Hallo Ihr lieben, kann man einen Funkempfänger detektieren, z.B. mit einem Detektor o.ä, wenn ja könnte man auch die Frequenz feststellen auf welchem der Empfänger horcht ? Vielen Dank. VG, Protykon
Wenn das Ding miserabel abgeschirmt ist ja. Bei ollen CRT Monitore, konnte man sogar das Bild rekonstruieren. Ob "leserlich" --- kA.
Resident MSc. schrieb: > Bei einem Software Defined Radio mit direct sampling: Nein Im Umkehrschluss bedeutet das, das es bei indirect Sampling funktioneren würde ?
Protykon schrieb: > kann man einen Funkempfänger detektieren, z.B. > mit einem Detektor o.ä, wenn ja könnte man auch die Frequenz feststellen > auf welchem der Empfänger horcht ? Nein.
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Plejaden schrieb: > Resident MSc. schrieb: >> Bei einem Software Defined Radio mit direct sampling: Nein > > Im Umkehrschluss bedeutet das, das es bei indirect Sampling funktioneren > würde ? Umkehrschlüsse sind nicht pauschal zulässig.
Der LO an dem Mischer strahlt natürlich mit der Enpfangsfrequenz +- ZF etwas ab, ob das für eine Auswertung ausreichend ist ?
Rüdiger B. schrieb: > Der LO an dem Mischer strahlt natürlich mit der Enpfangsfrequenz +- ZF > etwas ab, ob das für eine Auswertung ausreichend ist ? Dann weiss man aber nicht, ob das der LO eines Empfängers ist oder ein Sender oder was auch immer. Also gilt immer noch die Antwort, dass man einen reinen Empfänger nicht detektieren kann.
Helmut -. schrieb: > Rüdiger B. schrieb: > >> Der LO an dem Mischer strahlt natürlich mit der Enpfangsfrequenz +- ZF >> etwas ab, ob das für eine Auswertung ausreichend ist ? > > Dann weiss man aber nicht, ob das der LO eines Empfängers ist oder ein > Sender oder was auch immer. Also gilt immer noch die Antwort, dass man > einen reinen Empfänger nicht detektieren kann. Wenn man etwas rechnet und auf dem Spektrumanalyzer schaut, sieht man sehr wohl was da Sache ist und welcher Sender empfangen wird. Bei alten Röhrengeräten aus meiner Sammlung geht das in der Entfernung sehr weit. Hat die Post damals zur Röhrenzeiten nicht auch so die Schwarzseher verortet? Bei Transistorgeräten muss man schon im gleichen Raum sein, bei SDRs halt nur wenn ein Mischer im Frontend ist.
Ob der Superhet 20cm oder 200km entfernt liegt ist schon ein Unterschied. Bei 20 cm könnte man evtl. den Oszillator finden. Die Störstrahlung eines Schaltnetzteils evtl. auch. Zu 99% wird man jedoch keinen Erfolg haben weil alles im Störnebel untergeht.
In der Nazizeit haben die Behörden so angeblich herausgefunden, wer verbotenerweise BBC hört.
Offline schrieb: > In der Nazizeit haben die Behörden so angeblich herausgefunden, > wer verbotenerweise BBC hört. Das ist bullshit.
Cylord schrieb: > Offline schrieb: >> In der Nazizeit haben die Behörden so angeblich herausgefunden, >> wer verbotenerweise BBC hört. > > Das ist bullshit. Nein, das ist richtig. Der Schwingkreis des Empfängers war dann zum Beispiel statt auf 900 khz auf 1100 kHz abgestimmt. Das konnte gemessen werden. Die Ausbeute war auf Grund der langwierigen Suche und Ortung klein. Verräterischer waren die Superhetempfänger, weil die Störstrahlung des Oszillators zu empfangen war. Das ging in wesentlich größerer Entfernung als obige Ortung.
die Schwarzseher wurden meist über die Zeilenfrequenz geortet, das Magnetfeld war ausreichend ausgeprägt. Wäre ev. auch über die 1.ZF (38.9MHz) möglich gewesen, lief meist ungeschirmt durch den TV.
Protykon schrieb: > kann man einen Funkempfänger detektieren, z.B. > mit einem Detektor Manche. > wenn ja könnte man auch die Frequenz feststellen > auf welchem der Empfänger horcht ? Auch manche. Pendelaudios kann man gut detektieren, das sind ja fast Sender auf der Empfangsfrequenz. Superhet kann man durch die schwache Abstrahlung der Mischerfrequenz detektieren, auf welcher Frequenz sie empfangen errechnen. SDR Empfänger kann man wohl nicht detektieren. Empfänger zu Detektionszwecken sind heute dermassen empfindlich und richtungsstark, dass z.B. Echelon aus Holland das Mobilfunknetz in der Ukraine abhört. Aber das sind Sender, Superhet-Empfänger sind schwieriger zu detektieren.
Na klar geht das! Eine der besten Schaltungsaufbauten mit dem KOSMOS Elektronikbaukasten war ein Empfänger für die 455kHz ZF von Superhetradios. Damit bin ich im Haus herumspaziert und habe die Radios abgehört. Simpelste Schaltungstechnik. Mit heutigen Mitteln sollte das noch erheblich einfacher sein. Allerdings ist heute auch viel mehr „Müll“ im Äther.
MaWin schrieb: >[...] > Empfänger zu Detektionszwecken sind heute dermassen empfindlich und > richtungsstark, dass z.B. Echelon aus Holland das Mobilfunknetz in der > Ukraine abhört [...] Und die Quelle zu dieser Räuberpistole ist natürlich so hoch geheim, dass du sie uns nicht mitteilen magst, weil du uns dann alle erschiessen müsstest... grübelt Baku
Thomas W schrieb: > Hat die Post damals zur Röhrenzeiten nicht auch so die Schwarzseher > verortet? LOL. Nein. Das war verarsche damit ängstlichen die TV gebühren zahlen.
Dieter schrieb: > Verräterischer waren die Superhetempfänger, weil die Störstrahlung des > Oszillators zu empfangen war. Ja genau! Darum waren auf den Kriegsschiffen auch durchweg Superhets im Einsatz. Sowohl bei den Alliierten, Nazis und Japanern.
Im 2.WK wurde auf U-Booten zeitweise auch der Empfang verboten. Die Engländer hatten die Position geortet. Militär/Geheimdienst kriegt sowieso alles mit. Alles! Auch von kleinen Sündern, die mal ein Senderchen probieren. Nur haben die ein Prinzip, es kommt nie eine Rückmeldung. Im Ernstfall platzt dann mal eine Bombe. Resident MSc. schrieb: > Bei einem Software Defined Radio mit direct sampling: Nein Wäre ich mir nicht so sicher. Das ist digital und hinterlässt Störungen.
G. H. schrieb: > die Schwarzseher wurden meist über die Zeilenfrequenz geortet, das > Magnetfeld war ausreichend ausgeprägt. Das geht auch heute noch viel einfacher. Ohne Funk. Man braucht nur die Helligkeitsschwankungen am Fenster aufzeichnen und mit den Sendern zu einer bestimmten Zeit vergleichen.
MaWin schrieb: > Empfänger zu Detektionszwecken sind heute dermassen empfindlich und > richtungsstark, dass z.B. Echelon aus Holland das Mobilfunknetz in der > Ukraine abhört. Nicht direkt. Die HF Signale im Zielgebiet werden mit Flugzeugen bzw. Drohnen vor Ort oder im Grenzgebiet erfasst und via Satellit an diese Stationen weitergeleitet. Hier ist das anschaulich zusammengefasst, incl. das Global Hawk Drohnen direkt im Ukrainischen Luftraum operieren: https://breakingdefense.com/2022/02/a-prototype-spy-plane-is-tracking-russian-force-movements-for-the-us-army/
michael_ schrieb: > Im 2.WK wurde auf U-Booten zeitweise auch der Empfang verboten. > Die Engländer hatten die Position geortet. Aber nicht mittels empfängerortung, das ist schwachsinn. Die hatten den enigma code geknackt.
War aber so. Auch wenn es in deine Gehirnwindungen nicht reinpasst.
Sebastion B. schrieb: > Aber nicht mittels empfängerortung, das ist schwachsinn. Die hatten den > enigma code geknackt. Das mit der Empfängerortung glaubte die Admiralität anfangs auch. Dann wurde über Holland ein alliiertes Flugzeug mit installiertem 10cm Radar abgeschossen und geborgen. Daraufhin wurden die U-Boote mit dem Funkmessbeobachtungsgerät (FuMB) 7 Naxos ausgerüstet. Mit Radar konnten die aufgetauchten U-Boote feingeortet werden. Die geknackten Enigma Codes lieferten den Alliierten schon mal das ungefähre Operationsgebiet. http://www.ww2technik.de/dsub_vert.htm
Einen Empfänger kann man nur dann orten, wenn er einen Oszillator enthält. Bedient sich der Empfänger nur resonierenden Bauteilen, wird die von diesen abgestrahlte Leistung so niedrig sein, daß höchstens auf dem Tisch oder im selben Zimmer eine Ortung mit empfindlichem Gerät möglich sein könnte und zwar auf genau seiner Empfangsfrequenz. mfg
Christian S. schrieb: > Einen Empfänger kann man nur dann orten, wenn er einen Oszillator > enthält. Wenn man sich ein link budget dieses schwachen abgestrahlten signals und der damals verfügbaren empfänger erstellt sieht man schnell dass diese art von empfänger orten ziemlicher unsinn ist. Das konnten die gez-abkassierer damals im 50m bereich nicht und im WW2 die briten über kilometer schon gar nicht. Das ist volksverscheisserung pur. Wie dieser virus auch.
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Das Ortungsprinzip ist auch gut im Zimmerexperiment nachzuvollziehen. Man baue sich einen kleinen Sender mit Richtantenne und Messe die Antennenimpedanz. Im Richtkegel wird ein abstimmbarer Empfänger aufgestellt und die Impedanzänderungen beim Bereichsdurchdrehen gemessen. Auf UKW liegt dabei die Trennschärfe bei rund 1MHz. D.h. Wenn die Hauptsender bei 98,4 und die anderen bei 98,8 und 98,0 lagen, dann war es mit der Feststellung, was gehört wird natürlich vereitelt. In der Stadt, als es noch nicht so viel Stahlbeton gab, war der Effekt im Fernsehturm messbar. Allerdings war dieser Effekt nur Abfallprodukt von Antennenwiderstandsmessungen um Informationen über die Luftverhältnisse der Stadt zu bekommen. Übrigens Sebastion bezieht sich auf den Behördentrojaner (Virus) für digitale Empfangsgeräte mit Internetverbindung.
Christian S. schrieb: > Einen Empfänger kann man nur dann orten, wenn er einen Oszillator > enthält. Bedient sich der Empfänger nur resonierenden Bauteilen, wird > die von diesen abgestrahlte Leistung so niedrig sein, daß höchstens auf > dem Tisch oder im selben Zimmer eine Ortung mit empfindlichem Gerät > möglich sein könnte und zwar auf genau seiner Empfangsfrequenz. Das mit der bildrekonstruktion, wegen Werks-Spionage, wurde mal im ZDF/ARD in den 90er demonstriert. Das war aber auch nur von Raum zu Raum. Das es mit geeigneter Antenne, auch durch die Fenster bis zum gegenüberliegenden Haus reicht, wurde nur postuliert. Das Gerücht, es würde nach Schwarzsehern gefahndet, kam von ganz alleine auf. Das Fahrzeug um Stör- und Piraten-Sender zu orten, hat den Schwarzsehen nur Feuer unterm Arsch gemacht. Manche haben da sogar Ihre Fernseher in Alufolie gewickelt oder das Gehäuse innen mit Abschirmsprays beschichtet. :D
Wenn man 2 "normale" Radios nebeneinander stellt, beide den Gleichen Sender einstellt und dann einen leicht verstellt, dann verschwindet im anderen der Empfang. ( wenn ich mich recht entsinne) Warum? Keine Ahnung. Wenn man sieht, was Snowden so aufgedeckt hat, was rawhammer kann etc., dann sollte man mit "geht nicht" sehr vorsichtig sein.
Blockwart schrieb: > Wenn man 2 "normale" Radios nebeneinander stellt, beide den Gleichen > Sender einstellt und dann einen leicht verstellt, dann verschwindet im > anderen der Empfang. ( wenn ich mich recht entsinne) > Warum? Keine Ahnung. > Nicht ein bisschen verstimmt, sondern um den Betrag der Zwischenfrequenz (meist 455 kHz, 10 MHz, ...). Das ist das "arme Bastler" - Prüfzeug ob der Lo in einem Radio noch schwingt oder ob Oszillatorausfall vorliegt. Bei Transistorgeräten geht das von der Reichweite locker über den Schreibtisch oder durchs Bastelzimmer. Bei Röhrengeräten kann man so etwas auch mal über 1-2 Etagen oder vor dem Haus noch messen. Zu NS-Zeiten waren die meisten Empfänger noch Audione, die konnte man entdecken, wenn einer die Rückkopplung so anzieht, dass der Empfänger selbst zum Sender wird. Da man die Rückkopplung praktisch immer beim Abstimmen des Senders im Radio mit bedient hat, wäre es zumindest nicht ganz abwegig, wenn man mal solche Funde auf der verhassten BBC-Frequenz hätte schwingen hören können. Reichweite gar nicht mal so gering, da solche Geräte auch an passend langen Antennen hingen und gut abstrahlen konnten. Technisch also möglich so Empfänger aus relativ kurzer Entfernung zu finden, ob das praktisch bei SS, Wehrmacht, Post, Putin+Bidens dieser Welt so gemacht wird? Keine Ahnung. Ich kenne persönlich nur die Lokalisierung von "Störquellen" und Funkfeuern und da reicht uns ein Signal von ein paar ms aus um Richtungsangaben zur Quelle zu sehen.
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https://hackaday.com/2021/01/18/tv-detector-vans-once-prowled-the-streets-of-england/ https://hackaday.com/2022/03/12/retrotechtacular-measuring-tv-audiences-with-the-poll-o-meter/ https://www.youtube.com/watch?v=RD7b4rQgrPs
Sebastion B. schrieb: > Aber nicht mittels empfängerortung, das ist schwachsinn. Die hatten den > enigma code geknackt. Die Empfängerortung, wenn sie denn wirklich möglich war, diente da eher nicht dem Abhorchen, d.h. es ist völlig Rille ob da was verschlüsselt war oder nicht. Da ging es eher darum die Position des U-Bootes zu orten, um dann da was drauf zu hauen, was dem U-Boot wenig bekömmlich ist. Zum Abhören des Funkverkehrs hat man schlichtweg das Sendesignal ausgewertet, das war viel stärker und klarer zu empfangen als irgend etwas das durch den Empfänger abgestahlt wurde.
Natürlich kann man Empfänger detektieren, die einen Oszillator enthalten, dessen Schwingung nicht genügend vom Antenneneingang fergehalten wird. Oder auch eine andere, erst im Gerät erzeugte Zwischen- oder Hilfs- Frequenz, Videosignal, usw. Darum gab es noch lange nach dem Durchbruch des Superhets noch vielkreisige, aufwendige Geradeausempfänger, und zwar im militärischen Bereich, die keinen Oszillator besitzen, und deren Rückkopplung, wenn man sie überhaupt zum Schwingen "anzog", was man besser tunlichst vermied, hinter 1 oder mehreren Vorstufen nicht mehr genug an den Eingang zurückgab. Vor allem für U- Boote, aber auch für Agenten, war das Vermeiden detektierbarer Empfänger- Oszillatoren/ Schwingungen eine Lebensversicherung. Solche militärischen Geräte sind z. B. Lorenz Lo6K39 und der Telefunken "Brotkasten" E381, beides 6-Kreis- Geradeausempfänger
Edi M. schrieb: > Natürlich kann man Empfänger detektieren, die einen Oszillator > enthalten, dessen Schwingung nicht genügend vom Antenneneingang > fergehalten wird. Ja, aber man sollte auf die Zahlenwerte schauen. Nehmen wir einen hohen LO-Pegel von +10dBm an, einen typischen Diodenringmischer mit typ 40dB LO-RF Isolation und einen Vorverstärker mit pessimistischen 10dB Rückwärtsisolation. Dann haben wir 10-40-10 dBm = -40 dBm also 0,1 µW Leistung die rückwärts zur Antenne abgestrahlt werden. Das schränkt den möglichen Empfangsradius schon sehr ein. Und wer ein Herauslecken des LO aktiv vermeiden möchte kann diese Isolation noch deutlich erhöhen.
Simulant schrieb: > also 0,1 µW Leistung die rückwärts zur Antenne abgestrahlt > werden. Das schränkt den möglichen Empfangsradius schon sehr ein. Aber auch eine winzige Leitung kann man detektieren ! Rechnen Sie mal aus, welche "Leistung" auf einer -mehrere Fußballfelder großen- Fläche dieses Planeten noch von den "Voyager"- Sonden ankommt, die inzwischen ja unser Sonnensystem verlassen haben, aber noch empfangen werden, und noch einige Jahre sendefähig sind ! Mit entsprechendem Aufwand kann man einen Empfänger "dicht genug" machen. Dennoch sind nur wenige Empfänger und Geräte dermaßen dicht, was ja Militär und Geheimdienste nutzen.
Helmut -. schrieb: > Rüdiger B. schrieb: >> Der LO an dem Mischer strahlt natürlich mit der Enpfangsfrequenz +- ZF >> etwas ab, ob das für eine Auswertung ausreichend ist ? > > Dann weiss man aber nicht, ob das der LO eines Empfängers ist oder ein > Sender oder was auch immer. Also gilt immer noch die Antwort, dass man > einen reinen Empfänger nicht detektieren kann. Es ging nicht darum, ob man die Ergebnisse richtig interpretieren kann, sondern einfach darum, ob man ihn detektieren kann. Wenn Du noch die genaueren Umstände herausfinden willst, dann musste eben deutlich mehr Aufwand treiben. Einfache Radios haben/hatten selbstschwingende Mischstufen, deren f durch die FM des Empfangssignals leicht mitgezogen wurden, bzw. bei AM eben deren Amplitude. Da konnte man auf der Oszillatorfrequenz Radio mithören ...
Edi M. schrieb: > Simulant schrieb: >> also 0,1 µW Leistung die rückwärts zur Antenne abgestrahlt >> werden. Das schränkt den möglichen Empfangsradius schon sehr ein. > > Aber auch eine winzige Leitung kann man detektieren ! Ja, das wollte ich gar nicht bestreiten. Rechnen wir nochmal: Bei 1km Entfernung und 100MHz liegt die Streckendämpfung mit 0dBi Antennen bei 72dB. Unser -40dBm LO-Lecksignal würde dann mit -112dBm empfangen. So einen Pegel hatte ich kürzlich noch beim Test eines Amateurfunkgerätes, der Träger war schwach aber hörbar. (Ist jetzt etwas ideal gerechnet ohne Kabeldämpfungen usw.)
> Bei ollen CRT Monitore, konnte man sogar das Bild rekonstruieren. Ob > "leserlich" --- kA. Dies nutzten Nachrichtendienste sehr erfolgreich bereits vor vielen Jahren: https://de.wikipedia.org/wiki/Van-Eck-Phreaking siehe auch: https://en.wikipedia.org/wiki/Tempest_(codename)
Jens G. schrieb: > Einfache Radios haben/hatten selbstschwingende Mischstufen, deren f > durch die FM des Empfangssignals leicht mitgezogen wurden, bzw. bei AM > eben deren Amplitude. Da konnte man auf der Oszillatorfrequenz Radio > mithören ... Und das oft genau 10,7MHz oberhalb oder unterhalb der eingestellten Empfangsfrequenz bei UKW. Bei den AM Bänder das Gleiche mit 455KHz.
TV-Zeilenfrequenz geht sehr gut, wie ich mit der Schaltung aus dem Philips-Experimentierkasten vor vielen Jahren ausprobiert habe. Mit Flachbildschirm geht das so nicht mehr. http://ee.old.no/library/EE2004-de.pdf
Wenn ich das jetzt so lese, habt Ihr 2 verschieden Themen. 1.Ein schlecht abgeschirmter Oszillator eines Superhetempfänger kann etwas strahlen, wird aber heute bald im Störnebel aller möglichen Schaltnetzteile untergehen. https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cberlagerungsempf%C3%A4nger 2.Die alten CRT-Monitore haben reichlich abgestrahlt. Das hat mancher zufällig im Nachbarzimmer noch auf dem TV gesehen. Für spezielle Fälle war deswegen noch eine schöne Blechkiste zur Abschirmung drin und die Zuleitungen mit Ferritkernen zur Dämpfung.
Protykon schrieb: > Hallo Ihr lieben, > > kann man einen Funkempfänger detektieren, z.B. > mit einem Detektor o.ä, wenn ja könnte man auch die Frequenz feststellen > auf welchem der Empfänger horcht ? ja, beispielsweise wurden so z.Z. des Dritten Reiches diejenigen ermittelt die "Feindsender" abhörten. Da funktionierte wohl über das Einpeilen der ZF die direkt abhängig von eingestellten sender ist. Schon in den Zwanzigern hat man 'Schwarzhörer' verfolgt: https://www.radiotechnik.de/119-1-kapitel-die-radiogeschichte-der-zwanziger-jahre-1923-1929/989-1-3-berlin-und-die-goldenen-zwanziger-das-radio-gehoerte-dazu.html ich hab da mal vor Jahrzehnten im Zusammenhang mit einem KZ gelesen eventuell Buchenwald. Frag nicht welches Buch, damals (Achtziger) hat man alles gelesen was man an halbwegs technischer Literatur in die Finger bekam. Siehe auch: Beitrag "Aufspüren von illegalen Empfänger"
Fpgakuechle K. schrieb: > Schon in den Zwanzigern hat man 'Schwarzhörer' verfolgt: Da liest man u.a.: "„Anpeilen“ konnte man den Schwarzhörer allerdings nur, wenn er mit der Rückkopplung unvorsichtig war." (Audion dürfte heute selten sein).
Seitenkanalattacken über die EM-Abstrahlung (TEMPEST) wäre auch eine Möglichkeit, allerdings dürfte da die Frequenzfeststellung schwieriger sein. und unabhängig vom Technik-Klimbim gibt es die Traditionellen Methoden der Spionageabwehr Fingierte Informationen auf dem Kanal legen, wer diese dann verteilt muss sich diese durch illeaglles Abhören beschafft haben. Nach einem ähnlichen Verfahren hat man schon Raubkopierer dingfest gemacht. https://www.computerwoche.de/a/suche-nach-raubkopien-macht-softwarehauser-erfinderisch,1136104 Und wenn man doch lieber Technik-Klimbin lesen will, schaut man sich Docs zu Opeartion RAFTER an: https://en.wikipedia.org/wiki/Operation_RAFTER
Thomas W. schrieb: > Ich kenne persönlich nur die > Lokalisierung von "Störquellen" und Funkfeuern und da reicht uns ein > Signal von ein paar ms aus um Richtungsangaben zur Quelle zu sehen. Die mehrantennen phasenvergleichstechnik gab es damals noch nicht.
Sebastion B. schrieb: > michael_ schrieb: >> Im 2.WK wurde auf U-Booten zeitweise auch der Empfang verboten. >> Die Engländer hatten die Position geortet. > > Aber nicht mittels empfängerortung, das ist schwachsinn. Die hatten den > enigma code geknackt. nein, die Tauch-boote wurde nicht durch den zeitweilig geknackten Code geortet sondern durch Sonar oder radar oder indem man einfach schaut wo ein U-Boot aus dem Wasser ragt.
Fpgakuechle K. schrieb: > ja, beispielsweise wurden so z.Z. des Dritten Reiches diejenigen > ermittelt die "Feindsender" abhörten. Da funktionierte wohl über das > Einpeilen der ZF die direkt abhängig von eingestellten sender ist. Nein. Mehrere Millionen Volksempfänger VE301 sowie der DKE waren Geradeausempfänger ohne jede Zwischenfrequenz (ZF). Was nicht ist, kann man auch nicht "einpeilen".
HAM schrieb: > Ja genau! > Darum waren auf den Kriegsschiffen auch durchweg Superhets im Einsatz. > Sowohl bei den Alliierten, Nazis und Japanern. Nein, die Kriegsmarine bevorzugte Geradeausempfänger mit bis zu 6 Kreisen wie Lo6K39, Lo6L39, E437S u.a.
So als Zusatz, wurde beim Thema Superhet am Rande angeschnitten: Bei einem Mischer kann man unter Umständen die Zwischenfrequenzen der Mischstufen mithören. ca 100MHz, dort hört man UKW. Bei Doppelsuperhets ist es Wimre so: Es wird in der ersten Stufe runtergemischt mit 10MHz, in der zweiten Stufe mit 455kHz,und dann erst purzelt der Ton im Audiospektrum raus. Wenn man also wissen will, ob jemand gerade den Sender 101.5 Mhz hört, sucht man, ob im verdächtigten Gebiet Ausstrahlungen von 111.5MHz und/oder 91.5MHz zu finden sind, die zum Signal auf 101.5Mhz passen. Das gilt hier nur für klassische UKW doppel Superhets. Nur mal so, um OP's Frage zu bedienen.
Nichtverzweifelter schrieb: > Nein. Mehrere Millionen Volksempfänger VE301 sowie der DKE waren > Geradeausempfänger ohne jede Zwischenfrequenz (ZF). Was nicht ist, kann > man auch nicht "einpeilen". Du weisst selber, das nicht jeder Radioempfänger ein Volksempfänger war. Und natürlich wurde auch damals schon viel gebastelt um die reichweite zu erhöhen. Was ja auch Voraussetzung ist um 'Feinsender' zu empfangen. Was nutzt ein Radioempfänger der grad mal die Ortssender im Umkreis 50 km reinkriegt?! Und auch unter der 'Make Volksempfänger' finden sich einige Audions mit Rückkopplung (VE301W - https://de-academic.com/dic.nsf/dewiki/559253). Ein Draht mit HF drauf wird eben prinzipbedingt zum Sender, da muss man schon sehr Demodulieren, was nicht unbedingt der Senderselektivität zuträglich ist. Bei den 'Gobbelsschnauzen bediente man sich der traditionellen Methode des Versiegelns um den Abhörern von Feindsendern ihre Tat nachzuweisen. In den Goebbelsschnauzen waren Filter, die die Träger von Feindsendern direkt gegen Masse ableiteten und die Rückwand des Gerätes war versiegelt. Man musste also das Siegel brechen und den Filter ausbauen um BBC zu hören. Da musste man schon viel Erklären wenn das Siegel gebrochen war. Wenn man Glück hatte, erfuhr man vorher von der Inspektion und baute wenigstens das Filter ein. Dann hat man eben aus anderen Gründen den gehäusedeckel entfernt. -- Zu DDR Zeiten machte man die Westfernsehgucker anhand der Antenne auf dem Dach und deren Ausrichtung aus. Lag die Antenne untern dach auf dem Spitzboden bedurfte es eben der jährlichen 'Brandinspektion' durch die Feuerwehr um beispielsweise 'Ochsenkopf'-Antennen zu identifizieren.
Welcher (Consumer)-Empfänger für UKW-FM ist ein Doppelsuper und wo liegt die zweite ZF?
HAM schrieb: > Welcher (Consumer)-Empfänger für UKW-FM ist ein Doppelsuper und wo liegt > die zweite ZF? Schau doch einfach selbst mit dem richtigen Equipment nach was da lles abstrahlt, bspw: https://scdn.rohde-schwarz.com/ur/pws/dl_downloads/dl_common_library/dl_brochures_and_datasheets/pdf_1/PR200_bro_en_5216-4540-12_v0700.pdf
Fpgakuechle K. schrieb: > In den Goebbelsschnauzen waren Filter, die die Träger von Feindsendern > direkt gegen Masse ableiteten und die Rückwand des Gerätes war > versiegelt. Man musste also das Siegel brechen und den Filter ausbauen > um BBC zu hören. Da musste man schon viel Erklären wenn das Siegel > gebrochen war. Wenn man Glück hatte, erfuhr man vorher von der > Inspektion und baute wenigstens das Filter ein. Dann hat man eben aus > anderen Gründen den gehäusedeckel entfernt. NEIN ! In den Volksempfängern gab es original KEINE FILTER. Es gab Sperrkreise zum Kaufen und Ranstecken, vielleicht auch nachgesetzte an der Rückwand. Jeder Volksempfänger war übrigens fernempfangstüchtig, aber eine lange Antenne war dann nötig. Adolfs Techniker wurden zwar beauftragt, feindliche Sender unempfangbar zu mache3n, die wußten aber, daß das technisch unmöglich ist- so gibt es nur einige wenige Empfänger mit FESTSENDEREINSTELLUNG, die nur regimetreue Sender empfangen konnten- und da konnte man das natürlich nachstimmen- da wäre evtl. das Brechen von siegeln der Schwingkreise möglich und durch Kontrolleure erkennbar. Einen feindlichen Sender kann man zwar durch einen fest abgestimmten Sperrkreis "aussperren", eine solche Maßnahme kenne ich bei Volksempfänger VE301 und DKE- Geräten nicht, und ich hatte schon hunderte dieser Volksempfänger vor mir. Das könnte es aber in bestimmten Bereichen gegeben haben- Ministérien, Schulen, öffentliche Gebäude. In den Kriegsjahren war das Serren mittels Sperrkreis sowieso sinnlos, weil die Sender der Alliierten die Frequenz wechselten. Es war Krieg, und um Adolfs Gesetze und Geblöke kümmerten die sich nicht. > Zu DDR Zeiten machte man die Westfernsehgucker anhand der Antenne auf > dem Dach und deren Ausrichtung aus. Lag die Antenne untern dach auf dem > Spitzboden bedurfte es eben der jährlichen 'Brandinspektion' durch die > Feuerwehr um beispielsweise 'Ochsenkopf'-Antennen zu identifizieren. Es gab eine Zeit in den 50ern/60ern, da wurden von "FDJlern" (Jugendlichen der DDR- Jugendorganisation FDJ) die Antennen, die in Richtung Westen zeigten, abgerissen, oder in Richtung DDR- Sendetürme gedreht. Strafbar war es NICHT, "Westsender" zu hören oder zu sehen, nur unerwünscht. Übrigens haben hier auf dem Lande die FDJler gelegentlich Kloppe gekriegt, wenn die auf die Dächer kraxelten, um die Antennen zu drehen. Die Bauern waren da nicht fein, und legten sich da auch mal mit denen an- es war ja auch keine von der Regierung befohlene Maßnahme, das waren Idioten mit "vorauseilendem Gehorsam", wenn auch viele, und verbreitet. Weiß ich von Leuten hier (in M-VP)-ich war da noch nicht geboren, oder rannte mit der Trommel um den Weihnachtsbaum.
HAM schrieb: > Bitte beantworten Sie meine Frage. Bitte suchen Sie sich den richtigen Ansprechpartern (der der alle "(Consumer)-Empfänger für UKW-FM" kennt). Oder messen Sie wie vorgeschlagen selbst nach. Ansonsten wurde die grundsätzliche Antwort auf die thread-Frage bereits gegeben - Ja, auch Empfänger sind grundsätzlich detektierbar. Für eine genaue Einschätzung der passenden Detektionsmethode sollte der Typ des Empfängers genannt werden. Sollte es um rechtliche Aspekte gehen, sei darauf hingewiesen, das in manchen Fällen und unter bestimmten Voraussetzungen bereits der Besitz eines speziellen Empfängers strafbar sein kann, nicht erst der Betrieb.
Edi schrieb: > Wenn man Glück hatte, erfuhr man vorher von der >> Inspektion und baute wenigstens das Filter ein. Dann hat man eben aus >> anderen Gründen den gehäusedeckel entfernt. > > NEIN ! > In den Volksempfängern gab es original KEINE FILTER. > Es gab Sperrkreise zum Kaufen und Ranstecken, vielleicht auch > nachgesetzte an der Rückwand. > so gibt es > nur einige wenige Empfänger mit FESTSENDEREINSTELLUNG, die nur > regimetreue Sender empfangen konnten- und da konnte man das natürlich > nachstimmen- da wäre evtl. das Brechen von siegeln der Schwingkreise > möglich und durch Kontrolleure erkennbar. Warum schreibt man 'NEIN' wenn man dann doch 'ja' meint ?!
ich hab früher mit einem Röhrenradio auf 40m und 20m den Funkern und anderen Dingen neben den normalen Radiobändern zugehört. Das ging, indem ich ein zweites Radio, Kassettenrecorder mit Kurzwellenteil daneben stehen hatte. Beim Durchstimmen des zweiten Radios liess sich durch dessen Abstrahlung des Oszillators (ZF +/- Empfangsfrequenz) im ersten Radio eine gewisse "SSB-Tauglicheit" erreichen. Quasi Zumischen des Trägers. Das geht auch auf UKW. Muddern hörte früher in der Küche NDR2 auf 87,6MHz und wenn ich in meiner Bude den selbigen Kassettendreher auf UKW durchgestimmt hatte, gab es einen Punkt (um die ZF höher) wo "ihr" Radiosender völlig übergebügelt war.
Dieter schrieb: > Verräterischer waren die Superhetempfänger, weil die Störstrahlung des > Oszillators zu empfangen war. Damals (WW2) wurden teilweise Geradeausempfänger verwendet, weil diese grundsätzlich nicht zu orten sind. Bei einem Superhet besteht zumindest die Möglichkeit diesen über die ZF oder den LO zu orten.
Protykon schrieb: > kann man einen Funkempfänger detektieren, z.B. > mit einem Detektor o.ä, wenn ja könnte man auch die Frequenz feststellen > auf welchem der Empfänger horcht ? Jeder Empfänger stellt eine Energiesenke dar. Wenn der Sender nur empfindlich genug ist, dann geht das - theoretisch. Praktisch eher nicht. Praktisch wird kein Sender empfindlich genug sein zum Einen, zum Anderen wird man einen gewollten Funkempfänger nicht von einem ungewollten (langer Draht, Zaun, irgendwas in der richtigen Länge entsprechend der Wellenlänge) Empfänger unterscheiden können. Induktives Laden nutzt dies meines Wissens gezielt zur bidirektionalen Kommunikation. Da ist die Reichweite aber wenige cm. Der Sender hat einen bekannten Innenwiderstand. Der Empfänger beinhaltet eine, auf die Frequenz des Senders abgestimmt, Energiesenke. Durch gezieltes an/aus schalten wird der Stromfluss im Sender in der Amplitude moduliert und stellt somit einen Rückweg der Kommunikation dar. Hinweg kann das wiederum einfaches FSK sein.
Dirk K. schrieb: > Jeder Empfänger stellt eine Energiesenke dar. Bedeutet das, daß direkt neben dem Empfänger eine geringere Feldstärke zu messen ist? Dann wären ja prinzipiell alle Empfänger ortbar. Zumindest theoretisch.
Naja, die selbstgebastelten UHF-VHF-Konverter, die mit ner selbstschwingenden Mischstufe gearbeitet hatten; da konnte man schon sehen, ob der Nachbar Kanal25 oder Kanal33 geschaut hat. Das war in den 70ern, als meine Vater mir das mal demonstriert hatte. Kann ich mich noch gut drann erinnern. Ich hab ja gern AFN gesehen, glaube auf UHF29 und ein Stern-Camping Kofferradio daneben gestellt, um den unterschiedlichen Bild-Ton-Abstand zu errichen. Hier weiss ich aber nicht, wie das genau funktioinerte. Ging aber. Hat mir auch mein Vater gezeigt gehabt. Gruß, Axel DG1RTO
Fpgakuechle K. schrieb: > HAM schrieb: >> Welcher (Consumer)-Empfänger für UKW-FM ist ein Doppelsuper und wo liegt >> die zweite ZF? Wegen der benötigten Bandbreite von 250 kHz ist ein Doppelsuper für UKW-FM sinnlos, der macht nur Sinn bei schmalbandigen Funkempfängern für 4m, 2m, 70cm u.a. Bändern. Die Radiowerkstätten waren während des Krieges angewiesen, bei Geräten mit KW-Bereich diesen stillzulegen bzw. zu entfernen. Das Saba Spitzengerät(680WLK?) hatte eine Motorabstimmung, die während der Anheizphase wilde Abstimmvorgänge durchführte, damit der Besitzer nicht zufällig Feindsender hörte, wurde bei diesen Geräten der Motor ausgebaut.
Mohandes H. schrieb: > Bedeutet das, daß direkt neben dem Empfänger eine geringere Feldstärke > zu messen ist? Dann wären ja prinzipiell alle Empfänger ortbar. > Zumindest theoretisch. so ist das, ich wunderte mich die ganze Zeit, warum das verneint wurde. Fast jedes Gerät strahlt ab, jeder Oszillator sowieso. Ohne aktive Verstärkung bekommt man ja nur gedämpfte Schwingungen. Jeder kennt die Bedingung von Oszillatoren, V>1, Rückkopplung als Mitkopplung, Phasenlage 360°. 100% Schirmung wäre ein Traum der nie erfüllt wird!
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Da gabs doch mal die Erkenntnis, dass man die Bildinhalte von Computermonitoren durch deren Abstrahlungen rekonstruieren konnte. wurde so nicht auch mal das Natohauptquartier "abgehorcht"? https://de.wikipedia.org/wiki/Van-Eck-Phreaking
Joachim B. schrieb: > Fast jedes Gerät strahlt ab, jeder Oszillator sowieso. Ohne aktive > Verstärkung bekommt man ja nur gedämpfte Schwingungen. Also auch ein (rein passiver, also ohne einen Oszillator) Geradeausempfänger!? Oder ist dies das Prinzip(?), daß sich neben einem Empfänger die Feldlinien ändern (ohne daß der Empfänger selber abstrahlt) und dies detektiert werden kann: Dirk K. schrieb: > Jeder Empfänger stellt eine Energiesenke dar. Dies ist eine rein theoretische, prinzipielle Frage. Was in der Praxis möglich ist, steht auf einem anderen Blatt.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Da gabs doch mal die Erkenntnis, Lies nochmals gründlicher von oben! Es gibt Empfänger und strahlende CRT-Monitore (und es gab weniger bekannte Rechner-Netzteile, die nach Hause funkten). Fpgakuechle K. schrieb: > selbst mit dem richtigen Equipment nach was da alles > abstrahlt, bspw: Link Kostenpunkt des R+S PR200 ca. 17k€ Das wird wohl eher nix für Ottonormalverbraucher?
●DesIntegrator ●. schrieb: > Da gabs doch mal die Erkenntnis, > dass man die Bildinhalte von Computermonitoren durch deren Abstrahlungen > rekonstruieren konnte. > > wurde so nicht auch mal das Natohauptquartier "abgehorcht"? > > https://de.wikipedia.org/wiki/Van-Eck-Phreaking Ah da fällt mir gleich wieder das hier ein: https://www.bloomberg.com/news/features/2018-10-04/the-big-hack-how-china-used-a-tiny-chip-to-infiltrate-america-s-top-companies
Mohandes H. schrieb: > Also auch ein (rein passiver, also ohne einen Oszillator) > Geradeausempfänger!? muss die Empfangsfrequenz auf die Sendefrequenz abgestimmt sein? Ja wird bei deinem Geradeausempfänger eine Induktivität benutzt? Ja Hat eine Induktivität mit Kondensator in Resonanz ein wechselndes Magnetfeld? Ja Begegnen uns in allen Schwingkreisen, RC LC LR mit Mitkopplung also 360° Phasenlage nicht immer Wechselfelder, elektrisch oder magnetisch? Wie war deine Frage? z.B. https://www.youtube.com/watch?v=PtbJ9Vbs8d0
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was ich zuletzt schrieb war zu Zeiten, in denen China wirtschaftlich noch keine Rolle spielte.
Fpgakuechle K. schrieb: > Warum schreibt man 'NEIN' wenn man dann doch 'ja' meint ?! Weil da keine "festeingestellten Filter" sind, die etwas ausfiltern resp. "aussperren". Original gab es das nicht. Festsendertasten- Einsteller genannter Geräte, die sowieso nicht für den Besitzer zugänglich waren, zu versiegeln, ist was anderes. Das könnte man übrigens noch heute mit Festsender- Geräten machen, etwa mechanisch die Tasten sperren. Entspr. auf Anregung/ Anweisung gebaute Sonderkonstruktionen mag es ja vielleicht gegeben haben- wer sowas hat, möge es zeigen, ist ja durchaus interessant.
Mohandes H. schrieb: > Oder ist dies das Prinzip(?), daß sich neben einem Empfänger die > Feldlinien ändern (ohne daß der Empfänger selber abstrahlt) und dies > detektiert werden kann: > > Dirk K. schrieb: >> Jeder Empfänger stellt eine Energiesenke dar. > > Dies ist eine rein theoretische, prinzipielle Frage. Was in der Praxis > möglich ist, steht auf einem anderen Blatt. Das hatten wir doch schon mal ! Mache bitte, wer schlau werden will, ein Experiment: Benötigt wird ein Sender/ Oszillator, am besten mit Anzeige der Ausgangsspannung (direkt am Ausgang !!!). Dazu ein Schwingkreis 1, und noch ein Schwingkreis 2 mit Detektor und Meßequipment hinter. Alle auf die gleiche Frequenz eingestellt. Sender arbeitet, Schwingkreis 2 steht in einem Abstand, daß er noch deutlich meßbare Anzeige der vom Sender empfangenen Energie liefert. Nun geht man mit Schwingkreis 1 herum, vor, hinter, neben den Sender, vor, hinter, neben Schwingkreis 2, in verschiedenen Abständen, dreht ihn dabei aus der Resonanz, und wieder rauf. Wenn die Anzeige zu schwach wird, hilft man mit einer Antenne nach. Was werden die Anzeigen zeigen ? Was ist daraus zu schließen ? Ich vermute, es wird keiner real ausführen...
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Edi M. schrieb: > Benötigt wird ein Sender/ Oszillator, am besten mit Anzeige der > Ausgangsspannung (direkt am Ausgang !!!). Dazu ein Schwingkreis 1, und > noch ein Schwingkreis 2 mit Detektor und Meßequipment hinter. Alle auf > die gleiche Frequenz eingestellt. > Sender arbeitet, Schwingkreis 2 steht in einem Abstand, daß er noch > deutlich meßbare Anzeige der vom Sender empfangenen Energie liefert. Ein (Grid-) Dipmeter.
Mohandes H. schrieb: > Ein (Grid-) Dipmeter. Ja, das wäre ideal, so ein Gerät war vor kurzem Thema. Das Prinzip des GDM ist eigentlich auch genau das hier gefragte Thema.
Hier was zum Grübeln- oder testen. Ein Sender sendet. 2 Schwingkreise, Drehko mit Rahmenspulen, einer mit Detektor und Voltmeter. Jetzt die Fragen: Skizze 1: Bewirken die Schwingkreise am Senderausgang eine Änderung der Anzeige ? Wo stehen die Schwingkreise dabei, welche Richtung haben sie ? Kann der SK 1 (ohne Voltmeter) die Spannung an SK2 beeinflussen ? Wo stehen die Schwingkreise dabei, welche Richtung haben sie ? Können SK1 oder 2 die Anzeige am Sender beeinflussen ? Wo stehen die Schwingkreise dabei, welche Richtung haben sie ? Skizze 2 (Sender mit Richtwirkung): Bewirken die Schwingkreise am Senderausgang eine Änderung der Anzeige ? Wo stehen die Schwingkreise dabei, welche Richtung haben sie ? Wenn Wirkung, dann: Kann der Sender den Schwingkreis "sehen" ? Kann der Sender den empfangenden Schwingkreis anpeilen ? Ist also ein Sender in der Lage, einen Empfänger, der auf "seine" Frequenz abgestimmt ist, zu detektieren ? Ist ein anderes Gerät in der Lage, einen Empfänger, der auf eine Frequenz eines Senders abgestimmt ist, zu detektieren ? Ist es überhaupt möglich, einen Schwingkreis im Eingang eines Empfängers zu detektieren ?
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WIll keiner probieren ? Na, dann hilft Edi: Alle "können- Fragen": Ja. Ist doch toll, nicht wahr ? Aber nun die letzte Ffrage: Edi liegt bei Peking am schwarzen Meer, Sonnenbrille, Liegestuhl, Kabeltrommel und ein Radio, ein Körting 85W, eingestellt auf die Deutsche Welle. "Bandfilter- EIngang" = 2 Schwingkreise, die glatt die Antenne leersaugen, Bei Resonanz sieht man Beulen im Lambda- halbe- Abstand durchs Antennenkabel wandern. Und in Köln klopfen die Sender- Techniker verzweifelt auf die Meßwerke, weil sie keinen mehr hochkriegen. (Meßwerks- Zeiger natürlich !). Ist da was dran ? Ok- nur Edis alte Kiste... ist vielleicht etwas wenig. Wenn jetzt ein Haufen Leute weltweit ihre Ghettoblaster auf dieser Frequenz anwerfen- wäre das am Sender denn feststellbar ? Da könnte man doch glatt das Ausgangsleistungs- Meßwerk in Anzahl Zuhörer eichen...
Edi M. schrieb: > Ist da was dran ? Ok- nur Edis alte Kiste... ist vielleicht etwas wenig. > Wenn jetzt ein Haufen Leute weltweit ihre Ghettoblaster auf dieser > Frequenz anwerfen- wäre das am Sender denn feststellbar ? ja, denn als der Radio Sendeturm in einer nahen Kleingartenkolonie aufgestellt wurden wunderten sich die Techniker wo die Sendeleistung geblieben ist! Die beleuchtete Kleingärten, aus den Kochplatten kam Radiomusik, übrigens jedes induktive Laden von Smartphones funktioniert so, sogar bei meinem Philipsrasierer! aber was natürlich nicht funktioniert ist in Europa das Kurzwellenradio auf den Malediven anzupeilen, die Feldstärke dürfte zu gering sein!
Joachim B. schrieb: > ja, denn als der Radio Sendeturm in einer nahen Kleingartenkolonie > aufgestellt wurden wunderten sich die Techniker wo die Sendeleistung > geblieben ist! Der Sendeturm war nah bei einer Kleingartenkolonie, richtig. Das war in den 30er Jahren, ein Sender auf MW, 900 Khz, Hamburg- Billwerder. Und die Kleingärtner klauten dem Sender tatsächlich den Saft vor Ort. Und beleuchteten kostenlos ihre Lauben mit zahllosen bunten Lämpchen. Dazu die Illustration aus Eduard Rhein: "Du und die Elektrizität", 1939 Und wurden vor den Kadi zitiert. Seidem ist Senderenergie NUR zum Empfang zulässig. Allerdings kann man Senderenergie gleichrichten, und das Radio mit der Energie betreiben- das ist dadurch zulässig- es dient ja dem Empfang. Dazu gibt es im Internet zahllose Schaltungen Also: Wenn man nicht weiter aufdrehen kann, geklaute Senderenergie auszugleichen, und dem Sender die Puste ausgeht- ja klar, ist er in China nicht mehr zu hören.
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Joachim B. schrieb: > Die beleuchtete Kleingärten, aus den Kochplatten kam Radiomusik, > übrigens jedes induktive Laden von Smartphones funktioniert so, sogar > bei meinem Philipsrasierer! Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Energieuebertragung.svg Beachtung auf den V/I-Sense Teil rechts in der Ladestation. Der Sender detektiert von außen eingekoppelte Stromänderung in der Sendespule. Durch die gute Kopplung ist dies möglich. So zumindest meinem Verständnis nach. Ich hatte da mal eine Application Note von Würth bezüglich der WPCC Ladespulen. Joachim B. schrieb: > aber was natürlich nicht funktioniert ist in Europa das Kurzwellenradio > auf den Malediven anzupeilen, die Feldstärke dürfte zu gering sein! Hier ist die Kopplung quasi nicht existent. Insofern ist der Empfänger nicht detektierbar.
Joachim B. schrieb: > aber was natürlich nicht funktioniert ist in Europa das Kurzwellenradio > auf den Malediven anzupeilen, die Feldstärke dürfte zu gering sein! Eben- der Sender sendet 100 Kilowatt in alle Richtungen, halbkugelförmig, am Empfangsort sind Leistungen im Bereich von Pikowatt und weniger. Dirk K. schrieb: > Hier ist die Kopplung quasi nicht existent. Insofern ist der Empfänger > nicht detektierbar. Aber wenn der Meßgerätezeiger dünn genug ist, wackelt er, wenn auf den Malediven einer seine Kofferheule auf Resonanz dreht... :-|
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Edi M. schrieb: > dann hilft Edi: > Alle "können- Fragen": Ja. > Ist doch toll, nicht wahr ? Viele Fragen, langer Text, auch noch geplenkt, keine Antworten - ganz toll. Nicht wahr? Dann antwortete ich mal in einem Satz: der Schwingkreis tritt in Wechselwirkung mit dem umgebenden Feld, also entzieht der Schwingkreis dem Feld Energie und dies kann detektiert werden.
Mohandes H. schrieb: > Viele Fragen, langer Text, auch noch geplenkt, keine Antworten - ganz toll. Nicht wahr? Doch. 1 Antwort: >> Alle "können- Fragen": Ja. Sorry, daß ich das nicht einzeln begründe. Aber es fragt auch keiner. Typisch, aber traurig: für Bemerkungen übers Plenken reicht's- aber zu den (Einzel-) Fragen eine Antwort geben, offensichtlich nicht. Mohandes H. schrieb: > Dann antwortete ich mal in einem Satz: der Schwingkreis tritt in > Wechselwirkung mit dem umgebenden Feld, also entzieht der Schwingkreis > dem Feld Energie und dies kann detektiert werden. Na ja... wenigstens das ist fachlich richtig.
Edi M. schrieb: > Fpgakuechle K. schrieb: >> Warum schreibt man 'NEIN' wenn man dann doch 'ja' meint ?! > > Weil da keine "festeingestellten Filter" sind, die etwas ausfiltern > resp. "aussperren". > Original gab es das nicht. > Festsendertasten- Einsteller genannter Geräte, die sowieso nicht für den > Besitzer zugänglich waren, zu versiegeln, ist was anderes. > Das könnte man übrigens noch heute mit Festsender- Geräten machen, etwa > mechanisch die Tasten sperren. Du meinst die ELA70? https://www.ddr-museum.de/de/blog/archive/schlager-revue-unterm-nva-stahlhelm-radio-design-fuers-militaer Das Blechgehäuse hält bei mir seit vielen Jahren mein Eigenbau-LNG zusammen... > > Entspr. auf Anregung/ Anweisung gebaute Sonderkonstruktionen mag es ja > vielleicht gegeben haben- wer sowas hat, möge es zeigen, ist ja durchaus > interessant.
Thomas U. schrieb: > Du meinst die ELA70? > https://www.ddr-museum.de/de/blog/archive/schlager-revue-unterm-nva-stahlhelm-radio-design-fuers-militaer > Das Blechgehäuse hält bei mir seit vielen Jahren mein Eigenbau-LNG > zusammen... >> >> Entspr. auf Anregung/ Anweisung gebaute Sonderkonstruktionen mag es ja >> vielleicht gegeben haben- wer sowas hat, möge es zeigen, ist ja durchaus >> interessant. Wow- ja, genau sowas. "Dieser ELA 70 war ein Blechgehäuse für den „Innendienst“, das versiegelt wurde, nachdem im Empfangsteil 4 Festsender eingestellt waren – natürlich solche des DDR-Rundfunks. Heinz Quermanns Schlager-Revue blieb hier also ganz unangefochten ohne ideologische Feindberührung." Die DDR kümmerte sich auch um die ideologische Sicherheit der Arbeiter im Waffenrock.
Edi M. schrieb: > nachdem im Empfangsteil 4 Festsender eingestellt waren OT: Ein Trick war mehrere Tasten gleichzeitig zu drücken, um Westsender zu empfangen, da die Spannung an den Kapazitätsdioden dann eine andere war. Mohandes H. schrieb: > Dann antwortete ich mal in einem Satz: der (eine)Schwingkreis tritt in > Wechselwirkung mit dem umgebenden Feld, also entzieht der Schwingkreis > dem Feld Energie und dies kann detektiert werden. Kommt ganz auf die Entfernung an. Wahrscheinlich geht das bei der Anzahl der Geräte bald im Rauschen unter.
Edi M. schrieb: > Wenn jetzt ein Haufen Leute weltweit ihre Ghettoblaster auf dieser > Frequenz anwerfen- wäre das am Sender denn feststellbar ? Nöö, die Sender sind doch längst verschrottet, die Antennenmasten gesprengt.
Jetzt wo die Frage nach der Detektierbarkeit mit Ja beantwortet ist, folgt die nächste Frage wie man damit umgeht. https://www.focus.de/perspektiven/putins-propaganda-aushebeln-unzensierte-nachrichten-fuer-russische-buerger-mit-kurzwellen-gegen-lange-nasen_id_87273785.html ( 9670khz u. 13600kHz) https://www.golem.de/news/ukraine-krieg-bbc-reaktiviert-kurzwellen-radio-fuer-hoerer-in-der-ukraine-2203-163599.html ( 15.735 kHz u. 5.875 kHz) Natürlich kann man dem Neo-Sowjetbürger, der unkontrolliert Auslandsnachrichten hören will, die gleichen Tipps geben wie damals die Westhörer in der Sowjetzone: -unter Kopfhörern oder Betddecke hören -batteriebetriebenes Gerät benutzen (keine Abstrahlung über Netzzuleitung) -Empfangsgerät auch für einen 'legalen' Zweck benutzen oder Gründe anführen können (CW-Listener Lizenz o.ä.) -sendereinstellung nach gebrauch wieder umstimmen, ebenfalls Richtantenne neu ausrichten -keine oder nur ungefährliche Mitschnitte/Aufzeichnungen anfertigen oder weitergeben -- Edi M. schrieb: > Fpgakuechle K. schrieb: >> Warum schreibt man 'NEIN' wenn man dann doch 'ja' meint ?! > > Weil da keine "festeingestellten Filter" sind, die etwas ausfiltern > resp. "aussperren". > Original gab es das nicht. > Entspr. auf Anregung/ Anweisung gebaute Sonderkonstruktionen mag es ja > vielleicht gegeben haben- wer sowas hat, möge es zeigen, ist ja durchaus > interessant. Zeigen nicht, ist mir aber glaubhaft von einem Zeitzeugen berichtet worden. Also irgend ein verplombter Radioempfänger bei dem Bandsperre/Sperrkreis für BBC eingebaut war. Zeit wohl 44/45, Ort: Irgendwo in Deutschland, also auch Ostpreußen, Schlesien, Ostmark, ... . Bezeichnet wurde das Gerät vom Zeitzeugen als "Goebbelsschnauze", muss jetzt aber nicht der erwähnte Volksempfänger Typ xyz gewesen sein. Gabs es da nicht hunderte subventierte Eigenkonstruktionen? https://de.wikipedia.org/wiki/Volksempf%C3%A4nger#Weitere_Produkte/Hersteller -- Und hinsichtlich Empfindlichkeit, sei darauf hingewiesen, das man auch die Rückstrahlung/Schatten von Stealth-Fliegern detektieren kann, auch dasAusmachen einer Empfänger-senke nicht praktisch unmöglich ist. Beitrag "Datenübertragung mittels Radar"
Fpgakuechle K. schrieb: > Bezeichnet wurde das Gerät vom Zeitzeugen als "Goebbelsschnauze", muss > jetzt aber nicht der erwähnte Volksempfänger Typ xyz gewesen sein. Gabs > es da nicht hunderte subventierte Eigenkonstruktionen? Dere Begriff "Volksempfänger" wurde von den Nazionalsozialisten für ihre Konstruktion in Anspruch genommen, tatsächlich gab es den Begriff schon vorher, etwa in der Werbung für Huth E82W (https://turbine3.files.wordpress.com/2011/12/p62700162.jpg), Loewe OE333, Nora B3 (https://www.welt-der-alten-radios.de/files/nora-volks-1.jpg) Heute verwendet man den Begriff "Volksempfänger" für die Radios des Dritten Reichs fürs die große Masse- die liebevoll so genannten "Goebbelsschnauzen", VE301 in Varianten und DKE38. > Und hinsichtlich Empfindlichkeit, sei darauf hingewiesen, das man auch > die Rückstrahlung/Schatten von Stealth-Fliegern detektieren kann, Da ist ja tatsächlich eine Leistung abgegeben wurden, und ein -sehr geringer Teil- kehrt zurück- eine Aussendung detektieren ist natürlich möglich. > auch das Ausmachen einer Empfänger-senke nicht praktisch unmöglich ist. > Beitrag "Datenübertragung mittels Radar" Es wundert zwar, daß da niemand Einspruch erhebt- das "das Ausmachen einer Empfänger- Senke" -also eines passiven Empfängereingangs mit Schwingkreis(en)- hat Grenzen- aber für geringere Entfernungen ist es möglich. Nutzbar für eine Auspeilung war/ ist es wohl eher nicht. Aber es ging ja nur um die grundsätzliche Möglichkeit. Edit: Genutzt wird es im Prinzip: Beim Grid- Dip- Meter- eben auf sehr geringe Entfernung.
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Edi M. schrieb: > Es wundert zwar, daß da niemand Einspruch erhebt- das "das Ausmachen > einer Empfänger- Senke" -also eines passiven Empfängereingangs mit > Schwingkreis(en)- hat Grenzen- aber für geringere Entfernungen ist es > möglich. Es ging ja nur um die prinzipielle Möglichkeit. Wenn der Sender in Berlin steht und der Empfänger in Turkmenistan, dann ist theoretisch ein Effekt meßbar, praktisch geht der natürlich im Rauschen unter. Es gab hier mal einen Thread, wo diskutiert wurde, ob ein (verschwundenes) Flugzeug so viel Spuren im 'Äther' hinterläßt, daß es anhand aufgezeichneter Signaturen gefunden werden kann. Nein, geht nicht. Beim Dipper, praktisches Beispiel, funktioniert die Messung ja auch nur in unmittelbarer Nähe des Schwingkreises.
Fpgakuechle K. schrieb: ... ... > > -unter Kopfhörern oder Betddecke hören > -batteriebetriebenes Gerät benutzen (keine Abstrahlung über > Netzzuleitung) > -Empfangsgerät auch für einen 'legalen' Zweck benutzen oder Gründe > anführen können (CW-Listener Lizenz o.ä.) > -sendereinstellung nach gebrauch wieder umstimmen, ebenfalls > Richtantenne neu ausrichten Der Tipp mit dem 'Umstimmen nach Gebrauch' lies mich aus eigenem Erleben schmunzeln! Laaange her. Mig21 U600. Zur Flugvorbereitung kam regelmäßig auch der Trupp 'Funk' an jede Maschine und überprüfte die Ausrüstung. U.A. auch den Funkkompass. Dieser war ein MW-Empfänger mit Stationstasten bekannter Sender, deren Richtung angezeigt wurde und gemeinsam mit dem Magnetkompass der Navigation diente. Allerdings hat so ein Funker während dieser Überprüfung den Empfänger umgestimmt und 'Feindradio' gehört. Sein Pech, dass anschliesend der Geschwaderkommandeur diese Maschine flog und plötzlich den nicht so koscheren Sender im Kopfhörer hatte und Richtung Westen sollte. Als Techniker hatte ich zum Glück mit Funk nix zu tun...
> Es gab hier mal einen Thread, wo diskutiert wurde, ob ein > (verschwundenes) Flugzeug so viel Spuren im 'Äther' hinterläßt, daß es > anhand aufgezeichneter Signaturen gefunden werden kann. Nein, geht > nicht. Hier ist er: Beitrag "Suche nach MH370 mit WSPR"
Fpgakuechle K. schrieb: > Natürlich kann man dem Neo-Sowjetbürger, der unkontrolliert > Auslandsnachrichten hören will, die gleichen Tipps geben wie damals die > Westhörer in der Sowjetzone: > > -unter Kopfhörern oder Betddecke hören > -batteriebetriebenes Gerät benutzen (keine Abstrahlung über > Netzzuleitung) > -Empfangsgerät auch für einen 'legalen' Zweck benutzen oder Gründe > anführen können (CW-Listener Lizenz o.ä.) > -sendereinstellung nach gebrauch wieder umstimmen, ebenfalls > Richtantenne neu ausrichten > -keine oder nur ungefährliche Mitschnitte/Aufzeichnungen anfertigen oder > weitergeben Wie kann man nur so viel gequirlte Scheiße schreiben. "Feindsender" hören war in der DDR weder mit verboten, noch mit irgendwelchen Strafen belegt. Es war lediglich unerwünscht. "Feindmusik" durfte sogar in öffentlichen Tanzveranstaltungen abgespielt werden. ES sollte da lediglich ein Verhältnis vo 60/40 eingehalten werden. In Deiner Vorstellung sind die Russen in der "Zone" wahrscheinlich auch mit einem Messer im Mund und ner Axt in der Hand rum gerannt. Wenn man das so hört, was Du hier los läßt, dann muß es in der "Westzone" schon schlimme Gehirnwäsche gegeben haben.
Zeno schrieb: > dann muß es in der "Westzone" schon schlimme Gehirnwäsche gegeben haben. Nein, das kann ich als Bürger der Westzone behaupten. Dumme und indoktriniert hat es West wie Ost gegeben. Und gibt es auch heute - ich wundere mich immer wieder, wie bei manchen Zeitgenossen, mehr als 30 Jahre nach dem Mauerfall, solche Kategorien wie Ost und West in den Köpfen gepflegt werden. Edi M. schrieb: >> Stealth-Flieger > Da ist ja tatsächlich eine Leistung abgegeben wurden ... Das ist der Punkt. Ob Stealth-Flieger oder Schwingkreise: es wird Energie an die Umgebung abgegeben und die kann nicht einfach 'weg' sein. Und diese Energie kann detektiert werden. Energie ist eine Erhaltungsgröße (Energieerhaltungssatz) und auch wenn jeder denkt, er wüßte was Energie ist, in Wirklichkeit ist die physikalische Definition sehr schwammig ('Energie kann Arbeit verrichten'). Bei der damit verknüpften Entropie wird es dann noch schwieriger.
Zeno schrieb: > Wie kann man nur so viel gequirlte Scheiße schreiben. "Feindsender" > hören war in der DDR weder mit verboten, noch mit irgendwelchen Strafen > belegt. Es war lediglich unerwünscht. > "Feindmusik" durfte sogar in öffentlichen Tanzveranstaltungen abgespielt > werden. ES sollte da lediglich ein Verhältnis vo 60/40 eingehalten > werden. > In Deiner Vorstellung sind die Russen in der "Zone" wahrscheinlich auch > mit einem Messer im Mund und ner Axt in der Hand rum gerannt. > Wenn man das so hört, was Du hier los läßt, dann muß es in der > "Westzone" schon schlimme Gehirnwäsche gegeben haben. Danke, Zeno. Ich habs mir so ähnlich gedacht. Weiter oben verlinkt er auf einen schwachen Artikel, um dem VE zu attestieren, er wäre für Fernempfang NICHT geeignet gewesen, was solle man mit einem Empfänger für 50km Radius. Natürlich nonsense. Sein verlinkter Artikel berichtet denn auch selbst von der sich hartnäckig haltenden Legende, Fernempfang sei (fälschlicherweise!) nicht möglich gewesen. Auf Argumente, der VE wie der DKE seien Geradeausempfänger ohne jede ZF gewesen, geht er sachlich gar nicht ein. Die ZF muss peilbar sein, basta! "Die Goebbelsschnauzen enthielten Filter, die Feindsender direkt nach Masse ableiteten". Nein, enthielten sie nicht.
Ganz bitter wird es für den Küchle, als er sich raushängen lässt, die "Ma.ke Volksempfänger", da seien "...auch...Empfänger mit Rückkopplung dabei (Audion)". Potz-Blitz, der Mann hat echt Ahnung, ach echt? Jeder der insgesamt etwa 20 Mio VE und DKE war, na sowas aber auch, ein ... ...
Nichtverzweifelter schrieb: > Goebbelsschnauzen Natürlich war mit den Volksempfängern auch Fernempfang möglich. Auf Mittelwelle. Technisch gesehen gab es nichts, was das nicht möglich gemacht hätte. Alles andere sind immer wieder aufgeköchelte Gerüchte. Vom politischen mal abgesehen (das Radio als Propagandainstrument): der Volksempfänger war das erste erschwingliche Radio für die Massen. Ein einfacher Geradeausempfänger. Wenn man dabei die Rückkopplung zu stark anzieht, dann wird ein Sender daraus.
Zeno schrieb: > "Feindsender" > hören war in der DDR weder mit verboten, Doch, mindestens einigen Gruppen in der DDR war der Empfang von Westmedien verboten resp. untersagt: https://de.alt.folklore.ddr.narkive.com/qWLuh9SN/westfernsehen-fur-funktionstrager:i.2.1.full > noch mit irgendwelchen Strafen > belegt. Doch, da gab es genügend 'Gummiparagraphen' um einen wegen 'Staatsgefährdung' oder 'Ehrbeschmutzung' zu belangen. Ist natürlich Ansichssache des gerichts was darunter fäält und was nicht. Bspw. §215 Rowdytum, oder hier insbesonders §219 "Ungesetzliche Verbindungsaufnahme“. Beliebt auch §106 "staatsfeindliche Hetze". Da zum Nachlesen: http://www.verfassungen.de/ddr/strafgesetzbuch74.htm > Wie kann man nur so viel gequirlte Scheiße schreiben. Danke, gleichfalls.
Protykon schrieb: > Hallo Ihr lieben, > > kann man einen Funkempfänger detektieren, z.B. Immer wieder erstaunlich, wie doch aus einer sooooo einfachen Frage eine derartig ausschweifende und umfangreiche Diskussion werden kann, in der Rundfunk-/ Radioempfang bis in seine Anfangszeiten betrachtet wird, als die Leute noch mit dem Pferd unterwegs waren. Mit dem Zweikreiser habe ich früher oft Radio Tirana hören können. Ihn schalte ich nur noch selten ein, wenn ich seine Museumsruhe unterbrechen möchte. mfg
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Christian S. schrieb: > in der Rundfunk-/ Radioempfang bis in seine Anfangszeiten betrachtet > wird, als die Leute noch mit dem Pferd unterwegs waren. Und, haben sich die physikalischen Gesetze geändert seitdem? Die Frage als solche finde ich schon sehr interessant. Und so eine Diskussion bringt eben viele Facetten ans Licht der Wahrheit.
oszi40 schrieb: > Edi M. schrieb: >> nachdem im Empfangsteil 4 Festsender eingestellt waren > > OT: Ein Trick war mehrere Tasten gleichzeitig zu drücken, um Westsender > zu empfangen, da die Spannung an den Kapazitätsdioden dann eine andere > war. > Das halte ich für ein Gerücht! Der Empfang war auf den Bereich von 100-105MHz ausgelegt, in dem es damals keine Sender 'on air' gab in ausreichender Feldstärke. Beim Drücken mehrerer Tasten ging die Abstimmspannung in die Knie und es wäre purer Zufall, wenn es einen 'Feindsender' gegeben hätte, der in das Kabelnetz in ausreichender Feldstärke eingestrahlt hätte! Zu diesem System gehörte noch die Kopfstation 'KSU' als Umsetzer in diesen Bereich. Der hatte noch einen Einschub als Kommandodurchspruch, der alle Sender auf den Rundruf des Kommandeurs schaltete und den Empfänger auch aufweckte.
Mohandes H. schrieb: > Und, haben sich die physikalischen Gesetze geändert seitdem? Nein, ich lese hier mit Interesse mit und Amüsiere mich köstlich. mfg
Mohandes H. schrieb: > Und, haben sich die physikalischen Gesetze geändert seitdem? nein Mohandes H. schrieb: > Die Frage als solche finde ich schon sehr interessant. und deswegen war die Frage überflüssig! Klar kann man das detektieren, die Möglichkeiten sind stetig erweitert worden, früher hatte fast keiner einen Spektrumanalysator, heute gibt es die sehr viel günstiger oder es wird Software genutzt mit einem USB RF Stick. SDR https://www.rtl-sdr.com/tag/spectrum-analyzer-2/ https://www.youtube.com/watch?v=DSFIgjnkaf4
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Christian S. schrieb: > Mit dem Zweikreiser habe ich früher oft Radmio Tirana hören können. Konnte man mit jedem Rückkopplungs-Einkreiser, nicht nur Tirana sondern auch London, selbst im entfernten Königsberg. Meine Eltern hatten seinerzeit einen VE301 und ich erinnere mich gut an das bekannte Londoner Pausenzeichen. Für den Abstimmknopf gab es damals aufsteckbare Papierschildchen: Das Abhören von Feindsendern ... Verraten werden konnte nur, wer aus Dummheit - die Tatsache des Abhörens anderen erzählte - die 'Feindinformationen' weitergab - das Radio so laut einstellte, dass Nachbarn mithörten - das Radio nach dem Abschalten so eingestellt liess, so dass beim Wiedereinschalten sogleich London ertönte. Um den entfernten Feindsender gut zu hören, musste die Rückkopplung sorgfältig angezogen werden, wobei es zwangsläufig zu kurzzeitigem Sendepfeifen kam, das aber nur hören konnte, wer auf die gleiche Frequenz eingestellt war. Anpeilen des 'Feindhörers' war dadurch in der Praxis nicht möglich. Von einem bekannten Radioingenieur der 30er Jahre wird die Geschichte erzählt, dass er einmal dem Herrn Goebbels vorgeführt hat, wie leicht man mit einem Volksempfänger Radio London empfangen konnte. Sperr- oder Ableitkreise zur Unterdrückung unerwünschter (normalerweise zu starker Ort-)Sender konnte man in jedem Radioladen kaufen und die konnte man auch auf die Frequenz London einstellen, aber auch genau so leicht wieder verstellen, so dass sie zur Unterdrückung des Feindhörens kaum sinnvoll waren. Anpeilen eines Empfängers durch Messen der lokalen Energie- abnahme ist theoretisch denkbar, aber aufwendig, weil dafür der Gradient des Feldes festgestellt werden muss. Viel einfacher ist es, die Tatsache auszunutzen, dass jede Antenne die Hälfte der empfangenen Energie wieder abstrahlt. Dazu reicht eine Richtantenne, z.B. Loop oder Yagi. Das funktioniert aber auch nur in der Nähe und wird durch jedes andere Stückchen Draht gestört. Über die im WK2 angewandten Verfahren vielleicht in einem anderen Post
> "Feindsender" > hören war in der DDR weder mit verboten, noch mit irgendwelchen Strafen > belegt. Es war lediglich unerwünscht. Trotzdem unterband man durch technische Massnahmen den Empfang von Westradios im UKW-Bereich. Vielerorts wurden kleine Störsender betrieben, die meist versteckt auf unzugänglichen Dachböden installiert waren. Die geringe Sendeleistung von nur einigen Watt HF konnte sicherlich die ganze Umgebung "verseuchen". Sie verursachten aber keine Störungen im Westen, was sonst nämlich heftige Probleme für Dunkeldeutschland bedeutet hätte.
Lauscher schrieb: > Trotzdem unterband man durch technische Massnahmen den Empfang > von Westradios im UKW-Bereich. Vielerorts wurden kleine Störsender > betrieben, die meist versteckt auf unzugänglichen Dachböden > installiert waren. > > Die geringe Sendeleistung von nur einigen Watt HF konnte sicherlich > die ganze Umgebung "verseuchen". Sie verursachten aber keine Störungen > im Westen, was sonst nämlich heftige Probleme für Dunkeldeutschland > bedeutet hätte. Wo haste denn denn das her? Man hat gar nichts unterbunden. Mit allen Röhrenradios mit UKW konnte man selbsverständlich Westradio hören. Mit den Transistorradios ebenso. Der UKW-Bereich ging von 87,5 bis 108Mhz, so wie heute auch noch. Vor 1980 (da will ich mich aber nicht festlegen) ging der UKW alledings nur bis etwa 100MHz oder nur etwas darüber. Dennoch war der Empfang von RIAS, BR, HR und NDR in meiner Region kein Problem. Da hockten wir vor den Radios und haben Westmusik aufgenommen. Sehr beliebt war da der RIAS-Treffpunkt Samstag 16Uhr. Da war nichts eingeschränkt bei den Fernsehgeräten ebenfalls nicht. Allenfalls mit Aufkommen des Farbfernsehens waren wir erst mal außen vor und konnten weiterhin Westfernsehen nur in schwarz/weiß sehen, da man in der DDR auf die SECAM-Norm gesetzt hatte. Hat aber nicht lange gedauert bis sich die Leute die ein Farbgerät ihr Eigen nannten einen passen Decoder beschafft hatten. Meinst Du die Leute haben sich große Antennenanlagen auf's Dach gebaut nur weil sie Lust und Laune hatten? Nee nee dafür waren die viel zu teuer. Für den Ostempfang wäre das meist nicht erforderlich gewesen, da hat schon ein feuchter Bindfaden gereicht. Viele alte Radios hatten damals noch ne eingebaute Dipolantenne und selbst damit war Westempfang möglich. Lass mich raten wo Du her kommst: Ganz sicher aus dem tiefsten "Helldeutschland". Wahscheinlich auch niemals vor dem Fall der Mauer in der Zone gewesen, aber ganz genau wissen wollen wie es war. Mohandes H. schrieb: > Nein, das kann ich als Bürger der Westzone behaupten. Ich denke mal Du hast mich da schon verstanden, wie ich das meine. Mohandes H. schrieb: > Dumme und indoktriniert hat es West wie Ost gegeben. Und gibt es auch > heute - ich wundere mich immer wieder, wie bei manchen Zeitgenossen, > mehr als 30 Jahre nach dem Mauerfall, solche Kategorien wie Ost und West > in den Köpfen gepflegt werden. Wundert mich eigentlich nicht wirklich. 40 Jahre Trennung kann man nicht so einfach weg wischen. Geradlinig in alle Richtungen schrieb: >> "Feindsender" >> hören war in der DDR weder mit verboten, > > Doch, mindestens einigen Gruppen in der DDR war der Empfang von > Westmedien verboten resp. untersagt: > https://de.alt.folklore.ddr.narkive.com/qWLuh9SN/westfernsehen-fur-funktionstrager:i.2.1.full Und Du meinst die haben sich alle daran gehalten? Natürlich war das bei solchen Leuten unerwünscht. Die haben genauso Westradio gehört oder Westfernsehen gesehen, wenn das mit einer einfachen Zimmerantenne möglich war. Man mußte dann halt darauf achten, das man sich nicht verquatscht. Auch wenn man Kinder hatte mußte man schon ein bischen Aufpassen, da es in der Schule eine beliebte Frage gab: "Wie sieht denn die Uhr bei den Nachrichten aus?". Ja man hat das eine oder andere versucht aber wirklich funktioniert hat das nie. Ab Ende der 70'ziger hat man das dann auch größtenteils sein lassen, dennoch wurde in öffentlichen Einrichtungen auch weiterhin kein Westradio gespielt. Geradlinig in alle Richtungen schrieb: > Beliebt auch §106 "staatsfeindliche Hetze" Und Du meinst das ist heutzutage anders? Träum weiter! Wenn man meint das Deine Organisation, Verein oder whate ever eine Gefahr für die freiheitlich demokratische Grundordnung darstellen könnte, dann bist Du sehr wohl erst mal auf dem Schirm Verfassungsschutzes. Les einfach mal auf den SEiten des BMI - Du wirst erstaunt sein was bei uns alles möglich ist.
Gegnerortung durch Funkpeilen spielte im 2.WK hauptsächlich bei der U-Boot-Bekämpfung eine Rolle. Aus unbekannten Gründen glaubten die Marineleitungen - bekannt sind mir DE und USA - , dass die Oszillatoren von Superhetempfängern anpeilbar seien und forderten deshalb Geradeausempfänger. So entstanden aufwendige Geräte in DE von Lorenz und Telefunken, in USA von RCA und National mit bis zu 6-Kreisen, die teilweise mehr kosteten als ein Auto. (Die Brotkiste Tfk E381 gehört nicht dazu. Das ist ein einfacher 2-Kreiser aus den 30er-Jahren.) Merkwürdigerweise war schon in den 20er Jahren der Tropadyn-Mischer bekannt, bei dem durch eine Brückenschaltung die Oszillatorabstrahlung unterdrückt wurde. (Im den Nachkriegsjahren war dieses Prinzip in UKW-Eingangsschaltungen mit den Röhren ECF80 u.ä. Standard, später auch mit Transistoren.) Tatsächlich war die Peilung der Oszillatorstrahlung in der Praxis gar nicht notwendig, weil die deutschen U-Boote sich durch rege Funktätigkeit auf Längst- und Kurzwellen selbst verrieten. Man war in DE der festen Überzeugung, dass KW-Peilung auf Schiffen zu ungenau sei. Die Engländer hatten aber das Antennensystem High Frequency Direction Finding HF/DF, genannt Huff-Duff entwickelt, das diese Schwierigkeiten beseitigte und auf den Konvoi-Begleitschiffen eingesetzt wurde. Sogar die Standard- Funkfrequenzen der U-Boote waren den Engländern genau bekannt Natürlich waren die deutschen Funksprüche verschlüsselt und konnten deshalb nur in der geheimen Entschlüsselungszentrale Bletchley-Park gelesen werden, mal in Stunden, mal in Tagen, oft gar nicht. Aber den Konvoi-Begleitern genügte es zu wissen, in welcher Richtung die U-Boote standen. Ausführliche Beschreibung zum Thema findet man in: Arthur O. Bauer, Funkpeilung als alliierte Waffe gegen deutsche U-Boote 1939 - 1945, Selbstverlag 1997, ISBN 3-00-002142-6 323 Seiten mit zahlreichen Abbildungen und Quellenangaben
OT:Zeno schrieb: > Mit allen Röhrenradios mit UKW konnte man selbsverständlich Westradio hören. Ganz so einfach war es nicht, da absichtlich viele Sender auf dem Nachbarkanal sendeten. Auf Mittelwelle wurde nachweislich der Rias gestört. Ein Störsender befand sich irgendwo bei Holzhausen und die Mannschaft dazu wurde an der Messe mit einem blauen Barkas täglich abgeholt wurde mir berichtet. Sonstige https://www.radiomuseum.org/forum/rias_berlin_und_seine_stoersender.html Zurück zur Frage die Empfänger detektieren!
oszi40 schrieb: >> Mit allen Röhrenradios mit UKW konnte man selbsverständlich Westradio hören. > Ganz so einfach war es nicht, da absichtlich viele Sender auf dem > Nachbarkanal sendeten. Natürlich war es einfach. Man brauchte den Empfänger nur einzuschalten und die Trennschärfe der Radios war völlig ausreichend. Meine Eltern hatten einen Rochlitz Juwel2 , da habe ich in Thüringen völlig problemlos RIAS und alle Sender des BR auf UKW empfangen können. In Chemnitz war das auch kein Problem. Dresden war halt eher Essig aber das war ja bekannt. In Süd- und Westthüringen waren BR unHR sehr gut empfangbar.
oszi40 schrieb: > Auf Mittelwelle wurde nachweislich der Rias > gestört. Richtig die Störsender waren auf Mittel- bzw. Langwelle aktiv. Ich habe aber von UKW gesprochen und da wurde nicht gestört. Da waren manche Regionen einfach auf Grund der Ausbreitungseigenschaften abgeschalten - da mußte man nicht stören. Wenn den FEind auf AM hören wollte brauchte man halt einen guten AM-Empfänger möglichst mit Bandspreizung. Da gab es recht gute Geräte aus der befreundeten Sowjetunion, mit denen man sehr gut AM-Radio hören konnte. Z.B der KOfferempfänger "Salut" mit 1xUKW, 8xKW, 2xMW und 1xLW. Das Radio habe ich heute noch.
Es macht schon Sinn auch hier die Empfänger nach Klassen einzuteilen. Empfänger von digitalen Signalen auf festen Kanälen wie ADS-B oder GPS sind sicher weniger 'verräterisch' als der KW-Empfänger eines Iwans in Jakutien der mal ne europäische Alternative zu Wladi's Staatsfunk hören will. Der lebt da exponierter als der Dreikäsehoch neben dem Frankfurter Airport der aus lauter Langeweile das Airband durchkurbelt. Aber auch wenn man den HF-Teil aufs nötige Minimum runterbremst (breitbandiges SDR wurde ja schon als Hinweis gegeben) ist das nicht die ultimative Tarnkappe. Die Bullerei soll ja auch mit auf Elektronikgeruch trainierten Hunden ankommen ... https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/elektronik-spuerhund-artus-findet-smartphones-und-usb-sticks -- > Der Tipp mit dem 'Umstimmen nach Gebrauch' lies mich aus eigenem Erleben > schmunzeln! Laaange her. Mig21 U600 Rothenburg? Also bei der Flugsicherung konnte man sich schon mit "Abstimmung der Richtantenne durch Nutzung einer fernen Bake" rausreden, der Kommandeur wollte ja nicht noch dümmer dastehen als er ohnehin war. Und manche Uffze checkten selber beim Wachwechsel wo der Skalenzeiger stand um nichtden Anschiss vom OvD abzufangen .. -- Nichtverzweifelter schrieb: > Zeno schrieb: >> Wie kann man nur so viel gequirlte Scheiße schreiben. >> In Deiner Vorstellung sind die Russen in der "Zone" wahrscheinlich auch >> mit einem Messer im Mund und ner Axt in der Hand rum gerannt. >> Wenn man das so hört, was Du hier los läßt, dann muß es in der >> "Westzone" schon schlimme Gehirnwäsche gegeben haben. > Ich habs mir so ähnlich gedacht. Weiter oben verlinkt er auf einen > schwachen Artikel, um dem VE zu attestieren, er wäre für Fernempfang > NICHT geeignet gewesen, was solle man mit einem Empfänger für 50km > Radius. > > Natürlich nonsense. Sein verlinkter Artikel berichtet denn auch selbst > von der sich hartnäckig haltenden Legende, Fernempfang sei > (fälschlicherweise!) nicht möglich gewesen. > > Auf Argumente, der VE wie der DKE seien Geradeausempfänger ohne jede ZF > gewesen, geht er sachlich gar nicht ein. Die ZF muss peilbar sein, > basta! Für so ein Hohlbirnengekreisch ist "Ignorieren" schon zuviel Aufmerksamkeit.
Ja, Küchle, halt einfach Deine dumme Klappe. Es kommr eh nur Müll raus: Die anpeilbare ZF-Ausstrahlung von Geradeausempfängern, oder die blöd-Legende, mit dem VE sei kein Fernempfang möglich. Alles Müll.
Fpgakuechle K. schrieb: > wurde auch damals schon viel gebastelt um die reichweite zu erhöhen. Was > ja auch Voraussetzung ist um 'Feinsender' zu empfangen. Was nutzt ein > Radioempfänger der grad mal die Ortssender im Umkreis 50 km reinkriegt?! Nein, weder mussten die zusammen mehr als 20 Millionen VE und DKE verbastelt werden, noch war deren "Reichweite" auf 50km Umkreis beschränkt. Einfach nur Kücherle-Käse. Du erfindest geradezu idiotische Zusammenhänge.
Fpgakuechle K. schrieb: > Gerät vom Zeitzeugen als "Goebbelsschnauze", muss jetzt aber nicht der > erwähnte Volksempfänger Typ xyz gewesen sein. Gabs es da nicht hunderte > subventierte Eigenkonstruktionen? Elender Schwätzer!
"Die Legende, dass mit dem Volksempfänger keine ausländischen Sender empfangen werden konnten, hält sich bis heute hartnäckig. Berichte aus der zeitgenössischen Literatur zeigen [aber], dass mit dem Volksempfänger die wichtigsten ausländischen Sender empfangen werden konnten" Aus Deinem selber verlinkten Artikel, Kücherle. Jetzt musst Du nur noch lesen lernen.
Edi M. schrieb: > Aber nun die letzte Ffrage: > Edi liegt bei Peking am schwarzen Meer, Sonnenbrille, > Liegestuhl, Kabeltrommel und ein Radio, ein Körting 85W, > … > Ist da was dran ? Seit wann liegt Peking am schwarzen Meer? - Also ein klares: Nein! - Da ist nix dran.
mIstA schrieb: > Edi M. schrieb: >> Aber nun die letzte Ffrage: >> Edi liegt bei Peking am schwarzen Meer, Sonnenbrille, >> Liegestuhl, Kabeltrommel und ein Radio, ein Körting 85W, >> … >> Ist da was dran? > > Seit wann liegt Peking am schwarzen Meer? - Also ein klares: > Nein! - Da ist nix dran. Wow--- da hat einer geschaltet, spät, aber... RICHTIG! :-) Am Schwarzen Meer liegt Peking nicht. Dessen Name ist groß geschrieben, weil Eigenname. https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzes_Meer Wie auch das Asowsche Meer. Peking liegt eher am gelben Meer, na ja, nicht direkt, jedenfalls nicht weit davon. Und bei dem, was die Chinesen dort alles verklappen, dürfte es vielleicht schwarz sein. Das war von mir mal so "künstlerische Freiheit". Darum schwarz klein geschrieben. Gut aufgepaßt. Eins, setzen!
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Nichtverzweifelter schrieb: > Nein, weder mussten die zusammen mehr als 20 Millionen VE und DKE > verbastelt werden, noch war deren "Reichweite" auf 50km Umkreis > beschränkt. Da hat der Nichtverzweifelte absolut recht. Leider werden immer wieder Märchen über die Volksempfänger verbreitet. Fernempfang war immer möglich, mit einer möglichst langen und hohen Langdrahtantenne und den angezapten Eingangsspulen des VE310 ging immer was, und selbst der billig gebaute DKE mit seinem "Antennenkoppler" (eine Bauart des Variometers) konnte Fernempfang. Die "Volksempfänger" waren nicht die Überflieger, aber sie waren kaum schlechter als andere Einkreis- Geradeausempfänger. Im Gegenteil- es gab -nach den in Modulbauweise aufgebauten "Radio- D- Zügen" der 20er Jahre- nie wieder für einen Empfängertyp so viel Zubehör! So gab es Sperrkreise als Zubehör, um starke Sender "auszusperren", die benachbarte schwache Sender sonst "zudröhnten". Etwa der bekannte "Membra- Sperrkreis SK1", der in die Buchsenleiste an der Seite gesteckt wurde. - Es gab als Zubehör einen abstimmbare HF- Vorstufe, etwa "Columbus 55" von Brandt, mit einer Röhre, die bohrte den VE richtig auf, ich kenne das Gerät selbst, da war abends die VE- Skale voll mit Sendern, der VE "hörte in China die Flöhe husten". - Und Körtings "Super- Vorsatz" VS1220W machte den VE301 dann endgültig zum Superhet. Alle Empfangsverbesserer waren frei für jeden Bürger käuflich, also auch hier: Märchen vom Unterbinden der Fernempfangsfähigkeit der Volksempfänger. Was natürlich nicht ausschließt, daß zwar Fernempfang an sich geduldet, der "Empfang von Feindsendern", speziell Deutschlands Kriegsgegnern, verfolgt und bestraft wurde. Hier eine Auswahl an ZUbehör- es gibt noch weit mehr: http://www.imperatorrex.de/ve301zubeh.htm
Lauscher schrieb: >> "Feindsender" >> hören war in der DDR weder mit verboten, noch mit irgendwelchen Strafen >> belegt. Es war lediglich unerwünscht. > > Trotzdem unterband man durch technische Massnahmen den Empfang > von Westradios im UKW-Bereich. Vielerorts wurden kleine Störsender > betrieben, die meist versteckt auf unzugänglichen Dachböden > installiert waren. > > Die geringe Sendeleistung von nur einigen Watt HF konnte sicherlich > die ganze Umgebung "verseuchen". Sie verursachten aber keine Störungen > im Westen, was sonst nämlich heftige Probleme für Dunkeldeutschland > bedeutet hätte. Direkte Störungen kenne ich nicht. Allerdings war die Frequenzplanung (auch in der DDR international abgestimmt) so ausgelegt, dass es regional maximale Beeinträchtigung gab! Beispiele gefällig? 1.) ZDF K23 HOF war in Westsachsen außer DD einigermaßen empfangbar. Allerdings gab es dabei regional Probleme. Leipzig war so eines. Mit dem Sender Leipzig auf ebenfalls K22 sollte dort der Empfang verhindert werden. Dem konnte nur mit Gruppenantennen und speziellen Sperrkreisen auf K22 begegnet werden (3* -10dB auf TT K22 und 2* -15dB auf BT K22) 2.) ZDF K23 HOF wurde nach Inbetriebnahme des Sender CALAU auf ebenfalls K23 schwierig. Kurz danach war SAT-Empfang möglich und die Störungen waren WEG! Spiegel waren Eigenbau und die LNBs 'fielen' von der Transitstrecke... 3.) 'Ochsenkopf' auf K4 war durch UKW der CSSR (OIRT) gestört oder durch Sender der Russentruppen verunmöglicht. Allerdings gab es dafür als Lösung den 'Russentot'...
Thomas U. schrieb: > Direkte Störungen kenne ich nicht. Allerdings war die Frequenzplanung > (auch in der DDR international abgestimmt) so ausgelegt, dass es > regional maximale Beeinträchtigung gab! Auf der hier verlinkten Seite können Sie die direkte Störung hören (mit einem originalen Störsender nachgestellt)- hier die Störung des Senders RIAS im damaligen Berlin- West, auf Mittelwelle: https://www.radiomuseum.org/audio/pausenzeichen/Rias_Berlin_stoersender.mp3 Die erste Störung (Sekunde 8- 14) war ein niederfrequenzes Wobbeln eines NF- Bereichs, und wurde direkt in Berlin ausgesendet. Ich wohnte zu der Zeit in Berlin, und kenne dieses sirenenartige Störgeräusch im Hintergrund. Der RIAS war aber noch gut empfangbar, "Onkel Tobias und die RIAS- Kinder", später "Evergreens a gogo", "Schlager der Woche" und andere Sendungen hat das nie vermiest. Die Sendungen kann man noch heute hören- erstaunlich, wie viele Mitschnitte inzwischen auftauchten: http://www.rias1.de/rias2.htm Die zweite Störung (Sekunde 14 bis Ende) war ein Dauerton, und war außerhalb Berlins empfangbar, ich ging einige Jahre in M-V zur Schule, und bastelte damals schon mit Radios, da hörte es sich genau so an. Die Modulation war außerhalb nur noch schwach hörbar, aber als Berliner wollte man seine Lieblingssendungen hören, und nahm das hin. Ob RIAS auf UKW gestört wurde, weiß ich nicht... lange her. Aber 1989, um die Zeit der "Wende", wurde definitiv der Sender "100,6" auf UKW -zeitweise !- gestört, da war dann nur lautes Rauschen zu hören.
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Thomas U. schrieb: > 1.) ZDF K23 HOF war in Westsachsen außer DD einigermaßen empfangbar. > Allerdings gab es dabei regional Probleme. Leipzig war so eines. Mit dem > Sender Leipzig auf ebenfalls K22 sollte dort der Empfang verhindert > werden. Dem konnte nur mit Gruppenantennen und speziellen Sperrkreisen > auf K22 begegnet werden (3* -10dB auf TT K22 und 2* -15dB auf BT K22) > 2.) ZDF K23 HOF wurde nach Inbetriebnahme des Sender CALAU auf ebenfalls > K23 schwierig. Kurz danach war SAT-Empfang möglich und die Störungen > waren WEG! Spiegel waren Eigenbau und die LNBs 'fielen' von der > Transitstrecke... > 3.) 'Ochsenkopf' auf K4 war durch UKW der CSSR (OIRT) gestört oder durch > Sender der Russentruppen verunmöglicht. Allerdings gab es dafür als > Lösung den 'Russentot'... Wovon Du hier redest ist Fernsehen es ging aber wohl um Radio. Für Fernsehen hast Du recht. In Gera z.B hat ab und an mal der Russe gestört - nicht immer. Die tschechichen Sender haben bei uns eher keine Rolle gespielt, in Chemnitz hingegen war es manchmal übel.
Beitrag #7076966 wurde vom Autor gelöscht.
Ich hatte mal einen nicht detektierbaren Empfänger🙂 Mit hilfe meines Opas der zu den ersten Radiohörern gehörte hab ich mal mit einem Germanium Kristall und einem Kristallohrhörer ein funktionierendes Radio gebastelt. Der Kristallkopfhörer ist wie ein damaliger Tonabnehmer ohne Magnet und Spule, da wird wirklich nichts gesendet. Der Kristallohrhörer ist übrigens mein top Diagnose Werkzeug für analoge Audiogeräte. Wegen der extremen hochohmigkeit kann man einfach einen Anschluss mit den Fingern halten (Erde) und mit dem anderen und einer Messspitze "rumstochern". Man sollte, etwa im Verstärker, dann an jedem Transistor an jeweils einem der drei Beinchen Lautes,leises und kein Signal/Musik hören. Man kann die heute noch kaufen. Soweit ich weiss war der Volksempfänger um eine Röhre einzusparen Rückgekoppelt. Hat der dann nicht auch gesendet?
Rudolf M. schrieb: > Soweit ich weiss war der Volksempfänger um eine Röhre einzusparen > Rückgekoppelt. Hat der dann nicht auch gesendet? war bei dem dann egal, der konnte eh nur staatskonforme Sender empfangen
Rudolf M. schrieb: > Soweit ich weiss war der Volksempfänger um eine Röhre einzusparen > Rückgekoppelt. Hat der dann nicht auch gesendet? Der Volksempfänger war ein Rückkopplungsaudion. Mit überzogener Rückkopplung wurde er wie jedes Rückkoplungsaudion ohne trennende Vorstufe zum Sender.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Rudolf M. schrieb: >> Soweit ich weiss war der Volksempfänger um eine Röhre einzusparen >> Rückgekoppelt. Hat der dann nicht auch gesendet? > > war bei dem dann egal, > der konnte eh nur staatskonforme Sender empfangen Man unterschätze die Empfindlichkeit eines rückgekoppelten Audions nicht. Ich konnte mit einem VE301 mit einem ca 40m langen Draht am Tage hunderte Kilometer weit entfernte Sender empfangen. Bei Nacht war der Fernempfang ausländischer Sender damals also überhaupt kein Problem.
Da OT jetzt das neue Thema ist. Ich fand es cool mit dem Elektrobaukasten (k.A. wie der hies) der DDR Radio Malta zu empfangen, in Moritzburg. Könnte man nicht einen neuen Thread aufmachen mit den letzen Disskussionen?
swl schrieb: > Ich konnte mit einem VE301 mit einem ca 40m langen Draht am Tage > hunderte Kilometer weit entfernte Sender empfangen. Solch einen Draht kann man allerdings kaum versteckt anbringen.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Solch einen Draht kann man allerdings kaum versteckt anbringen ??? Wozu sollte man den Draht versteckt anbringen? Alle Radios aus dieser Zeit erforderten Erdanschluss und eine lange Drahtantenne, "Hochantenne" genannt. So steht es auch offiziell in der Betriebsanleitung: Zitat: "Für den Empfang aller größerer Sender genügt eine Freiantenne von 20 bis 30 m Länge..." https://nat.museum-digital.de/singleimage?imagenr=193275 Und eine solche Drahtantenne strahlte bei einem geradeaus Rückkopplungsempfänger mit überzogener Rückopplung, der in Selbsterregung geriet, ein Oszillatorsignal ab, dessen Frequenz leicht zu detektieren war. Diese unerwünschten Aussendungen über die Drahtantenne störten auch den Empfang anderer Empfänger in der Nachbarschaft.
swl schrieb: > ●DesIntegrator ●. schrieb: >> Solch einen Draht kann man allerdings kaum versteckt anbringen > ??? > > Wozu sollte man den Draht versteckt anbringen? tcha... was waren das wohl für Zeiten damals?
Beitrag #7149818 wurde von einem Moderator gelöscht.
●DesIntegrator ●. schrieb: > tcha... was waren das wohl für Zeiten damals? Da liegst du wohl falsch. Auch "damals", hatten in Deutschland die einfachen Audion Empfänger idelaerweise lange freihängende Drahtantennen, die man auch nicht verstecken musste. Anderweitig wäre auch kein Empfang der staatstragenden Sender am Tage möglich gewesen. Es war zwar ab 1939 im Großdeutschen Reich das Abhören aller ausländischen Radiosender und die Verbreitung von Nachrichten ausländischer Sender mit Freiheitsstrafe bedroht, aber es gab nie eine Antenneverbot oder die Notwendigkeit eine Antenne zu verstecken. Ein Rückkopplungsaudion, das durch überzogene Rückkopplung in Selbsterregung geriet war naturgemäß einfach zu detektieren und damit auch die Frequenz, auf die das der Empfänger abgestimmt war.
Die Zeichengabe mit angezogener Rückkopplung war aber nach dem damaligen Radiobastelbuch von von Hans Wiessmann verboten und wurde verfolgt. Sogar Messsender mussten bei der Reichspost angemeldet werden, die Erlaunis dazu wurde streng gehandhabt. mfg
Großvater war Radiotechniker in der Zeit. Er hatte dafür einen Messsender um festzustellen auf welcher Frequenz an der Antenne angeschlossener Radio eingestellt ist. Die Antenne ging damals direkt auf den ersten Eingangsschwingkreis der natürlich mit dem Drehkondensator auf Resonanzfrequenz abgestimmt wurde. Es reichte daher die Antenne anzuzapfen oder parallel über eine Antenne einzukoppeln und zu messen.
Da jede Antenne die Hälfte der empfangenen Energie wieder abstrahlt, lässt sich theoretisch jeder Empfänger anpeilen - mit entsprechendem Aufwand und weil dieser zumindest früher zu hoch war, wurde es praktisch nicht gemacht. Das Audion braucht dafür gar nicht zu schwingen. Der Herr Propagandaminister Goebbels wusste übrigends ganz genau, dass man sogar mit dem billigen Deutschen Kleinempfänger leicht England empfangen konnte. Ein damals sehr bekannter Radiofachmann hat ihm das vorgeführt. Es war nur gefährlich, das bekannte Londoner Pausenzeichen so laut zu stellen, dass die Nachbarn es hören konnten oder Dinge zu erzählen, die man nur aus London erfahren haben konnte oder zu vergessen, das Radio nach Beendigung des Hörens wieder auf den deutschen Ortssender zu schalten. Das Vorhandensein einer Hochantenne besagte gar nichts, denn die wurden meist noch in Friedenszeiten installiert und im Krieg nicht abgebaut.
eric schrieb: > Da jede Antenne die Hälfte der empfangenen Energie wieder abstrahlt Ist das wirklich über den ganzen Bereich so? Oder nur bei der Resonanzfrequenz des Schwingkreises, also der Empfangsfrequenz? Oder grade bei der nicht, weil die geschluckt wird? Es muss doch einen Unterschied zwischen Gerdadeausempfänger mit und ohne Rückkopplung, Pendelaudion, Superhet und SDR geben ;-) ? eric, wie ich dich kenne kannst du deinen letzten Satz sicher etwas klarer formulieren!
Josef L. schrieb: > > eric, wie ich dich kenne kannst du deinen letzten Satz sicher etwas klarer formulieren! Mein letzter Satz lautete: Das Vorhandensein einer Hochantenne .... Was ist daran unklar ?
eric schrieb: > Da jede Antenne die Hälfte der empfangenen Energie wieder abstrahlt Da stellt sich mir jetzt eine Frage: Wieso nur die Hälfte? Klar, eine Antenne ist nie Verlustfrei (Widerstand des Material zb.) Allerdings würde eine Antenne aus einem Stück gut leitenden Material (CU, Alu) gefertigt ohne weitere Übergänge ja theoretisch auch nur einen geringen Widerstand haben. Also wieso ist das abgestrahlte Signal um die Hälfte schwächer und nicht nur um den Betrag des Widerstand+Freiraumdämpfung? Oder macht eben die Freiraumdämpfung genau das aus?
eric schrieb: > Was ist daran unklar ? Sorry, sollte lauten: "1. Satz deines letzten Beitrags" und entspricht daher der Frage von kilo_s von 11:55
Kilo S. schrieb: > Da stellt sich mir jetzt eine Frage: Wieso nur die Hälfte? (Genau) die Hälfte erschließt sich mir auch nicht. Und dazu (meine) nächste Frage, anschließend an die von Josef: Welche Rolle spielt dabei der angeschlossene Empfänger? Angenommen dieser hat eine aperiodische Vorstufe. Das macht doch einen Unterschied zu einem abgestimmten Eingangskreis. Mal abgesehen ob Geradeausempfänger, Audion, Superhet.
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Mohandes H. schrieb: > (Genau) die Hälfte erschließt sich mir auch nicht. Ja, wenn man nun von einer nicht exakt angepassten Antenne ausgeht.. so könnte man sagen:"Blindkomponente". Wenn man allerdings von einer angepassten Antenne mit 50Ohm+/-j0 ausgeht... So bleiben ja nur noch der Widerstand des Material und die Freiraumdämpfung. Wenn nun noch hinzu kommt daß der Empfänger einen Teil braucht, müsste man entweder bei weniger oder wenn der Empfänger besonders empfindlich ist bei mehr als 50% rauskommen was von der Antenne wieder abgestrahlt wird.
Ein interessanter Thread! Alle Radios damals brauchten eine große Außenantenne. Das war ganz normal. Der einzige, aber sehr störungsanfällige Ersatz war die sogenannte Lichtantenne. Da war die Antennenbuchse über nen spannungsfesten Kondensator mit der Phase der Lichtleitung verbunden. Wenn der Eingangskreis des Radios abgestimmt ist, kann mann durch Messung der Resonanz (Antennenstrom) feststellen auf welchen Sender das Radio eingestellt ist. Ganz klar. Wie ists aber bei ner aperiodischen Vorstufe? Koppelt die das Radio wirklich so gut von der Antenne ab, das man da nichts mehr merkt? @Edi, du bist der Super-Fachmann hier, kannst Du mal nen Versuch machen? Leider ist mein Pendler noch nicht fertig, (hatte inzwischen Corona mit allen Schikanen :-((( ), sonst würd ich das machen. mfg
Lotta . schrieb: > Leider ist mein Pendler noch nicht fertig, (hatte inzwischen Corona > mit allen Schikanen :-((( ), sonst würd ich das machen. Uh, ich hoffe ohne Langzeitfolgen. Lotta . schrieb: > Alle Radios damals brauchten eine große Außenantenne. > Das war ganz normal. Der einzige, aber sehr störungsanfällige > Ersatz war die sogenannte Lichtantenne. Ich habmal die weniger gefährliche Variante ausprobiert. Kaputte Glühbirne mit Alufolie um den Glaskolben. (Größerer Abstand, bessere Isolation) Es ging, aber nicht ohne ordentlich QRM.
Kilo S. schrieb: > Uh, ich hoffe ohne Langzeitfolgen. Das hoffe ich ebenfalls. Habe es auch gerade hinter mir. Nach 10 Tagen, dann noch Nebenhöhlen obwohl der Test bereits negativ wurde, Schweißausbrüche auch Kopf/Gesicht, einseitige Halsdrüsenanschwellung für einen Tag. Das Ding hatte sich versteckt. Ausgelöst durch Abends eine ganze ausgepresste Zitrone, inhalieren ätherischer Öle, kleine Schleimlösertabletten hat es nun ganz vertrieben. Für leichten Blutverdünner ist es jetzt zu spät da der zum Beginn mit Gliederschmerzen genommen werden sollte. Wodurch sich der Empfänger verrät ist gut an dem Schaltbild (Jogis Röhrenbude) zu erkennen. Bei dieser Schaltung kann von der Antenne aus die Resonanzfrequenz des Schwingkreises gemessen werden mit einem kleinen schwachen Wobbelsender.
Ein Stichwort fehlt noch bei dieser Schaltung induktiv gekoppelte Schwingkreise. Es treten hier zwei Resonanzfrequenzen und eine Schwebung auf. Darum ist in der Schaltung C7 mit 200pF drin. https://www.forphys.de/Website/elekt/elmreso.html https://www.leifiphysik.de/elektrizitaetslehre/elektromagnetische-schwingungen/versuche/induktive-kopplung
Christian S. schrieb: > Einen Empfänger kann man nur dann orten, wenn er einen Oszillator > enthält. IMHO Der Aufwand ist beträchtlich, in der Praxis eher nicht, aber nicht prinzipiell unmöglich. Auch ein passiver Saugkreis entzieht Energie ~ verformt das Nahfeld. Leiseste Deformationen des elektromagnetischen Spektrums sind analysierbar über die https://de.wikipedia.org/wiki/EMF-Messung#Isotropische_Abweichung
HAM schrieb: > Bitte beantworten Sie meine Frage. HAM schrieb: > Welcher (Consumer)-Empfänger für UKW-FM ist ein Doppelsuper und wo liegt > die zweite ZF? Consumer aka Citizen dt. Ottonormal Verbraucher bzw. Jedermann zigtausendfach verkauft: nach "Dual Conversion FM" suchen z.B. https://hobbyking.com/en_us/atrxd01-40mhz-dual-conversion-fm-receiver.html?___store=en_us mit Wechselquarzen https://www.rotor.sg/servos-servo-accessories/2385-689--fpcc0014rxd-futaba-crystal-for-receiver-35mhz-fm-dual-conversion-for-r149dp-receiver-use.html ein Chip zum Basteln: https://www.mos-electronic-shop.de/3362-power-dual-conversion-receiver-p-968.html
Lotta . schrieb: > Wie ists aber bei ner aperiodischen Vorstufe? > Koppelt die das Radio wirklich so gut von der Antenne ab, > das man da nichts mehr merkt? Entsprechender Aufbau vorausgesetzt, kommt so wenig raus, daß es nnicht mehr auf nennenswerte Entfernung nachweisbar ist. Das... ist aber eben doch schon aufwendig. Ein normales Gerät mit kompletter Schirmung und Verblockung wäre kaum bezahlbar. Alle alten Geräte, die ich habe, lassen nachweisbar was raus, eben weil sie nicht darauf ausgelegt sind, ansolut strahlungsfrei zu sein. Dazu brauche ich nr 2 Geräte nebeneinanderstellen. Was anderes sind militärische und kommerzielle Geräte. Aber das dürfte klar sein. Transistorgeräte lassen sehr wenig raus- nicht Null, aber wenig.
Säugling schrieb: > https://de.wikipedia.org/wiki/EMF-Messung#Isotropische_Abweichung Gut. Bestreite ivh nicht. Das dürfte aber eine Aufgabe fürs Labor sein. Was Wohnen und extra-laborale Umgebungen angeht, dürfte in einem Abstand von > 5m kaum noch mit diesen speziellen Sonden etwas aus zu machen sein. Beweise des Gegenteils seien willkommen. mfg
Säugling schrieb: > Welcher (Consumer)-Empfänger für UKW-FM ist ein Doppelsuper und wo liegt Säugling schrieb: > z.B. > https://hobbyking.com/en_us/atrxd01-40mhz-dual-conversion-fm-receiver.html?___store=en_us > > mit Wechselquarzen > https://www.rotor.sg/servos-servo-accessories/2385-689--fpcc0014rxd-futaba-crystal-for-receiver-35mhz-fm-dual-conversion-for-r149dp-receiver-use.html Thema verfehlt. Die Frage zielte auf UKW bei so etwa 90 bis 100 MHz ab. Fernsteuerempfänger waren da nicht dabei. Also nochmals links und rechts, dann abwechselnd saugen und über sich hinaus wachsen. mfg
Lotta . schrieb: > Wie ists aber bei ner aperiodischen Vorstufe? > Koppelt die das Radio wirklich so gut von der Antenne ab, > das man da nichts mehr merkt? > > @Edi, du bist der Super-Fachmann hier, kannst Du mal nen Versuch > machen? Schönstes Wetter heute früh, MW störungsfrei und nahezu leer, da habe ich mal 6 Geräte getestet, 2 Uralt- Röhren- Großsuper, Anfang/ Mitte 30er Jahre, 1 Großsuper 1939, 1 Großsuper 1950, ein Großsuper 1961, 1 Transistor- Koffergerät, 80er Jahre. Antenne der Probanden nur etwa 1,5m Draht, die Länge der Antennen zum Antennenverteiler der Hochantenne. ALLE Probanden waren mit einem normalen Kofferradio (80er Jahre) "ortbar", eins der Uralt- Geräte immerhin auf 20 Meter ! Mit etwas Übung geht das Peilen ganz gut nach Richtung, der Koffersuper hat Ferritantenne. Und das war nur die Peilung mit einem 0815- Koffersuper- ein empfindlicher, selektiver Empfänger, der noch Signale unterhalb 1µV detektieren kann, würde das auf noch größere Distanz können. So ein Gerät habe ich, auch Batterie- betrieben, aber... das Gerät allein wiegt 37 Kg. Wenn man das mit der Suche nach einem U- Boot vergleicht: Auf See gibt es sehr wenig Störungen, und da könnte ein aus dem Superhet- Empfänger austretende Oszillatorfrequenz tatsächlich diesen Empfänger in der Nähe eines Zerstörers verraten. Die Oszillatorleistung ist schon im 2- 3- stelligen Milliwatt- Bereich, dennoch sind die Uralt- Geräte eigentlich top geschirmt, und trotzdem dringt Oszillator- Energie nach außen, weniger über die Antenne, als über die Zuleitung und die Leitungen zu Lautsprechern, etc. Wie geschrieben- das sind alles Zivilgeräte, und nicht dafür gebaut, spurlos zu empfangen. Bei Interesse stelle ich die Videos dazu ein.
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