Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Anwesenheitssensor soll Bewegungsmelder ersetzen


von Justin S. (Gast)


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Im 2m² großen WC ohne Fenster hängt an der Decke eine Lampe, die von 
einem Bewegungsmelder gesteuert wird.

Bekanntermaßen ist die Dauer eines großen Geschäfts variabel UND man 
bewegt sich typischerweise wenig UND der Abstand zum Bewegungsmelder ist 
im Sitzen maximal.

Alles Faktoren, die dazu führen, dass immer wieder das Licht ausgeht.

Konsequenz: Ein Bewegungsmelder ist eigentlich ein für diese Aufgabe 
unpassender Sensor.

Man bräuchte einen "Anwesenheitssensor". Mir fällt dazu nur das Theremin 
ein, bei dem mit dem Abstand der Hand von zwei Antennen Lautstärke und 
Tonhöhe gesteuert werden können. Außerdem kenne ich den Effekt des 
Brummens bei hochempfindlichen Verstärkern, wenn man mit der Hand 
bereits in die Nähe des Eingangs kommt.

Ich könnte mir vorstellen, dass bei ausreichender Verstärkung die 
Anwesenheit einer Person 2m unter dem Sensor detektiert werden könnte.

Hat jemand von Euch dazu eine Idee?

von Stefan F. (Gast)


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Justin S. schrieb:
> Hat jemand von Euch dazu eine Idee?

http://stefanfrings.de/hc-sr04/index.html

von Justin S. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Justin S. schrieb:
>> Hat jemand von Euch dazu eine Idee?
>
> http://stefanfrings.de/hc-sr04/index.html

Das war schnell. Vielleicht gibt es noch andere Ansätze?

von MaWin (Gast)


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Justin S. schrieb:
> Man bräuchte einen "Anwesenheitssensor".

Es gibt keinen Anwesenheitssensor.

Wie wäre ein Taster unter der Klobrille ?

von Stefan F. (Gast)


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Justin S. schrieb:
> Vielleicht gibt es noch andere Ansätze?

Lichtschranke

von Dieter D. (dieter_dosenkohl)


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Man könnte den typischen Bewegungsmelder mit einem Taster an der Tür 
kombinieren, sodass d. Licht nur ausgeht, wenn seit dem letzten Auslösen 
des Bewegungsmelders auch die Tür offen war.

von Mario M. (thelonging)


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MaWin schrieb:
> Es gibt keinen Anwesenheitssensor.

Natürlich gibt es die. Das sind entweder sehr empfindliche PIR-Sensoren 
oder arbeiten z.B. mit Radar.

von Dieter D. (dieter_dosenkohl)


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Dein Anwesenheitssensor ließe sich vom Prinzip her wohl am besten mit 
einer Wärmebildkamera umsetzen. Aber die ist teuer und dürfte den 
meisten auch komisch vorkommen.

von Jürgen (Gast)


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MaWin schrieb:
> Es gibt keinen Anwesenheitssensor.

Die nennen sich Präsenzmelder und funktionieren mehr oder weniger gut.
Interessant ist der Ansatz von Steinel, der die Atmung erkennt.
https://truepresence.steinel.de/de/index.php

von Clemens S. (zoggl)


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Dieter D. schrieb:
> Wärmebildkamera

Man muss ja nicht immer gleich übertreiben.
Ein Matrix Sensor mit geringer Auflösung sollte eigentlich ausreichend 
sein.

https://www.kiwi-electronics.com/en/adafruit-amg8833-ir-thermal-camera-breakout-3286?language=en-gb&currency=EUR

Sg

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Dieter D. schrieb:
> Dein Anwesenheitssensor ließe sich vom Prinzip her wohl am besten mit
> einer Wärmebildkamera umsetzen.

Ist richtig, aber doch etwas eine Große Kanone fürs kleine Geschäft.
In großen "kleingeschäfts-"Anlagen bauen wir dazu Grid-Eye ein.
Dies werden teilweise auch als Bitte Hände waschen Erinnerung 
verwendet, in Medizinischen oder Laboreinrichtungen.

Forteil, softwaremäßig nicht so ein Riesen Aufwand wie bei einer 
Wärmebildkamera, I²C BUS gesteuert und somit sehr einfach in der 
Handhabung.


73

von Der Nachfräger (Gast)


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Ein Präsenzmelder wäre zu einfach?

von Manfred (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> http://stefanfrings.de/hc-sr04/index.html
Beiträge 50006

Hurrah, herzlichen Glühstrumpf!

von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


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Ich habe Erfahrungen mit 2-Kanal Radarsensoren gemacht. Die würden in 
deiner gegebenen Situation (~ 2m Abstand zur Person, Montage über Kopf) 
die Anwesenheit selbst einer absolut ruhigen Person - und damit meine 
ich praktisch eine tote Person - von einer leeren Zelle erkennen können, 
weil die beiden Ausgangssignale statisch sind. Herzschlag ist eventuell 
erkennbar, bei Atmung gibt es sehr deutliche dynamische Signale.

Aber.. solche Sensoren kann man kaufen, aber da gehört noch Auswertung 
und ein Gehäuse zu. Ob es das fertig gibt? Und jetzt fällt mir noch ein: 
Ich bin nicht sicher, ob sich mehrere Sensoren gegenseitig stören 
können. Würden sie zufällig auf Frequenzen mit wenigen kHz Abstand 
arbeiten, würde es wahrscheinlich kritisch, aber das sind 
freischwingende Oszillatoren im 24 GHz-Band - so nahe beieinander 
liegende Frequenzen sind da eher sehr unwahrscheinlich.

Bilder habe ich im Thread 
Beitrag "Re: Herzfrequenz Messung durch die Matratze" gezeigt.

von Manfred (Gast)


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Der Zahn der Zeit schrieb:
> Ich habe Erfahrungen mit 2-Kanal Radarsensoren gemacht.

Na hoffentlich schalten die nicht auch, wenn jemand vor der Klotüre 
steht.

> Aber.. solche Sensoren kann man kaufen, aber da gehört noch Auswertung
> und ein Gehäuse zu.

Es gibt Einschraublampen mit integriertem HF-Melder, wo aber auch von 
Fehlschaltungen außerhalb des gewünschten Bereiches geredet wird.

Von allen Markenanbietern wie Mertens, Theben, Schneider ... gibt es 
Präsenzmelder als montagefähige Fertiggeräte. Die machen mit HF, PIR 
oder Aktiv-Infrarot, muss man sich durch die Beschreibungen graben.

Ohne zu wissen, ob oder was der taugt, auch in billig:
https://www.pollin.de/p/perry-sesam-systems-pir-praesenzmelder-1sp-sp015-3600-532581

Beitrag #7098654 wurde von einem Moderator gelöscht.
von opa-II (Gast)


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Ich bin da voll beim OPA - einen Tipp hätt ich aber doch. Ein kleines 
Fähnchen mitnehmen und den Bewegungsmelder immer wieder damit aktivieren 
- das ist billig, verteilt den Duft und vertreibt auch noch die 
Langeweile mein "Töpfern" ...

von Peter F. (toto)


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Justin S. schrieb:
> Im 2m² großen WC...

Also 1,41m x 1,41m, wenn man die Tür abdichtet(Tesamoll), dann könnte 
man einen empfindliche Lufdrucksensor anbringen, der, solange die Person 
noch atmet, das Licht eingeschaltet lässt.

von Der Nachfräger (Gast)


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PRÄSENZMELDER

Meine Güte!!!

von Toilettenbesitzer (Gast)


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Opa schrieb im Beitrag #7098654:
> Ihr seid ein Haufen hirnloser Idioten.

Keine Sorge alter Mann - senile Choleriker lassen wir eh nicht auf 
unsere Toilette, nicht mal wenn ihr Arsch kurz vor der Explosion steht.

Abgesehen davon kann man wunderbar über die Atembewegung der Brust eine 
Bewegungserkennung machen ohne deren Frequenz oder Intensität zu 
erfassen. Man muss also keine Daten erheben die nicht nötig sind sondern 
kann einfach nur ein "Ja/Nein hier ist einer" für die Beleuchtung 
generieren. Niemand ist gezwungen das dann an irgendwelche anderen 
informationsverarbeitenden Systeme weiterzugeben...

von J. S. (jojos)


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Der Nachfräger schrieb:
> PRÄSENZMELDER
> Meine Güte!!!

Selbst die teureren in KNX Systemen nennen sich so, sind aber trotzdem 
BWM. Wenn du zu lange uC.net auf dem Smartphone liest, dann geht das 
Licht aus. Manche nehmen dafür ein Mikrofon als zusätzlichen Sensor zur 
Hilfe, aber das Licht durch Blähen eingeschaltet lassen ist auch nicht 
das Wahre. Den Ansatz mit GridEye oder  Melexis IR Sensor hatte ich auch 
schon mal überlegt. Der muss aber auch auf das Örtchen angepasst werden 
und dynamisch arbeiten.

: Bearbeitet durch User
von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


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Opa schrieb im Beitrag #7098654:
> Ihr seid ein Haufen hirnloser Idioten.
Brillante und elegant formulierte Analyse eines wirklich großartigen 
Genies. Und dazu dieser außergewöhnlich hilfreiche Tipp für eine 
Lösung!!! Fantastisch. Dass es bei der Bemerkung nicht um die Erfassung 
des Herzschlags geht, sondern nur um ein Beispiel, wie empfindlich diese 
Radarsensoren sein können, wenn man will - geschenkt. Ist für einen 
erhabenen Geist nebensächlich. Außerdem zu kompliziert, um es zu 
verstehen.

Für die anderen, die es verstehen: Man kann die Radarsensoren als 
Bewegungsmelder(!) so empfindlich betreiben, das selbst eine tief 
schlafende Person erkannt wird. Man kann sie auch als echten 
Präsenzmelder statisch betreiben, allerdings müsste vermutlich 
mindestens für "Klodeckel offen" und "Klodeckel geschlossen" je ein 
Referenzwert für "Raum leer" erkannt werden.

Ich schließe aber nicht aus, dass es auch andere, elegantere, passendere 
und/oder fertig erhältliche Lösungen für diese Aufgabe gibt.

Manfred schrieb:
> Na hoffentlich schalten die nicht auch, wenn jemand vor der Klotüre steht.
Das lasse ich allerdings als Argument gelten. Ich habe die 
Durchlässigkeit für 24 GHz durch Holz noch nicht ausprobiert. Kann sein, 
dass sie zu groß ist, kann sein, dass mit oder sogar ohne weitere 
Maßnahmen solche Falschauslösungen nicht stattfinden.

von Fabian P. (Firma: wiki.flowerhouse.at) (tropaion)


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von Dieter (Gast)


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Schallsensor, in dem Falle ein Klatschschalter. Reagiert, wenn Du um 
Hilfe schreist und an die Wände trommelst in der Hoffnung man hört Dich 
um Dich aus Deiner Dunkelheit zu befreien.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Leg dir eine Alexa im Klo zu, dann kannst du einfach sagen " Alexa 
Licht" und wenn du fertig bist " Alexa Licht aus" und wenn du Infos 
oder musik bei deinem Geschäft willst, kanst du Alexa das auch 
mitteilen ... GRINS

von MaWin (Gast)


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Mario M. schrieb:
> MaWin schrieb:
>
>> Es gibt keinen Anwesenheitssensor.
>
> Natürlich gibt es die. Das sind entweder sehr empfindliche PIR-Sensoren
> oder arbeiten z.B. mit Radar.

Nein.

Beide reagieren nur auf Bewegung, nicht Anwesenheit.

Es gibt Sensoren die den Infraschall des Atmens messen, aber nicht 100% 
betriebssicher.

von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


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MaWin schrieb:
> Mario M. schrieb:
>> MaWin schrieb:
>>
>>> Es gibt keinen Anwesenheitssensor.

Ich stimme WaWin zu. Ob es wirklich keinen Anwesenheitssensor gibt, 
bezweifele ich, aber dass die PIR oder mmWave-Sensoren, die als solche 
bezeichnet werden letztendlich doch nur auf minimalste Änderungen von 
irgendwas reagieren, bedeutet, dass es Bewegungssensoren sind.

Eine Lichtschranke würde zweifellos Anwesenheit statisch detektieren, 
wäre  aber auch nicht in jedem Fall einfach einsetzbar. Und ob man die 
als "Sensor" bezeichnen kann? Egal.

Fabian P. schrieb:
> https://www.dfrobot.com/product-2282.html
Das ist so ein ähnlicher mmWave-Sensor, wie ich ihn meine. Der hier hat 
schon Signal-Vorverarbeitung und digitale Ausgabe. Ich kann meinen 
Sensor als echten, statischen Anwesenheitssensor betreiben, also selbst 
für nicht lebende Objekte, aber dieser hier ist ist auch "nur" ein 
Bewegungsmelder für so minimale Bewegungen, wie sie ein lebender Mensch 
kaum verhindern kann. Übersetzung des Textes (dank DeepL):

Im Betrieb sendet der Sensor zunächst FMCW- und CW-Funkwellen in den 
Erfassungsbereich aus. Anschließend werden die Funkwellen, die von allen 
sich bewegenden, mikrobewegten oder extrem schwach bewegten Zielen in 
dem Gebiet reflektiert werden, von dem Millimeterwellen-MMIC-Schaltkreis 
im Sensorsystem in elektrische Signale umgewandelt. Anschließend werden 
diese Signale an den Prozessor gesendet und durch die entsprechenden 
Signal- und Datenalgorithmen verarbeitet. Anschließend können die 
Zielinformationen ausgewertet werden.

von Stefan F. (Gast)


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Opa schrieb im Beitrag #7098654:
> Hirnlose Trottel.

Das ist ein Hobby. Hobbies sind meistens sinnlos, genau deswegen machen 
sie Spaß.

von Stefan F. (Gast)


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Irgendwer hatte mal Irgendwo einen PIR zum Präsenzmelder erweitert, 
indem er eine Art Fächer davor setzte, der durch einen Motor immer hin 
und her wackelt.

Die Idee dahinter: Solange sich niemand im Raum befindet ist alles 
ungefähr gleich warm, der Fächer für den Sensor also unsichtbar. Kommt 
eine Person in den Raum, dann sieht der Sensor die wärmere Person hinter 
dem Fächer immer abwechselnd links/rechts, so als sei sie ständig in 
Bewegung.

Nachtrag: Hab's wieder gefunden
https://www.homemade-circuits.com/pir-circuit-for-detecting-static-or/

von Peter R. (pnu)


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Ich hab mir da bei Ali eine Leuchte mit "radar"-Sensor gekauft. Sehr 
empfindlich, auf jede Bewegung reagierend. Mit einem Winken hat sich das 
gleich wieder eingeschaltet, wenn nötig.

Nur:

Nebendran ist eine trockene verputzte Ziegelmauer und noch einen Meter 
weiter das Schlafzimmer.

Folge: jedesmal wenn ich mich nebendran nachts im Bett umdrehte sprach 
der Sensor an und das Licht im Klo und der Lüfter gingen los. Die 
Empfindlichkeit war aber nicht einstellbar.

Eine Tapete mit Alufolie geht nicht, also hab ich den Sensor entfernt.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb:
> Ich stimme WaWin zu. Ob es wirklich keinen Anwesenheitssensor gibt,
> bezweifele ich,

Mit recht, den das GridEYE wird offiziell als einen solchen angepriesen.
Es reagiert nicht auf Änderungen sondern auf Vorhandensein von .

Somit kann er definitiv als Anwesenheitssensor bezeichnet werden.

Klar ist er nicht ein simpler (On/Off) schalter, dazu braucht es ein 
bisschen µC, aber dafür kann er auch sagen in welcher Richtung sich 
Personen bewegen. Der Software Aufwand ist aber Überschaubar .

von J. S. (jojos)


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da kann aber auch eine Heizung im Raum die Anwesenheit auslösen, so ein 
Sensor muss schon genau auf die Örtlichkeiten angepasst werden. Weshalb 
die wohl kommerziell eher selten sind.
HF gibt es zu kaufen und Steinel wurde ja schon genannt, die werden auch 
gerne genommen wenn im Bad eine Duschkabine ist und der Sensor da 
'durchgucken' soll.

von Wolfgang (Gast)


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Justin S. schrieb:
> Bekanntermaßen ist die Dauer eines großen Geschäfts variabel UND man
> bewegt sich typischerweise wenig UND der Abstand zum Bewegungsmelder ist
> im Sitzen maximal.

Offensichtlich also kein passendes Einsatzszenario für einen 
Bewegungsmelder, wie du schon richtig erkannt hast.
Allerdings hätte ein Lichtstrahl, ein paar Zentimeter über der 
Klobrille, in diesem Fall eine deutliche Aussagenkraft.

Ohne deine baulichen Gegebenheiten zu kennen, ist es schwierig, 
zielführende Hinweise zu geben. Mit Allgemeinplätzen ist niemandem 
geholfen.

von J. S. (jojos)


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Ich sehe das auch nicht als Hobby oder Spielerei, nerdig wird es erst 
wenn im Raum kreuz und quer Laserstrahlen leuchten. So wie in den Filmen 
wo irgendwas gesichert und dann trotzdem geklaut wird :)
BWM gibt es auch in unserem Firmengebäude auf WCs und Fluren, das spart 
definitiv eine Menge Energie, also auch hier nix mit Hobby. Sowas kann 
sogar ausgwertet werden um zu sehen ob nach dem WC Besuch auch die Hände 
gewaschen/desinfiziert wurden, habe von so einer Anwendung als 
Studienarbeit gehört.
Und auch zuhause nutze ich mehrere BWM weil es Energie spart: in zwei 
Fluren, im Bad, in der Küche um die Unterflurbeleuchtung am Schrank 
einzuschalten und im Eingangsbereich. Es hat sich überall bestens 
bewährt. Allein im großen Flur waren 250 Watt Halogen, jetzt ersetzt 
durch ca. 25 W LED mit BWM.

von s.c.n.r. (Gast)


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Patrick L. schrieb:
> Forteil, ...

Was für ein Teil?

von Stefan F. (Gast)


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s.c.n.r. schrieb:
>> Forteil, ...
> Was für ein Teil?

Vortnite

von Thomas W. (Gast)


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Moin, -

eine Moeglichkeit waere der Einsatz von TOF-Sensoren: Du bestimmst das 
Bild der Raeumlichkeit allein, anschliessend im Sitzen und (leider ist 
immer noch die Sozialisierung noch nicht so weit) im Stehen.

Differenz-bestimmung und dann hast Du auch einen "Besetz-melder".

https://www.st.com/en/imaging-and-photonics-solutions/time-of-flight-sensors.html

Gruesse

Th.

von Stefan F. (Gast)


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Dehnungsmesstreifen an der Klobrille

von J. S. (jojos)


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Wolfgang schrieb:
> Allerdings hätte ein Lichtstrahl, ein paar Zentimeter über der
> Klobrille, in diesem Fall eine deutliche Aussagenkraft.

Lichtschranke braucht auch wieder rel. viel Strom, Kabel an der Toilette 
ist auch blöd.
So kleine ZigBee Kontakte könnte man anbringen, einen der die Klobrille 
gegen Federkraft nach unten drückt und auslöst, und einen um die 
Stehpinkler zu entlarven...
Aber irgendwie muss da ja gerade da hygenisch sein, also auch nicht 
wirklich mit diesen Kontakten.

von minit (Gast)


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"Anwesenheitssensor"? Müßte eigentlich "Anwesenheitsdetektor"
oder halt "-melder" heißen. Und um die Wirkung sicherzustellen,
könnte man durchaus verschiedenartige Sensoren kombinieren.

Auch eine Lichtschranke kann man durch was anderes als einen
Menschen dazw. unterbrechen, es reicht ein Gegenstand. Und auch
Hund oder Katze kann sich an der und um die Kloschüssel herum
aufhalten und bewegen. Etc. pp.

Die exakte Räumlichkeit incl. Mobiliar und Bewohnern sowie die
genaue Anwendung und dann noch der gewünschte Grad an -ähm-
"Verifikationssicherheit", das bestimmt i.A. welche Arten von
Sensoren wie kombiniert eingesetzt werden könnten.

von Stefan F. (Gast)


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Wenn man mal die Stromaufnahme berücksichtigt, wäre da nicht ein ganz 
simpler 15 Minuten Timer an der 4 Watt Lampe sinnvoller? Der könnte im 
Ruhezustand ganz ohne Strom auskommen.

von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


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Peter R. schrieb:
> Nebendran ist eine trockene verputzte Ziegelmauer und noch einen Meter
> weiter das Schlafzimmer.
Ich bin mit meinem Sensor (24 GHz) noch durch keine Wand auch nur 
minimal durchgekommen. Türen könnten vielleicht ein Problem sein. Es 
gibt auch Sensoren, die mit erheblich niedrigeren Frequenzen arbeiten.

Patrick L. schrieb:
> das GridEYE wird offiziell als einen solchen angepriesen.
> Es reagiert nicht auf Änderungen sondern auf Vorhandensein von .
>
> Somit kann er definitiv als Anwesenheitssensor bezeichnet werden.
Ein interessantes Teil! Im Prinzip ein Wärmebild-Aufnehmer mit 64 Pixeln 
für ~60 € ohne Auswertung. Da kann man was von machen. Zwar wird im 
Manual beschrieben, dass gedacht ist, dass bewegte Strukturen als Person 
erkannt werden, aber natürlich kann man das Bild auch statisch 
auswerten. Vielleicht könnte dann ein Heizkörper oder ein durch 
Warmwasser erwärmtes Waschbecken die Auswertung täuschen, aber diese 
Bereiche ließen sich auch gezielte Ausrichtung des Sensors oder 
Ausblenden der Pixel ignorieren. Allgemeine Temperaturschwankungen 
lassen sich auch relativ leicht per Algorithmus ignorieren. Mit dem Ding 
würde sich eine echte, statische Anwesenheitsdetektion für warme Körper, 
also Menschen, realisieren lassen. Ohne Probleme mit dünnen Wänden und 
Türen.

Eine fertige Lösung ist das natürlich auch nicht. (Mit "auch" meine ich 
meinen Radar-Sensor Vorschlag.)

von minit (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> 15 Minuten

Äh... nein.

Da sich die jew. Geschäftszeiten deutlich unterscheiden können,
wäre grad deswegen, und trotzdem auch gerade zur Vermeidung -ähm-
unnötiger Brennzeiten natürlich, eine nicht getimedte und auch
auf Raumverlassung recht zügig reagierende Lösung anzustreben.

von Thomas W. (Gast)


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Dann moechte ich noch mal auf die TOF-Sensoren z.B. von ST 
zurueckkommen: Das neueste Stueck von "STMicroelectronics’s 4th 
generation of FlightSense™ sensors offer a multi-zone ranging sensor 
able to create a 64-zone mini depth map up to 4 m." Du kannst dann das 
Mobiliar herausrechnen und eine Besetz-Meldung generieren.

Da gab es ein Seminar von ST in dem Anwesendheit in Schleusen 
vorgestellt wurde (z.B. wenn Du eine Vereinzelung-Tuer haben willst). 
Ich war schon beeindruckt, es wurden mit relativ wenig Aufwand sehr gute 
Ergebnisse erzielt.

Latuernich sind die Sensoren von ST fuer normale Sterbliche nicht 
verfuegbar, es gab aber einige Discovery-Boards mit TOF-Sensoren.

Th.

von Stefan F. (Gast)


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minit schrieb:
> Geschäftszeiten

sehr gut, ich musste lachen

von Peter S. (hw-coach) Flattr this


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wenn man es einfach möchte, wäre eine Lichtschranke als Zusatz zum 
Bewegungsmelder hilfreich.

von Stefan F. (Gast)


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Peter S. schrieb:
> wenn man es einfach möchte, wäre eine Lichtschranke als Zusatz zum
> Bewegungsmelder hilfreich.

Lichtschranke hatten wir schon

von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


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Ich würde es vielleicht auch mit etwas ähnlichem wie einer 
Reflex-Licht"schranke" probieren. Eine IR-LD sendet (aus größerer 
Entfernung) moduliertes Licht, vorzugsweise gebündelt in die "Zone of 
Interest". Eine Photodiode detektiert das reflektierte Licht und wertet 
anhand dessen Intensität aus, ob alles im Normalzustand ist oder nicht.

Nun kann es aber sein, das zufällig die Reflektion eines "Objekts" sich 
nur unwesentlich von der des Normalzustands unterscheidet. Deswegen 
würde ich von vornherein mindesten zwei oder noch mehr räumlich 
getrennte Empfänger vorsehen, denn dass beide zufällig genau so viel 
reflektiertes Licht wie vorher empfangen, ist schon ganz schön 
unwahrscheinlich.

Montieren kann man das alles ganz diskret z. B. unter der Decke in den 
Ecken des Raumes.

Sowas müsste es doch auch fertig geben... Ansonsten wäre das doch eine 
schöne (Achtung, zweideutig!) Geschäftsidee...

Frohe Verrichtung
DZDZ

von Oskar K. (karoso)


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Ich würde einfach einen ganz normalen Schalter einbauen.. Beim eintreten 
Licht an... Nach geschäftschluss Licht aus.
. 😄

von Stefan F. (Gast)


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Oskar K. schrieb:
> Ich würde einfach einen ganz normalen Schalter einbauen.

Aber dann kann der schlaue Bastler nicht damit prahlen, eine Lösung für 
unverbesserliche Dummköpfe gebaut zu haben.

Warum konzentrieren wir Menschen uns eigentlich nicht darauf, Dinge zu 
bauen die uns voran bringen (im Sinne von besser machen)? Wir werden 
scheinbar immer blöder, dicker und fauler, und sind darauf auch noch 
stolz.

von Gunnar F. (gufi36)


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Justin S. schrieb:
> Hat jemand von Euch dazu eine Idee?

ich nutze dafür schon seit vielen Jahren sehr erfolgreich einen 
Lichtschalter. Brauchst du einen Link?

von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


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Gunnar F. schrieb:
> Justin S. schrieb:
>> Hat jemand von Euch dazu eine Idee?
>
> ich nutze dafür schon seit vielen Jahren sehr erfolgreich einen
> Lichtschalter. Brauchst du einen Link?
Großartig! Lichtschalter mit Anwesenheitserkennung! Lass' uns wissen, wo 
es den gibt!!!
(Falls du nur zu den 80 Millionen anderen Deutschen gehörst, die nur 
einen einfachen Lichtschalter nutzen - ich bin sehr, sehr froh, dass 
die sich hier nicht auch noch so kreativ äußern. 3 sind schon zu viel.)

von Gunnar F. (gufi36)


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ach jetzt sehe ich erst, dass es diesen Vorschlag schon gab. Ich konnte 
diese Absonderungen einfach nicht bis zuende lesen. Das Thema passt 
hervorragend zu Start-Stop-Automatiken  Spurhalteassistenten und 
Müdigkeitssensoren. Ach ja, KI, die Facebook-Usern Vorschläge macht. 
Tbc....

von Haaainz (Gast)


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Gunnar F. schrieb:
> ich nutze dafür schon seit vielen Jahren sehr erfolgreich einen
> Lichtschalter

Pffft, das war schon vor langer Zeit meine Idee, du klaust also einfach 
mein geistiges Eigentum! ;)

von Gunnar F. (gufi36)


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wohin darf ich die Lizenzgebühr schicken?
(ich betreibe 12 Stück von den genialen Dingern) Und das ohne 
Software-Wartungsvertrag!

von Peter F. (toto)


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Man könnte auch eine sogenannte elektronische Nase einsetzen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Elektronische_Nase

Für die müsste man dann natürlich ein benutzerspezifisches Geruchsprofil 
anlegen, damit das Licht bei Betreten eingeschaltet wird. Damit das 
Licht nicht zu lange nach Verlassen des Wcs eingeschaltet bleibt, 
braucht es natürlich eine Lüfter, oder man muss das Fenster aufmachen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Justin S. schrieb:
> man bewegt sich typischerweise wenig
In einem 2m² großen Raum könnte man den Bewegungssensor so ausrichten, 
dass ein Armwedeln zum Wiedereinschalten reicht. Ich kenne größere 
Toiletten, wo das funktioniert...

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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PIR mit Anwesenheitserfassung ist Regalware eim Elektrogrossisten.
Bei den besseren kannst du auch die Optik tauschen.

Billichbaumarktware ist das dann nicht.

von michael_ (Gast)


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Um was geht es dem TO eigentlich?
Wenn er die Zeit verdoppelt/verlängert, ist das Problem doch gelöst.
Geht doch in vielen öffentlichen Einrichtungen.

Falls ich in einem Klo bin, wo auch nur annähernd etwas so ähnlich 
aussieht, wie eine Kamera, dann gibt es hinterher ein sehr, sehr lautes 
Gespräch!
Und es können bedeutungslose Leitungen aus der Wand baumeln.

von minit (Gast)


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michael_ schrieb:
> Um was geht es dem TO eigentlich?

Vermutlich das was ich schrieb (bzw. dessen Vermarktung):

Licht/... nur bei Anwesenheit/Person = Stromersparnis und
vielleicht weiteres.

"NIEMAND plant attraktivitätsunabhängige Geschäftsspionage!"

michael_ schrieb:
> dann gibt es hinterher ein sehr, sehr lautes Gespräch!

Trotz vermeintl. Kamera ein Post- Geschäfts -Gespräch?

von Michael (Gast)


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Ich kenne es von einem WC so, dass das Licht mit einem Bewegungsmelder 
eingeschaltet wird beim Eintreten und durch einen Kontakt am Türrahmen 
solange auch eingeschaltet bleibt, wie die Tür abgeschlossen ist. Der 
Riegel betätigt den Kontakt. Zusammen mit einer Nachlaufsteuerung bleibt 
auch genügend Zeit zum Verlassen des stillen Örtchens ohne im Dunkeln zu 
stehen.

von Wolfgang (Gast)


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J. S. schrieb:
> Lichtschranke braucht auch wieder rel. viel Strom, ...
Relativ ist halt relativ. Es reicht, wenn die Lichtschranke jede Minute 
für ein paar Millisekunde prüft, ob jemand da ist. Mit einem 
durchschnittlichen Strom von z.B. 10µA wäre man dann schon gut dabei. Wo 
Strom für eine Deckenlampe ist, sollte das doch irgendwie realisierbar 
sein - notfalls mit einer Solarzelle neben der Lampe  und einem 
anständigen Kondensator ;-)

> ..., Kabel an der Toilette ist auch blöd.

Es hat keiner von einem Kabel an der Toilette gesprochen.
Eine Kloüberwache ohne die baulichen Gegebenheiten zu kennen, ist halt 
schwierig (oder unnötig aufwändig).

von Justin S. (Gast)


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Wow, Brainstorming in diesem Forum ist ausgezeichnet und ich möchte mich 
sehr dafür bedanken. Ich fasse mal zusammen:

Stefan F.: Ultraschall Sensor; Lichtschranke; PIR wird zu Präsenzmelder 
durch Fächer 
https://www.homemade-circuits.com/pir-circuit-for-detecting-static-or/; 
Dehnungsmesstreifen an der Klobrille; 15-Minuten-Timer an 4-Watt-Lampe
MaWin: Taster unter der Klobrille
Dieter D.: Bewegungsmelder kombiniert mit Taster an der Tür; 
Wärmebildkamera
Mario M.: sehr empfindliche PIR-Sensoren; Radar
Jürgen: "Präsenzmelder" https://truepresence.steinel.de/de/index.php
Clemens S.: Matrix Sensor mit geringer Auflösung
Patrick L.: "Grid-Eye", GridEYE
Der Zahn der Zeit: 2-Kanal Radarsensoren; Wärmebild-Aufnehmer; 
Reflex-Licht"schranke"
Manfred: Einschraublampen mit integriertem HF-Melder; Von "Mertens", 
"Theben", "Schneider" gibt es Präsenzmelder als montagefähige 
Fertiggeräte. Die machen mit HF, PIR oder Aktiv-Infrarot; 
https://www.pollin.de/p/perry-sesam-systems-pir-praesenzmelder-1sp-sp015-3600-532581
opa-II: Fähnchen
Peter F.: Tür abdichten (Tesamoll) und empfindlicher Lufdrucksensor
J. S.: Mikrofon; ZigBee Kontakte: einen, der die Klobrille gegen 
Federkraft nach unten drückt und auslöst, und einen für die Stehpinkler
Fabian P.: https://www.dfrobot.com/product-2282.html; 
https://community.home-assistant.io/t/mmwave-presence-detection-esphome-style/382778
Dieter: Klatschschalter
Thomas W.: TOF-Sensor 
https://www.st.com/en/imaging-and-photonics-solutions/time-of-flight-sensors.html
Peter F.: elektronische Nase; 
https://de.wikipedia.org/wiki/Elektronische_Nase
Lothar M.: Armwedeln

von Justin S. (Gast)


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Das alles hat mich zu einer leichten Modifikation inspiriert:

Infrarotsensor an der Decke nach unten gerichtet wird etwa fünfmal pro 
Sekunde abgetastet und das Signal über etwa eine halbe Sekunde 
geglättet. Dieses Signal wird dann noch über etwa eine halbe Stunde 
geglättet.

Wenn das schnelle Signal das langsame Signal von unten nach oben kreuzt 
plus eine gewisse Hysterese, geht das Licht an. Umgekehrt geht es wieder 
aus.

Nötig:
Entweder: Infrarotsensor, zwei analoge Integrierer und ein Komparator
Oder: Infrarotsensor plus µC mit integriertem A/D-C

von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


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Justin S. schrieb:
> Umgekehrt geht es wieder aus.
Aber bedeutet das nicht genau das, was du vermeiden wolltest? Wenn sich 
eine Person nur ein paar Sekunden ruhig genug verhält, geht das Licht 
wieder aus?

von Justin S. (Gast)


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Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb:
> Wenn sich eine Person nur ein paar Sekunden ruhig genug verhält, geht das Licht 
wieder aus?

Nein, das 30-Minuten-Signal steigt ja nur sehr langsam an, während das 
0.5s-Signal in weniger als einer Sekunde über das 30-Minuten-Signal 
steigt und so lange hoch bleibt, solange die Wärme anwesend ist. Selbst 
wenn nach über 30 Minuten beide Signale gleich geworden sein sollten, 
wird noch nicht ausgeschaltet aufgrund der Hysterese.

von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


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Halt - nein - da ist noch was zu klären:
Was meinst du mit Infrarotsensor? Einen Wärmesensor (PIR, Thermopile) 
oder eine IR-/Fotodiodenkombination? Mit letzterem könnte es klappen. 
Das wäre ungefähr meinem letzten Vorschlag entsprechend.

von Justin S. (Gast)


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Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb:
> Was meinst du mit Infrarotsensor? Einen Wärmesensor (PIR, Thermopile)
> oder eine IR-/Fotodiodenkombination? Mit letzterem könnte es klappen.
> Das wäre ungefähr meinem letzten Vorschlag entsprechend.

Genau da bin ich mir nicht im Klaren: Ein Sensor der deutlich auf 
Körperoberflächenwärme reagiert (die ja auch im Sommer über der Wärme 
von Fliesenoberflächen liegt).

von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


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Justin S. schrieb:
> Nein, das 30-Minuten-Signal steigt ja nur sehr langsam an, während das
> 0.5s-Signal in weniger als einer Sekunde über das 30-Minuten-Signal
> steigt und so lange hoch bleibt, solange die Wärme anwesend ist.
Ich hatte das schon verstanden, allerdings liefert ein Wärmesensor eine 
Spannung, die einem Temperaturgefälle entspricht, und der gleicht sich 
ggf. recht schnell aus. In Kombination mit einem Absolutwertgeber für 
die "Rückseite" des Wärmesensors sollte es aber wieder gehen.

Was passiert, wenn durch Öffnen der Tür es zu einem plötzlichen 
Warm-/Kaltluftaustausch kommt? Beim Betreten wär's egal, aber beim 
Verlassen? Und die erwärmte Brille? Waschbecken mit Warmwasser? Andere 
Wärmeeinflüsse? Kann klappen, muss man aber im Auge behalten, was da 
noch an Effekten auftreten kann.

von Wolfgang (Gast)


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Justin S. schrieb:
> Genau da bin ich mir nicht im Klaren: Ein Sensor der deutlich auf
> Körperoberflächenwärme reagiert (die ja auch im Sommer über der Wärme
> von Fliesenoberflächen liegt).

Eine IR-/Fotodiodenkombination reagiert bestimmt nicht auf Körperwärme.
Ich würde mit einer kleinen Laserdiode für 20ct und einem 
Phototransistor eine Reflexlichtschranke aufbauen, die den Wasserspiegel 
in der Schüssel als Reflektor benutzt. Das setzt natürlich voraus, dass 
das geometrisch passt. Zusammen mit einem Türkontakt und einem für den 
Klodeckel sollte doch rauszukriegen sein, ob eine Sitzung stattfindet.

von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Ich würde mit einer kleinen Laserdiode für 20ct und einem
> Phototransistor eine Reflexlichtschranke aufbauen
Da hab' ich auch noch eine verwandte Idee. Ausgehend davon, dass du eine 
Installation an der Decke beabsichtigst: Ein TOF-Sensor für <6 € incl. 
Versand:
https://de.aliexpress.com/item/32993067629.html
habe ich mir mal bestellt. Er liegt hier seit ein paar Wochen herum, 
denn ich bin noch nicht dazu gekommen, ihn auszuprobieren. Datenblatt:
https://www.st.com/resource/en/datasheet/vl53l0x.pdf
Ich stelle fest, dass ich erst noch herausfinden muss, was der 3- und 
der 6-Beiner auf dem Modul macht...

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Das einfachste wäre wohl die Installation eines Lichtschalters, der den 
Bewegungsmelder überbrückt. Aber generell finde ich die Ersetzung von 
Lichschaltern durch irgendwie geartete Sensoren als Overengineering.

von Roter Hering (Gast)


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Justin S. schrieb:
> Bekanntermaßen ist die Dauer eines großen Geschäfts variabel

im Durchschnitt will sich keiner hier diese selbstproduyierten 
Gepardenforellen vorstellen.

<:(-(-(<<

von mIstA (Gast)


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Justin S. schrieb:
> Bekanntermaßen ist die Dauer eines großen Geschäfts variabel
> UND man bewegt sich typischerweise wenig

Ganz einfach: Licht aus erst nachdem die Spülung betätigt wurde und 
keine Bewegung mehr stattfindet. Wem ein Taster am Spülkasten zu 
low-tech ist, das Spülen kann man sicherlich auch durch 
Geräuscherkennung identifizieren.

Man könnte auch einen Lichtsensor in der Muschel platzieren und auf den 
Helligkeitsanstieg beim Muschelabstieg (ggf. mit Verzögerung oder ab 
dann auf das Ende der Bewegung warten) reagieren.

Oder BWM mit Türkontakt kombinieren: wenn sich nach dem Schließen der 
Tür der BWM nochmals meldet, dann bleibt das Licht mindestens bis zum 
nächsten Türöffnen an.


MaWin schrieb:
> Beide reagieren nur auf Bewegung, nicht Anwesenheit.

Anwesenheit von lebenden Personen impliziert zwangsläufig Bewegung.

> Es gibt Sensoren die den Infraschall des Atmens messen, aber
> nicht 100% betriebssicher.

Auf Schall - also reagiert auch so ein Sensor nur auf Bewegung (von 
Luftmolekülen).


Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wenn man mal die Stromaufnahme berücksichtigt, wäre da nicht
> ein ganz simpler 15 Minuten Timer an der 4 Watt Lampe
> sinnvoller?

Na dann rechnen wir mal: die Ruhestromaufnahme eines HC-SR501 
PIR-Sensors hab ich gerade mit 60-70µA an 5V gefunden, also 0,35mW; 
allfällige zusätzliche Sensorik braucht nur aktiviert werden, wenn mal 
eine Bewegung erkannt wurde.

Pro Tag verbraucht der Sensor also rund 30Ws, damit leuchtet Deine 4W 
Lampe nicht mal 8 Sekunden; wenn also pro Toilettenbenutzung 
durchschnittlich nur 1 Minute Beleuchtungsdauer eingespart werden kann, 
reicht eine Benutzung pro Woche aus, um durch den BWM Energie zu sparen.

Stellt man den Timer wie vorgeschlagen auf 15 Minuten, dann wird zwar 
trotzdem gelegentlich jemand im dunkeln tappen, aber durchschnittlich 
werden wohl 5-10 Minuten Leuchtdauer eingespart; damit reichen schon 8 
Sitzungen im Jahr aus.

von J. S. (jojos)


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mIstA schrieb:
> Justin S. schrieb:

> Ganz einfach: Licht aus erst nachdem die Spülung betätigt wurde und
> keine Bewegung

Und wenn man sich nur die Hände wäscht? Oder Klopapier auffüllt? Oder 
vor dem Spiegel einen Pickel ausdrückt?
Da wird die Logik schon komplexer, aber nicht unlösbar :)

: Bearbeitet durch User
von Justin S. (Gast)


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J. S. schrieb:
> Und wenn man sich nur die Hände wäscht? Oder Klopapier auffüllt? Oder
> vor dem Spiegel einen Pickel ausdrückt?
> Da wird die Logik schon komplexer, aber nicht unlösbar :)

Genau deswegen reichen Kontakte nicht für jeden denkbaren Anwendungsfall 
eines WC.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Justin S. schrieb:
> Genau deswegen reichen Kontakte nicht für jeden denkbaren Anwendungsfall
> eines WC.

Und genau deswegen wäre das GridEye ideal dazu, man müsste auch nicht 
feste Zeiten vorsehen, das "Auge" siht ja dan ob man aufs Häuschen geht 
oder nur zum Lavabo usw.
Kan dan sogar gezielt nur das Licht beim Waschbecken activieren um mal 
eben schnel ein ...auszudrücken, oder Zähne zu putzen, oder eben Gezielt 
eine Bitte Hände waschen Tafel zu aktivieren, wenn man vom Örtchen 
direkt ohne Umweg zum Lavabo zur Tür marschiert :-)
(um dies auszuwerten, verwende ich übrigens ein MSP430)

von Stefan F. (Gast)


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mIstA schrieb:
> Pro Tag verbraucht der Sensor also rund 30Ws

Du hast die Verluste im Netzteil vergessen. Hier gehe ich mal von 
ungefähr 500mW aus, also pro Tag 12Wh. Ja weniger geht, ist aber 
schwierig.

Wenn das 4W Licht sechs mal täglich für 15 Minuten an ist, und der Timer 
im Ruhezustand keinen Strom aufnimmt, macht das pro Tag 6Wh. Diese 
Variante ist einfacher umzusetzen.

von Bolero44 (Gast)


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Wieder mal eine typische U40 Schwachsinnsdiskussion.
Mein Klo hat einen Lichtschalter.
Und das funktioniert folgendermaßen:
Klo betreten - Licht einschalten
Geschäft verrichten (egal 5min. oder 1 Std.)
Nachbereitung: Händewaschen, Schminken, etc.
Licht ausschalten - Klo verlassen

von Stefan F. (Gast)


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Bolero44 schrieb:
> Licht ausschalten - Klo verlassen

Ja aber wenn du das mal vergisst, dann geht die Welt unter.

von Wolfgang (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Bolero44 schrieb:
>> Licht ausschalten - Klo verlassen
>
> Ja aber wenn du das mal vergisst, dann geht die Welt unter.

Irgendwann wird vielleicht jemand vorbeikommen und etwas von "Herr Gott, 
wer scheißt denn hier so lange?" herauslassen.

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