Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug 11kg 30bar propangas auf Niederdruck - möglich?


von Daniel S. (108danielsun)



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hi, hoffe ich bin hier richtig und die Experten könne helfen;)

ich weiß, mit Gas ist vorsichtig umzugehen, dennoch folgende Frage ob 
technisch möglich

11kg Propangas als Eigentumflasche - auf Campingkocher oder Heizstrahler 
mit Niedrigdruck oder um leere Kartuschen wieder zu befüllen - habe im 
Baumarkt keine richtige Antwort bekommen, nur auf Schlauch und 
Druckminderer mit stufenloser Regulierung verwiesen worden. der 
Anschluss passt aber nicht. siehe beigefügte Bilder.

im Netz auch nicht wirklich was gefunden, ein Kunde meinte, 'es gäbe da 
einen Adapter für kleines Geld, um z.b. die Kartuschen wieder zu 
befüllen"

beide Camping Kocher haben den Anschluss für die Kartuschen, wie im Bild 
zu sehen.

hat jemand eine Info für mich?

von Uli S. (uli12us)


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Was willst du jetzt eigentlich, die 11kg Flasche an die 
Kartuschenbrenner anschliessen, oder aber die Kartuschen von der Flasche 
aus wiederbefüllen?
Beides ist möglich, erfordert aber völlig andere Sachen.

von Flip B. (frickelfreak)


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propan ! = butan
die dosen sind nicht genügend druckfest für nur propan.

kocher über druckminderer wird zur adapterschlacht.  wieso?

von tim (Gast)


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Name    n/C-Atome   Siede-T    Dampfdruck(bei 20°C)
------------------------------------------
Methan    1          -162°C       ?
Ethan     2          -88,6°C    3800kPa
Propan    3          -42°C       836kPa
Butan     4          -0,5°C      208kPa

Man beachte die Unterschiede zwischen Propan und Butan!!!

Ich vermute, man benötigt zum Umfüllen dieser Gase einen Verdichter, 
wenn das Gas im Endgefäß (wieder) verflüssigt vorliegen soll.

(alle Angaben ohne Gewähr)

Das ganze klingt auf jeden Fall recht gefährlich, die Gefäße usw. müssen 
den jeweiligen Druck bei der jeweiligen Temperatur aushalten können, die 
Gefäße dürfen nicht mit der Zeit rosten, es dürfen keine entzündlichen 
bzw. explosiven Gas-Sauerstoff-Gemische frei werden, man könnte auch 
beim Einatmen ohnmächtig werden oder schlimmer und beim Kontakt mit 
flüssigem Gas könnte man sich u.U. Erfrierungen zuziehen.


Daniel S. schrieb:
> 11kg Propangas als Eigentumflasche - auf Campingkocher oder Heizstrahler
> mit Niedrigdruck oder um leere Kartuschen wieder zu befüllen

Wie willst du nach dem Umfüllen anschließend die Kartuschen 
verschließen, die sind ja schon angepieckt?

von Achim M. (minifloat)


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An die 5kg oder 11kg Flasche passt das:
21,8 x 1/14" Linksgewinde Innengewinde Überwurfmutter

Am Kocher passt das:
7/16" UNEF-28 Rechtsgewinde Außengewinde

Das Ding https://www.amazon.de/dp/B08X1MS41W ist wohl das richtige.

Oder eben 
https://shop.gase-dopp.de/Regler-Schlauch-Set-fuer-Gas-Kartuschen-Geraete-Anschluss-7-16-28-UNEF-AG

Druckminderer auf 1,5bar oder so ist jeweils mit dran.

Aufpassen wegen Dichtheit, mit Seifenwasser zu prüfen ist immer ne gute 
Idee.

mfg mf

: Bearbeitet durch User
von Sven L. (sven_rvbg)


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https://www.hausundwerkstatt24.de/Gase

Da gibt es befüllbare Flaschen, entsprechende Adapter usw.

Der hat auch bei Youtube zum Thema Videos.

von Achim M. (minifloat)


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Sven L. schrieb:
> https://www.hausundwerkstatt24.de/Gase

Jawoll Sven, der da passt z.B. auch:

https://www.hausundwerkstatt24.de/Regler-Schlauch-Set-fuer-Gaskartuschen-Grillgeraete-13-m-mit-Schnellkupplung-fuer-Propanflasche-5-11-kg-GARDINGER

Vom Umfüllen würde ich dem TO bei der Sachkenntnislage eher abraten.

Primärziel ist, nicht mehr die überteuerten Kartuschen mit 
Schraubgewinde nutzen zu müssen.

mfg mf

von Daniel S. (108danielsun)


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sehr kewl, danke für die wirklich vielen, schnellen und auf den ersten 
blick qualitativ tollen Antworten.


damit kann ich was anfangen und richtig, ich bin laie und primär Ziel 
ist von den teuren Kartuschen wegzukommen.

hab nen Adapter schon, um die schmaleren günstigeren flaschen zu nutzen, 
über mr. togi und Outdoor chiemgau aufmerksam geworden drauf und über 
surao bezogen und das ganze halt als alternative Kochmöglichkeit für den 
Fall von dem keiner will, das er eintritt aber, wenn das ideologische 
umdenken nicht stattfindet, leider in den Rahmen des möglichen kommt.

Kohlenmonoxid Melder ist vorhanden, Balkon auch.

scheine hier wirklich ein super forum gefunden zu haben 👃😅

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Wie schon gesagt wurde, wenn in diesen kleinen Gebinden nur Butan drin 
ist und kein Propan, ist ein Füllen dieser Dinger mit Propan aufgrund 
der höheren Drucklage ziemlich gefährlich. Oder hat der Angst vor einem 
neuen Silvesterknaller-Verbot und möchte schon mal für den Ernstfall 
proben?

> Kontakt mit flüssigem Gas
Soso, flüssiges Gas. Das dürfte physikalisch sehr interessant sein. Ich 
dachte immer es gibt nur überkritisch, aber dieser Zustand hier ist wohl 
eher überflüssig.

Ansonsten braucht man dafür keinen Verdichter. Prinzipiell würde es 
reichen, die Flaschen miteinander zu verbinden und das Zielgefäß einfach 
mit etwas Eis abzukühlen. Dann kondensiert das Gas darin, flüssig 
umfüllen ginge auf dem gleichen Wege, da der Druckunterschied durch die 
Abkühlung dafür ausreichend ist. Das Schlimmste daran ist übrigens, wenn 
man das Gebinde überfüllt, so daß kein Platz mehr für die 
Wärmeausdehnung der Flüssigkeit bleibt. Aber bei Propan im 
Butan-Behälter ist das egal, das findet seine Wege.

Da ich das Risiko, daß der TE in meiner näheren Umgebung wohnt, 
ausreichend gering einschätze und ich auch keine Mietshäuser besitze, 
ist mir egal ob der Typ sein Wohnhaus gerne mit einem kleinen Bumms 
komplett an eine andere Adresse versetzt... solange er sich dabei 
alleine umbringt.

von Frank O. (frank_o)


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Hab gerade bei Obelink geguckt, aber nichts gesehen. Trotzdem weiß ich, 
dass die auch kleine, befüllbare Flaschen haben.
Ich war gerade erst dort, aber die haben umgebaut und die Kartuschen und 
Flaschen habe ich nicht gesehen.

Auf Anhieb findet man etwas.
https://www.amazon.de/rg-vertrieb-bef%C3%BCllbare-Gasflasche-wiederbef%C3%BCllbar-Umf%C3%BCllschlauch/dp/B077PFDCX2/ref=asc_df_B077PFDCX2/?tag=googshopde-21&linkCode=df0&hvadid=344456854726&hvpos=&hvnetw=g&hvrand=14174148748305440995&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9043928&hvtargid=pla-703158734798&psc=1&th=1&psc=1&tag=&ref=&adgrpid=72005043080&hvpone=&hvptwo=&hvadid=344456854726&hvpos=&hvnetw=g&hvrand=14174148748305440995&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9043928&hvtargid=pla-703158734798

Du hast bestimmt einen Händler in der Nähe, der mit Gasflaschen handelt. 
Da lässt sich sicher etwas machen.
Das was du vor hast, das ist Bomben bauen.

5 Kilo Flaschen gibts auch so beim Händler. Die sind gut zu 
tranportieren, kommt man wirklich sehr lange mit aus und du musst nicht 
basteln.

Dann gibt es noch die großen Kartuschen. Die halten bei mir fast ewig.

https://www.obelink.de/campingaz-cv-470-4x-ventilkartusche.html

Und in dieser sind sogar 500 Gramm.
https://www.obelink.de/nomadiq-gaskartusche.html

: Bearbeitet durch User
von Dirk L. (garagenwirt)


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Früher hat man einfach Holzkohle genommen und ZACK Steak fertig

von Rüdiger B. (rbruns)


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Son CO Melder ist siche was feines, hilft  aber bei einem Gasleck 
nichts. Poste doch mal deinen Wohnort, dann können wir später den 
Zeitungsartikel über ein explodiertes/abgebranntes Haus besser als 
Warnung verwenden.

von MaWin (Gast)


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Daniel S. schrieb:
> 11kg Propangas als Eigentumflasche - auf Campingkocher oder Heizstrahler
> mit Niedrigdruck oder um leere Kartuschen wieder zu befüllen

Du kannst eine leere Butankartusche nicht mit Propan neu befüllen, die 
platzt, Butan macht (bei 50 GradC, der meist angegebenen 
Lagerungs-Maximaltemperatur) einen Druck von 3.2 bar, Propan von 9 bar, 
das hält die Blechdose nicht aus, nicht ohne Grund sind Propanflaschen 
dicker.

https://www.wpg-energie.de/assets/pdf/fluessiggas/physikalische_daten.pdf

Du kannst einen Butangs (Campinggas) brenner mit Propangas fahren, das 
unterschiedliche Brennverhalten muss man durch passende Einstellung 
korrigieren.

von Hans B. (Gast)


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Schraubkartuschen nachfüllen ist gefährlich und unzulässig.
Explosion, Brand und Personenschaden kostet so viel mehr als jede 
Ventilkartusche - daher nicht nur verboten sondern auch 
unwirtschaftlich.
Stechkartuschen sind meist wesentlich billiger - und es gibt auch 
Adapter von Stech- auf Schraubkartuschen. (von Edelrid ?)

von Achim M. (minifloat)


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Hans B. schrieb:
> es gibt auch Adapter von Stech- auf Schraubkartuschen. (von Edelrid ?)

Jo wäre immer noch billiger als die Schraubdinger und genauso mobil. 
Aber nicht ganz so sicher...

Billiger geht nur mit dem Flaschenadapter, würde ich für 
Stationärbetrieb sowieso so machen.

mfg mf

von Uli S. (uli12us)


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Es gibt ja wiederbefüllbare Kartuschen. Aber da muss man gar nichts 
abkühlen, dazu wird die grosse Flasche auf den Kopf gestellt, dann läuft 
das Flüssiggas über eine kleine Bohrung direkt rein. Sinnvoller ists 
natürlich, direkt von der grossen Flasche aus zu kochen. Vor allem spart 
man sich dabei das nicht ungefährliche Umfüllen.

von tim (Gast)


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Uli S. schrieb:
> da muss man gar nichts
> abkühlen, dazu wird die grosse Flasche auf den Kopf gestellt, dann läuft
> das Flüssiggas über eine kleine Bohrung direkt rein.

Sozusagen wie beim Feuerzeug-Befüllen.


Mich würde noch interessieren, warum man das Gas von der großen Flasche 
in die kleineren Flaschen füllen will. Ist das sehr viel günstiger als 
die kleinen Flaschen befüllt zu kaufen?

von Sven L. (sven_rvbg)


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tim schrieb:
> Mich würde noch interessieren, warum man das Gas von der großen Flasche
> in die kleineren Flaschen füllen will. Ist das sehr viel günstiger als
> die kleinen Flaschen befüllt zu kaufen?

Weil man eventuell, wenn man an den See zum grillen geht keine 5 oder 
11kg Flasche mitschleppen will und keine Lust hat ständig solche kleinen 
Patronen zu kaufen.

von Rüdiger B. (rbruns)


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von Klempi (Gast)


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Rüdiger B. schrieb:
> Son CO Melder ist siche was feines, hilft  aber bei einem Gasleck
> nichts.

Hier wurde ein Datenblatt eines solchen Sensors verlinkt 
Beitrag "Co sensor Funktionsweise?"

Demnach spricht er auf Methan fast genauso an wie auf CO. Wird dann auch 
bei Propan funktionieren, denke ich.
Also mehr ein Sensor für oxidierbare Kohlenwasserstoffe? Wobei man hier 
sagen muss, lieber ein "Fehlalarm" wegen Methan statt Co als ein Termin 
beim Dachdecker.

von Jemin K. (jkam)


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Um es ganz klar zu sagen, "Gasflaschen" und Kartuschen sind keine echten 
Druckgasflaschen sondern Behälter für Flüssiggas! Der Druck ist nahezu 
konstant solange noch Gas drin ist und wird durch den Dampfdruck des 
Gases bei Umgebungstemperatur bestimmt. Bei CO2 Flaschen zB um die 60 
Bar. Propan in Butan Flasche füllen mit Druckminderer führt nur dazu, 
dass Druckgas überführt wird, dh. die ist sofort wieder leer. Deshalb 
gibt's für solche Aktionen mit CO2 ja auch Flaschen mit Steigrohr - man 
muss die Flüssigkeit, nicht das Gas, überführen!

von Klempi (Gast)


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Klempi schrieb:
> Demnach spricht er auf Methan fast genauso an wie auf CO.

Da hatte ich mich verlesen. Es steht C2H4 im Datenblatt und nicht CH4. 
Somit ist der Sensor wahrscheinlich nicht empfindlich auf Erdgas oder 
Propangas.

von Nautilus (Gast)


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Ben B. schrieb:
> nsonsten braucht man dafür keinen Verdichter. Prinzipiell würde es
> reichen, die Flaschen miteinander zu verbinden und das Zielgefäß einfach
> mit etwas Eis abzukühlen.

Hast Du schon mal ein Gasfeuerzeug nachgefüllt?

Dafür braucht man keine Kühlung. Das Gas Propan bzw. Butan verflüssigt 
sich, wenn der Druck entsprechend hoch ist. Durch das Verbinden der 
Gefäße wird der Druck zwischen beiden ausgeglichen und das Gas fließt 
wie Wasser von einem zum Anderen, wenn man die Schwerkraft der Erde 
beachtet.

Ein Versuch mit dem Nachfüllen eines durchsichtigen Gasfeuerzeug bildet 
da weiter.

Bitte nicht mit dem Flüssiggas, über das unsere Politiker gerne reden 
verwechseln. Dieses wird extrem runter gekühlt in "Thermosgefäße" auf 
Schiffe gepumpt und dann über die Meere transportiert. Über spezielle 
Terminals wird das dann entladen, durch erwärmen wieder in den 
gasförmigen Zustand gebracht und in die Gasleitungen gepumpt. Die 
Energie, die zum Verflüssigen aufgewendet wurde geht nicht verloren 
sondern wärmt unsere Atmosphäre in Deutschland weiter auf.

von Frank O. (frank_o)


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Nautilus schrieb:
> Die Energie, die zum Verflüssigen aufgewendet wurde geht nicht verloren
> sondern wärmt unsere Atmosphäre in Deutschland weiter auf.

Sehr geil!😂👍

von Achim M. (minifloat)


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Klempi schrieb:
> Rüdiger B. schrieb:
>
>> Son CO Melder ist siche was feines, hilft  aber bei einem Gasleck
>> nichts.
>
> Hier wurde ein Datenblatt eines solchen Sensors verlinkt
> Beitrag "Co sensor Funktionsweise?"
> Demnach spricht er auf Methan fast genauso an wie auf CO. Wird dann auch
> bei Propan funktionieren, denke ich.

Ich benutze da eine Low-Tech-Methode: gut schäumendes Geschirrspülmittel 
+ H2O in einer ausgedienten Fensterreiniger-Sprühflasche.

Einfach die Verschraubungen einsprühen und wo Bläschen kommen ist es 
wohl undicht.

mfg mf

: Bearbeitet durch User
von Carsten S. (dg3ycs)


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Daniel S. schrieb:
[...]
> und das ganze halt als alternative Kochmöglichkeit für den
> Fall von dem keiner will, das er eintritt aber, wenn das ideologische
> umdenken nicht stattfindet, leider in den Rahmen des möglichen kommt.
>
> Kohlenmonoxid Melder ist vorhanden, Balkon auch.

Wenn der Fall eintritt den du meinst, dann ist das "Kochen" das kleinste 
Problem. Kochen ist da nur eine Luxusfrage, gibt genug Lebensmittel die 
überhaupt nicht gekocht werden müssen oder andere die notfalls auch kalt 
gegessen werden können (Dosenravioli z.B.)
Dazu auch andere Möglichkeiten etwas heiss zu machen. Notfalls Nachbars 
Holzzaun in der Feuerschale z.b. ;-)
Zudem wird es, selbst wenn es tatsächlich zu dauerhafter Abschaltung 
statt einer im äussersten Fall, dank noch hinreichender Menge 
vorhandener Kohle-Grundlastkraftwerken, wohl eher eintretenden 
Rationierung (Zeitweises "reihum" Abschalten einzelner Gebiete), ganz 
schnell kaum noch Nachkaufbaren Ersatz für das Verbrauchte Flüssiggas 
auf den Markt geben.
Also lohnt es sich nicht aus diesem Grund irgendwelche 
Anschaffungen/Umbauten vorzunehmen. Lieber länger haltbares 
Trockenfutter und Dosenravioli kaufen.

(Davon abgesehen wird es ziemlich sicher beim reinen Preisproblem 
bleiben, was aber schon schlimm genug für die Wirtschaft ist)

Aber zum Kernthema:
Gerade wenn Balkon vorhanden ist, warum der ganze Umstand?
Da kann man doch Problemlos eine 5kg oder gar 11kg Gaspulle hinstellen.
Campingkocher auf dem Tisch daneben und fertig.

Ich benutze Flüssiggas z.b. zum Hartlöten oder Umformen mit 
Propan/Sauerstoff. Für kurze Lötarbeiten benutze ich eine billige 1,xx 
Euro Schraubkartusche weil ich da nicht erst den ganzen Aufbau mit 
Adapter und Druckminderer beim Brenngas machen muss. (Wenn nicht sogar 
eines der besseren Brennerfeuerzeuge  aus dem Kochzubehör reicht). Wenn 
ich weiß das es mal etwas länger dauert nehme ich die 5kg Flasche auf 
dem Balkon. Arbeit direkt auf dem Balkon. (Könnte auch den Schlauch 
durch die Balkontür ins Arbeitszimmer legen, aber bei mehr als 1/2 
Lötstellen will ich das nicht mehr im Zimmer machen) letzter Tausch vor 
vier Jahren oder so...
Wenn ich doch mal etwas länger in meinem Keller machen will nehme ich 
dafür die 0,5kg Flasche mit runter.
Die 5kg Pulle steht dauerhaft auf dem Balkon, die 0,5kg Pulle bei 
Nichtbenutzung daneben.

Als Sauerstoffquelle benutze ich mehrere kleine Gasflaschen aus dem Med. 
Bereich die ich aus meiner großen Flasche zum Autogenschweissen (bei 
meinen Eltern) immer nachfülle. Aber das spielt ja hier keine Rolle

Was ich damit sagen will: Sowohl sich einfach eine "normale" 
Tauschgasflasche auf den Balkon zu stellen und zu benutzen sowie 
alternativ  eine spezielle nachfüllgasflasche (Handwerkerflasche) zu 
benutzen und zu befüllen sind problemlose Möglichkeiten.

Da irgendwelche Einweggebinde über Adapterorgien selbst nachfüllen zu 
wollen ist sinnloser und gefährlicher Wahnsinn!

Mal ganz davon abgesehen das es, wie von anderen bereits geschrieben, 
gar nicht über Druckminderer läuft sondern man den Brennstoff in 
Flüssiger Form direkt umfüllt. (Beim Befüllen von Handwerkerflaschen 
z.b. die Brenngasflasche, wenn ohne Tauchrohr, mittels Halterung auf den 
Kopf stellt. Alternativ eine Tauchrohrflasche - wie z.b. für 
Gabelstapler, verwendet.)

Wenn man sich bloss über dass, mögliche aber unwahrscheinliche, 
Eintreten eines Notfalls gedanken macht, wo der Notfall aber noch viel 
größere Auswirkungen hat als die über die man sich hier Sorgen macht, 
dann ist Kochen auf dem Balkon wohl die Lösung die mit dem wenigsten 
Aufwand eine hinreichende Lösung bietet. Eine Lösung mit im Hinblick auf 
die Eintrittswahrscheinlichkeit absolut vernachlässigbaren Nachteilen.

Gruß
Carsten

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