Forum: Offtopic Energiewende und Klimaschutz


von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Hier einiges zu den Be3triebskosten einer Windanlage:
https://www.wind-energie.de/themen/anlagentechnik/betrieb/wartung-und-instandhaltung/

Zum Beispiel die Windkarten geben Auskunft über die Chancen der 
Windstromgewinnung:
https://www.dwd.de/DE/leistungen/windkarten/deutschland_und_bundeslaender.html

Wenn Wind und Sonne zu wenig Strom liefern, dann müssen die Kraftwerke 
parallel bereit sein, schnell übernehmen zu können. Das ist natürlich 
nicht kostenlos, weil auch das Personal dort sicherlich nicht kostenlos 
arbeiten will. Möchte nicht wissen, wie groß der Unmut wäre, wenn das 
wichtigste Fußballspiel im Fernsehen mangels Strom durch Lastabwürfe 
verpasst wuerde.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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DANIEL D. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Deswegen wird bei ihnen ja ein Flächenverbrauch von im Mittel 6,2ha pro
>> Anlage angesetzt, was um mehrere Größenordnungen über der tatsächlich
>> belegten Fläche liegt. Trotzdem liegt der Anteil an der Gesamtfläche nur
>> bei 0,5%.
>
> Also in Hessen ist es ja laut einem Link weiter oben vom prx, schon bei
> 1,9% der ausgewiesen Fläche, das erklärt auch warum man hier so viele
> von den Dingern sieht.

Die 1,9% sind der Anteil der für Windkraftanlagen ausgewiesene Fläche,
das heißt aber nicht, dass diese Fläche schon vollständig genutzt
wird.

https://www.hessen.de/Presse/19-Prozent-der-Landesflaeche-fuer-Windkraft

Die bundesweit ausgewiesene Fläche liegt m.W. derzeit bei 0,9%. Die in
in meinem obigen Beitrag angegebenen 0,5% beziehen sich auf die bereits
genutzte Fläche. Allerdings ist die Zahl von 2017, dürfte mittlerweile
also etwas angestiegen sein.

Die Bundesregierung will ja die 0,9% auf 2,0% erhöhen. Diese zusätzlich
ausgewiesenen Flächen reichen – sofern sie auch tatsächlich genutzt
werden – rein rechnerisch aus, um die Braunkohlekraftwerke zu ersetzen.

Natürlich haben Windkraftanlagen den Nachteil, dass sie den Strom nicht
so konstant wie ein Braunkohlekraftwerk liefern. Dieser Nachteil ist
aber deutlich unkritischer als bei der Photovoltaik, da der Wind
vergleichsweise wenig mit Tages- und Jahreszeiten korreliert. Die
verbleibenden jahreszeitlichen Schwankungen des Winds sind sogar eher
günstig, da der Verbrauch in ähnlicher Weise schwankt (im Sommer weniger
Wind und niedrigerer Verbrauch, im Winter mehr Wind und höherer
Verbrauch).

von Lothar J. (black-bird)


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Nach den Angaben des Statistischen Bundesamtes beträgt der Strombedarf 
in Deutschland ca.  420GWh im Jahr 2021:
 https://www.destatis.de/DE/Themen/Branchen-Unternehmen/Energie/Verwendung/_inhalt.html

Der Anteil der eingespeist Windenergie beträgt ca. 110GWh und der der 
Photovoltaik ca. 45GWh im Jahr 2021: 
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/03/PD22_116_43312.html;jsessionid=CE4C9C535C984DCA9D8B8588A0A802FF.live741

Rein von der Theorie her könnte man jetzt ausrechnen, wieviel GWh noch 
aus Windkraft und Photovoltaik benötigt werden, hier also 420GWh - 
110GWh - 45GWh = 265GWh.

Die 155GWh aus Windkraft und Photovoltaik müssten also 2,7fach ausgebaut 
werden um 420GWh zu erreichen.

In den Zahlen ist aber ein wichtiger Faktor nicht enthalten und ich 
konnte auch noch nichts offizielles dazu finden: der Anteil der 
einzelnen Energieerzeuger (Einspeisung) über den Verlauf eines Tages. 
Und weiterhin für Tage im Winter und Tage im Sommer. Dass man da nicht 
irgendeinen Tag, sondern einen "mittleren" Tag statistisch heranzieht, 
ist mit schon bewusst.
Aber solche Betrachtungen waren bisher nicht notwendig, da die benötigte 
Energie tages- und uhrzeitunabhängig erzeugt wurde.

Das sieht aber mit den "erneuerbaren" Energien völlig anders aus.

Vielleicht kann ein kundiger Grüner da mal ein paar nachprüfbare Daten 
liefern?

Blackbird

von Falk B. (falk)


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Yalu X. schrieb:
> Die Bundesregierung will ja die 0,9% auf 2,0% erhöhen. Diese zusätzlich
> ausgewiesenen Flächen reichen – sofern sie auch tatsächlich genutzt
> werden – rein rechnerisch aus, um die Braunkohlekraftwerke zu ersetzen.

Wenn man nicht rechnen kann und ein paar "Nebensächlichkeiten" wie 
Grundlastfähigkeit übersieht.
Immer weiter so! "Das ist alles durchgerechnet." (tm)

von Al. K. (alterknacker)


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Wird bei dem Windkraftanlagen auch Rechnung getragen das doch durch die 
Erderwärmung in den nächsten Jahren/Jahrzehnten die Unwetterkatastrophen 
stark zunehmen sollen?
Was ich hier lese führt zu dem Schluss, das Deutschland seinen eigenen 
Energiebedarf in Zukunft nicht selbst decken kann.
Es führt wieder in eine totale Abhängigkeit, und ich glaube nicht das 
z.B. Frankreich uns einen Freundschaftspreis geben wird.

von Percy N. (vox_bovi)


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Al. K. schrieb:
> Es führt wieder in eine totale Abhängigkeit,

Genau, wir müssen uns unbedingt sofort vom Europäischen Verbundsystem 
lösen!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Lothar J. schrieb:
> der Anteil der
> einzelnen Energieerzeuger (Einspeisung) über den Verlauf eines Tages.
> Und weiterhin für Tage im Winter und Tage im Sommer.

Rein theoretisch hochgerechnet wäre der Bedarf:
3,05% Benötigte Flächen um mit Windkraft den Jahresstrombedarf 
abzudecken, wenn es sich nur um die windreichsten Flächen handeln würde.

Falk B. schrieb:
> und ein paar "Nebensächlichkeiten" wie Grundlastfähigkeit übersieht.

Rein theoretisch hochgerechnet wäre der Bedarf:
0,71% Benötigte Fläche um mit Akkubänken den Jahresstromverbrauch zu 
puffern.

Die Akkupuffer müssen für die Lastfähigkeiten in den Flauteperioden und 
der Nichtkorrelation des Verbrauchs mit der Erzeugung auffangen.

: Bearbeitet durch User
von Stefan M. (interrupt)


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Percy N. schrieb:
> Genau, wir müssen uns unbedingt sofort vom Europäischen Verbundsystem
> lösen!

Aha, bei mir hat der Phrasengenerator gerade das vorgeschlagen :

"Populäre Roll-Outs als Simulations-Framework exorbitanter Nullsummen."

https://www.webwriting.ch/spiel/heissluft.php

: Bearbeitet durch User
von Al. K. (alterknacker)


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Stefan M. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Genau, wir müssen uns unbedingt sofort vom Europäischen Verbundsystem
>> lösen!

Das ist natürlich Blödsinn, aber jeder Staat sollte den Energiebedarf 
seines Landes decken können.
Das Verbundnetz gibt eine erhöhte Sicherheit bei Katastrophen.
Jedes Land sollte aber versuchen nicht in wirtschaftliche Abhängigkeit 
zu
kommen.

von Stefan M. (interrupt)


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Percy N. schrieb:
> Genau, wir müssen uns unbedingt sofort vom Europäischen Verbundsystem
> lösen!

Und der Hohlphrasengenerator meint :

"planungssicherheit z.b. im bereich der spitzentechnologien, denn es ist 
gut zu wissen, wie es geht !"

https://www.hohlphrasengenerator.de/hohl_gen_v4.html

Kann ich dir wärmstens empfehlen, damit sparst du dir jede Menge Zeit !

von Al. K. (alterknacker)


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Stefan M. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Genau, wir müssen uns unbedingt sofort vom Europäischen Verbundsystem
>> lösen!

Das ist natürlich Blödsinn, aber jeder Staat sollte den Energiebedarf 
seines Landes decken können.
Das Verbundnetz gibt eine erhöhte Sicherheit bei Katastrophen.
Jedes Land sollte aber versuchen nicht in wirtschaftliche Abhängigkeit 
zu
kommen.

Deshalb sollte ALLES was zur Grundversorgung (z.B. Wasser,Strom,Gas, 
Ernährung,Medizinische Versorgung,Wohnung usw) Verstaatlicht werden.

Das jetzige Maximieren des Gewinnes aus einer "Notlage"
sollte unter Strafe gestellt werden.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Natürlich haben Windkraftanlagen den Nachteil, dass sie den Strom nicht
> so konstant wie ein Braunkohlekraftwerk liefern. Dieser Nachteil ist
> aber deutlich unkritischer als bei der Photovoltaik, da der Wind
> vergleichsweise wenig mit Tages- und Jahreszeiten korreliert. Die
> verbleibenden jahreszeitlichen Schwankungen des Winds sind sogar eher
> günstig, da der Verbrauch in ähnlicher Weise schwankt (im Sommer weniger
> Wind und niedrigerer Verbrauch, im Winter mehr Wind und höherer
> Verbrauch).

Ja ist aber trotzdem sehr problematisch, da auch im Winter mal 
windstille Tage sind, und die Speicherkraftwerke nur Stunden abfangen 
könnten. Aber es ist durchaus mit mehreren Windstillen Tagen zu rechnen, 
zu einer Zeit wo trotzdem Elektrofahrzeuge aufgeladen werden müssen und 
Wärmepumpen in Betrieb sind.

von Lothar J. (black-bird)


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Nehmen wir mal die 45GWh Photovoltaik-Strom von 2021 her: die sind 
sicherlich tagsüber eingespeist worden, von Stromspeichern zur 
Netzversorgung(*) ist (mir) nichts bekannt.
Um eine zeit- und wetterunabhängige Energieversorgung zu erreichen, 
müssten tagsüber nochmal 45GWh erzeugt und gespeichert werden, damit 
auch nachts Strom da ist. Sonst müssen andere Quellen diese Menge 
liefern.

Das Gleiche gilt auch für die Windkraft, auch wenn dort das Verhältnis 
nicht 1:1 (Stillstand + Flaute : Volllast) ist, sondern eher 1:2 (**).
Das wären dann 110GWh + 110GWh / 2 = 165GWh pro Jahr, welche erzeugt 
werden und 55GWh davon gespeichert werden müssten, damit bei Flaute 
trotzdem noch Strom geliefert werden kann.

Auf den Weg zur Vollversorgung aus "erneuerbaren Energien" brauchen wir 
also die doppelte Menge Photovoltaik und die 1,5fache an Windkraft. 
Damit könnten dann 90GWh (Photovoltaik) + 165GWh (Windkraft) = 255GWh 
pro Jahr rund um die Uhr sichergestellt werden.


Das ist leider nur das 0,6fache des benötigen Bedarfes von 420GWh. Also 
muss alles 1,7fach vergrößert werden, Photovoltaik und Windkraft.

Dann wären wir theoretisch unabhängig und nutzten vollständig 
"erneuerbare Energien".

Wenn da nicht

1. die jahreszeitlichen Schwankungen wären, bei Photovoltaik immerhin im 
besten Falle im Winter nur 1/3 Erzeugung und

2. der in jetzt gleich und Zukunft steigende Strombedarf durch 
Wärmepumpen und E-Autos, weil Öl und Erdgas schon dieses Jahr knapp 
werden.

Für Photovoltaik bedeutet das eine Verdreifachung damit auch im Winter 
die 90GWh bereitstehen. Wind ist zwar auch jahreszeitlichen Schwankungen 
unterworfen, aber das ist deutlich weniger - will ich hier mal 
vernachlässigen.

Auch ohne Berücksichtigung des eben genannten Mehrbedarfes muss 
Photovoltaik 2 * 1,7 * 3 = 10,2fach erweitert werden und Windkraft 1,5 * 
1,7 = 2,55fach.

Und das Ganze noch diesen Sommer.

Vielleicht könnt ihr das mal nachrechnen oder selbst (verständlich) 
vorrechnen?

Blackbird

(*)
Es gab mal ein Pilot-Projekt in BaWü, dass genau das untersucht hatte. 
Mit Photovoltaik-Anlagen und dicken Akkus in mehreren Firmen, die 
zentral gesteuert wurden. Ist aber nix geworden.

(**)
Auch hier konnte ich nichts brauchbares finden.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Al. K. schrieb:
>> Es führt wieder in eine totale Abhängigkeit,
>
> Genau, wir müssen uns unbedingt sofort vom Europäischen Verbundsystem
> lösen!

NB: Texas hat im Winter 2021 demonstriert, was das bedeuten kann. 
Anschluss ans US Verbundnetz hätte bedeutet, sich an Bundesregeln halten 
zu müssen. Diese Verknechtung kam für das stolze Texas nicht in Frage.

von Icke ®. (49636b65)


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Lothar J. schrieb:
> Nach den Angaben des Statistischen Bundesamtes beträgt der Strombedarf
> in Deutschland ca.  420GWh im Jahr 2021:

Das wäre ca. ein Drittel des Tagesbedarfs. Ersetze Giga durch Tera.

von Falk B. (falk)


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Dieter D. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> und ein paar "Nebensächlichkeiten" wie Grundlastfähigkeit übersieht.
>
> Rein theoretisch hochgerechnet wäre der Bedarf:
> 0,71% Benötigte Fläche um mit Akkubänken den Jahresstromverbrauch zu
> puffern.

Jaja, eben nur theoretisch. Praktisch stehen dem neben den immensen 
Kosten und Rohstoffbedarf auch noch ein paar andere Dinge entgegen.

"Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis höher als 
in der Theorie."

Autor unbekannt

von Falk B. (falk)


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Al. K. schrieb:
> Deshalb sollte ALLES was zur Grundversorgung (z.B. Wasser,Strom,Gas,
> Ernährung,Medizinische Versorgung,Wohnung usw) Verstaatlicht werden.

Klar, das lief ja "damals" auch Spitze, in der schönen DDR.

von Lothar J. (black-bird)


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Icke ®. schrieb:
> Lothar J. schrieb:
>> Nach den Angaben des Statistischen Bundesamtes beträgt der Strombedarf
>> in Deutschland ca.  420GWh im Jahr 2021:
>
> Das wäre ca. ein Drittel des Tagesbedarfs. Ersetze Giga durch Tera.

Danke, war mein Fehler. Ist auch auf der verlinkten Seite korrekt.

Die Zahlenwerte bleiben jedoch, da alle in der gleichen Größenordnung 
liegen. Ändert also nichts an der Rechnung.

Also, wer es liest,  TWh statt GWh.

Blackbird

von (prx) A. K. (prx)


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Al. K. schrieb:
> Das Verbundnetz gibt eine erhöhte Sicherheit bei Katastrophen.
> Jedes Land sollte aber versuchen nicht in wirtschaftliche Abhängigkeit
> zu kommen.

Im europäischen Verbundnetz gibt es einiges an systematischen 
grenzüberschreitenden Querströmen, teils auch im Tagesverlauf pendelnd. 
Speicherkraftwerke funktionieren halt in Österreich besser als in 
Norddeutschland und je nach Wetter, Tageszeit und KKW-Malaise haben die 
Franzosen mal zu viel, mal zu wenig. Ich sehe wenig Sinn darin, zu einer 
prinzipiellen Autarkie innerhalb der EU zurück zu gehen, auch wenn 
natürlich jeder vor seiner eigenen Tür kehren sollte.

: Bearbeitet durch User
von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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DANIEL D. schrieb:
> Ja ist aber trotzdem sehr problematisch, da auch im Winter mal
> windstille Tage sind,

In ganz Deutschland (oder gar Europa) gleichzeitig?

Auch ein herkömmliches Kraftwerk wird von Zeit zu Zeit aus Wartungs-
oder anderen Gründen temporär abgeschaltet. Dann kommt der Strom eben
aus anderen Kraftwerken, die ein paar Hundert Kilometer entfernt (oder
sogar im Ausland) liegen. Das wird auch bei der Windenergie so gemacht.

Natürlich muss der gesamte Verbund aus Stromerzeugern so dimensioniert
werden, dass die mittlere Erzeugung ein gutes Stück über dem mittleren
Verbrauch liegt.

> Aber es ist durchaus mit mehreren Windstillen Tagen zu rechnen,
> zu einer Zeit wo trotzdem Elektrofahrzeuge aufgeladen werden müssen und
> Wärmepumpen in Betrieb sind.

Gerade E-Autos haben ja den Vorteil, dass sie nicht alle sofort und
gleichzeitig geladen werden müssen. Wer das Auto dringend braucht und es
vorher noch laden muss, zahlt für den Strom eben einen Aufpreis, der
sich – wie in der Marktwirtschaft üblich – nach Angebot und Nachfrage
richtet. Alle anderen warten ein paar Stunden, bis im Verbund wieder
mehr Strom verfügbar ist, und freuen sich über das dadurch gesparte
Geld.

: Bearbeitet durch Moderator
von Al. K. (alterknacker)


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Falk B. schrieb:
> Klar, das lief ja "damals" auch Spitze, in der schönen DDR.

Man muss nicht alles 1:1 übernehmen, aber absolut Lebenswichtiges
sollte der Privatindustrie entzogen werden.
Natürlich hätte der Staat keine Ausreden mehr, über das eigene 
Unverständnis.

Hier im Thread wird doch auch nur diskutiert wegen der Diskussion.

Im Härtefall würde jetzt so ziemlich alles zusammenbrechen.

Warum wird ständig nur über die Verbrennung von Kohle gesprochen,
es kann doch damit vieles Andere ersetzt werden was auch aus Öl 
produziert wird!

Für mich verständlich wäre, das diese Ressourcen für "später" gesichert 
werden sollen.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Natürlich muss der gesamte Verbund aus Stromerzeugern so dimensioniert
> werden, dass die mittlere Erzeugung ein gutes Stück über dem mittleren
> Verbrauch liegt.
>> Aber es ist durchaus mit mehreren Windstillen Tagen zu rechnen,
>> zu einer Zeit wo trotzdem Elektrofahrzeuge aufgeladen werden müssen und
>> Wärmepumpen in Betrieb sind.
>
> Gerade E-Autos haben ja den Vorteil, dass sie nicht alle sofort und
> gleichzeitig geladen werden müssen. Wer das Auto dringend braucht und es
> vorher noch laden muss, zahlt für den Strom eben einen Aufpreis, der
> sich – wie in der Marktwirtschaft üblich – nach Angebot und Nachfrage
> richtet. Alle anderen warten ein paar Stunden, bis im Verbund wieder
> mehr Strom verfügbar ist, und freuen sich über das dadurch gesparte
> Geld.

Dann braucht man aber noch mal mehr Windräder und Photovoltaik. Und 
außerdem ist es extrem riskant darauf zu hoffen dass woanders immer viel 
Strom da ist wenn bei uns gerade zu wenig Strom da ist. Wenn alle Länder 
so denken haben wir ein Problem.

Das mit dem Strom welcher nach Verfügbarkeit günstiger ist, würde uns 
nicht weiterhelfen. Und da man den Stromverbrauch nur aufschieben würde, 
bei Wärmepumpen geht das heute teilweise einige Stunden, und 
Elektroautos machen zwar viel Strom aus, aber insgesamt wird es nur 
irgendwas  von 10 bis 20% des gesamtstromverbrauchs sein neben der 
Industrie und allem anderen. Und all das was verschoben wird muss dann 
später nachgeladen werden.

von Stefan M. (interrupt)


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Yalu X. schrieb:
> Natürlich muss der gesamte Verbund aus Stromerzeugern so dimensioniert
> werden, dass die mittlere Erzeugung ein gutes Stück über dem mittleren
> Verbrauch liegt.
Natürlich, natürlich.
Dann dimensionier Sonnen- und Windenergieanlagen mal so, dass die 
Erzeugung bei Dunkelflaute ein gutes Stück über dem mittleren Verbrauch 
liegt. :-)))
Solange es keine wirtschaftlich sinnvollen Speicher gibt, funktionieren 
Wind- und Solarenergie alleine nicht.
Die sinnvolle Kombination wären in etwa 50% Wackelstrom und 50% 
Kernenergie.

von (prx) A. K. (prx)


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DANIEL D. schrieb:
> Das mit dem Strom welcher nach Verfügbarkeit günstiger ist, würde uns
> nicht weiterhelfen.

Es würde die in Tagesrahmen vorzuhaltende Spitzenlast- und 
Speicherkapazität deutlich beeinflussen.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan M. schrieb:
> Die sinnvolle Kombination wären in etwa 50% Wackelstrom und 50%
> Kernenergie.

Kernenergie ist zwar für Lastfolgebetrieb in Mittellast einsetzbar, 
wenngleich dafür erheblich teurer als bei Grundlastbetrieb, nicht aber 
für Spitzenlast.

von DANIEL D. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>
>> Das mit dem Strom welcher nach Verfügbarkeit günstiger ist, würde uns
>> nicht weiterhelfen.
>
> Es würde die in Tagesrahmen vorzuhaltende Spitzenlast- und
> Speicherkapazität deutlich beeinflussen.

Ja das würde es, und dann hätten wir am nächsten Tag das Problem. Da wir 
aber mit mehreren Tagen rechnen müssen, vielleicht sogar mit Wochen, 
hilft es uns kein bisschen weiter.

von Stefan M. (interrupt)


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(prx) A. K. schrieb:
> Stefan M. schrieb:
>> Die sinnvolle Kombination wären in etwa 50% Wackelstrom und 50%
>> Kernenergie.
>
> Kernenergie ist zwar für Lastfolgebetrieb in Mittellast einsetzbar,
> wenngleich dafür erheblich teurer als bei Grundlastbetrieb, nicht aber
> für Spitzenlast.

Dafür setzt man Gaskraftwerke mit umweltfreundlichem Pipeline-Erdgas 
ein.

von Falk B. (falk)


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Stefan M. schrieb:
>> Kernenergie ist zwar für Lastfolgebetrieb in Mittellast einsetzbar,
>> wenngleich dafür erheblich teurer als bei Grundlastbetrieb, nicht aber
>> für Spitzenlast.
>
> Dafür setzt man Gaskraftwerke mit umweltfreundlichem Pipeline-Erdgas
> ein.

Tja, und wer liefert das "gute" Erdgas? Katar? Israel? Der 
Weihnachtsmann?

von Stefan M. (interrupt)


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Falk B. schrieb:
> Tja, und wer liefert das "gute" Erdgas? Katar? Israel? Der
> Weihnachtsmann?

Gazprom liefert zuverlässig und extrem günstig für 300 Dollar pro 1.000 
Kubikmeter bei langfristigen Verträgen.

von DANIEL D. (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> Dafür setzt man Gaskraftwerke mit umweltfreundlichem Pipeline-Erdgas
> ein.

Ist in meinen Augen auch das sinnvollste, wir können das Erdgas 
speichern, man kann es aus Strom oder Biogas herstellen. Und Logistik, 
Kraftwerke und Speicher sind alles schon vorhanden. Man müsste halt nur 
mal anfangen das Biogas ins Netz einzuspeisen. Also komplett nicht nur 
ein bisschen wie es momentan gemacht wird. Und man müsste mal anfangen 
noch mehr Gas herzustellen.

Wobei Atomkraftwerke zusätzlich auch noch sinnvoll wären. Dual Fluid 
wäre wahrscheinlich sogar gut regelbar, weil so wie ich das verstehe 
gibt es da keine Brennstäbe welche ungleichmäßig abbrennen können.

Auch wenn hier immer geschimpft wird das Ding besteht nur auf dem 
Papier, so ist es doch erprobte und bekannte Technik nur ein bisschen 
abgeändert. Und man kann sehr stark davon ausgehen dass eine Umsetzung 
in die Realität sehr sicher ist.

Vergleiche mit der Kernfusion und anderen halbgaren Dingen, welche 
vorher nicht mal im abgewandelter Form funktioniert haben, oder irgendwo 
in Betrieb sind passen hier überhaupt nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan M. schrieb:
> 300 Dollar

Wollten die nicht in Rubel bezahlt werden?

von (prx) A. K. (prx)


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DANIEL D. schrieb:
> Wobei Atomkraftwerke zusätzlich auch noch sinnvoll wären. Dual Fluid
> wäre wahrscheinlich sogar gut regelbar, weil so wie ich das verstehe
> gibt es da keine Brennstäbe welche ungleichmäßig abbrennen können.

Es gibt bei der Regelbarkeit im Stundenbereich gibt es noch andere 
Faktoren, insbesondere das Neutronengift Xenon 135. Zwar verhalten sich 
Reaktoren mit flüssigem Brennstoff in dieser Frage naheliegenderweise 
anders als mit festem - aber wie sie sich genau verhalten und wie man 
sie deshalb bauen sollte, ist m.W. noch nicht eingehend erforscht. Das 
gehört zu jenen Feinheiten, die sich erst aus einem Testbetrieb mit 
leidlich hohem Leistungswert sicher ergeben.

: Bearbeitet durch User
von Stefan M. (interrupt)


Angehängte Dateien:

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(prx) A. K. schrieb:
> Wollten die nicht in Rubel bezahlt werden?

Man kann bei der Gazprom-Bank in Euro oder Dollar einzahlen und die 
wechseln das dann automatisch in Rubel.
Deshalb ist der Rubel-Kurs in letzter Zeit ja auch so stark gestiegen 
und die Inflation in Russland ist bei rund 0%.

https://www.finanzen.net/devisen/euro-russischer_rubel-kurs

: Bearbeitet durch User
von Stefan M. (interrupt)


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(prx) A. K. schrieb:
> Das
> gehört zu jenen Feinheiten, die sich erst aus einem Testbetrieb mit
> leidlich hohem Leistungswert sicher ergeben.

na woauf warten wir dann noch, fangen wir endlich an, sonst wissen das 
wieder nur die Chinesen, die schon einen Testreaktor haben.

von DANIEL D. (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> Man kann bei der Gazprom-Bank in Euro oder Dollar einzahlen und die
> wechseln das dann automatisch in Rubel.
> Deshalb ist der Rubel-Kurs in letzter Zeit ja auch so stark gestiegen
> und die Inflation in Russland ist bei rund 0%.

Na da können sich ja die Russen mehr von ihrem Geld leisten. Schade dass 
ich mir immer weniger von meinem Geld leisten kann.

von DANIEL D. (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> na woauf warten wir dann noch, fangen wir endlich an, sonst wissen das
> wieder nur die Chinesen, die schon einen Testreaktor haben.

Das wäre wirklich sehr sinnvoll, nur in Deutschland wegen der 
Bevölkerung wegen der indoktrinierung nicht mehr möglich.

von (prx) A. K. (prx)


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DANIEL D. schrieb:
> Na da können sich ja die Russen mehr von ihrem Geld leisten. Schade dass
> ich mir immer weniger von meinem Geld leisten kann.

Du könntest dir also einen Lamborghini kaufen, aber nicht mehr leisten, 
während sich die Russen nun einen leisten, aber nicht kaufen können. ;-)

von Stefan M. (interrupt)


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(prx) A. K. schrieb:
> Du könntest dir also einen Lamborghini kaufen, aber nicht mehr leisten,
> während sich die Russen nun einen leisten, aber nicht kaufen können. ;-)

Der Fokus der russichen Politik liegt eher weniger auf den 
Lamborghini-Käufern, und die werden es wohl trotzdem schaffen, einen zu 
bekommen, wenn sie unbedingt einen haben wollen.
Und ich könnte mir zum Beispiel gut vorstellen, ein solides russisches 
Auto ohne Spionage- und Spitzelfunktionen zu kaufen, könnte und dürfte 
das aber wohl nicht.  (-:

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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Naja allein dass das Biogas in Generatoren abgefackelt wird, obwohl wir 
ein so gut ausgebautes Gasnetz haben, und es auch mit Tanklastern 
möglich wäre es abzuholen, zeigt wie dumm unsere Energiepolitik ist.

Die beste speicherbare Energie, um die Unzulänglichkeiten von 
Photovoltaik und Windenergie zu kompensieren wird einfach so in 
Generatoren verschwendet. Der Aufwand wäre so gering, es funktioniert zu 
100%, weil es ja auch schon zu gewissen Teilen gemacht wird, aber keinen 
interessiert es.

Wer auch immer diese Entscheidung trifft hat überhaupt keine Ahnung.

Und gleichzeitig heult man ganz laut herum, dass man sich nicht abhängig 
vom russischen Gas machen will.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Tja, und wer liefert das "gute" Erdgas? Katar? Israel? Der
> Weihnachtsmann?

Norwegen liefert doch noch und wird es wohl auch noch ne Weile tun. Ich 
glaub die Russen liefern eh nur 50%.

---
Ich habe mal die obigen 420TWh durch die Bevölkerungszahl geteilt und 
meinen Privatverbrauch dann abgezogen. Also irgendwas stimmt da nicht! 
Wo bleibt der ganze Rest und vor allem, wo bleibt die "Kohle" die sich 
daraus ergibt? Darüber sollte man auch mal ernsthaft nachdenken.

Beitrag #7094346 wurde vom Autor gelöscht.
von Thomas U. (charley10)


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Abdul K. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Tja, und wer liefert das "gute" Erdgas? Katar? Israel? Der
>> Weihnachtsmann?
>
> Norwegen liefert doch noch und wird es wohl auch noch ne Weile tun. Ich
> glaub die Russen liefern eh nur 50%.
>
> ---
> Ich habe mal die obigen 420TWh durch die Bevölkerungszahl geteilt und
> meinen Privatverbrauch dann abgezogen. Also irgendwas stimmt da nicht!
> Wo bleibt der ganze Rest und vor allem, wo bleibt die "Kohle" die sich
> daraus ergibt? Darüber sollte man auch mal ernsthaft nachdenken.

Die Erzeugung heißer Luft in Parlamenten kommt noch dazu!

von (prx) A. K. (prx)


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Thomas U. schrieb:
> Die Erzeugung heißer Luft in Parlamenten kommt noch dazu!

Foren sind davon auch nicht frei. Besonders bei diesem Thema. Die 
gelegentlichen Ausfälle deuten aber darauf hin, dass die Energie nicht 
einmal zu sicherem Betrieb des Forenservers ausreicht.

: Bearbeitet durch User
von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Du meinst, die Plattform erkennt das sie eh unnütz ist und schaltet sich 
folgerichtig von alleine ab. Hm. Wie war das damals mit der sprechenden 
Bombe?!

von DANIEL D. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>
>> Die Erzeugung heißer Luft in Parlamenten kommt noch dazu!
>
> Foren sind davon auch nicht frei. Besonders bei diesem Thema. Die
> gelegentlichen Ausfälle deuten aber darauf hin, dass die Energie nicht
> einmal zu sicherem Betrieb des Forenservers ausreicht.

Ein Glück dass wenigstens du immer mit themenbezogen und inhaltlich 
sinnvollen Beiträgen glänzt🤡

von Thomas U. (charley10)


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DANIEL D. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Thomas U. schrieb:
>>
>>> Die Erzeugung heißer Luft in Parlamenten kommt noch dazu!
>>
>> Foren sind davon auch nicht frei. Besonders bei diesem Thema. Die
>> gelegentlichen Ausfälle deuten aber darauf hin, dass die Energie nicht
>> einmal zu sicherem Betrieb des Forenservers ausreicht.
>
> Ein Glück dass wenigstens du immer mit themenbezogen und inhaltlich
> sinnvollen Beiträgen glänzt🤡

Gern geschehen - jetzt muss aber der Grill angeheizt werden!
Und das mit brennbarem Material!

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Al. K. schrieb:
>>> Es führt wieder in eine totale Abhängigkeit,
>>
>> Genau, wir müssen uns unbedingt sofort vom Europäischen Verbundsystem
>> lösen!
>
> NB: Texas hat im Winter 2021 demonstriert, was das bedeuten kann.
> Anschluss ans US Verbundnetz hätte bedeutet, sich an Bundesregeln halten
> zu müssen. Diese Verknechtung kam für das stolze Texas nicht in Frage.

Ja, diese eigenwilligen Südstaatler. Manche wollen auch keine 
Stromkabel.

Aber immerhin haben wir Glück, dass wir noch Gas bekommen. Hätten wir 
NS2 in Betrieb genommen, dann wären wir jetzt abhängig und könnten nicht 
die nette Regierung von Katar anbetteln, in ein paar Jahren auch ein 
paar Eimer Gas von dort zu bekommen.

von Stefan M. (interrupt)


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Percy N. schrieb:
> Hätten wir
> NS2 in Betrieb genommen, dann wären wir jetzt abhängig

Hätten wir NS2 in Betrieb genommen, hätten wir jetzt genügend günstiges 
Gas über eine sichere Versorgungsroute und könnten auch noch die 
Speicher für den Winter füllen.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Stefan M. schrieb:
> Hätten wir NS2 in Betrieb genomen,

Das liegt nur am schlechten Timing des Regierungsschefs im Osten. Es 
gibt auch die Ungeduld des Alters, nicht lange genug warten zu können.

von Percy N. (vox_bovi)


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Dieter D. schrieb:
> Stefan M. schrieb:
>
>> Hätten wir NS2 in Betrieb genomen,
>
> Das liegt nur am schlechten Timing des Regierungsschefs im Osten. Es
> gibt auch die Ungeduld des Alters, nicht lange genug warten zu können.

Ja, das hätte die Pläne des Pentagon möglicherweise gestört. Aber zur 
Zeit läuft ja alles nach Generalplan Ost.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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DANIEL D. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> DANIEL D. schrieb:
>>
>>> Das mit dem Strom welcher nach Verfügbarkeit günstiger ist, würde uns
>>> nicht weiterhelfen.
>>
>> Es würde die in Tagesrahmen vorzuhaltende Spitzenlast- und
>> Speicherkapazität deutlich beeinflussen.
>
> Ja das würde es, und dann hätten wir am nächsten Tag das Problem. Da wir
> aber mit mehreren Tagen rechnen müssen, vielleicht sogar mit Wochen,
> hilft es uns kein bisschen weiter.

Falls es die Stromversorger nicht auf die Reihe bekommen sollten, mir
aus einem Pufferspeicher wenigstens alle zwei Tage ausreichend Strom zu
liefern, dann speichere ich meinen Bedarf eben einfach selber. Ich
könnte mir bspw. einen Akku mit einer Kapazität vergleichbar mit der
eines kleinen bis mittelgroßen E-Autos zulegen und davon bei einem
totalen Stromausfall noch mindestens einen Monat lang ohne Einschränkung
meiner Lebensqualität zehren.

Wenn dann tatsächlich einmal der Fall eintreten sollte, dass es in ganz
Deutschland länger als einen Monat dunkel und windstill ist, haben wir
IMHO ein ganz anderes Problem, wo es niemanden mehr juckt, dass kein
Strom mehr für den Großbildfernseher oder den dicken E-SUV da ist.

von DANIEL D. (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Falls es die Stromversorger nicht auf die Reihe bekommen sollten, mir
> aus einem Pufferspeicher wenigstens alle zwei Tage ausreichend Strom zu
> liefern, dann speichere ich meinen Bedarf eben einfach selber.

Also der einzige mögliche technisch sinnvolle Speicher ist momentan Gas 
und das GUD. Pumpspeicherkraftwerke, oder mit Akku, oder mögliche 
zukunftstechnologien wie Druckluftspeicher, oder Flüssigsalzspeicher 
könnten höchstens tägliche Schwankungen von PV-Puffern.

Klar als Hausbesitzer kann man vorsorgen, habe ich auch schon 
angefangen, nur habe ich keine Lust dass man es später wirklich braucht. 
Ich brauche keinen wütenden raubenden Flashmob, welcher durch die 
Straßen zieht weil es kein Strom und Gas mehr gibt.

Aber da Frankreich das Land ja mit Atomkraftwerken zuballern will, 
müsste das ja sehr unwahrscheinlich sein. Nur das ist meiner Meinung 
nach eine sehr scheinheilige Lösung für unser Energie Problem.

von Al. K. (alterknacker)


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DANIEL D. schrieb:
> Klar als Hausbesitzer kann man vorsorgen,

Das ist das Problem, was machen die Millionen in den Silos?

Mir persönlich macht es nicht mehr aus, ich muss eben alles als Film 
sehen wenn es richtig knallt.
Traurig wird es nur für die jüngeren Generationen,
aber diese müssen eben lernen was die ganz alten schon erlebt haben.
Wie hat ein Student in 60ern gesagt: Wünsche euch allen ein Chinesen und 
Atom freies Wochenende.
Danach war er mit dem Studium fertig!

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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Al. K. schrieb:
> Mir persönlich macht es nicht mehr aus, ich muss eben alles als Film
> sehen wenn es richtig knallt.
> Traurig wird es nur für die jüngeren Generationen,
> aber diese müssen eben lernen was die ganz alten schon erlebt haben.

Lernen durch Schmerz anders geht es wohl nicht.

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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DANIEL D. schrieb:
> Also der einzige mögliche technisch sinnvolle Speicher ist momentan ...

Redox-Flow-Speicher?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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von Stefan M. (interrupt)


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Dieter D. schrieb:
> 
https://www.elektroauto-news.net/2021/redox-flow-batterien-kosten-von-25-usd-kwh-oder-weniger

"Sollte sich das, was die Forscher sagen, in der Praxis bewahrheitet, 
..." (26.1.2021)

Kommt das jemandem bekannt vor ?  :-)))

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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DANIEL D. schrieb:
> Lernen durch Schmerz

Das scheint ohnehin Dein Lebensmotto zu sein.

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan M. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Hätten wir
>> NS2 in Betrieb genommen, dann wären wir jetzt abhängig
>
> Hätten wir NS2 in Betrieb genommen, hätten wir jetzt genügend günstiges
> Gas über eine sichere Versorgungsroute und könnten auch noch die
> Speicher für den Winter füllen.

Das kann überhaupt nicht sein! Frag Dr. Habeck, wenn Du es nicht 
glaubst! NS2 hätte uns in ganz furchtbar fürchterliche Abhängigkeit 
gestürzt, die zum Glück durch beherztes Auftreten von Herrn Biden so 
gerade eben noch hat verhindert werden können.

von DANIEL D. (Gast)


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Josef G. schrieb:
> Redox-Flow-Speicher?

Also keine Ahnung das würde verdammt groß werden bei der benötigten 
Speichermenge. Damit lässt sich vielleicht irgewann ein 
Pumpspeicherkraftwerke ersetzen.

von Thomas U. (charley10)


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DANIEL D. schrieb:
...
>
> Klar als Hausbesitzer kann man vorsorgen, habe ich auch schon
> angefangen, nur habe ich keine Lust dass man es später wirklich braucht.
> Ich brauche keinen wütenden raubenden Flashmob, welcher durch die
> Straßen zieht weil es kein Strom und Gas mehr gibt.

Der ist dann aber wegen fehlender Kommunikation und Organisation sicher 
auch massiv eingeschränkt. Das werden dann spezielle 'Einzelpersonen' 
sein, die mit Spezialwerkzeug ausgerüstet, an die Nahrungsmittel 
gelangen wollen, die es im Supermarkt wegen Strommangel nicht mehr gibt! 
Unsere hochtechnisierte Welt kann auf Knopfdruck (fast?) vernichtet 
werden.
>
> Aber da Frankreich das Land ja mit Atomkraftwerken zuballern will,
> müsste das ja sehr unwahrscheinlich sein. Nur das ist meiner Meinung
> nach eine sehr scheinheilige Lösung für unser Energie Problem.

Dort könnten bei Mangel die Gelbwesten wieder aus dem Schrank geholt 
werden, was in D mangels Formularen kaum möglich ist. Meines Wissens 
wird nur möglicher Überschuss ins Ausland geliefert?

von Thomas U. (charley10)


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DANIEL D. schrieb:
> Al. K. schrieb:
>> Mir persönlich macht es nicht mehr aus, ich muss eben alles als Film
>> sehen wenn es richtig knallt.
>> Traurig wird es nur für die jüngeren Generationen,
>> aber diese müssen eben lernen was die ganz alten schon erlebt haben.
>
> Lernen durch Schmerz anders geht es wohl nicht.

Ob die das wollen? (...und können, das Lernen?)

von DANIEL D. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>
>> Lernen durch Schmerz
>
> Das scheint ohnehin Dein Lebensmotto zu sein.

Ja in der Tat, wer aus Angst zu scheitern nichts macht lernt nichts.
Was ist dein Motto, immer alles wissen und können, und niemals Fehler 
machen? Wo ist da der Unterschied zu einer narzisstischen 
Persönlichkeitsstörung?

Thomas U. schrieb:
> Ob die das wollen? (...und können, das Lernen?)

Die kommen perfekt zur Welt, und wissen und können alles, und die 
anderen sind grundsätzlich Schuld.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Thomas U. schrieb:
> Der ist dann aber wegen fehlender Kommunikation und Organisation sicher
> auch massiv eingeschränkt.

Das behindert Sippen/Clans, die bereits nahe zusammen in Stadtvierteln 
leben, so gut wie gar nicht.

Thomas U. schrieb:
> Meines Wissens wird nur möglicher Überschuss ins Ausland geliefert?

Ein guter Bütt'nsatz. Nur Schildbürger könnten es schaffen Unterschuss 
aus dem Ausland zu sich liefern zu lassen. ;o))

Das Problem ist, dass die KlimaAktivist*Innen auch in einer Blase leben. 
Diese Blase wird durch die sozialen Medien, die diese massivst nutzen, 
massivst gefördert. Die Blasenbldung wird zusätzlich noch durch diese 
Aktiv verstärkt durch deren Eingriffe des Blockens von Kritikern bis zum 
Sperren solcher kritischen Nutzer. Das würden die aber niemals zugeben.

Interessante Literatur zu solchen Phänomenen wäre auch:
Die dauererschöpfte Gesellschaft – Punkt.PRERADOVIC mit Dr. Michael 
Nehls
https://theplattform.net/de/kanal/punkt-preradovic/die-dauererschopfte-gesellschaft-punktpreradovic-mit-dr-michael-nehls

und dazu das bekannte Buch 
https://de.wikipedia.org/wiki/Schnelles_Denken,_langsames_Denken
des Den Nobelpreisträgers Daniel Kahneman.

Es gibt im Gehirn zwei Moden des Denkens. Das ist ein energiesparsamer 
Modus und ein energiezehrender Modus, bei dem die Dinge unabhängig vom 
Gruppenzwang analysiert werden. Manche bleiben vorwiegend im Sparmodus. 
Manche sind das unfreiwillig auf Grund von versteckten 
Ernährungsmängeln. Andere machens freiwillig, weil der Wohlstand da ist, 
daher dauerchillen und nur machen worauf diese gerade Lust haben (z.B. 
für Ökostiftungsfinanzierte gilt das analog).

von Thomas U. (charley10)


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Percy N. schrieb:
> Stefan M. schrieb:
>> Percy N. schrieb:
>>
>>> Hätten wir
>>> NS2 in Betrieb genommen, dann wären wir jetzt abhängig
>>
>> Hätten wir NS2 in Betrieb genommen, hätten wir jetzt genügend günstiges
>> Gas über eine sichere Versorgungsroute und könnten auch noch die
>> Speicher für den Winter füllen.
>
> Das kann überhaupt nicht sein! Frag Dr. Habeck, wenn Du es nicht
> glaubst! NS2 hätte uns in ganz furchtbar fürchterliche Abhängigkeit
> gestürzt, die zum Glück durch beherztes Auftreten von Herrn Biden so
> gerade eben noch hat verhindert werden können.

Wobei es in D massive Unterstützung (Handlanger?) dafür gab!

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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@Dieter: Du liest zu viel Danisch. ;-)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Sonnenstich sag ich da nur. Sowas in einem naturwissenschaftlichen 
Forum, tzzz.

---
Wie wär's denn mit der Nutzung der Abwärme der AKW. Die blasen doch 
alles einfach in die Luft oder sehe ich das falsch?

von (prx) A. K. (prx)


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Abdul K. schrieb:
> Die blasen doch alles einfach in die Luft oder sehe ich das falsch?

Manche heizen statt dessen Forelles Wohnzimmer. Und wenn das deshalb zu 
warm wird, müssen sie drosseln oder ganz abschalten. Andere bauen mit 
Meerblick, besonders die Japaner sind dafür berühmt geworden.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Thomas U. schrieb:
>> Das kann überhaupt nicht sein! Frag Dr. Habeck, wenn Du es nicht
>> glaubst! NS2 hätte uns in ganz furchtbar fürchterliche Abhängigkeit
>> gestürzt, die zum Glück durch beherztes Auftreten von Herrn Biden so
>> gerade eben noch hat verhindert werden können.
>
> Wobei es in D massive Unterstützung (Handlanger?) dafür gab!

Nenne sie beim Namen. Es sind Vasallen!

von DANIEL D. (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Sonnenstich sag ich da nur. Sowas in einem naturwissenschaftlichen
> Forum, tzzz.
>
> ---
> Wie wär's denn mit der Nutzung der Abwärme der AKW. Die blasen doch
> alles einfach in die Luft oder sehe ich das falsch?

Vermutlich hätten die Leute angst, weil sie nicht wissen was 
Wärmetauscher sind. Dabei könnte man zu Sicherheit sogar gleich mehrere 
verwenden.

von (prx) A. K. (prx)


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DANIEL D. schrieb:
> Vermutlich hätten die Leute angst, weil sie nicht wissen was
> Wärmetauscher sind. Dabei könnte man zu Sicherheit sogar gleich mehrere
> verwenden.

Besser ohne, wenns noch irgendwas heizen soll. Die Temperatur im 
Kondensator eines Dampfkraftwerks liegt unter 40°C. Für Wohnungsheizung 
musst du das KKW direkt in einen Wohnblock mit Niedertemperaturheizung 
einbauen. Vielleicht ist sind die neuen SMRs ja genau so gemeint.

: Bearbeitet durch User
von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Wer Kernkraft befürwortet, soll auch dort wohnen. Ist ja bei den 
Windmühlen auch so.

von Thomas U. (charley10)


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Falk B. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>>> Das kann überhaupt nicht sein! Frag Dr. Habeck, wenn Du es nicht
>>> glaubst! NS2 hätte uns in ganz furchtbar fürchterliche Abhängigkeit
>>> gestürzt, die zum Glück durch beherztes Auftreten von Herrn Biden so
>>> gerade eben noch hat verhindert werden können.
>>
>> Wobei es in D massive Unterstützung (Handlanger?) dafür gab!
>
> Nenne sie beim Namen. Es sind Vasallen!

https://www.handelsblatt.com/politik/international/gaspipeline-baerbock-nord-stream-2-kann-so-nicht-genehmigt-werden-/27887250.html

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/nordstream-baerbock-101.html

https://www.welt.de/politik/ausland/article235602644/Annalena-Baerbock-Roettgen-fordert-von-ihr-klare-Aussage-zu-Nord-Stream-2.html

von DANIEL D. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Abdul K. schrieb:
>> Wie wär's denn mit der Nutzung der Abwärme der AKW.
>
> Die Temperatur im Kondensator eines Dampfkraftwerks liegt unter 40°C.
> Für Wohnungsheizung musst du das KKW direkt in einen Wohnblock mit
> Niedertemperaturheizung einbauen. Vielleicht ist sind die neuen SMRs ja
> genau so gemeint.

Man könnte damit ein Gewächshaus heizen, und Tropische Früchte anbauen. 
Wird in DE schon mit ähnlicher industrieller Abwärme schon gemacht.

von (prx) A. K. (prx)


Angehängte Dateien:

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DANIEL D. schrieb:
> Man könnte damit ein Gewächshaus heizen, und Tropische Früchte anbauen.

Und wie heute üblich mit passendem Aufkleber versehen, damit du auch 
weisst, wo die Früchte herkommen. ;-)

von DANIEL D. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Besser ohne, wenns noch irgendwas heizen soll. Die Temperatur im
> Kondensator eines Dampfkraftwerks liegt unter 40°C. Für Wohnungsheizung
> musst du das KKW direkt in einen Wohnblock mit Niedertemperaturheizung
> einbauen. Vielleicht ist sind die neuen SMRs ja genau so gemeint.

Die Abwärme lässt sich bestimmt vorher mit höherer Temperatur abgreifen. 
Der Kondensator wird durch Wasser so sehr gekühlt das dieser sogar ein 
Vakuum erzeugt.

von Thomas U. (charley10)


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(prx) A. K. schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>> Man könnte damit ein Gewächshaus heizen, und Tropische Früchte anbauen.
>
> Und wie heute üblich mit passendem Aufkleber versehen, damit du auch
> weisst, wo die Früchte herkommen. ;-)

Der müsste auf Alles drauf!
Schiesslich sin überall irgendwelche Atome drin.
Ganz schlimm wird das, wenn sich diese zu Molekülen zusammenrotten! ;-))

von Thomas U. (charley10)


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DANIEL D. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Besser ohne, wenns noch irgendwas heizen soll. Die Temperatur im
>> Kondensator eines Dampfkraftwerks liegt unter 40°C. Für Wohnungsheizung
>> musst du das KKW direkt in einen Wohnblock mit Niedertemperaturheizung
>> einbauen. Vielleicht ist sind die neuen SMRs ja genau so gemeint.
>
> Die Abwärme lässt sich bestimmt vorher mit höherer Temperatur abgreifen.
> Der Kondensator wird durch Wasser so sehr gekühlt das dieser sogar ein
> Vakuum erzeugt.

Du hast eben das Prinzip der Kühltürme erkannt und diese medienwirksamen 
Bilder entzaubert.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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DANIEL D. schrieb:
> Die Abwärme lässt sich bestimmt vorher mit höherer Temperatur abgreifen.

Macht man auch, wenn das Kraftwerk auch für Fernwärme genutzt wird. 
Allerdings geht das zu Lasten des elektrischen Wirkungsgrads. Aber wie 
Abdul schon schrieb: So wie auch Propellerfans ungern direkt daneben 
wohnen, sind auch KKW-Kunden nicht unbedingt von Nähe begeistert.

Bei anderen Kraftwerkstypen klappt das mit der Wärme besser, etwa bei 
Gasdieseln in Blockheizkraftwerken, wie man sie mittlerweile häufiger in 
Unternehmen findet. Je nach Bedarf wird mit der Abwärme geheizt oder 
gekühlt.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Du hast eben das Prinzip der Kühltürme erkannt und diese medienwirksamen
> Bilder entzaubert.

Aus der Dampfturbine kommt ja kein Kondenswasser sondern Dampf mit 
deutlich geringerer Temperatur, also haben wir mindestens 100C° nutzbare 
Abwärme. Der Kühlturm kann dahinter immer noch sein Vakuum erzeugen, und 
die Restwärme in die Atmosphäre blasen.

von (prx) A. K. (prx)


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DANIEL D. schrieb:
> Aus der Dampfturbine kommt ja kein Kondenswasser sondern Dampf

Beides. Kann Nassdampf sein, Dampf mit etwas Kondensat dabei.

> also haben wir mindestens 100C° nutzbare Abwärme

Nope, du solltest dir vielleicht mal Grundlagen der Kraftwerkstechnik 
ansehen. Aus der Niederdruckstufe der Turbine kommt zwar Dampf raus, 
aber der hat - wie bereits geschrieben - extrem niedrigen Druck, bei 
25-40°C.

Wer in den Bergen Eier kochen will, sollte an den Luftdruck denken. 
Daumenregel: Pro 300m Höhe sinkt der Siedepunkt um 1°C.

https://www.energie-lexikon.info/wasserdampf.html

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Nope, du solltest dir vielleicht mal Grundlagen der Kraftwerkstechnik
> ansehen. Aus der Niederdruckstufe der Turbine kommt zwar Dampf raus,
> aber der hat - wie bereits geschrieben - extrem niedrigen Druck, bei
> 25-40°C.
> Wer in den Bergen Eier kochen will, sollte an den Luftdruck denken.
> Daumenregel: Pro 300m Höhe sinkt der Siedepunkt um 1°C.
> https://www.energie-lexikon.info/wasserdampf.html

Das bei unterschiedlichen Atmosphärendruck oder generell Druck Wasser 
eine andere Siedetemperatur hat leuchtet mir ja noch ein, aber mein 
Verständnis von einem kühlturm ist dass es eine art Wärmetauscher ist, 
mit Vor- und Rücklauftemperatur. Und die 25 bis 40°C sind die variable 
Kondensationstemperatur welche erreicht werden muss. Viel weniger ergibt 
ja keinen Sinn, das wäre ja nur Wirkungsgradverlust.

Also muss der Dampf doch eine höhere Temperatur haben wenn er aus der 
Turbine herauskommt, wie die auf welche er im Kühlturm heruntergekühlt 
wird.

Es kann doch nicht sein dass nur so wenig Abwärme nutzbar ist, bei einem 
Wirkungsgrad von unter 50%.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Hängt das mit der durchschnittlich abnehmenden Lufttemperatur je nach 
Höhe zusammen? Das sind glaube 0,6K/100m.

von (prx) A. K. (prx)


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DANIEL D. schrieb:
> Verständnis von einem kühlturm ist dass es eine art Wärmetauscher ist,

Nope. Verdunstungskühlung ist das Stichwort.

https://www.iks-kuehlung.de/technologien/kuehlturm-kreislauftechnik/

von (prx) A. K. (prx)


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Abdul K. schrieb:
> Hängt das mit der durchschnittlich abnehmenden Lufttemperatur je nach
> Höhe zusammen? Das sind glaube 0,6K/100m.

Nein. Die Siedetemperatur hängt vom Druck ab.

von DANIEL D. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Nope. Verdunstungskühlung ist das Stichwort.

Ja sicher Kühlung durch Verdunstung, aber das Wasser was durch die 
Dampfturbine geht ist ein geschlossener Kreislauf also ein 
Wärmetauscher. Sonst ist ja auch kein Vakuum möglich.

von (prx) A. K. (prx)


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DANIEL D. schrieb:
> Ja sicher Kühlung durch Verdunstung, aber das Wasser was durch die
> Dampfturbine geht ist ein geschlossener Kreislauf also ein
> Wärmetauscher. Sonst ist ja auch kein Vakuum möglich.

Das Vakuum ist im geschlossenen Kondensator, nicht im Kühlturm. Der 
Kondensator ist zwar ein Wärmetauscher, aber eben nicht bei 100°C, 
sondern sehr weit darunter.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>> Ja sicher Kühlung durch Verdunstung, aber das Wasser was durch die
>> Dampfturbine geht ist ein geschlossener Kreislauf also ein
>> Wärmetauscher. Sonst ist ja auch kein Vakuum möglich.
>
> Das Vakuum ist im Kondensator, nicht im Kühlturm. Der Kondensator ist
> zwar ein Wärmetauscher, aber eben nicht bei 100°C, sondern sehr weit
> darunter.

Es ist zu bezweifeln das der Kondensator etwas anderes als der 
elementare Teil des Kühlturms ist, und das man vor diesem Wärmetauscher 
nicht etwas höhere Temperaturen abgreifen kann.

Die 25-40C° Kondensationstemperatur sind sicher nicht die maximal 
nutzbare Abwärme, ohne den Wirkungsgrad zu verschlechtern.

von (prx) A. K. (prx)


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DANIEL D. schrieb:
> Es ist zu bezweifeln das der Kondensator etwas anderes als der
> elementare Teil des Kühlturms ist

Es ist zu bezweifeln, dass du auch nur die geringste Ahnung von diesem 
Thema hast. Sorry. Grundlagen Energietechnik gibts nicht in 5 Minuten, 
und die Physik dazu auch nicht.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Es ist zu bezweifeln, dass du auch nur die geringste Ahnung von diesem
> Thema hast. Sorry. Grundlagen Energietechnik gibts nicht in 5 Minuten,
> und die Physik dazu auch nicht.

Das ist nichts weiter als ein Wärmetauscher welcher äußerlich mit Wasser 
gekühlt wird. Mach da doch nicht eine Atomwissenschaft raus. Und was in 
denn Wärmetauscher/Kondensator/Kühler reingeht, wird wohl eine höhere 
Temperatur haben wie das was rauskommt.

Du tust mit Absicht Dinge darstellen als wären sie anders.

(prx) A. K. schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>
>> Verständnis von einem kühlturm ist dass es eine art Wärmetauscher ist,
>
> Nope. Verdunstungskühlung ist das Stichwort.
> https://www.iks-kuehlung.de/technologien/kuehlturm-kreislauftechnik/

Ja z.b hier das ist doch Müll was du erzählst. Es wäre kein 
Wärmetauscher ja klar.

von Stefan M. (interrupt)


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Übrigens :
Die Sommer sind in Grönland seit 10 Jahren immer kälter und die 
Klima"modelle" können das nicht erklären.

https://www.youtube.com/watch?v=mxPETMU82lI

: Bearbeitet durch User
von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Stefan M. schrieb:
> Die Sommer sind in Grönland seit 10 Jahren immer kälter und die
> Klima"modelle" können das nicht erklären.
>
> https://www.youtube.com/watch?v=mxPETMU82lI

Da war es in vier einzelnen Jahren in einem einzelnen Land an einem
einzelnen Messort in einem einzelnen Monat etwa 1K kälter als es dem
langjährigen (ansteigenden) Trend entspricht, und schon ist bewiesen,
dass der weltweite Klimawandel nicht existiert?

Du solltest bei der Wahl der von dir konsumierten Medien vielleicht ein
ganz klein wenig selektiver sein ;-)

Die Macher des von dir verlinken Videos:

  https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4isches_Institut_f%C3%BCr_Klima_und_Energie

Natürlich steht es jedem frei, sich sein eigenes Urteil über diesen
Verein und seine Aussagen zu bilden.

: Bearbeitet durch Moderator
von Icke ®. (49636b65)


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Yalu X. schrieb:
> Die Macher des von dir verlinken Videos:
>
> 
https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4isches_Institut_f%C3%BCr_Klima_und_Energie

Es ist ein offenes Geheimnis, daß sich Wikipedia in politischen Fragen 
nicht als Quelle eignet.

von (prx) A. K. (prx)


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Yalu X. schrieb:
> Du solltest bei der Wahl der von dir konsumierten Medien vielleicht ein
> ganz klein wenig selektiver sein ;-)

Ich fürchte hingehen, er ist bereits sehr selektiv. ;-)

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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DANIEL D. schrieb:
> Die 25-40C° Kondensationstemperatur sind sicher nicht die maximal
> nutzbare Abwärme, ohne den Wirkungsgrad zu verschlechtern.

Mit dem Unterdruck auf der Kaltseite kann die Kondensationstemperatur 
auf der Kühlseite eingestellt werden. Bei höherer Temperatur geht zwar 
Wirkungsgrad wieder verloren, aber das hält sich in Grenzen.

Zum Beispiel näherungsweise je MW:

Die Heißseite habe 600 Grad
Heizkessel 1MW Leistung
40% Wirkungsgrad
50 Grad Kühlturm
Dann gehen weg:
400kW Strom
600kW Kühlturm

Jetzt wird der Kühlkreislauf auf 100 Grad erhöht
Wirkungsgrad nun 40*(600-100)/(600-50) = 36,36%
Dann gehen weg:
363kW Strom
626kW Wärme für Heizzwecke

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Das klingt gruselig! Also wird ne unglaubliche Menge an Energie 
verschenkt, die man gut nutzen könnte.

von (prx) A. K. (prx)


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Abdul K. schrieb:
> Das klingt gruselig! Also wird ne unglaubliche Menge an Energie
> verschenkt, die man gut nutzen könnte.

Der Carnot-Wirkungsgrad wurde ja schon erwähnt, wenngleich in verkehrtem 
Kontext, und der Wirkungsgrad des für Dampfkraftwerke zuständigeren 
Clausius-Rankine-Prozesses liegt naturgemäss nochmal darunter. Und das 
ist nur die Theorie, falls du mal nachschlagen willst.

Es ist halt weitaus effizienter, Strom in Wärme zu wandeln, als 
umgekehrt. Die Physik ist da unerbittlich.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Abdul K. schrieb:
> Das klingt gruselig! Also wird ne unglaubliche Menge an Energie
> verschenkt, die man gut nutzen könnte.

Genau so ist es. Es gibt Kraftwerke, die fahren auf der Kühlseite eine 
solche hohe Temperatur um alternativ im Sommer auch 
Adsorptionskühlanlagen für die Kühlung zu versorgen in den Häusern oder 
zentral als Fernwärmekältenetz.

www.wienenergie.at › fernkaelte
Wie funktioniert Fernkälte? Strom & Abwärme erzeugen kaltes Wasser, das 
Gebäude effizient & umweltfreundlich kühlt. Alle Infos gibt's hier!

Übrigens kann dies gut mit Blockheizkraftwerken auch realisiert werden. 
Dafür holte sich ein Land im Osten die Dieselmotortechnik ins Land und 
kaufte auch von BOSCH die Technik ein Dieselmotoren mit einem 
mechanischen Wirkungsgrad von über 50% zu betreiben.  Bis 2030 sollen 
die synthetic Fuels kostengünstig aus Eigenproduktion vorhanden sein.

von (prx) A. K. (prx)


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Dieter D. schrieb:
> Übrigens kann dies gut mit Blockheizkraftwerken auch realisiert werden.

Unternehmen mit deutlichem Bedarf an Strom und Anlagenkühlung 
profitieren von ebendieser Technik.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Und wie ist das bei Großbäckereien, Stahl, Alu, Glasindustrie? Die 
scheinen auch die Abwärme nicht zu nutzen. Eigentlich könnte man ja die 
Wärme der Glasschmelze via Wärmepumpe im Kreis pumpen. Es scheint so, 
als würde das nicht gemacht.

von (prx) A. K. (prx)


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Abdul K. schrieb:
> Es scheint so, als würde das nicht gemacht.

Hat dieser Anschein eine Grundlage, oder ist das Spekulation?

Unternehmen machen sich sehr wohl Gedanken darüber, wie man Geld sparen 
kann, auch dabei. Deutlich höher werden allerdings die Hürden, wenn es 
dabei nicht ausschliesslich sie selbst sind, die davon profitieren, 
sondern andere Unternehmen und Fernwärme für Wohnungen.

Obwohl - das wäre eigentlich eine interessante Variante. Wenn die 
Glashütte die umliegende Siedlung heizt, in der die Arbeiter wohnen, 
dann kriegen die beim Streik kalte Füsse. ;-)

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Der Carnot-Wirkungsgrad wurde ja schon erwähnt, wenngleich in verkehrtem
> Kontext, und der Wirkungsgrad des für Dampfkraftwerke zuständigeren
> Clausius-Rankine-Prozesses liegt naturgemäss nochmal darunter.

Ist halt leicht zu verwechseln weil der Prozentsatz relativ ähnlich ist. 
Man kann ja den Wind nicht komplett abbremsen und 100% Energie 
entziehen, dann würde ja die Luft hinter dem Windrad stehen bleiben.

Dieter D. schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>
>> Die 25-40C° Kondensationstemperatur sind sicher nicht die maximal
>> nutzbare Abwärme, ohne den Wirkungsgrad zu verschlechtern.
>
> Mit dem Unterdruck auf der Kaltseite kann die Kondensationstemperatur
> auf der Kühlseite eingestellt werden. Bei höherer Temperatur geht zwar
> Wirkungsgrad wieder verloren, aber das hält sich in Grenzen.
> Zum Beispiel näherungsweise je MW:
> Die Heißseite habe 600 Grad
> Heizkessel 1MW Leistung
> 40% Wirkungsgrad
> 50 Grad Kühlturm
> Dann gehen weg:
> 400kW Strom
> 600kW Kühlturm
> Jetzt wird der Kühlkreislauf auf 100 Grad erhöht
> Wirkungsgrad nun 40*(600-100)/(600-50) = 36,36%
> Dann gehen weg:
> 363kW Strom
> 626kW Wärme für Heizzwecke

Ja das kann man auch machen, nur ich finde die Idee Gewächshäuser mit 
für die Industrie nicht mehr nutzbarer Abwärme zu beheizen gar nicht so 
doof. Und ich hätte eher erwartet das man mit der Temperatur den 
Unterdruck einstellt. Sicher wird der Dampf auch durch die Dekompression 
schon vor dem Wärmetauscher kühler werden. Und dann im Wärmetauscher 
noch mehr an Temperatur verlieren, und dort vollständig kondensieren.

Ich habe ein Video gesehen da haben sie mit 37 Grad warmen 
Vorlauftemperaturen von industrieller Abwärme ein Gewächshaus betrieben. 
Vielleicht finden ich das noch. Das würde vor allem viel Transport von 
Gemüse sparen.

Beitrag #7095175 wurde vom Autor gelöscht.
von Thomas U. (charley10)


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Abdul K. schrieb:
> Und wie ist das bei Großbäckereien, Stahl, Alu, Glasindustrie? Die
> scheinen auch die Abwärme nicht zu nutzen. Eigentlich könnte man ja die
> Wärme der Glasschmelze via Wärmepumpe im Kreis pumpen. Es scheint so,
> als würde das nicht gemacht.

Welche Wärme möchtest du 'im Kreis 'pumpen? Ich vermute, die Schmelze 
selbst ist gegen Wärmeverlust gut gedämmt. Die Abnahme der Wärme bei den 
Produkten stelle ich mir nicht soo einfach vor, zumal diese meist 
definiert langsam abkühlen sollen?
Ausserdem könnte es bei diesen Temperaturen schwer fallen, ein 
geeignetes Medium zu finden!

von DANIEL D. (Gast)


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von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Auf jeden Fall sind wir damit unabhängiger und vermutlich ist dann auch 
weniger DDT drin.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Yalu X. schrieb:
> Natürlich steht es jedem frei, sich sein eigenes Urteil über diesen
> Verein und seine Aussagen zu bilden.

Im Wesentlichen stellt das eine der wirklich nur sehr wenigen kritischen 
Quellen dar, nicht ganz blindlings den Klimaaktivisten alles abzunehmen.

Es gibt zum Beispiel durchaus Kritikpunkte, dass das CO2 für 
Klimaänderungen nicht der Grund sein könnte, sondern als 
Begleiterscheinung auf Grund anderer Ursachen nur als sekundäres 
Korrelationsprodukt auftreten könnte.

Es gab in den letzten Jahrtausenden und längeren Zeiträumen viele 
Schwankungen (auch eine andere Tageslänge zur Zeit der Dinos), die mit 
vielen Unsicherheiten behaftet sind.

Das Ressourcenverbräuche reduziert werden müßten, sind sich aber alle 
einig. Aber anfangen damit sollen ... und damit sind wir dann beim 
Wirtschaftsschach.

von DANIEL D. (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Auf jeden Fall sind wir damit unabhängiger und vermutlich ist dann
> auch
> weniger DDT drin.

Ich würde neben einem AKW wohnen wäre mir egal. Und ich würde auch 
Gemüse und Fisch aus einem mit AKW wärme beheizten Gewächshaus essen. 
Aber der Mensch gesielte sich ja schon immer aus Idiologischen und 
religiösen gründen selbst. Komisch ist nur das man paar 100km wo anders 
schon wieder komplett anders denkt. Alle Menschen sind Gleich, alle 
haben Unterschiedliche Ideologien, bei deinen einen ist dies Tabu bei 
den anderes Jenes, wer soll den da bitte noch zurechtkommen bei dem 
ganzen Globalisierungsquark.

Aber es würden sich nur Kraftwerke eignen welche im Dauerbetrieb sind, 
also ein GuD wäre ungeeignet.

von DANIEL D. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Nope. Verdunstungskühlung ist das Stichwort.

Ja jetzt habe ich es verstanden, es wird nicht kälter es kondensiert nur 
und ändert den aggregatzustand. Die Temperatur bleibt gleich.

Aber wenn 40 Grad für das Gewächshaus ausreichen wäre die Nutzung 
zumindestens dafür durchaus möglich. Was Dampfturbinen abgeht.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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DANIEL D. schrieb:
> Ja jetzt habe ich es verstanden, es wird nicht kälter es kondensiert nur
> und ändert den aggregatzustand. Die Temperatur bleibt gleich.

Nein, du hast rein gar nichts verstanden. Verdunstung benötigt Energie, 
und die wird dem System entzogen, so daß es abkühlt.

Sonst hätte Schwitzen überhaupt keine Sinn.

von DANIEL D. (Gast)


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Kara B. schrieb:
> Nein, du hast rein gar nichts verstanden. Verdunstung benötigt Energie,
> und die wird dem System entzogen, so daß es abkühlt.
> Sonst hätte Schwitzen überhaupt keine Sinn.

Alles klar.

von Stefan M. (interrupt)


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Kara B. schrieb:
> Nein, du hast rein gar nichts verstanden. Verdunstung benötigt Energie,
> und die wird dem System entzogen, so daß es abkühlt.

Das ist so pauschal falsch.
Wasserstoff zeigt bei Umgebungstemperatur einen positiven 
Joule-Thomson-Effekt und erwärmt sich damit bei der Drosselung, das 
macht das Zeug auch zusätzlich gefährlich.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Stefan M. schrieb:
> Das ist so pauschal falsch.

Der Joule-Thomson-Effekt bezieht sich auf die Entspannung von Gasen und 
nicht auf Verdampfung von Flüssigkeiten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Joule-Thomson-Effekt

Wenn schon Klugscheißen, dann bitte richtig.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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DANIEL D. schrieb:
> Alles klar.

Im Prinzip stimmt das mit dem Wärmetauscher in der Form, da bei der 
Kondensierung anfallende Energie abgeführt werden muss. Wenn es sich 
dabei um einen geschlossenen Kraftwerkskreislauf handelt, dann 
kondesiert auf der einen Seite des Wärmetauschers bei Unterdruck zum 
Beispiel bei 40 Grad der Wasserdampf zu Wasser. Auf der anderen Seite 
des Wärmetauschers wird Flusswasser durchgepumpt, das über einen 
Versprüher verdunstungsgekühlt wird, in einer Bodenwanne aufgefangen 
wird und dem Kreislauf des Flusskühlwassers wieder zugeführt wird.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Stefan M. schrieb:
> Wasserstoff

Wir sind jetzt beim Wasser, nicht Wasserstoff, denn das war auf einer 
anderen Stelle der vielen Seiten, wo Dein Browser hingesprungen war.

von DANIEL D. (Gast)


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Kara B. schrieb:
> Wenn schon Klugscheißen, dann bitte richtig.

Du bist ein sehr sympathischer Zeitgenosse 🤡🌝🙀🧐😬☢️

Meine Antwort an prx bezog sich auf den Dampf im 
Kondensator/Wärmetauscher im Kraftwerk, welcher durch Verdunstung 
gekühlt wird.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Für einen m3 Wasser auf der Hochdruckseite muss folgende Energie 
aufgewendet werden:

Energiebilanz stark vereinfacht, ohne Zwischedampfüberhitzungsstufen 
etc.

Erwärmung von 50 auf 600 Grad,
4,19MJ*(600-50)=2305MJ
Verdampfungsenergie:
2257MJ

Im Kondensator (Kühlturm):
Kondensierungsenergie:
2257MJ

Wenn die Turbinen mit 70% Wirkungsgrad daraus mechanische Energie für 
die Generatoren machen würden, wäre der Wirkungsgrad:

(2305*0,7)/(2305+2257)=0,35

Der Wirkgungsgrad wäre möglich deutlich zu verbessern, wenn es eine 
Wärmepumpe mit der Kennzahl von deutlich besser als 3 gäbe um von 50 
Celsius auf rund 300 Grad Celsius auf der Heisseite zu kommen. Das gibt 
es aber leider technisch nicht.

: Bearbeitet durch User
von Al. K. (alterknacker)


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Hallo,
ich verstehe natürlich nicht alles was hier diskutiert und  abgehandelt 
wird,
aber bei diesem geballten Wissen sollte das Energieproblem in 
Deutschland in kürzester Frist behoben werden können.

Ich brauche also nur zu sehen wie ich einen Holzofen im Altbaublock
anschließen kann.
Wenn der Schornstein nicht mehr Nutzbar ist,wird ein Fensterdurchbruch 
für das Ofenrohr gemacht.

Damit sind einige Probleme gelöst.
Welche noch kommen werden wir sehen.

MfG
alterknacker

von (prx) A. K. (prx)


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Al. K. schrieb:
> Damit sind einige Probleme gelöst.
> Welche noch kommen werden wir sehen.

Keine Sorge. Die Erzeuger ungefilterten Feinstaubs kommen auch noch 
dran.

von Al. K. (alterknacker)


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(prx) A. K. schrieb:
> Keine Sorge. Die Erzeuger ungefilterten Feinstaubs kommen auch noch
> dran.

Wer filtert den aufgewirbelten und erzeugten Feinstaub durch Granaten 
und Bomben.

Du bist wirklich ein Scherzkeks.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Al. K. schrieb:
> Wer filtert den aufgewirbelten und erzeugten Feinstaub durch Granaten
> und Bomben.

Ich dachte du willst Holz verfeuern?

von Al. K. (alterknacker)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ich dachte du willst Holz verfeuern?

Alles was brennt, wenn es nötig wird!

von Thomas U. (charley10)


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Al. K. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Keine Sorge. Die Erzeuger ungefilterten Feinstaubs kommen auch noch
>> dran.
>
> Wer filtert den aufgewirbelten und erzeugten Feinstaub durch Granaten
> und Bomben.

Lenk nicht ab! Es ist wohl schon der allgemeine Kampf gegen alles, ws 
brennt angedacht. Hier liegt unmengen an Brennholz (Dicke Äste u. Ä.) im 
Wald - kein Nutzholz. Das war vor xxxJahren undenkbar, da Jeder was zum 
anfeuern brauchte. Der Wald war nach dem Holzeinschlag sauber.

von DANIEL D. (Gast)


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Al. K. schrieb:
> Hallo,
> ich verstehe natürlich nicht alles was hier diskutiert und  abgehandelt
> wird,
> aber bei diesem geballten Wissen sollte das Energieproblem in
> Deutschland in kürzester Frist behoben werden können.

Also ich finde das hat alles sehr viel Unterhaltungswert, und man wird 
sicher nicht dümmer wenn man sich ein bisschen Gedanken macht. Das kann 
es nur besser machen.

von Al. K. (alterknacker)


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DANIEL D. schrieb:
> Also ich finde das hat alles sehr viel Unterhaltungswert, und man wird
> sicher nicht dümmer wenn man sich ein bisschen Gedanken macht. Das kann
> es nur besser machen.

Das ist richtig, aber alles ist nicht kurzfristig lösbar,
bis auf eine Ofenheizung.
...und da kommt einer mit dem Feinstaub daher.
Also das könnte schon wehtun!

..und wenn es schon überall posaunt wird, das es die neuen Länder 
besonders hart treffen wird.

Werden die in den neuen Ländern frieren müssen, obwohl die in den alten 
Ländern noch Energie im Überfluss haben.

Da würde ich auch mein demokratisches Verständnis an den Nagel hängen.

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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Al. K. schrieb:
> Hallo,
> ich verstehe natürlich nicht alles was hier diskutiert und  abgehandelt
> wird,
> aber bei diesem geballten Wissen sollte das Energieproblem in
> Deutschland in kürzester Frist behoben werden können.
>
> Ich brauche also nur zu sehen wie ich einen Holzofen im Altbaublock
> anschließen kann.
> Wenn der Schornstein nicht mehr Nutzbar ist,wird ein Fensterdurchbruch
> für das Ofenrohr gemacht.
>
> Damit sind einige Probleme gelöst.
> Welche noch kommen werden wir sehen.
>
> MfG
> alterknacker

Prinzipiell sicher gut gedacht.
Aber: du hast vielleicht Nachbarn, die frieren müssen und sich eine 
solche pragmatische Lösung nicht trauen, unserer 'Umweltengel' wegen? 
Das könnte auf Dauer zu einigen Reibereien kommen und diese 'Engel' auf 
den Plan rufen.
Viel Erfolg - das ist auch meine Idee für ganz harte Zeiten.

von DANIEL D. (Gast)


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Auf Wikipedia steht das Norwegen extrem viele Möglichkeiten für 
Pumpspeicherkraftwerke hat, also in Deutschland haben wir wohl 
schätzungsweise 0,6TWh und Österreich soll 3TWh haben. 84TWh sollen sich 
in Norwegen vom Speicherkraftwerk zum Pumpspeicherkraftwerke aufrüsten 
lassen. Das sind auf jeden Fall schon einmal sinnvolle Dimensionen womit 
man auch mal was anfangen kann.
Man braucht wohl aber auch noch mehr Stromleitungen.

Ich finde diese ein Europa Idee trotzdem Kacke, alle haben 
unterschiedliche Medien und sprachen, und in dieses einheitlich verwalte 
Gebiet, schwappen kaum Informationen über die Grenze, und die Menschen 
können sich unmöglich zusammen schließen um gegen irgendwas vorzugehen.

von (prx) A. K. (prx)


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DANIEL D. schrieb:
> und die Menschen
> können sich unmöglich zusammen schließen um gegen irgendwas vorzugehen.

In meiner Welt habe sie sich gerade erst zusammengeschlossen um gegen 
irgendwas vorzugehen. Wahrscheinlich gegen dein Interesse, aber das 
änderts nicht.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>
>> und die Menschen
>> können sich unmöglich zusammen schließen um gegen irgendwas vorzugehen.
>
> Du wohnst offensichtlich in einer anderen Welt als ich. In meiner Welt
> habe sie sich gerade erst zusammengeschlossen um gegen irgendwas
> vorzugehen. Wahrscheinlich gegen dein Interesse, aber das änderts nicht.

Klar und ich soll am besten noch bis 70 arbeiten, damit man in den 
unproduktiven Ländern mit 60 bei Einer 35 Stunden Woche in Rente gehen 
kann, und hier noch größere Teile der deutschen Bevölkerung sich keinen 
eigenen Wohnraum leisten können.

Gegen irgendwas? Vielleicht folgt ja Frankreich den Engländern, aufgrund 
von Einigkeit und Zusammenschluss usw. Und dann haben unsere tolle 
Abhängigkeit.

Beitrag #7095817 wurde vom Autor gelöscht.
von DANIEL D. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb im Beitrag #7095817:
> Ach so, es geht also gar nicht um ein fehlendes sich zusammen
> schliessen, sondern um allgemeines Bauchgrummeln.

Du kannst wohl nicht differenzieren zwischen Bevölkerung und 
Machthabern. Aber noch gibt es Wahlen, und Dinge können sich ändern.

England war natürlich eine Ausnahme, alle wollen das gleiche 🤡

Beitrag #7095828 wurde vom Autor gelöscht.
von DANIEL D. (Gast)


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Vielleicht müssen die europäischen Nachbarländer ihrer Bevölkerung nur 
Wohnraum wegnehmen, und Geld nach oben verteilen, dann können sie sich 
dem deutschen Vorbild anschließen, und arbeiten bis umfallen, oder eben 
mit Armut zufrieden sein.

(prx) A. K. schrieb im Beitrag #7095828:
> Doch. Ich kann sogar differenzieren zwischen echten, gefühlten und
> behaupteten Mehrheiten.

Soso das letzte Wahlergebnis in Frankreich kennst du? Ist ja alles in 
Stein gemeißelt wie sich die Leute entschieden ne? Oder ist dein 
Vertrauen in die indoktrinierung so groß?

von Al. K. (alterknacker)


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DANIEL D. schrieb:
> England war natürlich eine Ausnahme, alle wollen das gleiche 🤡

Die hatten nicht den Euro, das machte es einfacher.
.


Warum macht man nicht eine billige Grundversorgung im Monat.
nur ein Beispiel der Möglichkeiten.

40 Kwh/Pro Person   KWH/2Cent
100 l Wasser/ pro Person    Kostenlos
Gas/Öl  Ähnlich hab keins
Stromsperre=Lastabwurf
Wassersperre=Lastabwurf

Bestimmte Grundnahrungsmittel billig Pro Person

Ist für keinen wieder denkbar , aber relativ einfach durchzusetzen.

Der Mehrverbrauch kann dann ex potentiell im Preis steigen.

Man macht dies nicht , da die Verknappung Künstlich den Preis ex 
potentiell hochtreibt.
Es ist eben jetzt das Kriegsgewinnlertum.

MfG
alterknacker

von (prx) A. K. (prx)


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Al. K. schrieb:
> Kostenlos

Mitnichten, allenfalls steuerfinanziert. An welche Steuer dachtest du 
da? Denk dran, dass es wesentlich leichter ist, unten und in der Mitte 
zu kassieren, als ganz oben.

> Bestimmte Grundnahrungsmittel billig Pro Person

Aka Lebensmittelmarken. Kommt bestimmt gut an.

: Bearbeitet durch User
von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ich find die Methodik, wer übermäßig verbrät zahlt auch übermäßig mehr, 
gut. Kann man ja monatlich machen, damit der Zähler nicht unnötig 
kompliziert wird.

Beim Wasser hat man es hier genau umgekehrt: Selbst wenn ich keinen 
Tropfen verbrauche, zahle ich pro Hausperson trotzdem €100 Grundgebühr 
pro Jahr.

von Max M. (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Ich finde diese ein Europa Idee trotzdem Kacke
Naja, die Idee dahinter ist eben das man sich lieber innerhalb Europas 
zusammenschliesst, bevor USA / China sich ein europäisches Land nach dem 
anderen vornehmen, deren Währung pulverrisieren, sich deren Wirtschaft 
nehmen und ihre Bedingungen diktieren zu denen man dort weiter arbeiten 
und leben darf.

Dann nimmt man sich das nächste Land.
Mit Griechenland haben amerikanische Hedge Fonds versucht das schwächste 
Land der EU aus der EU herauszuzocken, um zu sehen wie Europa darauf 
reagiert. Hätte das geklappt, wäre Europa zerbrochen.
Man darf jetzt nicht den Fehler machen und glauben das nur weil ein 
Hedge Fond nicht direkt staatlicher Kontrolle unterliegt würde das was 
die tun ohne staatliche Einflussnahme sein.

Die europäische Union ist eine echte Scheisskontruktion, aber ohne wäre 
es wohl noch schlimmer.
Wir jammern zwar das wir in DE jetzt massive Wohlstandsverluste haben, 
aber das liegt sehr viel mehr an einer blindwütigen Abkehr in 
ideologischem Wahn von unserer Energieversorgung.
Und in den Coronamaßnahmen die zwar vorausplanbar und unabdingbar ganz 
massiv unserer Wirtschaft geschadet haben, bei denen aber bis heute 
nicht klar ist, und aufgrund mangelnder Bereitschaft das herauszufinden 
auch nie klar sein wird, welche Maßnahmen denn überhaupt irgendwas 
gebracht habe und wieviel denn durch die Maßnahmen überhaut 'gerettet' 
wurden.
Daher wird man im Herbst den gleichen Irrsin wieder durchziehen, weil 
man einfach keine Ahnung hat was denn beim letzten mal ein Hirnfurz und 
was eine sinnvolle Maßnahme war.

Man hat Jahrzehnte jeden Idioten, jeden chronischen Alki, der dem Ruf 
der Partei geschadet hat und jeden politischen Opponenten den man 
entsorgen wollte ins Europaparlament geschickt, um den in der 
Lokalpolitik zu entsorgen.
Oder wie ist gleich Fr. vdL an ihren Posten gekommen?
Die wollte Angie beerben und musste weg und da man ihre Berateraffäre 
lieber nicht aufklären wollte damit einem die eigenen schmutzigen Finger 
nicht in die Quere kommen, hat man die eben mit einem super dotiertem 
Posten mit Macht ins Europaparlament entsorgt.
Dabei bleibt die aber kontrollierbar, weil die eben Dreck am Stecken 
hat.

Hier wurde jeder halbwegs taugliche Politiker durch ideologische 
Dummschwätzer und egomanische Schaumschläger ersetz, der die Macht der 
Sozialen Medien rechtzeitig kappiert hatte, weil das 'Volk' eben glaubt 
was auf Insta und Facebook steht, weil es eine Dauerwerbesendung nicht 
von guter journalistischer Arbeit unterscheiden kann und gute 
journalistische Arbeit auch schon so lange nicht mehr bezahlt wird, das 
es sie kaum noch gibt.
Wenn Mineralöl Firmen sich bereichern, weil die die gesenkten Abgaben 
nciht an die Kunden weitergeben, redet man binnen Tagen von der 
möglichkeite der 'entflechtung' d.H. Zerschlagung der großen Formen.
Wenn Medienunternehmen alles einkassieren und gleichschalten was früher 
die freie Presse war, wenn Internetkonzerne unsere Meinung bestimmen, 
hört man diese Stimmen seit Jahrzehnten nicht. Zufälle gibts ...

Also haben wir die Truppe der Aussätzigen in Europa, die enorme Macht 
angesammelt haben und die Twitter Truppe in der Lokalpolitik.
Also auf biden Seiten Idioten und gefährliche nazistische 
Selbstdarsteller an der Macht und aufgrund der Europäischen 
Stimmrechtsregeln hat DE am meisten zu sagen.
Die Medienunternehmen sind in wenigen Händen konzentriert und die 
mischen zusammen mit den Industriemagnaten ganz tief in der Politik mit.
WIR eintscheiden zwar wer gewählt wird, aber DIE entscheiden wer 
überhaut zur Wahl steht und weitestgehend darüber was wir denken und 
glauben, weil wir nur das zu wissen bekommen was genehm ist.

Und weil wir nunmal die Herrenmenschen in DE sind, die Kraft Ihres 
deutsch seins alle Antworten haben und wissen wie es besser geht, 
scheissen wir was auf die Ansichten der kleineren Europäischen Länder 
und erpressen selbst die größeren mit ihren Schulden, die sie dank des 
Ungleichgewichtes in der EU Zone haben.
Denn da ist es unsere Industrie die alles andere an die Wand spielt.
Und Komischerweise haben wir sein jahren eine gut orchestrierte klima 
und Umweltbewegung die genau da tätig wird wo es der deutsche Industrie 
am meisten schadet.
So krempelt man Machtverhältnisse in einer Wirtschaftsunion um.
Deutsche Umwelthilfe, finanziert aus USA, die genau die Technologie 
killt in der DE am stärksten war und die in den USA s gut wie keine 
Relevanz hat, den Diesel.
Kohle weg, Atom weg, nachdem man gerade erst die deutsche Solarbranche 
gemeuchelt hatte.
Dann noch schnell den haupt Gas Lieferanten zum Klassenfeind degradiert 
und den Offshore Windkraft Ausbbau mit Umweltauflagen quasi zur Erliegen 
gebracht.
Nun hängen wir da, ohne Gas, ohne Kohle, ohne Atom, ohne billigen Strom, 
mit einer ehemals starken Wirtschaft die weder Energie noch Rohstoffe 
bekommt.
Aber alles das bringt unsere berliner Klappspaten nicht zum umdenken.
Nein, das würde ja bedeuten das man Fehler zugibt oder das man sich hat 
kaufen lassen.
Dann lieber mit Vollgas weiter in die Katastrophe.

Das nächste ist dann die Lebensmittelknappheit, weil Gewächshäuser nicht 
mehr beheizt werden, kein Düngemittel mehr hergestellt wird und es an 
Verpackungsmaterial fehlt, weil sowohl Glas als auch Papier immer 
knapper wird.
Hyperinflation, Abwanderung der Industrie, Armut.
Aber die CO2 Ziele sind dann ganz leicht zu erreichen.
Der Wohlstand entsteht dann in Indien und die kippen Ihren Müll direkt 
ins Meer oder fackeln den ohne Rauchgasfilterung ab.
Ist sicher besser als Wirtschaft in DE die trotz aller Umweltauflagen 
irgendwie zurechtkam bevor man sie kaputtgemacht hat.

Es gibt auch viele Gründe weswegen WIR von der EU profitieren, sich 
einige andere Länder aber immer mehr fragen ob sie in der EU tatsächlich 
besser aufgehoben sind, denn wer schützt die vor der EU, wenn die EU sie 
vor China und USA schützt?
Schaut Euch mal die Stimmrechte an, jetzt wo GB weg ist.
Deutschland, Frankreich und vielleicht noch Italien.
Wenn die befehlen 'SPRING!', dürfen die anderen nur noch fragen 'Wie 
hoch?'

Sollte die EU dann mal tatsächlich zerbrechen, haben wie BESSERdeutschen 
uns mit ziemlich vielen Ländern der EU über Kreuz gelegt, dazu mit 
Russland, den USA und China, weil wir immer versuchen auf allen Seiten 
zu spielen zu unserem Vorteil, dabei aber überhelich, kurzsichtig und 
dumm sind, weil wir geblendet sind von unserer eigenen Großartigkeit.
Am deutschen Wesen möge die Welt genesen.
Jaja, Dummheit und Stolz wachsen auf dem gleichen Holz.

von Al. K. (alterknacker)


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Abdul K. schrieb:
> Beim Wasser hat man es hier genau umgekehrt: Selbst wenn ich keinen
> Tropfen verbrauche, zahle ich pro Hausperson trotzdem €100 Grundgebühr
> pro Jahr.

Das ist wirklich Wucher, denn bei weniger Verbrauch müsste auch der 
Verschleiss/ Abschreibung und ähnliches kleiner werden.

Da zahlst aber wenig, bei mir ist es bei einen m2  200Euro.
Werde aber am Ende des Jahres Wasser und Strom abmelden, Versicherung 
auf ein Minimum runter fahren.

Bezahle ich dann den Nachbarn pauschal wenn ich was brauche,
mögen die dann den Unkostenzuschuss erhalten.

Vorher wird die alte Hütte der Stadt als Wohnraum für unsere Flüchtlinge 
zum kauf angeboten.
Mal sehen mit welcher Begründung die Stadt dies nicht in Anspruch nimmt.

Stehen ja 2 Kaminöfen zur  Nutzung bereit,kein Gas,kein Öl.

von Thomas U. (charley10)


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Al. K. schrieb:
> Abdul K. schrieb:
>> Beim Wasser hat man es hier genau umgekehrt: Selbst wenn ich keinen
>> Tropfen verbrauche, zahle ich pro Hausperson trotzdem €100 Grundgebühr
>> pro Jahr.
>
> Das ist wirklich Wucher, denn bei weniger Verbrauch müsste auch der
> Verschleiss/ Abschreibung und ähnliches kleiner werden.
>
> Da zahlst aber wenig, bei mir ist es bei einen m2  200Euro.
> Werde aber am Ende des Jahres Wasser und Strom abmelden, Versicherung
> auf ein Minimum runter fahren.
>
> Bezahle ich dann den Nachbarn pauschal wenn ich was brauche,
> mögen die dann den Unkostenzuschuss erhalten.
>
> Vorher wird die alte Hütte der Stadt als Wohnraum für unsere Flüchtlinge
> zum kauf angeboten.
> Mal sehen mit welcher Begründung die Stadt dies nicht in Anspruch nimmt.
>
> Stehen ja 2 Kaminöfen zur  Nutzung bereit,kein Gas,kein Öl.

Dann wirst du, wenn das bekannt wird, sicher auf den goldenen 
Umweltsockel gehoben. Ob du willst oder nicht!
...und das ganz ohne Ironie!!

von Falk B. (falk)


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Al. K. schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>> England war natürlich eine Ausnahme, alle wollen das gleiche 🤡
>
> Die hatten nicht den Euro, das machte es einfacher.
> .
>
> Warum macht man nicht eine billige Grundversorgung im Monat.
> nur ein Beispiel der Möglichkeiten.

Weil Sozialismus Scheißdreck ist und längerfristig nicht funktioniert. 
Das sollte DIR als gelerntem OSSI doch so langsam klar geworden sein?
Ach ne, du bist ja der Alte Knacker, der in der Vergangenheit lebt.

> Es ist eben jetzt das Kriegsgewinnlertum.

Nö, es ist schlichter Betrug durch Spekulation und faule Ausreden.

von Icke ®. (49636b65)


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Max M. schrieb:
> Naja, die Idee dahinter ist eben das man sich lieber innerhalb Europas
> zusammenschliesst
> ...

Ich stimme dir größtenteils zu, sehe aber Dummheit, Inkompetenz und 
Ideologie nicht als alleinige Ursache des Dilemmas, sondern auch ein 
gerüttelt Maß an Vorsatz. Allerdings werden 90% der Deutschen den Ernst 
der Lage erst begreifen, wenn wie vor einem Dreivierteljahrhundert das 
Land vollständig in Trümmern liegt. Nur daß es diesmal keinen 
Marshallplan geben wird.

Beitrag #7095983 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Max M. schrieb:
> WIR eintscheiden zwar wer gewählt wird, aber DIE entscheiden wer
> überhaut zur Wahl steht

btw, wenn zwei Kandidaten zur Wahl stehen,
redet man von einer Kampfabstimmung.
Sonst ist es eine Wahl.

von Al. K. (alterknacker)


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>> Warum macht man nicht eine billige Grundversorgung im Monat.
>> nur ein Beispiel der Möglichkeiten.
>

Falk
> Weil Sozialismus Scheißdreck ist und längerfristig nicht funktioniert.
> Das sollte DIR als gelerntem OSSI doch so langsam klar geworden sein?
> Ach ne, du bist ja der Alte Knacker, der in der Vergangenheit lebt.
>
>> Es ist eben jetzt das Kriegsgewinnlertum. (knacker)
>
> Nö, es ist schlichter Betrug durch Spekulation und faule Ausreden.

Meine Beispiele sind nicht sozialistisch, wurden in ähnlicher Form nach 
jeden Kriegsende angewandt um eben dies möglicherweise

"es ist schlichter Betrug durch Spekulation und faule Ausreden."

zu verhindern.

,,,aber du Falk, gestandener WESSI, schmeist ja alles was dir nicht 
passt in die sozialistische Kiste, weil du keine Argumentation dagegen 
hast.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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Max M. schrieb:
> Das nächste ist dann die Lebensmittelknappheit, weil Gewächshäuser nicht
> mehr beheizt werden, kein Düngemittel mehr hergestellt wird und es an
> Verpackungsmaterial fehlt, weil sowohl Glas als auch Papier immer
> knapper wird.
> Hyperinflation, Abwanderung der Industrie, Armut.
> Aber die CO2 Ziele sind dann ganz leicht zu erreichen

Also hier in meiner Umgebung werden 1000hekter Felder nicht bestellt, 
weil die Mähdrescher von Claas für 3 Jahre geleast sind, und die Bauern 
wegen Material mangel keine neuen bekommen.

von Falk B. (falk)


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Al. K. schrieb:
> Meine Beispiele sind nicht sozialistisch, wurden in ähnlicher Form nach
> jeden Kriegsende angewandt um eben dies möglicherweise
>
> "es ist schlichter Betrug durch Spekulation und faule Ausreden."
>
> zu verhindern.
>
> ,,,aber du Falk, gestandener WESSI,

Nichts könnte falscher sein ;-)

> schmeist ja alles was dir nicht
> passt in die sozialistische Kiste, weil du keine Argumentation dagegen
> hast.

Ich hab den Laden, wenn gleich nur als Kind, erlebt. Nein Danke.

von Al. K. (alterknacker)


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Falk B. schrieb:
> Ich hab den Laden, wenn gleich nur als Kind, erlebt. Nein Danke.

Jetzt verstehe ich ,ein absolutes Trauma.
;-))

P.S. Warst du bei den Jungen Pionieren=

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Al. K. schrieb:
>> Ich hab den Laden, wenn gleich nur als Kind, erlebt. Nein Danke.
>
> Jetzt verstehe ich ,ein absolutes Trauma.
> ;-))

Keinesfalls. Als Kind war das unkritisch. Das Problem wäre erst als 
Jugendlicher bzw. junger Erwachsener entstanden.

von Al. K. (alterknacker)


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Falk B. schrieb:
> Keinesfalls. Als Kind war das unkritisch. Das Problem wäre erst als
> Jugendlicher bzw. junger Erwachsener entstanden.

..nehme an das du als Jungpionier die ersten fröhlichen politische 
Schritte gemacht hast,wenn nicht schon im Kindergarten?
Warum donnerst du über die DDR , du hast doch als Kind alles positive 
mitbekommen.
Du machst also ständig dein "Vaterland schlecht"

Sogar die Türken in erster/zweiter/Dritter Generation heben ihr 
Heimatland in den Himmel, wollen aber nicht zurück.;-))

Thomas U. schrieb:
> Dann wirst du, wenn das bekannt wird, sicher auf den goldenen
> Umweltsockel gehoben. Ob du willst oder nicht!
> ...und das ganz ohne Ironie!!

Na, da bin ich aber gespannt?

von Max M. (Gast)


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Al. K. schrieb:
> Du machst also ständig dein "Vaterland schlecht"

Mach ich auch als Geburtswessi.
Ihr drüben habt kein Monopol auf beschissene Staatsführung und Politiker 
die Ihre Wähler nur als Stimmvieh für den persöhnlichen Erfolg sehen.
Hier hatten wir auch gerade mal so viel Demokratie wie man uns geben 
musste damit wir uns den Arsch abarbeiten für den größeren Fernseher, 
das fettere Auto, den teureren Urlaub.

Und heute?
Die armen werden immer ärmer, die Reichen im reicher, die Regale im 
leerer und immer mehr müssen sich entscheiden ob sie heizen oder fressen 
wollen.

Langsam frage ich mich ob wir den Klassenkampf gewonnen haben oder ob 
einfach nur alle verloren haben.

von (prx) A. K. (prx)


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Max M. schrieb:
> Langsam frage ich mich ob wir den Klassenkampf gewonnen haben oder ob
> einfach nur alle verloren haben.

Ich trauere ein wenig der DDR nach. Nicht um drin zu leben, natürlich. 
Aber so lange es sie gab, musste die BRD den Schein wahren und durfte 
sich nicht über alle Massen daneben benehmen.

: Bearbeitet durch User
von Max M. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Weil Sozialismus Scheißdreck ist und längerfristig nicht funktioniert.
Vorsicht. Nur weil das eine Scheisse war, muss das andere nicht besser 
sein.
Der Kapitalismus war zahm seinen Bürgern gegenüber solange es das 
Alternativmodell des Sozialismus noch gab.
Seit der krachend gescheitert ist verliert der Kapitalismus mehr und 
mehr sämtliche Hemmungen.

Und das Kapitalismus nur durch stetiges Wachstum überleben kann und 
stetiges Wachstum uns erst in dieses Rohstoff + Umweltdilemma geführt 
hat ist Dir doch auch bewusst.
Ich vermute der Sozialismus ist kurz vor dem Kapitalismus gescheitert.
Gescheitert sind beide und wir erleben die Wiederkehr des Nationalismus, 
weil es bald jeder gegen jeden geht, wenn die Güter immer knapper werden 
und das Volk aufbegehrt.

Ich habe bei Corona gesehen was all die verständnissvollen Gutbürger, 
die jeden lieben, niemanden diskriminieren und immer auf der richtigen 
Seite stehen wollen, bereit waren zu fordern und zu tun als sie Angst 
bekamen.
Es gibt nichts gefährlicheres auf dieser Welt als eine verängstigte 
Masse Menschen und Angst werden die bald bekommen wenn ihnen klar wird 
wie beschissen die Situation in Wirklichkeit ist.

Mehrere Jahre in Folge war der Weltweite Weizenverbrauch größer als die 
Produktion und wir stehen am Anfang der Klimakrise und noch lange nicht 
ma Ende des bevölkerungswachsums.
Das wird erst noch richtig böse.

Momentan glaube viele man könne alles ungeschehen machen wenn wir tesla 
fahren. Wenn ihnen erst bewusst wird das der Zug lage abgefahrenist und 
es jetzt ums blanke überleben geht, scheissen die was auf Tesla und 
Fremdenfreubdliche Kultur.
Dann gibt es nur noch fressen oder gefressen werden und sie werden jedem 
Demagogen hinterherlaufen der Ihnen verspricht das aer alles besser 
macht und es ihnen ur so schlecht geht weil der böse Andere nicht fair 
mit ihnen spielt.
Trump war eine zwangsläufige Erscheinung und Biden könnte der letzte 
demokratische Präsident, nicht die Partei sondern das System, der USA 
gewesen sein.
Und wenn die das tun, bricht der Damm und alle tun es.
Was ist den das System der USA bittsehr anderes als Nationalismus.
Nur das se dabei nicht mal sozial ihren eigenen Leuten gegenüber sind, 
sonst wäre es Nationalsozialismus.
Daher ist es eher der Nationalkapitalismus, auch wenn noch niemand 
diesen Namen geprägt hat.

Es gibt eine sehr gefährliche neue Entwicklung.
Bisher scheiterten autoritäre Systeme daran das sie ihre Bürger nicht 
wirklich gut überwachen konnten, Sie waren darauf angewiesen das viele 
andere Bürger diese Funktion ausüben und denunzieren.
Das ist heute anders.

von Icke ®. (49636b65)


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Max M. schrieb:
> Bisher scheiterten autoritäre Systeme daran das sie ihre Bürger nicht
> wirklich gut überwachen konnten, Sie waren darauf angewiesen das viele
> andere Bürger diese Funktion ausüben und denunzieren.
> Das ist heute anders.

Stimmt, heute arbeiten die allermeisten Bürger freiwillig mit.

von Max M. (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> heute arbeiten die allermeisten Bürger freiwillig mit

Stimmt 😂
Früher: 'Psst, leise reden. Ich glaube die haben mich verwanzt'

Heute: 'Alexa, was bedeutet 'Privatsphäre'?
Wärend man die Party Fotos auf FB stellt und auf Whatsapp seine 
politischen Ansichten teilt.

Handy, Kreditkarten, Gesichtserkennung, RFID chips, Perso mit 
Fingerabdruck, metadaten noch und nöcher, helfen natürlich auch.
Und natürlich Verhaltensvorhersage.
Anhand der Datenmenge eines Individuums erkennen das er sich extremsiert 
und anfängt unbequem zu werden, bevor der irgendwas von Wert auf die 
Beine stellt.

Komme jetzt keiner mit der Unfähigkeit Terror zu verhindern.
Ohne einen Terroranschlag hin und wieder hätten wir der ganzen 
Überwachung doch nie zugestimmt.

von Falk B. (falk)


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Al. K. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Keinesfalls. Als Kind war das unkritisch. Das Problem wäre erst als
>> Jugendlicher bzw. junger Erwachsener entstanden.
>
> ..nehme an das du als Jungpionier die ersten fröhlichen politische
> Schritte gemacht hast,wenn nicht schon im Kindergarten?

Naja, wie auch immer man es nimmt. Es war mir aber auch schon in den 
sehr jungen Jahren eher widerstrebend und suspekt.

> Warum donnerst du über die DDR , du hast doch als Kind alles positive
> mitbekommen.

Weil ich den Scheiß hinterher kapiert habe, die ich vorher gesehen aber 
nur wenig verstanden habe! Und auch früh gelernt habe, zwischen den 
Zeilen zu lesen und daß eben zu Hause anders gesprochen wurde als vor 
der Tür.

> Du machst also ständig dein "Vaterland schlecht"

Soll ich den Müll, vor allem die damalige Politik schönreden?

> Sogar die Türken in erster/zweiter/Dritter Generation heben ihr
> Heimatland in den Himmel, wollen aber nicht zurück.;-))

Eben! Und die meisten dieser Leute sind, wie sag ich es am besten, doch 
etwas einfacher gestrickt.

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Max M. schrieb:
>> Langsam frage ich mich ob wir den Klassenkampf gewonnen haben oder ob
>> einfach nur alle verloren haben.
>
> Ich trauere ein wenig der DDR nach. Nicht um drin zu leben, natürlich.
> Aber so lange es sie gab, musste die BRD den Schein wahren und durfte
> sich nicht über alle Massen daneben benehmen.

In der Tat. Das schlechte Gewissen ist weg, jetzt kann der 
Mad(!)chesterkapitalismus Vollgas geben! Aber keine Bange, WIR haben 
immer noch die Grünen und die Amis ihre wahnsinningen Wokesters.

von Falk B. (falk)


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Max M. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Weil Sozialismus Scheißdreck ist und längerfristig nicht funktioniert.
> Vorsicht. Nur weil das eine Scheisse war, muss das andere nicht besser
> sein.

Stimmt, das habe ich aber nicht behjauptet.

> Ich vermute der Sozialismus ist kurz vor dem Kapitalismus gescheitert.

Definiere "kurz". Der Kapitalismus ist älter als der SOzialismus, wenn 
gleich er sicher besonders, aber nicht nur, in seiner Frühphase VERDAMMT 
häßlich war. Manchester und Co. Marx & Co sind nich aus Langeweile auf 
der Weltbühne aufgetaucht.

> Gescheitert sind beide

Nein, der Kapitalismus hält sich noch, wenn gleich das Schiff schon 
ordentlich Schlagseite hat. Aber solange die Kapelle noch spielt und das 
Licht brennt, tanzen wir weiter!

> und wir erleben die Wiederkehr des Nationalismus,
> weil es bald jeder gegen jeden geht, wenn die Güter immer knapper werden
> und das Volk aufbegehrt.

Naja, teils, teils.

> Ich habe bei Corona gesehen was all die verständnissvollen Gutbürger,
> die jeden lieben, niemanden diskriminieren und immer auf der richtigen
> Seite stehen wollen, bereit waren zu fordern und zu tun als sie Angst
> bekamen.

Angst, geboren aus Dummheit, Feigheit und Opportunismus.

> Es gibt nichts gefährlicheres auf dieser Welt als eine verängstigte
> Masse Menschen und Angst werden die bald bekommen wenn ihnen klar wird
> wie beschissen die Situation in Wirklichkeit ist.

Hmmm.

> Mehrere Jahre in Folge war der Weltweite Weizenverbrauch größer als die
> Produktion und wir stehen am Anfang der Klimakrise und noch lange nicht
> ma Ende des bevölkerungswachsums.
> Das wird erst noch richtig böse.

Mag sein, aber erstens kommt es anders, und 2. als man denkt. Die 
richtigen bösen Auswirkungen wird es in der 3. Welt geben, wie sehen 
"nur" die Nachbeben. Wir haben noch VIEL Luft nach unten. Nur jammern 
wir gern und auf Vorrat, wenn es mal einen winzigen Schritt zurück geht.

> Momentan glaube viele man könne alles ungeschehen machen wenn wir tesla
> fahren. Wenn ihnen erst bewusst wird das der Zug lage abgefahrenist und
> es jetzt ums blanke überleben geht,

So weit sind wir in der westlichen Welt noch nicht, das dauert noch 
einige Jahre bis Jahrzehnte. Nur weil der Gegenwind stärker und kälter 
wird, geht es noch LANGE nicht ums Überleben! Das hat Corona gezeigt. 
Wir wollten sehr alte und kranke Menschen "retten", deren Zeit lange 
abgelaufen war. Wir sind nicht Gott, auch wenn wir uns nur allzuoft 
gottesgleich und mächtig fühlen. Den Preis haben die Ärmsten und 
Schwächsten gezahlt, hier im Westen vor allem die Kinder und Alten. Und 
die Propagadaopfer, die jetzt mit Impfschäden dasitzen. Wenn sie denn 
noch sitzen und nicht "six feet under" liegen.

> Dann gibt es nur noch fressen oder gefressen werden und sie werden jedem
> Demagogen hinterherlaufen der Ihnen verspricht das aer alles besser
> macht und es ihnen ur so schlecht geht weil der böse Andere nicht fair
> mit ihnen spielt.

Alles nix neues.

> Trump war eine zwangsläufige Erscheinung und Biden könnte der letzte
> demokratische Präsident,

Er ist ein Bilderbuchbeispiel für einen Strohmann. Bravo Amerika! Und 
wir dachten schon Angie wäre ne Nullnummer ;-)

> Was ist den das System der USA bittsehr anderes als Nationalismus.

Ich glaube du überdrehst hier langsam.

> Nur das se dabei nicht mal sozial ihren eigenen Leuten gegenüber sind,
> sonst wäre es Nationalsozialismus.
> Daher ist es eher der Nationalkapitalismus, auch wenn noch niemand
> diesen Namen geprägt hat.

Es ist der Turbokapitalismus, made and perfected in USA.

von DANIEL D. (Gast)


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Max M. schrieb:
> Vorsicht. Nur weil das eine Scheisse war, muss das andere nicht besser
> sein.
> Der Kapitalismus war zahm seinen Bürgern gegenüber solange es das
> Alternativmodell des Sozialismus noch gab.
> Seit der krachend gescheitert ist verliert der Kapitalismus mehr und
> mehr sämtliche Hemmungen.

Das ist einfach nur eine Frage von Korruption und Vetternwirtschaft mehr 
nicht. Es hat weder mit Sozialismus noch mit Kapitalismus etwas zu tun.

von Max M. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Es ist der Turbokapitalismus, made and perfected in USA.
Dem Turbokapitalsismus wäre Nationalität aber egal.
Es geht aber immer um die Nation USA, zu derem Wohle alles andere zu 
opfern sei.
Und das ist Nationalismus.

Nationalsozialismus mit den deutschen Nazis gleichzusetzen ist ein 
Fehler.
Nationalsozialismus funktioniert in jeder Nation und bedeutet nur das 
die eigene Nation über allem steht.
Uraltes Stammesdenken in neuem Gewand.
Der Staat ist sozial seiner eigenen Nationalität gegenüber, aber 
betrachtet andere als zweitrangig.
Das die Deutschen das gleich mit Massenvernichtung und Herrenrasse 
gebracht haben ist eben deutsch.
Sich selbst für nachahmenswert zu halten und als Beispiel für Vernunft 
und Größe ist doch jetzt schon wieder Staatdoktrin.
Nur eben ohne die eigene Nation in den Vordergrund zu stellen.
Heute zählt die eigene Nation eben garnichts, früher galt sie alles.
Der Rest ist deutsche Hybris.

In USA Lesart heißt das eben 'America first' und die Massenvernichtung 
findet nicht (mehr) im eigenen Land statt sondern auf den 
Kriegsschauplätzen dieser Welt.
Da die USA ein Einwanderungsland sind und aus dutzenden Nationalitäten 
bestehen die allesammt keine angestammten Amerikaner sind, das wären 
dann nämlich die Indianer, kann es eben kein Pendant zur Judenverfolgung 
geben.
Obwohl Trumps Ansichten über Mexikaner nicht so weit weg davon sind und 
zu McCarthy Zeiten die Kommunistenjagt auch schon bunte Blüten getrieben 
hat.

Der Sozialismus will sich mit der sozialistischen Welt verbünden und 
vertritt die Nation eher schwach, der Nationalismus scheisst auf die 
Welt und sieht nur seine eigene Nation. Der Nationalsozialismus will 
sich mit der eigenen Nationalität verbünden gegen alle anderen.
Dem Kapitalismus ist alles egal ausser dem eigenen Kapital und Nationen 
sind für den nur unterschiedliche Rechtsräume die man auf 
unterschiedliche Art ausplündern kann.

von Falk B. (falk)


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Max M. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Es ist der Turbokapitalismus, made and perfected in USA.
> Dem Turbokapitalsismus wäre Nationalität aber egal.
> Es geht aber immer um die Nation USA, zu derem Wohle alles andere zu
> opfern sei.

Du übertreibst und verzerrst. Den oberen 10.000 ist es egal, wen sie 
aussaugen, die saugen auch die USA aus!

> Und das ist Nationalismus.

Quark.

> Nationalsozialismus funktioniert in jeder Nation und bedeutet nur das
> die eigene Nation über allem steht.
> Uraltes Stammesdenken in neuem Gewand.

Das ist, wenn man es nicht zum Extrem treibt, ganz natürlich und GUT!

Jedes Individuum, jede klein und auch große Gruppe, bis hin zu einem 
Staat braucht ein GESUNDES Maß an Egoismus. Mit der Betonung auf 
"gesundes".
America first ist eine Binsenweisheit.

> Der Staat ist sozial seiner eigenen Nationalität gegenüber, aber
> betrachtet andere als zweitrangig.

Was nur logisch ist. Nur die Deutschen wollen die Welt beglücken und 
retten und werfen sich dafür in den moralischen Staub.

> Das die Deutschen das gleich mit Massenvernichtung und Herrenrasse
> gebracht haben ist eben deutsch.

Nein. Auch wenn man darüber lang und breit diskutieren kann.

> Sich selbst für nachahmenswert zu halten und als Beispiel für Vernunft
> und Größe ist doch jetzt schon wieder Staatdoktrin.

Größenwahn.

> Nur eben ohne die eigene Nation in den Vordergrund zu stellen.

Eben, in den Hintergrund!

> Heute zählt die eigene Nation eben garnichts, früher galt sie alles.

Eben. Von einem kranken Extrem ins Andere.

> In USA Lesart heißt das eben 'America first' und die Massenvernichtung
> findet nicht (mehr) im eigenen Land statt sondern auf den
> Kriegsschauplätzen dieser Welt.

So einfach ist  es nicht.

> Da die USA ein Einwanderungsland sind und aus dutzenden Nationalitäten
> bestehen die allesammt keine angestammten Amerikaner sind, das wären
> dann nämlich die Indianer, kann es eben kein Pendant zur Judenverfolgung
> geben.


> Obwohl Trumps Ansichten über Mexikaner nicht so weit weg davon sind

Quark. Was hat der denn gegen die Mexikaner/Latinos gesagt? Daß sie 
"nicht immer die Besten schicken". Ja klar! Die goldenen Zeiten, wo man 
als Einwanderer in den USA was werden konnte sind lange vorbei, es gibt 
mehr als genug Präkariat dort und mal sicher KEIN Hartz4. In Zeiten der 
Wirtschaftkrise und längerfristigen Talfahrt brauchen auch die USA keine 
Einwanderer, schon gar nicht in der Menge und der Qualifikation. Die USA 
müssen auch SEHR aufpassen, wenn sie reinlassen. Nur wir lassen JEDEN 
rein. Immer weiter so!

von Falk B. (falk)


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https://www.pi-news.net/2022/06/ein-hoffnungsloser-blick-auf-die-usa/

Naja, das ist zwar auch zu sehr vereinfacht, geht aber schon in die 
richtige Richtung. Die USA haben ihren Zenit hinter sich. Und daran kann 
kaum einer was ändern.

von Lothar J. (black-bird)


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@Falk, was bringt es denn, wenn Du nur die Zustände (noch einmal mehr) 
beschreibst? Die kennen wir doch selber aus eigenem Erleben jeden Tag.

Blackbird

von DANIEL D. (Gast)


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Bei uns haben sie auf vielen Wiesen Photovoltaik Felder gebaut. Und 
heute habe ich gesehen dass da sogar Kühe sind. Ich würde gerne mal 
wissen wie groß der Anteil an gewerblichen und privaten PV-Anlagen ist.

von Al. K. (alterknacker)


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So wie ich es hier sehe wird Klimaschutz der Situation angepasst.
Das überleben der Art ist nur wichtig wenn es keine Andere mehr gibt.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Für die Energiewende brauchen wir passende Energiespeicher!

Ob jetzt LiIon (viel zu teuer) oder NaIon (noch nicht großflächig 
verfügbar) oder die Speicherung in Wasserstoffform (sehr geringe 
Effizienz, viele Umwandlungen nötig), wir haben aktuell und auch in 
naher Zukunft nicht die Möglichkeit zu stemmen. Ist einfach so.

Aktuell stellen wir nur etwa 3-5% unserer Energie die wir in Summe 
(Elektr. Strom, Heizung, Fahrzeuge/Schiffe/Flugzeuge über regenerative 
Energiequellen her.
Wir bräuchten als noch 20 bis 33 mal so viele PV-Anlagen und 
Windkraftanlagen wie heute existieren und dazu benötigen wir sehr viele 
und große Energiespeicher. Das wird sehr² teuer.

Um die Anzahl der notwendigen zusätzlichen PV- und Windkraftanlagen zu 
reduzieren, müssten wir:
- ganz massiv Home-Office nutzen, wirklich alles was irgend wie geht!
- Der Bus/Bahnverkehr sollte genutzt werden wann es nur geht, also jeder 
sollte mit Bus/Bahn fahren und die Kosten müssten so gering sein dass 
man immer lieber die Bahn/Bus nimmt bevor man daran denkt das Auto zu 
nutzen.
[=> 9€ Ticket, nur eben permanent verfügbar und ohne plötzlichen 
Ansturm]
- Die Häuser benötigen alle eine gute Isolierung und Lüftung 
(Gegenstrom-wärmetauscher + Wärmepumpe)

Das Zeug sollte aber auch erschwinglich und in bestehende Gebäude 
möglichst gut einbaubar sein.
Wenn der Mist aber ein eingebautes Verfallsdatum hat weil die Firma 
immer wieder etwas verdienen will und nach 3 Jahren kaputt geht, dann 
bringt das auch nichts.

Frank D. schrieb:
> Hat Putin den Preis denn hochgezogen, oder kommt die Preissteigerung
> nicht doch eher aus anderen Ecken.

Also Deutschland hat einen Vertrag mit den russischen Unternehmen dass 
es bis 2035 jedes Jahr eine bestimmte Menge an Gas abnehmen wird. Wir 
haben dafür aber auch einen unschlagbar günstigen Preis dafür bekommen! 
Das Frackinggas kostet glaub 20 mal so viel.
Nur nehmen wir aktuell nahezu nichts mehr ab, müssen aber den Vertrag 
erfüllen und zahlen weiter.

Ab 2035 wird also Putins Goldesel die Milch ausgehen und dann sitzt er 
auf dem trockenen. Obwohl, es haben sich ja inzwischen schon andere 
Abnehmer (Indien, China usw.) gefunden.

Wenn der Krieg vor Jahresende endet, dann sollten wir versuchen so viel 
russisches Gas rüber zu pumpen wie die Leitungen her geben, sonst haben 
wir die vereinbarte Liefermenge einfach nicht abgenommen und haben ihm 
Geld geschenkt, was überaus doof wäre.

von Falk B. (falk)


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Mike J. schrieb:
> und haben ihm
> Geld geschenkt, was überaus doof wäre.

Das ist "unsere" Kernkompetenz!!!

von Lothar J. (black-bird)


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Mike J. schrieb:
> Also Deutschland hat einen Vertrag mit den russischen Unternehmen dass
> es bis 2035 jedes Jahr eine bestimmte Menge an Gas abnehmen wird.

Nein, nicht DE hat den Vertrag, sondern Privatfirmen wie Uniper: 
https://www.uniper.energy/news/de/update-zu-unipers-russlandaktivitaeten-und-weiteren-schritten

Das ist eben der "Vorteil", wenn die Infrastruktur eines Landes 
verscherbelt, ähm ..., privatisiert wurde.
Jetzt könnte sich DE ganz entspannt zurücklehnen und die Privatfirmen an 
ihren "take-or-pay"-Verträgen ersticken lassen, aber dann gibt's eben 
kein Gas mehr. Also "stützt" DE die Firmen.

Mike J. schrieb:
> Wenn der Krieg vor Jahresende endet, dann sollten wir versuchen so viel
> russisches Gas rüber zu pumpen wie die Leitungen her geben

Die Ukraine hat uns erst im März ein Drittel der Gasmenge abgedreht, als 
kleine Erpressung unter Freunden, damit wir endlich schwere Waffen 
liefern.

Mike J. schrieb:
> Ab 2035 wird also Putins Goldesel die Milch ausgehen und dann sitzt er
> auf dem trockenen. Obwohl, es haben sich ja inzwischen schon andere
> Abnehmer (Indien, China usw.) gefunden.

Was glaubst Du wohl, warum Habeck in Indien war? Als Wirtschaftsminister 
und Viezekanzler. Das wäre doch Aufgabe von A.B. gewesen?

Weil Indien sich um (mehr) Gas aus Russland bemüht, aber noch nicht 
ausreichend Anlagen zur Weiterverarbeitung und Energieerzeugung hat. 
Aber Uniper in DE hat sie, kann Anlagen und Technik liefern. Als 
Gegenleistung haben wir dann die fehlenden Produkte (gewonnen aus 
Erdgas) und die Firmen in DE haben einen finanziellen Ausgleich für die 
Verluste von Nordstream2.

Dann sind wir zwar doppelt abhängig und beziehen alles aus 2. Hand, aber 
bezahlen tut es der doofe Bundesbürger sowieso.

Blackbird

von Udo S. (urschmitt)


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Mike J. schrieb:
> Also Deutschland hat einen Vertrag mit den russischen Unternehmen dass
> es bis 2035 jedes Jahr eine bestimmte Menge an Gas abnehmen wird. Wir
> haben dafür aber auch einen unschlagbar günstigen Preis dafür bekommen!
> Das Frackinggas kostet glaub 20 mal so viel.
> Nur nehmen wir aktuell nahezu nichts mehr ab, müssen aber den Vertrag
> erfüllen und zahlen weiter.

Gibts dafür auch Belege oder sind das nur Fake News.

von Lothar J. (black-bird)


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Hier einer der Gründe, warum Habeck in Indien war:
https://www.energate-messenger.de/news/222054/habeck-vereinbart-wasserstoffkooperation-mit-indien

Wir beziehen also indirekt weiter Erdgas aus Russland, weil es weltweit 
einfach kein verkaufbares Erdgas mehr gibt. Wir sind also über die 
Zwischenhändler jetzt doppelt abhängig und bezahlen einen mehrfachen 
Preis.

Warum zum Teufel noch mal, haben wir Nordstream2 gestoppt?

Lust am Zerstören? Lust an der Vernichtung von Milliarden an Geldern und 
Werten? Lust an der Selbstkasteiung? Dummheit? Ideologischer Wahnsinn? 
...


Blackbird

PS: Ich persönlich tippe auf bornierte, arrogante Dummheit.

(Schon dieses Forum wird ja von den Vertretern dieses Types immer mehr 
geflutet)

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Lothar J. schrieb:
> Lust an der Vernichtung von Milliarden an Geldern

Der Vollständigkeit halber: Die Finanzierung von NS2 erfolgte durch die 
beteiligten Unternehmen, nicht durch den Staat.

> (Schon dieses Forum wird ja von den Vertretern dieses Types immer mehr
> geflutet)

Schliesst du dich damit ein, oder ist es immer nur der derjenige mit der 
anderen Meinung, der borniert, arrogant und dumm ist?

von Falk B. (falk)


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Lothar J. schrieb:
>
> Warum zum Teufel noch mal, haben wir Nordstream2 gestoppt?

Weil die gewählten Volkszertreter wahnsinning und inkompetent sind!

> Lust am Zerstören? Lust an der Vernichtung von Milliarden an Geldern und
> Werten? Lust an der Selbstkasteiung? Dummheit? Ideologischer Wahnsinn?

EXAKT!!!!

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Weil die gewählten Volkszertreter wahnsinning und inkompetent sind!

Vielleicht tröstet es dich, dass einem Bonmot zufolge jedes Volk die 
Regierung habe, die es verdient. ;-)

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Schliesst du dich damit ein, oder ist es immer nur der derjenige mit der
> anderen Meinung, der borniert, arrogant und dumm ist?

Findest du es nicht erbärmlich komplett ohne Argumentation irgenwenn ins 
schlechte licht rücken zu wollen?

Scheinbar fühlst du dich angesprochen weil dir irgendwas missfällt.

von (prx) A. K. (prx)


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DANIEL D. schrieb:
> Scheinbar fühlst du dich angesprochen weil dir irgendwas missfällt.

Könnte man so sagen. Wenn sich jemand über mangelndes Niveau beklagt, 
indem er viele Teilnehmer als "borniert, arrogant und dumm" bezeichnet, 
dann kanns schon mal sein, dass ich an einen Spiegel denke.

: Bearbeitet durch User
von Hennig S. (Firma: GreenSol worldwide consulting) (hummm)


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DANIEL D. schrieb:
> Findest du es nicht erbärmlich komplett ohne Argumentation irgenwenn ins
> schlechte licht rücken zu wollen?

Das nennt sich "cancel culture" und ist eine beliebte strategie der 
marxisten.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Lothar J. schrieb:
> Mike J. schrieb:
>> Also Deutschland hat einen Vertrag mit den russischen Unternehmen dass
>> es bis 2035 jedes Jahr eine bestimmte Menge an Gas abnehmen wird.
>
> Nein, nicht DE hat den Vertrag, sondern Privatfirmen wie Uniper:
> 
https://www.uniper.energy/news/de/update-zu-unipers-russlandaktivitaeten-und-weiteren-schritten
>
> Das ist eben der "Vorteil", wenn die Infrastruktur eines Landes
> verscherbelt, ähm ..., privatisiert wurde.
> Jetzt könnte sich DE ganz entspannt zurücklehnen und die Privatfirmen an
> ihren "take-or-pay"-Verträgen ersticken lassen, aber dann gibt's eben
> kein Gas mehr. Also "stützt" DE die Firmen.

Wenn der Staat plötzlich befindet,
nichts mehr mit .ru etwas zu tun haben zu dürfen,
kommt die Privatwirtschaft aber wieder mit Entschädigungsklagen an.
Bei Erfolg darf der Steuerzahler wieder ran.

(prx) A. K. schrieb:
> Lothar J. schrieb:
>> Lust an der Vernichtung von Milliarden an Geldern
>
> Der Vollständigkeit halber: Die Finanzierung von NS2 erfolgte durch die
> beteiligten Unternehmen, nicht durch den Staat

dann bezahlt der Staat die Arbeitslosen,
wenn dadurch Firmen kopeister gehen.

Ressourcen, deren Knappheit ich weiterhin sehr bezweifle,
 werden trotzdem verschwendet.

von Lothar J. (black-bird)


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(prx) A. K. schrieb:
> Lothar J. schrieb:
>
>> Lust an der Vernichtung von Milliarden an Geldern
>
> Der Vollständigkeit halber: Die Finanzierung von NS2 erfolgte durch die
> beteiligten Unternehmen, nicht durch den Staat.

Das ist mir wohl bewußt! Nichts anderes habe ich vorher geschrieben.
Egal wer das Geld gab, es ist weg.
Kannst Du Deine selektiven Wahrnehmungen mal Dich behalten?

(prx) A. K. schrieb:
> Schliesst du dich damit ein, oder ist es immer nur der derjenige mit der
> anderen Meinung, der borniert, arrogant und dumm ist?

Damit hast Du Dich selbst getroffen, nicht mich.

Blackbird

von Bernhard S. (gmb)


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Falk B. schrieb:
>> Warum zum Teufel noch mal, haben wir Nordstream2 gestoppt?
>
> Weil die gewählten Volkszertreter wahnsinning und inkompetent sind!

Habt ihr einen an der Waffel? Mal geschaut was Russland aktuell gerade 
treibt? Angriffskrieg, Kriegsverbrechen? Dass man das mit unserem Geld 
nicht unterstützen will?

von Lothar J. (black-bird)


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(prx) A. K. schrieb:
> Vielleicht tröstet es dich, dass einem Bonmot zufolge jedes Volk die
> Regierung habe, die es verdient. ;-)

Damit hast Du absolut recht.

Das schließt auch mich mit ein, nicht nur die anderen Bundesbürger.

Nur wie kann ich was ändern, die Frage stelle ich mir nicht erst heute. 
Mir sind von allen legalen Möglichkeiten nur zwei geblieben, die auch 
mit der demokratischen Grundordnung vereinbar sind.

Eine ist, mit Fakten und Daten die Leute zum Nachdenken anzuregen.

Blackbird

von Hennig S. (Firma: GreenSol worldwide consulting) (hummm)


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Bernhard S. schrieb:
> Angriffskrieg, Kriegsverbrechen?

Als der ukrainische staat 8 jahre lang krieg gegen die ostprovinzen 
geführt hat war das kein angriff? Zählt das nicht? Oder wurde da auch 
sanktioniert?

Deine doppelmoral kozt mich an.

von Helmut H. (helmuth)


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Lothar J. schrieb:
> Eine ist, mit Fakten und Daten die Leute zum Nachdenken anzuregen.

Lothar J. schrieb:
> Die Ukraine hat uns erst im März ein Drittel der Gasmenge abgedreht, als
> kleine Erpressung unter Freunden, damit wir endlich schwere Waffen
> liefern.

Alternative Fakten zu dem Thema z.B.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/gas-transit-stopp-ukraine-faq-101.html
Aufgrund der russischen Besatzung sei es unmöglich geworden, den Punkt 
Sochraniwka (russisch Sokhranovka)
sowie die Verdichterstation Nowopskow zu kontrollieren, hieß es vom 
ukrainischen Gasnetzbetreiber GTSOU.
Aus diesem Grund werde der Einspeiseknoten vom Gasfluss abgeschnitten.

"Der Wegfall von Teilen des Ukraine-Transits fällt für Deutschland 
mengenmäßig kaum ins Gewicht", sagt Experte Schröder
im Gespräch mit tagesschau.de. Durch Nord Stream 1 könne ein Großteil 
des russischen Gases konstant und stabil nach Deutschland fließen.

von Thomas U. (charley10)


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Falk B. schrieb:
> Lothar J. schrieb:
>>
>> Warum zum Teufel noch mal, haben wir Nordstream2 gestoppt?
>
> Weil die gewählten Volkszertreter wahnsinning und inkompetent sind!
>
>> Lust am Zerstören? Lust an der Vernichtung von Milliarden an Geldern und
>> Werten? Lust an der Selbstkasteiung? Dummheit? Ideologischer Wahnsinn?
>
> EXAKT!!!!

Stichwort: Schienenwolf!

von Lothar J. (black-bird)


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Helmut H. schrieb:
> 
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/gas-transit-stopp-ukraine-faq-101.html
> Aufgrund der russischen Besatzung sei es unmöglich geworden, den Punkt
> Sochraniwka (russisch Sokhranovka)
> sowie die Verdichterstation Nowopskow zu kontrollieren, hieß es vom
> ukrainischen Gasnetzbetreiber GTSOU.
> Aus diesem Grund werde der Einspeiseknoten vom Gasfluss abgeschnitten.

Die Meldung habe ich schon gelesen. Die Russen drehen an diesem Punkt 
aber nicht den Gashahn zu. Sie haben nämlich jetzt auch dort die 
Kontrolle, wie sie sie auch schon auf russischen Gebiet haben.

Und weil die Ukraine die Kontrolle über die Erdgasweiterleitung an 
diesem Punkt nicht mehr hat, hat sie kurzerhand diesen Einspeiseknoten 
abgeschnitten und den Hahn zugedacht.
Warum, wenn das Gas doch weitergeflossen wäre?

War ein schöner Vorwand, medial gekonnt verpackt.

Blackbird

: Bearbeitet durch User
von Bernhard S. (gmb)


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Hennig S. schrieb:
> Deine doppelmoral kozt mich an.

Wieso Doppelmoral? Zu dem anderen Geschehen habe ich mich doch gar nicht 
geäußert.

von Hennig S. (Firma: GreenSol worldwide consulting) (hummm)


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Bernhard S. schrieb:
> Zu dem anderen Geschehen habe ich mich doch gar nicht
> geäußert.

Weil das zusammenhängt.

Der russische einmarsch ist die antwort auf die 8 jahre krieg der 
ukrainer gegen die ehemals russischen ostprovinzen. 14'000 tote in 8 
jahren.

Diese provinzen hat damals der ukrainer chrustschow der ukraine 
geschenkt. Das ist russisches gebiet mit russischer bevölkerung.

Wegen dem nicht-einhalten der minsker verträge, d.h. unabhängigkeit der 
ostprovinzen und keinen nato beitritt, hatte Putin keine wahl.

Der ukraine krieg wurde vom westen gezielt provoziert. Angefangen mit 
den gefakten maidan aufständen.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Hennig S.


>> Angemeldet am 11.06.2022 18:25



schrieb im Beitrag #7096819:
> Bernhard S. schrieb:
>> Angriffskrieg, Kriegsverbrechen?
>
> Als der ukrainische staat 8 jahre lang krieg gegen die ostprovinzen
> geführt hat war das kein angriff? Zählt das nicht? Oder wurde da auch
> sanktioniert?
>
> Deine doppelmoral kozt mich an.

na?
Russenpropaganda?

von Al. K. (alterknacker)


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Hennig S. schrieb:
> Der ukraine krieg wurde vom westen gezielt provoziert. Angefangen mit
> den gefakten maidan aufständen.

Es gibt Hunderte Gegenseitige Provokationen welche nicht zum Überfall 
eines Landes führen.
Egal was im Vorfeld passierte,Putin ist gelernter Geheimdienstler,
Dieser setzt den Krieg ein.
Die zigtausende Tode interessiert dabei kein Schwein.

Gefährlich ist nur eine Schlussfolgerung,
hätte die Ukraine Atomwaffen, wäre es auch zum Überfall gekommen?

Nordkorea hat jetzt jedenfalls gute Argument  und weitere Staaten werden 
nachziehen.

P.S.
Soldaten und Zivilisten sterben, und das Kapital verdient sich eine 
goldene
Nase.

: Bearbeitet durch User
von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Da aus dem ursprünglich politisch angehauchten inzwischen eine rein
politischer Thread geworden ist und nicht einmal der TE Interesse an
einer sachlichen Diskussion zu haben scheint, ist es wohl an der Zeit,
die Diskussion in einem der einschlägigen Politikforen (von denen es im
Internet genügend gibt) fortzusetzen.

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