige Feste bei Sprengung der KKW Kühltürme veranstaltet werden.
Wichtig ist auch das Abschalten der Kohlekraftwerke - was doch für 
schöne Seen aus den DDR-Braunkohle-Tagebau-Gruben wurden…
Noch feierlicher und schöner war die Schließung des letzen 
Steinkohlebergwerks im Ruhrpott - als alle gemeinsam das Steigerlied 
sangen
https://youtu.be/HUhwJJxpFGY

Alles wird gut!

von (prx) A. K. (prx)


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Mit KKW-Strom zu heizen war schon vor der Sonnenölkrise nicht wirklich 
günstig.

von Helge (Gast)


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Walter K. schrieb:

einen weinerlichen Absatz. spätestens seit der Ölkrise, spazierengehen 
auf der Autobahn hab ich miterlebt, waren die Gefahren der Abhängigkeit 
von fossilen Energieträgern jedem erkennbar - und wurden ignoriert. Der 
nächste Warnschuß folgte auf dem Fuße, als man durch sterbende Wälder 
spazieren durfte. Da wurde wenigstens das Schwefelbrikett verboten, aber 
mehr nicht. Wer jetzt rumweint, hat wenigstens 30 Jahre die Zeit 
verpennt.

von Triple Z (Gast)


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Um mal zum Thema zurückzukommen:

Mein Vater hat einen Holzofen im Keller, und ist damit sehr gut 
gefahren. Auch wenn du nicht direkt am Wald wohnst würde ich mal darüber 
nachdenken, Brennholz fällt erstaunlich oft irgendwo an: Alter 
Dachstuhl, Baum der gefällt werden muß, usw.

Ein ordentlicher Ofen mit Abgasregelung und Pufferspeicher (2.000l, sind 
nicht zu unterschätzen) und das ganze Haus ist auch im tiefsten Winter 
für zwei Tage warm inkl. Warmwasser.

Ja, es macht etwas Arbeit, Asche rausholen, Holz vorbereiten, lagern, 
trocknen, usw., aber dafür bist du von allerlei Drangsalierungen seitens 
dieses verfluchten Staates (insb. Steuern und Abgaben) noch halbwegs 
sicher.
Und das Gesülze weiter oben über Holzheizungen...am besten gekonnt 
ignorieren.

von Triple Z (Gast)


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PS: Ich wohne aktuell in einer Mietwohnung mit Gastherme, aber wenn ich 
könnte wie ich wollte wäre ein Holzofen mit Pufferspeicher ebenfalls 
meine erste Wahl.
Solchen Schnickschnack wie Sonnenkollektoren oder Photovoltaik 
vielleicht noch obendrauf...aber das wäre eher optionales Beiwerk.

von Thomas R. (thomasr)


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Am einfachsten wäre doch der Bau von Häusern, die gar keine Heizung mehr 
benötigen?

Unser Passivhaus benötigt bei 0 Grad außen ohne jede Sonne (völlig 
bedeckter Himmel) und Belegung mit zwei Personen ca. 20 Teelichter zum 
Heizen auf ca. 20Grad. Bei 30 Teelichtern fängt man an zu schwitzen 🥵

Der Neubau bzw. Aufrüstung von Altbauten ist weniger teuer als gemeinhin 
gedacht. Und selbst wenn es 15% mehr wären würde sich das unter den 
jetzigen Bedingungen schnell rechnen. Ich verstehe nicht warum das nicht 
mehr Menschen machen.

: Bearbeitet durch User
von Name: (Gast)


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Walter K. schrieb:
> Also wichtig ist doch vor allem, dass die Kernkraft abgeschaltet
> wird
> und lustige Feste bei Sprengung der KKW Kühltürme veranstaltet werden.

Und nun? Auf die Schnelle ist das nicht zu ändern. Die deutsche Kohle 
war schon Scheiße, als es sie noch gab. Viel zu teuer.

An statt vergangene "Größe" zu bejammern, könnte man ja jetzt mal 
anpacken.
Aber nein, wir sind in Deutschland. Wir brauchen schon für ein dummes 
Gasterminal 4 Jahre, und Erneuerbare ausbauen wollen wir auch nicht 
(obwohl das die billigste Methode wäre).

Und dabei übesehen wir das eigentliche Problem:
Eigentlich müsste man jetzt Weizen sähen, denn sonst verhungert der nahe 
Osten.
Das ist euch egal, das ist mir schon klar, aber es gibt ein Problem:
Wenn die nichts zu Essen haben, stehen sie Ende des Jahres auf der 
Matte.

von Walter K. (walter_k488)


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(prx) A. K. schrieb:
> Mit KKW-Strom zu heizen war schon vor der Sonnenölkrise nicht wirklich
> günstig.

Auch die ständige und gebetsmühlenartige Wiederholung von grünen 
Narrativen, macht die BRD Energiepolitik weder intelligenter, 
nachhaltiger oder für das normale Volk bezahlbarer!

Die grüne Energiepolitik ist ein komplettes Desaster und eine 
Umweltschweinerei ohne Beispiel!

von michael_ (Gast)


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Helge schrieb:
> einen weinerlichen Absatz. spätestens seit der Ölkrise, spazierengehen
> auf der Autobahn hab ich miterlebt, waren die Gefahren der Abhängigkeit
> von fossilen Energieträgern jedem erkennbar - und wurden ignoriert.

Wenn du mit fossilen Energieträgern die Öl-Cheichs meinst, hast du 
Recht.

Name: schrieb:
> Helge schrieb:
>> Irgendjemand hier in der Nähe machts wohl so. Aber im einfachen Holzofen
>> mit Plastik oder vielleicht gar PVC anheizen, es riecht immer mal wieder
>> nach brennender Müllkippe.

Oder es werden Kabel wegen Cu-Gewinnung abgebrannt. Nicht selten.

> Braucht sich blos ein Nachbar beschweren, dann bekommt er gewaltige
> Probleme. Man kann das an Rußproben nachweisen.

Der sollte dann aber bei Dunkelheit nicht mehr das Haus verlassen.

> Im Übrigen ist das ziemlich dumm. Erstens schlägt sich das meiste Gift
> im eigenen Garten nieder (ist ja auch die nächste Fläche), zweitens
> entsteht beim Verbrennen von PVC Salzsäure, was dem Ofen und Kamin nicht
> ...zuträglich ist.

Dann ist aber wenigstens das mistige Moos weg.
Ich wünsche mir wieder mal Sauren Regen.

von Thomas R. (thomasr)


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Walter K. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Mit KKW-Strom zu heizen war schon vor der Sonnenölkrise nicht wirklich
>> günstig.
>
> Auch die ständige und gebetsmühlenartige Wiederholung von grünen
> Narrativen, macht die BRD Energiepolitik weder intelligenter,
> nachhaltiger oder für das normale Volk bezahlbarer!
>
> Die grüne Energiepolitik ist ein komplettes Desaster und eine
> Umweltschweinerei ohne Beispiel!

Ähem, und womit willst du ohne Gas heizen? Mit Kohle? Oder Öl? Von wem 
wollen wir denn in Zukunft abhängig werden?
Oder gehörst du auch zu den Leugnern des Klimawandels?

Wir haben den Wandel seit langem verpennt, erst jetzt mit der neuen 
Regierung könnte es besser werden. Letztlich haben die Wähler 
entschieden den Wandel einzuleiten.

von (prx) A. K. (prx)


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Thomas R. schrieb:
> Am einfachsten wäre doch der Bau von Häusern, die gar keine Heizung mehr
> benötigen?

Wenn man sich das leisten kann...

Bleibt noch die Frage, ob man dafür vorher einen Krieg führen sollte, um 
schnell genug den ganzen Altbestand loszuwerden. Denn wir haben das 
Thema gerade erst durchrechnen lassen, und es ist alles andere als "am 
einfachsten", Altbauten so zu renovieren, damit man auch nur innerhalb 
der heute für solche Fälle gezeigten Skala zu liegen kommt, statt weit 
rechts daneben.

Für das, was man dafür zahlt, kann man auch bei aktuellen Preisen noch 
sehr viel Öl kaufen.

von Thomas R. (thomasr)


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Name: schrieb:

> Aber nein, wir sind in Deutschland. Wir brauchen schon für ein dummes
> Gasterminal 4 Jahre, und Erneuerbare ausbauen wollen wir auch nicht
> (obwohl das die billigste Methode wäre).
>
Ein „Gasterminal“ ist ein extrem aufwendiges Bauwerk! Das baust du nicht 
in ein paar Monaten!

Das Gas kommt flüssig mit -180 Grad im Schiff an: wie machst das denn 
gasförmig für die Einspeisung ins Rohrnetz?
Dafür braucht man gigantische Wärmetauscher, die entweder den Fluss 
dramatisch abkühlen oder die umgebende Luft.

von (prx) A. K. (prx)


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Thomas R. schrieb:
> Das baust du nicht in ein paar Monaten!

Besonders nicht in Deutschland.

von Thomas R. (thomasr)


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(prx) A. K. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Am einfachsten wäre doch der Bau von Häusern, die gar keine Heizung mehr
>> benötigen?
>
> Wenn man sich das leisten kann...
>
Was ist das denn für eine Frage? Wenn man sich etwas nicht leisten kann 
soll man es lassen!
Aber nein: Hauptsache ein eigenes Haus, möglichst billig und nicht über 
die Folgekosten nachdenken!
Aus meiner Perspektive ist es eine Sauerei, daß mit meinem Steuergeld 
(auch KfW ist Steuergeld) „Billigsthäuser“ subventioniert werden.

von (prx) A. K. (prx)


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Walter K. schrieb:
> Die grüne Energiepolitik ist ein komplettes Desaster und eine
> Umweltschweinerei ohne Beispiel!

Der Spruch ist nicht von den Grünen, sondern von Moltke, und daher schon 
etwas älter, aber derzeit ziemlich aktuell: "Kein Plan überlebt die 
erste Feindberührung." Das gilt nicht nur für die Russen, sondern auch 
für die Vorstellungen der Grünen. Es gibt dafür wahrlich einfachere 
Zeiten als ausgerechnet jetzt.

: Bearbeitet durch User
von Realist (Gast)


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hallo

Thomas R. schrieb:
> Der Neubau bzw. Aufrüstung von Altbauten ist weniger teuer als gemeinhin
> gedacht. Und selbst wenn es 15% mehr wären würde sich das unter den
> jetzigen Bedingungen schnell rechnen. Ich verstehe nicht warum das nicht
> mehr Menschen machen.


Weil immer noch sehr teuer?
Weil sehr hoher Bürokratischer Aufwand? - Kreditvergabe ist immer noch 
ein sich nackig machen - so "billig" kann geld gar nicht werden...

Weil man endlich mal im Zustand leben will?:
Alle Kredite abbezahlt, das soll jetzt bitte so bleiben

Weil auch wenn alles Fachfirmen machen (geht wohl nicht anders wenn 
zuschüsse abgegriffen werden sollen)?:
Man hat selbst auch arbeitbelastung , man muss irgendwie dabei sein, man 
wird gestört ("Schön" wenn man den ganzen Tag die Rolläden zu haben muss 
wenn man nicht potentiell wie die Tiere im Zoo ausgestellt sein will - 
Gerüst diedierkt vorm Fenster...)

Bei einer 90% Kostenübernahme, und  erledigung des Papierkrams durch 
"den Statt - meine Steuerzahlungen kommen endlich mal direkt nur für 
mich zurück" und wenn man sich 100% auf die Handwerker (Betriebe) 
verlassen könnte:
Lieber heute als übermorgen - aber halt erstmal nicht so wie es jetzt 
und eigentlich überall läuft (siehe auch das ewige Jammern das 
Förderungen nicht abgerufen werden - mit Bürokratie, Zwang zum Nackig 
machen und den Kredit erhalten Hürdenlauf kein Wunder - macht es ein 
fach mal Einfach und gebt das Geld denen zurück die den Staat 
letztendlich finazieren - das sind weder die Reichen noch die schön an 
den Zitzen des Stattes nuckeln und dann nicht mal "Danke" sagen, ja oft 
den Staatssystem und den menschen die dieses sysdtem am laufen halten 
den Mittelfinger zeigen)

von Thomas R. (thomasr)


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(prx) A. K. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Das baust du nicht in ein paar Monaten!
>
> Besonders nicht in Deutschland.

Scherzkeks! Das ist aus der Perspektive eines Maschinenbau Ing. gemeint. 
Von mir aus können wir gern sämtliche Umweltprüfungen und 
Bürgerbeteiligungen überspringen. Es bleibt ein technisch aufwendiges 
Bauwerk!

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Thomas R. schrieb:
> Das Gas kommt flüssig mit -180 Grad im Schiff an: wie machst das denn
> gasförmig für die Einspeisung ins Rohrnetz?

Durch das Öffnen des Ventils geht das ganz automatisch. Quasi wie bem 
Feuerzeug. Da ist auch flüssiges Butan drin.

Thomas R. schrieb:
> Dafür braucht man gigantische Wärmetauscher, die entweder den Fluss
> dramatisch abkühlen oder die umgebende Luft.

Die Luft wurde aber vorher in Amerika aufgeheizt, jetzt bekommt sie 
einfach nur ihre Kälte zurück (Kreislaufprinzip).

von (prx) A. K. (prx)


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Thomas R. schrieb:
> Wenn man sich etwas nicht leisten kann soll man es lassen!

Wohnen? Nicht jeder lebt gerne auf der Strasse. Zur Miete im Passivhaus 
zu wohnen ist auch eher was für finanziell Bessergestellte. In den 
letzten Jahren wurde allenthalben zu Recht günstiger Wohnraum gefordert, 
angesichts realer Preisentwicklung. Das kollidiert leider etwas mit 
Passivbauweise.

: Bearbeitet durch User
von Segelboot-Heizer (Gast)


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Name: schrieb:
> An statt vergangene "Größe" zu bejammern, könnte man ja jetzt mal
> anpacken.
> Aber nein, wir sind in Deutschland. Wir brauchen schon für ein dummes
> Gasterminal 4 Jahre, und Erneuerbare ausbauen wollen wir auch nicht
> (obwohl das die billigste Methode wäre).

Na, dann mach mal los!

Die Leute, die ehemals in Stein/Braunkohle, Kaliförderung und und und 
beschäftigt waren und deren Lebenswerk irreversibel kurz und klein 
geschlagen wurde -die werden Dir mit fliegenden Fahnen folgen. Gleich 
nach dem Abendbrot.

Sicher ist: Es ist vorbei. Wir kommen nicht ohne extern beschafftes Gas 
und Erdöl aus. Im gegenwärtigen Konflikt hat man sich au eine Seite 
geschlagen und es wird kommen, wie es immer kommt: Wenn 2 sich streiten 
und ein 3. geht dazwischen, stürzen sich beide Parteien vereint auf den 
Schlichter. Wenn der dann liegengeblieben ist, geht es munter weiter wie 
vorher.

von oszi40 (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Das baust du nicht in ein paar Monaten!

Kein Problem, BER ging doch schnellll? Jetzt haben wir 
Langzeiterfahrung.

von loeti2 (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Am einfachsten wäre doch der Bau von Häusern, die gar keine Heizung mehr
>> benötigen?
>
> Wenn man sich das leisten kann...
>
> Bleibt noch die Frage, ob man dafür vorher einen Krieg führen sollte, um
> schnell genug den ganzen Altbestand loszuwerden.

Wenn der Krieg hier ist werden die mit Brandbeschleuniger gedämmten 
Häuser jedenfalls schnell in Flammen aufgehen. Das wäre dann super 
ökologisch.

von Schlaumaier (Gast)


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Die Sache mit den Kohleabbau ist ca. das gleiche wie in den USA die 
Öl-Gewinnung aus Schiefer. Technisch machbar aber war bisher zu teuer.

Wenn das mit der Russen-Kohle so weiter geht, und kein billiger 
Lieferant auf die Schnelle (1-2 Jahre) einspringt, dann wird Ruck-Zuck 
wieder ein unsere Kohle reaktiviert, bzw. der Tagebau wieder erweitert. 
Warum. Weil es nicht mehr Subventioniert werden muss. Das trägt sich 
dann locker von selbst.

Dann hat es sich was mit "Ausstieg aus der Kohle + KKW".

So ein Quatsch. Mit Umweltschutz hat das 0,nix zu tun. Immerhin stehen 
die Kohlekraftwerke in DE. !!!!  Und der einzige Grund warum der Russe 
nicht auf die AKW in der Ukraine ballert ist, das er die Suppe genau so 
abbekommt wie der Rest des Planis.

Fakt ist : Die Gutmenschen wollen den Handel mit Russland stoppen, aber 
bekommen schon Panik wenn Klopapier und Sonnenblumenöl fehlt.  Man sind 
die Leute Doof.

Genau wie neulich im Supermarkt. : Die Tussi jammerte das sie kein Mehl 
bekommt weil sie doch für ihre Kinder Brot backen muss. Aber zu doof ins 
Nebenregal zu schauen. Da waren die fertigen Brotbackmischungen. Das 
Regal war fast voll.  Fehlten nur die 4 Pakete die in meinen Wagen waren 
;) Ich habe ein Brotbackautomat. Und das ist preiswerter und schmeckt 
besser als das vom Bäcker. :=

Die Leute denken nicht einmal von 12:00 bis Mittag.

Wasser aus der Regentonne. Werbung aus der grünen Tonne. Mischen dann 
Pressen und man hat LEGALEN Brennstoff.

Wir sind definitiv zu verwöhnt und zu dumm. !!!!!

Aber bei RTL schauen wie arme / Dicke Leute leben. Aber die ÜBERLEBEN 
mit Hartz-4.

von Walter K. (walter_k488)


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Thomas R. schrieb:

>
> Wir haben den Wandel seit langem verpennt, erst jetzt mit der neuen
> Regierung könnte es besser werden. Letztlich haben die Wähler
> entschieden den Wandel einzuleiten.

Wenn mich nicht alles täuscht, haben 85% der Wähler den Grünen ihre 
Stimme nicht gegeben!

von Thomas R. (thomasr)


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Michael M. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Das Gas kommt flüssig mit -180 Grad im Schiff an: wie machst das denn
>> gasförmig für die Einspeisung ins Rohrnetz?
>
> Durch das Öffnen des Ventils geht das ganz automatisch. Quasi wie bem
> Feuerzeug. Da ist auch flüssiges Butan drin.
>
> Thomas R. schrieb:
>> Dafür braucht man gigantische Wärmetauscher, die entweder den Fluss
>> dramatisch abkühlen oder die umgebende Luft.
>
> Die Luft wurde aber vorher in Amerika aufgeheizt, jetzt bekommt sie
> einfach nur ihre Kälte zurück (Kreislaufprinzip).

Das ist nur eine ganz andere Größenordnung! Wir konstruieren für die 
SIMPLEN Autogasumrüstungen schon aufwendige Heizungen für die 
Expansionsventile. Die frieren nämlich einfach ein 😝 Das war’s dann mit 
„Gas“. Und genau das musst in gigantischem Maßstab am Terminal machen.
Tatsächlich ist das natürlich weltweit gesehen ein Kreislauf. Erklär das 
aber mal den erfrorenen Fischen in der Elbe ☹️

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Schlaumaier schrieb:
> und man hat LEGALEN Brennstoff

Wo in
"... dürfen nur die folgenden Brennstoffe eingesetzt werden:"
https://www.gesetze-im-internet.de/bimschv_1_2010/__3.html
ist dieser Brennstoff aufgeführt?

von Thomas R. (thomasr)


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Walter K. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>
>>
>> Wir haben den Wandel seit langem verpennt, erst jetzt mit der neuen
>> Regierung könnte es besser werden. Letztlich haben die Wähler
>> entschieden den Wandel einzuleiten.
>
> Wenn mich nicht alles täuscht, haben 85% der Wähler den Grünen ihre
> Stimme nicht gegeben!

Völlig richtig aber selbst Herr Lindner hat jetzt kapiert, daß es so 
nicht weitergeht 😎

von Thomas R. (thomasr)


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(prx) A. K. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Wenn man sich etwas nicht leisten kann soll man es lassen!
>
> Wohnen? Nicht jeder lebt gerne auf der Strasse. Zur Miete im Passivhaus
> zu wohnen ist auch eher was für finanziell Bessergestellte. In den
> letzten Jahren wurde allenthalben zu Recht günstiger Wohnraum gefordert,
> angesichts realer Preisentwicklung. Das kollidiert leider etwas mit
> Passivbauweise.

Offensichtlich hast du dich mit dem Thema nie beschäftigt! Ich habe 
nicht ohne Grund bis zu 15% Mehrkosten angegeben.
Aber die Verschärfungen der EnEV (jetzt Gebäudeenergiegesetz) in den 
letzten 10Jahren haben WESENTLICH höhere Mehrkosten bewirkt. 
Komischerweise wird trotzdem noch gebaut wie verrückt.
Also einfach die Gesetze entsprechend ändern und gut ist!

von Triple Z (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>> und man hat LEGALEN Brennstoff
>
> Wo in
> "... dürfen nur die folgenden Brennstoffe eingesetzt werden:"
> https://www.gesetze-im-internet.de/bimschv_1_2010/__3.html
> ist dieser Brennstoff aufgeführt?

Wen interessiert das eigentlich noch?


Thomas R. schrieb:
> Am einfachsten wäre doch der Bau von Häusern, die gar keine
> Heizung mehr
> benötigen?
>
> Unser Passivhaus benötigt bei 0 Grad außen ohne jede Sonne (völlig
> bedeckter Himmel) und Belegung mit zwei Personen ca. 20 Teelichter zum
> Heizen auf ca. 20Grad. Bei 30 Teelichtern fängt man an zu schwitzen 🥵

Und kann man bei euch auch mal ein Fenster aufmachen und lüften? Wie 
lange dauert es denn bis die Hütte mit 20 Teelichtern morgens wieder 
erträglich warm ist?

von (prx) A. K. (prx)


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Triple Z schrieb:
> Wen interessiert das eigentlich noch?

OK, fringsen kommt bestimmt wieder in Mode und vielleicht landet 
demnächst so mancher abgepumpte Diesel im Öltank. Aber Schlaumeier hatte 
dick und fett auf LEGAL bestanden. ;-)

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Name: schrieb:
> also treffen mich wenigstens die Spritpreise nicht

So so, Strom ist bei dir noch billig ?

Ich seh eher die e-Auto-Besitzrr händeringend nach dem letzten 
verbliebenen kostenlosen Ladepunkten rennen, die machen sich nämlich bei 
80ct/kWh, wie an manchen Schnellladepunkten und Haussteckdosen , in die 
Hose, dann kostet ein e-Auto pro km das doppelte einer Benzinkutsche.

Bei Benzinkutschenfahrer hat die 2 EUR Marke keinen Eindruck 
hinterlassen.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/autofahrer-spritpreise-101.html

Ich konnte die Zeit uber 2 EUR auch locker aussitzen, der Tank reicht 
für 1200km.

von (prx) A. K. (prx)


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MaWin schrieb:
> So so, Strom ist bei dir noch billig ?

Derzeit wohl 49ct wenn unterwegs und eilig, keine 80ct. Man tankt Benzin 
ja auch nicht in der Apotheke, wie einstmals Madame Benz.

Wenn hier jemand bei Conrad im Versand Allerweltskram kauft, wird er ja 
auch offen verprügelt. Aber wenn er 80ct für Ladestrom zahlt, dann 
nicht?

: Bearbeitet durch User
von Triple Z (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Triple Z schrieb:
>> Wen interessiert das eigentlich noch?
>
> OK, fringsen kommt bestimmt wieder in Mode

Naja, als Diebstahl, Unterschlagung oder Veruntreuung würde ich es nicht 
bezeichnen, sich über die Liste der erlaubten Brennstoffe 
hinwegzusetzen. ;)

Man sollte es auch mal so sehen:
Die Regierung erläßt Gesetze die das VerfG wieder einkassiert, das VerfG 
maßt sich Kompetenzen an die ihm nicht zustehen, der Staat treibt die 
Steuern ins Maßlose, wirft das Geld für unwichtigen Scheiß zum Fenster 
raus, ist andererseits aber nicht in der Lage für ein funktionierendes 
Gemeinwesen zu sorgen: Aufklärung von Einbrüchen, Unterbindung von 
Ladendiebstahl, Austellung neuer Personalausweise und dergleichen, 
Instandhaltung der Infrastruktur, usw.

Warum sollte man also noch...?

von Fuzzi (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Aber die Verschärfungen der EnEV (jetzt Gebäudeenergiegesetz) in den
> letzten 10Jahren haben WESENTLICH höhere Mehrkosten bewirkt.
> Komischerweise wird trotzdem noch gebaut wie verrückt.
> Also einfach die Gesetze entsprechend ändern und gut ist!

Das aktuell noch so viel gebaut wird, liegt zum einen daran, dass 
Investoren nicht wissen, wohin mit dem Geld. Also wird es in Betongold 
angelegt. Da die Zinsen am Boden sind und es noch diverse staatliche 
Förderprogramme wie das Baukindergeld gibt, versucht aktuell jeder, der 
von der Bank einen Kredit und vom Bauträger ein überteuertes Grundstück 
ergattern konnte, zu bauen.
Irgendwann wird aber die Blase platzen. Dann haben wir ein zweites 2008.

Zum Thema... Aktuell wohne ich zur Miete und die Wohnung wird mit 
Fernwärme beheizt. Die örtlichen Stadtwerke erzeugen diese in einem 
Gaskraftwerk mit Kraft-Wärme-Kopplung. Dadurch waren die Kosten für die 
Fernwärme bisher immer recht günstig, man ist aber dem 
Energielieferanten ausgeliefert. Wenn das Gas ausfällt, hat der noch die 
Option, für bis zu 3 Tage mit Öl zu heizen, doch für einen dauerhaften 
Betrieb sind die Brenner nicht ausgelegt. Na und Strom wird dann auch 
keiner mehr erzeugt.

Als Mieter ist man im Falle des Ausfalls der Fernwärme der Dumme, doch 
was für Optionen hat man. Petroleum- oder Ethanolöfen wären eine Option. 
Doch wo lagert man nennenswerte Mengen an Brennstoff, wenn die Nachbarn 
schon wegen dem 10l-Kanister im Keller Schnappatmung bekommen.

von alter (Gast)


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Aja!

https://www.tagesschau.de/inland/klimaabgabe-deutschland-heizkosten-mieter-101.html

Der Mieter reißt die Fenster auf und heizt, der Vermieter zahlt. Alles 
klar.

von Onkel Hotte (Gast)


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von Schlaumaier (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> ist dieser Brennstoff aufgeführt?

Nein, weil die Verbrennungsanlage nicht stimmt. ;)

Die gehen von Anlagen OHNE Filter aus. Selbst die in die Pellets Anlagen 
können Filter eingebaut werden, die (nach meinen Wissenstand) sogar noch 
Staatlich gefördert werden.

Wenn du ein Abgasfilter einbaust, ist es was ganz anderes. Ob diese 
Filter aber gefördert werden weiß ich nicht.

(prx) A. K. schrieb:
> Derzeit wohl 49ct wenn unterwegs und eilig, keine 80ct.

28.54 Cent/ kw Strom (bis 11-2023). Und da könnte ich bequem auch mein 
Fahrzeug laden.
Aber ich habe heute mit ein Freund gesprochen. 600 Euro und mein 
Benzin-Röllerchen läuft wieder.  Ist billiger als ein E-Roller und 
meinen Vermieter zu überreden in meine Billig-Garage Strom zu verlegen.

von Thomas R. (thomasr)


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Triple Z schrieb:

> Und kann man bei euch auch mal ein Fenster aufmachen und lüften? Wie
> lange dauert es denn bis die Hütte mit 20 Teelichtern morgens wieder
> erträglich warm ist?

So etwas schreibt nur jemand, der wirklich keine Ahnung von der Technik 
dahinter hat. JEDES neue Haus (besser als KfW 70) muß heutzutage eine 
kontrollierte Wohnraumlüftung haben. Also muß ich für „frische Luft“ 
keine Fenster aufreißen.

Ich habe IMMER frische Luft im Haus.

Tatsächlich muß ich aber gerade im Winter sehr oft die Fenster 
„aufreißen“ weil bei sehr schrägem Sonnenstand erheblich mehr Wärme ins 
Haus kommt als die Lüftung abtransportieren kann. Da helfen nur 
Raffstores (was ein Teil der „bis zu 15%“ Mehrkosten sind). Allerdings 
sind im Gegenzug auch keine Rollladen nötig.

Trotzdem ich MaschbauIng bin, habe ich eine Ausbildung zum 
Passivhausplaner gemacht weil ich vor 10Jahren keinen Architekten 
gefunden hatte, der das beherrschte. Also alles selbst berechnet und 
einen Archi die Vorlage machen lassen 😎

Und die 20 Teelichter würden das Haus auch nachts auf Temperatur halten. 
Da das ständige Neuaufstellen aber nachts etwas lästig ist, haben wir 
stattdessen eine kleine WP.

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Ich habe IMMER frische Luft im Haus.

Klar.

Dank des großen Kasten im Keller.

Mit Wärmetauscher und Frischluftzufuhr.  Der saugt über Rohr-1 (Meist 
Küche/Bad oben eingebaut) die Luft an, entzieht ihr die Wärme und 
schickt sie nach draußen. Dann holt er die Luft von draußen, erwärmt sie 
(teilweise mit der geklaute Wärme + ein bisschen Extra wenn nötig) und 
schickt sie über Rohr 2 (meist im z.b. Wohnzimmer + Flur unten 
eingebaut) wieder ins Haus.

Ist auch bei Passivhäusern lebenswichtig (kein Witz) weil du sonst 
schnell Probleme mit Schimmel hast).

Im Prinzip wird die Hütte elektrisch (in den Großen Kasten und zu einen 
nicht zu kleinen Teil mit Körperwärme / Sonnenstrahlen und den 
Küchenherd / den PC etc. beheizt. ;) Immerhin wird die in der Wohnung 
erzeugte Wärme "gerettet".

Soweit ich weiß sind aber die KÜHL-Fähigkeiten dieses Kasten sehr 
begrenzt.

;)

von Helge (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wo in
> "... dürfen nur die folgenden Brennstoffe eingesetzt werden:"
> https://www.gesetze-im-internet.de/bimschv_1_2010/__3.html
> ist dieser Brennstoff aufgeführt?

Ähm. Also der Haufen Werbung unterm Briefkasten wächst. In meiner Welt 
ist das ein nachwachsender Rohstoff!
:-)

von Thomas R. (thomasr)


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Schlaumaier schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Ich habe IMMER frische Luft im Haus.
>
> Klar.
>
> Dank des großen Kasten im Keller.
>
> Soweit ich weiß sind aber die KÜHL-Fähigkeiten dieses Kasten sehr
> begrenzt.
>
Die Hütte (245m2) wird ausschließlich über die WP (Wasser aus einer 70m 
Bohrung) mit Wärme versorgt (auch WW, gestützt mit TS) und im Sommer mit 
kaltem Wasser aus der Tiefbohrung hervorragend gekühlt. Im Sommer kommt 
die Sonne bei 1m Dachüberstand nicht ins Haus und dann reicht die 
Flächenkühlung über die FB locker um nie über 24Grad zu kommen 😎
Und in der Übergangszeit müssen wir zur Begrenzung des Wärmeeintrages 
eben die Raffstores nutzen. Bei insgesamt ca. 100m2 Glas kommt da sonst 
einiges zusammen 🥵

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Thomas R. schrieb:
> Wasser aus einer 70m Bohrung

Muss man aber etwas Glück haben, das ist oft nicht zulässig.

von Heinz R. (heijz)


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Thomas R. schrieb:
> Und die 20 Teelichter würden das Haus auch nachts auf Temperatur halten.
> Da das ständige Neuaufstellen aber nachts etwas lästig ist, haben wir
> stattdessen eine kleine WP.

Das mit den 20 Teelichtern klingt erst mal gut - interessant wäre jetzt 
aber noch wie hoch Euer Stromverbrauch an einem Wintertag wie heute - 
ohne Wärmepumpe- ist

So tolle Zahlen hört man häufig - es wird oft aber vergessen das an dem 
Tag 3 Kuchen gebacken - 2 Stunden mit dem 2 kW-Bügeleisen gebügelt wurde 
und der 300W-Fernseher 6 Stunden lang lief

In so einem KFW-70 Haus ist schon alleine der Eintrag einer 
Kaffeemaschine nicht zu unterschätzen

von Schlaumaier (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Bei insgesamt ca. 100m2 Glas kommt da sonst
> einiges zusammen 🥵

Du brauchst den Kasten im Keller trotzdem. Weil ansonsten kein 
Luftaustausch statt findet. Nur das der Kasten dann halt wo anders seine 
Wärme her bekommt.

Ansonsten ist das einfach nur eine Heizung. Und auf Dauer denke ich ein 
teure.  Und ich bin fest überzeugt das die Regierung schnell was dagegen 
hat, wenn jeder Häuslebauer ein tiefes Loch in den Boden bohrt. 
Stichwort : Grundwasser . Das sehen viele als Problematisch an.

von Thomas R. (thomasr)


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Die ursprüngliche Frage hieß: „Womit heizt ihr (jetzt und in Zukunft)“

Und daher möchte ich jederzeit und überall Werbung für die 
grundsätzliche Idee des Passivhauses machen.

Und bitte keine Einwände wie “Plus-Energie Haus“. Denn zuerst muß die 
benötigte Energie (Heizen und Kühlen) soweit als irgend möglich 
reduziert werden. Wenn man dann noch PV auf dem Dach hat ist das eine 
feine Sache.

Aber die gängigen „Plus-Energie Häuser“ sind eine Mogelpackung, weil sie 
durch mangelnde Dämmung viel Energie benötigen und sich nur durch das 
Feigenblatt PV Anlage schönrechnen.

Unser Haus besteht zu 95% aus Holz (auch die Dämmung, es gibt keinen 
Keller). Nur die 20cm Betonplatte untendrunter ließ sich nicht vermeiden 
(die steht auf 40cm Glasschaumschotter als Dämmung) und unter dem 
Estrich ist 30cm Styropor.

Zum Bild: das Staffelgeschoß ist eine Einliegerwohnung.

: Bearbeitet durch User
von sparen am falschen Ende (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Und daher möchte ich jederzeit und überall Werbung für die
> grundsätzliche Idee des Passivhauses machen.

Das Haus daneben (aus Stein) wird noch in 200 Jahren da stehen und euer?

von (prx) A. K. (prx)


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sparen am falschen Ende schrieb:
> Das Haus daneben (aus Stein) wird noch in 200 Jahren da stehen und euer?

So manches Holzhaus steht schon seit 400 Jahren. OK, mittlerweile 
vielleicht ein wenig schief und schon jenseits 1,70m kann ein Schutzhelm 
nützlich werden.

von Heinz R. (heijz)


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Thomas R. schrieb:
> Und bitte keine Einwände wie “Plus-Energie Haus“. Denn zuerst muß die
> benötigte Energie (Heizen und Kühlen) soweit als irgend möglich
> reduziert werden.

muss sie das wirklich?  Aus welchem Grund?

Klar, man möchte es möglichst billig haben - aber wenn man die Umwelt 
schützen möchte muss man schon eine ganze Ecke weiter denken...

Schon eine PV-Anlage lohnt aktuell nur dadurch das sie mit billigem 
chinesischen Stron produziert und stinkenden Tankern her gefahren wurde

Dann soll es auch Leute geben die sagen "ich kann mir 23° im Wohnzimmer 
leisten°

von oszi40 (Gast)


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> So tolle Zahlen hört man häufig

Wie die Lüftungsrohre innen nach einigen Wochen/Monaten Betrieb 
verstaubt oder verkeimt aussehen will ich gar nicht wissen. Schade, dass 
ich kein Foto vom frischen Luftfilter im Hotel nach nur einer Woche 
gemacht habe.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Name: schrieb:
> Du kannst in dein gelobts Land (Russland) immer noch auswandern.
> Also hopphopp, dann bleibt uns deine Propaganda erspart.

1. Du bist hier allein. Du kannst also nicht in der Mehrzahl, von "uns", 
sprechen.

2. Propaganda sind oft Lügen. So wie die Deinen.

3. Russland ist für mich kein gelobtes Land. War es auch nie.

Summa: Du bist ein linksgrüner Depp, der keine Kritik an Grünen 
verträgt. Also bist Du ein grüner Propagandist. Ein kleiner, gemieteter 
Zwerg eben.
 Extra für Dich: Die Grünen haben weder die Wahl gewonnen, noch stellen 
sie den Bundeskanzler.

von ThomasR (Gast)


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Ähem, welche Lüftungsrohre meinst du?

In der Zuluft ist ein F7 Filter, da kann keinerlei Staub in den Rohren 
sein.

Und was sich an Staub in den Abluftrohren sammelt kann mir herzlich egal 
sein, denn diese Luft kommt mit der Frischluft nicht mehr in Berührung 
und geht direkt (über den Wärmetauscher) nach draußen. Im Lüftungsgerät 
ist VOR dem Wärmetauscher sicherheitshalber noch ein G4 Filter, der den 
Wärmetauscher schützt (sonst setzt der sich zu).

Außerdem sind in gut gebauten Lüftungsanlagen schon in den 
Abluftventilen entsprechende Grobfilter (die man jährlich wechseln 
sollte). Man sollte die Abluftleitungen nach einigen Jahren reinigen, 
denn im Extremfall könnten die verstopfen.

Das ist tatsächlich ein neues Betätigungsfeld für Schornsteinfeger, die 
ja wegen der verschwindenden Feuerungsanlagen eh ein neues 
Betätigungsfeld brauchen.

von Thomas R. (thomasr)


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sparen am falschen Ende schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Und daher möchte ich jederzeit und überall Werbung für die
>> grundsätzliche Idee des Passivhauses machen.
>
> Das Haus daneben (aus Stein) wird noch in 200 Jahren da stehen und euer?

Du kannst ein Passivhaus auch komplett aus Beton bauen, allerdings musst 
du dann außen wohl oder übel mit Polystyrol dämmen (weil der Beton 
schwitzt und organische Stoffe schimmeln würden). Das ist dann extrem 
umweltfeindlich und brandgefährlich.

von Thomas R. (thomasr)


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oszi40 schrieb:
>> So tolle Zahlen hört man häufig
>
> Wie die Lüftungsrohre innen nach einigen Wochen/Monaten Betrieb
> verstaubt oder verkeimt aussehen will ich gar nicht wissen. Schade, dass
> ich kein Foto vom frischen Luftfilter im Hotel nach nur einer Woche
> gemacht habe.

Ach ja, ganz vergessen: da kannst mal sehen, was in deinem „Hotel“ an 
Siff im Zimmer gewesen ist. Denn wie vorher beschrieben, kann das nur 
das Abluftventil gewesen sein! Wenn du den Dreck in nur einer Woche 
angeschleppt hast 🤮

von oszi40 (Gast)


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ThomasR schrieb:
> Und was sich an Staub in den Abluftrohren sammelt kann mir herzlich egal
> sein

Es bleibt zu hoffen, dass Du wartungsfreundlich genug gebaut hast. So 
ähnlich wie im Foto sah ein sauberes Vliesfilter im Badezimmerabzug 
eines Hotels nach nur einer Woche aus.

von Thomas R. (thomasr)


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Es ist schon spaßig zu sehen wie man sich über den Dreck aufregen kann, 
der vor der Erfindung der Lüftungsanlagen überall herumlag und unter 
anderem (auch Staubsauger soll helfen) durch unsere Lunge „gereinigt“ 
wurde.

Jetzt hat man den Beweis „schwarz auf weiß“ und das wird verteufelt?

von oszi40 (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Du kannst ein Passivhaus auch komplett aus Beton bauen, allerdings musst
> du dann außen wohl oder übel mit Polystyrol dämmen (weil der Beton
> schwitzt und organische Stoffe schimmeln würden). Das ist dann extrem
> umweltfeindlich und brandgefährlich.

Es gibt auch dicke Poroton-Wände, die ausreichend isolieren. 
Hochwärmedämmende Poroton-Ziegel haben heute Werte von 0,07 W/(m K)
Dämmstoffe weisen in der Regel Wärmeleitfähigkeiten von 0,035
bis 0,05 W /(mK) auf . Für massive Nadelhölzer, wie Fichte, Kiefer und 
Tanne wird ein Lamda-Wert von 0,12 ...0,13 W/(mK)

von Thomas R. (thomasr)


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(prx) A. K. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Wasser aus einer 70m Bohrung
>
> Muss man aber etwas Glück haben, das ist oft nicht zulässig.

Völlig richtig beobachtet, ich hatte mich falsch ausgedrückt, mein 
Fehler.

Das ist eine 70m Bohrung mit zwei 32mm Sondenleitungen in denen das 
Glykol/Wassergemisch zirkuliert. Das Grundwasser selbst anzapfen ist 
tatsächlich nur selten erlaubt (aus gutem Grund).

von oszi40 (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> eine 70m Bohrung

September 2007 hat die Stadt Staufen sieben bis zu 140 Meter tiefe 
Erdwärmesonden bohren lassen. Wenige Wochen später wurden an mehreren 
Gebäuden in der historischen Altstadt Hebungsrisse festgestellt. Mehr 
dazu: 
https://www.staufen.de/site/Staufen-2020/get/documents_E335854166/staufen/Objekte/Dateien/Unsere%20Stadt/Stadtportrait/10%20Jahre%20Hebungsrisse_Risschronologie.pdf

von Thomas R. (thomasr)


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oszi40 schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Du kannst ein Passivhaus auch komplett aus Beton bauen, allerdings musst
>> du dann außen wohl oder übel mit Polystyrol dämmen (weil der Beton
>> schwitzt und organische Stoffe schimmeln würden). Das ist dann extrem
>> umweltfeindlich und brandgefährlich.
>
> Es gibt auch dicke Poroton-Wände, die ausreichend isolieren.
> Hochwärmedämmende Poroton-Ziegel haben heute Werte von 0,07 W/(m K)
> Dämmstoffe weisen in der Regel Wärmeleitfähigkeiten von 0,035
> bis 0,05 W /(mK) auf . Für massive Nadelhölzer, wie Fichte, Kiefer und
> Tanne wird ein Lamda-Wert von 0,12 ...0,13 W/(mK)

Hochwärmedämmende Gasbetonsteine tragen aber keine (Beton)decke mehr, 
weil die Kanten an den Auflagestellen brechen. Daher wird meist eine 
hochfeste Wand mit einer hochdämmenden kombiniert, im Extremfall also 
eine dünne Betonwand innen und eine dicke Polystyrolschicht außen.

Viele Wege führen nach Rom.

Unser Haus hat bei den riesigen Glasflächen (die immer sehr viel 
schlechter dämmen als Wand) extrem gute Außenwände gebraucht um 
insgesamt die Passivhausanforderungen zu erfüllen. Die sind 50cm dick 
und aus einem natürlichen, nachwachsenden und recyclebaren Werkstoff.

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (thomasr)


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oszi40 schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> eine 70m Bohrung
>
> September 2007 hat die Stadt Staufen sieben bis zu 140 Meter tiefe
> Erdwärmesonden bohren lassen. Wenige Wochen später wurden an mehreren
> Gebäuden in der historischen Altstadt Hebungsrisse festgestellt. Mehr
> dazu:
> 
https://www.staufen.de/site/Staufen-2020/get/documents_E335854166/staufen/Objekte/Dateien/Unsere%20Stadt/Stadtportrait/10%20Jahre%20Hebungsrisse_Risschronologie.pdf

Da kann man sehen was mangelnde Kenntnis des Untergrundes alles auslösen 
kann! Ich würde auch nicht in der rheinischen Ebene versuchen, aus dem 
dortigen (trockenen) Kies irgendwelche nennenswerte Energie zu 
entziehen. Man sollte vorher wissen, was da unten ist 🧐

In der rheinischen Ebene bleibt dann nur die Luft WP, leider.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Triple Z schrieb:
> wirft das Geld für unwichtigen Scheiß zum Fenster
> raus,

Militär, Rüstung, Panzer sind doch wohl keine unwichtigen Dinge!

Thomas R. schrieb:
> So etwas schreibt nur jemand, der wirklich keine Ahnung von der Technik
> dahinter hat. JEDES neue Haus (besser als KfW 70) muß heutzutage eine
> kontrollierte Wohnraumlüftung haben. Also muß ich für „frische Luft“
> keine Fenster aufreißen.

Armes Luder. Ein geöffnetes Fenster ist aber mehr als gesiebte Luft.
Vogelgezwitscher, Kinderkrach, Geruch, Nachbar-Gequatsche, usw.

Thomas R. schrieb:
> Und in der Übergangszeit müssen wir zur Begrenzung des Wärmeeintrages
> eben die Raffstores nutzen. Bei insgesamt ca. 100m2 Glas kommt da sonst
> einiges zusammen 🥵

Und was ist im Sommer?
Aha, da gibt es ja die Klimaanlage.

von Dieter (Gast)


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Gestern Abend gesehen, dass im Hotel alles auf 22 Grad eingestellt ist 
und das im kuehlen Norden Deutschlands nicht weit weg von den 
Gasspeichertanks, die alles andere als voll sind. Haben die den Schuss 
nicht gehoert in dem roten Stadtstaat? Quasseln von Einschraenkungen und 
bringen nicht mal ein Schreiben an die Hotels heraus man moege auf so 
etwas achten?

von Name: (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> linksgrüner Depp

Ich fasse Beleidigungen immer als Zustimmung auf. Mit einem leeren Kopf 
und Wut im Bauch reicht es halt nicht zu mehr.

Dass die ganzen Fortschrittsverweigerer immer dünnhäutiger werden, ist 
ein gutes Zeichen: Die hohen Energiepreise nehmen ihnen zunehmend die 
Luft zum Atmen.
Sie betreffen natürlich uns alle, aber Leute die aufs falsche Pferd 
gesetzt haben sind jetzt in einer wirtschaftlichen Zwangslage.

Mir tun sie nicht leid :-)

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Ach iwo, Du sülzt hier nur rum. Dazu klopfst Du Dir dann noch ständig 
selbst auf die Schulter und sabbelst vor Dich hin:"Denen hab ichs aber 
gegeben!".

Lächerlich!

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Daher amüsiert mich Deine "name:ntliche" Trollerei sogar ein klein 
wenig, da ich weder in einer "finanziellen Zwangslage" bin, noch 
Putin-Fan.

Herrlich, wie "überzeugt" Du von Dir bist, dabei aber sowas von 
"daneben" liegst.

von Name: (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Sieh der Wahrheit ins Auge: Energie wird so teuer, daß dir gar nichts
> anderes übrig bleiben wird, als den Heizenergiebedarf der Hütte auf ein
> Minimum zu reduzieren. Und dann klappt’s auch mit der Wärmepumpe ohne
> Gas.

Genau das hat uns die Energieberatung gesagt, und wenn man selber 
nachrechnet, wird es auch klar. Das hängt natürlich davon ab, wie gut 
das Haus aufgestellt ist.

Bei uns ist das so:
Die Bude ist aus den 50ern, mit ein paar thermischen Nachrüstungen. Wir 
brauchen 20000kWh Gas. Hat die Wärmepumpe einen COP von 2-3, sind das 
6700-10000kWh Strom. Das kommt nicht günstig.

Also muss der Verbrauch runter. Käme man auf 10000kWh sieht das mit 
3300-5000kWh schon bezahlbarer aus.

Also wird die thermische Sanierung vorgezogen.

von Leidgeplagter Bauherr (Gast)


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Roland P. schrieb:
> Mich würde deshalb interessieren, welche Heizungsart ihr aktuell
> einsetzt und ob ihr auch vorhabt, diese zu wechseln? Solltet ihr schon
> eine Gas-Hybrid-Wärmepumpe haben, würden mich eure Erfahrungen
> interessieren.

Wir haben das Thema im Bestandsgebäude durchexerziert. Größe ungefähr 
mit Deiner vergleichbar, aber BJ 1965 herum (Elternhaus).

Öl musste raus, weil einwandige Tanks und alles zum 
Heilwassereinzugsgebiet erklärt wurde (Bad Reichenhall - die füllen 
stink normales Grundwasser ab und feiern das jetzt als Premium-Seuche). 
Die Fristen des LRA waren eine bodenlose Frechheit, die lokalen Betriebe 
haben sich die Hände gerieben.

Problem hier: Durch das Alter ist VL von 70°C notwendig, wenn's mal 
wirklich wieder auf die -30°C zugeht.

Ölheizungen werden gerade totgeredet, deshalb war die raus. Die Kosten, 
die Tanks zu tauschen (und die Heizung, da BJ 1986 und damit demnächst 
auch stillzulegen) war einfach zu hoch, da im Haus verbaut und kaum 
Zugang möglich. Vorteil hier: Beschaffungssicherheit. Öl gibt es, 
solange es Diesel gibt. Und auch wenn hier die Preise steigen, hat man 
das Öl für die nächsten Jahre im Tank und damit Preissicherheit. Man 
kann kaufen, wenn es günstiger ist, zur Not auch weniger oder geziehlt 
vollmachen.

Vornehmlich erneuerbar war nicht machbar, da VL Temperatur zu niedrig 
und der Wärmebedarf einfach zu hoch ist. Das Haus hat eine ungünstige 
NNW/SSE Lage.

Holz ist zu aufwändig. Wenn, dann Scheitholzvergaser mit metrigen 
Scheiten aber das ist eine ziemlich üble Plackerei. Mein Schwiegervater 
heizt so und braucht für das EFH BJ 1980 ca. 20-30 Ster Holz. Bei kalten 
Tagen muss man so zweimal anheizen. Zusätzlich braucht man viel Platz, 
das Holz zu lagern. Die Preissituation geht auch hier gerade durch die 
Decke. Einerseits wird vom Ausland wahnsinnig viel Holz für die 
Pelletproduktion aufgekauft, andererseits entdecken in Anbetracht der 
hohen Heizkosten gerade viele ihren Holzofen wieder. Die Preise für 
Brennholz gehen durch die Decke und lagen schon vor dem 
Ukraine-Angriffskrieg bei gut und gerne > 100 Euro pro Ster Hartholz. 
Bei Pellets das gleiche. Preise gehen durch die Decke, die notwendige 
Lagerfläche ist groß (oder man muss häufig einkaufen). Ich halte Holz 
als alleinigen Energieträger - wenn man nicht in der Lage ist, so wie 
ich selbst in den Wald zu gehen - für einen Irrweg.

Bleibt nicht mehr viel, außer Gas-Hybrid. Wenn Du die Möglichkeit hast, 
über Landwirte an Holz zu kommen (zu soliden Preisen) und die 
Möglichkeiten hast, selbst zu Lagern (zwei Jahre zur Trocknung), zu 
sägen und spalten, dann würde ich mir zusätzlich einen wasserführenden 
Holzofen einbauen, der die komplette Übergangszeit ausreicht.

Die Gaspreise gehen gerade durch die Decke. Ein Kumpel, der mit Gas 
heizt, hat jetzt eine Verfünffachung erhalten (Abschlag 100 Euro / 2 
Monate auf 250 Euro mtl.). Keine Ahnung, wer das zahlen können soll.

Was man bei Wärmepumpen nicht vergessen darf, sind deren Betriebskosten. 
Es ist sinnvoll, den COP genau zu berechnen. Durch die PV-Anlage 
bekommst Du Strom zu sehr guten Konditionen (soweit aus der Förderung 
gefallen). Das ist ziemlich komplex - hier hilft es, sich eine 
Excel-Tabelle zu bauen, die den Rentabilitätspunkt genau bestimmt und 
die Heizung dann genau auf diesen Wert einzustellen, ab der die 
Gasheizung übernimmt. Auch eine Raumthermostatsteuerung ist sinnvoll, um 
nicht mit mehr VL Temperatur reinzufahren, als unbedingt notwendig ist. 
Hier lieber ein paar Euro mehr investieren, weil genau hier die größten 
Verluste entstehen (abseits der Wärmeabgabe in die Natur). Und dann 
unbedingt einrechnen, dass so eine Wärmepumpe eine Mimose ist. Filter 
müssen getauscht, der Kühlkreislauf gewartet werden. Da kommen schnell 
ziemlich große Summen zusammen, die vom Gas-Wasser-Scheiße-Betrieb nur 
allzugerne komplett verschwiegen werden.

Und das wichtigste Thema: Bevor man die Heizung tauscht, erstmal die 
Wärmeabgabe reduzieren. Fassadendämmung lasse ich mal außen vor, weil 
das wirklich zum größten Teil die allergrößte Grütze ist. Aber das Dach 
muss gedämmt sein. Hier verliert ein Haus die meiste Wärme. Und wenn 
Fassadendämmung, dann sinnvoll und richtig und nicht mit Styropor und 
hermetisch dichtem Putz.

von Name: (Gast)


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Leidgeplagter Bauherr schrieb:
> Öl musste raus, weil einwandige Tanks und alles zum
> Heilwassereinzugsgebiet erklärt wurde (Bad Reichenhall - die füllen
> stink normales Grundwasser ab und feiern das jetzt als Premium-Seuche).

Naja, also das angesprochene Mineralwasser ist tatsächlich kein simples 
Grundwasser.
Das dürfte eher so ziemlich das Gleiche sein wie das Trinkwasser dort 
(kommt ja fast von der gleichen Stelle). Das ist tatsächlich sehr gut. 
Besser als das Münchner Wasser, und das heißt schon was.
Natürlich stellt sich die Frage, ob es sinnvoll ist, Wasser in Flaschen 
zu kaufen, das für <10€/m³ so auch in der gleichen Qualität aus der 
Wasserleitung kommt.

Was mich mehr stören würde sind die Stadtwerke und ihre zwanghafte 
Gasfixierung. Die haben 2022 ein neues Gaskraftwerk eröffnet und 
verkaufen das als "Saalachwärme":
https://www.stadtwerke-bad-reichenhall.de/de/saalachwaerme/
Aus Sicht 03/2022 ist das eine kapitale Fehlinvestition.
Aber wenigstens gutes Internet sollen sie haben.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Helge schrieb:
> Ich versuche grad, den Vermieter zu einer Holzhackschnitzel-Heizung zu
> überreden, das ist hier (Tirol) der bei weiten kostengünstigste
> Energieträger.

Problem ist nur:
das ist JETZT günstig.
Es "Fühlt" sich so an, als ob solche Dinge sich "mal eben" ändern.

Und schwupp, wird das 6Monate später
entweder politisch gesteuert
oder rein von den Marktentwicklungen her untragbar.

Was soll man heutzutage noch planen?

von MaWin (Gast)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Was soll man heutzutage noch planen?

Weniger Energieverbrauch zahlt sich IMMER aus.

Seit 40 Jahren wird dir jede erdenkliche Art der Energieeinsparung nahe 
gelegt.

Bei Hausbau und Auto erzwungen, mit Fördermassnahmen versüsst, ins 
Gewissen reingeredet, vom Nachbarn vorgemacht.

Und wer sich dran gehalten hat, heute einen "3l Lupo" fährt und ein 
Passivhaus hat, lacht darüber wie andere die Kosten von 20MWh 
Heizenergie stemmen wollen, egal aus welchem Energieträger.

von Martin S. (sirnails)


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Name: schrieb:
> Naja, also das angesprochene Mineralwasser ist tatsächlich kein simples
> Grundwasser.

Doch, genau das ist es. Zwar gutes Wasser, aber dennoch nur Grundwasser.

Name: schrieb:
> Aber wenigstens gutes Internet sollen sie haben.

Ja. Theoretisch. Tatsächlich ist der Glasfaseranbieter scheinbar total 
überfordert. Ständige Netzprobleme seit zwei Jahren. Vorher mit Telekom 
wars zwar langsam, und teuer, dafür aber sehr zuverlässig. Vor kurzem 
war wieder ein dicker Ausfall.

von Name: (Gast)


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MaWin schrieb:
> Und wer sich dran gehalten hat, heute einen "3l Lupo" fährt und ein
> Passivhaus hat, lacht darüber wie andere die Kosten von 20MWh
> Heizenergie stemmen wollen, egal aus welchem Energieträger.

Ja, das trifft den Nagel auf den Kopf. Was man nicht braucht, muss man 
auch nicht erzeugen.
Natürlich ist das nicht so einfach. Wir haben z.B. Fenster und Dach 
schon gemacht, und es hat sich auch gelohnt, aber die Fassade ist halt 
ein anderes Kalieber (vor allem finanziell).

von Triple Z (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> So etwas schreibt nur jemand, der wirklich keine Ahnung von der Technik
> dahinter hat.

Eben - deswegen frage ich ja. :)
Ich bin ja - trotzdem man mir Jungspund gelegentlich eine 
Boomermentalität unterstellt - durchaus neugierig.

Mir fehlt da zwar auf jeden Fall ein Keller – ein Haus ohne Keller ist 
kein Haus, sondern eine Hütte – aber Holz als Baustoff finde ich 
schonmal gut. Brandschutztechnisch zwar nicht gerade ideal, aber das ist 
bei vielen anderen Neubauten heute ja auch ein Problem.

Danke jedenfalls für die Ausführungen.

Beitrag #7023867 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Nachdenklicher (Gast)


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michael_ schrieb:
> Armes Luder. Ein geöffnetes Fenster ist aber mehr als gesiebte Luft.
> Vogelgezwitscher, Kinderkrach, Geruch, Nachbar-Gequatsche, usw.

Ja, so ein Filter für gekippte Fenster, die zwar den Gesang gefiederter 
Mitwesen rein lassen, aber die unangenehmen Geräusche und Gerüche von 
federlosen Gestalten draußen ließen, das wäre es. (Insbesondere, wenn 
man Nachbarn hat, die samstags um 7 Uhr Rasen mähen und sonntags um halb 
sieben ihren kleinen Son zum Spielen in den Garten werfen. Morgens 
natürlich.)

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Thomas R. schrieb:
> Hochwärmedämmende Gasbetonsteine tragen aber keine (Beton)decke mehr,
> weil die Kanten an den Auflagestellen brechen

Stimmt nicht. Unser Haus und auch zwei Nachbarhäuser sind mit einem 
17,5cm Gasbetonstein gebaut und es sind noch 3 Betondecken dazwischen. 
Aussen sind nur noch 14cm Styropor davorgeklebt.

von Schlaumaier (Gast)


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Name: schrieb:
> Was mich mehr stören würde sind die Stadtwerke und ihre zwanghafte
> Gasfixierung. Die haben 2022 ein neues Gaskraftwerk eröffnet und
> verkaufen das als "Saalachwärme":
> https://www.stadtwerke-bad-reichenhall.de/de/saalachwaerme/
> Aus Sicht 03/2022 ist das eine kapitale Fehlinvestition.

Aus Sicht 03/2022 ist das nicht die Einzige Fehlinvestition.  Ich nenne 
mal das Thema "Erdgasumstellung". !!! Da sind allein 3 x o.s. Leute bei 
mir gewesen, Therme (über der Badewanne) angeschaut, Fotografiert, und 
dann ne andere Düse eingebaut.

Und wofür das ganze. ???
Was hat das ganze gekostet ???

Und nun ist Gas böse.

Ich bin immer noch der Meinung das diese "Erneuerbaren Energien" die 
einzige Sinnvolle Quelle für die Zukunft ist.  Nicht weil ich ein 
ÖKO-Freak bin, sondern weil man so Planungssicherheit hat OHNE das man 
sich auf irgendwenn verlassen muss. Die Sonne scheint immer. Der Rest 
halt über Windparks, Gezeitenkraftwerke oder halt im schlimmsten Fall 
nach 22:00 ins Bett oder ein guten alten Blei-Akku nehmen.

Dazu gut gedämmte Häuser.

Ach übrigens. Ich habe gelesen das die alten Fachwerkhäuser aus Holz + 
Lehm  Erstklassige Werte bekommen, wenn man ihren Energiepass erstellt. 
Aber da muss man dann viele Wlan-Verstärker installieren. ;) Die 
Abschirmung ist auch super. ;)  Hab ich getestet.

von MaWin (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Ach übrigens. Ich habe gelesen das die alten Fachwerkhäuser aus Holz +
> Lehm  Erstklassige Werte bekommen, wenn man ihren Energiepass erstellt.
> Aber da muss man dann viele Wlan-Verstärker installieren. ;) Die
> Abschirmung ist auch super. ;)  Hab ich getestet.

Ja und Nein.

Eine alte Fachwerkwand mit Haselnussruten, Strohbündeln und dann Lehm 
verputzt mit Kalkmörtel Aussenschicht dämmt Wärme wunderbar, aber WLAN 
kaum.

Und der alte Dachboden, durch das Giebeldach im Schatten, im Winter dick 
mit Heu aufgeschüttet, sorgt für perfekte Dämmung. Brennt halt leicht.

Und wenn Kühe im Stall stehen, hält deren Abwärme die Heizkosten gering, 
meist hatte man nur noch ein Feuer in der Küche.

Die Fenster waren klein, der Dachüberhang gross, sorgt dafür dass im 
Winter die Sonne auf die Wand scheint, im Sommer die Wand im Schatten 
steht, die Fensterrahmen hatten Holz press auf press, das war dicht und 
gut isolierend so lange es nicht verzogen war.

Nur die Türen waren ein ewiges Ärgernis, offen für Mäuse und Kälte. Man 
hatte ja noch Öfen, die Frischluft benötigten.

von loeti2 (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Ach übrigens. Ich habe gelesen das die alten Fachwerkhäuser aus Holz +
> Lehm  Erstklassige Werte bekommen, wenn man ihren Energiepass erstellt.

Und da sie nicht selten > 500 Jahre stehen bekommen sie in 
Nachhaltigkeit eine glatte Eins.

von Helge (Gast)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Problem ist nur:
> das ist JETZT günstig.
> Es "Fühlt" sich so an, als ob solche Dinge sich "mal eben" ändern.

Das ist schon lange der günstigste energieträger, kleine 
Blockheizkraftwerke in mehreren Dörfern laufen damit. Es gibt im 
50km-Umkreis wenigstens 5 Hersteller. Restholz fällt viel an, dafür 
sorgt schon die Asfinag und die Straßenmeistereien dazu, zusätzlich das 
ganze Altholz das irgendwo hin muß. Ich denke, das bleibt noch einige 
Zeit günstiger als alles andere.

Meinen eigenen Boiler heize ich eh mit Überschußstrom aus meiner 
Solar-Akku-Kombi zu. 300W heizen aus dem Stromnetz bis 65° auf, Solar 
wenn vorhanden bis 85°. Ich bin grad dabei, das zu optimieren. Den 
unsäglich schlechten Untertischboiler für die Spüle hab ich schon 
rausoptimiert.

von Schlaumaier (Gast)


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Bei uns in der Gegend haben sie einen Wertstoffhof aufgemacht. Der 
Verkauft sogar Brennholz und Kompost.

Also hätte man da sogar Nachschub. Habe ich gerade in den Nachrichten 
gelesen.

Also eine vielleicht günstige Bezugsquelle.  Davon abgesehen kann man 
Holz sehr sehr lange lagern.

Ich bin immer noch ein Fan von ein Kamin (besonders mit Bärenfell davor) 
aber ich bin halt romantisch.

von Udo S. (urschmitt)


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Schlaumaier schrieb:
> besonders mit Bärenfell davor

Dann hat deine Angebetete hoffentlich keine Stauballergie

von Butterbrot (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Also eine vielleicht günstige Bezugsquelle.  Davon abgesehen kann man
> Holz sehr sehr lange lagern.

Theoretisch ist Brennholz quasi unbegrenzt lagefähig. Praktisch hängt 
das davon ab, welchen Platz man zum Lagern zur Verfügung hat. Und da 
liegt der Hund begraben. Wir haben beispielsweise etwa 10m³ pro Jahr (2 
Häuser), was nicht "mal eben" in die Garage geht.
Das summiert sich schnell, wenn man "mehrere Jahre" auf Lager legen 
will.

Dann wäre da die Feuchte. Nachdem man die ersten frischen Festmeter in 
der Garage eingelagert hat, kann man gleich sanieren. Nicht mal "am 
Haus" aufstapeln sollte man das, wenn man Wert auf die Bausubstanz legt.

Bleibt die Lagerung am Waldrand auf Holzstößen.

Problem:
Die Planen bekommen mit der Zeit Löcher, und das Holz wird nass. Da 
kannst du LKW-Planen nehmen, egal, die Viecher fressen irgendwann Löcher 
rein.
Es wird (stellenweise) nass und der Pilz kommt.
Unten liegt das Holz dann auf irgenwelchen Querhölzern (meist etwas, 
dass sich sowieso nicht verwerten lässt und entsprechend schon 
angegrabelt ist), auch von da fängt es irgendwann an zu faulen.

2-5 Jahre kann man das höchstens so lagern.

Für eine Lagerung von viel Brennholz über Jahre muss man also viel 
Aufwand treiben, im Normalfall braucht man fast eine Scheune oder man 
deckt die Holzstöße mit Blech und setzt das Holz auf ein Fundament oder 
dergleichen. So einfach wie ihr euch das vorstellt ist das also nicht 
;-)

von Hans K. (Firma: privat) (sepp222) Flattr this


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Dieses Land braucht Kernenergie,in Frankreich gibt es 40 bis 50 KKWs,der 
Strompreis ist 50% von unserem Strompreis.

von (prx) A. K. (prx)


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Hans K. schrieb:
> Dieses Land braucht Kernenergie,in Frankreich gibt es 40 bis 50 KKWs,der
> Strompreis ist 50% von unserem Strompreis.

Ganz aktuell von heute:
https://www.rte-france.com/actualites/baisse-temperatures-rte-active-signal-orange-national-ecowatt-lundi-4-avril-2022

von Butterbrot (Gast)


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Hans K. schrieb:
> Dieses Land braucht Kernenergie,in Frankreich gibt es 40 bis 50
> KKWs,der
> Strompreis ist 50% von unserem Strompreis.

Wie kommt es dann dazu:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/edf-taxonomie-vorteile-101.html

"Am 22. Dezember 2021 habe Frankreich Strom aus allen umliegenden 
Ländern importieren müssen. "Bis zu einer Gesamtkapazität von 13 
Gigawatt. Also eigentlich eine katastrophale Gesamtsituation", sagt 
Schneider. "

"Die Nationale Sicherheitsagentur für Kernenergie ASN forderte jüngst 
einen "Marshall-Plan" für Frankreichs Meiler. Zuletzt ist an einem der 
Reaktoren ein Korrosionsproblem aufgetreten, das in mehreren Kraftwerken 
der gleichen Baureihe auftauchen und zu gefährlichen 
Sicherheitsproblemen führen könnte."

von (prx) A. K. (prx)


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Hie wie dort gilt eben: Am sichersten ist die Versorgung, wenn man sie 
am wenigsten braucht.

: Bearbeitet durch User
von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

@ TO:
Ohne das du deinen Gesamt-Gebäudezustand kennst in Bezug auf 
Wärmedämmung macht es gar keinen Sinn über den Heizungstyp nachzudenken. 
Wärmepumpe rechnet sich nur mit gut gedämmten Gebäude. So als Bsp. Und 
komme bloss nicht auf die Idee nur Fenster nach aktuellen Standard 
einzubauen. Dann schimmelt dir die Bude weg. Die Fenster müssen immer 
die kälteste Stelle sein, damit sich genau dort die Innenfeuchtigkeit 
niederschlägt. Das haben nämlich viele falsch gemacht, alte Häuser mit 
neuen Fenstern ausgestattet. Jetzt wundern die sich über Schimmel. Lass 
dich anständig beraten. Übern Daum gepeilt brauchst du über Wärmepumpe 
etc. gar nicht nachdenken. Die Stromkosten würden alles auffressen.

von Thomas R. (thomasr)


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michael_ schrieb:
>
> Armes Luder. Ein geöffnetes Fenster ist aber mehr als gesiebte Luft.
> Vogelgezwitscher, Kinderkrach, Geruch, Nachbar-Gequatsche, usw.

Nee, kein Güllegeruch, keine Fliegen von der Pferdewiese, kein 
Traktorengedröhn….
>
> Thomas R. schrieb:
>> Und in der Übergangszeit müssen wir zur Begrenzung des Wärmeeintrages
>> eben die Raffstores nutzen. Bei insgesamt ca. 100m2 Glas kommt da sonst
>> einiges zusammen 🥵
>
> Und was ist im Sommer?
> Aha, da gibt es ja die Klimaanlage.

Wer lesen kann ist klar im Vorteil: der Dachüberstand hält im Sommer 
automatisch die Einstrahlung fern. Und wenn zusätzliche Kühlung, dann 
ausschließlich über das kalte Wasser der Tiefenbohrung. 
Umweltfreundlicher geht es nicht mehr.

von Thomas R. (thomasr)


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Michael M. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Hochwärmedämmende Gasbetonsteine tragen aber keine (Beton)decke mehr,
>> weil die Kanten an den Auflagestellen brechen
>
> Stimmt nicht. Unser Haus und auch zwei Nachbarhäuser sind mit einem
> 17,5cm Gasbetonstein gebaut und es sind noch 3 Betondecken dazwischen.
> Aussen sind nur noch 14cm Styropor davorgeklebt.

Das ist schlichtweg unmöglich, aber vermutlich kennst du die 
Unterschiede der einzelnen Baustoffe nicht. 17,5 cm mit Decke kann nur 
Kalksandstein sein. Sieht für den Laien natürlich ähnlich aus. Und 
Kalksandstein ist billig und dämmt schlecht. Daher auch die 
Styropordämmung.

von Thomas R. (thomasr)


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MaWin schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>> Ach übrigens. Ich habe gelesen das die alten Fachwerkhäuser aus Holz +
>> Lehm  Erstklassige Werte bekommen, wenn man ihren Energiepass erstellt.
>> Aber da muss man dann viele Wlan-Verstärker installieren. ;) Die
>> Abschirmung ist auch super. ;)  Hab ich getestet.

> Ja und Nein.
>
> Eine alte Fachwerkwand mit Haselnussruten, Strohbündeln und dann Lehm
> verputzt mit Kalkmörtel Aussenschicht dämmt Wärme wunderbar, aber WLAN
> kaum.

> Und der alte Dachboden, durch das Giebeldach im Schatten, im Winter dick
> mit Heu aufgeschüttet, sorgt für perfekte Dämmung. Brennt halt leicht.
> Und wenn Kühe im Stall stehen, hält deren Abwärme die Heizkosten gering,
> meist hatte man nur noch ein Feuer in der Küche.

> Die Fenster waren klein, der Dachüberhang gross, sorgt dafür dass im
> Winter die Sonne auf die Wand scheint, im Sommer die Wand im Schatten
> steht, die Fensterrahmen hatten Holz press auf press, das war dicht und
> gut isolierend so lange es nicht verzogen war.
>
> Nur die Türen waren ein ewiges Ärgernis, offen für Mäuse und Kälte. Man
> hatte ja noch Öfen, die Frischluft benötigten.

Genauso ist es. Nur will man heute einen anderen Komfort und muß daher 
anders planen. Leider sind Lehm und Stroh keine zugelassenen Baustoffe 
in Deutschland. Nur als Füllstoff, nicht tragend!

von Praktiker (Gast)


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Hallo

Butterbrot schrieb:
> uletzt ist an einem der
> Reaktoren ein Korrosionsproblem aufgetreten, das in mehreren Kraftwerken
> der gleichen Baureihe auftauchen und zu gefährlichen
> Sicherheitsproblemen führen könnte."


Ich habe zwar nichts mit den Themengebiet Kernenergie zu tun, aber dafür 
mit der "kleinen" Eisenbahn (Stadtbahn in einer deutschen Großstadt) und 
bin gelernter Energieelektroniker.
Und schon dort wird sehr  gerne mit großen Worten um sich geschmissen - 
sprich irgendwelche letztendlich sehr überschaubare Probleme bzw. ganz 
normaler Verschleiß von den in der Praxis so gut wie keine Gefahr 
ausgeht (sehr viel "Es könnte" und "Es ist theoretisch möglich") klingt 
nach außen hin, und entsprechend aufbereitet durch Journalisten und 
Interessengruppen, nach halben Weltuntergang und ganz "böse, gefährlich 
und das Ende ist Nah".

Bei Kernkraftwerken und den Umgang dürfte es noch viel kleinlicher sein 
- daher wird wohl jeder der auch nur ganz grob irgendwas mit Sicherheit 
und Meldungen im technischen Bereich zu tun hat sehr entspannt mit 
diesen "Katastrophenmeldungen" umgehen.
Wenn es nach einen Großteil der Journalisten und so manchen 
"Weltuntergangpropheten" (Interessengruppe) gegangen wäre wären wir 
schon dutzende male von der Erde verschwunden oder zumindest alle schwer 
Krank würden uns alle die Köpfe einschlagen (ja einige machen das aber 
trotz allen ist das ei Bruchteil der Weltbevölkerung und insgesamt gehen 
wir miteinander viel vernünftiger um als selbst noch vor 100 Jahren... 
wer allerdings zwanghaft immer auf das schlechte schaut...)

Die Welt, die allermeisten Menschen und auch die Technik ist bei weiten 
nicht so schlimm und gefährlich wie es so manche (auch hier) gerne 
verbreiten und wohl weit über 95% der Menschheit kommen nie mit 
exzessiver Gewalt in Kontakt oder durch Technisch bedingte Unfälle 
ernsthaft zu schaden (der Finger unter den geschwungenen Hammer zählt da 
nicht, auch nicht das wegen Bildschirmarbeit mancher zum Brillenträger 
geworden ist usw.)

von Thomas R. (thomasr)


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Zurück zum Thema: es gibt mittlerweile auch Wärmepumpen, die durch 
bestimmte Kniffe im inneren Kreislauf auch die hohen Vorlauftemperaturen 
der alten Radiatorsysteme beherrschen. Der Einsatz jeder Art von 
fossiler Energie wird über kurz oder lang verpönt sein.

Nicht mit einer allfälligen Umrüstung zögern!

Und auf gar keinen Fall eine funktionierende Anlage rausreißen nur weil 
es jetzt gerade gut klingt!

von michael_ (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Nicht mit einer allfälligen Umrüstung zögern!

Haddu Geld?

Aber mal eine Frage.
Kennt jemand einen aktuellen Preis für Flüssiggas?

von Butterbrot (Gast)


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Praktiker schrieb:
> Ich habe zwar nichts mit den Themengebiet Kernenergie zu tun, aber dafür
> mit der "kleinen" Eisenbahn (Stadtbahn in einer deutschen Großstadt) und
> bin gelernter Energieelektroniker.

Die zuständige Stelle wäre hier:
https://www.asn.fr/

Denen kannst du dein neues Sicherheitskonzept präsentieren, die sind 
bestimmt froh zu erfahren, dass sie sich viel zu viele Sorgen gemacht 
haben!
Schließlich werden sie von vielen Seiten z.B. für ihre miese 
Informationspolitik kritisiert.

Wenn du Hilfe brauchst, deine genialen Konzepte ins französische zu 
übertragen, kannst du hier im Forum fragen. Ich beherrsche die Sprache 
leider nicht, sonst würde ich dir gerne helfen!

von Martin S. (sirnails)


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Butterbrot schrieb:
> Praktisch hängt das davon ab, welchen Platz man zum Lagern zur Verfügung
> hat.

Und vom Holz. Esche ist gut zu lagern, Eiche praktisch unzerstörbar, 
Buche verpilzt schon beim Fällen, Fichte ist so schlecht, dass man sie 
am besten gar nicht ins Haus holt. Kiefer lässt sich auch sehr lange 
lagern, Pappel fasst keiner freiwillig an. Die meisten Hölzer sind zum 
verheizen eigentlich viel zu wertvoll. Und die nicht wertvollen taugen 
auch zum heizen wenig oder sind mies zu verarbeiten.

Aber 3 Jahre lagern ist problemlos möglich, auch wenn vor allem Buche 
dabei Masse verliert. Und eine anständige LKW Plane hält Jahrzehnte. 
Alternativ verzinktes Blech.

Am Haus oder Garage geht nur komplett trocken. Holz sollte idealerweise 
nie unter 12% verheizt werden. Heißt aber auch: 120 Liter Wasser pro m3.

von (prx) A. K. (prx)


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Aus welchem Holz bestehen eigentlich Obstkisten? Bedarfsbedingt werden 
die hier massenhaft hergestellt und dabei bleibt ein vielleicht 15cm 
grosses Rundholz ofenkompatibler Länge übrig. Das eignete sich durchaus 
gut für einen Ofen, auch bei Aussenlagerung. Je nach Ofen heizt es 
zweimal, dank Hackklotz und Axt.

: Bearbeitet durch User
von Butterbrot (Gast)


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Martin S. schrieb:
> Und vom Holz. Esche ist gut zu lagern, Eiche praktisch unzerstörbar,
> Buche verpilzt schon beim Fällen, Fichte ist so schlecht, dass man sie
> am besten gar nicht ins Haus holt. Kiefer lässt sich auch sehr lange
> lagern, Pappel fasst keiner freiwillig an. Die meisten Hölzer sind zum
> verheizen eigentlich viel zu wertvoll. Und die nicht wertvollen taugen
> auch zum heizen wenig oder sind mies zu verarbeiten.

Das sehe ich anders.

Dass die Hölzer unterschiedliche Brennwerte haben stimmt natürlich. Und 
dass man einige Sorten nicht für den offenen Kamin nehmen sollte ist 
korrekt (Fichte ;-)), aber dass Pappel oder Fichte wertlos sind halte 
ich für ein Gerücht.
Fichte brennt halt schneller, und von Pappel braucht man größere Mengen 
wegen des schlechteren Heizwertes. Wenn es eine Pappel umhaut, verwerten 
wir die schon. Für den Kachelofen ist das sogar ziemlich gut.

Ich denke diese Dinge beziehen sich auf offene Kamine. Für geschlossene 
Öfen und besonders Kachelöfen sehe ich nichts, was gegen Fichte spricht.

Martin S. schrieb:
> Am Haus oder Garage geht nur komplett trocken. Holz sollte idealerweise
> nie unter 12% verheizt werden. Heißt aber auch: 120 Liter Wasser pro m3.

Warum eigentlich? Man liest das öfter.
Die Erfahrung sagt mir was anderes. Hatte noch nie Probleme mit altem 
Holz, und wir hatten schon welches mit dreistelligem Alter (Teile einer 
alten Scheune).

Das einzige wirklich schlechte Holz das ich bisher hatte, war übrigens 
Kiefer. Der Baum hatte einen Riss, und war stellenweise komplett 
verharzt.
Brennt zwar sehr heiß, aber der Ruß...

von AKW (Gast)


Angehängte Dateien:

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Wir sind seit Weihnachten 2021 zu 100% Energieunabhängig. Leider sind 
die Bausätze momentan sehr gefragt und alle ausverkauft.

von michael_ (Gast)


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Butterbrot schrieb:
> Dass die Hölzer unterschiedliche Brennwerte haben stimmt natürlich. Und
> dass man einige Sorten nicht für den offenen Kamin nehmen sollte ist
> korrekt (Fichte ;-)), aber dass Pappel oder Fichte wertlos sind halte
> ich für ein Gerücht.

Kamin und Kaminöfen sind eine besondere Sache.
In einen Werstatt- oder Küchenofen kann alles rein.
Genau so in eine Heizung.
Gelagert an der Luft sollte es mindestens 3 Jahre sein.
Bei einem ordentlichen Stapel passiert da nichts.

> Fichte brennt halt schneller, und von Pappel braucht man größere Mengen
> wegen des schlechteren Heizwertes. Wenn es eine Pappel umhaut, verwerten
> wir die schon. Für den Kachelofen ist das sogar ziemlich gut.

Kachelofen, den man dann luftdicht verschließt?
Doch sicher nicht.

Der Nachbar hat eine dicke 100 Jahre alte Linde abgesägt.
Innen hohl. Warum sollte man die nicht verheizen?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Butterbrot schrieb:
> Theoretisch ist Brennholz quasi unbegrenzt lagefähig. Praktisch hängt
> das davon ab, welchen Platz man zum Lagern zur Verfügung hat. Und da
> liegt der Hund begraben.

das gepaart mit Solarenergie...
Nicht jeder hat einen Resthof mit 'nem Hektar Land dabei.

Und bei Kaminbetreibern im dicht bebauten Wohngebiet
müssen es alle nicht nur riechen, sondern auch HÖREN,
dass man einen Kamin hat.

von Demotivator (Gast)


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michael_ schrieb:
> Gelagert an der Luft sollte es mindestens 3 Jahre sein.
> Bei einem ordentlichen Stapel passiert da nichts.

Kaum jemand lagert Brennholz 3 Jahre. Es bringt nichts. Je nach 
Holzsorte und Lagerort sind 1-2 Jahre ausreichend.

Wir lagern 2 Jahre am Waldrand. Ich messe in Verdachtsfällen auch mal 
die Holzfeuchte, und die ist bei höchstens um 15-18% meistens, was im 
grünen Bereich ist.

michael_ schrieb:
> Kachelofen, den man dann luftdicht verschließt?
> Doch sicher nicht.

Wie, zum Teufel, kommst du auf "Luftdicht"?
Falls "geschlossene Öfen" ist das Gegenteil von "offener Kamin" gemeint. 
Also z.B. mit einer Glasscheibe zwischen Feuer und wohnraum. Für 
z.B.Fichte wichtig. Eigentlich sollte das klar sein, ansonsten kann man 
das in Google eingeben...

michael_ schrieb:
> Der Nachbar hat eine dicke 100 Jahre alte Linde abgesägt.
> Innen hohl. Warum sollte man die nicht verheizen?

Eben. Linde gilt zwar als "schlecht" aber wenn das Holz gut getrocknet 
ist, gibt es keinen Grund, es nicht zu verwenden.

von Martin S. (sirnails)


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michael_ schrieb:
> Warum sollte man die nicht verheizen?

Klar verheizt man das. Für Linde würde ich allerdings auch nie Geld 
ausgeben.

von Martin S. (sirnails)


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Butterbrot schrieb:
> Martin S. schrieb:
>
>> Und vom Holz. Esche ist gut zu lagern, Eiche praktisch unzerstörbar,
>> Buche verpilzt schon beim Fällen, Fichte ist so schlecht, dass man sie
>> am besten gar nicht ins Haus holt. Kiefer lässt sich auch sehr lange
>> lagern, Pappel fasst keiner freiwillig an. Die meisten Hölzer sind zum
>> verheizen eigentlich viel zu wertvoll. Und die nicht wertvollen taugen
>> auch zum heizen wenig oder sind mies zu verarbeiten.
>
> Das sehe ich anders.
> Dass die Hölzer unterschiedliche Brennwerte haben stimmt natürlich. Und
> dass man einige Sorten nicht für den offenen Kamin nehmen sollte ist
> korrekt (Fichte ;-)), aber dass Pappel oder Fichte wertlos sind halte
> ich für ein Gerücht.

Offene Kamine gibt's eigentlich nicht mehr. Und im Bestand muss ein 
Funkengitter davor. Bei meinem Kumpel wurde der offene vom Schorni 
stillgelegt.

> Fichte brennt halt schneller, und von Pappel braucht man größere Mengen
> wegen des schlechteren Heizwertes. Wenn es eine Pappel umhaut, verwerten
> wir die schon. Für den Kachelofen ist das sogar ziemlich gut.

Das Problem ist, dass das Zeug auf Grund der großen Poren wegbrennt, wie 
Zunder. Die starke Hitzeentwicklung greift die Schamotte an. Ein 
bekannter hat nach nur einer Saison seinen neuen 3500 Euro Bullerjahn 
hingerichtet und musste die Hälfte der Steine tauschen. Dazu kommt, dass 
diese Öfen für die große Flamme gar nicht konzipiert sind. Das Feuer 
brennt stark sauerstoffarm und damit ineffizient, erzeugt viel Ruß und 
Feinstaub.

Fichte und Pappel, wie andere gleich weiche Hölzer verbrennt man im 
Holzvergaser, aber auch hier ist das Problem, dass man ständig nachlegen 
muss - fast doppelt so oft, wie mit Hartholz. Wer will schon vier mal am 
Tag in den Keller zum anheizen und doppelt so viel Lagerplatz opfern?

> Ich denke diese Dinge beziehen sich auf offene Kamine. Für geschlossene
> Öfen und besonders Kachelöfen sehe ich nichts, was gegen Fichte spricht.

Wenn du nicht wirklich einen extrem großen Kachelofen hast, der für 50 
oder 100cm Scheite ausgelegt ist, dann dürfen der Zulassung folgend nur 
Hölzer mit einem Umfang von 5+5+5 cm verheizt werden. Dieses Maß gilt 
für so ziemlich alle üblichen Kaminöfen. Mach das mal bei Fichte... du 
legst alle 20 Minuten nach.

> Martin S. schrieb:
>
>> Am Haus oder Garage geht nur komplett trocken. Holz sollte idealerweise
>> nie unter 12% verheizt werden. Heißt aber auch: 120 Liter Wasser pro m3.
>
> Warum eigentlich? Man liest das öfter.

Weil zu trockenes Holz zu schnell verbrennt, und damit wahnsinnig viel 
Holzgas unverbrannt im Kamin landet. Siehe oben. Die Restfeuchte ist ein 
regulativ.

> Die Erfahrung sagt mir was anderes. Hatte noch nie Probleme mit altem
> Holz, und wir hatten schon welches mit dreistelligem Alter (Teile einer
> alten Scheune).

Alt heißt nicht trocken. Eine Scheune ist unbeheizt. Das Holz fällt nie 
unter eine gewisse Restfeuchte.

> Das einzige wirklich schlechte Holz das ich bisher hatte, war übrigens
> Kiefer. Der Baum hatte einen Riss, und war stellenweise komplett
> verharzt.
> Brennt zwar sehr heiß, aber der Ruß...

Siehste :-)

von Schlaumaier (Gast)


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Demotivator schrieb:
> Falls "geschlossene Öfen" ist das Gegenteil von "offener Kamin" gemeint.

Ein geschlossener Ofen gilt wenn der nur zum Bestücken geöffnet wird. 
Eine Luftklappe ist eh Zwingend erforderlich. 1 Weil sonst das Feuer 
aufgeht und 2 um die Heizleistung zu regulieren.

Feuer brauchst Sauerstoff um zu brennen. Reduziere ich mit einer 
Schieberegler diesen Sauerstoff so verbrennt der Brennstoff nur sehr 
langsam und entfaltet so länger seine Hitze.

Das habe ich schon gelernt als ich 4 Jahre alt war. Die Physik dahinter 
mit ca. 10 Jahren. Grund: Man lernt von seinen Eltern und wir hatten so 
Kohleöfen bis ich 11 war. Dann sind wir in ein Gebäude mit 
Nachtspeicherheizung gezogen. Ich habe die erste Monate im Winter die 
mollige Wärme des Kohleofen vermisst. Und eigentlich tue ich das noch 
heute.

Ein offener Kamin ist romantisch. Aber in meinen Augen teuer im 
Unterhalt.

Aber wie ich schon erwähnte. Ein Ersatz-Energiequelle kann man heute in 
einen Eigenheim Problemlos für ein paar 1000 Euro nachrüsten. Ein Loch 
in die Wand. Außen ein Edelstahlkamin befestigen. Ein Wärmeerzeuger 
anklemmen, fertig.  Ein ÖL-Verbrenner kostet im Baumarkt ab k.a. 600 
Euro !?  Im Keller ein 1000 Liter Tank und das wars.  Und schon hat man 
ein Ersatz-System wenn ein das Gas abgestellt wird.

Oder halt den Kohleofen dran klemmen.

2 Freunde von mir haben aktuell übrigens wegen der Krise richtig zu tun 
für genau diese Technik einzubauen. Ich meine den Edelstahl-Schornstein.

von Schlaumaier (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> . 1 Weil sonst das Feuer
> aufgeht und 2 um die Heizleistung zu regulieren.

AUS geht logischerweise.

Sorry<

von (prx) A. K. (prx)


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Schlaumaier schrieb:
> Reduziere ich mit einer
> Schieberegler diesen Sauerstoff so verbrennt der Brennstoff nur sehr
> langsam und entfaltet so länger seine Hitze.

Wobei die daraus resultierende unvollständige Verbrennung nicht 
unproblematisch ist.

von Zeno (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Hat mir
> aber nix ausgemacht, weil der Kohleofen oft im Winter ausgegangen ist,
> und ich morgens in einer Wohnung bin ca. 14°-16°C Aufgewacht bin.

Doch hat es - merkt man an Deinen Beiträgen.

von Schlaumaier (Gast)


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Zeno schrieb:
> Doch hat es - merkt man an Deinen Beiträgen.

Nö.

Ich bin kalte Temperatur gewöhnt.  Nicht so wie mein Nachbar damals. Der 
ist in Sibirien groß geworden. Der ist im Winter mit nackten Bauch den 
Müll wegbringen weil es ihm bei uns zu warm war.

Ich habe ihn mal gefragt wie das da mit Streuen ist. Seine Antwort : 
Salz gehört aufs Frühstücksei nicht auf den Straße. Den Unsinn hätte er 
erst hier gesehen."

Gehört zwar nicht ganz hierher. Aber eigentlich schon. Weil wir 
Deutschen machen eine Menge Unsinn den unsere Nachbarn nicht machen.

Besonders die AKW. Die sind ja so gefährlich für uns. Ich frage mich nur 
was passiert wenn in Frankreich eins in die Luft fliegt. Ist es mir das 
wirklich wert das ich friere nur damit ich nicht sofort sterbe sonder ne 
Woche Später an Strahlenvergiftung.

Ich bin der Meinung entweder : ALLE WEG o ALLE AN und zwar min. in der 
EU.

von Martin S. (sirnails)


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Schlaumaier schrieb:
> Reduziere ich mit einer Schieberegler diesen Sauerstoff so verbrennt der
> Brennstoff nur sehr langsam und entfaltet so länger seine Hitze.

Nur einen Bruchteil davon. Ein Großteil wandert dann unverbrannt in den 
Schornstein.

Die meisten Menschen haben einfach keine Ahnung, wie man richtig Feuer 
macht. Selbst nach 5 Jahren schnallt meine Freundin nicht, dass 50% mehr 
Luft != 50% mehr Hitze ist und dass man den Regler nicht zu weit 
schließen darf, inkl. Durchzündung und auslösen sämtlicher Rauchmelder.

Holz braucht Sekundärluft, und zwar soviel, dass die Flammen lodernd 
tanzen. Primärluft braucht eigentlich nur Kohle, denn um Gegensatz zu 
Holz regelt man Kohle tatsächlich über die Luftzufuhr. Bei Holz kühlt 
die Primärluft die Verbrennung ab und sorgt für eine zu hohe Strömung.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Hier ist einiges an Quatsch geschrieben worden.
zum Thema Verbrennung. Bei einem einfachen Ofen einfach die Luftklappe 
zuzumachen damit es "langsam" verbrennt ist wieder mal gaz großes 
"Schlaumeier" Geschwätz, damit erzeugt man große Mengen CO 
(Kohlenmonoxid) und bei zu "kühler" Verbrennung sorgt man für Glanzruß, 
der irgendwann in einem Kaminbrand endet.
Dazu braucht man mindestens einen Ofen mit Sekundärluftzufuhr um das CO 
nachzuverbrennen.

Bzgl Holzsorten: In den Alpen wird zum großen Teil mit Fichte/Tanne 
geheizt. Lärche ist normalerweise zu wertvoll und selten, auch Kiefer.
Hier wird lieber Hartholz vor allem Buche verwendet weil es eine schöne 
Flamme und schöne Glut ergibt und selbst ein völliger Noob nicht viel 
beim heizen falsch machen kann.
Ahorn, Obstbaumholz oder Esche brennen auch gut und relativ einfach, 
machen aber zum Teil deutlich mehr Asche, was nervig sein kann.
Eiche oder Robinie haben den gleichen Brennwert wie Buche, allerdings 
muss man etwas mehr aufpassen beim Verbrennen, die benötigen mehr Luft 
und rechtzeitiges Nachlegen, sonst geht das feuer gerne mal aus.

Und kein trocken gelagertes Holz verliert Masse ausser dem Wasseranteil. 
Buche ist nur insofern kritisch, dass es gerne stockt, dabei sorgt ein 
Pilz dafür daß ein Teil der Holzmasse (ca. 10-15%) verloren geht. Die 
Buche gleich zu spalten und trocken und vor regen geschützt zu lagern 
hilft das zu vermeiden.

Holz kann man auch prima im Wald trocknen, solange es kein Nebel oder 
Regenwald ist. Man nimmt als unterste Lage Robinien oder Eichenholz oder 
halt ein paar alte Betonplatten und sorgt so dafür dass ide erste 
Holzlage keinen Kontakt zum Erdreich hat.
Oben deckt man nicht mit Planen, sondern mit Trapez oder GfK verstärkten 
Wellplatten ab. Ich habe dafür Platten genommen, die ich gebraucht 
geschenkt bekommen habe.
Wer sein Holz komplett einpackt braucht sich nicht zu wundern wenn er 
später eine Pilzzucht hat, Holz muss (je nach Sorte) oben vor regen 
geschützt sein und ansonsten möglichst luftig lagern.

Holz unter 12% Feuchte ist praktisch nicht zu bekommen. Dazu müsste man 
es in einer Wüste lagern oder eben vor dem Verbrennen Kammer-trocknen, 
lässt man so trockenes Holz an der Luft liegen nimmt es wieder 
Feuchtigkeit auf bis man bei wieder 12-15% ist.

Pappelholz will keiner weil es nass genauso schwer ist wie ein Hartholz, 
nach dem trocknen aber nur die Hälfte übrigbleibt und davon noch ein 
Haufen Asche erzeugt. Der Brennwert ist genauso mies, bezogen auf das 
Volumen.

Bzgl zu heißer Verbrennung: Nadelholz gibt mehr und schneller eine 
größere Flamme, dafür hat man keine satte Glut, weil die entstehende 
Holzkohle viel zu porig ist und zu schnell verbrennt.
Aber ein Eichen oder Buchenfeuer wird definitiv genauso heiß wenn da die 
Scheite durchgeglüht sind. Wenn da jemand seinen Ofen ruiniert hat liegt 
das nicht am Fichtenholz, sondern daran, daß er zu viel Holz rein hat, 
oder die Luftzufuhr nicht reguliert sondern auf Anheizstellung gelassen 
hat.

Bzgl. Holz zu wertvoll zum Verbrennen. Nur (optimistisch geschätzt) etwa 
40% der Holzmasse eigenen sich für Konstruktionsholz, der Rest kann 
höchstens noch als Isoliermittel oder für Spanplatten etc. benutzt 
werden.

Das Holz das ich in den letzten 15 Jahren geschlagen und 
verbrannt/verkauft habe (ca. 10-15 SRM pro Jahr) war ausschließlich Holz 
das ansonsten verrottet wäre. Und dabei gelangt der Großteil des 
gebundenen Kohlenstoffs auch wieder als CO2 in die Umwelt.

: Bearbeitet durch User
von Markus (Gast)


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loeti2 schrieb:
> Und da sie [Fachwerkhäuser] nicht selten > 500 Jahre stehen bekommen sie in
> Nachhaltigkeit eine glatte Eins.
Die meisten Fachwerkhäuser, die Du heute siehst, wurden damals von der 
oberen Mittelschicht bewohnt. Der Pöbel wohnte in Hütten mit ein oder 
zwei Zimmern.
Dürfte heute politisch nicht umsetzbar sein ;-)

Schlaumaier schrieb:
> Besonders die AKW. Die sind ja so gefährlich für uns. Ich frage mich nur
> was passiert wenn in Frankreich eins in die Luft fliegt.
Ja, gefährlich für uns und in Frankreich passiert nichts. An Deutschland 
benachbarte Länder haben ihre KKWs nämlich zum Großteil in Grenznähe zu 
uns gebaut...

von H. H. (Gast)


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Markus schrieb:
> An Deutschland
> benachbarte Länder haben ihre KKWs nämlich zum Großteil in Grenznähe zu
> uns gebaut...

Märchen!

von (prx) A. K. (prx)


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Markus schrieb:
> An Deutschland
> benachbarte Länder haben ihre KKWs nämlich zum Großteil in Grenznähe zu
> uns gebaut...

Frankreich hat sie ganz gut verteilt. Das stillgelegte Cattenom war das 
einzige zu D grenznahe KKW.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kernenergie_in_Frankreich#/media/Datei:Nuclear_power_plants_map_France-de.svg

Und fairerweise: Die Schweizer bauen sie ungefähr dahin, wo es 
Kühlwasser gibt und wo sie gebraucht werden. Nicht unters Matterhorn. 
Also in dem, was die Schweizer als Flachland betrachten. Blöderweise 
heisst das allerdings, dass radioaktive Wolken in D abregnen, weil 
vorherrschende Windrichtung Südwest. Wenn ich nach Mühleberg schaue, 
sind sie alle hübsch hintereinander aufgereiht.
https://www.swissinfo.ch/resource/blob/1329846/e6853929faf411a91a796dd599e83389/sriimg20080610_9197320_2-data.jpg

Die Tschechen und Slovaken wiederum nerven damit mehr die Österreicher 
als die Deutschen.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Frankreich hat sie ganz gut verteilt. Das stillgelegte Cattenom war das
> einzige zu D grenznahe KKW.

Cattenom ist nach wie vor in Betrieb. Die stillgelegten, grenznahen AKWs 
sind in Fessenheim.

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