Seit wann hat sich eigentlich diese Unsitte verbreitet, alle möglichen Bullshit-Namen zu benutzen, aber bloß ja nicht "Meeting"? Am Ende weiß noch einer, was es bedeutet, oh Gott! Hilfe! Kann es sein, dass das irgendwie "hip" sein soll und dynamisch/jung wirken soll? Lustigerweise nennt aus meinem Umfeld jeder, den ich als jung einstufe, den Bums einfach das, was es ist, nämlich ein Meeting. Und kein "Bi-Weekly Kickoff Event". Das machen nur die Boomer, kein Witz. Oder soll da kaschiert werden, dass eigentlich nix passiert oder erledigt ist, aber alle haben Bock auf ein paar ruhige Stunden Labern? :D
Fest in die Tischkante beißen, das hilft.
Kick-off ist eine Einmalveranstaltung zu einem Projektbeginn. Bi-Weekly, nie gehört. Was sexuelles? Jour fixe, ist ein Regeltermin im Projektgeschäft. Event, Veranstaltung mit Programm. Alles kein Meeting.
Und weshalb "Meeting"? Früher hat man Deutsch gesprochen. Ganz Deutsch "Besprechung".
Und davor französisch. "Rendez-vous".
Wenn schon im Konzern wegen Mangelwirtschaft nix mehr funktioniert, dann sollen wenigstens die immer länger werdenden Besprechungsrunden mit Kaffee und Kuchen einen um so hipperen Namen tragen. Dadurch wird die Mangelwirtschaft etwas leichter vertuscht und der Arbeitsplatz fühlt sich sicherer an. Also quasi, im wahrsten Sinne des Wortes, ein Ausdruck der Hilflosigkeit.
Chef sein Chef schrieb: > "Bi-Weekly Kickoff Event" So oft und regelmäßig gibt's hoffentlich kein Kick-Off. Ich bin ja gerade am überlegen aus dem Projektberatungsgeschäft in eine gemütliche Konzernstelle zu wechseln, aber wenn ich mir das uC-Forum dazu durchlese vergeht mir das auch wieder.
René H. schrieb: > Und weshalb "Meeting"? Früher hat man Deutsch gesprochen. Ganz Deutsch > "Besprechung". Ich lass die drei Daumen da... (für "Besprechung") Mein Kollege ist aus Kamerun (französisch). Für den ist Deutsch das kleinere Übel, nur wenn "alles klar" hat er nichts mitbekommen :-) Mit Mangager-Bullshit-Bing-Denglisch fangen wir gar nicht erst an. Wir sind doch alle etwas "on the edge"...
Das ist ähnlich diesem Unsinn wie CoworkingSpace, Gendern, Kicker, Teamevents nach Feierabend und so weiter.
schnell_da_schnell_weg schrieb: > Mit Mangager-Bullshit-Bing-Denglisch fangen wir gar nicht erst an. > Wir sind doch alle etwas "on the edge"... Anglizismen in der Deutschen Sprache sind für mich ein absolutes No-Go ;)
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Chef sein Chef schrieb: > Lustigerweise nennt aus meinem Umfeld jeder, den ich als jung einstufe, > den Bums einfach das, was es ist, nämlich ein Meeting. Und was soll das sein? Ach so: René H. schrieb: > Und weshalb "Meeting"? Früher hat man Deutsch gesprochen. Ganz > Deutsch "Besprechung". Walter T. schrieb: > Und davor französisch. "Rendez-vous". Korrekt ist eigentlich nur "Stelldichein"! Chef sein Chef schrieb: > Seit wann hat sich eigentlich diese Unsitte verbreitet, alle möglichen > Bullshit-Namen zu benutzen, aber bloß ja nicht "Meeting"? Wem "Meeting" vertraut klingt, obwohl er mit "jour fix"(sic!, recte: fixe), "Bi-weekly" oder "Event" nichts anzufangen vermag, der hat ein ernstzunehmendes kulturelles Problem. Ist das eventuell typisch für "Milenials(sic!)"?
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> Walter T. schrieb: >> Und davor französisch. "Rendez-vous". > > Korrekt ist eigentlich nur "Stelldichein"! Die deutsche Besprechung heißt im Französischen aber „réunion“. Ein „rendez-vous“ ist eher ein Arzttermin bzw. eine Besprechung unter 4 Augen. Peinlich wurde es mal, als die Firma in einer französischen Stellenanzeige das neudeutsche Wort „Trainee“ 1:1 übernommen hatte.
Mike schrieb: > Die deutsche Besprechung heißt im Französischen aber „réunion“. Das wäre aber kein Meeting, sondern eine C(K)onferen(ce/z). Einn Treffen iS einer (kontroversen) Begegnung entspricht daneben einem Rencontre.
Das ist kein Scheiß. Dem wissenden Mitarbeiter helfen die verschiedenen Besprechungsarten bei der Vorbereitung und der Erwartungshaltung. Aber wenn man so dumm ist und die Unterschiede nicht versteht ist man selber Schuld.
Chef sein Chef schrieb: > Kann es sein, dass das irgendwie "hip" sein soll und dynamisch/jung > wirken soll? Wikipedia zu Jour fixe: "Der Begriff stammt aus dem Gesellschaftsleben des 18. Jahrhunderts. Haushalte, die sich besonders an Gesellschaft erfreuten, bestimmten einen gewissen Tag des Monats oder der Woche, an dem jeder zu Besuch kommen konnte, ohne – wie es seinerzeit für Veranstaltungen sonst obligatorisch war – geladen zu sein" 18. Jahrhundert ist nicht so hip würde ich sagen.
Angestellter schrieb: > 18. Jahrhundert ist nicht so hip würde ich sagen. Das darfst Du gerne so sehen. Ich finde Lichtenberg, Schlegel und Schleiermacher ausgesprochen unterhaltsam; andere werden Lessing oder Fichte bevorzugen. Heute gäbe es allenfalls Lisa Eckhardt, nur wirken da mitunter die Inhalte vergleichsweise blass. Zurück zu Deinem Zitat: "Noch heute wird der Begriff Jour fixe auch für öffentliche Veranstaltungsreihen, beispielsweise Vortragsreihen, verwendet." hast Du wahrscheinlich schon nicht mehr gelesen?
Percy N. schrieb: > Mike schrieb: >> Die deutsche Besprechung heißt im Französischen aber „réunion“. > > Das wäre aber kein Meeting, sondern eine C(K)onferen(ce/z). Einn Treffen > iS einer (kontroversen) Begegnung entspricht daneben einem Rencontre. Nein, ein Meeting wird immer réunion genannt und eine conference ist keine réunion. Den zweiten Satz verstehe ich nicht.
Michael M. schrieb: > Anglizismen in der Deutschen Sprache sind für mich ein absolutes No-Go > ;) Me2 --> da sink of da evening land
Forum: Ausbildung, Studium & Beruf "Was ein Scheiß": Offtopic
Georg M. schrieb: > Forum: Ausbildung, Studium & Beruf > "Was ein Scheiß": Offtopic Das wäre eine Beförderung.
Heißt Bi-weekly eigentlich "zweimal die Woche" oder "alle zwei Wochen"? Da kommen je nach Alter und Fremdsprachenkenntnissen auch einige Leute durcheinander...
Jens M. schrieb: > Bi-weekly eigentlich "zweimal die Woche" oder "alle zwei Wochen"? Frag mal deine englische Freundin ;-)
Das Problem sind weniger die Namen der Veranstaltung sondern eher, dass diese Veranstaltungen eine Plattform für Selbstdarsteller sind. Da es von Jahr zu Jahr schlimmer und mehr wird, ist ein Zeichen dafür, dass in den Firmen heute das Produkt was verkauft werden soll gar nicht mir im Vordergrund steht. Es sind die Leute hinter dem Produkt. Eigentlich schade, wir werden es aber erkennen, wenn Länder ohne diese überflüssigen Meeting-Kulturen an uns vorbei ziehen. Bald werden chinesische EAutos bei uns normal sein, ich denke so in 5 Jahren.
Angestellter schrieb: > 18. Jahrhundert ist nicht so hip würde ich sagen. Nee du, nee du: Geschichte wiederholt sich! Mit Hinweis auf die apostrophierten Ressourcenprobleme: Statt sich zu waschen, puderte, schminkte und parfümierte man sich im Barock und Rokoko lieber. "Kratzen statt waschen", hieß die Devise. Erst im späten 18. Jahrhundert gab es wieder zaghafte Versuche, öffentliche Badeanstalten zu etablieren... Quelle: planet-wissen.de Ich geh dann mal kratzen...
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Beitrag #7212095 wurde vom Autor gelöscht.
>da sink of da evening land nochmal 18.Jh. https://de.wikipedia.org/wiki/The_History_of_the_Decline_and_Fall_of_the_Roman_Empire https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Untergang_des_Abendlandes
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Beitrag #7212291 wurde von einem Moderator gelöscht.
Zweck dieses Forums Der Zweck dieses Forums ist der Austausch über Themen aus dem Bereich Elektronik, Informatik, sowie Technik und Wissenschaft im weiteren Sinne. Dies ist kein Forum für allgemeine gesellschaftliche und politische Diskussionen. (Nutzungsbedingungen)
Und wieder so ein Ignorant, der mit Soziolinguistik nichts anzufangen weiß ...
Beitrag #7212318 wurde von einem Moderator gelöscht.
Georg M. schrieb: > Zweck dieses Forums Georg M. ist 100%-ig in hochkarätigen Philosophie-Foren und Linguistik-Zirkeln unterwegs, wobei er dort wiederum Elektronikthemen ausklammert. Der Untergang der abendländischen Werte ist ihm bewusst und er steuert dem mit vollem Einsatz entgegen. (hoffe ich)
Beitrag #7212445 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7212458 wurde von einem Moderator gelöscht.
Die Jour Fixes heißen bei uns Weeklies, meistens noch mit dem Projektnamen davor, z.B. Simplex-Weekly. "Wöchentliche Simplex-Projektbesprechung" ist einfach zu viel Gequassel. Gelegentlich sagt auch jemand "Teamsly" oder "Zoomly" für online-Weeklies, aber das ist noch nicht so etabliert. Alles was nicht Weekly ist, heißt Meeting. "Teamsings" gibts allerdings nicht, die heißen dann Teams-Meetings. Events werden einfach beim Namen genannt, z.B. Sommerfest oder Betriebsausflug. Über den Untergang des Abendlandes hat sich bisher noch keiner beschwert. Michael M. schrieb: > Anglizismen in der Deutschen Sprache sind für mich ein absolutes No-Go Wenn du alle Anglizismen, Latinismen und Gallizismen weglässt, bleibt von der deutschen Sprache nur noch ein steinzeitliches Gegrunze übrig. Da wehre ich mich eher gegen diesen ideologischen Genderwahnsinn. Bei uns heißt es zum Glück immernoch "Ingenieurinnen und Ingenieure", die Damen werden zuerst genannt.
vancouver schrieb: > Bei > uns heißt es zum Glück immernoch "Ingenieurinnen und Ingenieure", die > Damen werden zuerst genannt. Bis Xer erstes "D" kommt.
Georg M. schrieb: > Zweck dieses Forums > Der Zweck dieses Forums ist der Austausch über Themen aus dem Bereich > Elektronik, Informatik, sowie Technik und Wissenschaf Nicht das erste Ding, das zweckentfremdet wird und bei weitem nicht das Wichtigste. Der stabile Stabilitätspakt ist ein sehr erbauliches Beispiel für Zweckentfremdung, vor allem für Leser anderer Foren in anderen Regionen. https://www.focus.de/magazin/memo/wie-versailles-nur-ohne-krieg-memo_id_2095119.html Warum liest dort niemand die Nutzungsbedingungen und löscht unpassende Beiträge zum Stabilitätspakt?
Jens M. schrieb: > Heißt Bi-weekly eigentlich "zweimal die Woche" oder "alle zwei Wochen"? > Da kommen je nach Alter und Fremdsprachenkenntnissen auch einige Leute > durcheinander... Das ist das Perfide, es kann im Englischen schlicht beides bedeuten, ist also ohne weiteren Kontext doppeldeutig.
Jan schrieb: > Das ist ähnlich diesem Unsinn wie CoworkingSpace, Gendern, Kicker, > Teamevents nach Feierabend und so weiter. Dieser ganze Dreck, erfunden von kompletten Sozialversagern. Die denen sie als Kind ne Boulette um den Hals gehangen haben, damit wenigstens der Hund mit ihnen spielt.
Senf D. schrieb: > Jens M. schrieb: >> Heißt Bi-weekly eigentlich "zweimal die Woche" oder "alle zwei Wochen"? >> Da kommen je nach Alter und Fremdsprachenkenntnissen auch einige Leute >> durcheinander... > > Das ist das Perfide, es kann im Englischen schlicht beides bedeuten, ist > also ohne weiteren Kontext doppeldeutig. Ich kenne das als "alle zwei Wochen". Ich vermisse hier noch so geniale Wortschöpfungen wie "Daily" oder "Daily Standup", "Review-Meeting", "Afterworkparty" und natürlich das "Teamboard".
vancouver schrieb: > Wenn du alle Anglizismen, Latinismen und Gallizismen weglässt, bleibt > von der deutschen Sprache nur noch ein steinzeitliches Gegrunze übrig. Das glaube ich nicht. Irgendwie müssen unsere Vorfahren vor dem Scheiß auch schön kommuniziert haben. Und das war bestimmt kein grunzen😤 MfG
vancouver schrieb: > Michael M. schrieb: >> Anglizismen in der Deutschen Sprache sind für mich ein absolutes No-Go > > Wenn du alle Anglizismen, Latinismen und Gallizismen weglässt, Da hat einer die Ironie nicht verstanden. Reiner Deutscher schrieb: > Das glaube ich nicht. Irgendwie Und da hat es auch noch einer aufgegriffen. Alles Hochkaräter hier.
Chef sein Chef schrieb: > aber bloß ja nicht "Meeting"? Das ist bereits auch schon eine Unsitte. Meistens wäre die korrekte Bezeichnung "Gesprächsrunde" anstelle "Besprechung" oder "Treffen, Zusammenkommen". Wobei "Treffen" nicht verlangt, dass dabei überhaupt etwas gesprochen wird. Das wäre gar nicht so selten produktver, weil es dann eine Erholungspause werden könnte.
Karl schrieb: > Da hat einer die Ironie nicht verstanden. Den müssen wir dringend im Nachgang aufgleisen. Oder im Vorgang entgleisen. Oder am Nachmittag aufgeilen. Ach, wie ich diese Jour Ficks liebe...
René H. schrieb: > Und weshalb "Meeting"? Früher hat man Deutsch gesprochen. Ganz Deutsch > "Besprechung". Früher gab es Zusammenkünfte von Menschen die sich in einem Raum getroffen haben und sich in die Augen sehen konnten. Man hat deutsch gesprochen. Das nannte man "Besprechung". Heute gibt es nur noch Online Teams Zusammenkünfte (bei uns zum Teil über 3 Kontinente hinweg) in englischer Sprache. Das nennen wir "Meetings" weil alles in englisch ist. "Ganz Deutsch" gibt es nur noch zwei Stunden die Woche und aus Gewohnheit nennen wir diesen kärglichen Rest dann auch noch "Meeting". Michael
> Kann es sein, dass das irgendwie "hip" sein soll und dynamisch/jung > wirken soll? Lustigerweise nennt aus meinem Umfeld jeder, den ich als > jung einstufe, den Bums einfach das, was es ist, nämlich ein Meeting. > Zu meiner Zeit hiess das nicht Meeting, sondern Konferenz oder Besprechung. Du Generation XYZ Pimpf
Diese Anglizismen sind ja noch auszuhalten, es geht schlimmer! Für jeden Dreck gibt es nun Abkürzungen drei oder vier Zeichen, klar auch in Englisch! Ob Anlagen. Dokumente oder Projekte, shit happends. Das wird immer mehr zur Geheimwissenschaft. In Meetings versteht man oft nur noch Bahnhof! Kein Wunder, dass es da immer wieder seltsam ausgeführte Aufgaben gibt. Man kann nur noch mit dem Kopf schütteln.
>Das machen nur die Boomer, kein Witz.
Was ist denn ein Boomer. Kannst Du keinen deutschen Ausdruck verwenden?
... und ist nicht auch "Anglizismus" eine lateinisch-griechische Mischung. Jungx ... geht wieder an eure Arbeit!
Jens M. schrieb: > Bis Xer erstes "D" kommt. Haben wir schon, zwei oder drei soweit ich weiß. Die fühlen sich damit auch angesprochen. Karl schrieb: > Da hat einer die Ironie nicht verstanden. Doch, habe ich, war ja gekennzeichnet ;-) Aber da das Thema gerade auf Sprache kam, habe ich da mal eingehakt.
Senf D. schrieb: > Das ist das Perfide, es kann im Englischen schlicht beides bedeuten, ist > also ohne weiteren Kontext doppeldeutig. Deshalb empfiehlt Collins https://www.collinsdictionary.com/de/worterbuch/englisch/biweekly "twice a week" oder "semi-weekly". Apart fände ich "semi-weakly" ... Ich halte die Bedeutung "zweimal wöchentlich" alkerdings für ungebräuchlich; etwa so, als würde man "millennially" sagen für "tausendfach im Jahr".
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SuperIngO schrieb: > Zu meiner Zeit hiess das nicht Meeting, sondern Konferenz oder > Besprechung. Zu deiner Zeit haben vermutlich auch noch nicht 80% englischsprachige Kollegen bei dir gearbeitet.
Zu meiner Zeit ist man mit der Draisine zum Stelldichein gefahren. Alle sprachen Deutsch. Niemand hatte Angst vor Stromausfall oder kalten Zimmern. Irgendwas lief da effizienter. Ich komm grad nicht mehr drauf was genau es war...
Ätschi schrieb: > mit der Draisine ... gefahren https://de.wikipedia.org/wiki/Draisine_(Laufmaschine) > Niemand hatte Angst vor Stromausfall oder kalten Zimmern. Ach, wirklich? Drais hat das Laufrad entwickelt, weil im "Jahr ohne Sommer" die Ernte so karg ausfiel, dass man die Pferde nicht nur nicht füttern konnte, sondern sogar selbst futtern musste. Kalte Zimmer gab es das ganze Jahr über.
René H. schrieb: > Und weshalb "Meeting"? Früher hat man Deutsch gesprochen. Ganz Deutsch > "Besprechung". Eher heißt es "Treffen" und nicht "Besprechung". Das würde dann auch den Kern von 99% aller Meetings vorzüglich treffen.
Percy N. schrieb: > Drais hat das Laufrad entwickelt, weil im "Jahr ohne > Sommer" die Ernte so karg ausfiel Ja gut, kleine Unstimmigkeiten gibt es in jedem Narrativ.
Percy N. schrieb: > Ach, wirklich? Drais hat das Laufrad entwickelt, weil im "Jahr ohne > Sommer" die Ernte so karg ausfiel, dass man die Pferde nicht nur nicht > füttern konnte, sondern sogar selbst futtern musste. Kalte Zimmer gab > es das ganze Jahr über. Ja, damals hätte man Klimaterroristen auch an den Eiern... aber ich schreibe hier besser nicht weiter, das triggert überflüssiger weise nur die Zensoren.
Michael D. schrieb: > Heute gibt es nur noch Online Teams Zusammenkünfte (bei uns zum Teil > über 3 Kontinente hinweg) in englischer Sprache. Das nennen wir > "Meetings" weil alles in englisch ist. Und um was wollen wir wetten, dass in diesen Meetings nur eine oder zwei Personen sitzen, die kein Deutsch können, es jedoch lernen könnten?
Jan schrieb: > Und um was wollen wir wetten, dass in diesen Meetings nur eine oder zwei > Personen sitzen, die kein Deutsch können, es jedoch lernen könnten? Meist können die etwas deutsch, aber man stellt gehorsam auf Englisch um.
Shorty schrieb: > Meist können die etwas deutsch, aber man stellt gehorsam auf Englisch > um. Gehorsam vor was? Weil die sich sonst diskriminiert fühlen?
Muss man nicht so verbissen sehen. Mal gibt es Meetings mit Ausländern in Englisch, weil sie kein Deutsch können, mal in Deutsch, weil sie es gut genug können, und mal in gedämpfter Mundart (auf deren Seite), weil sie sich darin wohler fühlen. Muss man keine Religion draus machen, sondern nehmen, wie es kommt.
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Shorty schrieb: > Jan schrieb: > >> Und um was wollen wir wetten, dass in diesen Meetings nur eine oder zwei >> Personen sitzen, die kein Deutsch können, es jedoch lernen könnten? > > Meist können die etwas deutsch, aber man stellt gehorsam auf Englisch > um. Und verhindert so gekonnt dass diese ihr Deutsch verbessern können. Einfach fragen ob Deutsch auch okay wäre und bisher war jeder froh über die Frage und war dankbar Deutsch üben zu können.
Jan schrieb: > Shorty schrieb: >> Meist können die etwas deutsch, aber man stellt gehorsam auf Englisch >> um. > > Gehorsam vor was? Weil die sich sonst diskriminiert fühlen? Wohl eher, weil sie es als "gefühlte Besitzer" erwarten. Ich kann mich noch gut erinnern wie angepisst ein Besprechungsteilnehmer über das selbstgefällige Gebahren der Kollegen aus den USA war, als diese mal vorbeigekommen sind. Es war übrigens eine große deutsche Firma (Automotive).
Chef sein Chef schrieb: > Seit wann hat sich eigentlich diese Unsitte verbreitet, alle möglichen > Bullshit-Namen zu benutzen, aber bloß ja nicht "Meeting"? Es gab eine Zeit, da konferierte man mindestens in gemischten Kreisen auf Latein, weil das die einheitliche Sprache von Bildung und Religion war. Etliche Worte daraus fanden ihren Weg ins Deutsche. Später gab es eine Zeit, in der die Oberschicht auf französisch parlierte, weil das die Sprache von Kultur und Politik war. Etliche Worte fanden darüber ihren Weg ins Deutsche. Es klang halt besser als die Sprache der Unterschicht. Es heisst, der alte Fritz habe sich damit leichter getan als mit Deutsch, aber auch im aufsteigenden Bürgertum war das verbreitet. Dann wieder gab es eine Zeit, in der in bestimmten Kreisen Deutsch verbreitet war, weil das die Sprache ihrer Wissenschaft war. Und heute ist es eben Englisch. Das liegt auch etwas in der Geschichte Deutschlands begründet. Etliche Worte und Ausdrucksformen finden nun ihren Weg ins Deutsche. Darunter auch mehr oder weniger frei erfundene, weil irgend jemand meint, es klänge besser - aber ein jeder blamiert sich eben so gut er kann. Gibt es einen Grund, eifersüchtig aufs Urdeutsche zu starren, den Blick streng auf die Vergangenheit gerichtet? Das gibt es längst nicht mehr. Nur klingt fremdsprachlicher Einfluss halt umso gewohnter, je länger es her ist.
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(prx) A. K. schrieb: > Nur klingt fremdsprachlicher Einfluss halt umso gewohnter, je länger es > her ist. Nö. "Ein Cherubim" klingt genau so dämlich wie "ein Mafiosi" oder "ein Taliban". Und erzähle mir jetzt bitte nicht, dass man im Honterteichland "the United States" oder "the Police" jeweils grammatisch als Singular behandelt ...
(prx) A. K. schrieb: > Es gab eine Zeit, da konferierte man mindestens in gemischten Kreisen > auf Latein, weil das die einheitliche Sprache von Bildung und Religion > war. Dorthin sollte man zurückkehren und nicht Lieschen Müller aus dem Bauch heraus bei allem mitreden lassen. Was heißt eigentlich Doppel-Wumms auf lateinisch?
Laut meinem Online-Übersetzer: Doppel-Wumms --> Duplici wumms
Doppel-Bumms schrieb: > Laut meinem Online-Übersetzer: > Doppel-Wumms --> Duplici wumms Was hat Olaf Scholz denn jetzt eigentlich genau gesagt? Einige Arbeitskollegen behaupten er hat Bumms gesagt, die anderen meinen er hat Wumms gesagt. Was stimmt denn jetzt nun? Man konnte ihn im Fernsehn leider nicht eindeutig verstehen.
(prx) A. K. schrieb: > Es gab eine Zeit, da konferierte man mindestens in gemischten Kreisen > auf Latein, weil das die einheitliche Sprache von Bildung und Religion > war. Etliche Worte daraus fanden ihren Weg ins Deutsche. Es soll einmal vor längerer Zeit eine Delegation deutscher Kleriker nach Rom gereist sein, um dort beim Vatikan vorzusprechen. Der heilige Vater empfing sie, hörte sich an, was sie zu sagen hatten und lächelte freundlich aber verständnislos: Die lueben Glaubensbrüder sprachen ein fürchterliches Kauderwelsch, das sie für Katein hielten, aber nucht mit dem Idiom übereinstimmte, das der Papst für Latein hielt. Ähnlich verwirrend fand ich zu Studienzeiten die eine oder andere Vorlesung, weil der jeweilige Prof der Meinung war, es sei angebracht, lateinische termini technici abzusondern, diese aber leider sinnentstellend aussprach; durch Lektüre ließ sich dieses Problem zum Glück beheben.
Michael M. schrieb: > Einige > Arbeitskollegen behaupten er hat Bumms gesagt, die anderen meinen er hat > Wumms gesagt. https://www.ebaumsworld.com/jokes/it-is-woomba/477234/
Percy N. schrieb: > Die lueben Glaubensbrüder sprachen ein fürchterliches Kauderwelsch, das > sie für Katein hielten, aber nucht Führst du Selbstgespräche und glaubst du bist der Papst. Für unfehlbar hälst du dich ja i. A.
Re D. schrieb: > Führst du Selbstgespräche und glaubst du bist der Papst. Für unfehlbar > hälst du dich ja i. A. Da der Papat sich nicht für unfehlbar hält, ist diese Frage, um die es sich handeln dürfte, schon in sich blödsinnig.
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