Forum: HF, Funk und Felder Breitbandige Empfangsantennen


von Kilo S. (kilo_s)


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Im Laufe der nächsten (in etwa einer bis drei) Wochen kommt hier das 
Display für den Malachite an.

Auch bei der Software dafür habe ich bereits die hoffentlich passende 
Version die sich noch (Dank keygen) gratis erweitern lässt. Updates sind 
dann natürlich nicht mehr möglich, damit kann ich jedoch leben.

Nun brauche ich eine Antenne die zerlegt auch in einen Rucksack oder 
schlimmsten falls auch in einen Fahrradanhänger passt und dabei 
möglichst den ganzen Frequenzbereich von 4m bis wenigstens 70cm abdeckt.

Für Kurzwelle bis 4m werde ich mir was eigenes Basteln.
Mein erster Schlag ins blaue wäre eine Discone. Die bekomme ich aber 
mangels passendem Materia aktuell nicht als zerlegbare Version gebaut.

Ideen?

von Rüdiger B. (rbruns)


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Eine Dicone aus Stäben lässt sich sicher auch zerlegbar bauen.

von HTP (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Im Laufe der nächsten (in etwa einer bis drei) Wochen kommt hier das
> Display für den Malachite an.

Beim Malachit brauchst du keine Antenne. Der produziert genug 
Eigenstörungen.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Noch so ein SDR mit chinesischem Empfangschip MSI001
Beitrag "Re: Technischer Fortschritt bei SDRs?"

Der Mala(c)hit(e) heisst auch noch hola-SDR, eine ausführliche 
Beschreibung (mit Link zur Bedienungsanleitung) gibt es hier
https://uglyduck.vajn.icu/ep/archive/2020/12/Malahit_Software_Defined_Radio.html
https://uglyduck.vajn.icu/PDF/sdr/MalahitSDR/Instructions_Malahit-DSP_en.pdf
Das Datenblatt zum MSI001 gab es hier schon mal:
Beitrag "Re: SDR mit Msi 2500 + Msi 001 Erfahrung damit"

Das Platinenfoto im obigen Link ist "interaktiv", man kann einzelne 
Chips anklicken, dann kommt ein Datenblatt.

Der russische Entwickler meldet sich als erster zu Wort und ist nicht 
begeistert, dass hier eine Anleitung zum Aushebeln des Kopierschutzes 
auftaucht. Anscheinend war dazu ein Auslesen eines Speicherabbilds 
nötig, da hatte jemand genug kriminelle Energie.
"You need to write a program to dump the F-RAM and flash it to the 
STM32H7."
Irgendwo stand mal ein Copyright-Text ...may not be copied... und 
handschriftlich darunter (ebenfalls schon x-mal kopiert) "may not but 
will!"

: Bearbeitet durch User
von Kilo S. (kilo_s)


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Rüdiger B. schrieb:
> Eine Dicone aus Stäben lässt sich sicher auch zerlegbar bauen.

Jo, ich wollte Gewindestangen nehmen.
Hauptsächlich fehlt es mir am Isolator und an einer Drehbank. Ein dickes 
Stück Messing liegt hier noch, das würde es erst mal tun.

Alu wäre besser weil leichter.

HTP schrieb:
> Beim Malachit brauchst du keine Antenne. Der produziert genug
> Eigenstörungen.

Das sehe ich wenn es so weit ist.
Den Hinweis das es Probleme wegen dem Display gibt hab ich bereits 
gefunden.

Christoph db1uq K. schrieb:
> Noch so ein SDR mit chinesischem Empfangschip MSI001

In dem Beitrag wurde vom Gast "Peter" eben genau meiner verschenkt, den 
hab ich netterweise bekommen.

Wie dem auch sei, der RSP1 Klon den ich hier habe tut seinen dienst nach 
anfänglichen Macken nun ganz ordentlich. Da hoffe ich einfach das der 
als Ergänzung unterwegs trotz der geringeren Anzeigebandbreite nützlich 
sein könnte.

Für 18€ inklusive Versand für das Display hab ich nichts verloren, nur 
weiter Spaß am Basteln!

von Hermann S. (diphtong)


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Hmm...evtl. eine Discone aus einem angepassten Kinderregenschirm. Die 
oberen Strahler aus einem Rollmaß, das lässt sich dann für den Transport 
umknicken, so wie hier:
https://diebastelkammer.wordpress.com/2018/09/11/uhf-milsat-satcom-eine-faltbare-turnstile-antenne/comment-page-1/

Antenne aus Regenschirm soll wohl funktionieren:
http://n4ser.org/2018/the-umbrella-a-short-multiband-hf-vertical/

Wobei...die würde bei deinem Frequenzbereich ziemlich groß ausfallen?!

Andere Idee...eine Discone aus lauter einzelnen Teleskopantennen, die 
sich abknicken lassen. Kannst dann schön zusammenschieben- und falten.

: Bearbeitet durch User
von Kilo S. (kilo_s)


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Hermann S. schrieb:
> Antenne aus Regenschirm soll wohl funktionieren:
> http://n4ser.org/2018/the-umbrella-a-short-multiband-hf-vertical/

Oh, da muss ich schnell mal los.
Gestern lag ein kaputter auf dem Gehweg! (kein Witz).

Edit: Mist! Zu spät.

: Bearbeitet durch User
von Hermann S. (diphtong)


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Wenn man das richtig geil macht, könnte man es vll. schaffen, dass so 
eine Antenne gar nicht auffällt...ist halt ein Regen/Sonnenschirm.

Mal ne Frage dazu...könnte man die Bespannung auf dem Schirm drauf 
lassen, oder hat die irgendwelche Einflüsse?

von Oscar (Gast)


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Hermann S. schrieb:
> Mal ne Frage dazu...könnte man die Bespannung auf dem Schirm drauf
> lassen, oder hat die irgendwelche Einflüsse?

Das kommt auf das Muster an. Konzentrische Streifen schließen das 
Magnetfeld kurz.

von Simulant (Gast)


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Selbst wenn die Bespannung leitend wäre ... die konische Schirmfläche 
soll im Idealfall eine homogene leitende Fläche bilden, also kein 
Problem.

von Simulant (Gast)


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Simulant schrieb:
> soll im Idealfall eine homogene leitende Fläche bilden

Nachtrag dazu:
https://en.wikipedia.org/wiki/Discone_antenna

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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> Antenne aus Regenschirm
Beitrag "Re: zentimeter-genaues gps für räume"
den Vortrag dazu auf der Münchener Tagung habe ich damals gesehen.

von Kilo S. (kilo_s)


Angehängte Dateien:

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Die Idee ist echt gut!

Ich hab einen ergattern können.

von Hermann S. (diphtong)


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Kilo S. schrieb:
> Die Idee ist echt gut!
>
> Ich hab einen ergattern können.

Top! Der schaut dazu noch gut aus^^

Halt uns auf dem Laufenden, würd mich auch echt interessieren.

von OldSpark (Gast)


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Im Antennenbau bevorzuge ich Materialien mit besserer Leitfähigkeit. Cu 
hat sich bwährt. ;)

von Bennu (Gast)


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Kilo S. schrieb:
>
> Ideen?

Bikonische Antenne, wird aber recht gross wenn's bis 4m runter gehen 
soll.
http://schwarzbeck.de/Datenblatt/91039138.pdf

Oder eine Log-Periodic wenn sie mehr Gewinn haben soll.

von Kilo S. (kilo_s)


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Hermann S. schrieb:
> Top! Der schaut dazu noch gut aus^^
> Halt uns auf dem Laufenden, würd mich auch echt interessieren.

Die Idee ist es, das ich vorerst nur das Gerippe der Bespannung benutze. 
Das habe ich dazu zuverlässig elektrisch leitend verlötet, jetzt mache 
ich mir noch Gedanken was und wie ich da einen entsprechendes 
Gegengewicht in "klappbar" dranbastel oder ob ich das Gerippe als 
Gegengewicht nehme und dafür wie bei dem Modell von sirio (SD-1300N) 
doch noch einen Kopf für die eigentlichen Strahler konstruiert bekomme.

OldSpark schrieb:
> Im Antennenbau bevorzuge ich Materialien mit besserer Leitfähigkeit. Cu
> hat sich bwährt. ;)

Scherzkeks, wenn ich Kupferblech da hätte würde ich mich nicht mit dem 
Regenschirm begnügen.

Bennu schrieb:
> Bikonische Antenne, wird aber recht gross wenn's bis 4m runter gehen
> soll.

Ich kam noch nicht dazu mir das PDF anzuschauen. Wenn 4m von den 
Abmessungen nicht passt habe ich eben Pech, zumindest vorerst bei der 
Verwendung des Regenschirm.

Hermann S. schrieb:
> Mal ne Frage dazu...könnte man die Bespannung auf dem Schirm drauf
> lassen, oder hat die irgendwelche Einflüsse?

Der Einfluss ist eher weniger das Problem, eher das du die einzelnen 
streben verlöten musst und das ist echt knifflig wenn du das schaffen 
willst ohne das die Bespannung schmilz.
Es lässt sich löten, nicht mal schlecht. Daher ist das wohl Eisen und 
noch dazu relativ dick, ich hab eben 420°C benutzt um eine halbwegs 
gleichmäßige Lötstelle hinzubekommen.

von OldSpark (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> wenn ich Kupferblech ...

Nein, ganz im Ernst: Von Blech war nicht die Rede. Überlege doch: Aus 
Blech weden Antennen eher selten gebaut. ;)

von swl (Gast)


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OldSpark schrieb:
> Im Antennenbau bevorzuge ich Materialien mit besserer Leitfähigkeit

Das ist zu kurz gedacht. Die DC-Leitfähigkeit eines Materials sagt wenig 
über die Tauglichkeit zum Antennenbau aus. Die Leitfähigkeit bei HF 
hängt von anderen Faktoren, wie z.B. vom Leiterquerschnitt ab.

Im Empfangsbetrieb, bei sehr kleinen Strömen, spielt die 
Materialleitfähigkeit sowieso eine untergeordnete Rolle.

von OldSpark (Gast)


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gm swl

btw. swl ist ein guter nick. War auch Jahre lang swl.

swl schrieb:
> Das [Die Bevorzugung von Materialien mit besserer Leitfähigkeit] ist zu kurz 
gedacht.

Die Verwendung von Materialien mit guter Leitfähigkeit hat in der 
Antennentechnik schon gute Gründe.

swl schrieb:
> Die DC-Leitfähigkeit eines Materials sagt wenig
> über die Tauglichkeit zum Antennenbau aus.

Auch wenn die Leitfähigkeit nicht der einzige Parameter ist, der 
sinnvollerweise zu berücksichtigen ist, ist sie doch sehr wirksam. Bei 
genauerer Betrachtung der Antennentechnik kann man eigentlich unschwer 
erkennen, dass die Leitfähigkeit viel aussagt. Man muss sie halt in 
Kombination mit den anderen Parametern ansehen.

swl schrieb:
> Die Leitfähigkeit bei HF
> hängt von anderen Faktoren, wie z.B. vom Leiterquerschnitt ab.

Natürlich. Auch bei DC hängt die Leitfähigkeit vom Querschnitt ab.

swl schrieb:
> Im Empfangsbetrieb, bei sehr kleinen Strömen, spielt die
> Materialleitfähigkeit sowieso eine untergeordnete Rolle.

Das kann man generell nicht so sagen. Beispielsweise stimmt das beim 
Empfang von lokalen bc Stationen, beim Empfang von Afu Relais oder 
lokalen qro Stationen, spielt so wie so vieles keine Rolle. hi.
Interessant ist aber der Empfang von Sendern niedriger Leistung über 
grosse Distanz: Hier spielt die Effizienz der Antenne eine wesentliche 
Rolle. Das ist auf der Empfangsseite ebenso der Fall wie auf der 
Sendeseite. In diesem Bereich sind die Verhältnisse reziprok gleich: 
Verlustwiderstände zählen auf beiden Seiten.

Und wenn man nicht "zu kurz denken will", dann sollte man den 
Einsatzzweck berücksichtigen:

Kilo S. schrieb:
> Nun brauche ich eine Antenne die ... auch in einen Rucksack ... passt

Das ist ja der interessanteste Einsatzzweck. Und hier kommt es auf das 
Gewicht an. Das spürt man in der Praxis relativ stark, wenn man eine 
Station aus dem Rucksack betreibt. (Wie stark, kommt auf die Umstände 
an. Ich baue mitunter die Station nach einem Fussmarsch über mehr als 
1000 m Höhendifferenz auf. Wenn sich einer nur 100 m waagrecht von einem 
Parkplatz weg bewegt, ist das vielleicht anders.)

Bei der Anforderung, geringes Gewicht bei geringen Verlustwiderständen 
wird die Leitfähigkeit wichtig und spielt eine wesentliche Rolle. 
(Daneben zählt noch die Maximierung der wirksamen Leiter Querschnitts 
Fläche ohne das Gewicht zu erhöhen.)

Cu hat sich für mich perfekt bewährt. :) :) :)

von swl (Gast)


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Viel Text, wenig Substanz

von Kilo S. (kilo_s)


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swl schrieb:
> Viel Text, wenig Substanz

Ja, sehe ich auch so.

Das geht schon so los das kommerzielle Produkte ebenfalls auch auf 
"Schlecht Leitfähige" Materialien wie Federstahl zurückgreifen um die 
Stabilität zu erhöhen ohne das man etwas auszusetzen hat.

Naja, wenn ich dazu komme weiter zu machen berichte ich.

Ich bin gerade auf der Suche nach einem zweiten, etwas kleineren Schirm 
für einen Test.

von OldSpark (Gast)


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swl schrieb:
> Viel Text, wenig Substanz
Kilo S. schrieb:
> sehe ich auch so.

Tja, wenn die Substanz im Text nicht erkannt wird, muss man mehr Bilder 
und Filmchen ansehen. Viel Spass beim "Testen". :) :) :)

von Peter (Gast)


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Wenn's mit dem Schirm nicht klappt, ist das vielleicht eine Variante: 
Diese Discone - wenn ich mich recht erinnere, ist es eine Sirio SD-1300 
- ist (wie das Bild zeigt) zerlegbar und in etwa 5 min 
zusammengeschraubt. Die acht waagerechten Antennenelemente haben am Ende 
ein Gewinde, das Montieren geht damit recht flott. Die acht Elemente 
schräg nach unten muss man mit kleinen Madenschrauben fixieren. Das ist 
nicht so toll und dauert etwas. Gesamtgewicht (ohne Tragrohr) ca. 770 g. 
Das längste Element (der senkrechte Stab) ist ca. 94 cm lang.

Peter

von Phasenschieber S. (Gast)


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Hallo Leute,
also ich sehe es genauso wie OldSpark.

Ich denke, daß der Text viel Substanz hat, er trifft genau den Kern.

@Kilo S.
du möchtest portabel und breitbandig unterwegs sein, hast dir dazu eine 
Discone Antenne ausgesucht.
Breitbandig ist sie, aber sie liefert wenig, teilweise sogar weniger als 
der isotrope Kugelstrahler.
Diese lausige Leistung willst du auchnoch verschlechtern durch 
schlechtes Material?
Schau dir mal die Leitfähigkeiten der Materialien an, da liegt Eisen 
ganz weit unten.
Auch wenn die Abmessungen klein sind, spielt das Material mit Sicherheit 
eine große Rolle, zumal die zu erwartenden Signale sehr klein sein 
werden.
Aber das hat ja OldSpark schon sehr anschaulich erklärt.

Außerdem müsste ja ein geringeres Gewicht, z.B. Alu, deinen Interessen 
entgegen kommen.

Bliebe nurnoch der höhere Aufwand bei der Herstellung.
Aber für einen  Hardcore-Bastler wie dich dürfte das doch zu schaffen 
sein ;-)

von Phasenschieber S. (Gast)


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Peter schrieb:
> Diese Discone -

Hallo Peter,
in meinen Augen ist das nicht wirklich eine Discone, auch wenn sie so in 
Wikipedia bezeichnet wird.
Ich sehe da weder eine Disc noch einen Cone.

Das ist näher an einer Groundplane, als an einer Dicone.

von efhw (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Peter schrieb:
>> Diese Discone -
>
> Hallo Peter,
> in meinen Augen ist das nicht wirklich eine Discone, auch wenn sie so in
> Wikipedia bezeichnet wird.
> Ich sehe da weder eine Disc noch einen Cone.
>
> Das ist näher an einer Groundplane, als an einer Dicone.

Dann lass die dir mal zusammengebaut zeigen. Da sieht man die Disc und 
den Cone ganz gut.
Und wenn Du immer noch der Meinung bist, daß Deine Ansicht die richtige 
ist, lass uns an deinem Wissen Teilhaben und erklär warum das keine ist.

von OldSpark (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Das ist näher an einer Groundplane, als an einer Dicone.

efhw schrieb:
> Dann lass die dir mal zusammengebaut zeigen. Da sieht man die Disc und
> den Cone ganz gut.

Die Antenne ist beides. Es ist vorgesehen, dass sie am niederfrequenten 
Ende als Groundplane betrieben wird und darüber als Discone. Wobei es 
für das niederfrequente Ende bessere Lösungen gäbe, denn die 
Fusspunktkapazität ist suboptimal. Aber für eine stationäre Antenne auf 
dem Dach hat sie den Vorteil, dass man nichts umbauen muss, wenn man den 
Kompromiss in Kauf nimmt. Im Portabelbetrieb würde ich im Einsatz am 
niederfrequenten Ende bei Bedarf die Disc abmontieren.

Für stationär ist sie vielleicht stabil genug, bzw. nach einem 
Jahrhundertsturm leicht zu reparieren. Für portabel finde ich sie zu 
schwer.

von 8510B (Gast)


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Hallo zusammen,

interessante Aufgabenstellung: Mobile entfaltbare breitbandige Antenne. 
Wie wäre es mit einer Art Luftballon, der im aufgeblasenen Zustand die 
Form einer bikonischen Antenne hat. Man müsste gut leitende faltbare 
oder dehnbare Leiter aufbringen. Statt eines Ballons wäre auch ein 
Luftsack mit eingenähten Litzen denkbar. Geht man einen Schritt weiter, 
kann man das noch mit Ballon-Gas füllen und lässt es in den Himmel 
hängen: Dann hätte man eine WBZA (Wide-Band-Zeppelin-Antenne).

Schöne Grüße,
Der Schmied

von 0077 (Gast)


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Gehst du von Windstille aus?

Er will doch den Mythos aus den alten Agentenfilmen von der 
Regenschirmantenne optisch nachempfinden - warum auch immer. Da stört 
doch so eine Kugel.

von 8510B (Gast)


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Die Zeppelin-Antenne müsst natürlich mit Abspannleinen ausgerichtet 
werden. In Abhängigkeit des Auftriebs wird das dann auch bis zu 
bestimmten Windstärken stabil bleiben.

Da die bikonische Zeppelin-Antenne hantelförmig ist, würde ich zur 
Tarnung Werbung für Muskelaufbaupräparate draufdrucken. Ggf. hätte man 
noch Werbeeinnahmen.

Schöne Grüße,
Der Schmied

von Bennu (Gast)


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Eine Alternative zur bikonischen Antenne wäre die bow-tie Antenne, kann 
man platzsparend auf ein Stück Karton machen.

von Josef L. (Gast)


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Ich verstehe gar nicht was hier so lange gesucht wird - die Bauanleitung 
ist bereits 40 Jahre alt und frei verfügbar:
https://hackaday.io/project/752-et-communicator-phone-home

von Kilo S. (kilo_s)


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Peter schrieb:
> wenn ich mich recht erinnere, ist es eine Sirio SD-1300

Wenn die nicht neu so teuer wäre. ;)

Hurra!
Heute war das Display da.
Gleich mal Quick & Dirty alles zusammengetackert was ich als "passend" 
in der bastelkiste fand.

Was soll ich sagen, Funktioniert!


Peter, Vielen Dank nochmal für deine Spende. Ich muss eben an den PC, 
Firmware neu Flashen und Key besorgen um die Erweiterung zu haben.
;-)

von Kilo S. (kilo_s)


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8510B schrieb:
> interessante Aufgabenstellung:

Ja, für das meiste normale komme ich meist ganz gut ohne Brainstorming 
hin.
Aber hier sind auch einige die sich ihre antenne selbst bauen oder mal 
gebaut haben, da hoffte ich auf das jemand eine Idee hat.

8510B schrieb:
> Statt eines Ballons wäre auch ein Luftsack mit eingenähten Litzen
> denkbar. Geht man einen Schritt weiter, kann man das noch mit Ballon-Gas
> füllen und lässt es in den Himmel hängen: Dann hätte man eine WBZA
> (Wide-Band-Zeppelin-Antenne).

Wenn ich das Geld dazu hätte das in wiederverwendbar zu Bauen, ich würde 
es sogar Probieren.
Die Idee hab ich in anderer Form umgesetzt. Heliumballons mit Draht und 
Schnur so hoch es ging Steigen lassen.
Allerdings ist das ja ein alter Hut.

von Kilo S. (kilo_s)


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1999MHz!

Nettes Spielzeug!

;-)

von Kilo S. (kilo_s)


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Wie zu erwarten hat das kleine Teil natürlich meinen Spieltrieb geweckt.

Erst zum Test einfach an die VHF L/2 und meine üblichen Verdächtigen 
Frequenzen im KW und UKW/VHF Bereich abgesucht. Erstaunlich das sogar KW 
Sender zwischen 9-11MHz unter diesen Bedingungen empfangen werden 
konnten.

Macht fürs erste den Eindruck das ich sogar mit weniger als einer 
Discone auskommen könnte.

von swl (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Erstaunlich das sogar KW Sender zwischen 9-11MHz unter diesen
> Bedingungen empfangen werden konnten.

Die kann man auch mit einem Zimmermannsnagel als Breitbandantenne 
empfangen.

von Kilo S. (kilo_s)


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swl schrieb:
> Die kann man auch mit einem Zimmermannsnagel als Breitbandantenne
> empfangen.

Im Vergleich zur Wellenlänge ist die ja auch nix anderes mit 1,05m 
komplett.

von Josef L. (Gast)


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Zufallsfund beim Suchen nach was anderem: In Elektor 1989/6 (UK) ist 
eine Bauanleitung für eine "discone antenna"
https://worldradiohistory.com/UK/Elektor/80s/Elektor-1989-06.pdf

von OldSpark (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Zufallsfund beim Suchen nach was anderem: In Elektor 1989/6 (UK) ist
> eine Bauanleitung für eine "discone antenna"

Ziemlich schwer für den Portabelbetrieb, aber sicher effizienter als die 
Agentenfilmrequisite.

von Kilo S. (kilo_s)


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Josef L. schrieb:
> Zufallsfund beim Suchen nach was anderem

Sieht nicht schlecht aus. Danke für den Link!

OldSpark schrieb:
> Ziemlich schwer für den Portabelbetrieb, aber sicher effizienter als die
> Agentenfilmrequisite.

Warum erinnerst Du mich nur so stark an einen der Typen aus Facebook dem 
ich letztens erst sagte das ich keinen Bock auf irgendwelche 
Schwanzvergleiche habe.
Der konnte auch nur auf so Kleinigkeiten rumhacken wie Effizienz, 
Dielektrischen Verlusten und so Kappes...

Schwer ist mir relativ egal, viel wichtiger sind die Abmessungen.
Aber die im PDF passt durchaus ganz gut, sowohl vom Frequenzbereich als 
auch der Größe.

von OldSpark (Gast)


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Ach nimm das doch nicht so bitter ernst. Hier geht es doch nur um 
Technik, und um das Ausüben von technischen Hobbies. Dabei jetzt 
persönliche Kontroversen zu konstruieren ist doch mehr als absurd. 
Beruhige dich bitte.

Auch als technisch interessierter Laie sollte man, so wie die Profis, 
verschiedene Technische Lösungen ansehen und in Bezug auf eine 
Aufgabenstellung einschiesslich Einsatzzweck unvoreingenommen 
vergleichen können. Da ganz locker die Vor und Nachteile an zu sehen 
kann für TECHNISCH interessierte Menschen vergnüglich sein und es 
vergrössert den Horizont und somit auch die Problemlösungs Kompetenz.

Kilo S. schrieb:
> Kleinigkeiten ... wie Effizienz

Alles klar. ;) So hat halt jeder seine Prioritäten. :) :) :)
Nicht jeder ist bestrebt elegante, bzw intelligente Lösungen (hohe 
Effizient bei eher geringem Aufwand) zu erarbeiten.

Kilo S. schrieb:
> Schwer ist mir relativ egal

Na dann viel Spass mit einer Stationsantenne im Gelände. Aber das wird 
für dich vielleicht passen. Wir wissen nicht, wie weit du dich vom 
Parkplatz entfernen wirst. ;)
"Portabel" kann man ja sehr unterschiedlich auffassen. ;) Da gibt es 
bekanntlich das alternative Attribut "schleppable".

von Kilo S. (kilo_s)


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OldSpark schrieb:
> Nicht jeder ist bestrebt elegante, bzw intelligente Lösungen (hohe
> Effizient bei eher geringem Aufwand) zu erarbeiten.

Soso, was interessiert mich die Effizienz beim Senden bei einer reinen 
Empfangsantenne?

OldSpark schrieb:
> Na dann viel Spass mit einer Stationsantenne im Gelände. Aber das wird
> für dich vielleicht passen. Wir wissen nicht, wie weit du dich vom
> Parkplatz entfernen wirst. ;)

Parkplatz?
Ich fahre mit Fahrrad und Anhänger ins Gelände,ich parke da wo ich auch 
Funke.

OldSpark schrieb:
> Da gibt es bekanntlich das alternative Attribut "schleppable".

Das schleppt hauptsächlich der Anhänger, gezogen von meinem E-Bike.

Naja, mein erster "Prototyp" ist erst mal fertig, 8 anstelle 6 Elemente 
dafür die "Radiale" aus Ermangelung von genügend Draht 30cm kürzer.
Natürlich ist mir bewusst das dies auch den Frequenzbereich verschiebt 
und ich vermute es wird wohl wegen der Kapazität des Stück Platine noch 
weitere ungewollte Effekte geben.

2mm starker Draht, nicht das stabilste aber wird gehen.

: Bearbeitet durch User
von Simulant (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Soso, was interessiert mich die Effizienz beim Senden bei einer reinen
> Empfangsantenne?

Der Effizenzverlust gilt gleichermassen beim Empfang.

Es kommt halt drauf an, ob du genug Empfangspegel hast um diese Verluste 
akzeptieren zu können.

von Bremsklotz (Gast)


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Vergiss nicht uns deine Ergebnisse zu schildern.
Das Teil macht ja erstmal einen interessanten Eindruck.

von swl (Gast)


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Simulant schrieb:
> Der Effizenzverlust gilt gleichermassen beim Empfang.

Aber seine Auswirkung ist anders. Man sieht das Ersatzschaltbild einer 
resonanten Antenne als die Serienschaltung des Strahlungswiderstandes 
(der Widerstand, der die HF-Leistung in STrahlung umsetzt) und einen 
dissipativen Verlustwiderstand, meist dem Leitungswiderstand.

Nach dem Ohmschen Gesetz werden beim Senden, also bei viel Strom ( P = u 
x I) viel höhere Leistung dissipiert als bei den wenigen  µAmpere im 
Empfangsbetrieb. Da spielt der Spannungsabfall am Verlustwiderstand eine 
vernachlässigbare Rolle

von Kilo S. (kilo_s)


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Bremsklotz schrieb:
> Vergiss nicht uns deine Ergebnisse zu schildern.
> Das Teil macht ja erstmal einen interessanten Eindruck.

Allerdings, ebenfalls am VNA.
Da passt mal eben so gar nix!
Ich habe jetzt mal ein wenig Frequenzen durch den Rechner und schaue in 
welchem Frequenzbereich sich das konstrukt noch ohne viel schnibbeln 
abgleichen lässt.

https://www.changpuak.ch/electronics/DisconeAntennaCalculator.php

swl schrieb:
> Aber seine Auswirkung ist anders.

Genau das.

swl schrieb:
> Da spielt der Spannungsabfall am Verlustwiderstand eine
> vernachlässigbare Rolle

Den ignoriere ich geflissentlich bei meinen Empfangsantennen. ;-)

von Simulant (Gast)


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swl schrieb:
> Simulant schrieb:
>> Der Effizenzverlust gilt gleichermassen beim Empfang.
>
> Aber seine Auswirkung ist anders. Man sieht das Ersatzschaltbild einer
> resonanten Antenne als die Serienschaltung des Strahlungswiderstandes
> (der Widerstand, der die HF-Leistung in STrahlung umsetzt) und einen
> dissipativen Verlustwiderstand, meist dem Leitungswiderstand.
>
> Nach dem Ohmschen Gesetz werden beim Senden, also bei viel Strom ( P = u
> x I) viel höhere Leistung dissipiert als bei den wenigen  µAmpere im
> Empfangsbetrieb. Da spielt der Spannungsabfall am Verlustwiderstand eine
> vernachlässigbare Rolle


Hmm .. haben wir in den Antennenvorlesungen aber anders gelernt. Der 
prozentuale Verlust ist genau gleich. Dein Spannungsteiler-Bild zeigt 
das übrigens auch anschaulich.

von Phasenschieber S. (Gast)


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swl schrieb:
> Aber seine Auswirkung ist anders. Man sieht das Ersatzschaltbild einer
> resonanten Antenne als die Serienschaltung des Strahlungswiderstandes
> (der Widerstand, der die HF-Leistung in STrahlung umsetzt) und einen
> dissipativen Verlustwiderstand, meist dem Leitungswiderstand.
>
> Nach dem Ohmschen Gesetz werden beim Senden, also bei viel Strom ( P = u
> x I) viel höhere Leistung dissipiert als bei den wenigen  µAmpere im
> Empfangsbetrieb. Da spielt der Spannungsabfall am Verlustwiderstand eine
> vernachlässigbare Rolle

Oh weh, das kann man so nicht stehen lassen.

Antennen arbeiten prinzipiell reziprok.

Verluste wirken in beide Richtungen.
Da wir zum Glück in dB rechnen, ist die Rechnung ganz einfach.

Der gleiche Betrag der beim Senden verloren geht, geht auch beim Empfang 
verlustig, in dB gerechnet.

Nur, einem Sender kannst du leistungsmäßig "unter die Arme greifen", 
einem Empfänger nicht.

Ergo leidet ein Empfänger unter schlechten Materialien deutlich mehr, 
als ein Sender.

von Kilo S. (kilo_s)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Oh weh, das kann man so nicht stehen lassen.

Genau, denn:

Phasenschieber S. schrieb:
> Verluste wirken in beide Richtungen.
> Da wir zum Glück in dB rechnen, ist die Rechnung ganz einfach.

Theoretisch ja....

Phasenschieber S. schrieb:
> Nur, einem Sender kannst du leistungsmäßig "unter die Arme greifen",
> einem Empfänger nicht.

Falsch! Nennt sich LNA oder ausgeschrieben "Low Noise Amplifier".
"Rauschärmer Vorverstärker".

Und natürlich ist der Betrag in dB gerechnet der gleiche. Allerdings 
muss eine "Schlechte" Antenne nicht immer "Schlecht" sein. So ein SDR 
der empfindlich genug ist ein KW Signal von einer VHF (abgestimmter 
Schwingkreis mit Anzapfung) "lesbar" zu machen ist empfindlich genug die 
Verluste der Antenne "Auszugleichen"... Ja das falsche Wort dafür, 
besser erklären kann ich es aber gerade nicht.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Falsch! Nennt sich LNA oder ausgeschrieben "Low Noise Amplifier".
> "Rauschärmer Vorverstärker".

Der ändert doch nichts an den Verlusten, oder andersum formuliert, der 
kann doch die Antenne nicht besser machen.

Das ist nichts weiter als ein Teil eines Empfängers und vorausgesetzt, 
ein Empfänger besitzt schon eine rauscharmen Vorstufe, dann bringt ein 
LNA garnichts.

Aber du musst doch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, ein Empfänger, 
mit oder ohne LNA, bringt an einer schlechten Antenne eben schlechte 
Empfangsleistung.

Nimm den gleichen Empfänger an einer besseren Antenne und du bekommst 
bessere Ergebnisse.

Kilo S. schrieb:
> So ein SDR
> der empfindlich genug ist ein KW Signal von einer VHF (abgestimmter
> Schwingkreis mit Anzapfung) "lesbar" zu machen ist empfindlich genug die
> Verluste der Antenne "Auszugleichen".

Nein, kein Empfänger kann das. Ein Empfänger ist ein Empfänger und egal 
wie gut oder schlecht er ist, er kann nur das wiedergeben, was die 
Antenne liefert.

Du kannst zwar primär sagen, ich nehme bewusst eine schlechte 
Performance der Antenne in Kauf und versuche das mit einem 
super-duper-Empfänger auszugleichen, aber genau mit diesem Empfänger 
hättest du an einer besseren Antenne ein eben auch besseres Ergebnis.

Gehe also mal davon aus, daß du einen Empfänger, zu dem du eine Antenne 
ausgewählt hast.
Genau dieser Empfänger, mit oder ohne LNA, würde an einer guten Antenne 
ein gutes Ergebnis erzielen.
An einer schlechten eben nicht.

von Kilo S. (kilo_s)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Du kannst zwar primär sagen, ich nehme bewusst eine schlechte
> Performance der Antenne in Kauf und versuche das mit einem
> super-duper-Empfänger auszugleichen, aber genau mit diesem Empfänger
> hättest du an einer besseren Antenne ein eben auch besseres Ergebnis.

Natürlich, ich sage ja auch nicht das eine "Schlechte" Antenne besser 
wäre als eine auf das entsprechende band abgestimmte Antenne.
Ich sage nur: eine Schlechte Antenne ist besser als keine Antenne, ein 
LNA kann durchaus noch den Unterschied zwischen lesbar und nicht lesbar 
machen.

Phasenschieber S. schrieb:
> Gehe also mal davon aus, daß du einen Empfänger, zu dem du eine Antenne
> ausgewählt hast.
> Genau dieser Empfänger, mit oder ohne LNA, würde an einer guten Antenne
> ein gutes Ergebnis erzielen.
> An einer schlechten eben nicht.

Es ist schon erstaunlich wie viel da gestern (u.a den durchaus 
akzeptablen Bedingungen geschuldet) u.a auf 160/80m mit einer auf 149MHz 
(+/-) abgestimmten Antenne zu hören war.

Langsam kommen mit wirklich Zweifel ob ich nicht einen Fehler machen 
würde mir eine leistungsfähigere Antenne zuzulegen.
Ich denke das könnte den MSI doch knapp überfordert.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Langsam kommen mit wirklich Zweifel ob ich nicht einen Fehler machen
> würde mir eine leistungsfähigere Antenne zuzulegen.
> Ich denke das könnte den MSI doch knapp überfordert.

Es kommt ganz darauf an, wo und was du empfangen möchtest.

Bisher war die Rede von einer Breitbandantenne zwischen 4m und 70cm.

Mir ist klar, daß jeder Besitzer eines SDR sich eine Antenne wünscht, 
die von ganz unten bis Ultimo empfangen kann. Das ist eben nur ein 
Traum, denn je breiter, desto geringer die Leistung.

Ich habe mir dazu eine LogPer gebaut, aber für deinen Zweck wäre sie zu 
unhandlich.

Kilo S. schrieb:
> Es ist schon erstaunlich wie viel da gestern (u.a den durchaus
> akzeptablen Bedingungen geschuldet) u.a auf 160/80m mit einer auf 149MHz
> (+/-) abgestimmten Antenne zu hören war.

Ja klar, auf diesen Bändern reicht ein nasser Schnürsenkel um 
irgendetwas zu empfangen.
Aber man muss da genauer hinhören, vor allem, hineinzoomen. Die 
Schätzchen liegen ganz im Nebel und dazu reicht der nasse Schnürsenkel 
eben nichtmehr. ;-)

Aber nochmal zu deinem eigentlichen Anliegen, Breitbandantenne:

Ich weiß jetzt nicht, ob du dich auf die Discone festgelegt hast und zu 
deren Bau Informationen, oder ob du auch Alternativen zur Discone 
suchst.

von Kilo S. (kilo_s)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Ich weiß jetzt nicht, ob du dich auf die Discone festgelegt hast und zu
> deren Bau Informationen, oder ob du auch Alternativen zur Discone
> suchst.

Alles, ich bin auf keinen bestimmten Typ Antenne festgelegt.

Phasenschieber S. schrieb:
> Ja klar, auf diesen Bändern reicht ein nasser Schnürsenkel um
> irgendetwas zu empfangen.
> Aber man muss da genauer hinhören, vor allem, hineinzoomen. Die
> Schätzchen liegen ganz im Nebel und dazu reicht der nasse Schnürsenkel
> eben nichtmehr. ;-)

Wie gesagt, für Kurzwelle wollte ich etwas anderes Versuchen. Das die 
starken Stationen nur die Spitze des Eisberg sind ist mir klar.

Aktuell sind die Bedingungen auch nicht so schlecht. Wir nähren uns ja 
dem Nächten Höhepunkt und Entfernen uns nicht davon. Auch wenn die 
Aktivitäten der Sonne etwas unstetig erscheinen.

: Bearbeitet durch User
von Phasenschieber S. (Gast)


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Ein zwar altes, aber immer gültiges Funkersprichwort:

Eine gute Antenne ist der beste HF-Verstärker.

von Hermann S. (diphtong)


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Kilo S. schrieb:
> 2mm starker Draht, nicht das stabilste aber wird gehen.

Was mir dazu noch einfällt, auch im Bezug auf die ganze Effizienz und 
Material Diskussion. WIG Schweissstäbe aus Stahl sind verkupfert. Und Da 
hier sowieso der Skin-Effekt zum Tragen kommt, wärs vll. möglich solche 
Schweissstäbe für den Antennenbau zu verwenden, da sie einerseits stabil 
sind, aber dennoch eine gute Leitfähigkeit in dem Frequenzbereich 
aufweisen?! Müsste man wahrscheinlich testen/messen.

Es gibt auch noch CuSi3, ist eigentlich zum WIG Hartlöten, Kupfer mit 3% 
Silizium, ist auch recht hart und federnd im Vergleich zu Kupferdraht.

: Bearbeitet durch User
von swl (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Ergo leidet ein Empfänger unter schlechten Materialien deutlich mehr,
> als ein Sender.

Rechne mir das bitte mal am Ersatzschaltbild vor. Du brauchst dazu nur 
das ohmsche Gesetz.

von Phasenschieber S. (Gast)


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swl schrieb:
> Rechne mir das bitte mal am Ersatzschaltbild vor. Du brauchst dazu nur
> das ohmsche Gesetz.

Ich habs schon vorgerechnet:

Phasenschieber S. schrieb:
> Antennen arbeiten prinzipiell reziprok.
>
> Verluste wirken in beide Richtungen.
> Da wir zum Glück in dB rechnen, ist die Rechnung ganz einfach.
>
> Der gleiche Betrag der beim Senden verloren geht, geht auch beim Empfang
> verlustig, in dB gerechnet.

Daraus kann man folgende Konsequenz ziehen:

Phasenschieber S. schrieb:
> Nur, einem Sender kannst du leistungsmäßig "unter die Arme greifen",
> einem Empfänger nicht.

von swl (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Phasenschieber S. schrieb:
>> Antennen arbeiten prinzipiell reziprok.

Reziprozität bei einer Antenne beutet, dass man Ursache und Wirkung 
vertauschen kann, ohne dass sich am Ergebnis was ändert. Es bedeutet 
nicht, dass eine Empfangsantenne das gleiche Verhalten wie eine 
Sendeantenne zeigen muss.

>>
>> Verluste wirken in beide Richtungen.
>> Da wir zum Glück in dB rechnen, ist die Rechnung ganz einfach.

ja, dann mach sie mal und poste sie

Was hat die Übertragungs-Linkstrecke und die Reziprozität damit zu tun, 
wie hoch die dissipierten Verluste im Verlustwiderstand des 
Ersatzschaltbildes sind? Bei gleichen Verlustverhältnissen in dB sind 
die absoluten Verluste beim Senden höher als beim Empfang. Darum spielt 
bei Empfangsantennen das Material eine untergeordente Rolle. Und darum 
sind Empfangsantennen anders gebaut als Sendeantennen. Unabhängig von 
der Reziprozität.

>> Der gleiche Betrag der beim Senden verloren geht, geht auch beim Empfang
>> verlustig, in dB gerechnet.

Welcher Betrag von was?

von Antenmembauer (Gast)


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Es klingt vielleicht paradox, da eine magnetic loop sehr schmalbandig 
ist, aber in Verbindung mit der Möglichkeit sie abzustimmen, ist sie in 
gewisser Weise sehr breitbandig. Ich experimentiere grade mit loops und 
habe festgestellt,  dass man damit sehr platzsparend einen großen 
Bereich abdecken kann. Ev ist das eine Alternative?

von Phasenschieber S. (Gast)


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swl schrieb:
> Welcher Betrag von was?

Ich sehe, du brauchst Nachhilfe.

Zitat aus Wolfgang-Rolke:
http://www.wolfgang-rolke.de/antennas/ant_100.htm#110

Für alle normalen Antennenanordnungen, die keine nichtlinearen und 
nichtreziproken Elemente wie Verstärker und Ferrite enthalten, gilt das 
Reziprozitätstheorem [3], [6]. Das bedeutet, daß die gleiche Antenne zum 
Empfang und Senden verwendet werden kann, ohne daß sich dabei ihre 
charakteristischen Eigenschaften bzw. Kenngrößen ändern. In dieser 
Arbeit gelten alle Angaben bezüglich des Empfangsfalles also 
entsprechend auch im Sendefall und umgekehrt.

von Kilo S. (kilo_s)


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Antenmembauer schrieb:
> Es klingt vielleicht paradox, da eine magnetic loop sehr schmalbandig
> ist, aber in Verbindung mit der Möglichkeit sie abzustimmen, ist sie in
> gewisser Weise sehr breitbandig. Ich experimentiere grade mit loops und
> habe festgestellt,  dass man damit sehr platzsparend einen großen
> Bereich abdecken kann. Ev ist das eine Alternative?

Ich hab hier Unterschiedliche Loops liegen, von KW bis VHF.
Für VHF sogar mehrere, allerdings die stimmst du nicht "eben schnell" 
ab.
Selbst Bruchteile eines mm Drehung am Kondensator machen teils ganze MHz 
an Verschiebung der Resonanzfrequenz.
Ich hab zwar auch zwei VNA (MiniVNA Pro BT und einen NanoVNA) und es 
wäre kein großes Problem auch unterwegs die Antennen neu abzustimmen, 
nur hab ich wenig Lust dazu immer erst rumschrauben (Kabel ab, Kabel 
dran usw..) zu müssen und dann wohlmöglich das Signal während des 
abstimmen der Antenne schon wieder zu "verlieren" weil das QSO Beendet 
wurde.

Ich hab auch eine passive unabgestimmte Loop für KW. Die Funktioniert 
Recht gut und war für unterwegs gedacht. Daher hab ich sie auch gleich 
aus halbwegs stabilem Koax gebaut, so lässt sie sich halb so groß 
"einschlingen" (an gegenüberliegenden Seiten packen, 8 formen und 
zusammenfalten) und ist somit noch leichter zu transportieren.

Ich möchte an dieser Stelle auch nochmal dran erinnern das ich auch nur 
das an Material zur Verfügung habe was ich gerade da habe und das Budget 
ist leider aktuell wieder sehr begrenzt!
(Meine kleine Tochter hat einen Extremen Windelverbrauch bei der Hitze! 
5 wochen alt und schon ~300-350 Windeln Verbraucht.

von Peter (Gast)


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Von RTL-SDR.COM gibt es u.a. einen Dipol, der aus zwei Teleskopstäben 
besteht und so an die Empfangsfrequenz angepasst werden kann (laut 
Anbieter von 70 MHz bis 1 GHz, Details siehe 
https://www.rtl-sdr.com/using-our-new-dipole-antenna-kit/comment-page-1/#comment-232480). 
So etwas sollte man auch selber bauen können. Sehr leicht und klein, 
dafür halt eine Richtwirkung (was ja manchmal auch hilfreich sein kann).

Peter

von Kilo S. (kilo_s)


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Peter schrieb:
> Von RTL-SDR.COM gibt es u.a. einen Dipol, der aus zwei Teleskopstäben
> besteht und so an die Empfangsfrequenz angepasst werden kann

Wäre natürlich auch eine Option.

von swl (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Ich sehe, du brauchst Nachhilfe

Das sattsam bekannte dumm überhebliche Phasenschieber Geschwätz. Bla Bla 
und Angeberei.

von Kilo S. (kilo_s)


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swl schrieb:
> Das sattsam bekannte dumm überhebliche Phasenschieber Geschwätz. Bla Bla
> und Angeberei.

Komm, immer locker durch die Hose Atmen.

Am ende wissen wir alle das auch kommerzielle Produkte (Mobilantennen 
fürs Auto zb.) oft aus weniger gut Leitfähigen Materialien als Kupfer 
bestehen, trotzdem funktionieren sie.
Also wieso sollten wir nicht auch solche Materialien verwenden.

von Kilo S. (kilo_s)


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Bremsklotz schrieb:
> Vergiss nicht uns deine Ergebnisse zu schildern.

Also, so wie ich das gebaut habe stellt sich ein "Sägezahn" ähnlicher 
SWR Verlauf dar, Grund ist wie ich bereits angenommen habe wohl das 
Stück Platine das ich als Basisplatte benutzt habe.

Ab 400MHz aufwärts würde sich ein Abstand von 2,5mm ergeben. (ein 
bisschen +/- wird wohl drin sein...)

Für diesen Bereich Kürze ich sie jetzt mal ein, mal schauen was 
passiert.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Am ende wissen wir alle das auch kommerzielle Produkte (Mobilantennen
> fürs Auto zb.) oft aus weniger gut Leitfähigen Materialien als Kupfer
> bestehen, trotzdem funktionieren sie.

Ja, man geht immer Kompromisse ein.
Prioritäten können sein:
1. Soll die Antenne besonders stabil sein, z.B. Mobilfunk
2. Werden ganz bestimmte Gegenstationen empfangen, deren Signalpegel 
bekannt sind, oder zu erwartend hoch.
3. Will jemand den Himmel absuchen und besonders kleine Signale noch 
empfangen können.
Entsprechend sollte man die Antenne ausstatten.

Hinter diesen Prioritäten müssen dann halt andere Aspekte zurück stehen.

Du hast ja auch deine Prioritäten, du nimmst was du gerade zur Verfügung 
hast und machst etwas daraus.

Das ist ja nicht falsch, du stellst dann andere Aspekte hintenan.

Dennoch kann man darüber reden welche Materialien sich dafür besser oder 
schlechter eignen.

von Kilo S. (kilo_s)


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Kilo S. schrieb:
> Für diesen Bereich Kürze ich sie jetzt mal ein, mal schauen was
> passiert.

Tja, Konstruktion fehlgeschlagen würde ich behaupten. Das Dingen ist 
weiiiiiiit weg von 50Ohm.

Phasenschieber S. schrieb:
> Dennoch kann man darüber reden welche Materialien sich dafür besser oder
> schlechter eignen.

Nun, das sollte aber doch jeder wissen der auch nur im entferntesten mit 
Antennen oder Strom zu tun hat das man nach Möglichkeit die 
leitfahigsten Materialien nimmt.

von HTM (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Nun, das sollte aber doch jeder wissen der auch nur im entferntesten mit
> Antennen oder Strom zu tun hat das man nach Möglichkeit die
> leitfahigsten Materialien nimmt.

Darum sind Fernsehantenne und sonstige kommerziell erhältlichen Antennen 
alle aus reinstem Silber. Stimmts?

von Kilo S. (kilo_s)


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HTM schrieb:
> Darum sind Fernsehantenne und sonstige kommerziell erhältlichen Antennen
> alle aus reinstem Silber. Stimmts?

Großteils Aluminium, zwar nur 65% des Leitwert von Kupfer aber was 
soll's. Immer noch ein guter Leiter.

Im übrigen, die zerlegbare HB9CV von Wimo ist aus verchromtem Messing.

Die (Originale) Santiago 1200 benutzt als Strahler Federstahl und die 
langen Antennen auf den Hausdächern mit den kurzen radialen (2-4) sind 
aus Fiberglas.(3m lang ca. sind für Radio)

Ich hoffe deine Wissenslücke ausreichend gefüllt zu haben...

: Bearbeitet durch User
von HTM (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Nun, das sollte aber doch jeder wissen der auch nur im entferntesten mit
> Antennen oder Strom zu tun hat das man nach Möglichkeit die
> leitfahigsten Materialien nimmt.

> Ich hoffe deine Wissenslücke ausreichend gefüllt zu haben...

Diese Wissenslücke solltest du auch bei den Antennenfirmen füllen. Die 
scheinen ja alle nicht im entferntesten was mit Antennen oder Strom zu 
tun zu haben, sonst würden die ja wissen, dass man nach Möglichkeit die 
leitfähigsten Materialien nimmt.

von qwertz (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> sind
> aus Fiberglas.

mit dünnem Kupferdraht innen drin.

von OldSpark (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Soso, was interessiert mich die Effizienz beim Senden bei einer reinen
> Empfangsantenne?

Wofür du dich interessiert sei dir überlassen.

Es wirkt die Physik halt ganz unabhängig davon, ob dich etwas 
interessiert oder nicht. Besonders deutlich spürbar schlägt die Physik 
bem Empfang schwacher Signale zu. Kollege Phasenschieber hat da doch ein 
sehr leicht verständliches Lehrbuchzitat zum Reziprozitätstheorem 
angeführt.

OldSpark schrieb:
> Im Antennenbau bevorzuge ich Materialien mit besserer Leitfähigkeit. Cu
> hat sich bwährt. ;)

Und das seit mehrals 100 Jahren.

Kilo S. schrieb:
> Die Idee [, ein Regenschirm aus Eisenblech zu nehmen, ] ist echt gut!
> Ich hab einen ergattern können.

Kilo S. schrieb:
> Die Idee ist es, das ich vorerst nur das Gerippe der Bespannung [von besagtem 
Regenschirm] benutze.
> Das habe ich dazu zuverlässig elektrisch leitend verlötet, jetzt mache
> ich mir noch Gedanken ...

Das war mal so eine Überlegung zu Beginn.

Kilo S. schrieb:
> Nun, das sollte aber doch jeder wissen der auch nur im entferntesten mit
> Antennen oder Strom zu tun hat das man nach Möglichkeit die
> leitfahigsten Materialien nimmt.

Dem gegenüber stellt deine Feststellung hier doch einen deutlichen 
Fortschritt dar. Dazu kannst du dir gratulieren. Auch dein Foto 
dokumentiert in lobenswerter Weise deine Umschwenken zur Verwendung von 
Cu. Die Formgebung ist halt noch suboptimal, mehr zeigt aber das Bild 
nicht wirklich.

von OldSpark (Gast)


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HTM schrieb:
> Darum sind Fernsehantenne und sonstige kommerziell erhältlichen Antennen
> alle aus reinstem Silber. Stimmts?

Du verwechselst etwas. Aus dem Zusammenhang der Diskussion solltes du 
erkennen können, dass es nicht um die SPEZIFISCHE LEITFÄHIGKEIT geht, 
sondern um LEITFÄHIGKEIT.

von Kilo S. (kilo_s)


Angehängte Dateien:

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@HTM
Geh mal kalt duschen oder so, die Hitze scheint dir nicht zu bekommen.

Ea gibt sogar Antennen die sind vergoldet!

Versilbert (auch wenn das schwer erkennbar ist) gibt es auch, allerdings 
läuft das silber immer so schnell an. Daher gibt's da kein Foto von 
meiner. Jedenfalls meine ist durch das häufige anfassen schon sehr 
angelaufen und hat die gleiche Farbe wie der Silberschmuck meiner Frau 
wenn er angelaufen ist. Daher gehe ich davon aus das die Oberfläche 
verändert wurde.

Aber hier, diese Keramik Patch Antennen meine ich: 
https://www.reddit.com/r/AskElectronics/comments/6ya3u7/how_do_i_mount_a_ceramic_gps_antenna/

Und jetzt hör auf wegen einer Formulierung so ein Drama zu machen, jeder 
Mensch der halbwegs normal denkt wird sofort an Kupfer oder Aluminium 
denken! Mancher auch noch an Messing.
Aber keiner an Silber oder Gold, viel zu teuer und weich für stabile 
Antennen.

von Simulant (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Phasenschieber S. schrieb:
>> Dennoch kann man darüber reden welche Materialien sich dafür besser oder
>> schlechter eignen.
>
> Nun, das sollte aber doch jeder wissen der auch nur im entferntesten mit
> Antennen oder Strom zu tun hat das man nach Möglichkeit die
> leitfahigsten Materialien nimmt.

Ein Beispiel für VHF/UHF-Antennen weniger leitfähige Materialien wären 
die Flexayagi mit ihren Edelstahlelementen.

Ich hatte eine Flexayagi 7033 mal durchgerechnet mit Edelstahl vs. 
verlustlos mit einem kommerziellen 3D EM-Simulator: Unterschied im 
Gewinn war 0.3dB

Durch die Wahl des verlustmässig schlechten Materials (ca. 30x geringere 
Leitfähigkeit als Alu) kann man dünne Elemente verwenden für geringere 
Windlast. Dafür kostet es eben etwas Gewinn.

von Kilo S. (kilo_s)


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Simulant schrieb:
> Ich hatte eine Flexayagi 7033 mal durchgerechnet mit Edelstahl vs.
> verlustlos mit einem kommerziellen 3D EM-Simulator: Unterschied im
> Gewinn war 0.3dB

Vielen Dank dafür und auch das du deine Erkenntnisse mit uns teilst.

0,3db sind absolut zu vernachlässigen wie ich finde. Damit kann ich 
Leben.

von OldSpark (Gast)


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qwertz schrieb:
> Kilo S. schrieb:
>> sind
>> aus Fiberglas.
>
> mit dünnem Kupferdraht innen drin.

Die Kombination Kunststoff mit Kupfer ist für den betrachteten 
Frequenzbereich die gegenwärtig beste Wahl, wenn es um wenig Gewicht und 
hohe Effizienz geht. Die Materialien sind auch sehr leicht zu 
bearbeiten.

von Kilo S. (kilo_s)


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OldSpark schrieb:
> Die Kombination Kunststoff mit Kupfer ist für den betrachteten
> Frequenzbereich die gegenwärtig beste Wahl, wenn es um wenig Gewicht und
> hohe Effizienz geht. Die Materialien sind auch sehr leicht zu
> bearbeiten.

Aber teuer.

Ich wollte mir mal ein größeres Radom aus GFK herstellen. Aber selbst 
die kleinen reperaturkits mit Glasfasermatte und Harz kosten ja schon 
"viel".

Da bist du so ab 40€/kg dabei.

von OldSpark (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Aber teuer

Das ist nicht generell zutreffend. Du schliesst von einem Spezialfall 
auf die Allgemeinheit mit entsprechend falschem Ergebnis.

von OldSpark (Gast)


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Ich habe auch von Kunststoff gesprochen und nicht speziell von gfk. 
Vergleiche doch mal die Preise von Kunststoffrohr, Cu Rohr, Alurohr und 
ähnlichem Halbzeug. Und dann vergleiche das Gewicht.

von Kilo S. (kilo_s)


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OldSpark schrieb:
> Ich habe auch von Kunststoff gesprochen und nicht speziell von gfk.

Hmm, ich hab ne Weile lang sogar original Lexan für umsonst bekommen 
können. Bezahlen willst du aber auch das aktuell nicht.

https://www.modellbau-profi.de/Werkstoffe-Halbzeug-Profile/Kunststoffe/Polycarbonat-Lexan/1-2mm-Lexan-Polycarbonat-Platte-klar-203-x-305-x-1-2mm-.htm?SessionId=&a=article&ProdNr=199KB48528&p=12047

Im Schnitt ebenfalls 30€/m2.
Bei andern Kunststoffen schau ich jetzt auch nicht. Das liegt aktuell 
generell über dem Budget!

: Bearbeitet durch User
von Phasenschieber S. (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Ea gibt sogar Antennen die sind vergoldet!

wirklich?

würde mich sehr wundern, denn Gold leitet schlechter als Kupfer, liegt 
zwischen Kupfer und Aluminium.

Gold setzt man in der Elektronik hauptsächlich ein um Oxydationen zu 
verhindern, z.B. bei Kontaktstellen.

Ich überlege die ganze Zeit wie ich dir meine Logper schmackhaft machen 
könnte, vor allem wie man sie transportabel bekommt.

Größer als dein Regenschirm wäre sie auch nicht, muß ja nicht gleich 15 
Elemente haben.

von HTM (Gast)


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So viel geballter Antennensachverstand ist hier versammelt. Wahnsinn.

von OldSpark (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Das liegt aktuell
> generell über dem Budget!

Nachdem du im Modellbau Handel einkaufst, wundert mich das auch nicht. 
Für eine leichte Portabelantenne ist der Materialverbrauch minimal und 
auch gute Materialien sind günstig zu haben. Zum Beispiel: Polycarbonat 
gibt es kostenfrei, Polyamid 1 Cent pro Meter, PVC ist ebenfalls extrem 
günstig.

Damit baue ich effiziente Antennen einfach und sehr kostengünstig. 
Intelligente Materialbeschaffung lohnt.

von Martin L. (makersting)


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OldSpark schrieb:
> Damit baue ich effiziente Antennen einfach und sehr kostengünstig.
> Intelligente Materialbeschaffung lohnt.

Wenn du intelligent sein solltest, müsstest du auch schlussfolgern 
können, dass es dem TS helfen würde mitzuteilen, wo du dein Material 
beschaffst.

von OldSpark (Gast)


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Martin L. schrieb:
> schlussfolgern
> ..., dass es dem TS helfen würde mitzuteilen, wo du dein Material
> beschaffst.

Um die Intelligenz von Personen ging es gar nicht, sondern um 
"intelligente" Beschaffung. Damit ist einfach Beschaffung von Material 
gemeint, die den jeweiligen Anforderungen entspricht. Du kannst auch 
zielführende Beschaffung sagen, wenn du das besser verstehst.

Meine allgemein gehaltene Anmerkung zu eigenen Erfahrungen waren nicht 
an den TS gerichtet.

Sucht er denn Material? Ich habe da keine Frage von ihm gelesen.

Die Mitteilung, dass er bereits weiss, dass es zu teuer für ihn ist, 
hast du gelesen? Das scheint zu implizieren, dass er aktuell nicht sucht 
und er auch keinen Informationsbedarf hat.

von Martin L. (makersting)


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Öh... ja.

von Kilo S. (kilo_s)


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Phasenschieber S. schrieb:
> würde mich sehr wundern, denn Gold leitet schlechter als Kupfer, liegt
> zwischen Kupfer und Aluminium.

Aber besser als Alu und bietet eben Korrosionsschutz.

Martin L. schrieb:
> Wenn du intelligent sein solltest, müsstest du auch schlussfolgern
> können, dass es dem TS helfen würde mitzuteilen, wo du dein Material
> beschaffst.

Sofern das in meiner Nähe wäre oder gar online. Raum Düsseldorf +/-30km 
wären akzeptabel für eine Abholung.

OldSpark schrieb:
> Ich habe da keine Frage von ihm gelesen.

Ich hab ja auch nicht hier im Forum gefragt, du hast dir da nichts 
vorzuwerfen. Und andere auch nicht. :-)

Ich bin generell auf der Suche nach Material, liegt daran das ich wenig 
Platz habe und daher nur kleine Mengen lagern kann. Somit bleibt nur 
"Just in Time" Materialien organisieren oder warten bis das passende 
Material beschaffbar ist.

von Hermann S. (diphtong)


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Bin gerade noch auf was interessantes gestoßen, zusammenfaltbare LPDA 
Antennen:
https://www.alarisantennas.com/products/lpda-a0097-wideband-wire-lpda-antenna/

von HTM (Gast)


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Sicher teuerer als ein Regenschirm

von Kilo S. (kilo_s)


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Hermann S. schrieb:
> Bin gerade noch auf was interessantes gestoßen, zusammenfaltbare LPDA
> Antennen:
> https://www.alarisantennas.com/products/lpda-a0097-wideband-wire-lpda-antenna/

Cooles Teil.

HTM schrieb:
> Sicher teuerer als ein Regenschirm

Hast du nicht lieber eine konstruktive Idee wie man aus wenig Material 
eine Breitbandantenne bauen kann?

von Hermann S. (diphtong)


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HTM schrieb:
> Sicher teuerer als ein Regenschirm

Sollte nur als Denkanstoss gedacht sein.

Man muss halt auch immer schaun was man gerade so rumliegen hat und ob 
und wie man das verwenden kann :-)

von Kurt (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Hermann S. schrieb:
>> Bin gerade noch auf was interessantes gestoßen, zusammenfaltbare LPDA
>> Antennen:
>> https://www.alarisantennas.com/products/lpda-a0097-wideband-wire-lpda-antenna/
>
> Cooles Teil.
>
> HTM schrieb:
>> Sicher teuerer als ein Regenschirm
>
> Hast du nicht lieber eine konstruktive Idee wie man aus wenig Material
> eine Breitbandantenne bauen kann?

Staabantennen von alten Radios, die kann man von ganz klein bis ev. mehr 
als einen Meter ausziehen.
Zwei zusammengschaltet, schon hat man einen Dipol.

 Kurt

von Kilo S. (kilo_s)


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Kurt schrieb:
> Staabantennen von alten Radios, die kann man von ganz klein bis ev. mehr
> als einen Meter ausziehen.
> Zwei zusammengschaltet, schon hat man einen Dipol.

Jo, hab ich allerdings aktuell keine mehr die nicht bereits in Benutzung 
sind. ;-)

Aber ich halte Ausschau, hier steht immer wieder irgendwo Sperrmüll an 
den Häuserecken.

von Kurt (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Kurt schrieb:
>> Staabantennen von alten Radios, die kann man von ganz klein bis ev. mehr
>> als einen Meter ausziehen.
>> Zwei zusammengschaltet, schon hat man einen Dipol.
>
> Jo, hab ich allerdings aktuell keine mehr die nicht bereits in Benutzung
> sind. ;-)
>
> Aber ich halte Ausschau, hier steht immer wieder irgendwo Sperrmüll an
> den Häuserecken.

Bei mir liegen noch welche rum.
Wenn ich deine Adresse habe bekommst du ein Pärchen.

 Kurt

.

von HTM (Gast)


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Kurt schrieb:
> Staabantennen von alten Radios, die kann man von ganz klein bis ev. mehr
> als einen Meter ausziehen.
> Zwei zusammengschaltet, schon hat man einen Dipol.

Bislang der sinnvollste Beitrag zum Thema

von Phasenschieber S. (Gast)


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HTM schrieb:
> Bislang der sinnvollste Beitrag zum Thema

Völlig am Thema vorbei!

Einfach mal den Titel des Threads lesen.

von HTM (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Völlig am Thema vorbei!
>
> Einfach mal den Titel des Threads lesen.

Geh aus der Sonne

von Phasenschieber S. (Gast)


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HTM schrieb:
> Geh aus der Sonne

sagt einer der im Dunkeln tappt.

von OldSpark (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Tja, Konstruktion fehlgeschlagen würde ich behaupten. Das Dingen ist
> weiiiiiiit weg von 50Ohm.

Profis und versierte Bastler machen sich in dem Fall auf die 
Fehlersuche. Wie weit bist du damit?

von Kilo S. (kilo_s)


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Kurt schrieb:
> Wenn ich deine Adresse habe bekommst du ein Pärchen.

So nett sein Angebot auch ist, in diesem Falle verzichte ich doch 
Dankend.

Das ist auch nicht böse gemeint, allerdings killt mich meine Frau wenn 
ich jetzt noch weitere Angebote aus dem Forum annehme.

Vielleicht nächsten Monat wenn sie bessere Laune hat. ;-)

von Kilo S. (kilo_s)


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OldSpark schrieb:
> Profis und versierte Bastler machen sich in dem Fall auf die
> Fehlersuche. Wie weit bist du damit?

Der Abstand zwischen Strahlern und radialen ist entscheidend, zusammen 
mit dem empfohlenen Stück Koaxialer Leitung ergibt sich dann auch die 
passende breitbandige Abstimmung.

Ich hätte allerdings aktuell nicht alle Materialien passend da. Daher 
werde ich das ganze zu einem späteren Zeitpunkt nochmal mit passenden 
Materialien bauen.

Ich hab das ganze aus dem was ich hatte eben einfach mal 
zusammengebastelt. Und auch erwartet das da eigentlich nichts wirklich 
sinnvolles bei raus kommt, ich wusste es ja im Prinzip schon besser, die 
verschiedenen Rechner bei https://www.changpuak.ch/ sind schon sehr gut.

Aber Hey, echte Freunde des Experimentalfunk machen das auch einfach 
mal!

;-)

@HTM & Phasenschieber:
Ist es die Energie wert sich so mit Einzeilern zu befassen?
Ich weiß ich bin manchmal selbst nicht besser....

Aber:

@HTM

Was ist denn so die typische Bandbreite eines Dipol. Abgesehen der 
Tatsache daß man natürlich mit flexiblem Elementen wie zb. 
Teleskopstrahlern noch zusätzlich die Verschiebung der Resonanz 
beeinflussen kann und somit natürlich über die Länge der elemente 
abstimmen kann.

Aber sagen wir jetzt einfach mal es handele sich um einen Dipol von 1m 
Schenkellänge (Fix) welche Bandbreite erwartest du bei konisch 
zulaufenden Strahlern? (Teleskope)

Phasenschieber S. schrieb:
> Völlig

richtig was du ansprichst. Du bist auch einer der wenigen die vermutlich 
ab und an zwei mal lesen um zu Verstehen was im Beitrag gefragt wird.

Also wie gesagt, bitte alle konstruktiv bleiben.
Die Idee mit dem Dipol ist ja nicht so "Abwegig". Erfordert eben noch 
nachträglich die Abstimmung auf das jeweilige Band.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Hallo Kilo S.

Ich lese aus deinem Thread/Anliegen den Wunsch nach einer 
Breitbandantenne für eben den von dir angesprochenen Bereich.

Resonante Antennen, wie z.B. mag.Loop oder Dipole sind glaube ich nicht 
dein Ziel.
Auch nicht nachstimmbare Antennen.

Den Wunsch nach einer Breitbandantenne bekommt man als SDR-Anwender ganz 
automatisch.
Früher hatte man dazu Scanner benutzt, was heute das SDR viel 
komfortabler anzeigen kann. Eine abstimmbare Antenne wäre dann 
kontraproduktiv, denn dann müsste man ja wieder kurbeln.

Mit einem Blick sehen, was im Frequenzbereich so los ist, das ist das 
Ziel.

Stationär wäre das kein so großes Problem, kann man mit einer LPDA 
verwirklichen, aber du möchtest portabel sein und das ist eine 
Herausforderung.

Gut, du kannst schlechte Performance wie z.B. bei der Discone dadurch 
ausgleichen, daß du auf einen Berg oder Erhebung fährst.
Aber auch dort würde eine bessere Antenne eben auch bessere Ergebnisse 
bringen.
Analog zu der Materialdiskussion, das Bessere ist der Feind des Guten.

Ich sehe jetzt im Moment auch keinen gescheiten Weg wie du aus diesem 
Dilemma rauskommen kannst.
Die Eierlegendewollmilchsau gibt es leider nicht.

Ich finde das Thema spannend, denn Antennenbau ist quasi ein Hobby im 
Hobby.

von OldSpark (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Daher
> werde ich das ganze zu einem späteren Zeitpunkt nochmal mit passenden
> Materialien bauen.

Aber sicher doch. Das wird ganz toll. Deine zielstrebige produktive 
Hobbytätigkeit kennen wir ja.

von Kilo S. (kilo_s)


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OldSpark schrieb:
> Deine zielstrebige produktive Hobbytätigkeit kennen wir ja.

Wie wäre es wenn du dir deine komische Erwartungshaltung das alles 
sofort erledigt sein muss, was eben gerade beim Hobby wo ich 
Vieeeeeeeeel Zeit dafür habe nicht der Fall ist .....

Da hin steckst wo nie die Sonne scheint!
Nur weil hier in Forum nix geschrieben wurde, heißt das nicht das sich 
nix tut. Mal als Beispiel, der Controller für die Magnetic Loop ist 
fertiggestellt, funktioniert fehlerfrei ohne springen, Richtungswechsel 
oder Anzeigefehler.
Aber ihr werdet hier nie auch nur eine Zeile des fertigen Code davon 
lesen!

Warum kannst DU dir ja Ausmalen, es sind so Leute wie DU die einem hier 
echt die Laune verderben weiter zu schreiben.

Phasenschieber S. schrieb:
> Stationär wäre das kein so großes Problem, kann man mit einer LPDA
> verwirklichen

Poste den Plan dafür doch ruhig im Antennenbau Beitrag, ich bin ja nicht 
der einzige der davon am ende profitiert.

Am ende könnte es durchaus sein das ich doch auf die LPDA zurückgreife, 
muss halt eine Möglichkeit finden diese problemlos zerlegbar zu machen.

Phasenschieber S. schrieb:
> Früher hatte man dazu Scanner benutzt, was heute das SDR viel
> komfortabler anzeigen kann.

Naja, die Handscanner die ich so kenne  hatten oftmals auch nur feste 
Antennen, einzige Ausnahme die ich hatte war der SBE Optiscan und der 
Maycom FR-100.

Phasenschieber S. schrieb:
> Resonante Antennen, wie z.B. mag.Loop oder Dipole sind glaube ich nicht
> dein Ziel.
> Auch nicht nachstimmbare Antennen.

Nicht für portabel, zumindest die Magnetic Loops nicht. Beim Dipol ist 
das wieder etwas einfacher, im freien Feld mit dem VNA eben durchmessen 
und Markierungen am Teleskopstrahler machen um beim nächsten Bandwechsel 
schneller zu sein kostet nur ein mal Aufwand.

Für Kurzwelle habe ich jetzt die "NCPL" 
https://swling.com/blog/2020/04/diy-how-to-build-a-noise-cancelling-passive-loop-ncpl-antenna/

Noch etwas optimiert, der Kern aus einem PLC Adapter 
(Ausgangsübertrager) wurde mit 6:6 bewickelt anstelle 4:4 und die obere 
Grenzfrequenz weiter nach unten zu Verschieben und den Empfang zu 
optimieren.
Außerdem wurde sie etwas größer als im Link. Mit 2,10m Umfang also gut 
66cm Durchmesser kann ich als Kompromiss gut leben.

Die Empfangsergebnisse sind in etwa so wie an meiner 5,30m langen 
endgespeisten Antenne mit 1:64 Anpassung im Fuß. Das ist für so eine 
kleine Antenne schon ganz passabel.
Für alles ab 60MHz aufwärts habe ich die einfache Stabantenne 
nachgebaut.

Funktioniert, wenngleich meine gleichlange L/2 für 149MHz Trotz der 
festen Abstimmung auf eine andere Frequenz noch bessere 
Empfangsergebnisse bringt.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Poste den Plan dafür doch ruhig im Antennenbau Beitrag, ich bin ja nicht
> der einzige der davon am ende profitiert.

Das ist schnell gemacht, die Erklärungen dazu findet man im Link: 
https://www.dl9hcg.a36.de/

Ich habe nur die Befestigung der Strahler verändert.

von Kurt (Gast)


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.

Wie wärs mit einer Mini-Whip (Breitband bis 30 MHz und mehr)
Und einem Dipol der dann von 4m bis 70cm geht, also einzelne Bereiche 
abdeckt.
Oder einer Breitbandmagnetischen zum "zusammendrehen".

  Kurt

.

von Dirk O. (dirk_sdr)


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Dann haben wir ja zusätzlich zur klassischen Discone noch die Mini Whip 
als Breitband-HF Antenne.
Und noch eine: Aktive kleine Breitband Loop Antenne, auch das geht 
mobil.

von swl (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Für Kurzwelle habe ich jetzt die "NCPL"
> 
https://swling.com/blog/2020/04/diy-how-to-build-a-noise-cancelling-passive-loop-ncpl-antenna/

Eine passive Koaxialloop als "noise cancelling" zu vermarkten ist 
Bauernfängerei und Irreführung. Wer glaubt, dass diese noise cancelling 
loop noise cancelt, der glaubt auch dass ein Zitronenfalter Zitronen 
faltet.

von OldSpark (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> deine komische Erwartungshaltung

Ach hör doch auf, zu phantasieren. Vielleicht hilft es dir, dich zu 
beruhigen: ich erwarte gar nichts. Ich lese mit Interesse wie jeder nach 
seinen Möglichkeiten und seinem Können sein individuell gestaltetes 
Hobby betreibt. Mach dir doch keinen Stress, in dem du dir ausmalst, was 
andere von dir erwarten könnten.


Kilo S. schrieb:
> Wie wäre es wenn du dir deine komische Erwartungshaltung ...
> Da hin steckst wo nie die Sonne scheint!

Aber hallo, wozu diese Aufgeregtheit? Es ist doch nicht nötig, den Ton 
einer zivilisierten Diskussion zu verlassen. Schau dir ganz in Ruhe an, 
was du selbst da von dir gibst. Das liest sich wie eine Äusserung von 
pubertierenden Jungs auf dem Schulhof, wo sie versuchen, ihre noch 
schwache Persönlichkeit und das fehlende Selbstvertauen mit "starken" 
Sprüchen aus zu gleichen. Überleg mal, ob du das nötig hast.

Zumindest klingt so etwas mehr nach einem persönlichen, als nach einem 
technischen Problem.


Kilo S. schrieb:
> gerade beim Hobby wo ich
> Vieeeeeeeeel Zeit dafür habe

Na klar doch, so geht es jedem hier, das hobby kann man eben nur über 
lange Zeiten verteilt betreiben. Da braucht man sich doch keinen Druck 
zu machen.

Am besten verdiskutiert man nicht zu viel Zeit, um zu begründen, warum 
vermeintlich etwas nicht geht, sondern schreitet besser aktiv zu Tat.


Kilo S. schrieb:
> Der Abstand zwischen Strahlern und radialen ist entscheidend, zusammen
> mit dem empfohlenen Stück Koaxialer Leitung ergibt sich dann auch die
> passende breitbandige Abstimmung.

Nein, das ist nicht alles. Man braucht eine gute und BEWÄHRTE Vorlage. 
Nicht alles, wovon es hübsche Bildchen im Netz gibt, und was einer stolz 
anpreist, hat sich auch technisch bewährt. Es hilft, an zu sehen, ob es 
Aussage kräftige Messwerte dazu gibt. Vor dem Bauen überprüfe ich immer, 
ob sich die angegebenen Parameter in einer Simulation bestätigen lassen.

Und dann geht es darum, ALLE Winkel und Längen Masse genau nach zu 
bauen. Das sollte bei dem Kupferdraht den du gewählt hast, leicht zu 
bewerkstelligen sein.

Weil du über schlechte Messergebnisse berichtet hast:
Stimmen deine Masse wirklich mit einer bewährten Vorlage überein? Das 
ist eine ganz ernst gemeinte Frage, es ist jedem schon mal ein lese 
Fehler passiert. Poste den original Plan und mach ein Aussage kräftiges 
Bild vom "Bauwerk".


Kilo S. schrieb:
> Ich hätte allerdings aktuell nicht alle Materialien passend da.

Auf den Fotos war eine Koaxbuchse und Kupferdraht zu sehen. Da fehlt 
doch nichts, ODER? Du hast doch alles bereit liegen. Woran mangelt es?


Kilo S. schrieb:
> Tja, Konstruktion fehlgeschlagen würde ich behaupten. Das Dingen ist
> weiiiiiiit weg von 50Ohm.

Ach reagiere doch nicht so emotional. Wenn du den Frquenzgang von 
Impedanz und SWR nachvollziehbar postest, kann man das Wesentliche 
erkennen. Bleib doch am technischen Thema dran.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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>Geh aus der Sonne
Das war ein Zitat aus der griechischen Antike:
https://de.wikipedia.org/wiki/Diogenes_von_Sinope#Aufenthalt_in_Korinth

Hier am Neckarufer haust seit einigen Wochen ein "armer Poet". Meistens 
sitzt er vor seiner Behausung (eher ein Müllberg als eine Tonne wie bei 
Diogenes) und schreibt etwas. Ich habe ihn jedenfalls Diogenes genannt.

: Bearbeitet durch User
von Kilo S. (kilo_s)


Angehängte Dateien:

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Schau mal einer an was mir gestern Abend in die Hände gefallen ist.

Zwei Teleskopstrahler mit 29,2cm Länge. ;-)
Komplett ausgezogen sind es 96cm.

Also kommt noch ein Dipol in die Sammlung.

von LauterBuntesZeuch (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> HTM schrieb:
>> Geh aus der Sonne
>
> sagt einer der im Dunkeln tappt.

Logo, Du stehst ihm ja in der Sonne.

.oO(einmal mit profis)

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