Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik per Kabel uC mit egal welchem Handy verbinden


von stefan (Gast)


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Hallo Leute,
ist es möglich, den uC mit egal welchem Handy zu verbinden und Daten vom 
uC auf Handy zu übertragen? Wenn ja, ist das Protokoll standardisiert? 
Wo kann man diese einsehen?

Ich habe eine funktionierende Lösung, die mit einem Handy per Bluetooth 
verbunden ist und eigene Batterie Stromversorgung hat. Nun möchte ich 
Bluetooth und Batterien loswerden. Die Stromversorgung und Kommunikation 
soll jetzt nur über Kabel vom Handy funktionieren.

Bisher habe ich nicht viel Information gefunden.

Gruß
Stefan

von c-hater (Gast)


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stefan schrieb:

> ist es möglich, den uC mit egal welchem Handy zu verbinden und Daten vom
> uC auf Handy zu übertragen?

Nein. Es gibt nämlich verschiedene µC, verschiedene Handys und 
unterschiedliche mögliche Schnittstellen.

> Wenn ja, ist das Protokoll standardisiert?

Jain. Es gibt zum einen viele mögliche Protokolle. Die sind dann typisch 
auch standardisiert. Aber längst nicht jedes Protokoll ist über jede 
Schnittstelle möglich und längst nicht jedes Protokoll wird von jedem 
Handy beherrscht.

> Bisher habe ich nicht viel Information gefunden.

Das wundert mich kein bissel...

von Jobst M. (jobstens-de)


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Nimm einen USB-Stick. DAS ist standarisiert. Und funktioniert sowohl bei 
&-roid, als auch bei Apfel.

c-hater schrieb:
>> Bisher habe ich nicht viel Information gefunden.
>
> Das wundert mich kein bissel...

Mich auch nicht. Wir wissen ja nicht einmal, was für Daten übertragen 
werden sollen und was das Handy damit anstellen soll.


Gruß
Jobst

von Stefan F. (Gast)


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Jobst M. schrieb:
> Nimm einen USB-Stick. DAS ist standarisiert. Und funktioniert sowohl bei
> &-roid, als auch bei Apfel.

Aber noch lange nicht an allen Geräten. An die meisten Smartphones und 
Tablets kann man keinen USB Speicherstick anschließen. Bei der 
Unterstützung von seriellen Geräten (CDC) sieht es noch schlechter aus.

Früher hätte ich vorgeschlagen, die Klinkenbuchse zu benutzen, aber die 
verschwindet ja auch bereits. Wahrscheinlich bleibt langfristig nur WLAN 
übrig, geht also in Richtung ESP8266.

von Frank K. (fchk)


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stefan schrieb:
> Hallo Leute,
> ist es möglich, den uC mit egal welchem Handy zu verbinden und Daten vom
> uC auf Handy zu übertragen? Wenn ja, ist das Protokoll standardisiert?
> Wo kann man diese einsehen?

Wofür brauchst Du das Handy?

Wenn Du damit Daten per LTE übertragen willst, ist es einfacher, ein 
extra LTE-Modem zu verwenden. Vorschlag:

https://www.quectel.com/product/lte-ec21-mini-pcie-series

Da musst Du nur den Mini-PCIe Stecker löten und kannst das empfindliche 
Modul dann einstecken. Obwohl das Modem einen Mini-PCIe Stecker hat, 
kommuniziert es per USB oder per UART. USB können alle diese 
Modemkarten, UART nicht alle. Das Modem braucht 3.3V und bis zu 2.7A 
kurzzeitig. Die Hardware-Anbindung ist gut beschrieben und für jemanden 
mit Ahnung kein Problem. Die AT-Befehle sind weitgehend standardisiert 
und auch beschrieben.

Das ist die Lösung, die in der echten Welt für mobile Daten verwendet 
wird.

Wenn das Handy als Benutzerschnittstelle verwendet werden soll, dann 
gibt es keinen Standard und keine allgemeine Lösung.

fchk

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Die allermeisten modernen Android-Handys haben USB-C bzw. USB-OTG. Mit 
einem entsprechenden handelsüblichen Adapter kann man USB-fähige 
Mikrocontroller damit verbinden (wenn der Controller z.B. auf einer 
Platine mit Mini-USB untergebracht ist, wie bei vielen Eval-Boards). Auf 
Mikrocontroller-Seite braucht man natürlich einen USB-Treiber. Man kann 
jedes beliebige eigene Protokoll umsetzen und "nativ" über USB 
übertragen, kein CDC (virtueller Serial-Port) nötig.

Auf Android-Seite kann man über das normale Android-API aus eigenen Apps 
heraus direkt auf USB-Geräte zugreifen (mindestens Android Version 3.1): 
https://developer.android.com/guide/topics/connectivity/usb/host . Das 
funktioniert ähnlich zu libusb, ist aber tatsächlich sogar einfacher als 
auf dem PC! Man braucht keine "Treiber" o.ä. installieren oder externe 
Libraries einbinden. Der Nutzer muss lediglich den Zugriff auf das Gerät 
einmal erlauben (ähnlich zu Permissions). Man kann sogar die eigene App 
automatisch starten lassen wenn man das Gerät anschließt.

von Jack V. (jackv)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> An die meisten Smartphones und
> Tablets kann man keinen USB Speicherstick anschließen.

Eigentlich können es mittlerweile die meisten Geräte, nennt sich „USB 
OTG“, und ist nicht mal nur auf Speichersticks beschränkt, sondern kann 
etwa auch HIDs und solche Dinge ansprechen. Entsprechend wäre meine 
Wahl, wenn es denn via Kabel an so ein Gerät gehen sollte, ein μC mit 
entsprechender USB-Schnittstelle.

Wenn das Kabel nicht zwingend sein muss, dann würde ich heute wohl einen 
Controller oder ein Board mit Bluetooth LE wählen.

von Noch ein Kommentar (Gast)


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Da ein heutiges Telefon nur einen USB Stecker hat, stößt du doch 
ziemlich schnell auf 2 praktikable Möglichkeiten. USB CDC und USB HID. 
Und tausende Open Source Projekte, die ein Smartphone als Datenlogger 
benutzen.

Da findest du doch genug Beschreibungen, wie du USB CDC Host auf den 
verschiedenen Smartphones aktivierst und aus deinem selbst geschriebenen 
Programm benutzt.

Solltest sowieso einen MC benutzen der USB in Hardware unterstützt. Da 
liefert der Hersteller Libraries und Beispiele mit.

Dass du ansonsten nur uralte Protokolle findest, die kein Smartphone 
mehr unterstützt, legt die Vermutung nahe, es gibt nur diese beiden 
Möglichkeiten.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Noch ein Kommentar schrieb:
> USB CDC und USB HID

Es ist gar nicht nötig sich darauf zu beschränken. Gerade bei CDC kann 
man viele Vorteile von USB nicht nutzen. Unter Android ist es geradezu 
trivial einfach, ein komplett eigenes Protokoll zu implementieren, daher 
gibt es wenig Grund das nicht zu tun, denn da spart man sich einige 
Arbeit und hat mehr Flexibilität und Möglichkeiten.

Mit einem Kabel dieser Art kann man die meisten Eval-Boards (Mini-USB) 
mit USB-C-Handys verbinden:

https://www.amazon.de/dp/B08Y7B6W1D

: Bearbeitet durch User
von Jobst M. (jobstens-de)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Aber noch lange nicht an allen Geräten. An die meisten Smartphones und
> Tablets kann man keinen USB Speicherstick anschließen. Bei der
> Unterstützung von seriellen Geräten (CDC) sieht es noch schlechter aus.

Nun hör doch endlich mal auf diese Ammenmärchen herunter zu leiern!
Unsere Kunden installieren unsere App z.T. vom USB-Stick und benutzen 
anschließend CDC-Devices. Bisher gab es da keine Rückfragen.
Funktioniert vom billigst-China-Handy bis zu Samsung und Huawei. Bei 
letzteren hat man ehr das Problem, dass sie aus Energiespagründen die 
Apps einfach anhalten. (um die in der Werbung versprochene, mit dem 
kleinen Akku mögliche Betriebszeit zu erreichen)


Gruß
Jobst

von Stefan F. (Gast)


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Jobst M. schrieb:
> Nun hör doch endlich mal auf diese Ammenmärchen herunter zu leiern!

Offenbar liegt hier eine Verwechselung vor.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Offenbar liegt hier eine Verwechselung vor.

Von meiner Seite nicht!

Gruß
Jobst

von Stefan F. (Gast)


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>>>> An die meisten Smartphones und Tablets kann man keinen USB
>>>> Speicherstick anschließen. Bei der Unterstützung von seriellen
>>>> Geräten (CDC) sieht es noch schlechter aus.

>>> Nun hör doch endlich mal auf diese Ammenmärchen herunter zu leiern!

>> Offenbar liegt hier eine Verwechselung vor.

Jobst M. schrieb:
> Von meiner Seite nicht!

Na dann zeige mal, worauf du dich beziehst. Wo leiere ich angeblich 
ständig dieses "Ammenmärchen" herunter?

von Sebastian S. (amateur)


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Das geht nicht!
Händies der Marke: "egal welchem" sind so selten, dass sich noch keiner 
die Arbeit gemacht hat, eine Verbindung zum PehCeh zu schaffen. 
Vielleicht hast Du mehr Glück bei Handys der Marke „ich weiß welches es 
ist“.

von 123 (Gast)


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Jobst M. schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>
>> Aber noch lange nicht an allen Geräten. An die meisten Smartphones und
>> Tablets kann man keinen USB Speicherstick anschließen. Bei der
>> Unterstützung von seriellen Geräten (CDC) sieht es noch schlechter aus.
>
> Nun hör doch endlich mal auf diese Ammenmärchen herunter zu leiern!

USB-OTG ist mittlerweile seit Jahren Standard. Massenspeichergeräte, 
Hid, CDC, selbst Ethernet, etc. Treiber sind weit verbreitet. Android 
Geräte waren zumindest vor wenigen Jahren vielfältiger als iPhones (kein 
CDC,..).

von Jobst M. (jobstens-de)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Na dann zeige mal, worauf du dich beziehst. Wo leiere ich angeblich
> ständig dieses "Ammenmärchen" herunter?

z.B. hier:

Beitrag "Re: Kann man ein Tablet als Display nehmen?"

oder hier:

Beitrag "Re: Logging App für Android"

Ich habe es aber schon häufiger von Dir gelesen - finde ich nun aber 
nicht, bzw. habe keine Lust weiter zu suchen.

Gruß
Jobst

von Rudi (Gast)


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Mein altes Fon kann kein USB OTG.
Selbst eine Bluetoothtastatur braucht einen extra Treiber.
Was für ein Guhgelmurks.

> Jobst M. schrieb:
> Nun hör doch endlich mal auf diese Ammenmärchen herunter zu leiern!

Hat er seine 50000 Beiträge noch nicht erreicht dass er endlich Ruhe 
gibt?

von Stefan F. (Gast)


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Sebastian S. schrieb:
> Händies der Marke: "egal welchem" sind so selten

Apple und Kabel sind wohl auch zwei Welten, die sich zunehmend 
voneinander entfernen.

von Stefan F. (Gast)


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Jobst M. schrieb:
> z.B. hier:

Punkt für dich.

Ich erkläre mal, wie ich dazu komme. Vor drei Jahren hatte ich mir einen 
USB-OTG Adapter gekauft, und damit USB-UART Adapter und USB 
Speichersticks an sämtlichen Android Geräten in meinem Haushalt, sowie 
ein Tablet bei den Schwiegereltern versucht. Es hat an keinem der 8 
Geräte funktioniert.

Bei zwei Smartphones hatte ich genauer hin geschaut und festgestellt, 
dass der USB-UART Adapter zwar erkannt wird, aber der dazu nötige Kernel 
Treiber fehlte.

Ein Kollege auf der Arbeit hatte ein anderes Tablet, an dem beides 
funktionierte. Insofern weiß ich, dass es gehen kann und dass der 
Adapter in Ordnung ist.

Nun ist das schon 3 Jahre her. Bei jüngeren Geräten ist die Situation 
vielleicht anders. Nur wollte der TO, dass die Sache an "egal welchem 
Handy" funktioniert. Das scheitert an den Geräten in meinem Haushalt, 
sowie an allen Apple Smartphones.

Wie gesagt, inwiefern Android inzwischen generische USB Programmierung 
unterstützt, weiß ich nicht. Mag sein, dass es da besser wird. Bei Apple 
wird es aber aufgrund der "gar keine Kabel" Strategie schlechter. Und 
damit ist die Idee des TO fragwürdig.

Ich wollte nicht sagen, dass es nicht geht, jedoch dazu anregen, nochmal 
drüber nach zu denken.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wie gesagt, inwiefern Android inzwischen generische USB Programmierung
> unterstützt, weiß ich nicht.

Wie gesagt, seit Android 3.1, also seit schlappen 11 Jahren. Und weil 
das Teil des API ist, unterstützen das alle Android-Geräte welche OTG 
können, und damit ist man völlig unabhängig von USB-Seriell-Treibern 
o.ä. Daher ist das wohl eine bessere weil universellere Möglichkeit...

von Stefan F. (Gast)


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Niklas G. schrieb:
> Daher ist das wohl eine bessere weil universellere Möglichkeit

Klingt verlockend. stefan (Gast) wie findest du diesen Ansatz? Traust du 
dir generische USB Programmierung zu? Spielen Apple Geräte für dich eine 
Rolle?

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Traust du dir generische USB Programmierung zu?

Ich finde das sogar einfacher als per USB-Serial. Abgeschickte Pakete 
kommen genau so am Stück an, während der Host-Treiber beim Serialport 
diese beliebig stückeln/zusammensetzen kann, sodass man einen 
komplizierten Empfangsalgorithmus braucht (wie das z.B. die Anwendung in 
diesem Thread nicht macht: Beitrag "Alte .net Apk mag keine USB to RS232 Adapter" 
). Flusskontrolle ist inklusive, man braucht sich keine Sorgen machen 
dass Daten verloren gehen weil man zu langsam abruft. Man kann Daten 
über mehrere Kanäle (Endpoints) schicken was je nach Anwendung ein 
Protokoll unnötig machen kann. Auf Host/App Seite kann man eine 
nutzerfreundliche Auswahl der angeschlossenen Geräte anzeigen, z.B. mit 
Seriennummer, der User muss sich nicht mit kryptischen Bezeichnungen à 
la /dev/ttyACM0 rumschlagen. Und weil man eben gerade unter Android gar 
keine Bibliothek à la libusb braucht sondern der Zugriff direkt über das 
Android API erfolgt ist die Einstiegshürde extrem niedrig.

von Stefan F. (Gast)


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Niklas G. schrieb:
> Ich finde das sogar einfacher als per USB-Serial.

Das dachte ich mir schon. Du hast dazu ja auch das entsprechende 
Hintergrundwissen.

Auf jeden Fall braucht man sich bei der Methode nicht um fehlende Kerne 
Treiber sorgen. Wenn man Apple mal außen vor lassen kann/will, scheint 
mir dieses Projekt (wenn es denn meins wäre) ein guter Anlass, sich 
(endlich mal) mit der generischen USB Programmierung zu befassen. Das 
ist bestimmt nicht einfach, kein Vergleich zu Arduino Niveau. Aber man 
hat dann auch später was davon, in künftigen Projekten.

Apropos ID Nummern: Ist das immer noch so, dass man sie für viel Geld 
kaufen muss? Ich nehme an, dass Hobby Entwickler für ihren eigenen 
Bedarf einfach irgendeine (hoffentlich) freie Nummer verwenden dürfen. 
Stimmt das?

stefan (Gast) was ist denn nun mit Apple Geräten? Sind sie dir egal, 
oder willst du sicher sein, dass diese (auch künftige Modelle) ebenfalls 
an dein Kabel passen?

von xyzzy (Gast)


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> weil man zu langsam abruft

Von der Geschwindigkeit eines seriellen Kerneltreibers ist das
Javagefrickel ja auch Grössenordnungen entfernt.
Das Leistungsniveau liegt, um es mal in x86 zu übersetzen,
bei einem 286 mit 16 MHz. Das reicht gerafe für ein paar einzelne
Zeichen die mit moderater Geschwindigkeit gesendet werden.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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xyzzy schrieb:
> Von der Geschwindigkeit eines seriellen Kerneltreibers ist das
> Javagefrickel ja auch Grössenordnungen entfernt.

Es steht dir frei Android-Anwendungen in Assembler zu schreiben.

von xyzzy (Gast)


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> Es steht dir frei Android-Anwendungen in Assembler zu schreiben.

"Es steht dir frei Fehler in [OSSBLABLA] zu finden und dir
[OSSBLABLA] selber zu bauen.

Die typische Denkweise dieser Frickler.
Das ihr Produkt mit allgemeingültigen Massstäben gemessen
eventuell nichts taugt, heute allzumeisst aus Performancegründen,
kommt ihnen überhaupt nicht in den Sinn.
Stattdessen wird der Nutzer aufgefordert, es doch besser zu machen.
In völliger Verkennung, was der eigentliche Zweck ihrer
"Wissenschaft" ist.

Ich wünsche solchen Leuten mal einen Taschenrechner der auf
einer realen Turingmaschine läuft. Mal sehen wie schnell sie
da die Geduld verlieren würden.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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xyzzy schrieb:
> Stattdessen wird der Nutzer aufgefordert, es doch besser zu machen.

Wenn du für die Erfüllung solcher Sonderwünsche entsprechend zahlst, ist 
es sicher kein Problem das für dich umzusetzen. Aber was hat das nochmal 
mit USB zu tun?

von Jack V. (jackv)


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xyzzy schrieb:
> Von der Geschwindigkeit eines seriellen Kerneltreibers ist das
> Javagefrickel ja auch Grössenordnungen entfernt.

Du meinst, dass die Apps in Java geschrieben würden und daher zu langsam 
wären? Denn das würde allenfalls belegen, dass du keinerlei Ahnung davon 
hast, wie Android funktioniert – das läuft da ein wenig anders, als bei 
Java-Anwendungen, wie sie dir vielleicht gerade vorschweben.

von c-hater (Gast)


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Niklas G. schrieb:

> Ich finde das sogar einfacher als per USB-Serial.

Ist es aber nicht.

> Abgeschickte Pakete
> kommen genau so am Stück an, während der Host-Treiber beim Serialport
> diese beliebig stückeln/zusammensetzen kann, sodass man einen
> komplizierten Empfangsalgorithmus braucht

So what? Spätestens wenn man "streaming" benötigt, um kontinuierlich 
Daten zu transportieren, braucht man sowieso ein vernünftiges Protokoll 
und kann sich nicht mehr auf irgendwelche Paketierungen tieferer Layer 
des Protokollstacks verlassen.
Und natürlich auch dann nicht, wenn USB nicht der der einzige mögliche 
Weg sein soll, sondern es genauso z.B. über ein Netzwerk funktionieren 
soll.

Oder anders ausgedrückt: Du hast keine Ahnung von Protokoll-Design und 
deshalb den scheinbar leichteren Weg gewählt. Krasser (aber natürlich 
recht typischer) Anfänger-Fehler...

von xyzzy (Gast)


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> das läuft da ein wenig anders

Ach. Ausser das der verschnurzelte Javabytecode gecached wird,
wo wäre denn da das "anders"?

Wenn die so tollen Android-Apps ein wenig Performance brauchen,
dann bekommen sie eine Library mit ein wenig nativen ARM-Code.
Das Javazeug selber reicht ja gerade für Furzapps.

Wer mir mit
> Es steht dir frei Android-Anwendungen in Assembler zu schreiben.
kommt, soll das mal selber tun. Mit dem NDK geht sowas ja.

von Jack V. (jackv)


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xyzzy schrieb:
> Das Javazeug selber reicht ja gerade für Furzapps.

Hm. Du hast dein letztes Android-Gerät vor etwa zehn Jahren in den 
Händen gehalten, kann das sein? Die ART erlaubt schon eine 
beeindruckende Performance, solange der Entwickler seinen Kotlin-Code 
nicht völlig versemmelt hat.

von Stefan F. (Gast)


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xyzzy schrieb:
> Ausser das der verschnurzelte Javabytecode gecached wird,
> wo wäre denn da das "anders"?

Informiere dich mal über JIT Compiler.
https://source.android.com/devices/tech/dalvik/jit-compiler

Abgesehen vom Start laufen Java Anwendungen fast gleich schnell wie C++, 
was etwa halb so schnell wie C ist. Die vom User erlebte Performance 
hängt überwiegend von anderen Faktoren ab.

von c-hater (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:

> Abgesehen vom Start laufen Java Anwendungen fast gleich schnell wie C++,
> was etwa halb so schnell wie C ist. Die vom User erlebte Performance
> hängt überwiegend von anderen Faktoren ab.

Dasselbe (wobei man über Details diskutieren könnte, aber von der 
Tendenz her passt das aber in etwa) gilt übrigens genauso für .Net und 
auch für "compilierbare Scriptsprachen" wie etwa Python. Da ist nur der 
"first-start-lag" noch viel extremer als bei den Zwischencode-Sprachen.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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c-hater schrieb:
> Oder anders ausgedrückt: Du hast keine Ahnung von Protokoll-Design und
> deshalb den scheinbar leichteren Weg gewählt. Krasser (aber natürlich
> recht typischer) Anfänger-Fehler...

Ab wie vielen Jahrzehnten Programmiererfahrung ist man eigentlich kein 
Anfänger mehr?

Offenbar hast du keine Ahnung von USB. Der USB-Protokollstack baut die 
Pakete, welche man auf Endpoints schickt, nicht um. Das macht 
höchstens der CDC-Treiber, der aber bei einem eigenen USB-Protokoll 
natürlich nicht benutzt wird. Wenn man über das Android-API, libusb oder 
WinUSB ein USB-Paket an einen Endpoint schickt, oder eben auf dem 
Mikrocontroller eines an die Hardware übergibt, kommt es genau so auf 
der Gegenseite an. Für einfache Anwendungen braucht man auch ggf. gar 
kein Protokoll, man kann z.B. Blöcke an ADC-Daten über den einen 
Endpoint schicken, Blöcke an GPIO-Daten über einen anderen. Übrigens 
genau das, was CDC auch macht, aber intransparent für die Anwendung.

c-hater schrieb:
> Und natürlich auch dann nicht, wenn USB nicht der der einzige mögliche
> Weg sein soll, sondern es genauso z.B. über ein Netzwerk funktionieren
> soll.

Davon war nie die Rede. Und ein netzwerkfähiges Protokoll über USB zu 
führen ist kaum sinnvoll, das macht CDC auch nicht. Kennst du ein 
USB-Protokoll was das tut? Oder welches die Paketierung von USB nicht 
nutzt und stattdessen da noch einen Layer drüber legt?

von c-hater (Gast)


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Niklas G. schrieb:

> Ab wie vielen Jahrzehnten Programmiererfahrung ist man eigentlich kein
> Anfänger mehr?

Wenn man keine Anfänger-Fehler mehr macht.

> Offenbar hast du keine Ahnung von USB.

Das würde ich nicht bestätigen wollen. Nein, ich kennen mich AUCH mit 
USB recht gut aus.

> Der USB-Protokollstack baut die
> Pakete, welche man auf Endpoints schickt, nicht um.

Das hängt davon ab, auf welcher Ebene des Stacks man ansetzt. Auch bei 
USB gibt es Streaming und Pakete. Der Datenkanal von Bulk-Endpoints 
(also z.B. CDC) ist ein Streaming-Endpoint. Eben darauf optimiert, die 
Daten mit höchstmöglichem Durchsatz (aber auch mit einer gewissen 
Datensicherheit) zu transportieren. Das ist ziemlich gut vergleichbar 
mit dem TCP-Protokoll des IP-Networking. Hier werden dieselben Ziele 
verfolgt.

> Davon war nie die Rede. Und ein netzwerkfähiges Protokoll über USB zu
> führen ist kaum sinnvoll, das macht CDC auch nicht.

Das genau ist, was Dummköpfe wie du nicht begreifen können. Wenn ich ein 
Protokoll implentiere, was über einen USB-Bulk-Kanal funktioniert, wird 
es auch über einen TCP-Kanal funktionieren. Und umgekehrt.

Capisce?

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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c-hater schrieb:
> Das würde ich nicht bestätigen wollen. Nein, ich kennen mich AUCH mit
> USB recht gut aus.

Merkt man gar nicht.

c-hater schrieb:
> Das hängt davon ab, auf welcher Ebene des Stacks man ansetzt.

Wie gesagt, auf Endpoint-Ebene.

c-hater schrieb:
> Der Datenkanal von Bulk-Endpoints
> (also z.B. CDC) ist ein Streaming-Endpoint.

Falsch.

c-hater schrieb:
> Das ist ziemlich gut vergleichbar
> mit dem TCP-Protokoll des IP-Networking.

Falsch.

c-hater schrieb:
> Hier werden dieselben Ziele
> verfolgt.

Nein.

c-hater schrieb:
> Wenn ich ein
> Protokoll implentiere, was über einen USB-Bulk-Kanal funktioniert, wird
> es auch über einen TCP-Kanal funktionieren. Und umgekehrt.

Falsch.

von Nautilus (Gast)


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Wie ein Arduino einfach nach Hause telefonieren kann zeigt CCZWEI-TV im 
aktuellen Video:
https://www.youtube.com/watch?v=bBKpP0CEm_I

von c-hater (Gast)


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Niklas G. schrieb:

> Merkt man gar nicht.

DU merkst das nicht.

>> Der Datenkanal von Bulk-Endpoints
>> (also z.B. CDC) ist ein Streaming-Endpoint.
>
> Falsch.

Die USB-Doku sagt aber, dass der Bulk-Transfer-Typ genau dafür gedacht 
ist. Also haben selbst die USB-Designer selber weniger Ahnung von USB 
als du? Ziemlich vermessen, findest du nicht?

> Falsch.
> Nein.
> Falsch.

Du bist ein offensichtlich vollkommen unbelehrbarer Idiot. Was mich 
betrifft also: EOT.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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c-hater schrieb:
> Die USB-Doku sagt aber, dass der Bulk-Transfer-Typ genau dafür gedacht
> ist.

Dann bist du offenbar des Lesens nicht mächtig. Wundert wohl keinen.

c-hater schrieb:
> Du bist ein offensichtlich vollkommen unbelehrbarer Idiot. Was mich
> betrifft also: EOT.

Du bist jemand, der statt Argumente Beschimpfungen liefert. Wie nennt 
man das?

von Stefan F. (Gast)


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c-hater schrieb:
> Dummköpfe, unbelehrbarer Idiot, Capisce?

Würdest du von jemandem lernen wollen, der dich und andere ständig 
beleidigt? Auch ich habe mal einen schlechten Tag, wo ich die 
Beherrschung verliere, aber bei dir scheint das ein Dauerzustand zu 
sein. Eigentlich schade.

Beim Thema USB kannst du dem Niklas jedenfalls nicht das Wasser reichen. 
Halte dich besser aus diesem Thema heraus, bevor es noch peinlicher 
wird.

von c-hater (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:

> Würdest du von jemandem lernen wollen, der dich und andere ständig
> beleidigt?

Wenn ich erstmal erkannt habe, dass der mehr weiß als ich: NATÜRLICH. 
Alles andere wäre idiotisch, würde mir nur selber schaden.

So habe ich die Schule und das Studium gemeistert. Ich mochte (fast) 
keine der Lehrkräfte, habe aber immer begriffen, dass die weitaus mehr 
wissen als ich. Und dass es die beste Strategie für mich ist, dieses 
Wissen zu akkumulieren. So sehr mich diese Fatzken auch angekotzt haben, 
hat mich das niemals davon abgehalten, von ihrem Wissen zu 
profitieren...

Nur Vollidioten gehen anders vor und stellen ihre persönlichen 
Empfindlichkeiten über die Chance zum Gewinn von Wissen.

Und außerdem: Vollidioten KANN man GARNICHT beleidigen. Das ist ein 
Schluss aus der formalen Logik...

von Stefan F. (Gast)


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Es muss frustrierend sein, wenn man alle Menschen um sich herum nicht 
leiden kann. Was ist mit einem Hund oder einem Pferd, wäre das eine 
Alternative für dich?

von (prx) A. K. (prx)


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Pferde zu beleidigen ist schlecht fürs Gebiss. Wenn der Gaul es merkt.

: Bearbeitet durch User
von Georg (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Was ist mit einem Hund oder einem Pferd, wäre das eine
> Alternative für dich?

c-hater würde ich kein Tier anvertrauen, nicht mal eine Ratte. Bei 
seinen geistigen und moralischen Defekten wäre das unverantwortliche 
Tierquälerei.

Georg

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