Forum: Haus & Smart Home Solar-PV illegal?


von Thomas (Gast)


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Mein Nachbar hat sich seit einiger Zeit eine PV auf den Balkon 
geschraubt. Heute war der Netzbetreiber vor Ort und hat ihm den 
Wechselrichter weggenommen.

Ich hab den Typ gefragt warum sie das machen und er meinte: illegaler 
Aufbau. Auch mein Nachbar sagte er hätte die selbe Begründung bekommen.

Da wir da nicht so recht glauben können wollte ich fragen ob euch das 
auch passiert ist und was wir dagegen machen können?

: Gesperrt durch Admin
von Oliver S. (oliverso)


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Weniger trollen...

Oliver

von 123 (Gast)


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Thomas schrieb:
> hat ihm den Wechselrichter weggenommen.

Ist das Diebstahl?

von Ich (Gast)


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Thomas schrieb:
> Heute war der Netzbetreiber vor Ort und hat ihm den
> Wechselrichter weggenommen.

Das möchte ich jetzt mal sehr stark bezweifeln.

von J. S. (jojos)


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so kann man auch an Wechselrichter kommen...
Morgen kommt das Bauamt und kassiert die Solarmodule.

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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123 schrieb:
> Ist das Diebstahl?

JA.

Ohne Gerichtsbeschluss und Beschlagnahmung durch eine Behörde (Meist 
Polizei) ganz klar JA.

Ich hätte den Typ schlicht und ergreifend um hohen Bogen raus geworfen. 
Falls ich so dumm war, ihn überhaupt rein zu lasen.

Das Thema gab es schon vor 30 Jahren, siehe GEZ-Kontrolleure. ;)

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Thomas schrieb:
> Heute war der Netzbetreiber vor Ort und hat ihm den Wechselrichter
> weggenommen.

Immer dann, wenn sich ein Nachbar dem Netzbetreiber gegenüber wie ein 
uneinsichtiger Rotzlöffel benimmt, darf der Netzbetreiber ihm den 
Wechselrichter wegen anscheinender Unzurechnungsfähigkeit wegnehmen.

Man weiß ja nicht was der Nachbar aus Wut sonst noch so mit dem 
Wechselrichter anstellt und womöglich noch andere Nachbarn damit 
gefährdet.

von Frank K. (fchk)


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Thomas schrieb:
> Mein Nachbar hat sich seit einiger Zeit eine PV auf den Balkon
> geschraubt. Heute war der Netzbetreiber vor Ort und hat ihm den
> Wechselrichter weggenommen.
>
> Ich hab den Typ gefragt warum sie das machen und er meinte: illegaler
> Aufbau. Auch mein Nachbar sagte er hätte die selbe Begründung bekommen.

Die PV-Anlage muss grundsätzlich beim Netzbetreiber angemeldet werden. 
Schon alleine, um den Fall vorzubeugen, dass ein Zähler ohne 
Rücklaufsperre vorhanden ist. Der müsste dann vor der Inbetriebnahme 
ausgetauscht werden.

Wenn die gesamte Anlage (oder die Summe aller vorhandenen Anlagen) über 
600W beträgt, muss die Anlage zusätzlich bei der Bundesnetzagentur 
angemeldet werden.

Wenn die Anlage ohne korrekte Anmeldung in Betrieb genommen worden ist, 
ist sie illegal. Da hat der Monteur Recht. Erst informieren, dann 
handeln.

Natürlich muss die Anlage den deutschen Bestimmungen genügen. 
Irgendwelcher Chinaschrott ohne Zulassung ist natürlich nicht 
genehmigungsfähig und darf nur im Inselbetrieb ohne jegliche Verbindung 
zum öffentlichen Energienetz verwendet werden.

fchk

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Schlaumaier schrieb:
> um hohen Bogen...

Du wolltest wohl ursprünglich schreiben: um die Ecke gebracht.

🙂

Beitrag #7141982 wurde vom Autor gelöscht.
von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Gunnar F. schrieb im Beitrag #7141982:
> Wer weiß, was....

Das ist ja gerade das Dingen. Wer weiß was sich da für filmreife Damen 
in der Wohnung abgespielt haben. Frag doch einfach mal deinen Nachbarn 
danach.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Thomas schrieb:
> Heute war der Netzbetreiber vor Ort und hat ihm den
> Wechselrichter weggenommen.

Verdammt nochmal, wer hat den nur ins Haus gelassen?
Hat der Netzbetreiber dazu eine eigenen Task Force, oder beauftragt der 
dazu die Russenmafia?
Ohne richterlichen Beschluss wäre das Diebstahl.

Halte ich für eine ziemlich dumm/naive Lüge.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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...filmreife Dramen...

von Thomas (Gast)


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Jetzt bin ich etwas verwirrt!

Der " Schlaumaier " schreibt:
Ohne Gerichtsbeschluss und Beschlagnahmung durch eine Behörde (Meist
Polizei) ganz klar JA.

" Frank K " schreibt:
Die PV-Anlage muss grundsätzlich beim Netzbetreiber angemeldet werden.
Schon alleine, um den Fall vorzubeugen, dass ein Zähler ohne
Rücklaufsperre vorhanden ist. Der müsste dann vor der Inbetriebnahme
ausgetauscht werden.

Aber wenn der Netzbetreiber schon da ist, warum tauscht er dann den 
Zähler nicht einfach sondern nimmt den Richter mit?

von Pepe (Gast)


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Da ist wohl eine anzeige wegen betrugsdiebstahl gegen den monteur 
fällig.
Nicht die firma anzeigen, den monteur persönlich verklagen. Darauf muss 
man bei der anzeige bestehen.

Falls man den namen nicht aufgeschrieben hat muss das die polizei 
abklären. Die werden vielleicht versuchen das zu verschleiern, deshalb 
alles protokollieren. Das phone auf aufnahme stellen bevor man reingeht.

von Pepe (Gast)


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Das gilt auch wenn die anlage nicht angemeldet war. Der netzbetreiber 
hat keinerlei recht irgendetwas mitzunehmen.
Ich begegne solchen leuten mit der frage "wollen sie hausverbot?". 
Darauf wird nach skript "ich gehe freiwillig wenn sie das wünschen" 
geantwortet. Darauf "Also, gehen sie jetzt" sagen.
Wenn der nicht sofort geht polizei anrufen und "ich hab hier einen fall 
von hausfriedensbruch" sagen.

von J. S. (jojos)


Angehängte Dateien:

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Schlaumaier schrieb:
> 123 schrieb:
>> Ist das Diebstahl?
>
> JA.

Anhang ausdrucken und aufhängen, das +1 gibt es bei deinen Beiträgen 
selten :)

von Christian M. (likeme)


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Bei mir war die Polizei um 5 Uhr früh da, brach die Tür auf und nahm 
alles was mit Solar zu tun hatte mit. Sie nahmen sogar die Solarleuchten 
im Garten mit damit ich nicht mehr auf die Idee kommen würde illegalen 
Strom zu erzeugen! Eine Woche drauf kam das Finanzamt und hat meine 
Steuer die letzte 5 Jahre zurück überprüft, danach kam das Jugendamt und 
nahm mir die Kinder weg. Nun steht der Gerichtsvollzieher vor der Tür 
und versteigerte mein Haus da der Versorger Schadenersatzansprüche in 6 
stelliger Höhe gelten gemacht hat! Lasst es sein, das ist total 
gefährlich in Deutschland selber Strom zu machen.

von Frank K. (fchk)


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Thomas schrieb:

> " Frank K " schreibt:
> Die PV-Anlage muss grundsätzlich beim Netzbetreiber angemeldet werden.
> Schon alleine, um den Fall vorzubeugen, dass ein Zähler ohne
> Rücklaufsperre vorhanden ist. Der müsste dann vor der Inbetriebnahme
> ausgetauscht werden.
>
> Aber wenn der Netzbetreiber schon da ist, warum tauscht er dann den
> Zähler nicht einfach sondern nimmt den Richter mit?

Wir kennen hier die Installation nicht. Vielleicht hat der 
Wechselrichter Störungen ins Netz geschoben. Redet mit Eurem 
Netzbetreiber und schaut in seine TAB (Technische Anschluss Bedingungen) 
und zieht einen lokalen Fachmann zu Rate, der sich das ganze anschaut. 
Wir können nicht hellsehen und kennen auch die genauen Gründe nicht.

Ihr hättet einfach vor der Installation mit dem Netzbetreiber reden 
sollen. Dann wäre das ganze nicht passiert. Das war Eurer Primärfehler.

fchk

: Bearbeitet durch User
von Ich (Gast)


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Frank K. schrieb:
> Wir kennen hier die Installation nicht. Vielleicht hat der
> Wechselrichter Störungen ins Netz geschoben.

Selbst wenn, dann darf der Netzbetreiber wohl kaum einfach fremdes 
Eigentum mitnehmen.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Vom Gesundheitsamt kommt dann noch der Amtsarzt mit einem 
Desinfektionsdienstleister. Die Bude ist nun solarversucht und muss 
daher amtlich gereinigt werden. Vor allem der TO selbst. Da hilft nur: 
Dampfstrahlen! Tüchtig draufhalten. Solar PV, wo kämen wir denn da hin?

von Udo S. (urschmitt)


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Ich schrieb:
> Selbst wenn, dann darf der Netzbetreiber wohl kaum einfach fremdes
> Eigentum mitnehmen.

Er kann den Zähler mitnehmen, der gehört ihm.

von (prx) A. K. (prx)


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Nicht Ich schrieb:
> Frank K. schrieb:
>> Wir kennen hier die Installation nicht. Vielleicht hat der
>> Wechselrichter Störungen ins Netz geschoben.
>
> Selbst wenn, dann darf der Netzbetreiber wohl kaum einfach fremdes
> Eigentum mitnehmen.

Man brauchte das Material wahrscheinlich dringend für eine Installation 
woanders. Ist teilweise etwas knapp. ;-)

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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J. S. schrieb:
> so kann man auch an Wechselrichter kommen...
> Morgen kommt das Bauamt und kassiert die Solarmodule.

Das Grundstück kann man zwar nicht wegschleppen, aber bestimmt kann auch 
das jemand anders brauchen.

von Oliver S. (oliverso)


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Frank K. schrieb:
> Wir können nicht hellsehen und kennen auch die genauen Gründe nicht.

Man muß kein Hellseher sein, um zu erkennen, daß die ganze Geschichte 
frei erfunden ist, und der Ausgangsbeitrag rein Trollerei.

Der Troll kommt mit solchen und ähnliche PV-Abenteuermärchen doch 
regelmässig wieder.

Oliver

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Gut, dass Du uns das erklärt hast, Oliver.  Wirklich!

von Schlaumaier (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Er kann den Zähler mitnehmen, der gehört ihm.

NEIN. Selbst das nicht.

Durch das neue Strom-Liberalisierungsgesetz ist selbst das nicht so 
einfach. Da die dir den Wechsel zu einen 3-Anbieter möglich machen 
müssen, dürfte das ein Problem sein.

Ich persönlich würde mir das alles eh nicht antuen besonders nicht wenn 
ich ein eigenes Haus habe. Dann würde ich 2 Stromnetze aufbauen die 
körperlich und technisch 100 % getrennt sind.

Und DANN wird das Spiel erst richtig lustig.  Weil DANN geht es um "Wem 
gehören die Erzeugnisse der Sonne". ;)

von Oliver S. (oliverso)


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Schlaumaier schrieb:
> wenn
> ich ein eigenes Haus habe.

Das ist aber jetzt doch sehr hypothetisch.

Oliver

von auskenner (Gast)


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Thomas schrieb:
> der Netzbetreiber vor Ort

osteuropäische Anmutung???

von Thomas T. (runout)


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Bin etwas verunsichert.
Wie ist es mit einer reinen Inselanlage,
die nicht Einspeisen kann.
Da hat doch niemand was mitzureden.
Meine Sonne auf meinen Modulen über meine Leitung
in meine Batterien in meinem Keller... oder so ähnlich

Wo gibt's da belastbare Quellen?
(Link reicht)

Runout

von Oliver S. (oliverso)


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Thomas T. schrieb:
> Wo gibt's da belastbare Quellen?
> (Link reicht)

www.google.de

Das Thema wurde doch nun wirklich schon bis zum abwinken 
durchdiskutiert.

Oliver

von Somato (Gast)


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Thomas T. schrieb:
> Bin etwas verunsichert.

Keine Sorge, die Geschichte ist frei erfunden.

von Schlaumaier (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Das ist aber jetzt doch sehr hypothetisch.

Sogar sehr. Aber das liegt nur an 2. Stelle am Geld.  Wenn ich mir 
ansehe was es hier für Regeln gibt für so ne Hütte da wäre ich ein 
Mega-Idiot mir ein Haus zu kaufen.

Ich wohne zu Miete die O.K ist, und wenn mir irgendwas nicht gefällt 
kann ich relativ schnell umziehen. Und ich zahle keine 30.-80.000 Euro 
nur weil ein Typ der Stadt der Meinung ist, sie müssten ne Bierflasche 
unter der Strasse suchen.

Und wenn ich mir die Diskussion hier ansehe, verstärkt mich das nur in 
den Entschluss. Das einzige über das ich mal nachdenke ist, ein 
Solarpanel auf den Balkon zu stellen. Das lädt dann ein fetten Akku auf, 
und der fungiert dann als Powerbank für das ganze Zeug was ich aktuell 
so aufladen muss.

von .ssh (Gast)


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Thomas T. schrieb:
> Bin etwas verunsichert.
> Wie ist es mit einer reinen Inselanlage,
> die nicht Einspeisen kann.
> Da hat doch niemand was mitzureden.
> Meine Sonne auf meinen Modulen über meine Leitung
> in meine Batterien in meinem Keller... oder so ähnlich
>
> Wo gibt's da belastbare Quellen?
> (Link reicht)
>
> Runout

Wir sind doch in Deutschland, einer Beamtenhochburg. Man muss hier alles 
anmelden und um Erlaubnis fragen, selbst, wenn man in seinem eigenen 
Garten eine größere Regentonne verbudeln will, um den Garten zu 
bewässern. Auf der anderen Seite muss man ja für versiegelte Flächen 
ebenfalls blechen, weil ja die Kanalisation mehr leisten muss.

Was gut dabei ist, manche "über-kreative" Lösungen werden dadurch 
wirkungsvoll verhindert.

von npn (Gast)


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Thomas schrieb:
> sondern nimmt den Richter mit?

Jetzt kommt zum Diebstahl auch noch Entführung dazu, wenn sogar der Herr 
Richter mitgenommen wird... ;-)

von Moonshine (Gast)


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Thomas T. schrieb:
> Da hat doch niemand was mitzureden.
> Meine Sonne auf meinen Modulen über meine Leitung
> in meine Batterien in meinem Keller... oder so ähnlich

so einfach sind Gesetze nicht unbedingt. Da kann noch was kommen.

Mein Obst auf meinem Baum über mein Destilliergerät in meine Flaschen in 
meinem Keller...das ist so ähnlich

von Bert (Gast)


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Ich glaube PV wird in fast allen Ländern überreguliert weil sie alle 
Angst haben es könnte den jeweiligen großen Stromversorgern und 
Zwischenhändlern die Gewinne schmälern. Wäre Energiewende wirklich 
gewollt, würde man jedem so viel PV-Fläche gönnen wie er will. Dass 
eingespeister Strom nicht vergütet werden soll, könnte ich da noch 
halbwegs akzeptieren. In dem Falle würde mein überschüssiger Strom eben 
in meine Akkus fließen oder für Kryptomining genutzt. Aber warum es 
generell eine Leistungsbeschränkung und Anmeldepflicht für 
Selbstverbraucher geben soll, kann ich absolut nicht nachvollziehen.

von Pepe (Gast)


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Moonshine schrieb:
> so einfach sind Gesetze nicht unbedingt. Da kann noch was kommen.

Eine balkonanlage anzumelden kostet nix. Für dumme fragen gibt es keine 
rechtsgrundlage. Inspektion der anlage nur mit richterlichem beschluss.

Wenn man die erlaubte einspeiseleistung nicht massiv überschreitet 
passiert da auch nix. Der versorger liest die leisung ja nicht 
minutenweise aus, der mittelt über den tag oder sogar über den monat.

Meine energiekosten sind seit balkonsolar deutlichst gesunken, letzte 
rechnung SFR 15 pro monat für apr,mai,jun.

von J. S. (jojos)


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Guter Beitrag zu den Balkonkraftwerken:
https://youtu.be/PuXUdH3SMkQ

von Guido K. (Firma: Code Mercenaries GmbH) (thebug)


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Schlaumaier schrieb:
> Ich hätte den Typ schlicht und ergreifend um hohen Bogen raus geworfen.
> Falls ich so dumm war, ihn überhaupt rein zu lasen.

Nehmen Sie den Balkon oder die Treppe? Raus sind Sie auch jeden Fall in 
2 Sekunden!

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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15 Franken im Monat, jaja

von M. P. (matze7779)


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Bert schrieb:
> Aber warum es
> generell eine Leistungsbeschränkung und Anmeldepflicht für
> Selbstverbraucher geben soll, kann ich absolut nicht nachvollziehen.

Gibt es ja auch nicht. Eine Inselanlage kannste aufstellen wie du willst 
(vom Baurecht mal abgesehen).

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Abdul K. schrieb:
> 15 Franken im Monat, jaja

Das ist gar nicht so unrealistisch. Das Geld ist ja nicht weg, das hat 
jetzt nur ein anderer ;)

von Pepe (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> 15 Franken im Monat, jaja

12 ct nachtstrom und ich bekomm 8 ct einspeisung.
24 ct tagesstrom, brauch ich nur bei regen.
Die "netznutzung" ist nicht eingerechnet.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Das muß ein Land der Glücklichen sein, gratuliere.

Und Kochen und Wäsche? Glotze brauch doch schon alleine 100W.

von Dieter (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> 15 Franken im Monat, jaja

Falls Du es nicht gemerkt haben solltest, damit hat er sich geoutet. ;o)

Die Sonnensteuer wird kommen, denn die Nichteinnahmen aus mindestens der 
Hälfte an Steuern und sonstigen Abgaben auf den Strompreis müssen 
irgendwie wieder hereinkommen. Die Katze wird sicherlich erst nächstes 
Jahr im Herbst aus dem Sack gelassen. Vorher würde man sich verscherzen 
noch in ein paar Bundesländern mehr Einfluss zu bekommen, wegen des 
Bundesrates.

von Frank H. (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Glotze brauch doch schon alleine 100W

Du solltest mal das Röhrengerät zum Wertstoffhof bringen :-)

von (prx) A. K. (prx)


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Dieter schrieb:
> Die Sonnensteuer wird kommen

Das hat dann auch seinen Charme. Schlechtes Wetter schlägt nicht mehr so 
aufs Gemüt, wenn man weiss, dass man dadurch Steuern spart. ;-)

> müssen irgendwie wieder hereinkommen.

Das müsste deshalb natürlich durch eine Schlechtwettersteuer 
ausgeglichen werden.

: Bearbeitet durch User
von Phasenschieber S. (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Wenn ich mir
> ansehe was es hier für Regeln gibt für so ne Hütte da wäre ich ein
> Mega-Idiot mir ein Haus zu kaufen.

> Ich wohne zu Miete die O.K ist, und wenn mir irgendwas nicht gefällt
> kann ich relativ schnell umziehen.

> Und ich zahle keine 30.-80.000 Euro
> nur weil ein Typ der Stadt der Meinung ist, sie müssten ne Bierflasche
> unter der Strasse suchen.

Mann, du bist sowas von daneben!
Dir sind die Grundbegriffe der Marktwirtschaft ein Buch mit unzähligen 
Siegeln.

Aber ich werde sie dir nicht erklären, das übernimmt das Leben.

Dir sind auch die Ölpreise die die Konzerne bezahlen beim Einkauf völlig 
egal, sind ja deren Kosten, denn du tankst ja immernur für 10€.

Du bist ein ganz großer Hecht 🤣


Achso ja, mal schnell umziehen, wenn es zu teuer wird....🤣

von Nichtverzweifelter (Gast)


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mehr traffic, mc.net braucht mehr traffic!!!!

von Thomas T. (runout)


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Moonshine schrieb:
> Mein Obst auf meinem Baum über mein Destilliergerät in meine Flaschen

Da kenne ich mich allerdings aus :-)
Bin "Stoffbesitzer" und hauptzollamtlich bekannt...
Neben der PV-Ernte wird das heuer auch mal was mit dem 
(Brenn)-Obstertrag.

Runout

von Moonshine (Gast)


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Pepe schrieb:
> letzte rechnung SFR 15 pro monat für apr,mai,jun.

Pepe schrieb:
> 12 ct nachtstrom und ich bekomm 8 ct einspeisung

Abdul K. schrieb:
> Das muß ein Land der Glücklichen sein, gratuliere.

Rechnung in SFR und die kWh in ct? Das ist das Land mit Einkommen wie in 
der Schweiz und Kosten wie in Mecklenburg-Vorpommern.

von M. P. (matze7779)


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Frank H. schrieb:
> Abdul K. schrieb:
>> Glotze brauch doch schon alleine 100W
>
> Du solltest mal das Röhrengerät zum Wertstoffhof bringen :-)

Was braucht deiner denn? Also meiner braucht auch 100W und ist kein 
Röhrengerät.

von Dieter (Gast)


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Thomas T. schrieb:
> (Brenn)-Obstertrag.

Wann koennen wir wiederkommen zur intensiven Testung?

von Fritz (Gast)


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Thomas T. schrieb:
> Bin "Stoffbesitzer" und hauptzollamtlich bekannt...
> Neben der PV-Ernte wird das heuer auch mal was mit dem
> (Brenn)-Obstertrag.

Dein Brennstoff ist aber trotzdem teurer als Heizöl.

von Dieter (Gast)


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Fritz schrieb:
> Dein Brennstoff ist aber trotzdem teurer als Heizöl.

Der heizt gut von innen.

von Schlaumaier (Gast)


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Frank H. schrieb:
> Abdul K. schrieb:
>> Glotze brauch doch schon alleine 100W
>
> Du solltest mal das Röhrengerät zum Wertstoffhof bringen :-)

Und die lesen was Flats fressen.  Je nach Modell bis zu 400 W und mehr.

Selbst mein Gerät frisst 80W und das wo ich sehr drauf aufgepasst habe. 
Nur so zum Vergleich.

Meine Röhre war mathematisch gesehen preiswerter im Verbrauch. 
Verhältnis Verbrauch zu Bildschirmgröße. Alte Röhre 56 cm, mein Flat 107 
Cm.

von (prx) A. K. (prx)


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Fritz schrieb:
> Dein Brennstoff ist aber trotzdem teurer als Heizöl.

Wird aber auch weitaus höher besteuert als Heizöl.

von Ichglaubesnicht (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Mann, du bist sowas von daneben!
> Dir sind die Grundbegriffe der Marktwirtschaft ein Buch mit unzähligen
> Siegeln.

Das kann vielleicht sein. Trotzdem löst sich die Marktwirtschaft gerade 
in Luft auf. Angebot und Nachfrage - das war mal. Keine billigen 
Arbeitssklaven mehr, keine Halbleiter, kein Bauholz, ja noch nicht mal 
simples Erdgas.

Nur mal so als Denkanstoß.

von (prx) A. K. (prx)


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Ichglaubesnicht schrieb:
> Trotzdem löst sich die Marktwirtschaft gerade
> in Luft auf. Angebot und Nachfrage - das war mal.

Ganz im Gegenteil. Marktwirtschaft heisst nicht, dass Angebot und 
Nachfrage stets im Gleichgewicht sind und die Preise immer gleich 
bleiben.

von Schlaumaier (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ichglaubesnicht schrieb:
>> Trotzdem löst sich die Marktwirtschaft gerade
>> in Luft auf. Angebot und Nachfrage - das war mal.
>
> Ganz im Gegenteil. Marktwirtschaft heisst nicht, dass Angebot und
> Nachfrage stets im Gleichgewicht sind und die Preise immer gleich
> bleiben.

Sieht man doch am GAS.

Angebot (dank Putin) KNAPP, Nachfrage (wegen Winter + Mono-Versorgung) 
HOCH.

Ergo PREIS STEIGT.

Wenn Putin voll aufdreht, fällt der Preis auf alten Preis + 20 % .

Die 20 % sind die "der Verbraucher weiß den alten Preis nicht mehr, also 
können wir ihn ruhig was drauf knallen. Funktioniert im 
Lebensmittelbereich seit vielen Jahren.  Immer dann wenn eine Packung 
20% mehr Inhalt über mehr wie 4-6 Wochen hat, behält sie danach den 
Preis auch ohne die 20 %. ;)

Pychospielchen halt.

von J. S. (jojos)


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Schlaumaier schrieb:
> Wenn Putin voll aufdreht, fällt der Preis auf alten Preis + 20 % .

was bist du für ein Träumer, unglaublich.

von (prx) A. K. (prx)


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Schlaumaier schrieb:
> Sieht man doch am GAS.

Und schon ein Weilchen an Elektronik.

> Pychospielchen halt.

Es gibt bei diesem Spiel nicht nur das reale Angebot, sondern auch die 
Erwartungshaltung, Mitnahmeeffekte und Kundschaft ohne Wahlmöglichkeit. 
Der Preis von Zahngold explodiert, obwohl der Goldpreis sinkt. Man hängt 
sich einfach an die allgemeine Entwicklung dran und schaut was man 
rausholen kann, bevor sich das wieder einpendelt. Der Kunde von Zahngold 
zahlt meist trotzdem. Unelastische Nachfrage.

: Bearbeitet durch User
von Ryven (Gast)


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Übrigens was unter der Erde ist interessiert das Bauamt mal gar nicht. 
Mich hatte das Landratsamt gefragt wofür die Baustelle ist, auf die 
Antwort Zisternen mussten sie erst nachlesen aber haben dann zugestimmt 
dass sie dafür nicht mitreden wollen.
Inselstrom muss man nicht anmelden, muss aber rechtlich sauber getrennt 
sein. Sprich auf dem Grundstück darf kein Stromanschluss liegen.
Die Tab finden bei technischer Trennung keine Anwendung.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ich will gerade ein EVU zur Eigenversorgung gründen. Du kannst bei mir 
sofort in der PR-Abteilung anfangen.

von sonnenschein (Gast)


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Ryven schrieb:

> Inselstrom muss man nicht anmelden, muss aber rechtlich sauber getrennt
> sein. Sprich auf dem Grundstück darf kein Stromanschluss liegen.

Merkst aber schon aber schon daß das reiner Bürokratiescheiß ist, oder? 
Sonst würde nämlich ne technisch saubere Trennung genügen. 
Beispielsweise durch NICHT vorhanden sein eines Wechselrichters der im 
Netzverbund arbeitsfähig ist.

Oder von mir aus auch, generellen Verzicht auf Wechselrichter. Statt 
dessen Betrieb eines separaten, beispielsweise 24V DC Netzes.
Zu Beleuchtungszwecken, Klingel, Router, Switch, Sprechanlage, 
Überwachungscams, Bewässerungsanlage, Teichpumpe, als Lademöglichkeit 
für Akkus von Werkzeugen, Staubsauger, Rasenmäher, E-Bikes und sonstigm 
Geraffel. Rückwirkungen aufs Versorgernetz sind dabei technisch absolut 
ausgeschlossen. Bürokratisch aber anscheinend nicht... Muß man nicht 
verstehen!

von Pepe (Gast)


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sonnenschein schrieb:
> Merkst aber schon aber schon daß das reiner Bürokratiescheiß ist, oder?

Ist es nicht. Das ist eine absichtlich gemachte formulierung.
Dient dazu inselanlagen unattraktiv zu machen.
Das ist die wirkung von lobbygruppen auf korrupte politiker.

von Ulli (Gast)


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M. P. schrieb:
> Bert schrieb:
>
>> Aber warum es
>> generell eine Leistungsbeschränkung und Anmeldepflicht für
>> Selbstverbraucher geben soll, kann ich absolut nicht nachvollziehen.
>
> Gibt es ja auch nicht. Eine Inselanlage kannste aufstellen wie du willst
> (vom Baurecht mal abgesehen)

Nur wenn das ganze Haus oder sogar Grundstück keinen Stromanschluss hat. 
Ansonsten wird auch eine große PV-Insel zum Problem für den Betreiber.

von M. P. (matze7779)


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Ulli schrieb:
> Nur wenn das ganze Haus oder sogar Grundstück keinen Stromanschluss hat.
> Ansonsten wird auch eine große PV-Insel zum Problem für den Betreiber.

Wäre mir neu. Steht wo?

von Jörg S. (joerg-s)


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Pepe schrieb:
> Ist es nicht. Das ist eine absichtlich gemachte formulierung.
> Dient dazu inselanlagen unattraktiv zu machen.
Solange (so gut wie) keiner diese Spitzfindigkeit kennt, würde ich mir 
da keine Gedanken drüber machen.

Ulli schrieb:
> Ansonsten wird auch eine große PV-Insel zum Problem für den Betreiber.
Wer hat da beispielweise schon ein Problem mit gehabt?

: Bearbeitet durch User
von Hans K. (Firma: privat) (sepp222) Flattr this


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Also wir kommen wieder ins Mittelalter,wo jedes Haus nach der 
Fenstergrösse besteuert wird.Aus diesem Grunde hatten die ur-Alten 
Häuser immer kleine Fenster oder Fensterchen,mehr kleine Gucklöcher.Aber 
heute ist unser Fiskus
hinter jedem Sonnenstrahl her.Es fehlt nur noch eine Steuer wenn man 
sich in die Sonne legt.

von (prx) A. K. (prx)


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Hans K. schrieb:
> Aber heute ist unser Fiskus hinter jedem Sonnenstrahl her.

Also bis jetzt ist nicht der Fiskus hinter der Sonne her. Sondern jene, 
die das für die nächste Zeit als angeblich unvermeidlich prognostizieren 
und den Staat vorsorglich bereits jetzt für die eigene dunkle Phantasie 
verantwortlich machen.

: Bearbeitet durch User
von Simon (Gast)


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Ryven schrieb:
> Übrigens was unter der Erde ist interessiert das Bauamt mal gar nicht.

Du meinst, du kannst dein Grundstück komplett unterkellern, aber das 
Bauamt interessiert nur die oberirdisch sichtbaren Gebäude? Kann ich mir 
ehrlichgesagt nicht vorstellen.

von Simon (Gast)


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> Aber heute ist unser Fiskus hinter jedem Sonnenstrahl her.

Regensteuer gibt es ja auch schon, auch wenn sie anders genannt wird.
Dabei darf man sein Regenwasser ohne absurde Bürokratie noch nicht mal 
für die Klospülung verwenden.

von Derjan (Gast)


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Ich muss meine gesamte PV vom Dach entfernen, weil ich zu spät die 
Genehmigung hatte.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Derjan schrieb:
> Ich muss meine gesamte PV vom Dach entfernen, weil ich zu spät die
> Genehmigung hatte.

Das lass' mal von einem Anwalt checken. Im Baurecht jedenfalls gilt der 
Grundsatz, dass auch ein Schwarzbau nachträglich genehmigt werden muss, 
wenn er genehmigungsfähig ist (sonst natürlich nicht).

von (prx) A. K. (prx)


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Bei Depressionen und verwandten Problemen ist man beim Anwalt falsch.

von Simon (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Sogar sehr. Aber das liegt nur an 2. Stelle am Geld.  Wenn ich mir
> ansehe was es hier für Regeln gibt für so ne Hütte da wäre ich ein
> Mega-Idiot mir ein Haus zu kaufen.

Es geht nichts über ein eigenes Haus. Als Eigentümer einer 
Eigentumswohnung hast du fast genau so wenig Rechte wie ein Mieter und 
wirst von Staat und Hausverwaltung gegängelt:

1.
jährliche Überprüfung von Rauchmeldern wofür du einen Tag Urlaub nehmen 
musst und der Prüfer dann nicht kommt, also noch ein Tag verschwendeten 
Urlaub für den nächsten Termin

2.
Wasseruntersuchung nach Legionellen das gleiche Spiel. Eigentlich nur 
alle 3 Jahre vorgeschrienen. Aber die Hausverwaltungen haben das als 
Nebeneinkünfte entdeckt und lassen jährlich untersuchen. Dazu noch 
einige Nachuntersuchungen. Leider lassen sich das die Eigentümer 
gefallen.

3. PV-Panele am Balkongeländer verboten, stört angeblich die Optik des 
Hauses, erhöht angeblich die Brandgefahr und ist nicht gegen Absturz 
versichert.

könnte man noch weiter führen.


Leider kann sich kaum wer ein eigenes Haus leisten.

von (prx) A. K. (prx)


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Simon schrieb:
> Es geht nichts über ein eigenes Haus. Als Eigentümer einer
> Eigentumswohnung hast du fast genau so wenig Rechte wie ein Mieter und
> wirst von Staat und Hausverwaltung gegängelt:

Die Hausverwaltung wird von der Wohnungseigentümergemeinschaft 
eingesetzt, kann also die Wohnungseigentümer nicht gängeln.

> Wasseruntersuchung nach Legionellen das gleiche Spiel. Eigentlich nur
> alle 3 Jahre vorgeschrienen. Aber die Hausverwaltungen haben das als
> Nebeneinkünfte entdeckt und lassen jährlich untersuchen.

Siehe oben.

> 3. PV-Panele am Balkongeländer verboten, stört angeblich die Optik des
> Hauses, erhöht angeblich die Brandgefahr und ist nicht gegen Absturz
> versichert.

Der Wohnungseigentümer darf i.d.R. auch ohne WEG-Beschluss ein 
Balkonkraftwerk installieren. Sicherheit ist natürlich Voraussetzung, 
das sollte also nicht mit Bindfaden am Geländer hängen.

> Leider kann sich kaum wer ein eigenes Haus leisten.

Siehe Bild. Ist alles unter 99% für dich "kaum wer"?

: Bearbeitet durch User
von Rick (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Der Wohnungseigentümer darf i.d.R. auch ohne WEG-Beschluss ein
> Balkonkraftwerk installieren.

Das muss in der Eigentümerversammlung genehmigt werden. Früher brauchte 
man die Zustimmung aller Miteigentümer. Heute reicht "nur" eine einfache 
Mehrheit.

von Joachim B. (jar)


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Frank H. schrieb:
> Du solltest mal das Röhrengerät zum Wertstoffhof bringen :-)

stimmt Plasma braucht 500W

von erik (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Siehe Bild. Ist alles unter 99% für dich "kaum wer"?

Seltsame Statistik, ziemlich unglaubwürdig. Das sind wohl hauptsächlich 
Erben. In den 60er Jahren konnte sich ein Hauptschüler ein Haus im 
Speckgürtel von Frankfurt leisten wenn er sich nicht ganz dämlich 
angestellt hat. Heute ist es für die meisten Ingenieure unerreichbar.

von (prx) A. K. (prx)


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erik schrieb:
> Seltsame Statistik, ziemlich unglaubwürdig. Das sind wohl hauptsächlich
> Erben.

Das beschreibt den Ist-Zustand der Wohnsituation, damit natürlich 
einschliesslich Erben. Es beschreibt nicht das, was sich ein 
Hauptschüler heute anschaffen kann.

Ich hatte den Link vergessen.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/171237/umfrage/wohnsituation-der-bevoelkerung/

Besonders provokant für die Provokateure dürfte das ausfallen: "Die 
Mehrheit der Deutschen ist mit ihrer Wohnsituation zufrieden." ;-)

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Das beschreibt den Ist-Zustand der Wohnsituation, damit natürlich
> einschliesslich Erben. Es beschreibt nicht das, was sich ein
> Hauptschüler heute anschaffen kann.

Demnach scheinen .ehr als 20 % der Bevölkerung nicht zur Wohnbevölkerung 
zu gehören, da sie nicht wohnen.

Ich wusste zwar, dass Wohnungslosigkeit verbreitet ist, hatte aber das 
desaströse Ausmaß dieser sozialen Katastrophe weit unterschätzt.

Wie viele Mrnschen wohnen wohl zur Miete, weil sie ihr Eigenheim 
vermietet haben, um an einem anderen Ort zu arbeiten?

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Demnach scheinen .ehr als 20 % der Bevölkerung nicht zur Wohnbevölkerung
> zu gehören, da sie nicht wohnen.

Es könnte andererseits sein, dass sich diese Statistik nicht auf die 
Gesamtbevölkerung bezieht, sondern erklärtermassen auf jene ab 14 
Jahren.

von c-hater (Gast)


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Fritz schrieb:

> Dein Brennstoff ist aber trotzdem teurer als Heizöl.

Schmeckt aber weitaus besser. Jedenfalls, wenn er tatsächlich was vom 
Brennen versteht.

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Wie viele Mrnschen wohnen wohl zur Miete, weil sie ihr Eigenheim
> vermietet haben, um an einem anderen Ort zu arbeiten?

Und wieviele Menschen wohnen in ihrer eigenen Wohnung zur Miete? ;-)

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Demnach scheinen .ehr als 20 % der Bevölkerung nicht zur Wohnbevölkerung
>> zu gehören, da sie nicht wohnen.
>
> Es könnte andererseits sein, dass sich diese Statistik nicht auf die
> Gesamtbevölkerung bezieht, sondern erklärtermassen auf jene ab 14
> Jahren.

Noch schlimmer: es handelt sich nicht um Prozentangaben, sondern um 
Absolutwerte der Einheit Megabürger.

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Wie viele Mrnschen wohnen wohl zur Miete, weil sie ihr Eigenheim
>> vermietet haben, um an einem anderen Ort zu arbeiten?
>
> Und wieviele Menschen wohnen in ihrer eigenen Wohnung zur Miete? ;-)

Ja, das ist ein neuer Trend am Immo-Markt.

von (prx) A. K. (prx)


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Gibts wirklich. Bringt aber natürlich die Statistik etwas durcheinander.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Gibts wirklich.

Ich weiß.

Im Zweifel auch für die Erben uU lukrativer als die 
Teilungsversteigerung.

Allerdings unterstelle ich in diesen Fällen nicht zwingend Miete; es 
könnte sich auch um ein Wohnrecht handeln.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Allerdings unterstelle ich in diesen Fällen nicht zwingend Miete; es
> könnte sich auch um ein Wohnrecht handeln.

Das ist dann aber der umgekehrte Fall. Man wohnt weder in der eigenen 
Wohnung noch zur Miete. Während mancher also gleich in zwei Kategorien 
fällt und eigentlich doppelt gezählt werden müsste, fallen andere völlig 
raus, obwohl sie zweifellos wohnen.

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Das ist dann aber der umgekehrte Fall. Man wohnt weder in der eigenen
> Wohnung noch zur Miete. Während mancher also gleich in zwei Kategorien
> fällt und eigentlich doppelt gezählt werden müsste, fallen andere völlig
> raus, obwohl sie zweifellos wohnen.

Jetzt müssten wir nur noch einen Weg finden, aus diesem Umstand 
finanziell Honig zu saugen!

von c-hater (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:

> Die Hausverwaltung wird von der Wohnungseigentümergemeinschaft
> eingesetzt, kann also die Wohnungseigentümer nicht gängeln.

So die Theorie. Leider sieht das in der Praxis dann doch oft etwas 
anders aus. In die schlimmste denkbare Konstellation kann man sogar 
sozusagen "schleichend" über viele Jahre hinweg geraten.

Das ist nämlich folgende: Die Hausverwaltung ist selbst Anteilseigner, 
hat durch Zukäufe nach und nach ihren Anteil erhöht (was ihr durch den 
besseren Informationsstand relativ leicht fällt) und hat am Ende mehr 
als 50% der Anteile auf sich vereinen können.

Damit hat sie de facto einen Freibrief erspielt. Zahlen tun dann nämlich 
nur noch die restlichen Eigentümer.

Im Detail ist das Konstrukt natürlich etwas komplizierter, da spielen 
dann auch noch die "Fachfirmen" mit. Erst mit deren Hilfe gelingt das 
wirtschaftliche Kunststück, das Geld der anderen Eigentümer mehr oder 
weniger direkt in die Taschen der Verwaltungsfirma zu lenken.

Wie auch immer: wenn dieser Zustand erstmal erreicht ist, ist jedenfalls 
schon alles zu spät. Da kann man nur noch zusehen, die Wohnung(en) so 
schnell wie möglich zu verkaufen, um den eigenen Schaden in Grenzen zu 
halten.

von Percy N. (vox_bovi)


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c-hater schrieb:
> Leider sieht das in der Praxis dann doch oft etwas anders aus. In die
> schlimmste denkbare Konstellation kann man sogar sozusagen "schleichend"
> über viele Jahre hinweg geraten.

Nicht doch, diesen Ychlanassel kannst Du auch ab ovo haben, wenn der 
Errichter des Mehrparteienhauses weniger als die Hälfte der Wohnungen 
verkauft und den Rest vermietet. Früher oder später verkaufen die 
meisten Erwerber an den Mehrheitseigentümer, wenn der nur oft genug 
teuere Maßnahmen durchsetzt, andererseits aber erforderliche Maßnahmen 
blockiert.

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Ychlanassel

Schöne Wortschöpfung.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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(prx) A. K. schrieb:
> Schöne Wortschöpfung

War schon besser. "wulkföhrich" oder so.

c-hater schrieb:
> In die schlimmste denkbare Konstellation kann man sogar
> sozusagen "schleichend" über viele Jahre hinweg geraten.
>
> Das ist nämlich folgende: Die Hausverwaltung ist selbst Anteilseigner,
> hat durch Zukäufe nach und nach ihren Anteil erhöht

Das geht schon eher. Die Eigentümergemeinschaft bestellt mit 
Mehrheitsbeschluss den Hausverwalter. Die Mehrheit unternimmt nichts 
gegen den Hausverwalter, wenn der einzelne Wohnungseigentümer quält. Und 
die haben auch nicht wegen jeder Einzelmaßnahme Lust, das Amtsgericht 
anzurufen.

Wohnungseigentum ist Eigentum mit Kompromissen.

von (prx) A. K. (prx)


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Rainer Z. schrieb:
> Wohnungseigentum ist Eigentum mit Kompromissen.

Unvermeidlich. Der Rest des Lebens aber auch.

Es wird oft beklagt, gerade auch hier im Forum, die armen Deutschen 
würden "alle" zur Miete wohnen, diverse andere Länder jedoch vorwiegend 
in den eigenen 4 Wänden. Scheitert es am Ende nicht am Geld, sondern 
wohnen die Deutschen lieber zur Miete, als mit Eigentum ein gewisses 
Risiko einzugehen?

: Bearbeitet durch User
von Phasenschieber S. (Gast)


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c-hater schrieb:
> In die schlimmste denkbare Konstellation kann man sogar
> sozusagen "schleichend" über viele Jahre hinweg geraten.
>
> Das ist nämlich folgende: Die Hausverwaltung ist selbst Anteilseigner,
> hat durch Zukäufe nach und nach ihren Anteil erhöht (was ihr durch den
> besseren Informationsstand relativ leicht fällt) und hat am Ende mehr
> als 50% der Anteile auf sich vereinen können.

Hast du schonmal etwas von Sperrminorität gehört?

Scheinbar nicht, denn sonst wüsstest du, daß die von dir geschilderte 
Situation der Hausverwaltung garnichts nutzen würde.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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(prx) A. K. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Wohnungseigentum ist Eigentum mit Kompromissen.

> Unvermeidlich. Der Rest des Lebens aber auch.

Da sprichst Du wahr.

> Es wird oft beklagt, gerade auch hier im Forum, die armen Deutschen
> würden "alle" zur Miete wohnen, diverse andere Länder jedoch vorwiegend
> in den eigenen 4 Wänden. Scheitert es am Ende nicht am Geld, sondern
> wohnen die Deutschen lieber zur Miete, als mit Eigentum ein gewisses
> Risiko einzugehen?

In diversen anderen Ländern wohnen wesentlich mehr Leute in ihren 
eigenen vier Wänden, allerdings oft in einfachen (Holz-)Hütten, z.B. in 
USA. Auch beispielsweise in England sind die Häuser kleiner und 
bescheidener. Das ist dann eher bezahlbar und auch ein "Tapetenwechsel" 
- will heißen Verkauf und Neuerwerb - fällt dann leichter.

von Dieter (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Hast du schonmal etwas von Sperrminorität gehört?

Dazu gibt es nicht viele Fälle. Zum Beispiel zur Balkonsanierung gibt es 
das nicht und es reicht die Mehrheit. Also viele Maßnahmen fallen 
darunter. Es wird dann an Firmen innerhalb des Clans vergeben und so 
zirkuliert das Geld, wie c-hater es beschrieb.

von (prx) A. K. (prx)


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Rainer Z. schrieb:
> Auch beispielsweise in England sind die Häuser kleiner und
> bescheidener. Das ist dann eher bezahlbar

Besonders London ist für kleine schnuckelige Wohnungen bekannt, wenns 
leidlich bezahlbar sein soll. Für sehr kleine. ;-)

von Phasenschieber S. (Gast)


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Dieter schrieb:
> Es wird dann an Firmen innerhalb des Clans vergeben und so
> zirkuliert das Geld, wie c-hater es beschrieb.

Du hast genauso wenig Ahnung wie dein Kumpel.

Wenn in einer Wohnungseigentumsgemeinschaft jemand mehr als 50% der 
Eigentumsanteile hält, hat er nur 33% Stimmanteile.
Das verhindert, daß ein Mehrfacheigentümer das alleinige Sagen über die 
Geschehnisse hat.

Mach dich einfach mal schlau, bevor du hier unwissend rumschwätzt.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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(prx) A. K. schrieb:
> Besonders London ist für kleine schnuckelige Wohnungen bekannt, wenns
> leidlich bezahlbar sein soll. Für sehr kleine. ;-)

Paris auch. Aber wie sagen die Franzosen? Paris n'est pas la France.
Und es wird keiner gezwungen, in München zu wohnen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Wenn in einer Wohnungseigentumsgemeinschaft jemand mehr als 50% der
> Eigentumsanteile hält, hat er nur 33% Stimmanteile.
> Das verhindert, daß ein Mehrfacheigentümer das alleinige Sagen über die
> Geschehnisse hat.

§ 25 Abs. 2 WEG regelt es anders:
"Jeder Wohnungseigentümer hat eine Stimme. Steht ein Wohnungseigentum 
mehreren gemeinschaftlich zu, so können sie das Stimmrecht nur 
einheitlich ausüben."

https://dejure.org/gesetze/WEG/25.html

Im Ergebnis läuft es ebenfalls darauf hinaus, dass ein 
Mehrfacheigentümer nicht das alleinige Sagen hat.

Soweit ich weiß, ist diese Vorschrift aber dispositiv. Die 
Wohnungseigentümergemeinschaft kann es also abweichend vereinbaren, so 
wie im Beispiel von Phasenschieber S.

von Werner (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Die Hausverwaltung wird von der Wohnungseigentümergemeinschaft
> eingesetzt, kann also die Wohnungseigentümer nicht gängeln.

Soso. Politiker werden gewählt und verhalten sich trotzdem korrupt und 
zwar bei allen Parteien. Wie konnte es nur dazu kommen?
Hausverwalter und Handwerksfirmen und ein Teil der Eigentümer machen 
gemeinsame Sache, hintenrum fließen die Scheinchen, damit eine unnötige 
Sanierungsmaßnahme durchgesetzt wird. Die meisten Eigentümer 
durchschauen das gar nicht oder halten die Klappe weil sie keinen Stress 
wollen. Hausverwalter suchen sich einfach die Handwerker aus. 
Angebotsvergleiche gibts natürlich zum Schein. Komisch auch dass 
Handwerkerkosten für eine WEG fast immer teurer sind als der selbe 
Auftrag von Privat für ein Einfamilienhaus.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> § 25 Abs. 2 WEG regelt es anders:
> "Jeder Wohnungseigentümer hat eine Stimme. Steht ein Wohnungseigentum
> mehreren gemeinschaftlich zu, so können sie das Stimmrecht nur
> einheitlich ausüben."

Verstehst du auch, was da geschrieben steht?

Scheinbar nicht, denn in deinem Link geht es um ein Eigentum welches 
mehreren Leuten gehört, so haben alle diese Leute, denen das eine 
Eigentum gehört nur ein Stimmrecht.

In meiner Aussage gibt es einen Eigentümer welchem mehrere 
Wohneigentumsanteile gehören, somit er nie mehr als 33% Stimmanteile 
haben kann.

Capiche?

von Percy N. (vox_bovi)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Hast du schonmal etwas von Sperrminorität gehört?

Hast Du schon generkt, dass es diese nicht mehr gibt?

https://www.weg-wissen.de/beschluss-eigentuemerversammlung/

Phasenschieber S. schrieb:
> Wenn in einer Wohnungseigentumsgemeinschaft jemand mehr als 50% der
> Eigentumsanteile hält, hat er nur 33% Stimmanteile.
> Das verhindert, daß ein Mehrfacheigentümer das alleinige Sagen über die
> Geschehnisse hat.

Wie kommst Du darauf?

Hsst Du § 10 I WEG gelesen?

Rainer Z. schrieb:
> Soweit ich weiß, ist diese Vorschrift aber dispositiv. Die
> Wohnungseigentümergemeinschaft kann es also abweichend vereinbaren,

Richtig. Und wenn ich ein altes Zinshaus erwerbe und in 18 
Eigentumswohnungen aufteile, bin zumächst ich allein die WEG. Und jetzt 
darf geraten werden,  was geschäftstüchtige Kaufleute wohl in die 
Teilungserklärung schreiben werden.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Du hast genauso wenig Ahnung wie dein Kumpel.

Den Schuh der Nichtahnung musst nur Du Dir anziehen.

>
> Wenn in einer Wohnungseigentumsgemeinschaft jemand mehr als 50% der
> Eigentumsanteile hält, hat er nur 33% Stimmanteile.
> Das verhindert, daß ein Mehrfacheigentümer das alleinige Sagen über die
> Geschehnisse hat.

Ganz einfacht mal Deinen Kopf einschalten.
49% gehoren dann jemanden oder dessen Firmenkomplex.
Dazu kommt eine der Wohnung, die nur seiner Frau oder den Eltern oder 
den volljährigen Kindern gehören. Oder einer anderen Firma, bei der man 
irgendwie auch die Finger mit drin hat.

> Mach dich einfach mal schlau, bevor du hier unwissend rumschwätzt.

Hälst Du diese Profis für so einfälltig, dass die da keinen Workaround 
gefunden haben. Wache erst mal auf, bevor Du andere als unwissend usw. 
betitelst.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Dieter schrieb:
> Den Schuh der Nichtahnung musst nur Du Dir anziehen.

Du solltest dich nicht so weit aus dem Fenster lehnen.

Ich habe eine erkleckliche Zahl von Eigentümerversammlungen hinter mir 
und bin froh, daß ich da nichtmehr hin muss. Eigentümerversammlungen 
sind a PITA (Pain in the arse) würde der Aussie sagen.

Ich saß auch eine gewisse Zeit im Eigentümer-Beirat.

Die Teilungserklärungen hatte ich so gut wie auswendig gelernt. Wenn du 
die nämlich nicht kennst, gehst du unter.

Dieter schrieb:
> Ganz einfacht mal Deinen Kopf einschalten.
> 49% gehoren dann jemanden oder dessen Firmenkomplex.
> Dazu kommt eine der Wohnung, die nur seiner Frau oder den Eltern oder
> den volljährigen Kindern gehören. Oder einer anderen Firma, bei der man
> irgendwie auch die Finger mit drin hat.

Du hast absolut keine Ahnung wie sowas gehandhabt wird.

Meist ist es so, daß es einen Bauträger gibt. Selbiger erstellt das 
Gebäude und ihm gehören zunächst 100% Anteile.
Der hat aber gebaut um zu verkaufen und somit verkauft er nach und nach 
die Anteile (Wohnungen). Mit jedem Verkauf sinkt natürlich sein eigener 
Anteil.

Manche Bauträger fangen auch erst an zu bauen, wenn z.B. 50% der 
Wohnungen im Vorfeld schon verkauft wurden.

Damit der Bauträger aber nicht alles alleine bestimmen kann, sofern er 
schon Miteigentümer hat, ist sein Stimmrecht auf 33% gedeckelt.

von Dieter (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Ich saß auch eine gewisse Zeit im Eigentümer-Beirat.

Phasenschieber S. schrieb:
> Du hast absolut keine Ahnung wie sowas gehandhabt wird.

Anscheinend hast Du nur Erfahrungen, wo die Bauträger, sowie weitere 
Beteiligte, halbwegs korrekt handeln. Aus dieser Froschperspektive, 
kannst Du andere Verhältnisse kaum begreifen.

Beitrag #7144120 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mhhh.. (Gast)


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Etwas arg OT.

von Percy N. (vox_bovi)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Du solltest dich nicht so weit aus dem Fenster lehnen.
Gute Idee. Halte Dich daran!
> Ich habe eine erkleckliche Zahl von Eigentümerversammlungen hinter mir
Ich war mal Soldat. Lange her ...
> und bin froh, daß ich da nichtmehr hin muss. Eigentümerversammlungen
> sind a PITA (Pain in the arse) würde der Aussie sagen.
Natürlich. Elternabende sind vergleichsweise erholsam.
> Ich saß auch eine gewisse Zeit im Eigentümer-Beirat.
Lass michxrsten: von diesen Erinnerungen zehrst Du heute noch?
> Die Teilungserklärungen hatte ich so gut wie auswendig gelernt. Wenn du
> die nämlich nicht kennst, gehst du unter.
Ja, stimmt. Endlich mal ein wahres Wort von Dir.


Schaffst Du es auch irgendwann einmal vielleicht, zur Kenntnis zu 
nehmen, dass seit dem 1. Dezember 2020 ein reformiertes WEG gilt?

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> War schon besser. "wulkföhrich" oder so.

Wenn Du das Prinzip verstanden hättest, dann wäre Dir klar, dass es 
"wulkföhrig" heißen muss.

: Bearbeitet durch User
von Anita H. (anita1995)


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Percy N. schrieb:
> Phasenschieber S. schrieb:
>> Du solltest dich nicht so weit aus dem Fenster lehnen.
> Gute Idee. Halte Dich daran!
>> Ich habe eine erkleckliche Zahl von Eigentümerversammlungen hinter mir
> Ich war mal Soldat. Lange her ...

Kann es sein dass ihr total nutzlos geworden seid?

von (prx) A. K. (prx)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Ich habe eine erkleckliche Zahl von Eigentümerversammlungen hinter mir
> und bin froh, daß ich da nichtmehr hin muss. Eigentümerversammlungen
> sind a PITA (Pain in the arse) würde der Aussie sagen.

Das kann auch friedlich und konfliktfrei verlaufen. So meine Erfahrung 
aus einer erklecklichen Zahl von Eigentümerversammlungen. Das ärgste war 
ein Verwalter, der zwar nett und freundlich war, aber keinen Finger 
rührte.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Percy N. schrieb:
> Wenn Du das Prinzip verstanden hättest, dann wäre Dir klar, dass es
> "wulkföhrig" heißen muss.

Verzeihung, Meister. Da habe ich wohl willfährig und willkürlich als 
Stamm der Neuschöpfung durcheinandergebracht.

von Anita H. (anita1995)


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Ich lese bei euch nur Mimicry!

Werdet ihr von den Mods bezahlt um einen Thread kaputt zu machen damit 
er geschlossen wird?

von (prx) A. K. (prx)


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Anita H. schrieb:
> um einen Thread kaputt zu machen

Kaputt? Die Followups teils sind um Längen unterhaltsamer als der 
hingetrollte Startbeitrag. Auch wenn es längt vom Thema weg ist.

: Bearbeitet durch User
von Phasenschieber S. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Das kann auch friedlich und konfliktfrei verlaufen. So meine Erfahrung
> aus einer erklecklichen Zahl von Eigentümerversammlungen. Das ärgste war
> ein Verwalter, der zwar nett und freundlich war, aber keinen Finger
> rührte.

Ich habe ja nicht geschrieben, daß diese Versammlungen unfriedlich 
und/oder konfliktbehaftet (menschlich gesehen) waren.

Sie waren deshalb eine PITA, weil es eine klare Tagesordnung gab und 
Beschluß gefasst werden sollte über dringend notwendige Maßnahmen.

Man kam zusammen um ein Projekt zu beschließen wo Teile ersetzt werden 
sollten und nach Erörterung aller Maßnahmen und deren Kosten, bröckelte 
die Zustimmung und letztendlich ging man auseinander und hat nur einen 
neuen Anstrich beschlossen.

Oder ein ewiges Diskussionsthema bei solchen Versammlungen waren die 
Instandhaltungs-Rücklagen.

Es gab und gibt bei den meisten Eigentümergemeinschaften einen zu 
kleinen Pool für Instandhaltung.

Anträge auf Erhöhung der monatl. Beiträge wurden meist untergebuttert. 
Wenn dann eine größere Anschaffung angesagt ist/war, musste eine 
Sonderumlage beschlossen werden und weil dann viele gerade klamm 
sind/waren musste der Verwalter einen teueren Kredit aufnehmen, welcher 
wieder auf die Gesamtheit umgelegt wird/wurde.

Dem Geld so mancher Miteigentümer lief der Verwalter dann ewig 
hinterher.

Das nur als ganz kleiner Ausschnitt aus den "Freuden" Wohneigentümer zu 
sein.

Ich bin froh, den ganzen Bettel los zu sein und erfreue mich eines 
friedlichen Lebens in meinem Eigenheim wo ich alles ganz alleine 
bestimmen kann...naja...meine Finanzministerin möchte gelegentlich auch 
etwas sagen :-)

von Peter (Gast)


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PV-Anlagen sind eben politisch nicht gewollt, weil dadurch den großen 
Stromfirmen Gewinne wegbrechen. Auch Autarkie mit Inselanlage (egal ob 
wirtschaftlich sinnvoll oder nicht) versucht man mit allen Mitteln zu 
verhindern.
https://www.merkur.de/lokales/muenchen-lk/hohenbrunn-ort28822/hohenbrunn-solar-bayern-spanien-energie-krise-gas-strom-sonne-verfahren-knifflig-91695848.html

von (prx) A. K. (prx)


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Peter schrieb:
> PV-Anlagen sind eben politisch nicht gewollt, weil dadurch den großen
> Stromfirmen Gewinne wegbrechen.

Vielleicht könnte es sich lohnen, die deutsche Beamten- und 
Gremienbürokratie nicht als grosse Politik zu sehen, sondern als träge 
Masse. Diese Trägkeit ist mit politischen Mitteln nicht leicht zu 
überwinden, schon gar nicht kurzfristig. Es wird auch nicht einfacher, 
wenn sich manche Bundesländer quer legen, um Stimmen rauszuholen.

Die Amerikaner wechseln mit jedem Regierungswechsel in Washington eine 
riesige Zahl von Staatsbediensteten aus. Auf allen Ebenen. In 
Deutschland hingegen muss sich ein Bundesminister mit einem 
Ministerialapparat rumschlagen, der schon einige Chefs hat kommen und 
gehen sehen.

Das hat jeweils Vor- und Nachteile. Diese deutsche Trägheit verhindert 
radikale Ausschläge. Genau das sollte sie auch, von Anbeginn der BRD. 
Aber es bedeutet eben auch, dass radikale Kurswechsel auch dann sehr 
schwierig sind, wenn sie nötig sind.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Wenn Du das Prinzip verstanden hättest, dann wäre Dir klar, dass es
>> "wulkföhrig" heißen muss.
>
> Verzeihung, Meister. Da habe ich wohl willfährig und willkürlich als
> Stamm der Neuschöpfung durcheinandergebracht.

Das könnte der Grund sein. Schäme Dich, Achim wäre das nicht passiert!

von Percy N. (vox_bovi)


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Phasenschieber S. schrieb:
> naja...meine Finanzministerin möchte gelegentlich auch etwas sagen :-)

Du machst etwas falsch. Stufe sie hoch zum Rechnungshof, und schon kann 
sie den ganzen Tag reden, was sie mag, ohne Deine Entscheidungen 
beeinträchtigen zu können.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> In Deutschland hingegen muss sich ein Bundesminister mit einem
> Ministerialapparat rumschlagen, der schon einige Chefs hat kommen und
> gehen sehen.

Dabei handelt es sich um Subalternbeante; Staatssekretäre und 
Ministerialdirigenten können jederzeit in den Ruhestand versetzt werden, 
kosten aber reichlich Geld.

Herr Maaßen hat diesen Umstand genutzt, um nicht nur seinen Minister zu 
desavouieren, sondern auch Frau Nahles (wimre) bis auf die Knochen zu 
blamieren. Die Dame hat ja jetzt schon wieder eine neue Aufgabe ...

von Euro (Gast)


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Warum ist jetzt wer vorbeigekommen?
... und hat den Kasten mitgenommen?

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Herr Maaßen hat diesen Umstand genutzt, um nicht nur seinen Minister zu
> desavouieren, sondern auch Frau Nahles (wimre) bis auf die Knochen zu
> blamieren. Die Dame hat ja jetzt schon wieder eine neue Aufgabe ...

Yes, Minister.

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Yes, Minister

Nun ja, der gute Humpy dürfte in der BRD wohl als erster gehen.

von willi (Gast)


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Peter schrieb:
> PV-Anlagen sind eben politisch nicht gewollt, weil dadurch den
> großen
> Stromfirmen Gewinne wegbrechen. Auch Autarkie mit Inselanlage (egal ob
> wirtschaftlich sinnvoll oder nicht) versucht man mit allen Mitteln zu
> verhindern.
> 
https://www.merkur.de/lokales/muenchen-lk/hohenbrunn-ort28822/hohenbrunn-solar-bayern-spanien-energie-krise-gas-strom-sonne-verfahren-knifflig-91695848.html

kleine Balkonanlagen werden auch verhindert
Beitrag "Solarstrom vom Balkon in Frankfurt verboten"
Angeblich sieht es an einem Balkon, der nachträglich an einem Altbau 
angebracht wurde nicht schön aus.

von fonkerausmbonker (Gast)


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Christian M. schrieb:
> Bei mir war die Polizei um 5 Uhr früh da, brach die Tür auf und
> nahm
> alles was mit Solar zu tun hatte mit. Sie nahmen sogar die Solarleuchten
> im Garten mit damit ich nicht mehr auf die Idee kommen würde illegalen
> Strom zu erzeugen! Eine Woche drauf kam das Finanzamt und hat meine
> Steuer die letzte 5 Jahre zurück überprüft, danach kam das Jugendamt und
> nahm mir die Kinder weg. Nun steht der Gerichtsvollzieher vor der Tür
> und versteigerte mein Haus da der Versorger Schadenersatzansprüche in 6
> stelliger Höhe gelten gemacht hat! Lasst es sein, das ist total
> gefährlich in Deutschland selber Strom zu machen.

Fakenews!!11ölf
Hausdurchsuchung geht erst ab um 6 los.

von Hmmm.. (Gast)


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fonkerausmbonker schrieb:
> Hausdurchsuchung geht erst ab um 6 los.

Fakenews!
Hausdurchsuchung war bei mir 4:00 und 6:00 wurde ich standrechtlich 
erschossen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Hmmm.. schrieb:
> Hausdurchsuchung war bei mir 4:00 und 6:00 wurde ich standrechtlich
> erschossen.

Grüße Petrus und von mir und sage ihm, er soll solche Späße mit der 
heftigen Gewitterzelle wie gestern bei mir bitte unterlassen.

Beitrag #7230923 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Beitrag #7231259 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Karusselbremser (Gast)


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Als nächstes wird dein Nachbar vors Hager Kriegsverbrecher-Tribunal 
gestellt. Mindestens!

Beitrag #7231363 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7231370 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas U. (charley10)


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Arthur schrieb im Beitrag #7231370:
> Bei uns gab es eine Unterschriftensammlung dass man die Balkonsolar
> abbauen soll. Nun hat es einen Nachbarn getroffen. Er hat die Zellen bei
> seinem Haus an die Wand montiert um im Winter mehr effizenz zu haben und
> Balkonfläche nicht zu versperren. Die ganze Straße (bis auf wenige
> Ausnahmen) haben sich dazu ausgesprochen. Bin gespannt ob die
> Unterschriftensammlung rechtlich bindend ist.
>
> Achja, ich hätte auch abstimmen können. Aber mir waren die 5 Euro als
> Entschädigung egal und ich habe darauf verzichtet.

5eus für die Abstimmung? Es wurden also Stimmen gekauft?

> Auch weil ich mit dem
> Nachbarn kein Problem habe

Genau DAS ist das Problem! Andere vielleicht aber doch?
DER hat jetzt Strom und spart sooo viel Knete. Und ICH habe weniger 
Sonne/begreife das System nicht/fahre für die Knete lieber an den 
Ballermann/will einfach dem Nachbarn schaden!
Gründe für derartige 'Aktionen' gibt es viele.

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Beitrag #7231478 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas U. (charley10)


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Arthur schrieb im Beitrag #7231478:
> Thomas U. schrieb:
>> 5eus für die Abstimmung?
>
> Ja
>
>
>>Es wurden also Stimmen gekauft?
>
> Nein, sie nannten es "Aufwandsentschädigung" wenn man gegen den Nachbarn
> stimmt

Kannst du mir den Unterschied erklären zwischen Aufwandentschädigung und 
Bestechung? Judas hatte wenigstens 30 'Silberlinge'!?
Ursache siehe oben... Ist leider immer verbreiteter!

: Bearbeitet durch User
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