Moin, ich verstehe mein Multimeter gerade nicht. Wenn ich den Strom messe, den ein kleiner DC Motor bei 3V aus dem Neetzteil zieht, dreht der Motor nur noch langsam, laut Multimeter zieht der 300mA. Betreibe ich den Motor aber ohne Multimeter, zieht er laut Netzteil weiterhin 300 mA und dreht schnell. Das heißt ja, dass an meinem Multimeter signifikant Spannung abfällt ( leider habe ich kein zweites Multimeter zum Nachmessen). Der Widerstand, den ich messe, wenn ich die Eingänge einfach verbinde, ist 0,8 Ohm. Die Batterie des Multimeters ist neu, daran kann es nicht liegen. Da ist doch bestimmt nur ein Denkfehler, oder ist das Ding kaputt? Gruß Mr.Green
Chris R. schrieb: > Das heißt ja, dass an meinem Multimeter signifikant Spannung abfällt So isses, wieviel das genau ist, steht normalerweise in der Bedienungsanleitung.
Chris R. schrieb: > ...laut Multimeter zieht > der 300mA. > Betreibe ich den Motor aber ohne Multimeter, zieht er laut Netzteil > weiterhin 300 mA und dreht schnell. Und was zieht er laut Netzteil mit Multimeter?
Chris R. schrieb: > Das heißt ja, dass an meinem Multimeter signifikant Spannung abfällt Ja, wobei selbst bei billigen Multimetern das nur so 0.4V sind, davon 0.2V am Messwiderstand und 0.2 an der Sicherung. Dein Multimeter ist also schlechter als die billigen.
Na dann mal kurz nachgerechnet: Spannung : 3,0V Strom: 300mA Macht rechnerisch einen Widerstand von 10 Ohm Nun kommt rund 1 Ohm durch das Multimeter dazu: Statt 3,0V stehen am Motor nur noch 2,7V an und er läuft (verständlicherweise) langsamer. Manchmal kann es eigentlich ganz einfach sein. Läuft der Motor mit Multimeter und 3,3V eventuell wieder genauso schnell wie bei 3,0V und ohne Multimeter?
Helfer schrieb: > Läuft der Motor mit Multimeter und 3,3V eventuell wieder genauso schnell > wie bei 3,0V und ohne Multimeter? Ne, eben leider nicht. Er läuft bei ca. 0,5V so schnell wie mit Multimeter, was bedeuten würde, dass weit mehr als 2V am Multimeter abfallen -> R_i von irgendwas bei 10 Ohm
Der Motor ist in dem Bereich wahrscheinlich nicht linear. Stimmen die 3V? Manche Netzteile machen bei kleinen Spannungen seltsame Dinge, sind dann aber so ab 5-6V brauchbar.
Beitrag #7176364 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hab nicht alles gelesen, aber es geht um ähnliche Größenorndungen. Beitrag "Innenwiderstand Multimeter bei Strommessung"
Helfer schrieb: > Na dann mal kurz nachgerechnet: > > Spannung : 3,0V > Strom: 300mA > > Macht rechnerisch einen Widerstand von 10 Ohm Wobei diese 10Ω nirgendwo existieren, sondern vor allem der Gegenspannung des drehenden Motors geschuldet sind. Mich wundert jedoch sehr, daß die Stromaufnahme mit Extrawiderstand in der Leitung gleich ist. @TS: Da du anscheinend ein Labornetzteil hast: Welche Spannung muß denn dein Labornetzteil aufbringen, um 300mA durch das Multimeter zu treiben? (Und was zeigt das Multimeter dann an?)
Der Unterschied ist durch den Innenwiderstand des Multimeters bedingt. Versuchs einmal mit dem großen Strombereich des Multimetets oder mit einem niederohmigen kleinen externen Shunt und messe den Spannungsabfall mit dem Multimeter im mV Bereich.
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Chris R. schrieb: > Sowohl mit als auch ohne Multimeter zieht er ca 300mA. Das kann nicht sein. Gleicher Strom ist nur bei gleicher Spannung, also auch gleicher Leistung möglich.
Wühlhase schrieb: > Helfer schrieb: >> Na dann mal kurz nachgerechnet: >> >> Spannung : 3,0V >> Strom: 300mA >> >> Macht rechnerisch einen Widerstand von 10 Ohm > > Wobei diese 10Ω nirgendwo existieren, sondern vor allem der > Gegenspannung des drehenden Motors geschuldet sind. > > Mich wundert jedoch sehr, daß die Stromaufnahme mit Extrawiderstand in > der Leitung gleich ist. > > @TS: Da du anscheinend ein Labornetzteil hast: Welche Spannung muß denn > dein Labornetzteil aufbringen, um 300mA durch das Multimeter zu treiben? > (Und was zeigt das Multimeter dann an?) Bei 2,64V treibt es 300mA durch das Multimeter (direkt angeschlossen, ohne Motor usw.) Messe ich den Motor im großen Bereich, dreht er wie erwartet schnell beim gleichen Strom. Aber heißt das jetzt, dass es im kleinen Bereich einen (unerwartet) hohen Innenwiderstand hat?
Chris R. schrieb: > Bei 2,64V treibt es 300mA durch das Multimeter (direkt angeschlossen, > ohne Motor) Damit hast du einen Kurzschluss gemacht. Vermutlich ist dein Messgerät jetzt kaputt. Normalerweise müsste eine Sicherung haben die dabei durchbrennt, aber dann würde der Motor gar nicht mehr laufen.
Chris R. schrieb: > Aber heißt das jetzt, dass es im kleinen Bereich einen (unerwartet) > hohen Innenwiderstand hat? Hast Du denn inzwischen schon mal einen Blick in Deine Bedienungs- anleitung geworfen oder bist Du ein Kaltduscher, der grundsätzlich keine Bedienungsanleitungen braucht?
Stefan ⛄ F. schrieb: > Chris R. schrieb: >> Bei 2,64V treibt es 300mA durch das Multimeter (direkt angeschlossen, >> ohne Motor) > > Damit hast du einen Kurzschluss gemacht. Vermutlich ist dein Messgerät > jetzt kaputt. > > Normalerweise müsste eine Sicherung haben die dabei durchbrennt, aber > dann würde der Motor gar nicht mehr laufen. Nein, da ist nichts durchgebrannt.
Chris R. schrieb: > Nein, da ist nichts durchgebrannt. Offenbar doch, sonst würde der Motor im "kleinen" Messbereich nicht viel langsamer drehen. Aber dass er dann trotzdem 300mA aufnimmt, kann wie gesagt nicht sein. Deine Zahlen passen nicht zusammen. Ich frage nochmal: Was ist das für ein Netzteil, begrenzt das etwa den Strom auf 300mA?
Harald W. schrieb: > Chris R. schrieb: > >> Aber heißt das jetzt, dass es im kleinen Bereich einen (unerwartet) >> hohen Innenwiderstand hat? > > Hast Du denn inzwischen schon mal einen Blick in Deine Bedienungs- > anleitung geworfen oder bist Du ein Kaltduscher, der grundsätzlich > keine Bedienungsanleitungen braucht? Das hatte ich. Es nennt den Eingangswiderstand bei Spannungsmessungen, aber keinen Innenwiderstand bei Strom.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Chris R. schrieb: >> Nein, da ist nichts durchgebrannt. > > Offenbar doch, sonst würde der Motor im "kleinen" Messbereich nicht viel > langsamer drehen. Aber dass er dann trotzdem 300mA aufnimmt, kann wie > gesagt nicht sein. Deine Zahlen passen nicht zusammen. > > Ich frage nochmal: Was ist das für ein Netzteil, begrenzt das etwa den > Strom auf 300mA? Ein Hameg Labornetzteil, es ist nicht in der Strombegrenzung.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Chris R. schrieb: >> Bei 2,64V treibt es 300mA durch das Multimeter (direkt >> angeschlossen, ohne Motor) > > Damit hast du einen Kurzschluss gemacht. Seltsamer Kurzschluß - mit fast 9 Ohm. > Vermutlich ist dein Messgerät jetzt kaputt. Warum sollte das jetzt passiert sein? Wenn sein Messgerät die 300mA nicht abkönnte, dann wäre es schon seit seiner ersten Messung kaputt. > Normalerweise müsste eine Sicherung haben die dabei > durchbrennt, Warum sollte da eine Sicherung duechbrennen, wenn der Meßbereich offenbar für 300mA geeignet ist?
Chris R. schrieb: > Bei 2,64V treibt es 300mA durch das Multimeter (direkt > angeschlossen, ohne Motor usw.) Chris R. schrieb: > Er läuft bei ca. 0,5V so schnell wie mit Multimeter, Paßt ja recht gut zusammen würd ich sagen.
Chris R. schrieb: > Sowohl mit als auch ohne Multimeter zieht er ca 300mA. Was genau hast du da miteinander vergleichen? Zeichne das mal auf oder mache Fotos. Und nochmal: Was ist das für ein Netzteil, dass du verwendet hast?
mIstA schrieb: > Seltsamer Kurzschluß - mit fast 9 Ohm. Kein heiles Multimeter hat im 300mA Strom-Messbereich einen Innenwiderstand von 9 Ohm. Ich vermute, dass er das Gerät durch einen vorherigen Kurzschluss kaputt gemacht hat.
Ich habe hier ein billiges Peaktech mit einem klassischen 200mV-DMM-Chip ohne irgendwelche Verstärkerelektronik für Strommessungen. Im 200mA-Messbereich ist der Innenwiderstand ohne die Sicherung erwartungsgemäß 1,0Ω, die Sicherung hat 3,5Ω (einzeln gemessen), macht zusammen also 4,5Ω. Der Widerstand der Sicherung erscheint mir etwas hoch, evtl. hat sie schon einen leichten Schuss. Die 8,8Ω beim TE wären etwa doppelt so viel, was schon sehr grenzwertig, aber auch nicht völlig unplausibel ist. Oftmals hat bei nicht ganz fabrikneuen Geräten auch der Drehschalter einen nicht unerheblichen Kontaktwiderstand und sollte deswegen von Zeit zu Zeit gereinigt werden.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Chris R. schrieb: >> Sowohl mit als auch ohne Multimeter zieht er ca 300mA. > > Das kann nicht sein. Gleicher Strom ist nur bei gleicher Spannung, also > auch gleicher Leistung möglich. Ein Elektromotor ist kein ohmscher Widerstand. Stefan ⛄ F. schrieb: > Und nochmal: Was ist das für ein Netzteil, dass du verwendet hast? Stefan ⛄ F. schrieb: > Chris, hast du ein zweites Multimeter? Hat er doch alles schon geschrieben: Chris R. schrieb: > Ein Hameg Labornetzteil, es ist nicht in der Strombegrenzung. Chris R. schrieb: > leider habe ich kein zweites Multimeter zum Nachmessen).
Yalu X. schrieb: > Hat er doch alles schon geschrieben: Oh, misst. Es ist wohl schon wieder zu warm hier.
Auch wenn es Klugscheißerei ist, Leute, aber liefern eure Multimeter eine Spannung, so daß ihr dauernd von dessen *Innen*widerstand schreibt?
Wühlhase schrieb: > Auch wenn es Klugscheißerei ist, Leute, aber liefern eure Multimeter > eine Spannung, so daß ihr dauernd von dessen Innenwiderstand schreibt? Jede reale Quelle und jedes reale Messgerät hat einen Innenwiderstand. Das sind absolute Grundlagen.
Brüno schrieb: > jedes reale Messgerät hat einen Innenwiderstand. Nein. Ein Voltmeter und ein Amperemeter haben natürlich einen Widerstand, aber das ist kein Innenwiderstand wie er definiert ist. Oder anders: Nur weil irgendwo drinnen ein Widerstand eingebaut ist ist das noch lange kein Innenwiderstand.
Testuser schrieb: > Brüno schrieb: > >> jedes reale Messgerät hat einen Innenwiderstand. > > Nein. Ein Voltmeter und ein Amperemeter haben natürlich einen > Widerstand, aber das ist kein Innenwiderstand wie er definiert ist. > Oder anders: > Nur weil irgendwo drinnen ein Widerstand eingebaut ist ist das noch > lange kein Innenwiderstand. https://learnattack.de/schuelerlexikon/physik/innenwiderstand
Testuser schrieb: > Nur weil irgendwo drinnen ein Widerstand eingebaut ist ist das noch > lange kein Innenwiderstand. Aber genau so würde ich ihn definieren. Du offensichtlich nicht. Die Situation ist also ausweglos :(
Yalu X. schrieb: > Testuser schrieb: >> Nur weil irgendwo drinnen ein Widerstand eingebaut ist ist das noch >> lange kein Innenwiderstand. > > Aber genau so würde ich ihn definieren. Du offensichtlich nicht. > > Die Situation ist also ausweglos :( Deshalb haben ja andere vor uns schon definiert. https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgangswiderstand
Hallo Chris, vieleicht kannst Du mal hier ein Foto vom Aufbau hier reinstellen.
Wühlhase schrieb: > Deshalb haben ja andere vor uns schon definiert. Komisch, Wiki spricht auch bei Messgeräten von einem Innenwiderstand: >Zugleich besitzt es einen Innenwiderstand. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Strommessger%C3%A4t#Ger%C3%A4te_mit_Drehspulmesswerk Noch komischer das auch jeder mir bekannte, fähige Elektrotechniker (völlig egal ob Azubi oder Prof) von Innenwiderständen redet, bei Quellen wie auch bei Messgeräten.
Brüno schrieb: > Noch komischer das auch jeder mir bekannte, fähige Elektrotechniker > (völlig egal ob Azubi oder Prof) von Innenwiderständen redet, bei > Quellen wie auch bei Messgeräten. Genug dieser Leute reden auch von Phase, wenn sie eigentlich den Außenleiter meinen. Aber richtiger wird es dadurch auch nicht.
Und jetzt wird es endgültig kurios, die ersten fünf Treffer auf der Suche nach "Messgerät Innenwiderstand" enthalten ua. zwei Versuchsanleitungen zur Bestimmung der Innenwiderstände von Messgeräten.. 😏
Wühlhase schrieb: > Genug dieser Leute reden auch von Phase, wenn sie eigentlich den > Außenleiter meinen. Aber richtiger wird es dadurch auch nicht. Komisch, laut Wiki ist das umgangssprachlich korrekt 😏 https://de.m.wikipedia.org/wiki/Au%C3%9Fenleiter
Der Innenwiderstand ist jener Widerstand den ich an den Anschlüssen einer Blackbox messen kann. Egal ob der Innenwiderstand einer Batterie, eines Mikrofons oder eines Heizstrahlers oder Messgerätes.
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Wühlhase schrieb: > Genug dieser Leute reden auch von Phase, wenn sie eigentlich den > Außenleiter meinen. Außenleiter? Das ist doch – wie der Name schon klar aussagt – der Leiter, der außen um den Innenleiter herum geht: https://de.wikipedia.org/wiki/Koaxialkabel Warum auch die drei Phasen(-leiter) beim Drehstrom als Außenleiter bezeichnet werden, war mir schon immer ein Rätsel. Den Begriff hat wahrscheinlich dasselbe Gremium eingeführt, das uns auch mit dem "Spannungsfall" beglückt hat :)
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Einen Konstantstrom durch den Strommesser fließen lassen, so daß er Vollausschlag (eingestellter Meßbereich) anzeigt. Dann einen einstellbaren Widerstand dem Strommesser parallel schalten. Wenn der Anzeigewert genau um die Hälfte zurückgegangen ist, sind Innenwiderstand des Strommessers und parallel geschalteter Widerstand gleich groß.
Yalu X. schrieb: > Warum auch die drei Phasen(-leiter) beim Drehstrom als Außenleiter > bezeichnet werden, war mir schon immer ein Rätsel. Den Begriff hat > wahrscheinlich dasselbe Gremium eingeführt, das uns auch mit dem > "Spannungsfall" beglückt hat :) Außenleiter gibt es länger als den Spannungsfall (blöder Ausdruck für Spannungsabfall)... Und das liest man hier oft: Wiederstand, der Poti, Amper und noch einige sonderliche Ausdrücke...
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