Forum: Haus & Smart Home NYM Leitung nach Kabelbruch verlängern


von Sebastian F. (sebbi99)


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Hallo zusammen,

im Haus meiner Eltern wurde beim Montieren einer neuen Deckenlampe ein 
Kabelbruch festgestellt. Die Leitung ist ca. 2 cm unterhalb der Decke 
gebrochen (siehe Anhang).

Gibt es eine Möglichkeit die Leitung ohne Pfusch zu verlängern, sodass 
wieder eine Lampe angeschlossen werden kann? Ich würde die Leitung nur 
ungern austauschen, da sonst der Flur neu verputzt werden muss.

von H. H. (Gast)


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Wago 221
Gibt es mittlerweile auch in Baumärkten.

von Sven L. (sven_rvbg)


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wenn man hat, dann Stoßverbinder und Schrumpfschlauch,
wenn man nicht hat, dann verzinnen, verlöten und Schrumpfschlauch.

Man muss nicht aus allem eine Wissenschaft machen, der Strom durch die 
Leuchte wird sich in Grenzen halten.

von Sven L. (sven_rvbg)


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H. H. schrieb:
> Wago 221
> Gibt es mittlerweile auch in Baumärkten.

Auch das, wenn es dadurch nicht zu viel aufbaut ;)

von Pete K. (pete77)


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Noch kleiner ist WAGO 2273-202, wenn es ein fester Leiter ist (sieht so 
aus).

von oszi40 (Gast)


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1.Ob diese Wagos nach dem nächsten malern noch schön sind? Kleine Dose 
wäre eine Idee um die Sünden zu verstecken und das Kabel zu verlängern.
2.Bohrt aber bitte nieee ins Kabel!

von Niemand (Gast)


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Sven L. schrieb:
> wenn man hat, dann Stoßverbinder und Schrumpfschlauch,
> wenn man nicht hat, dann verzinnen, verlöten und Schrumpfschlauch.
Press-Hülsen oder Stoß-Verbinder u. natürlich wieder danach isolieren. 
Mit Löten müsste dann schon Einer gute Erfahrungen haben, und dann noch 
unter der Decke Löten ...
Nur wer schon solche banalen Fragen hier stellt, das Forum kann man dann 
bald als Tip-Geber-Zentrale weiterführen ...
Elektro-Handwerksberufe können dann ihre Ausbildung hierein verlagern

An einer Hausinstallation haben Laien i.d.R. nichts verloren, wie man 
aber wieder sieht müssen die sich dann aber um ne Lösung kümmern?

Richtig anspruchsvolle Themen hier neuerdings, u. natürlich dann auch 
wieder am Freitag zum Feierabend.

Beitrag #7121098 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Onkel Hotte (Gast)


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H. H. schrieb:
> Wago 221
> Gibt es mittlerweile auch in Baumärkten.

Mittlerweile? Zumindest bei Hornbach schon gefühlt seit Ewigkeiten :)


Wago 224-101 wäre meine Lösung.

von Harald W. (wilhelms)


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Niemand schrieb:
,
> Mit Löten müsste dann schon Einer gute Erfahrungen haben, und dann noch
> unter der Decke Löten ...

Ja, es ist ein tolles Gefühl, wenn einem das flüssige Zinn langsam
am Nacken runterrollt. :-)

von asl (Gast)


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Niemand schrieb:
> Nur wer schon solche banalen Fragen hier stellt, das Forum kann man dann
> bald als Tip-Geber-Zentrale weiterführen ...

Ist doch normal hier:
Beitrag "FRITZ!Box 7390 an ein Brett hängen"
Beitrag "Wie benutzt man Nagelschellen und Schwingschleifer?"
Beitrag "Ich möchte ein Loch in Butter bohren"
Beitrag "Radkreuz: nutzlosestes aller Werkzeuge?"

Niemand schrieb:
> An einer Hausinstallation haben Laien i.d.R. nichts verloren, wie man
> aber wieder sieht müssen die sich dann aber um ne Lösung kümmern?

Ja das übliche Dummgesabbel hier im Forum.

von michael_ (Gast)


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Früher, in der Guten alten Zeit, hätte man da einfach eine Lüsterklemme 
genommen.
Oder gleich eine Lampenklemme.

von trixer (Gast)


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Was ist denn der Vorteil einer Wago Leuchtenklemme im Vergleich zu einer 
normalen Wago mit Klappverschluss?

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Es gibt auch Kupferthermit. Damit sollte man eigentlich eine neue Ader 
Stoß an Stoß dranschweißen können.

Der Thread mit dem Radkreuz ist ja hochspannend. Ich hatte nämlich mal 3 
davon und habe eins davon einem Verwandten aufgenötigt. Gebraucht haben 
wir seither keins davon.

Sollten Kabel in der Wand nicht immer in einer relativ weichen 
Putzschicht liegen, die sich wegkratzen läßt, um ein paar Zentimeter zu 
gewinnen?

von Wolfgang (Gast)


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Sven L. schrieb:
> wenn man nicht hat, dann verzinnen, verlöten und Schrumpfschlauch

Für das Verlöten von Leitungen gibt/gab es bei der NASA detaillierte 
Anleitungen, die zu einem zuverlässigen Ergebnis führen. Die Leitungen 
müssen erst mechanisch zuverlässig verbunden werden und dann wird über 
die Lötung ein großflächiger Kontakt sichergestellt.

von Michael W. (dbru61)


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Wand aufpickern und mit Quetschverbinder aus dem KFZ-Bereich verbinden. 
Anschließend Schrumpfschlauch drüber. So machen das auch die 
Elektroklempner. Weichlöten ist i.d. Elektroinstallation soweit ich weiß 
nicht zulässig, aber in seiner eigenen Hütte kann man natürlich machen 
was man will.

Viel Erfolg

von Onkel Hotte (Gast)


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trixer schrieb:
> Was ist denn der Vorteil einer Wago Leuchtenklemme im Vergleich zu einer
> normalen Wago mit Klappverschluss?

Leitereinführung auf gegenüberliegenden Seiten. Das kann die Sache 
mechanisch evtl. einfacher machen, hängt natürlich immer von den 
Gegebenheiten ab. Aus elektrischer Sicht ist's egal.

von Harald W. (wilhelms)


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michael_ schrieb:

> Früher, in der Guten alten Zeit, hätte man da einfach eine Lüsterklemme
> genommen.
> Oder gleich eine Lampenklemme.

Was ist denn der Unterschied zwischen Lampenklemme und Lüsterklemme?

von michael_ (Gast)


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Eine Seite starr, die andere Seite Litze.

von H. H. (Gast)


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Onkel Hotte schrieb:
> Leitereinführung auf gegenüberliegenden Seiten.

Gibts auch bei den 221.

von Ansgar K. (malefiz)


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Nimm eine Klemme. Quetschverbinder haben in der Regel keine Zulassung 
für stare Drähte.

: Bearbeitet durch User
von Manuel X. (vophatec)


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Michael W. schrieb:
> aber in seiner eigenen Hütte kann man natürlich machen was man will.

Joa, und zwar genau solange wie nix passiert. Fackelt die Hütte ab, ist 
die Versicherung sehr wissbegierig damit sie nicht zahlen muss...

asl schrieb:
> Ja das übliche Dummgesabbel hier im Forum.

So wie von dir gerade?

Onkel Hotte schrieb:
> Leitereinführung auf gegenüberliegenden Seiten.

Die Wago 221 gibt's mittlerweile auch als 'Durchgangsklemme', rechts 
rein, links raus ;)

Ich würde ja aber egal welche Variante ich nehme, mir erstmal den total 
korrodierten Leiter vornehmen...

von Er schon wieder (Gast)


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Harald W. schrieb:

> Ja, es ist ein tolles Gefühl, wenn einem das flüssige Zinn langsam
> am Nacken runterrollt.

Heruntertrollt!

von Siggi (Gast)


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Manuel X. schrieb:
> Michael W. schrieb:
>> aber in seiner eigenen Hütte kann man natürlich machen was man will.
>
> Joa, und zwar genau solange wie nix passiert. Fackelt die Hütte ab, ist
> die Versicherung sehr wissbegierig damit sie nicht zahlen muss...

Es ist kein einziger Fall bekannt, wo eine Versicherung eine Zahlung 
verweigert hätte weil ein elektrotechnischer Laie eine 
Elektroinstallation den Vorschriften entsprechend selbst ausgeführt hat. 
Da kann die Elektrikerlobby so viele Märchen erzählen wie sie will. Die 
Schadensursache muss untersucht werden und nachweislicher Pfusch 
gefunden werden. Abgesehen davon, dass höchstens im Neubau nachweisbar 
ist, wer die Installation verbrochen hat. Im Altbau (und darum geht es 
hier) gibt es meist gar keine Unterlagen mehr dazu, die 
Dokumentationsmodalitäten waren früher ganz andere, eventuell gab es 
auch mehrere Vorbesitzer der Immobilie, und jeder hat über die Jahre 
selber Kleinigkeiten geändert. Also nichts ist mehr nachvollziehbar. So 
sieht es in der Praxis nämlich aus.

Manuel X. schrieb:
> asl schrieb:
>> Ja das übliche Dummgesabbel hier im Forum.
>
> So wie von dir gerade?

Schau in deinen Spiegel.

von Ausdiemaus (Gast)


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Verdrillen, verlöten und Schrumpf oder selbstverschweißendes 
Isolierband.

Mache ich an Abzweigungen, wo man nie wieder ran kommt, grundsätzlich 
so.

von oszi40 (Gast)


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Ausdiemaus schrieb:
> Verdrillen, verlöten und Schrumpf

Bei dem verkeimten Draht an der Decke macht löten weniger Spaß.

von Andre (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Bei dem verkeimten Draht an der Decke macht löten weniger Spaß.

Den kann man mit etwas Schleifvlies wieder blank machen, das würde ich 
auch beim Einsatz von Wago-Klemmen empfehlen.
Etwas kritischer: An der Isolierung sieht man schon direkt die nächste 
Kerbe im Kupfer. Der Draht wird da irgendwann wieder brechen.

Wahrscheinlich muss man hier etwas mehr Leitung freilegen, dann sehr 
sorgfältig abisolieren und alles in einem etwas größeren Baldachin 
verstecken. Nicht schön, wird aber betriebssicher funktionieren.

von Glühdrähtchen (Gast)


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Ausdiemaus schrieb:
> Verdrillen, verlöten und Schrumpf oder selbstverschweißendes
> Isolierband.
>
> Mache ich an Abzweigungen, wo man nie wieder ran kommt, grundsätzlich
> so.

Wenn du das so machst, bedeutet das noch lange nicht, dass
- es so richtig ist
- es fachmännisch ist
- es dauerhaft ist
- es sicher ist
- es den üblichen Regeln entspricht
- man es genau so nachmachen soll!

von Erik (Gast)


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Glühdrähtchen schrieb:
> Wenn du das so machst, bedeutet das noch lange nicht, dass
>
> es so richtig ist
> es fachmännisch ist
> es dauerhaft ist
> es sicher ist
> es den üblichen Regeln entspricht
> man es genau so nachmachen soll!

Und es gibt immer Klugscheisser denen es nicht gut genug ist.

von Karl B. (gustav)


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Andre schrieb:
> Wahrscheinlich muss man hier etwas mehr Leitung freilegen, dann sehr
> sorgfältig abisolieren und alles in einem etwas größeren Baldachin
> verstecken. Nicht schön, wird aber betriebssicher funktionieren.

Man könnte auch nachträglich UP-Deckenleuchten-Anschlussdose setzen.

ciao
gustav

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Manuel X. schrieb:

> Die Wago 221 gibt's mittlerweile auch als 'Durchgangsklemme', rechts
> rein, links raus ;)

Interessant. Ich glaube, da hat Wago von den Chinesen abgekupfert! Denn 
da gab's schon vor langer Zeit im China-Schnäppchenthread hier Verweise 
auf die tollsten doppelseitigen und mehrpoligen Klemmen von dort, als es 
von Wago nur einseitige gab.

von Bad U. (bad_urban)


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Manuel X. schrieb:
> Die Wago 221 gibt's mittlerweile auch als 'Durchgangsklemme', rechts
> rein, links raus ;)

Schade, er braucht leider eine mit oben rein, unten raus ;)

von Harald W. (wilhelms)


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Bad U. schrieb:

>> Die Wago 221 gibt's mittlerweile auch als 'Durchgangsklemme', rechts
>> rein, links raus ;)
>
> Schade, er braucht leider eine mit oben rein, unten raus ;)

Dann muss man umschalten von "landscape" zu "Porträt".

von Ich (Gast)


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Bad U. schrieb:
> Schade, er braucht leider eine mit oben rein, unten raus ;)

Ja, das leidige Thema wie beim Faxen: Wie rum kommt das Papier nun rein, 
damit es beim Empfänger nicht auf dem Kopf steht...
Im Zweifel also immer doppelt faxen :D

von Bad U. (bad_urban)


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Ich schrieb:
> Ja, das leidige Thema wie beim Faxen:

Lass mich raten... Du arbeitest im ÖD? ;)

von J. T. (chaoskind)


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Michael W. schrieb:
> Wand aufpickern und mit Quetschverbinder aus dem KFZ-Bereich verbinden.
> Anschließend Schrumpfschlauch drüber.

Wie bekommst du den Schrumpfschlauch NACH dem Verbinden der Leitung noch 
über die Leitung?

von Harald W. (wilhelms)


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J. T. schrieb:

>> Wand aufpickern und mit Quetschverbinder aus dem KFZ-Bereich verbinden.
>> Anschließend Schrumpfschlauch drüber.
>
> Wie bekommst du den Schrumpfschlauch NACH dem Verbinden der Leitung noch
> über die Leitung?

Angeflickten Draht aus dem Mantel ziehen, Schrumpfschlauch über
den Draht ziehen. Anschliessend Draht wieder in den Mantel stecken.

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