Forum: HF, Funk und Felder Nutzt sich der LNB einer SAT-Schüssel ab?


von svensson (Gast)


Lesenswert?

Entschuldigt bitte die Frage hier, aber ich denke doch, daß eine 
SAT-Schüssel irgendwie HF ist?

Ich kenne mich mit SAT-Technik wenig aus. Die SAT-Schüssel ist 
mindestens 10 Jahre alt, kann aber auch gut 15 Jahre alt sein. Der 
Reciever wurde vor ein paar Jahren erneuert, er dürfte also in Ordnung 
sein.

Seit etwa einem Jahr gibt es bei schlechtem Wetter immer Probleme mit 
dem Bild, jedoch sind nicht alle Sender gleichmäßig betroffen, sondern 
immer nur einzelne - die Gruppe ist aber ziemlich konstant.
Seit einer Woche gibt es nun erhebliche Probleme, oftmals gibt es gar 
"kein Signal" oder "schwaches Signal".

Der Reciever zeigt dann bei der Signalstärke so bis zu 80% an, aber bei 
der Signalqualität gerne auch mal 0%, wenn kein Bild da ist.
Da sich zwischen Schüssel und Reciever ja nur ein passives Coaxkabel 
befindet, habe ich irgendwie den LNB in Verdacht.

Können die beschriebenen Fehler zu einem defekten LNB passen?

Vielen Dank im voraus

svensson

von Phasenschieber S. (Gast)


Lesenswert?

svensson schrieb:
> Können die beschriebenen Fehler zu einem defekten LNB passen?

Können ja, muss aber nicht. Ein abgesoffenes Kabel führt zum gleichen 
Ergebnis.

Alles was der Witterung ausgesetzt ist, kann diesen Fehler verursachen.

Die LNB kosten ja fast nichts mehr, ein neuer würde dich also nicht 
allzu belasten, jedoch das/die Kabel solltest du dir auch genauer 
anschauen.

Die Sonne und ihre UV-Strahlen können ganz schön zerstörerisch sein.

von Elektrofan (Gast)


Lesenswert?

So was hatte ich auch schon 2 mal.
Jeweils war das Plastik (PVC?) des LNB undicht geworden,
dadurch Feuchtigkeit und Staub eingedrungen.
Horizontale/vertikale Polarisation waren ebenfalls unterschiedlich
betroffen.
Wenn nicht die Schüssel (wg. Sturm?) leicht verstellt ist, hilft nur ein
neuer LNB.
Da muss man wohl hinaufklettern.      :-(

von Max Berghammer (Gast)


Lesenswert?

svensson schrieb:
> Können die beschriebenen Fehler zu einem defekten LNB passen?

JA kann sein, diese LNBs werden irgend wann mal undicht und saufen ab.
Das führt zu solchen Fehlern. Vor allem die Feed Abdeckung ist oft 
rissig.
Kabel kann auch hinüber sein.
Das einfachste wäre, wenn die Ausrichtung nicht mehr stimmt, weil z.B. 
ein Sturm die Antenne verdreht hat.

Phasenschieber S. schrieb:
> Die LNB kosten ja fast nichts mehr,

Ein Kathrein LNB hat immer noch seinen Preis.

Phasenschieber S. schrieb:
> Die Sonne und ihre UV-Strahlen können ganz schön zerstörerisch sein.

Das betrifft auch die Kabel, ich habe für Außen Schwarze Kabel die 
besonders UV Beständig sind.

von svensson (Gast)


Lesenswert?

Wie merke ich denn, daß die Schüssel verstellt ist? Bzw., wie richte ich 
denn eine Schüssel optimal aus, braucht man dafür ein spezielles 
Meßgerät?

Welchen LNB würdet ihr denn empfehlen?

Beim letzten Mal habe ich die Schüssel gereinigt und die Schrauben an 
der Wand festgezogen.

von Phasenschieber S. (Gast)


Lesenswert?

Max Berghammer schrieb:
> Ein Kathrein LNB hat immer noch seinen Preis.

Es muss ja nicht ein Kathrein sein, ein Humax oder Opticum sind für mich 
erste Wahl und kosten so roundabout 25 Eulen, 2- oder 4 fach.

Max Berghammer schrieb:
> Das betrifft auch die Kabel,

schrub ich doch!

von Phasenschieber S. (Gast)


Lesenswert?

svensson schrieb:
> Wie merke ich denn, daß die Schüssel verstellt ist? Bzw., wie richte ich
> denn eine Schüssel optimal aus, braucht man dafür ein spezielles
> Meßgerät?

Nimm  einen billigen Sat-Finder.
Der wurde vor Kurzem bei Lidl für 5Eulen angeboten und reicht für deinen 
Zweck völlig aus.

von Max Berghammer (Gast)


Lesenswert?

Phasenschieber S. schrieb:
> Nimm  einen billigen Sat-Finder.
> Der wurde vor Kurzem bei Lidl für 5Eulen angeboten und reicht für deinen
> Zweck völlig aus.

Das ist Müll, jede Anzeige im Receiver ist besser.
Hier auf beste Signalqualität einstellen.

Dies SAT Finder für paar Euro können nur den Pegel anzeigen.
Die können auch nicht unterscheiden auf welchen Satellit die Antenne 
ausgerichtet ist.
Solche Pegel Messer stammen noch aus der Analog Zeit.

von Max Berghammer (Gast)


Lesenswert?

Phasenschieber S. schrieb:
> Es muss ja nicht ein Kathrein sein,

Trifft auch nur zu wenn es eine Kathrein SAT Antenne ist.
Sonst passt das Teil nicht auf die Halterung.

von Phasenschieber S. (Gast)


Lesenswert?

Max Berghammer schrieb:
> jede Anzeige im Receiver ist besser.
> Hier auf beste Signalqualität einstellen.

Du nimmst also den Receiver mit zur Schüssel um eine Anzeige zu 
bekommen?

Max Berghammer schrieb:
> Dies SAT Finder für paar Euro können nur den Pegel anzeigen.

Das reicht völlig aus um die Ausrichtung der Schüssel einzustellen!

von db8fs (Gast)


Lesenswert?

svensson schrieb:
> Da sich zwischen Schüssel und Reciever ja nur ein passives Coaxkabel
> befindet, habe ich irgendwie den LNB in Verdacht.

Na ja, HF-Einströmungen kann man trotz 'passivem Kabel' auch haben, die 
bei schlechtem Wetter sich mehr auswirken, weil dann wetterbedingt mehr 
Störungen auf dem Signal als sonst drauf sind. Mantelstromfilter oder 
Opto-LNB kann da auch helfen.

von Max Berghammer (Gast)


Lesenswert?

Phasenschieber S. schrieb:
> Das reicht völlig aus um die Ausrichtung der Schüssel einzustellen!

Dann hast Du noch nie mit einem Richtigen SAT Messgerät gearbeitet.
Maximaler Pegel ist was anderes als kleinste Fehlerrate.

Phasenschieber S. schrieb:
> Du nimmst also den Receiver mit zur Schüssel um eine Anzeige zu
> bekommen?

Habe ich auch schon mal gemacht, Receiver in Form eines HDMI Steckers + 
kleines Display mit 12 Volt Akku.

von Phasenschieber S. (Gast)


Lesenswert?

Ich glaube, hier versuchen einige Leute eine Fliege mit einem 
Vorschlaghammer zu erschlagen, deshalb bin ich jetzt raus, habe fertich, 
Flasche leer :-)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

LNBs gehen ab und zu auch mal kaputt. Die Abdeckung der Hornantenne 
leidet oft unter der UV Strahlung und dann ist es nur noch eine Frage 
der Zeit, das da Wasser reinläuft und den Block ersäuft.
Eine auf Astra 19,2° Ost ausgerichtete Antenne empfängt übrignes nicht 
einen Satelliten, sondern mehrere, die im gleichen Raumkubus sind. Da 
kann es passieren, das ein Satellit stärker einfällt als ein anderer. 
Das macht sich vor allem bei grösseren Spiegeln bemerkbar, weil die 
stärker bündeln. Ausserdem gibt es Unterschiede in der Ausleuchtzone der 
Satelliten.

Da die Antenne schon fast richtig ausgerichtet ist, reicht wirklich ein 
kleiner SAT Finder zum korrekten Ausrichten auf besten Pegel. Ich mache 
jedenfalls gute Erfahrungen mit einem Zeigerinstrument, das ich schon 
seit Analogzeiten benutze.

Max Berghammer schrieb:
> Maximaler Pegel ist was anderes als kleinste Fehlerrate.

Nö. Wurde hier zwar schon mal behauptet, aber ein Beweis bleibt bis 
heute aus. Video or it didn't happen.

: Bearbeitet durch User
von Supreme Kurt (Gast)


Lesenswert?

Matthias S. schrieb:
> Max Berghammer schrieb:
>> Maximaler Pegel ist was anderes als kleinste Fehlerrate.

So ist es.
>
> Nö. Wurde hier zwar schon mal behauptet, aber ein Beweis bleibt bis
> heute aus. Video or it didn't happen.

Mach Du Deine eigenen Erfahrungen -ich habe die meinen. Lsut, Videaos zu 
suchen, an denen dann rumgemäkelt wird, habe ich keine.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


Lesenswert?

ich kenne keinen Receiver, welcher nicht in irgendeiner Form die 
Signalstärke und Signalqualität in irgendeinem Servicemenue anzeigen 
kann. Wozu also ein separates Messgerät, wenn man doch direkt alles im 
Receiver hat?

Beim Nachstellen der Schüssel muss man halt drauf achten, nicht zu viel 
und zu hektisch an der Schüssel rumzudrehen. Und, ganz wichtig: VOR dem 
Lösen der Schrauben und der Verstellerei mit Filzstift o.ä. eindeutige 
Markierungen der AKTUELLEN Position markieren - sowohl horizontal als 
auch Vertikal.

Tipp: wenn man kein rechtes Gefühl dafür hat, wie weit man hin und her 
drehen muss/kann bzw. gedreht hat, hilft folgendes: Klebe (auch hier 
weider VOR der Verstellung) mit Klebeband eine dünne Schnur als 
"Peilhilfe" zwischen dem mechanisch obersten Punkt des Spiegels, und dem 
obersten Punkt des LNB. Über die Schnur gepeilt, kann man dann auf einen 
fernen Punkt im horizontalen und im Vertikalen schauen. Mache von dieser 
Peilung mit dem Handy ein geeignetes Foto

Somit hat man eine Möglichkeit, seine Schüssel wieder einzufangen, falls 
man die Position total verhuddelt hat.

von Jens G. (jensig)


Lesenswert?

Max Berghammer schrieb:
> Phasenschieber S. schrieb:
>> Nimm  einen billigen Sat-Finder.
>> Der wurde vor Kurzem bei Lidl für 5Eulen angeboten und reicht für deinen
>> Zweck völlig aus.
>
> Das ist Müll, jede Anzeige im Receiver ist besser.
> Hier auf beste Signalqualität einstellen.
>
> Dies SAT Finder für paar Euro können nur den Pegel anzeigen.

Ja und?

> Die können auch nicht unterscheiden auf welchen Satellit die Antenne
> ausgerichtet ist.

Muß das Ding auch nicht, wenn man nur die Richtung wieder etwas 
optimieren will.

> Solche Pegel Messer stammen noch aus der Analog Zeit.

Ja und? Was interessiert den Sat-Finder das Signal da drauf?

Nenne mir doch mal einen Grund, warum stärkeres Signal nicht gleich 
niedrigere Fehlerrate sein soll (abgesehen von Übersteuerungen).

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Nutzt sich der LNB einer SAT-Schüssel ab?

svensson schrieb:
> Können die beschriebenen Fehler zu einem defekten LNB passen?

Theoretisch JA, da alle Materialien Ermüdungserscheinungen haben.

ABER ich tippe eher auf eine Rostige (oder schlechter Beschichtung) der 
Schüssel o. das die Dichtungen am LNB defekt sind, und die das LNB mit 
gekillt haben.

Weil so Probleme haben viele meiner Freund gehabt. Schüssel (das 
Blechding) getauscht und der Empfang war bedeutend besser.

von Gerhard H. (ghf)


Lesenswert?

Bei mir ist es, dass sich bei starkem Wind meine Tannen verbiegen
und die freie Sicht zum Sat versperren. Starkregenzellen bewirken
eine Signalabschwächung, aber das ändert wohl nichts an der Signal-
qualität, abgesehen davon, dass man nichts decodieren kann wenn
nix da ist.

Gerhard

von Elektrofan (Gast)


Lesenswert?

Matthias S. schrieb u.a.:
> Eine auf Astra 19,2° Ost ausgerichtete Antenne empfängt übrignes
> nicht einen Satelliten, sondern mehrere, die im gleichen Raumkubus
> sind. Da kann es passieren, das ein Satellit stärker einfällt als
> ein anderer.

> ...

>> Maximaler Pegel ist was anderes als kleinste Fehlerrate.

Und genau deswegen ist eine zusätzliche Fehlerrate-Anzeige hilfreich.

Ich hatte nur einmal solch einen Satfinder ausprobiert:
Der fand sehr wohl den gewünschten Satellit
(und natürlich auch andere ...),
das Einstellen ging aber mit einem Standard-Receiver
(mittels Spiegel beobachtet) viel einfacher.

von E34 L. (nostalgiker)


Lesenswert?

Ja, die neueren (zugegeben auch günstigen LNBs) verschleissen mit der 
Zeit. Feuchtigkeit, Hitze, Kälte... all das im Wechsel mögen die nicht 
so sehr.

Dazu kommt, dass man heute die LNB bei Nichtbenutzung ausschaltet, der 
Receiver also keine Spannung mehr drauf gibt.

Hintergrund: Ich hatte bis zur Analogabschaltung 2012 eine Antenne mit 
zwei LNC und mechanischem Polaristator (H/V Umschaltung). Die beiden LNC 
haben von 1988 bis 2012 durchgehalten, der Kathrein Receiver auch.

Zum Glück gibt es noch Receiver, die im Standby den LNB versorgen, damit 
die LOF nicht wegläuft. Das passiert sonst gerne mal und äußert sich in 
den TO beschriebenen Problemen.

: Bearbeitet durch User
von Ole! (Gast)


Lesenswert?


von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> ABER ich tippe eher auf eine Rostige (oder schlechter Beschichtung) der
> Schüssel

Tja, habe ich auch im Frühjahr gedacht, und den Rost abgeschliffen und 
den Spiegel mit Zinkspray neu gemacht. Hat überhaupt keinen Unterschied 
gemacht, obwohl gut ein Viertel der Fläche mit Rost belegt war. Der 
Pegel war haargenau so wie vor der Nummer. Durch Zinkspray rostet er 
aber nun nicht mehr - immerhin.

von svensson (Gast)


Lesenswert?

E34 L. schrieb:
> Zum Glück gibt es noch Receiver, die im Standby den LNB versorgen, damit
> die LOF nicht wegläuft. Das passiert sonst gerne mal und äußert sich in
> den TO beschriebenen Problemen.

Was ist denn die LOF?

Ich weiß gar nicht, ob der LNB überhaupt für digitalen Empfang oder noch 
für analoges Signal gedacht ist. Es hängt auch nur ein einziger Reciever 
dran, da brauche ich doch keinen Quattro-LNB.

Vorhin ging nicht einmal ARD, obwohl es weder stürmt noch gewittert - da 
muß doch was faul sein.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

svensson schrieb:
> Vorhin ging nicht einmal ARD, obwohl es weder stürmt noch gewittert - da
> muß doch was faul sein.

Vielleicht "zielt" das LNB falsch , kann schon mal passieren, wenn man 
das LNB wechseln kann. Ich habe vor 25 Jahren mal mit einen Laserpointer 
aus der Firma die Zielrichtung überprüft. War eine 100cm Schüssel mit 2 
LNB's wobei Astra "Reingespiegelt" wurde. Das Haupt-LNB war auf ich 
glaube Eutelsat gerichtet.

Aber was mir auch einfällt. Überprüfe mal die Kabel.  Immerhin ist das 
alles seit Jahren "Wind + Wetter" ausgesetzt.

Ein Freund hat mir mal erzählt, das sein Empfang immer schlechter wurde. 
Grund war das Techniker, der das damals  montiert hat, eine Schutzhülle 
für eine Durchführung vergessen hat und deshalb der Kabel sich aufgeraut 
hat bis da Wasser eindringen konnte.

Also einfach mal die GANZE Strecke inkl. der Anschlüsse am Gerät 
überprüfen. Nicht das die Putzfrau den Kabel aus den festgeschraubten 
Stecker gelöst hat. ;)  Habe ich mal bei einen Druckeranschluss der 
nicht angeschraubt war erlebt. ;)

von E34 L. (nostalgiker)


Lesenswert?

svensson schrieb:
> Ich weiß gar nicht, ob der LNB überhaupt für digitalen Empfang oder noch
> für analoges Signal gedacht ist.

Nee, Analaog ist seit 2012 abgeschaltet. Der ist schon digital.

Wenn du eh nur einen Anschluss nutzt, kauf dir nen Single LNB (gibt's 
für 10€ mittlerweile... Aua wenn ich da an 1988 denke :( Neue F-Stecker 
und schau mal, ob dein Kabel nicht abgesoffen ist. Das passiert bei 
Regen gerne mal.

: Bearbeitet durch User
von svensson (Gast)


Lesenswert?

E34 L. schrieb:
> ob dein Kabel nicht abgesoffen ist

Was bedeutet das? Daß da Wasser in das Kabel eingedrungen ist?

Das Kabel ist ja nur vielleicht 3m lang und verschwindet dann im Haus. 
Und schließlich kommt es im WZ aus einer Wanddose.

> seit 2012

Dann stammt der wahrscheinlich aus diesem Jahr. Opa war sehr sparsam und 
hat den bestimmt erst gewechselt als er mußte. ;-)
Auf der Schüssel steht "Fuba" oder so ähnlich. Die Schüssel sieht 
optisch aber noch sehr gut aus.

Dann werde ich zunächst einen Single-LNB kaufen und den auswechseln.

von E34 L. (nostalgiker)


Lesenswert?

svensson schrieb:
> Daß da Wasser in das Kabel eingedrungen ist?

Ja genau das.

svensson schrieb:
> Dann werde ich zunächst einen Single-LNB kaufen und den auswechseln.

Aber schau auch nach dem Kabel. Meist sind nur ein paar cm von Nässe 
betroffen, dann abschneiden und neuen F-Stecker montieren.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

svensson schrieb:
> Dann werde ich zunächst einen Single-LNB kaufen und den auswechseln.

Achte auf den Durchmesser der Klemme am Spiegel. Es gibt ein paar 
Hersteller, die sich da vom Standard abgewendet haben. Üblich ist ein 
40mm Durchmesser, aber z.B. Kathrein hat ein ulkiges eigenes System.
Gibt aber Adapter:
https://www.pollin.de/p/lnb-adapter-kathrein-astro-40mm-572377
https://www.pollin.de/p/lnb-adapterring-570601
Fuba allerdings scheint normale LNBs zu liefern:
https://www.fuba.de/produkte/satellitenempfang/lnb/universal-lnb.html

Heutige 'Universal' LNB sind das, womit man alle Bänder und 
Polarisationen der Satelliten im 11/12GHz Band empfangen kann. Werden ab 
und zu auch als 'Digital' LNBs verkauft, was aber Werbe-Quatsch ist.

von Heinz R. (heijz)


Lesenswert?

Max Berghammer schrieb:
> Das ist Müll, jede Anzeige im Receiver ist besser.
> Hier auf beste Signalqualität einstellen.

Sorry, das ist Unsinn - habe das Lidl Teil auch aus Jux gekauft - habe 
aber auch ein großes Messgerät mit Receiver hier- für den Laien reicht 
das vollkommen aus-
 und mit ein bisschen Übung auch für den Profi :-)
(Ich habe gefühlt weit über 500 Schüsseln eingestellt, damals als der 
Sat-Boom war)

Max Berghammer schrieb:
> Dann hast Du noch nie mit einem Richtigen SAT Messgerät gearbeitet.
> Maximaler Pegel ist was anderes als kleinste Fehlerrate.

Der TO hat aber kein richtiges Messgerät - und mit so einem 5€-Teil geht 
das Einstellen auf alle Fälle wesentlich einfacher als wenn die Frau 
unten vorm TV steht und zum Fenster raus schreit...

Wenn die Schüssel auf maximalen Pegel ausgerichtet ist wird sie auch die 
geringste Fehlerrate haben

von Phasenschieber S. (Gast)


Lesenswert?

Heinz R. schrieb:

mir aus der Seele 👍

von Jens G. (jensig)


Lesenswert?

svensson schrieb:
> Dann werde ich zunächst einen Single-LNB kaufen und den auswechseln.

Nein. Zuerst prüfst Du, ob der Spiegel schielt. Geht ganz einfach, indem 
Du den LNB einfach ein bißchen mit der Hand nach oben oder unten, nach 
links oder rechts verdrückst (natürlich nur innerhalb 
Elastizitätsbereich des Materials), und beobachtest dabei die 
Signal-/Quali-Anzeige, ob sich da was verbessert. Eins/zwei cm 
verdrücken bringt idR. schon deutliche Unterschiede. Und wenn sich dabei 
positive Effekte ergeben, holst Du werkzeug, und stellst den Spiegel 
dann ordentlich ein.
Wurde doch nun schon mehrmals empfohlen ...

Beitrag #7110035 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

VPN N. schrieb im Beitrag #7110035:
> Die SAT's sinken mit den jahren in tiefere umlaufbahnen, das muttu
> kompensieren.

Das ist nun mal kompletter Unsinn. Im Gegenteil, die Bodenkontrolle 
sorgt dafür, das die Dinger immer in ihrem vorgesehenen Raumkubus 
bleiben, damit die Millionen Satantennen eben nicht nachgestellt werden 
müssen. Das ist ja der Witz am geostationären Orbit.
Der Treibstoff für die Korrekturen ist übrigens einer der wichtigsten 
Faktoren für die Lebensdauer der Satelliten. Ist er alle, wars das 
nämlich, so schön der Rest auch noch funktioniert. Mit dem letzten 
bisschen Sprit wird die Kiste dann in die Friedhofsbahn geschossen.

: Bearbeitet durch User
von Heinz R. (heijz)


Lesenswert?

Matthias S. schrieb:
> Das ist nun mal kompletter Unsinn.

klar ist das Unsinn - denke das war eher ein Witz

Wie viele Astra-Satelliten fliegen da eigentlich mittlerweile rum?

VG

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Heinz R. schrieb:
> Wie viele Astra-Satelliten fliegen da eigentlich mittlerweile rum?

Lt. King of Sat sind es momentan 4 Astras auf 19,2° Ost.

https://de.kingofsat.net/

von Manfred (Gast)


Lesenswert?

svensson schrieb:
> Seit etwa einem Jahr gibt es bei schlechtem Wetter immer Probleme mit
> dem Bild,

Erster Schritt wäre, den Spiegel zu putzen und die Ausrichtung zu 
kontrollieren.

svensson schrieb:
> Was ist denn die LOF?

Das ist die Oszillatorfrequenz, um die der LNB das Signal verringert:
Hier läuft gerade mdr, der sendet mit 12110 MHz, diese hohe Frequenz 
passt nicht durch unser Koaxkabel. Der LNB mischt diese um 10600MHz 
herunter, dass auf dem Kabel zum Empfänger dann 1510 MHz bleiben.

> Ich weiß gar nicht, ob der LNB überhaupt für digitalen Empfang oder noch
> für analoges Signal gedacht ist.

In erster Näherung egal, mit einem "analogen" LNB bekommt man dann eben 
nur einen Teil der Sender. Meinen ersten Digitalreceiver habe ich an 
einem solchen betrieben.

Dan gab es Zickerei, deren Ursache ich nicht eingrenzen konnte. War dann 
die Chance, LNB und Multischalter zu erneuern, mit digital-LNB.

"Analoge" LNBs mischen um 9750 MHz runter, während "digitale" auf 10600 
MHz umgeschaltet werden können.

> Vorhin ging nicht einmal ARD, obwohl es weder stürmt noch gewittert

Wenn nur die ARD-Gruppe weg ist, schaue ich auf 
https://www.unwetterzentrale.de/uwz/ , wie das Wetter um Berlin 
aussieht. Kommt gelegentlich vor, dass deren Uplink in Potsdam gestört 
ist. Es gibt zwei Seiten, hoch zum SAT und wieder runter!

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

E34 L. schrieb:
> Dazu kommt, dass man heute die LNB bei Nichtbenutzung ausschaltet, der
> Receiver also keine Spannung mehr drauf gibt.

Das sollte doch wohl selbstverständlich sein!
Irgend ein paar Grundlagen muß man schon beachten.

Matthias S. schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>> ABER ich tippe eher auf eine Rostige (oder schlechter Beschichtung) der
>> Schüssel
>
> Tja, habe ich auch im Frühjahr gedacht, und den Rost abgeschliffen und
> den Spiegel mit Zinkspray neu gemacht. Hat überhaupt keinen Unterschied
> gemacht, obwohl gut ein Viertel der Fläche mit Rost belegt war. Der
> Pegel war haargenau so wie vor der Nummer. Durch Zinkspray rostet er
> aber nun nicht mehr - immerhin.

Richtig.
Das habe ich auch mit meiner Schüssel vor 15 Jahren gemacht.
Erst Penetriermittel und dann eine gerade vorhandene silberne Farbe 
drauf.

Aber nun kommts.
Ein Bekannter will die Fassade neu machen und hat einen angerosteten 
80cm Spiegel.
Ich habe ihm geraten, mit grauer Rostschutzfarbe streichen.
Nein, ginge nicht. Sein Berater hat gesagt, dass man da nur eine spez. 
Farbe braucht, die nicht glänzt.
Muß matt sein, da sonst bei Sonneneinstrahlung das LNB zerstört würde.
Und er auch mindestens einen 80cm Spiegel braucht, da zwei Empfänger 
dran wären.
Manchen Leuten kann man einfach nicht helfen.

svensson schrieb:
>> seit 2012
>
> Dann stammt der wahrscheinlich aus diesem Jahr. Opa war sehr sparsam und
> hat den bestimmt erst gewechselt als er mußte. ;-)
> Auf der Schüssel steht "Fuba" oder so ähnlich. Die Schüssel sieht
> optisch aber noch sehr gut aus.
>
> Dann werde ich zunächst einen Single-LNB kaufen und den auswechseln.

Jetzt klingt es etwas komisch.
Nimm ein Twin! Ob du nun 8 oder 10EUR inkl. Versand bezahlst, ist doch 
wurscht.
Habe jetzt für einen Nachbar ein Quad für 16EUR schicken lassen.
Für einfache Kabelanlage ASTRA reicht das völlig.
Dachte, im Baumarkt gibt es sowas zu einem anständigen Preis.
Aber ab 40EUR, das ist Wucher.

Jens G. schrieb:
> Nenne mir doch mal einen Grund, warum stärkeres Signal nicht gleich
> niedrigere Fehlerrate sein soll (abgesehen von Übersteuerungen).

Heinz R. schrieb:
> Wenn die Schüssel auf maximalen Pegel ausgerichtet ist wird sie auch die
> geringste Fehlerrate haben

Früher gab es da noch weitere Einstellungen.
Aber durch digital und leistungsfähigere LNB ist es zumindest Für ASTRA 
kein Thema.

TO, mach eine Sichtkontrolle, den F-Stecker neu und richte den Spiegel 
neu ein.
Fertig.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

michael_ schrieb:
> Muß matt sein, da sonst bei Sonneneinstrahlung das LNB zerstört würde.

Hahaha :-) Es gibt 2 Tage im Jahr, an denen die Sonne hinter dem 
Satelliten steht - und das für ein paar Minuten. Wimre ist das einmal im 
April und einmal im Oktober. Ist also als Argument sicher nicht 
tauglich.

von E34 L. (nostalgiker)


Lesenswert?

Manfred schrieb:
> "Analoge" LNBs mischen um 9750 MHz runter, während "digitale" auf 10600
> MHz umgeschaltet werden können.

Danke Manfred, hab ich vergessen zu erklären. In dem Sinne gibt es keine 
analogen oder digitalen LNBs, das hat sich so durchgesetzt im 
Sprachgebrauch weil damals (als Analog und Digital noch gleichzeitig 
gesendet wurde bis 2012) die digitalen Programme im Hi-Band lagen. Heute 
spielt das keine Rolle mehr.

Bei meiner Antenne bis 2012 konnte ich einfach 10GHz abziehen (LOF bei 
10000 MHz), es gab aber auch LNB mit 9750 MHz und später noch mit 
10600MHz, wurde dann in Low- und Highband eingeteilt und Universal-LNB 
genannt. Die sind bis heute üblich, schalten ihren Oszillator mittels 
22kHz Steuerfrequenz die vom Receiver kommt um.

: Bearbeitet durch User
von Carsten S. (dg3ycs)


Lesenswert?

Hi,

E34 L. schrieb:
> Bei meiner Antenne bis 2012 konnte ich einfach 10GHz abziehen (LOF bei
> 10000 MHz),
Das war aber dann ein WIRKLICH ALTES LNB (Im Maßstab für Sat-TV Technik)
Etwa 20Jahre mindestens, wahrscheinlich mehr.
(Zum Zeitpunkt der Demontage, heute wären es 30Jahre)

E34 L. schrieb:
>es gab aber auch LNB mit 9750 MHz
Das waren die sogenannten ASTRA 1D tauglichen LNB. Da die Transponder 
von Astra 1D Frequenzmäßig unterhalb der bis dahin für Nordeuropa 
Sat-Direktempfang üblichen Frequenzen lagen hätte bei Beibehaltung der 
10GHz LO Frequenz im LNB die ZF (die dann über das Koaxkabel zum 
SAT-Receiver geht) genau im terrestrischen TV Band gelegen. Zum einen 
Problematisch wegen Störeinstrahlung, zum anderen weil die Receiver 
diese Frequenzen ja gar nicht konnten.

ASTRA 1D ist 1994 gestartet. Der Großteil der Anlagen ist wohl 
spätestens 1996 umgerüstet gewesen. 10GHz LNB waren da schon kaum noch 
zu bekommen. Und wenn i.d.R. alter Lagerbestand.
Da waren LNB aber schon nicht mehr so teuer (unter 100Mark)  Um Wirklich 
alle Kanäle Empfangen zu können musste man aber auch einen passenden 
Receiver haben da die bisherigen Kanäle bei Umstellung des LNB ja 
plötzlich 250MHz höher lagen. (Alte Receiver gingen nur bis 1750MHz ZF 
in, ASTRA 1D Taugliche Bis über 2GHz...)


> und später noch mit 10600MHz, wurde dann in Low- und Highband eingeteilt
> und Universal-LNB genannt.
Das sind die "sogenannten" Digital-LNB (Genauer damals: Für die neuen 
Digitalen Transponder geeigneten) LNB. Einfach weil die Digitalen 
Transponder zunächst im High Band lagen,was bei 9,75GHz LO Frequenz eine 
ZF von bis zu rund 4GHz bedeutet hätte, und daher für den Anfänglichen 
Empfang von Digitalkanälen ein solches LNB mit zweiter Ebene nötig war. 
Eingeführt wurde das mit Astra 1H in der 2. Jahreshälfte 99.

Würde man heute eine alte Satanlage aus dem Jahr 1990 +/- 3 Jahre, in 
Betrieb nehmen und nur den Receiver gegen etwas Modernes austauschen, 
dann würde man ein paar Digitale Programmen empfangen können, eine ganze 
Reihe  aber halt nicht da die nach der Mischung ausserhalb des 
Empfangsbereichs des SAT-Receivers liegen.

> Die sind bis heute üblich, schalten ihren
> Oszillator mittels 22kHz Steuerfrequenz die vom Receiver kommt um.
ISt der verbreiteste WEg (bzw. bei allem was man im normalen Consumer 
Markt  wie Real, Baumarkt, Mediamarkt im Angebot kauft der einzige Weg)

Gibt aber noch andere Methoden.

Zusätzlich zur Umschaltung zwischen der High-und Low ebene gibt es ja 
noch die Umschaltung zwischen H- und V- Polarisation die üblicherweise 
über die Versorgungsspannungshöhe des LNB läuft. (Früher, besonders in 
den 90er Jahren, war bei "besseren" Anlagen aber durchaus auch ein 
separates Schaltsignal dafür üblich. Eigenes Kabel (wie bei der ersten 
Nokia-Anlage meiner Eltern) oder halt ein Aufmoduliertes Signal auf der 
Versorgungsspannung mit mehreren KHz (wie die 22KHz für die 
Ebenenumschaltung heute- weiß nur die Frequenz nicht mehr. Können 11kHz 
gewesen sein - oder auch 22kHz... Zu lange her!)

Gerade die Polarisationsumschaltung über Spannung war aber manchmal auch 
eine Quelle für merkwürdige Fehlerbilder. WEnn z.B. das Netzteil des 
Receivers anfing zu schwächeln und die höhere Spannung (18V) nicht mehr 
stabil genug halten konnte. Oder wenn durch Feuchtigkeit oder andere 
Einflüsse relativ niederohmige Strompfade für DC entstanden die den 
Reveiver zu stark belastet haben so das die Spannung eingebrochen ist.
Besonders wenn sich der Fehler nicht durchgehend vorhanden zeigte...

Gruß
Carsten

: Bearbeitet durch User
von Osi (Gast)


Lesenswert?

svensson schrieb:
> Seit etwa einem Jahr gibt es bei schlechtem Wetter immer Probleme

LNB Ausrichtung? mit Satfinder direkt am LNB auf Maximum.

Nachgewachsene Baumäste im Weg? kappen oder neuer Standort.

Wetterschutz und UV-Schutz überprüfen, ggf erneuern:

Kunststofffe und Gummis auf Risse prüfen,

Falls Kabelanschluß korrodiert, kürzen, erneuern und abdichten + neue 
F-Stecker mit Gummidichtung.

Falls LNB Abdeckung fleckig durch UV - Teflonfolie erneuern und mit 
Silikon abdichten.

svensson schrieb:
> Beim letzten Mal habe ich die Schüssel gereinigt und die Schrauben an
> der Wand festgezogen.

Und Dir damit die Schüssel garantiert verstellt. Ausgerichtet wirds LNB 
nach der Montage der Halterung und nicht vorher.

von OS. Miller (Gast)


Lesenswert?

Heinz R. schrieb:
> Sorry, das ist Unsinn - habe das Lidl Teil auch aus Jux gekauft - habe
> aber auch ein großes Messgerät mit Receiver hier- für den Laien reicht
> das vollkommen aus-
>  und mit ein bisschen Übung auch für den Profi :-)

Und genau das sind jetzt diejenigen die sich hier am lautesten 
beschweren würden, wenn ein Fernsehtechniker damit beauftragt wird die 
SAT Antenne einzurichten und mit dem 5 Euro Teil daher kommen würde.

Heinz R. schrieb:
> Der TO hat aber kein richtiges Messgerät -

Die gibt es schon ab 80 Euro, nur für einmal einstellen wäre das völlig 
Oversized. Deshalb der Receiver ist hier die bessere Lösung.
Oder gar ein Profi Messgerät, wo man deutlich im vierstelligen Euro 
Bereich ist.

Heinz R. schrieb:
> Wenn die Schüssel auf maximalen Pegel ausgerichtet ist wird sie auch die
> geringste Fehlerrate haben

Das ist jetzt der Unsinn von Deiner Seite!
Mit einem Richtigen Messgerät werden auch andere Fehler oder Schäden 
aufgedeckt, so z.B. defekte oder gequetschte Kabel, erkennbar in der 
Spektrum Anzeige.
Zugegeben das ist nur was für Profis.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Heinz R. schrieb:
...
>
> Max Berghammer schrieb:
>> Dann hast Du noch nie mit einem Richtigen SAT Messgerät gearbeitet.
>> Maximaler Pegel ist was anderes als kleinste Fehlerrate.
>
> Der TO hat aber kein richtiges Messgerät - und mit so einem 5€-Teil geht
> das Einstellen auf alle Fälle wesentlich einfacher als wenn die Frau
> unten vorm TV steht und zum Fenster raus schreit...
>
> Wenn die Schüssel auf maximalen Pegel ausgerichtet ist wird sie auch die
> geringste Fehlerrate haben

Nicht unbedingt. Maximum ist die Voraussetzung. Die Anzeigemaximum dazu 
ist aber recht flach.
Das Optimum geht auf Polarisationsentkopplung. Das heißt, dass mit einem 
SA betrachtet, die Zwischenräume=andere Polarisation auf Minimum gedreht 
werden.
Das geschieht mit der Änderung der Neigung des LNB. Das Kabel zeigt 
deshalb nicht senkrecht nach unten!
Die beiden Pols überdecken sich Bandbreitemäßig etwas und sollten 
dadurch optimal entkoppelt werden.

von svensson (Gast)


Lesenswert?

Ich danke schon einmal allen für die vielen Tips!

In den nächsten Tagen werde ich den LNB auswechseln und dabei natürlich 
auch das Kabel neu anschliessen. Dann habe ich noch einen billigen 
Pegelmesser bestellt und schaue mal, ob vielleicht die Ausrichtung noch 
etwas optimiert werden kann.

Gestern gingen die meisten Programme wieder. Einige tadellos, einige mit 
Aussetzern und manche mit vielen Aussetzern, einige gingen gar nicht.

Das sieht für mich nach einem elektronischen Problem aus. Die Erklärung, 
daß vermutlich Wasser eingedrungen sein könnte, finde ich einleuchtend, 
denn das Plastik sieht schon etwas belastet aus.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Das geschieht mit der Änderung der Neigung des LNB. Das Kabel zeigt
> deshalb nicht senkrecht nach unten!

Sagen wir mal, man dreht den LNB etwas um die Längsachse des Horns. Aber 
es handelt sich je nach Standort nur um wenige Grad. Würde man auf 19,2° 
Ost wohnen (also etwa 60km westlich von Warschau), steht der LNB genau 
senkrecht.

Meine zweite SAT Anlage hatte einen magnetischen Polarizer, bei dem man 
horizontale Polarisation stufenlos per Speisung einstellen konnte.

von svensson (Gast)


Lesenswert?

Noch eine Frage zu den Steckern. Sind dies F-Stecker eigentlich immer 
solche komischen Wackel-Klemm-Frickel-Dinger? Oder gibt es da auch was 
besseres?

Gibt es eigentlich auch industriell montierte Fertigkabel?

Und wasserdicht sieht mir das ohnehin nicht aus. Ich kann den Stecker 
vom Boden aus sehen, da ist nicht einmal eine PG-Verschraubung o.ä.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Matthias S. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Das geschieht mit der Änderung der Neigung des LNB. Das Kabel zeigt
>> deshalb nicht senkrecht nach unten!
>
> Sagen wir mal, man dreht den LNB etwas um die Längsachse des Horns. Aber
> es handelt sich je nach Standort nur um wenige Grad. Würde man auf 19,2°
> Ost wohnen (also etwa 60km westlich von Warschau), steht der LNB genau
> senkrecht.
>
> Meine zweite SAT Anlage hatte einen magnetischen Polarizer, bei dem man
> horizontale Polarisation stufenlos per Speisung einstellen konnte.

Dann hast du eben magnetisch das Optimum der Entkopplung eingestellt, 
was am Minimum dieser s/w 'Fische' gut erkennbar war?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

svensson schrieb:
> Gibt es eigentlich auch industriell montierte Fertigkabel?

Es gibt F-Stecker für Crimpzange und mit Gummitülle. Aber man kann auch 
selber mit ein wenig Schrumpfschlauch das Wasser abhalten. Ausserdem 
haben mittlerweile viele LNBs einen Schutz, den man über die Stecker 
ziehen kann.

Schraubstecker und Gummitülle sollte einige Jahre halten. Bei der 
Kabelage aber nicht den Wassersack vergessen. Das Wasser darf nicht am 
Kabel in den LNB oder die Wand laufen.

Thomas U. schrieb:
> Dann hast du eben magnetisch das Optimum der Entkopplung eingestellt,
> was am Minimum dieser s/w 'Fische' gut erkennbar war?

Genau. Vertikal wurd durch die richtige Drehung eingestellt und 
horizontal dann durch den Strom durch die Polarizer Spule.

: Bearbeitet durch User
von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


Lesenswert?

svensson schrieb:
> Gestern gingen die meisten Programme wieder. Einige tadellos, einige mit
> Aussetzern und manche mit vielen Aussetzern, einige gingen gar nicht.
>
> Das sieht für mich nach einem elektronischen Problem aus.

genau das selbe Fehlerbild erhältst du, wenn die Schüssel verstellt ist 
(also ein mechanisches Problem)

von Willy Wendel (Gast)


Lesenswert?

svensson schrieb:
> Noch eine Frage zu den Steckern. Sind dies F-Stecker eigentlich immer
> solche komischen Wackel-Klemm-Frickel-Dinger? Oder gibt es da auch was
> besseres?

Das liegt daran dass es alle Möglichen Stecker gibt die für 
Unterschiedliche Kabel gedacht sind. Das beginnt bei 4mm und reicht bis 
10,5mm.
Jetzt versuch mal den Richtigen Stecker zu bekommen.
Die Stecker für 7mm Kabel passen auf die meisten Kabel.
Entweder der Stecker wird auf dem Kabel nicht fest oder Du bekommst den 
Stecker nicht auf das Kabel, dann hast nicht den Richtigen Stecker.
Es gibt auch noch Compressions Stecker und Crimp Stecker.
Kannst aber nur mit Speziellen Werkzeug verarbeiten.
Eine Gute Crimp Zange kostet schnell mal 100 Euro und mehr.

Es gibt aber auch fertig konfektionierte Kabel mit F-Steckern.

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

svensson schrieb:
> Noch eine Frage zu den Steckern. Sind dies F-Stecker eigentlich immer
> solche komischen Wackel-Klemm-Frickel-Dinger? Oder gibt es da auch was
> besseres?
>
> Gibt es eigentlich auch industriell montierte Fertigkabel?

Das aufdrehen vom F-Stecker solltest du vorher üben!
7 mm sind Standard.
10mm abisolieren, Geflecht zurückschlagen, 8mm Isolierung entfernen, 
Stecker aufdrehen.

Evtl. so eine Aufdrehhilfe besorgen.
Lohnt wirklich! Gibt es auch in Metall.

https://www.ebay.de/itm/174488596437?hash=item28a054afd5:g:YNIAAOSwpARh8PsF

Hoffentlich hast du den Finder richtig gekauft.
Wie hier im Set :-)

https://www.ebay.de/itm/171022749646?hash=item27d1c00fce:g:cFMAAOSwRRZbGqWx&amdata=enc%3AAQAHAAAA8BMMqNnW%2FoQTpgkFrKVYLS0m9lmT2JnWUkliCSpXEnkA8ZYBrt6ZvStLxIh%2FkWCZpoIUZ11UuyoV74n5JPei%2FvIPVNLT1ClhNpjZ1e7CfkDuJ1TylkboXB24dnKgjyOLTaAzhHuDa6TLdmEA1jw3fZtJs7iIJyM5iECK%2BSXdq4kVBroAs0CnH7ofuDxJ5v0tGRPA7AU74jclklu0%2Fdwxi4gqec0sX0EBiTB2qK6VXiJxSNWwgQo8Aug4ddiS2qC%2BIdaS%2FHCbqjPWmebw5QPpMEB2wQAj5sl6f%2BfD6M6lkUk1SSWtf4tuDVrgrlsog%2FWHKA%3D%3D%7Ctkp%3ABFBMypzHnrVg

Matthias S. schrieb:
> Schraubstecker und Gummitülle sollte einige Jahre halten. Bei der
> Kabelage aber nicht den Wassersack vergessen. Das Wasser darf nicht am
> Kabel in den LNB oder die Wand laufen.

Ja.

> Thomas U. schrieb:
>> Dann hast du eben magnetisch das Optimum der Entkopplung eingestellt,
>> was am Minimum dieser s/w 'Fische' gut erkennbar war?
>
> Genau. Vertikal wurd durch die richtige Drehung eingestellt und
> horizontal dann durch den Strom durch die Polarizer Spule.

Nein.
Mach mal so ein Ding auf!

von Willy Wendel (Gast)


Lesenswert?


von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

michael_ schrieb:
>> Thomas U. schrieb:
>>> Dann hast du eben magnetisch das Optimum der Entkopplung eingestellt,
>>> was am Minimum dieser s/w 'Fische' gut erkennbar war?
>>
>> Genau. Vertikal wurd durch die richtige Drehung eingestellt und
>> horizontal dann durch den Strom durch die Polarizer Spule.
>
> Nein.
> Mach mal so ein Ding auf!

Ich denke, du weisst nicht, wovon ich rede. Ein magnetischer Polarizer 
wurde vor den Hohlleiter des LNA gesetzt und bestand aus einer Spule 
sowie einem drehbaren Ferrit.
https://de-academic.com/dic.nsf/dewiki/1118677#Satellitenempfangsanlagen

Sowas gibt es schon lange nicht mehr. Heutige LNB haben einfach zwei um 
90° versetzte Antennen und empfangen beide Polarisationen gleichzeitig. 
Die Umschaltung erfolgt dann durch das 14/18V Signal.

: Bearbeitet durch User
von Heinz R. (heijz)


Lesenswert?

Matthias S. schrieb:
> Ich denke, du weisst nicht, wovon ich rede. Ein magnetischer Polarizer
> wurde vor den Hohlleiter des LNA gesetzt und bestand aus einer Spule
> sowie einem drehbaren Ferrit.
> https://de-academic.com/dic.nsf/dewiki/1118677#Satellitenempfangsanlagen

Wenn wir schon dabei sind - hier verwechselst jetzt was

Es gab
- magnetische Polarizer, der wurde zwar magnetisch erregt, aber gedreht 
hat sich da nichts
- mechanische Polarizer - da wurde die Antenne über einen kleinen 
Servomotor gedreht

Habe so ein mechanisches Teil sogar noch hier - verrückte Zeit damals, 
auch so Konstruktionen mit Hohlleiter usw - da bestand ein gescheites 
LNB noch aus 3-5 Teilen und hat ein Vermögen gekostet...

VG

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Heinz R. schrieb:
> hier verwechselst jetzt was

Ja, kann sein, ist alles etwas länger her. Ich müsste jetzt den Karton 
mit dem obsoleten SAT Krams durchsuchen, was genau ich denn da nun 
hatte, ob mit oder ohne Ferrit.

von Hubert M. (hm-electric)


Lesenswert?

Meine Schwester kam eines Tages an: RTL geht nicht, und nur dieser 
Sender.
Ich habe dann gemessen und gesucht. Endergebnis: Neues LNB verbaut. Und 
ja, der war schuld das nur ein Sender nicht mehr ging...

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

svensson schrieb:
> Das sieht für mich nach einem elektronischen Problem aus.

Kann sein, muss nicht.

Entweder ein schwaches Signal.

Das muss man analysieren.  Dabei gibt es grundsätzlich 2 Faktoren zu 
berücksichtigen.

1. Sind es immer die selben Sender.
2. Auf welcher Bereich senden sie.

z.b. Hier mal Daten zu der ARD.
Das Erste HD stammt aus dem Land Deutschland und ist empfangbar über 
Astra 19.2° Ost auf der Frequenz 11494 MHz H. Das Erste HD frei 
empfangbar.

Liegen also alle Fehler auf H dann ist vielleicht da die Ursache zu 
suchen.

Frakmentbildung tritt aus 2 Gründen auf.

1. zu 99% ein Empfangsproblem.
2. zu 1 % eine schlechte Belüftung des Empfangsgerät was den Prozessor 
dazu bringt sich langsamer zu machen, was dann zu Fehlern bei der 
Decodierung führt.

Diese Effekt tritt selten auf, aber bei großer Hitze und ein miesen 
Standort (Zwischen Videorecorder + DVD-Player) oder vor einen Fenster 
bei voller Sonneneinstrahlung kann das schon mal passieren.

Ich habe das 1. x erlebt mit ein China-Gerät. Den Chip ein Kühlkörper 
spendiert und ein paar Schlitze mit den Dremel rein und alles was prima. 
Hat noch 6 Jahre prima gelaufen. ;)

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

Bei ASTRA in Deutschland muß man schon sehr viel falsch machen, damit 
man nichts empfängt.
Eine Bratpfanne reicht sicher auch.
Vor 25 Jahren hatten LNB ein Rauschmaß von 3.
Heute 0,2.
Vor 15 Jahren eine 42cm Schüssel montiert.
Alles gut.
Wenn Sozialismus wäre, sollten alle ASTRA-Schüsseln größer als 33cm 
wegen Materialeinsparung verboten sein.

von Schüsselrichter (Gast)


Lesenswert?

svensson schrieb:
> Noch eine Frage zu den Steckern. Sind dies F-Stecker eigentlich immer
> solche komischen Wackel-Klemm-Frickel-Dinger?

Nö, Gute lachen Dich nicht aus.

Oder gibt es da auch was
> besseres?

Ja. Die Dichtungsringe gegen Wasser sind im Stecker und nicht außerhalb 
darüber, wo die Sonne draufknallt. Früher gabs schwarze Kondome über die 
F-Stecker, die zerfielen aber bei UV. Gute LNB haben ein Übergehäuse, 
das die F-Stecker zusätzlich schützt und von unten siehste da gar 
nichts.

Übrigens zerfallen schlechte Koaxmantel auch. 20-40 Jahre sind OK. Gibt 
aber auch bröselige Ladenhüter.

> Gibt es eigentlich auch industriell montierte Fertigkabel?

Finger weg von den Angegossenen, die taugen nur innen.

Industriell ist ein Fake alka Lügenwerbung Kunstwort, maschinell 
hergestellt sind alle.

Beim nächsten mal: erst die Halterung fest anziehen und danach 
ausrichten. Du hast ein feinmotorisches Problem, kein Elektrisches.

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

E34 L. schrieb:
> Nee, Analaog ist seit 2012 abgeschaltet. Der ist schon digital.

Dem LNB dürfte das ziemlich wurscht sein, wie auf dem Signal drauf ist, 
dass er runtermischt.

von E34 L. (nostalgiker)


Lesenswert?

Heinz R. schrieb:
> Habe so ein mechanisches Teil sogar noch hier - verrückte Zeit damals,
> auch so Konstruktionen mit Hohlleiter usw - da bestand ein gescheites
> LNB noch aus 3-5 Teilen und hat ein Vermögen gekostet...

Das ist ja, was ich oben schrieb. Als meine "Schüssel" 1988 installiert 
wurde (ich habe gewartet bis zum Start von Astra*), damals noch vom 
örtlichen Elektrofachbetrieb, kamen vom Dach zwei Leitungen. Eine Koax 
für das Sat-Signal und einmal Doppelader für die 
Polarisationsumschaltung. Dafür hatte der Receiver extra Ausgänge, so 
wie Lautsprecherterminals zum klemmen. Diese 14/18V zur H/V- Umschaltung 
gab es erst später, mit Aufkommen der "Baumarktschüsseln zur 
Selbstmontage".

@Carsten: Das war wirklich noch ein 10GHz LNC (noch kein LNB, aber das 
sind Feinheiten..), der hat von 1988 bis zur Demontage 2012 gehalten. 
Ja, Astra 1D konnte ich nicht empfangen, aber mir haben die Programme 
scheinbar nicht gefehlt. Auch mit den Spiegeldurchmessern war man Ende 
der 80er noch großzügig, stattliche 120cm, Parabol (Offsetantennen gab's 
noch nicht).

*Ein guter Bekannter hatte schon 1985 eine Sat-Anlage für TV-SAT2, aber 
da hätte ich mit meiner Frau Ärger bekommen, für vier(!) Programme 
zusätzlich so einen finanziellen Aufwand zu betreiben. War ich halt 
öfter mal beim Bekannten Fernsehen, oder er hat mir was auf Video 
aufgenommen.

Was ich bis heute nicht recht kapiere (auch nicht durch Wikipedia):
Meine Antenne hatte ja die Ebenen Horizontal und Vertikal, da kann ich 
mir auch was drunter vorstellen, gibt es terrestrisch ja auch.

Bei TV-SAT war es aber zirkuläre Polarisation, also 
links-/rechtsdrehend.
Will nicht in meinen Kopf irgendwie.

Aber früher war eben nicht alles besser ;)
Heute bekommt man für 100€ eine Antenne, LNB, Receiver und 1000 
Programme in HD... wobei, ob das wirklich besser ist ;/

von E34 L. (nostalgiker)


Lesenswert?

E34 L. schrieb:
> Receiver

Wobei die ja auch schon eine aussterbende Spezies sind, seit die 
Flachglotzen den eingebaut haben.

Ach so, nochmal wegen der 120cm Antenne: Das war nichts zum Angeben wer 
"die größte" hat. Wenn man damals durch die Landschaft gefahren ist, sah 
man oft Antennen mit locker 240cm bis 300cm, dann aber im Garten. War 
wohl was für echte Enthusiasten damals ;)

von Bert 0. (maschinist)


Lesenswert?

Wolfgang schrieb:
> Dem LNB dürfte das ziemlich wurscht sein, wie auf dem Signal drauf ist,
> dass er runtermischt.

Schon, aber dem Receiver ist nicht egal, was er für ein LNB vor sich 
hat: Die alten Analogdinger enthielten zur Erzeugung der LOF oft nur 
einen Keramikresonator ("Pille"), der einen entsprechenden 
Temperaturgang hatte. Für einen analogen Receiver war das kein Problem, 
die AFC hat den Tuner hinterhergezogen.
Digitale Receiver sind da pingeliger, daher haben moderne LNBs einen 
Quarz (oft 25MHz) und eine PLL, die auf die benötigte LOF vervielfacht.

Gruß... Bert

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Bert 0. schrieb:
> Wolfgang schrieb:
>> Dem LNB dürfte das ziemlich wurscht sein, wie auf dem Signal drauf ist,
>> dass er runtermischt.
>
> Schon, aber dem Receiver ist nicht egal, was er für ein LNB vor sich
> hat: Die alten Analogdinger enthielten zur Erzeugung der LOF oft nur
> einen Keramikresonator ("Pille"), der einen entsprechenden
> Temperaturgang hatte. Für einen analogen Receiver war das kein Problem,
> die AFC hat den Tuner hinterhergezogen.
> Digitale Receiver sind da pingeliger, daher haben moderne LNBs einen
> Quarz (oft 25MHz) und eine PLL, die auf die benötigte LOF vervielfacht.
>
> Gruß... Bert

DER Unterschied, ob dein LNB 'digitaltauglich' ist, ist das 
Phasenrauschen des Oszillators.
Dessen Temperaturdrift ist ein sehr gemächliches Ereignis, was der 
Receiver großzügig ausbügeln kann. Beim Phasenrauschen ist das anders. 
Das beeinflusst direkt die MER/BER, die der Empfänger ab einer 
bestimmten Anzahl nicht mehr korrigieren kann und dadurch Artefakte bis 
zum Totalausfall entstehen. Siehe Fehlerkorrektur durch Viterbi und 
Reed-Solomon.
Im zugehörigen Konstellationsdiagramm wird das dadurch sichtbar, dass 
der ideale Punkt bei QAMxxx zu einer 'ausgefransten' Scheibe mutiert, 
die immer größer wird, je mehr Rauschen + Phasenrauschen dem Signal 
überlagert wird.
Bei QPSK wird das zu einem immer längeren Strich. Dadurch kann der 
Empfänger nicht mehr den eigentlichen Punkt im Diagramm = Wert 
feststellen mit den o.g Folgen.
Das ist hier gut beschrieben:
https://de.answacode.com/dsp/66518/phasenrauschen-im-konstellationsdiagramm

von svensson (Gast)


Lesenswert?

Da die Ersatzteile noch nicht da sind, habe ich gestern noch einmal mit 
dem Reciever herumgespielt und eine Funktion entdeckt, wo man sich die 
aktuellen Einstellungen anschauen kann.

Die ausgefallenen Programme gab es sowohl mit H als auch V Polarisation. 
Alle Programme, die ich angeschaut habe, hatten 9750/106 MHz.

Bei den ausgefallen Programmen steht auch eine Signalstärke von 80%, 
aber die Signalqualität ist bei 0%.
Bei den noch funktionierenden Programmen schwankt die Signalstärke 
zwischen 50-80%, aber es ist eine Signalqualität von 30-80% vorhanden.

Schüsselrichter schrieb:
> Beim nächsten mal: erst die Halterung fest anziehen und danach
> ausrichten. Du hast ein feinmotorisches Problem, kein Elektrisches.

Wie ich geschrieben habe, war das schon vor ein/zwei Jahren. Nach einem 
Sturm hatte ich bemerkt, daß die Schräubchen von Opa sich gelöst hatten 
- auch hatte er 2 statt 4 Schrauben verwendet. (Aber die Halterung aus 
Stahlrohr geschweißt...) Danach gingen noch alle Sender.

Das Problem ist auch schleichend mehr geworden. Zuerst hat es Pro7 und 
Sat1 getroffen, das ist ein verschmerzbarer Verlust. Lustigerweise 
funktionierten die schweizer Versionen noch.

von E34 L. (nostalgiker)


Lesenswert?

svensson schrieb:
> Alle Programme, die ich angeschaut habe, hatten 9750/106 MHz.

Das ist nur für den Receiver wichtig, so weiß er, dass ein Universal-LNB 
(also ganz normal heutzutage) angeschlossen ist (9750/10600).

svensson schrieb:
> Bei den ausgefallen Programmen steht auch eine Signalstärke von 80%,
> aber die Signalqualität ist bei 0%.
> Bei den noch funktionierenden Programmen schwankt die Signalstärke
> zwischen 50-80%, aber es ist eine Signalqualität von 30-80% vorhanden.

Da ist zu 100% die Schüssel verstellt. Gerade bei 80% Signal und 0% 
Qualität schielt sie auf einen Nachbarsatelliten.

Also Schüssel neu ausrichten, und wenn schon dabei, Kabel ordentlich 
machen und den LNB tauschen. Dann sollte Ruhe sein.

von E34 L. (nostalgiker)


Lesenswert?

Dass du Pro7/Sat1 nur mit Schweizer Werbefenster reinbekommst, klingt 
als ob du noch einen nicht HD-fähigen Receiver nutzt. Ich glaube, 
Pro7/Sat1 Deutschland wird nicht mehr in SD gesendet (man möge mich 
berichtigen, ich weiß es nicht ob die noch simultan SD und HD senden).

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

E34 L. schrieb:
> Ich glaube,
> Pro7/Sat1 Deutschland wird nicht mehr in SD gesendet

Doch, wird es. Es ist sogar so, das nur diese ohne extra Zahlung 
empfangen werden können, HD kostet Mäuse. Aber schaut doch einfach bei 
King of Sat, vollständiger gehts fast nicht:
https://de.kingofsat.net/freqs.php?&pos=19.2E&standard=All&ordre=freq&filtre=Clear

FTA bedeutet 'Free to Air' und sind die unverschlüsselten Programme.

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

Geht wie verrückt!
Im high Band.
Richte den Spiegel aus.
Sind doch Blätter davor?

von J. S. (jojos)


Lesenswert?

Mit Wasser im Koaxialkabel hatte ich auch schon den Effekt das nur 
Sender am einen Ende vom Frequenzbereich nicht empfangbar waren.

von Manfred (Gast)


Lesenswert?

E34 L. schrieb:
> (man möge mich berichtigen

SAT.1 hat sogar deutsche Regionalfenster.

Matthias S. schrieb:
> Aber schaut doch einfach bei King of Sat,

Nee, wenn ich Astra empfangen will gucke ich bei Ses-Astra:
https://de.astra.ses/tv-radio-mehr/senderlisten

J. S. schrieb:
> den Effekt das nur
> Sender am einen Ende vom Frequenzbereich nicht empfangbar waren.

Bei mir in der Küche gab es Probleme mit einem Sender, abhängig von der 
Kabellänge bildet sich da ein zufälliger Sperrkreis. Da ist aber noch 
eine zweite Randbedingung, der Signalpegel an der Dose ist recht knapp.

Pollin hat mal Hama Testkabel verramscht, beidseitig F-Stecker und in 
der Mitte eine Blase mit LEDs, die H - V - 22 kHz anzeigen. Diese blöde 
Strippe musste wohl billig weg, weil sie ein paar Sender blockiert und 
damit ein nutzloses Spielzeug ist.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Manfred schrieb:
> Nee, wenn ich Astra empfangen will gucke ich bei Ses-Astra:
> https://de.astra.ses/tv-radio-mehr/senderlisten

Als PDF? Naja, wers mag und nicht so aktuell braucht, für den reicht das 
sicher.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


Lesenswert?

svensson schrieb:
> Bei den ausgefallen Programmen steht auch eine Signalstärke von 80%,
> aber die Signalqualität ist bei 0%.

und du bist dir sicher, dass sich nicht weitere Parameter (Symbolrate, 
Fehlerkorrekturrate) in den Grundeinstellungen des fraglichen 
Transponders geändert haben?

schau mal auf lyngsat, welche Parameter du da einstellen solltest ....

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

Wegstaben V. schrieb:
> und du bist dir sicher, dass sich nicht weitere Parameter (Symbolrate,
> Fehlerkorrekturrate) in den Grundeinstellungen des fraglichen
> Transponders geändert haben?

Unbedeudent.
Dann hätte ich das auch bemerken müssen.
Alle Programme seit Jahren gut.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Manchmal !! bedeutet "fest rosten" nur die Schraube auf den Gewinde. Ich 
hab damals mal ein Freund geholfen bei einen Problem nach Kyrill 
(berühmter Sturm). Die Schüssel war verdreht. Er musste eine neue 
kaufen, weil die sich kaum Lösen lies. G.s.D. hatte seine Firma eine 
Akku-Flex.

Schüssel neu gekauft, LNB eingebaut, und die Schüssel nachdem sie 
perfekt war, mit einer Querschraube durch den Mast Hilfs-fixiert. Haben 
wir anscheinend gut gemacht, seit damals keine Probleme mehr.


Davon abgesehen.  Dann den Begriff *Materialermüdung" würde ich immer 
nach so Sachen zuerst suchen. Immerhin wird das arme Teilchen von Wind, 
Wetter und SONNE !!! bearbeitet über Jahre hinweg.

Meine Blumenkästen für den Balkon sind angeblich UV-Beständig u.s. und 
nach 4 Jahren zerbrösseln die mir beim Angucken.

von Verlinker (Gast)


Lesenswert?

https://www.technisat.com/de_DE/de_DE/Programmlisten/352-36/?SATELLIT=0&SENDERTYP=4&send=Liste+erstellen

Mit oder ohne Pay-TV Extraballast, nach Orbitposition und nach Sender 
sortiert, links die Senderlogos für die Schnellorientierung ;)

: Wiederhergestellt durch Admin
von svensson (Gast)


Lesenswert?

Moin,

habe heute den LNB gewechselt, beim alten ist gleich die wasserdichte 
Gummitülle zerbröselt. Der ist auch schon ordentlich verblichen, so daß 
man das Typenschild nicht mehr lesen kann.
Habe einen von "Schwaiger" eingebaut und gleich alle Gewinde gefettet.

Nach dem Sat-Finder war die Schüssel etwas zu niedrig eingestellt. Das 
habe ich geändert.

Zudem hatten sich auch wieder die Schrauben an der Hauswand gelöst.

Jetzt scheinen die Programme wieder zu gehen. Als jedoch das Gewitter 
war, gab es wieder Ausfälle, aber das war vorher auch schon so.

Ich danke allen für die Hilfe!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

svensson schrieb:
> Als jedoch das Gewitter
> war, gab es wieder Ausfälle, aber das war vorher auch schon so.

Das ist der Kompromiss zwischen Spiegelgrösse und Genauigkeit der 
Ausrichtung. Ein grösserer Spiegel muss genauer ausgerichtet werden, hat 
aber die bessere Schlechtwetterreserve.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

svensson schrieb:
> beim alten ist gleich die wasserdichte
> Gummitülle zerbröselt.

Klarer Fall von Materialermüdung.

svensson schrieb:
> Zudem hatten sich auch wieder die Schrauben an der Hauswand gelöst.

Auch das ist ein Fall von Materialermüdung.

Aber es Gibt Spezialunterlegscheiben die das Verhindern. Solltest du mal 
einsetzen.

svensson schrieb:
> gleich alle Gewinde gefettet.

Gut. Diesen Vorgang solltest du 1-2 x im Jahr wiederholen. Dann hält die 
viel länger.

von Blautier (Gast)


Lesenswert?

In der Reihenfolge die Du das beschrieben hast kann das nichts werden.

O) Sichern.

1) Die ausgeleierten Löcher meiden und Neue tiefe starke bohren in 
Ziegel oder Beton oder Holz, auf keinen hält der Klapparat nur in Putz 
oder Mörtel (zwischen den Ziegeln)

2) Schüssel grob ausrichten, Stell- und Halteschrauben gut fixieren, so 
daß sich die Schüssel gerade noch drehen läßt.

3) Das Optimum suchen und notieren, dabei ständig die Anzeige des 
Satfinders im Auge halten und das LNB um drei Achsen drehen:

3a) zum Satelit z.B 19° Ost bei Astra
3b) Elevation = Höhe überm Horizont (meist zwei Stellschrauben an einer 
Strichskala)

Da gibts die Tabelle und darin suchst Deinen Wohnort:

https://www.kathrein-ds.com/media/CustomFileUploads/Bedienungsanleitungen/cbc51de1599f0369e0683a6fdaa64366__FixL040Une____Azimut_Elevation%20Tabelle.pdf

3c) Polarisationsoptimum - zusätzlich noch um die LNB-Achse drehen. Das 
Optimum kann nicht gerade da sein, wo der Anschluß senkrecht nach unten 
ist, sondern etwas versetzt, das hat mit den Versetzungen von 3a und 3b 
tun.

4) Beim allen Ausrichtungen und beim Anziehen der Halteschrauben am 
Bügel den Satfinder stets im Auge behalten.

Je fester Du auch nur eine Schraube anziehst, umso mehr läuft die 
Ausrichtung wieder komplett aus dem Ruder, also nur kleine Schritte wie 
1/4 Drehungen machen und das an jeder Einstellschraube.

Das wiederholst Du ein Dutzend Mal, bis das Optimum wieder erreicht ist 
und sogar etwas darüber als beim ersten Mal.

Ist zwar keine Raketenwissenschaft, aber mit Error und Trial alleine 
kanns nicht besser werden wenn Du nicht genau weißt was Du tust

Und auf jeden Fall genau die zum Kabeldurchmesser passenden F-Stecker 
mit internen Gummidichtungen nutzen, jede Abweichung wird Dir Probleme 
machen.

: Wiederhergestellt durch Admin
von michael_ (Gast)


Lesenswert?

svensson schrieb:
> habe heute den LNB gewechselt, beim alten ist gleich die wasserdichte
> Gummitülle zerbröselt. Der ist auch schon ordentlich verblichen, so daß
> man das Typenschild nicht mehr lesen kann.

Ob man das Typenschild lesen kann und wie das Plastegehäuse aussieht, 
hat mit der Funktion nix zu tun.
Du kannst ja mal beim alten Teil die Umhüllung abmachen.
Und dich dann an die Leiterplatte vorarbeiten.

> Habe einen von "Schwaiger" eingebaut und gleich alle Gewinde gefettet.

Hoffentlich alle, außer die von den F-Steckern.
Besser ist da Elaskon, oder ähnliche in der Sprühflasche zur 
Unterbodenbehandlung.
Schützt mindestens 10 Jahre.

von Blautier (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Aber es Gibt Spezialunterlegscheiben die das Verhindern.

Für stark belastete und kritische Anwendungen werden Federringe und 
Federscheiben nicht mehr empfohlen. Diese Normen wurden zurückgezogen.

Richtig montierte Schüsseln sind für Jahrzehnte wartungsfrei. Billig 
montierte nicht.

svensson schrieb:
> und gleich alle Gewinde gefettet.

keine gute Idee. Hier sollen die Gewinde - einmal richtig angezogen - 
sich über Jahre gar nicht bewegen = nicht rutschen.

Wer bitteschön fettet ein, was Bremsen soll - Ist das lustig?

: Wiederhergestellt durch Admin
von Blautier (Gast)


Lesenswert?

michael_ schrieb:
> Du kannst ja mal beim alten Teil die Umhüllung abmachen.
> Und dich dann an die Leiterplatte vorarbeiten.

Gibt Bilder im Netz - Soll aber Leute geben, die Vergoldungen von 
Platinen abkratzen, dann viel Spaß noch beim reich werden ;)

https://www.google.lu/search?q=LNB+innen&btnK=Google+Suche&source=hp&ei=ZYGvYfiHOeWTxc8P2PiN2AM&iflsig=ALs-wAMAAAAAYa-PdagllJFEQhoZBhWnUn2YCkBowV72

: Wiederhergestellt durch Admin
von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Blautier schrieb:
> Für stark belastete und kritische Anwendungen werden Federringe und
> Federscheiben nicht mehr empfohlen. Diese Normen wurden zurückgezogen.

Ups.

Die lassen sich immer was neues einfallen. Damals als ich die letzte 
montiert habe wurden die uns empfohlen. Und es hat funktioniert.

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

Blautier schrieb:
> 3a) zum Satelit z.B 19° Ost bei Astra
> 3b) Elevation = Höhe überm Horizont (meist zwei Stellschrauben an einer
> Strichskala)
>
> Da gibts die Tabelle und darin suchst Deinen Wohnort:
>
> 
https://www.kathrein-ds.com/media/CustomFileUploads/Bedienungsanleitungen/cbc51de1599f0369e0683a6fdaa64366__FixL040Une____Azimut_Elevation%20Tabelle.pdf

Diese Theorie braucht man aber nicht.
Weil es den Spiegel schon gibt und nur noch Feineinstellungen nötig 
sind.

Das zurückfedern beim Anziehen der Schrauben hast du schön dargestellt.
Da braucht es Fingerspitzen-Gefühl.
Aber bei ASTRA 19 unkritisch. Schwieriger wäre es bei Turksat.

svensson schrieb:
> Ich danke allen für die Hilfe!

Bitte. Und Glückwunsch!
Jetzt bist du Experte und kannst in der Nachbarschaft aushelfen.

von svensson (Gast)


Lesenswert?

Und dank der King of Sat Liste habe ich dann auch noch zwei weitere 
Sender gefunden.

von Markus (Gast)


Lesenswert?

Schüsselrichter schrieb:
> svensson schrieb:

>> Gibt es eigentlich auch industriell montierte Fertigkabel?
> Finger weg von den Angegossenen, die taugen nur innen.

Die 'umspritzten' sind immer besser als die selbstkonfektionierten. 
Fertiges Kabel kaufen und zum Verlegen den Stecker am Receiver-Ende 
abknipsen und nach erfolgtem Verlegen eigenen Stecker 
drankonfektionieren. Angegossener Stecker verbleibt auf der 
Schüsselseite.

von Onkel Hotte (Gast)


Lesenswert?

Markus schrieb:
> Die 'umspritzten' sind immer besser als die selbstkonfektionierten.

Definitiv nicht.

Das mag für diese lausigen aufdrehbaren Heimwerker-Bastelstecker gelten. 
Ein guter Kompressionsstecker, mit Zange gepresst, erreicht IPX8 und 
beste und normgerechte Impedanzen. Schützt man das Konstrukt fachgerecht 
noch gegen UV, hält das länger als das die Schüssel tragende Haus.

Von den sog. "Self-Install Kompressionssteckern", die erst beim 
Aufschrauben komprimieren, sollte man die Finger lassen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

An meinem letztlich gekauften (Quad-) LNB ist ein ausfahrbarer 
Steckerschutz, der seiliches reinregnen verhindert. Und die Stecker, die 
ich vor mind. 10 Jahren aufs Kabel geschraubt habe, sind immer noch 
bestens. Ist das einigermassen geschützt vor Nässe, halten auch die 
einfachen Stecker gut.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.