Die legendäre und nach 45 Jahren immer noch ausgezeichnet funktionierende Sonde Voyager-1 verließ bekanntlich vor einiger Zeit unser Sonnensystem und befindet sich im interstellaren Raum. Nun meldete sie sich mit Daten zurück, die das Kontrollzentrum in Aufregung versetzen und für Kopfzerbrechen sorgen. Obwohl das an Bord befindliche Lagesystem AACS und auch die anderen Komponenten offensichtlich fehlerfrei arbeiten, geben die übermittelten Telemetriedaten Rätsel auf. Sie würden "wie zufällig generiert" wirken. Was ist da passiert? Ist Voyager-1 an die Grenze der Matrix gestoßen? Oder ist sie gar zu V'Ger geworden? Fragen über Fragen... https://www.jpl.nasa.gov/news/engineers-investigating-nasas-voyager-1-telemetry-data
Und wenn es nicht auf Defekten beruht, dann würde die Sonde wieder das tun, wozu sie da ist: neue Erkenntnisse anstossen, statt bloss alte Postulate zu bestätigen. Bei solchen Projekten muss man sich allerdings Zeit lassen, die Sonde verwehrt sich medialer Hektik. Bei dem Alter und der Entfernung dauert alles etwas länger und so manche Komponente darin dürfte den Geist aufgegeben haben oder musste mangels Energie abgeschaltet werden. Also wappnet euch mit Geduld.
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Icke ®. schrieb: > Was ist da passiert? Die Sonde hat die schwarze Leinwand durchbrochen, auf der das Universum nur aufgemalt ist. So ähnlich wie in dem Film "Die Truman Show" von 1998 mit Jim Carrey.
Icke ®. schrieb: > Obwohl das an Bord befindliche > Lagesystem AACS und auch die anderen Komponenten offensichtlich > fehlerfrei arbeiten, geben die übermittelten Telemetriedaten Rätsel auf. > Sie würden "wie zufällig generiert" wirken. > Was ist da passiert? Da liegt der Fehler im Modulator/TX, der schafft wohl den Frequenzhub nicht mehr. Mglw. ist es auch ein redundantes System, die Sensoren für die regelung sind andere, als die für die telemetrie und nur bei den Telemetriesensoren resp deren Kanalencoder liegt das Problem. Da muss man nicht metaphysisch rätseln, das ist simples system-engineering. -- Dort ab S.44 Details zum Voyager sender: https://voyager.gsfc.nasa.gov/Library/DeepCommo_Chapter3--141029.pdf (daraus der Anhang) wir sind wohl in der Phase des Übergangs v. 1440 bps zu 160 bps, mglw. ensteht die Verwirrung um scheinbar zufällige daten durch falsche Abtastrate auf der Erde (unwahrscheinlich, das sollten die NASA-Ingenieure als erstes checkt haben). Da eine Hobbyisten(?)-seite, bei der gezeigt wird wie man mit GNU-radio die Voyager Signale decodiert: https://destevez.net/2021/09/decoding-voyager-1/ Dort findet sich auch Verweis auf ein weiteres Dokument mit einer Darstellung der Telemetriedatenübertragung im Deep Space Network (DSN): https://ipnpr.jpl.nasa.gov/progress_report/42-76/76L.PDF
Michael M. schrieb: > So ähnlich wie in dem Film "Die Truman Show" von 1998 mit Jim Carrey. Oder bei "The 13th Floor". A. K. schrieb: > Und wenn es nicht auf Defekten beruht, dann würde die Sonde wieder das > tun, wozu sie da ist: neue Erkenntnisse anstossen, statt bloss alte > Postulate zu bestätigen. Ich erinnere mich dunkel, daß schon beim Verlassen des Sonnensystems unerwartete Meßwerte auftraten. https://www.welt.de/wissenschaft/weltraum/article117514806/Voyager-1-erreicht-unbekannte-Grenzregion.html "Am 25. August des vergangenen Jahres sank die Zahl der Sonnenteilchen in “Voyagers” Messgeräten plötzlich um mehr als den Faktor 1000. Gleichzeitig nahm die Zahl interstellarer Teilchen um knapp zehn Prozent zu, wie ein Team um Stamatios Krimigis von der Johns Hopkins University in “Science” berichtet." Fpgakuechle K. schrieb: > Da muss man nicht metaphysisch rätseln, das ist simples > system-engineering. OK, so einfach ist das also. Schreib mal den Amateuren vom JPL, daß sie das Offensichtliche übersehen. Ben S. schrieb: > Oder sie hat einfach den Geist aufgegeben. Das wäre eine mögliche Erklärung, ist aber total langweilig.
Icke ®. schrieb: > Fpgakuechle K. schrieb: >> Da muss man nicht metaphysisch rätseln, das ist simples >> system-engineering. > > OK, so einfach ist das also. Schreib mal den Amateuren vom JPL, daß sie > das Offensichtliche übersehen. Sicher? Die wissen auch wie man Publikationen für das einfach gestrickte Publikum verfassen um es bei Laune zu halten. Hatten wir schon mal: Auch da erwies sich die nüchtern Analyse aus dem System-engineering als richtig, auch wenn die üblichen Forums-Ba* allen Anderen sämtliche Fachkompetenz absprachen: Beitrag "Re: Hubble ist tot"
Fpgakuechle K. schrieb: > Die wissen auch wie man Publikationen für das einfach gestrickte > Publikum verfassen um es bei Laune zu halten. Natürlich, wenn sich keiner interessiert, gibts weniger Forschungsetat. > Hatten wir schon mal: Auch da erwies sich die nüchtern Analyse aus dem > System-engineering als richtig, auch wenn die üblichen Forums-Ba* allen > Anderen sämtliche Fachkompetenz absprachen Schreib doch ernsthaft mal hin, vielleicht sind die wirklich doof. Das allgemein im Sturzflug befindliche Bildungsniveau macht auch vor der Wissenschaft nicht halt. Neben Meß-, Übertragungs- und Auswertungsfehlern sind auch bisher unbekannte physikalische Effekte nicht auszuschließen. Wer weiß, was da draußen los ist, da war bisher noch keiner nachschauen.
Icke ®. schrieb: >> Hatten wir schon mal: Auch da erwies sich die nüchtern Analyse aus dem >> System-engineering als richtig, auch wenn die üblichen Forums-Ba* allen >> Anderen sämtliche Fachkompetenz absprachen > > Schreib doch ernsthaft mal hin, vielleicht sind die wirklich doof. Woher kommst Du drauf, das die doof sein müssten?! Schaut man sich die Berichte näher an der Quelle an, bspw. vom 'Jet Propulsion Lab' wird schon deutlich, das die Ingenieure den Bereich zwischen Sensor und Antenne, also Encoder/Modulator im Blick haben: "The team will continue to monitor the signal closely as they continue to determine whether the invalid data is coming directly from the AACS or another system involved in producing and sending telemetry data. " aus: https://www.jpl.nasa.gov/news/engineers-investigating-nasas-voyager-1-telemetry-data Nicht umsonst ist an dem relevanten Post oben ein Blockbild mit den Signalwegen in der Sonde angehangen.
Fpgakuechle K. schrieb: > Woher kommst Du drauf, das die doof sein müssten?! Sorry, ich vergaß mal wieder die Ironie-Tags.
https://sz-magazin.sueddeutsche.de/technik/die-all-wissenden-80470 um 2014/2015 gab es die Berichte über die "Rentnergang", die noch die Voyager-Sonde verfolgt. "Der Leitende Wissenschaftler ist 78. Der Programmierer 77. Der Leitende Ingenieur lacht nur, wenn man sein Alter wissen will."(Zahlen von 2014)
Vermutlich ist alles prima. Immerhin peilt Voyager die Erde immer noch höchst akkurat an und sendet Daten. Die eigentlichen Thruster sowie die Lagekontrolle spielen. Entweder hat da irgendein Modulator Schluckauf oder die Jungs dekodieren da im Moment mit einem kleinen Rundungsfehler. Wird sich sicher alles ohne Verschwörung klären.
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ET hat das Teil eingefangen, untersucht es zur Zeit auf seiner Werkbank, biegt an den Antennen rum... Daher kommen jetzt auch die neuen UFO Meldungen, die haben schon den Flugweg zurück verfolgt und wollen wissen welche Deppen da in ihrer Galaxy rumschwirren
Dirk L. schrieb: > die haben schon den Flugweg zurück verfolgt und wollen wissen welche > Deppen da in ihrer Galaxy rumschwirren. Die brauchen nur die an Bord befindliche goldene LP abzuspielen (Abspielanleitung ist mitgeliefert worden). Dann können die uns hören und sogar sehen.
Icke ®. schrieb: > Oder bei "The 13th Floor". Vielleicht ist sie ja auch in "Dark City" angekommen wo sich immer punkt 0:00 alles Verändert? Oder doch vom Roboterplanet von "Star Trek: Der Film" umprogrammiert, und ist nun zu Intelligent für unsere "Steinzeitechnik"? :-) Michael M. schrieb: > Die brauchen nur die an Bord befindliche goldene LP abzuspielen > (Abspielanleitung ist mitgeliefert worden). Och die werden dann so dastehen wie wenn wir versuchen Hieroglyphen zu knacken :-) Wir sind doch für die noch aus der Stenzeit... Wahrscheinlich werden sie die Platte als Serviertablett oder so anschauen und den Kopfschütteln, woher der Steinzeitschrott im Weltall wohl kommt :-D
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Patrick L. schrieb: > Wahrscheinlich werden sie die Platte als Serviertablett oder so > anschauen und den Kopfschütteln Martina Hill, Tablet: https://youtu.be/nPGY2T9r1Ok
Voyager 1 und 2 haben eine "Schallplatte" an Bord https://de.wikipedia.org/wiki/Voyager_Golden_Record bekannter ist die ältere (1972) von Pioneer https://de.wikipedia.org/wiki/Pioneer-Plakette damit gab es 1985 einen TV-Film, in dem eine Außerirdische diese Plakette leicht lädiert mitbringt: "Das Girl vom anderen Stern" (Starcrossed, Fernsehfilm) https://www.imdb.com/title/tt0090066/
Ich finde es einfach nur erstaunlich das das Ding nach 45 Jahren noch immer sendet und scheinbar funktioniert. Und das wir nach 45 Jahren noch die Technik haben um ihr zuzuhören.
S. M. schrieb: > Und das wir nach 45 Jahren noch die Technik haben um ihr zuzuhören. Wer gibt früher auf - die Sonde, oder die Rentnertruppe?
Die NASA hat vor einiger Zeit neue Mitarbeiter fürs Voyagerteam rekrutiert: https://www.taledo.com/blog/nasa-is-hiring Das wird also sicher kein Problem sein.
(prx) A. K. schrieb: > S. M. schrieb: >> Und das wir nach 45 Jahren noch die Technik haben um ihr zuzuhören. > > Wer gibt früher auf - die Sonde, oder die Rentnertruppe? Die Finanzierer. Was nicht in der Bibel steht, muss man auch nicht wissen
(prx) A. K. schrieb: > S. M. schrieb: >> Und das wir nach 45 Jahren noch die Technik haben um ihr zuzuhören. > > Wer gibt früher auf - die Sonde, oder die Rentnertruppe? Schon ne interessante Frage, die nach dem richtigen Personal für so eine Fernwartung von Alt-Technik. Da hiess es, dort wird nach jungen Programmierer gesucht, die auch ALGOL können ... ehrlich, wissen die überhaupt wo vorn und hinten bei ner Antenne ist?! Und Angestellte stehen unter Leistungsdruck irgendwas zu machen um ihre Bezahlung zu rechtfertigen ... da wird schon mal 'kaputt-optimiert' statt gering inversiv 'restauriert' aka funktionsfähig erhalten. Da scheint mir der "Vintage Computer Ansatz" Erfolgs versprechender, ein Trupp Technik begeisteter Fünfziger, die sich als Hobby mit dem Erhalt alter Rechentechnik befassen. https://www.heise.de/select/ct/2018/27/1541315609492655 Also bei Voyager vielleicht eine locker moderierte Internet-Community-Truppe aufbauen statt allein nach der NASA-Prozesse 2022 abzuarbeiten? Und natürlich interdisziplinär aufgestellt: Physiker, (Maschinenbau-) Ingenieure, Elektriker. Für die Programmierer gibt es auch genug Arbeit, die Funktion der Technik/Software am Boden zu erhalten. Also beispielsweise die Simulationsprogramme/-technik in das heutige Jahrtausend zu übertragen. -- Bei dem angesprochenen Hubble-Ausfall zeigte sich IMHO das heutige IT'ler eher nicht qualifiziert sind für ein solches Thema. Für die selbsternannten 'Experten' von golem und co war klar, das die Beschränkungen der Computertechnik der Achtziger ursächlich sei und man den Code nur richtig debuggen müsste ... das hätte der schwächelnden Stromversorgung aber auch nicht geholfen. Ebenso Voyager, Alter allein ist kein Ausfallskriterium, begrenzt ist die Verschleissgrenze. Und, selbstverständlich und immer wieder missachtete, die Stromversorgung. Bei Voyager kommt nun mal wegen der Sonnenferne kaum 'Saft' aus den Solarzellen, da muß eben ein energiehunriges Kettenglied 'nachgeben'.
Fpgakuechle K. schrieb: > ei Voyager kommt nun mal wegen der > Sonnenferne kaum 'Saft' aus den Solarzellen, da muß eben ein > energiehunriges Kettenglied 'nachgeben'. Deswegen hat man von Anfang an auf selbige verzichtet und der Sonde eine Plutoniumbatterie mitgegeben.
Wobei auch deren Energie abnimmt: "Um 2023 wird man das letzte wissenschaftliche Instrument deaktivieren müssen." (Wikipedia)
Oliver S. schrieb: > Fpgakuechle K. schrieb: >> ei Voyager kommt nun mal wegen der >> Sonnenferne kaum 'Saft' aus den Solarzellen, da muß eben ein >> energiehunriges Kettenglied 'nachgeben'. > > Deswegen hat man von Anfang an auf selbige verzichtet und der Sonde eine > Plutoniumbatterie mitgegeben. Die ebenfalls das Problem mit schwindender Energieabgabe hat. Aber stimmt schon, Solarzellen haben Fernerkunder eher nicht. Aber ab und zu kann man schon von Solarzellen für Sonden ins äußere Planetensystem ( bspw. Jupiter) lesen https://de.wikipedia.org/wiki/Juno_(Raumsonde)#Technische_Beschreibung . Der 'Trick' ist wohl die Verwendung moderner Batterietechnik um die mäßige Solarausbeute für die Peak-Performance für die Zeitspanne der eigentlichen Messkampagne aufzuakkumilieren.
Fpgakuechle K. schrieb: > Der 'Trick' ist wohl die Verwendung moderner Batterietechnik Ich höre schon die Akkufans heulen: "aber mein Handy macht nach 3 Jahren schlapp" ;-)
(prx) A. K. schrieb: > Wobei auch deren Energie abnimmt: "Um 2023 wird man das letzte > wissenschaftliche Instrument deaktivieren müssen." (Wikipedia) ;-) Interessant, im englischen wird 2023 mit 2025 übersetzt ;-) "The power output of the RTGs declines over time due to the 87.7-year half-life of the fuel and degradation of the thermocouples, but the craft's RTGs will continue to support some of its operations until 2025." Also projektiert war wohl bis mindestens 2020.
(prx) A. K. schrieb: > Fpgakuechle K. schrieb: >> Der 'Trick' ist wohl die Verwendung moderner Batterietechnik > > Ich höre schon die Akkufans heulen: "aber mein Handy macht nach 3 Jahren > schlapp" ;-) Ja, hätten sie mal wie die 'Juno' ihre Akkus gut bei tiefen Weltraumtemperaturen gelagert. ;-)
Fpgakuechle K. schrieb: > ;-) Interessant, im englischen wird 2023 mit 2025 übersetzt ;-) Die Originalquelle ist sowieso besser: "Engineers expect each spacecraft to continue operating at least one science instrument until around 2025." https://voyager.jpl.nasa.gov/frequently-asked-questions/ Live-Status: https://voyager.jpl.nasa.gov/mission/status/
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Fpgakuechle K. schrieb: > Da hiess es, dort wird nach jungen > Programmierer gesucht, die auch ALGOL können ... ehrlich, wissen die > überhaupt wo vorn und hinten bei ner Antenne ist?! Ne, alle doof außer du... Zugegeben, das Anforderungsprofil ist recht speziell, aber den einen oder anderen Jüngeren Entwickler wird es da draußen schon geben der die nötigen Kompetenzen mitbringt. Den gilt es halt zu finden. Fpgakuechle K. schrieb: > Und Angestellte stehen unter Leistungsdruck irgendwas zu machen um ihre > Bezahlung zu rechtfertigen ... da wird schon mal 'kaputt-optimiert' > statt gering inversiv 'restauriert' aka funktionsfähig erhalten. Das sehe ich hier nicht. Die NASA ist kein marktwirtschaftliches Unternehmen die Rendite ausschütten muss, außerdem sind die Kosten unbemannter Expeditionen lächerlich gering im Vergleich zum SLS o.Ä.
(prx) A. K. schrieb: > Fpgakuechle K. schrieb: >> ;-) Interessant, im englischen wird 2023 mit 2025 übersetzt ;-) > > Die Originalquelle ist vielleicht besser informiert als die Wikepedia: > "Engineers expect each spacecraft to continue operating at least one > science instrument until around 2025." Ja mal schauen, vielleicht lassen die sich was Geniales zur Missions-Verlängerung einfallen.
Le X. schrieb: > Zugegeben, das Anforderungsprofil ist recht speziell, aber den einen > oder anderen Jüngeren Entwickler wird es da draußen schon geben der die > nötigen Kompetenzen mitbringt. Den gilt es halt zu finden. ALGOL ist schon ein wenig angestaubt und manch Assembler dieser Ära kann sehr gewöhnungsbedürftig sein. Aber wenn man mit ein paar Programmiersprachen Erfahrung hat, ist eine weitere ähnlichen Schemas kein Drama. Immerhin ist ALGOL der Stammvater unzähliger heute aktueller Sprachen.
Icke ®. schrieb: > Sorry, ich vergaß mal wieder die Ironie-Tags. wieso? Jede Zeit hat ihre Spezialisten. Ich gestehe das ich meinen Namen nicht tanzen kann, vielleicht ist das der heutige benötigte Skill. Zu "unserer" Zeit wurde halt el. Eisenbahn verkabelt und es wurden mit PKW chrash Tests gemacht, heute macht man das virtuell. Manchmal funktioniert das auch.
Le X. schrieb: > Fpgakuechle K. schrieb: >> Da hiess es, dort wird nach jungen >> Programmierer gesucht, die auch ALGOL können ... ehrlich, wissen die >> überhaupt wo vorn und hinten bei ner Antenne ist?! > > Ne, alle doof außer du... Was heisst hier doof, es ist doch allgemein bekannt das Schaltungstechnik und Antennenbau nicht zum Werkzeugkasten eines Informatikabsolventen gehören. ;-) https://schlechtewitze.com/witze/552900cc0612efa6646c27da/wie-viele-programmierer-braucht-man-um-eine-gluehbirne-zu-wechseln > Zugegeben, das Anforderungsprofil ist recht speziell, aber den einen > oder anderen Jüngeren Entwickler wird es da draußen schon geben der die > nötigen Kompetenzen mitbringt. Den gilt es halt zu finden. Eben, das ist zu bezweifeln, das es 'den einen' gibt. Probleme, zumal fernliegende ohne direkten Zugriff löst man durch Analyse im Interdisziplinären Team. Da ist ein hochspezialisierter Codier-Experte nur 'eine Zacke an der Säge'. > Das sehe ich hier nicht. > Die NASA ist kein marktwirtschaftliches Unternehmen die Rendite > ausschütten muss, außerdem sind die Kosten unbemannter Expeditionen > lächerlich gering im Vergleich zum SLS o.Ä. Nicht nur der Markt baut Druck auf, manchmal ist es der wissenschaftliche Ehrgeiz, oder die fixe Idee mit einer genialen Publikation eine Professur und Ehrentitel einzuheimsen. Man erinnere sich an das Zurückrudern nach der Behauptung vom Entdeckten Leben auf der Venus Beitrag "Biomarker in Venusatmosphäre entdeckt"
Es ist schon beachtlich, daß eine 1977 ins All geschickte Raumsonde noch heute funktioniert, wenn auch eingeschränkt. Voyager 1 hat bisher fast 29 Mrd km im All zurückgelegt. Die Kapazität der Radionuklidbatterien nimmt pro Jahr um etwa 1,5% ab, die Leistung beträgt derzeit ca. 250 W. Also werden nach und nach weitere Module abgeschaltet. Mindestens bis 2036 besteht noch Funkverbindung. Auch für alte Technik, ob Soft- oder Hardware, findet man kompetente Ingenieure. Es gibt auch Freaks, die den 50 Jahre alten Guidance Computer der Apollo-Mission wieder zum Leben erwecken: .https://youtube.com/watch?v=Bh_gP5aF3ys Und auch ohne Funkverbindung werden die beiden Voyager-Sonden weiter ins All fliegen ...
Mohandes H. schrieb: > Die Kapazität der Radionuklidbatterien nimmt pro Jahr um etwa 1,5% ab, Warum kann man solche Batterien nicht in die heutigen Smartphones verbauen? Dann benötigt man kein Steckernetzteil mehr. Die Batterie hält ein Leben lang und man kann das Smartphone sogar noch bequem mit runter ins Grab nehmen. 😄
Michael M. schrieb: > Warum kann man solche Batterien nicht in die heutigen Smartphones > verbauen? Weil der zum Abschirmen nötigen Aufwand, über 1T Wiegen würde. Weis nicht ob du dann dein Handy noch tragen kannst :-D
Michael M. schrieb: > Warum kann man solche Batterien nicht in die heutigen Smartphones > verbauen? Bei einem einstelligen Wirkungsgrad kannst du auch einen Lötkolben in die Hose stecken. ;-)
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Patrick L. schrieb: > Weil der zum Abschirmen nötigen Aufwand, über 1T Wiegen würde. Zur Abschirmung des Plutoniums reicht eine einfache Blechdose.
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Patrick L. schrieb: > Weis nicht ob du dann dein Handy noch tragen kannst :-D Im Grab ist das uninteressant ... Michael M. schrieb: > man kann das Smartphone sogar noch bequem mit runter ins Grab nehmen. Gibt tatsächlich Leute, die sich ein Telefon ins Grab installieren lassen. Und nun natürlich auch ein Handy (mit extra-langer Akkulaufzeit). Im Grab ist Ruhe war gestern. Naja, was es so alles gibt: https://www.stern.de/digital/smartphones/-telefonengel--das-handy-fuers-grab-3542894.html
Michael M. schrieb: > Warum kann man solche Batterien nicht in die heutigen Smartphones > verbauen? Smartphones gab es damals noch nicht, aber Herzschrittmacher gab es. Und die brauchen nur sehr wenig Strom: https://fantastrial.com/wp-content/uploads/2019/10/nuclearc-960x960.png https://en.wikipedia.org/wiki/Plutonium-238#Nuclear_powered_pacemakers
Mohandes H. schrieb: > Gibt tatsächlich Leute, die sich ein Telefon ins Grab installieren > lassen. Im Tod lag das Problem dieser Herzschrittmacher. Wurde der Träger kremiert oder sonstwie gründlich abgefackelt, ohne vorher den Schrittmacher rauszunehmen, hatte man u.U. das Plutonium offen. Und dann ist das nicht mehr harmlos.
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Mohandes H. schrieb: > Gibt tatsächlich Leute, die sich ein Telefon ins Grab installieren > lassen. dann kann man im bügelfreien Totenhemd gleich geschniegelt aus der Grube raus kommen.
Patrick L. schrieb: > Och die werden dann so dastehen wie wenn wir versuchen Hieroglyphen zu > knacken :-) > Wir sind doch für die noch aus der Stenzeit... Gibts auch digitale Rosetta-Steine?
Harald W. schrieb: > Gibts auch digitale Rosetta-Steine? Ne aber die Schallplatte wird für die, so was ähnliches sein :-D
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Fpgakuechle K. schrieb: > Da hiess es, dort wird nach jungen Programmierer gesucht, > die auch ALGOL können. Haben Wissenschaftler nicht eher mit Fortran gearbeitet?
Michael M. schrieb: > Die brauchen nur die an Bord befindliche goldene LP abzuspielen > (Abspielanleitung ist mitgeliefert worden). Dann können die uns hören > und sogar sehen. Wie "leicht" und eindeutig Interpretationen solcher Darstellungen ausfallen, kann man an jener Scheibe erkennen, die bei uns eintraf. https://de.wikipedia.org/wiki/Voyager_Golden_Record https://de.wikipedia.org/wiki/Himmelsscheibe_von_Nebra
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(prx) A. K. schrieb: > Wie "leicht" und eindeutig Interpretationen solcher Darstellungen > ausfallen, kann man an jener Scheibe erkennen, die bei uns eintraf. kommt natürlich drauf an, wie die Scheibe beim Empfänger ankommt. Im All aufgefischt? Dann sollte man genügend Technik haben um das zu verstehen. Abgestürzt? -egal...
Harald W. schrieb: > Fpgakuechle K. schrieb: > >> Da hiess es, dort wird nach jungen Programmierer gesucht, >> die auch ALGOL können. > > Haben Wissenschaftler nicht eher mit Fortran gearbeitet? Ich vermute, das es weniger um das Weitercodieren der irdischen Simulationsprogramme geht sondern um die Extraktion des nichtdokumentierten Modell-Algoritmus und Umsetzung desselben auf zeitgenössischen Plattfomen (Simulink etc.) Also wird man eher Fortran/Algol lesen statt weiterschreiben können müßen. Was anderes ist der ebenfalls angesprochenen Bordrechner, mit dessen Assembler/Hex-Code muss man jetzt weiterleben. Und wird nicht auch heute noch mit Fortran gearbeitet? Ich erinnere mich da an Spice (Schaltungssimu) in frühen Linuxversionen, die mit einen Fortran-zu-C Konverter daherkommen. https://naif.jpl.nasa.gov/pub/naif/toolkit_docs/C/req/cspice.html
●DesIntegrator ●. schrieb: > Abgestürzt? > -egal... Wenn die Sonde abstürzt, ist die Wahrscheinlichkeit am grössten, das sie das in eine Sonne tut - das wars dann. Da nach den bisherigen Erkenntnissen eine Atmosphäre nötig ist, um Leben auf einem Planeten zu unterstützen, wäre Voyager in dem Fall nur ein verglühtes Etwas und hätte den Planeten nur mit ein wenig Gold aufgewertet - in Tröpfchenform.
(prx) A. K. schrieb: > Im Tod lag das Problem dieser Herzschrittmacher. Wurde der Träger > kremiert oder sonstwie gründlich abgefackelt, ohne vorher den > Schrittmacher rauszunehmen, hatte man u.U. das Plutonium offen. Oops, da scheinen die Russkies tatsächlich Plutonium und nicht andere Radionukleide in ihre Matkas gestopft zu haben : https://www.spiegel.de/wissenschaft/hurra-der-ist-noch-da-a-9436621d-0002-0001-0000-000067871690 Immer wieder problematisch ist bspw. strahlendes Kobalt-60 das sich in Stahl aus Indien findet. Oder Kochtöpfe aus Metallabfällen einer Uranfabrik in Afrika: https://rdl.de/beitrag/radioaktiv-kontaminierte-metalle-geraten-weltweit-umlauf-0
Auch die von Hubble gelieferten Daten zeigen unerwartete Phänomene: https://abc11.com/nasa-scientists-universe-milky-way/11882081/ Die Forscher stellen fest, daß andere Galaxien sich schneller von unserer Milchstraße entfernen als erwartet. Sie haben jedoch keine Erklärung dafür und sprechen von "etwas Bizarrem, das im Gange ist". Ab sofort geh ich nicht mehr ohne Handtuch aus dem Haus...
Icke ®. schrieb: > Ab sofort geh ich nicht mehr ohne Handtuch aus dem Haus... Besser ist das. In den nächsten Tagen ist nasses Wetter in Deutschland vorhergesagt.
Icke ®. schrieb: > Die Forscher stellen fest, daß andere Galaxien sich schneller von > unserer Milchstraße entfernen als erwartet. Sie haben jedoch keine > Erklärung dafür und sprechen von "etwas Bizarrem, das im Gange ist". Vielleicht gibt es pro Galaxie nur eine „intelligente“ Spezie. Wenn wir das sind, wundert es mich nicht, dass andere Abstand halten. Oder es ist Weltraum-Corona.
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