Hallo, gibt es Dienstleistungen, die man als Ingenieur direkt für einen privaten Endkunden durchführen kann? Ich möchte nicht für Unternehmen arbeiten und suche daher nach Möglichkeiten wie ich Leistungen für Privatkunden oder kleine Firmen durchführen kann. Was fällt euch ein?
Markus schrieb: > gibt es Dienstleistungen, die man als Ingenieur direkt für einen > privaten Endkunden durchführen kann? > Was fällt euch ein? Fenster putzen, Auto waschen, Rasen mähen, Baby sitten... Uwe
Uwe B. schrieb: > Fenster putzen, Auto waschen, Rasen mähen, Baby sitten... Das kannst du aber nicht freiberuflich abrechnen, denn hier muss eine Nähe zum Fach gegeben sein. Wenn du allerdings den Rasenmäher mit Sensoren vollstopfst...
Ich verstehe nicht wie man sowas fragen kann ! Da muß man schon ganz schön geistig eingeschränkt sein.
Uwe B. schrieb: > Fenster putzen, Auto waschen, Rasen mähen, Baby sitten... Neeeee! Wenn dann: Fensterputzroboter erfinden, Autowaschanlage programmieren, Rasermähroboter entwickeln, Babyphone bauen
> Ich möchte nicht für Unternehmen arbeiten und suche daher nach > Möglichkeiten wie ich Leistungen für Privatkunden oder kleine Firmen > durchführen kann. Wo liegt hierbei der besondere Reiz? Wenn du mich als Privatkunden hättest, würdest du lieber bei den Abwasserbetrieben volle Schichten in der Kanalisation arbeiten wollen.
Rente mit 76 schrieb: > Wo liegt hierbei der besondere Reiz? Er könnte typische Ingenieurdienstleistungen erbringen und sich direkt bar-auf-Kralle vom Endkunden bezahlen lassen. Das erspart viel Bürokratie. Ich kann mir da schon viele mitunter technisch auch sehr anspruchsvolle Aufgaben vorstellen, die sich mit der Industriestandard-Plattform Arduino lösen ließen. Dachte da z.B. an vier RGB LEDs, die den Zustand eines Potentiometers darstellen ...
Na dann mal ein paar Beispiele aus meiner eigenen Ambulanz mit Leuten, die als Privatpatienten gekommen wären. Fall 1: hat jmd gesucht, der ihm ein unauffälliges Gerät z.B. eine Brille baut, die ihm beim Roulette genau vorhersagen kann, wo die Kugel stehenbleibt. Fall 2: jmd hat mir vier handschriftliche Seiten A4 zugeschickt, wie es die Welt verbessern würde, wenn man Gedanken lesen könnte. Natürlich brauchte er ein passendes Gerät dazu. Fall 3: der Typ wollte von mir eine große Anzeigetafel mit Rundenzähler für das Sporttraining und war ganz empört, dass ich es für seine speziellen Forderungen nicht unter 1000 € machen wollte (Anm. heute vllt normaler Handelsartikel, vor 20 Jahren aber nicht) Fall 4: der Fördermittelabzocker, der dich mit einer tollen Idee heimsucht, die du nur noch schnell zusammenlöten musst. Sind ja nur 3 OPV drin. Fall 5: freie Energiegewinner, die du gleich rauswirfst, die dir aber im Fall 6: einen Anwalt auf den Hals schicken wollen, weil sie dir ihre Idee verraten haben, die du jetzt gerade zu klauen im Begriff bist. Nur so ein Querschnitt. Am Anfang war es ja noch ganz amüsant. Dann doch lieber früh um sechs die Werkssirene.
Wenn man Arzt waere, haette Mann wenigstens Privatpatientinnen. Privatkunden des Ingenieurs sind die uepelste Klientel ueberhaupt. Sie wissen nichts, aber alles besser. Ausserdem ist alles sowieso viel zu teuer. Und Gewaehrleistungs- und Garantiefristen laufen bis zu deinem Ableben. Allerwichtigste Details und Informationen werden zurueckgehalten wenn deine Arbeit auf etwas Bestehendem basieren soll. Zum Schluss stellt sich grundsaetzlich heraus, das genau das aber noch nie funktioniert hat. Man erwartet quasi, dass deine Arbeit, den alten Pfusch auch noch heilt. Am besten gaaanz schnell wegjagen und Hausverbot erteilen!
Cartman schrieb: > Privatkunden des Ingenieurs sind die uepelste Klientel ueberhaupt. > Sie wissen nichts, aber alles besser. Was sind denn Privatkunden eines Ingenieurs? Sitzt der Ingenieur da in seiner Schreinerwerkstatt und da kommen Kunden rein, die irgendwelche Maschinen gebaut haben wollen?
Energieberater z.B. Sind das nicht oft auch Ingenieure und haben Privatkunden? Gut, ohne Fördermittel nicht, aber hätten sie sonst oft nicht gar keine?
> Sitzt der Ingenieur da in seiner Schreinerwerkstatt
Ich bin doch nicht Meister Eder.
Ein gut ausgebildeter Ingenieur kann z.B. Tragwerke berechnen.
Ein Cousin von mir entwickelt z.B. Sondermaschinen.
Dem echten Ingenieur ist ohnehin nichts zu "schwoer".
Aber,
Kannst du schweigen?
Ja?
Ich auch!
> Uwe B. schrieb: > Fenster putzen, Auto waschen, Rasen mähen, Baby sitten... Ich habe schon doofere Sachen für 110,- € die Stunde gemacht. Wenn der Stundensatz stimmt mache ich auf dem Kloo auch Bremsstreifen weg. Geld stinkt nicht !
Klausi schrieb: > Dachte da z.B. an vier RGB LEDs, die den Zustand > eines Potentiometers darstellen ... Nee, das geht so nicht, weil es eine Vorschrift gibt, die Farbenblinde nicht benachteiligen darf. .... Zocker_61 schrieb: > Geld stinkt nicht ! Ein wahrer Satz. Außerden stammt der Thread wieder von Geisteswissenschaftlern, die mal wieder Meinungsforschung für die Habilitation betreiben.
Markus schrieb: > gibt es Dienstleistungen, die man als Ingenieur direkt für einen > privaten Endkunden durchführen kann? Klar. All das, was Privatkunden schon immer mal von einem Ingenieur machen lassen wollten. Das Problem ist halt, daß du selber ja auch so ein Privatkunde bist, du aber schon mal keinen solchen Bedarf hast. Und das ist wohl bei allen anderen genauso. Die gängigen Geschäftsfeld für so etwas sind die rund um Bau und Heizung/Energie. Bauingenieur/Statiker/Energieberater/Heizungsauslegung & Energiebedarfsberechnungen/PV-Anlagenauslegung, usw. Nicht dein Fachgebiet? Tja, Pech gehabt. Oliver
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LED Blinkschaltungen sind ja sehr gefragt - kannst du das? und immer schön auf Datenschutz achten... Beitrag "Datenschutz Finanzamt"
Was fuer ein Furz bewirkt, dass der Poster nicht fuer Firmenkunden arbeiten will ? Weil man die nicht gnadenlos abzocken kann ? Abzocken kann man immer, wenn der andere keine Ahnung hat, was man eigentlich macht. Also zB Netzwerkbetreuung fuer Arztpraxen. Mechanikfirmen, die halt noch eine SPS benoetigen. Aber ja, Privatkunden zB einen Blitzableiter aufschwatzen ist eine andere Nummer. Oder Grander-wasser Waescher. Oder die Erdung entstopfen... Allerdings ist die Haftung und Garantie moeglicherweise auch anders.
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Markus schrieb: > Was fällt euch ein? Ich denke, du brauchst noch eine Zusatzausbildung als Troll. Da bietet sich z.B. Trollhättan an. Keine Ahnung, ob du ortsgebunden bist - aber hier soll es noch freie Ausbildungsplätze geben...Ok - ist nicht kostenlos - aber Investitionen in deine Zukunft wären schon angebracht. Letztendlich zahlt sich das aus...
Uwe B. schrieb: > Fenster putzen, Auto waschen, Rasen mähen, Baby sitten... Unkraut jäten, Pool putzen, Hundekot entfernen.....
Hallo Rente mit 76. Rente mit 76 schrieb: > Wo liegt hierbei der besondere Reiz? Wenn du mich als Privatkunden > hättest, > würdest du lieber bei den Abwasserbetrieben volle Schichten in der > Kanalisation arbeiten wollen. Das ist nicht nur bei Dir so..... Allgemein gilt, dass Privatkunden ausgemacht problematisch sind. Daher: >> Ich möchte nicht für Unternehmen arbeiten und suche daher nach >> Möglichkeiten wie ich Leistungen für Privatkunden oder kleine Firmen >> durchführen kann. Wer für Privatkunden arbeiten will, muss im allgemeinen audgesprochen hohe soziale Fähigkeiten besitzen und noch stressresistenter sein als sonst üblich. Dafür ist es oft (aber auch nicht immer ) so, dass die fachlichen Anforderungen eher gering sind. Also ich persönlich würde Privatkunden meiden wie die Pest. In der Tat, mit irgendwelchen schweisstreibenden oder sonstwie unangenehmen Hilfsarbeiten ist man vermutlich deutlich besser dran. Und ein Privatkunde mit guten juristischen Kenntnissen kann Dich so nebenher rein aus Spass an der Freud bis zum Lebensende ruinieren. Mit freundlichen Grüßen: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Hallo pp. pp schrieb: > Ich denke, du brauchst noch eine Zusatzausbildung als Troll. Da bietet > sich z.B. Trollhättan an. Keine Ahnung, ob du ortsgebunden bist - aber > hier soll es noch freie Ausbildungsplätze geben...Ok - ist nicht > kostenlos - aber Investitionen in deine Zukunft wären schon angebracht. > Letztendlich zahlt sich das aus... Es werden riesige Trollarmeen aufgestellt, um die ganzen Querdenker und Populisten zu führen. Der Job "Troll" hat eine große Zukunft..... Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Ja, Fachfremde Dienstleistungen sind moeglicherweise lukrativ. Aber nicht an immer neue Kunden, dann skaliert's nicht. Es wurde schon angetoent : - Der Kunde weiss es sowieso besser. - Es geht um eine klitzekleine Arbeit, megatrivial, nicht der Rede wert. - Eigentlich hat er schon alles was drum rum gehoert, ohne zu sagen was es ist - Das drum herum ist dermassen trivial .. er hat's noch nicht getestet, ist aber sicher, dass es geht - Alles haengt nun an deinem Teil. - Es hatte schon einen Ingenieur, der sich damit befasste, der viel Vorarbeit geleistet hat. Leider ist der ausgestiegen, wegen Zeit Knappheit bei anderen Projekten - Der Markt ist riesig. Boeing und Airbus warten auch schon darauf. - Zertifizierung, trivial .. hingehen, schnell zeigen - .. - Du hast viel zu lange, resp deine Schaetzung liegt weit jenseits der selbst geschaetzten Zeit - Es ist sowieso viel zu teuer, resp dein gewuenschter Vorschuss ist zu hoch. Du hast leider zuwenig Zeit. Sei froh den Job nicht machen zu muessen, allerdings hast du schon 3 Tage mit Anschauen und Interviews verbraten. ... Vielleicht hast du spaeter wieder mal Zeit. Der Kunde schaut in der Zwischenzeit weiter nach seinem Spezialisten.
Bernd W. schrieb: > Es werden riesige Trollarmeen aufgestellt, um die ganzen Querdenker und > Populisten zu führen. Der Job "Troll" hat eine große Zukunft..... So war das gemeint...
Bernd W. schrieb: > Also ich persönlich würde Privatkunden meiden wie die Pest. In der Tat, > mit > irgendwelchen schweisstreibenden oder sonstwie unangenehmen > Hilfsarbeiten ist man vermutlich deutlich besser dran. Man muss zuerst auch einfach die Frage stellen, was denn der Privatmann überhaupt gebrauchen kann? TV- und Radioreparaturen waren früher das Brot der Ingenieure, die nichts zu tun hatten und dann noch einen teuren Radiowecker oder ein anderes Gerät der Klasse "braun". Schon bei "weiss" wird es schwer mit verdienen. Aber wer bringt heute noch sein Zeug in die Reparatur? Die einzigen Ingenieure, die ich kenne, welche noch für Endkunden arbeiten, sind die Bauingenieure, die dir deine Zeichnung durchrechnen und die Typen von der Dekra, die dir den selber gebauten Auspuff abnehmen. Leistungen verkaufen ist eh schlecht. Geräte muss man erfinden und verkaufen.
Holger schrieb: > TV- und Radioreparaturen waren früher das Brot der Ingenieure Wenn man es nicht packt, dann blieb ja noch die Einlieferung in einen entsprechenden Handwerksbetrieb. Besonders sauer waren diese Leute, wenn dann nicht nach Regelpreisliste sondern nach Aufwand (Kundeneingriff) abgerechnet wurde.
> TV- und Radioreparaturen waren früher das Brot der Ingenieure
Dafür gab es früher den Beruf des Radio- und Fernsehtechnikers. Heute
wird nichts mehr repariert, heute werden wenn überhaupt nur noch ganze
Platinen oder einzelne Elkos ausgetauscht. Das macht ein Billiglöhner im
Handyreparaturshop für Mindestlohn.
> TV- und Radioreparaturen waren früher das Brot der Ingenieure
Nur der eigene Fernseher!
Immerhin habe vor 30 Jahren mal einem wirklich "Beduerftigem"
einen "Heiztrafo" in seinen Fernseher geschraubt, der das
Bildrohr moderat "ueberheizt" und so der Kathode neues Leben
eingehaucht hat. Der lief so noch mehrere Jahre.
Die moeglichen Risiken, hatte ich ihm aber auch erklaert.
Da kostete ein Fernseher aber auch noch einige Monatsloehne.
Holger schrieb: > TV- und Radioreparaturen waren früher das Brot der Ingenieure, die > nichts zu tun hatten und dann noch einen teuren Radiowecker oder ein > anderes Gerät der Klasse "braun". Techniker, nicht Ingenieure. Jedenfalls bei der Reperatur. Das bei der Konstruktion derselben immer weniger Hirnschmalz verlangt wird (kann man alles in Software fixen) ist ein anderer Aspekt. Deshalb geht man als (Diplom-)Ingenieur eher vom 'Consumer-Scheiss' weg in Richtung anspruchsvolle Elektronik (Medizintechnik,Messgeräte (was R&S so macht)). Und R&S setzt immer noch auf Freiberufler-Ings. die spezial-KnowHow einbringen.
Scheitern ist geil schrieb: > Und R&S setzt immer noch auf Freiberufler-Ings. die spezial-KnowHow > einbringen. Wohl eher weil sie zu geizig für Festanstellungen mit entsprechenden Gehältern sind.
Scheitern ist geil schrieb: > Holger schrieb: >> TV- und Radioreparaturen waren früher das Brot der Ingenieure, die >> nichts zu tun hatten und dann noch einen teuren Radiowecker oder ein >> anderes Gerät der Klasse "braun". > > Techniker, nicht Ingenieure. Jedenfalls bei der Reperatur. Radio und Fernsehtechniker (heute Informationselektroniker) war ein handwerklicher Lehrberuf. Uwe
Onkel Ted schrieb: > Scheitern ist geil schrieb: >> Und R&S setzt immer noch auf Freiberufler-Ings. die spezial-KnowHow >> einbringen. > > Wohl eher weil sie zu geizig für Festanstellungen mit entsprechenden > Gehältern sind. Weil ja ein Freiberufler-Stundensatz unter dem R&S Festgehalt rangiert, oder etwa nicht?! https://www.wirtschaftsfenster.de/wirtschaftsnachrichten/featured/gulp-stundensatz-auswertung-verdeutlicht-fachkraftemangel/ Und gerade eine traditionelle Ingenieursbude wie R&S sind die Spezialisten die sich selbst in ein Thema eingefuchst haben lieber als die "festangestellten Herumlungerer" die man zur Schulung prügeln muß.
Markus schrieb: > Was fällt euch ein? Zu Deiner Frage - nichts! Arbeiten für kleine Firmen, warum nur kleine) - Freelancer. Uwe B. schrieb: > Radio und Fernsehtechniker (heute Informationselektroniker) war ein > handwerklicher Lehrberuf. Gibt, gab es da nicht einen Meisterzwang? Markus schrieb: > gibt es Dienstleistungen, die man als Ingenieur direkt für einen > privaten Endkunden durchführen kann? Bauingenieur, Planen für Heimwerker? Planung eines Computernetzwerks in einem privaten Haus / Wohnung? Wo siehst Du da einen Bedarf? Da wird es doch spannend - ich habe eine Nische gefunden, wie kann ich damit Kohle machen. Nicht andersrum.
Die meisten Sachen, die ich bisher von Ingenieuren gesehen habe, die bei Privatleuten was gemacht haben, hat sich irgendwo zwischen bemerkenswert lustig und akut gemeingefährlich bewegt. Ach was sag ich.... Eigentlich ist es immer so. Und zwar egal ob Arbeiten an der Elektroinstallation oder Geräte. Selbst zum Pläne zeichnen sollte man da so zwei bis drei Monate im Jahr mit anpacken, sonst geht ruck zuck der Bezug zur Realität verloren und man hat dann so Kirschen wie völlig vergessene Leitungswege, hoffnungslos vollgestopfte Technikräume und und und. Mein Highlight letztes Jahr war ein Heizgerät, dass vom TGA-Planer 20cm vor einen Hausanschlusskasten geplant wurde. Und wer jetzt denkt, dass der Sanitär-Chef da Alarm geschlagen hat, der irrt gewaltig. Auf der selben Baustelle hat sich auch ein Student als Kernbohrer was dazu verdienen wollen und sich duch die eigene Gewindestange gebohrt, mit der das Gerät an der Wand fixiert war. Ich denke mal so ziemlich alles, was ein Privatmensch an Dienstleistungen gebrauchen kann ist hinreichend mit Handwerk und... Naja Dienstleistern abgedeckt. Und ein Ingeneur möchte ja sicherlich nicht weit von seinem Fachgebiet und seinen erarbeiteten Fähigkeiten abweichen. Welche das auch immer sein mögen.
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