Hallo, ich habe "zum Basteln" einen LED-Solar-Strahler bekommen. Der Aufbau ist: -Li-Ion Akku, eine Zelle, 1400mAh -Solarzelle -Laderegler (2*4Pin ohne Aufdruck, erinnert mich etwas an den TP4056) -An-Aus-Taster -PIR-Sensor ohne Einstellmöglichkeiten -LED-Panel Die Fehlerbeschreibung und mein Eindruck ist: Es passiert von außen nichts. Ich habe das Teil geöffnet und an der Platine direkt die Spannung des Akkus gemessen: 2.6V. Klarer Fall dachte ich, Akku komplett platt/tot. Obwohl es mir komisch vorkam, weil das Gerät nur 3 Jahre in Benutzung gewesen sein soll. Ich wollte dann das Teil ausschlachten. Beim Ablöten der Batterie stellte ich fest, dass diese ohne Last/abgelötet von der Platine, eine immer höher werdende Spannung bekommt. Mir ist bewusst, dass die Spannung lastabhängig ist. Allerdings ist es mir bis jetzt noch nicht passiert, dass die Spannung der Zelle kontinuierlich weiter ansteigt. Das Verhalten habe ich bei verifiziert funktionierenden Zellen nicht gehabt bis jetzt. Nach einer halben Stunde konnte ich 3V messen, nochmal eine halbe Stunde später 3.3V. Ein Scherzkeks könnte meinen, sie lädt sich jetzt völlig selber auf. :P Nebenbei messe ich an der Solarzelle lichtabhängig eine Spannung, die LEDs sind auch nicht durch (OL in eine Richtung, Widerstand in die andere). Ich versuche mal weiter Bilder zu machen, das ist aber gar nicht so einfach, weil die Platine festgeklebt und schwer zugänglich ist. Fragen für mich: -Ist die Batterie tatsächlich tot? -Wie messe ich die Spannung richtig? Brauche ich immer eine Last, die ich dazwischen schalten muss, oder reicht das Messen per Multimeter? Vielen Dank für eure Zeit und Hinweise!
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Die Akkuzelle wird vermutlich von irgendwas belastet. Wenn die sich wieder auf >3V erholt (und das Meßergeblis nicht von einer halbtoten 9V-Batterie im Meßgerät verfälscht wird), ist die sicher noch gut. Lade die mal auf.
Die Blockbatterie im Multimeter ist noch gut! Gut, dann versuche ich mal den Akku zu laden. Ich war mir nur sehr unsicher, weil ich aus Sicherheitsgründen keine wahrscheinlich kaputte Li-Ion Zelle beladen möchte. Aber dann kann ich das ja mal probieren. Mich verwundert nur das Messergebnis bzw. einfach, dass die Spannung über einen größeren Zeitraum ansteigt. Das hatte ich bis jetzt noch nicht gehabt. Mir ist auch nicht klar was sonst defekt sein könnte. Die Platine hat keine Korrosion oder sonstige Defekte, keine Kurzschlüsse, mir ist auch nicht klar, wie eine Solarzelle nach 3 Jahren kaputt gehen könnte, oder ein Bewegungssensor. Es handelt sich um exakt dieses Gerät: https://www.wentronic.com/de/led-solar-wandleuchte-mit-bewegungsmelder-15-w-weiss-45802
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Luftfeuchtigkeit reicht, daß sich unter den Bauteilen der Platine leitendes Zeugs bildet. Salze, Oxide, wenn die feucht werden. Dafür sorgt schon der Kapillareffekt, wenn SMD-Bauteile ausnahmsweise gut aufgelötet sind :-) Platine paar Minuten in handwarmen Entkalker werfen danach mit scharfem Strahl waschen und paar Tage trocknen lassen ist meine Methode. Auch Zellen mit <3V lade ich auf, aber lieber draußen. Halten die Zellen paar Tage Spannung, dürfen die wieder rein. Bis jetzt konnte keine Einzelzelle so viel Ladung speichern, daß es zu Feuer kam. Da wurde höchstens bissel Chemie ausgepustet.
So, jetzt kommen Bilder. Die Platine sieht top aus, ist auch sehr dicht verbaut worden. Bei dem Anschluss der Solarzelle konnte ich trotz Drauflicht nicht mehr als 2.0V messen. Der Batterieport bekommt aber nur 0.65V, oder gar nichts.
Keks F. schrieb: > So, jetzt kommen Bilder. > Die Platine sieht top aus, ist auch sehr dicht verbaut worden. > > Bei dem Anschluss der Solarzelle konnte ich trotz Drauflicht nicht mehr > als 2.0V messen. Der Batterieport bekommt aber nur 0.65V, oder gar > nichts. Was bedeutet Drauflicht! Sonne oder Glühlampe? Hast Du mal gemessen wieviel Strom vom Akku in die Schaltung fließt? Das Solarmodul würde ich ablöten und dann testen, unter Sonnenlicht. Leerlaufspannung, Kurzschlussstrom und unter geringer Last.
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Keks F. schrieb: > -An-Aus-Taster Wird wahrscheinlich oxidiert sein, so wie bei fast allen Solarleuchten, damit gibt es meist auch keine Ladung...
Jörg R. schrieb: > Was bedeutet Drauflicht! Sonne oder Glühlampe? Glühlampe von der Dunstabzugshaube, die ich auch in meiner Ecke als Arbeitslampe verwende, plus direkt drauf die Strahler meines USB-Mikroskopes. Jörg R. schrieb: > Hast Du mal gemessen wieviel Strom vom Akku in die Schaltung fließt? Habe ich nicht, werde ich nachreichen. Jörg R. schrieb: > Das Solarmodul würde ich ablöten und dann testen, unter Sonnenlicht. > Leerlaufspannung, Kurzschlussstrom und unter geringer Last. Werde ich machen, wenn die Sonne wieder da ist. Danke! Mani W. schrieb: > Wird wahrscheinlich oxidiert sein, so wie bei fast allen Solarleuchten, > damit gibt es meist auch keine Ladung... Tatsächlich ist laut Bedienungsanleitung dieser Taster ein Modus-Wechsler. Das Gerät ist immer an. Trotzdem habe ich ihn jetzt nachgemessen. Da passt alles!
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Beitrag #7161192 wurde von einem Moderator gelöscht.
Minuspol angelötet, Pluspol überbrückt mit dem Multimeter, konnte ich keinen Strom messen. Der Aufbau ist etwas fummelig, also hielt ich testweise das Kabel direkt an das Lötpad, und siehe da, die Lampe leuchtet auf, wenn der Bewegungssensor Bewegung wahrnimmt. Ich vermute mal die Batterie ist einfach (im normalen Rahmen) entladen und das Problem liegt irgendwo im Ladekreis.
M.B.A. schrieb im Beitrag #7161192: > was noch mal ist dein Hobby? Mir ist bewusst, dass die Entladungskurve lastabhängig ist. Die Frage war, weil mir das Messergebnis komisch vorkommt, ob die sehr hochohmige Last des Multimeters entgegen meiner Erfahrung vielleicht doch nicht ausreicht für ein aussagekräftiges Messergebnis. M.B.A. schrieb im Beitrag #7161192: > Krankes Hirn? Oder garkeins? Spannungs- und Stromkurve einer(!) Solarzelle sind mir bekannt. Ich teile hier nur meine Messergebnisse. M.B.A. schrieb im Beitrag #7161192: > Such dir ein Hobby, wo keinen Schaden anrichtest! Sandkasten und > Wasser, Schaufel, Spaten, Sieb, Schubkarre, Sense oder sowas... Bis auf das Sieb sind das alles Gefahrenquellen!
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M.B.A. schrieb im Beitrag #7161192: > Krankes Hirn? Oder garkeins? Keine Ahnung, ob Deines krank ist oder Du über keines verfügst... M.B.A. schrieb im Beitrag #7161192: > weil du krank bist, drum!!Geistesgestörte gehören in die Geschlossene!!! > Warum darfst Du dann "draußen" schreiben? > Part5: Fazit?? > > Such dir ein Hobby, wo keinen Schaden anrichtest! Sandkasten und > Wasser, Schaufel, Spaten, Sieb, Schubkarre, Sense oder sowas... M.B.A. bedeutet wohl "Mit beschränkter Auffassungsgabe"...
Keks F. schrieb: > Minuspol angelötet, Pluspol überbrückt mit dem Multimeter, konnte > ich keinen Strom messen. Der Aufbau ist etwas fummelig, also hielt > ich testweise das Kabel direkt an das Lötpad, und siehe da, die > Lampe leuchtet auf, wenn der Bewegungssensor Bewegung wahrnimmt. > Ich vermute mal die Batterie ist einfach (im normalen Rahmen) > entladen und das Problem liegt irgendwo im Ladekreis. Löte alles wieder zusammen und stelle das Teil in die Sonne. Messe dabei parallel zum Akku ob die Spannung steigt. Wenn nicht verfahre wie ich es weiter oben beschrieben habe. PS: Weshalb reagiert ihr auf den Troll M.B.A.? Der Kommentar wird doch eh gelöscht. Er enthält mind. eine falsche Zitierung und mehrere Beleidigungen.
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Hallo, ich habe Jörgs Angaben befolgt: Spannung Akku vor dem Einbau: 3.8V So, jetzt messe ich die Akkuspannung auf der Platine zwischen den BAT-Pads, die Spannung der Solarzelle zwischen den SO-Pads. Auf dem Foto sind erstere unten rechts im Bild, letztere unten mittig. Nach dem Einbau, drinnen: 3.4V In der Sonne: 5.27V Solarzelle: 5.5V (Ich wusste gar nicht, dass Solarzellen ein so viel breiteres Spektrum ausnutzen - und/oder, dass der Helligkeitsunterschied Licht drauf vs. Sonnenlicht so stark ist, obwohl ich weiß, dass unsere Augen Helligkeit logarithmisch wahrnehmen). Das scheint mir etwas zu viel. Meiner Erfahrung nach ist ja die Ladespannung nur 4.1-4.2V je nach Akku. Entsprechend habe ich das nochmal nachgeguckt: https://www.mikrocontroller.net/attachment/108314/LiIon_laden4.pdf Es ist auch laut Handbuch nur eine Zelle verbaut, und das bestätigen auch die Messungen am ausgebauten Akku. Leider kann ich nicht an den Akku ran, der Akkuschacht ist dicht mit der Solarzelle verklebt worden. Aber die Aussparung ist groß genug für nur einen 18650 Akku, der auch so angegeben ist. Mein Eindruck ist einfach, dass der Strom einfach direkt von der Zelle über die Diode fließt (eine SS14) und ich hier einfach nur den Spannungsabfall der Diode habe, der die Differenz ausmacht. Hier wird doch der Akku falsch geladen? Da fehlt doch komplett die Begrenzung? Da müsste doch mindestens eine 4.2V Zener-Diode ran (also vor der SS14 direkt an die Solarzelle). Ich hätte jetzt einfach nach einer Stunde oder zwei den Akku abgelötet, und mehrmals in zeitlichen Abständen die Akkuspannung überprüft. Leider konnte ich auch nicht herausfinden, was für ein 2x4 Pin IC das ist. Die SOT-23-3 haben alle Bezeichnungen. Ich habe schon unter unterschiedlichem Licht ohne und mit Mikroskop darauf geschaut. Leider habe ich keinen Polarisationsfilter. Ich kann da echt nichts erahnen, manchmal bilde ich mir ein, dass da was stehen würde. Das einzige was ich sehen kann, ist ein ganz leichtes Dreieck, welches die Ecke (unten links auf dem Bild) gegenüber vom mit einer runden Einbuchtung gekennzeichnetem Pin (unten rechts) ausfüllt.
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Ich könnte mir vorstellen, dass U4 ein DW01A ist. VCC, GND und Testpin 4 könnten passen, wie auch der 100 Ohm Widerstand zwischen V+ und VCC. Der Schaltet dann per Q1 BAT- auf GND. Allerdings kann damit nur Überladeschutz oder Tiefentladeschutz realisiert werden. Allerdings: R11 und R17 passen da nicht so richtig ins Konzept... Der 2x4-Er ist wohl kein Laderegler, da ja SOL+ via D+ auf BAT+ und SOL- via Q4 auf BAT- geht. Evtl. irgend ein Custom-uC, der die 2 Modi bereitstellt? Oder (wahrscheinlicher...) die PIR-Sensor-Auswertung?
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Hallo, danke für deine Antwort! Das scheint mir auch plausibel, also dass der IC (bzw. die ganze Schaltung, die durch die Diode getrennt wird) nichts mit dem Laden zu tun hat. Der ganze Ladevorgang geht ja direkt über die Gleichrichterdiode. Ich gucke nochmal kurz auf U4, ich glaube da war was abzulesen.
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Sorry, müsste Q4, nicht Q1 heissen. Kannst du gleich noch schauen, an welchen Pin von U4 Q4 verbunden ist?
U4 ist ein DW06D. Pin 1 ist auf dem Bild unten rechts. Dann wird der andere IC ein uC sein. Leider finde ich für den DW06D kein Datenblatt, welches nicht auf Chinesisch ist. Mir kommt es komisch vor, dass die Batterie gestern in der Schaltung 2.6V gemessen hat. Das ist ja viel zu wenig, und offensichtlich war ja sogar Last drauf, weil sie sich bis heute Nachmittag seit der Demontage auf 3.8V (in der Schaltung dann 3.4V) berappelt hatte.
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Eduard I. schrieb: > Sorry, müsste Q4, nicht Q1 heissen. Kannst du gleich noch schauen, an > welchen Pin von U4 Q4 verbunden ist? Q4 hat die Aufschrift "AE9T" und ist laut Google: https://pdf1.alldatasheet.net/datasheet-pdf/view-marking/1143531/KEXIN/KI016N.html Wenn ich mich an das Pinout von hier halte: https://datasheet.lcsc.com/lcsc/2202252130_Shenzhen-Fuman-Elec-DW06D_C82123.pdf Dann ist Pin 2 des Mosfets an Pin 6 und 4 des ICs angeschlossen. Pin 2 des ICs ist über den 300k Widerstand mit Pin 1 verbunden.
Keks F. schrieb: > Leider finde ich für den DW06D kein Datenblatt, welches nicht auf > Chinesisch ist. Der entspricht einem DW01 mit eingebauten MOSFETs. Die Beschaltung ist ja nicht auf Chinesisch.
Beitrag #7161869 wurde vom Autor gelöscht.
Testpost, weil ich scheinbar nicht mehr mit Anhängen posten kann?
Naja, für die relevanten Werte kann ja auch das Datenblatt in Chinesisch herhalten. Die Beschaltung ist da nicht wirklich schön dargestellt, dafür aber in diesem Beitrag "DW06D Alternative" Im Prinzip macht der den Überlade- und Tietiefentladeschutz, indem er das AAT- von S2 nur auf S1 durchschaltet, wenn alles OK ist. Die Ladeschaltung funktioniert extrem einfach: - Wenn Sonne da, Laden bis 4.3V erreicht sind, dann wird die Masse vom Akku getrennt. - Fällt die Spannung unter 4.2V, wird die Masse wieder mit dem Solarpanel verbunden. - Fällt die Batterie unter 2.5V, wird auch die Masse getrennt. - Ist sie über 2.9V, wird sie wieder zugeschaltet. Strombegrenzung macht die Solarzellenkennlinie. Ich vermute, dass das Laden bei Unterspannungsabschaltung und das Entladen bei Überspannungsabschaltung über die Body-Diode der jeweiligen (integrierten) FETs geschieht. Nun ist natürlich die Frage, was bei dir Kaputt ist. Was passiert mit der Batterie, wenn Du sie mit einem Widerstand belastest (z.B. 39Ohm / 1/4W)? Ich befürchte, Deine Batterie ist dahin. Funktioniert die Lampe, wenn du an den Batterie-Pads 4V aus dem Labornetzteil einspeist?
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Keks F. schrieb: > Dann ist Pin 2 des Mosfets an Pin 6 und 4 des ICs angeschlossen. > Pin 2 des ICs ist über den 300k Widerstand mit Pin 1 verbunden. Jep, das dürfte dann deine "Ladeschaltung" sein.
Eduard I. schrieb: > Naja, für die relevanten Werte kann ja auch das Datenblatt in Chinesisch > herhalten. Ja, für den erfahrenen Nutzer, aber nicht für mich. :) Ich weiß da noch nicht wo ich hingucken soll. Eduard I. schrieb: > Nun ist natürlich die Frage, was bei dir Kaputt ist. Ja, das frage ich mich auch, weil sie gestern, als ich sie wieder einbaute, und heute Nachmittag auch, "funktionierte". Also die Lampe ging halt an. Eduard I. schrieb: > Was passiert mit > der Batterie, wenn Du sie mit einem Widerstand belastest (z.B. 39Ohm / > 1/4W)? Das kann ich nachher testen. Das Teil ist noch in der Sonne. An der Sonne. Eduard I. schrieb: > Funktioniert die Lampe, > wenn du an den Batterie-Pads 4V aus dem Labornetzteil einspeist? Das ärgert mich, weil ich keines habe. Wie gesagt, es lief auch gestern so. Ich habe auch selber zwei neue PAN 18650 B von Panasonic. Mit USB-C Lade-Platinen von Reichelt (so billige falsch beschaltete TC4056+DW01A Dinger) und Keystone-Module. Also bei Bedarf könnte ich testweise einen anderen Akku anschließen. Nur der Akkuaustausch wird nicht gehen, weil der im Gehäuse eingesetzt und vorne von der Solarzelle wasserdicht verklebt ist. Eduard I. schrieb: > Jep, das dürfte dann deine "Ladeschaltung" sein. Also er trennt dann wie du sagtest die Masse ab. Wieso wird dann mit direkter Spannung der Solarzelle geladen? Ich konnte immerhin 5.27V zwischen den Polen der Batterie messen. Das ist doch nicht in Ordnung? Oder interpretiere ich das Messergebnis falsch? Wenn ich den Akku mit zu hoher Spannung lade, riskiere ich doch mindestens eine nicht vollständige Ladung und eine weitaus geringere Lebensdauer des Akkus, im besten Falle macht es doch Puff? Wieso konnte ich gestern nur 2.6V bei dem Akku in der Schaltung messen? Hier müsste doch entsprechend abgeregelt sein? Und dann erholt er sich mit dem Ausbau schnell auf 3.4V, und heute Nachmittag war er vor dem Einbau bei 3.8V, und danach bei 3.4V? Das verwundert mich ja (Abseits der Ladespannung). Und weil Akkus kein Spielzeug sind, wollte ich dann lieber mal erfahrene Leute fragen, also euch. :)
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Kann auch am Foto liegen, aber mir sieht die Ecke bei R1 und Q3 aus wie feucht gewesen.
Ja, ich weiß was du meinst. Das ging mit Alkohol weg und sah nach Flussmittel aus. Gerade um die dicken Pads herum für die Kabel.
Keks F. schrieb: > Nur der Akkuaustausch wird nicht gehen, weil der im Gehäuse eingesetzt > und vorne von der Solarzelle wasserdicht verklebt ist. Ooch, mit ein wenig dosierter Gewalt sollte da was machbar sein :). Vor allem, wenn Du das Akku-Fach von hinten vorsichtig Weg schneidest, das ist ja auf der dichten Seite, oder? Keks F. schrieb: > Ich konnte > immerhin 5.27V zwischen den Polen der Batterie messen. Das ist doch > nicht in Ordnung? Oder interpretiere ich das Messergebnis falsch? Aber wahrscheinlich ohne Akku dran, oder? Und die Panelspannung war zu dem Moment wahrscheinlich so um die 6V oder etwas höher? Das wäre dann Solarspannung -0.3V (SS14 im Leerlauf) -0.5V (KI016N Body-Diode). Mit der Batterie dran sinkt die Spannung durch die Kennline des Solarmoduls. Klar, die Ladeschaltung ist etwas Murks, vor allem, da der Akku mit 4.3V immer leicht überladen wird. Da hätte man besser was genommen, das bei 4.2V (oder besser 4.1V) ausschaltet. Aber ich muss sagen, die Schaltung ist bestechend einfach.
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Als EDIT meines letzten Postings, weil ihr so fleißig helft und ich deswegen nicht rechtzeitig editieren kann: Ich glaube das kann man sehr gut unten links im Foto zwischen R14 und R15 sehen. Da geht es richtig kreisförmig von dem Pad mit dem schwarzen Kabel aus. Das ganze Gehäuse war recht schwer zu öffnen, weil überall Silikon an allen Öffnungen und Ritzen war. Ich weiß auch gar nicht, wie ich das so dicht zu bekommen soll. Das machte einen sehr guten Eindruck auf mich. Klar, Feuchtigkeit hätte ja schon im Gehäuse sein und dann kondensieren können, aber Korrosion konnte ich auch unter dem Mikroskop nirgendwo sehen.
Eduard I. schrieb: > Aber wahrscheinlich ohne Akku dran, oder? Nein, mit! Eduard I. schrieb: > Und die Panelspannung war zu > dem Moment wahrscheinlich so um die 6V oder etwas höher? Nein, um 0.25V höher! Also das passte mit dem Spannungsabfall der SS14. Siehe: Keks F. schrieb: > Hallo, > > ich habe Jörgs Angaben befolgt: > > Spannung Akku vor dem Einbau: 3.8V > > So, jetzt messe ich die Akkuspannung auf der Platine zwischen den > BAT-Pads, die Spannung der Solarzelle zwischen den SO-Pads. Auf dem Foto > sind erstere unten rechts im Bild, letztere unten mittig. > > Nach dem Einbau, drinnen: 3.4V > > In der Sonne: 5.27V > Solarzelle: 5.5V (Ich wusste gar nicht, dass Solarzellen ein so viel > breiteres Spektrum ausnutzen - und/oder, dass der Helligkeitsunterschied > Licht drauf vs. Sonnenlicht so stark ist, obwohl ich weiß, dass unsere > Augen Helligkeit logarithmisch wahrnehmen). > > Das scheint mir etwas zu viel.[...]
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Eduard I. schrieb: > Ooch, mit ein wenig dosierter Gewalt sollte da was machbar sein :). Vor > allem, wenn Du das Akku-Fach von hinten vorsichtig Weg schneidest, das > ist ja auf der dichten Seite, oder? Also du hast Recht. Ich hatte auch wegen der komischen Punkte gedacht, dass das ursprünglich von Innen verbaut und dann den Deckel drauf geschmolzen wurde. Das sind aber nur Reste von Haltenasen für den Gießprozess. Ich traute mich gestern etwas mit dem Messer dran. Die Ummantelung ist sehr dick, und die Kanten nicht rechtwinklig. Dazu 10€ Akku, 10€ neuer Leuchter für die Nachbarin? :) Ich glaube das lohnt nicht. Die kleineren in der Ursprungsgröße gibt es deutlich günstiger, ich finde aber nichts mit Lötfahnen bei Reichelt. Da müsste ich auf eine Großbestellung bei Mouser etc. warten.
Keks F. schrieb: > Nein, mit! OH. Na dann ist da nebst dem Akku wohl auch sonst noch was übern Jordan! Keks F. schrieb: > Die kleineren in der Ursprungsgröße gibt es > deutlich günstiger, ich finde aber nichts mit Lötfahnen bei Reichelt. Ich muss mal schauen, ob ich noch was zu Hause habe dass ich für nen Test entbehren könnte (neue Einzelzellen, die aber bei der Selektion für Akkupaks rausgeflogen sind). Da würd ich Dir sogar noch Fahnen anschweissen :).
Ja, wie gesagt, für Tests habe ich ja zwei 18650 mit Keystonehaltern. Da kann ich einen benutzen und den Keystonehalter anlöten. Eduard I. schrieb: > OH. Na dann ist da nebst dem Akku wohl auch sonst noch was übern Jordan! Und das ist die Frage! Ich sehe nämlich nicht, wie die Ladespannung begrenzt werden würde? Weil der Pluspol der Solarzelle ist direkt per SS14 mit dem Pluspol der Batterie verbunden.
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Wie gesagt, all diese Zellschutzschaltungen trennen - und nicht +, da N-Mos billiger. Spannung wird durch Solarkennlinie begrenzt und bei erreichen von 4.3V wird Bat- getrennt. Ich hab dir oben ja Beitrag "DW06D Alternative" verlinkt. Da siehst Du, dass + direkt raus geht, - der Batterie aber von Pin 3 auf Pin 2 geschaltet wird. Hast Du direkt bei Bat+ und Bat- gemessen, oder Bat+ gegen GND?
Keks F. schrieb: > Ich sehe nämlich nicht, wie die Ladespannung begrenzt werden würde? > Weil der Pluspol der Solarzelle ist direkt per SS14 mit dem Pluspol der > Batterie verbunden. Es geht von da noch die Leitung runter zum DW06D, und auch zum uC. Mir ist aber nicht bewusst, wie da die Spannungsbegrenzung laufen würde. Ich hätte bei einer simplen Schaltung einfach eine Zener-Diode erwartet. Da geht natürlich proportional zur Überspannung ein Teil des Ladestromes verloren, aber man riskiert nicht die Batterie hochzujagen. Auch ist mir das ein komisches Fehlerszenario? Sollte die Schaltung nicht so ausgelegt sein, dass im Defektfall die Batterie einfach nicht mehr geladen (und nicht mehr entladen) wird? Eduard I. schrieb: > Ich hab dir oben ja > Beitrag "DW06D Alternative" verlinkt. Das gucke ich mir nochmal an, danke nochmals! Eduard I. schrieb: > Hast Du direkt bei Bat+ und Bat- gemessen, oder Bat+ gegen GND? Bat+ und Bat-
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Keks F. schrieb: >> Ich sehe nämlich nicht, wie die Ladespannung begrenzt werden würde? >> Weil der Pluspol der Solarzelle ist direkt per SS14 mit dem Pluspol der >> Batterie verbunden. > > Es geht von da noch die Leitung runter zum DW06D, und auch zum uC. > Mir ist aber nicht bewusst, wie da die Spannungsbegrenzung laufen würde. Ja, aber schau in deinem Bild unten rechts mal BAT- an. Das ist nicht mit GND verbunden.
Ich muss wohl auf dem Schlauch stehen, weil zwischen Bat+ und Bat- messe ich gerade 4.5V, und wenn ich wie auf dem Bild hier messe, auch. Einzig 3.8V kriege ich zwischen dem großen Alu-Kondensator und Bat+.
Eduard I. schrieb: > Ja, aber schau in deinem Bild unten rechts mal BAT- an. Das ist nicht > mit GND verbunden. Also, ja. Das stimmt. Vergessen zu gucken, ob er GND der Batterie durchgeschaltet hatte. Der Regler tut das auf jeden Fall abhängig von der Solarspannung. Ich habe den Akku mal abgelötet und an ein USB-Ladegerät angeschlossen. Für 2 Stunden geladen, dann abgesteckt und überprüft. Es fiel mir schonmal auf, dass die Restspannung im USB-Netzteil dafür gesorgt hat, dass die LED auf der Ladeplatine eine Minute nachleuchtete bzw. so lange bis ich die Ladeplatine vom Netzteil trennte. Akku vor dem Laden: 3.8V Akku nach dem Laden: 3.8V Nahm also gar keine Ladung an. Ladeplatine funktioniert. Andere Li-Ion Akkus kann ich damit laden. Damit ist wohl der Akku nachgewiesen kaputt. Das mit der Spannungsbegrenzung beim Laden habe ich noch nicht ganz verstanden. Wie gesagt, ich messe beim Laden (der IC schaltet GND dann kurz) die volle Spannung, die die Solarzelle liefert abzüglich Spannungsabfall der SS14, womit ich dann über die Akkupole 5.2V messe draußen in der Sonne.
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