Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Arduino (o. Ä.): Suche Universal-Gerät für Programmierexperimente


von Martin G. (martingy)


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Hallo zusammen,
mein erster Post - als bisheriger Nur-Leser habe ich schon eine Menge 
gelernt hier, vielen Dank dafür!
Mein Schwerpunkt liegt mehr bei der Software als bei der Hardware. Für 
ein privates Projekt habe ich einen Arduino nano mit einigen Bauteilen 
verbunden (gelötet): vier Taster, drei LEDs, ein Lautsprecher, ein 
Display. Als Stromversorgung dient eine USB-Powerbank. Die Konstellation 
ist schon recht vielseitig programmierbar. Schwieriger wurde es dann, 
für die fliegenden Teile ein passendes Gehäuse zu finden und, mit 
mäßiger handwerklicher Begabung, alles da rein zu pfriemeln. Ich bin 
etwas verwundert, dass es sowas (oder ähnlich) nicht fertig zu kaufen 
gibt. Oder habe ich nur nicht richtig gesucht?
Hier im Forum habe ich (nur) den Thread 200290 gefunden, sehr viel 
weiter gebracht hat mich das leider aucch nicht:
Beitrag "Gerät mit AVR, Display und Gehäuse"

Nochmal meine Anforderungen
- Arduino nano o. Ä. (habe auch Erfahrung mit STM32)
- 4-5 Tasten oder Steuerkreuz
- etwa 3 LEDs (rot, gelb, grün)
- Display (Text reicht, z. B. 16x2)
- Stromversorgung: Akku
- das Ganze in einem passenden Gehäuse

Sowas müsste es doch geben, ich kann mir garnicht vorstellen, dass es da 
keine Nachfrage gibt.

VG Martin

von Keks F. (keksliebhaber)


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Hallo,

ich bin auch relativer Neuling.
Es gibt wohl Standardgehäuse, meine Erfahrung nach einem halben Jahr ist 
aber, dass die wahren Herausforderungen für mich die Gehäuse und alles 
was dazu gehört sind.
Ich weiß nicht, welche Anforderungen du hast, ich fing auch mit Nanos 
und Akkus an, die Laufzeit war wegen des Nanos aber nie 
zufriedenstellend für mich.

Grüße

von olaf (Gast)


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> Sowas müsste es doch geben, ich kann mir garnicht vorstellen, dass es da
> keine Nachfrage gibt.

Wie soll es sowas geben koennen? Jeder hat andere Vorstellungen von dem
was er genau in seinem Gehaeuse haben will und was nicht.


In Tokyo kenne ich ein Elektronikgeschaeft das bietet es als 
Dienstleistung an in vorhandenen GEhaeusen nach mitgebrachter Zeichnung 
Fraesungen vorzunehmen. Aber das Dienstleistungen fuer gewohnlich kosten 
jammern dann hier wieder alle das es das nicht fuer 1Euro gibt....

Olaf

von Helge S. (topflappen)


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Für so etwas gibt es 3D - Drucker und FreeCAD. LG

von Manfred (Gast)


Angehängte Dateien:

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Martin G. schrieb:
> Sowas müsste es doch geben

Wenn man das Programmieren als Selbstzweck sieht, um Zeit umzubringen, 
mag es vielleicht irgendwo einen Experimentierkasten geben.

Wenn ich etwas mache, will ich ein funktionierendes Gerät. Da kann 
niemand ahnen, dass ich z.B. 6 FETs, ein paar Lastwiderstände, 
Kühlkörper, Stromsensoren, Sicherungen ... brauche. Das lege ich selbst 
fest und dann werden Bohrer und Feile benutzt, was meist viel Zeit 
benötigt.

In der Praxis gucke ich, was so einigermaßen passen könnte und vor allem 
bazahlbar ist und baue dann die Elektronik dazu passend, meist steckt 
der A* auf einer Lochrasterkarte.

So waren auch meine frühen Gehversuche: Einen Uno, Display, Drehpoti, 
drei LEDs und Taster auf eine Karte gebracht. Liegt nun in der Ecke und 
verstaubt.

Keks F. schrieb:
> dass die wahren Herausforderungen für mich die Gehäuse und alles
> was dazu gehört sind.

Hardware-Schaltungstechnik kann ich besser als Software. Aber man 
braucht halt Geduld, Gehäuse so zu bearbeiten, dass es auch anständig 
aussieht.

> Ich weiß nicht, welche Anforderungen du hast, ich fing auch mit Nanos
> und Akkus an, die Laufzeit war wegen des Nanos aber nie
> zufriedenstellend für mich.

Mit einem 8MHz-ProMini und externem LDO an einer LiIon kann man 
dreistellige Stunden erreichen, solange nichts dauerhaft leuchten muß.
https://www.mikrocontroller.net/attachment/574331/118h.jpg

von Gustl B. (-gb-)


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Martin G. schrieb:
> Nochmal meine Anforderungen

Gibt es, nennt sich Smartphone/Tablett. Ist gebraucht echt günstig für 
das was da alles drinnen steckt. Gibt auch ein SDK und extrem viele 
Anleitungen wie man da eigene Programme entwickelt.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Mein Vorschlag wäre, einige China Bords zu bestellen, die man dann 
zweckmäßig zusammenschalten kann und externe Komponenten eigener Wahl.

Einkaufsliste:

1) Ein paar Nanos und Pro-Minis (UsB Seriell Adapter oder Kabel zum 
Flashen)
2) Schraubterminal Bord für Nano und P/M
3) Character LCD 16x2 20x4
4) Diverse Sensoren und Aktuatoren (je nach Interesse und Anwendungen)
5) Diverse LEDS, Widerstände mit zweckmäßigen Werten im Bereich 100 - 
100K, Cs (100p - 0.1uF, Elkos 10-470uF
6) Steckbrett mit farbigen Verbindungsdrähten in Standardlängen
7) Plastikgehäuse für permanente fertige Projekte

Damit kann man schon Einiges anfangen. Es gibt auch Arduino 
Experimentier Zusammenstellungen für Studenten im Koffer die ggf. auch 
recht nützlich sein könnten.

Der Appetit kommt dann mit dem Essen. Mit der Zeit bekommt die nötige 
Erfahrungen was man sich besorgen muß.

Komplizierte Bords behindern später mehr wie sie nützen. Die Microchip 
Nucleo Bords sind auch recht empfehlenswert, weil sie minimal beschaltet 
sind und mit Debug/Seriell Schnittstelle kommen. Auch der neue Arduino 
Every mit dem 4809 ist einer näheren Betrachtung wert.

Ich tendiere eher dahingehend ein einfacheres permanentes Projekt um 
einen Nano oder Pro-Mini herum zu gestalten.

Beispiele von mir hier:
Beitrag "Re: Zeigt her eure Kunstwerke (2015)"
(mit Screw Terminal Breakout Board)
Beitrag "Ein Füllstandmesser auf Einperlungsbasis"
(In LP integriert)

Viele Wege führen nach Rom...

von Keks F. (keksliebhaber)


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Manfred schrieb:
> Hardware-Schaltungstechnik kann ich besser als Software. Aber man
> braucht halt Geduld, Gehäuse so zu bearbeiten, dass es auch anständig
> aussieht.

Ich dachte jetzt nur an das tatsächliche Plastik.
Ich habe bei HW persönlich mehr Angst, weil Dinge da in Stein gesetzt 
sind und auch kaputt gehen können. Komme eigentlich aus dem SW Bereich, 
da hat man "unendlich viele Retries".

Manfred schrieb:
> Mit einem 8MHz-ProMini und externem LDO an einer LiIon kann man
> dreistellige Stunden erreichen, solange nichts dauerhaft leuchten muß.
> https://www.mikrocontroller.net/attachment/574331/118h.jpg

Das stimmt.
Das ist jetzt viel eigene Erfahrung, und man sollte daraus keine 
direkten Lehren ziehen, außer sich vielleicht basierend auf Erfahrungen 
anderer die richtigen Fragen stellen.
Ich fing an mit einem Nano-Klon und einer Blockbatterie. Und null 
Ahnung. Dann eine 9V Blockbatterie mit Lithium-Zellen. Mir persönlich 
waren mit dem Nano 1 Monat (war es glaube ich) im Idle zu wenig (auch 
nach dem Abnehmen der Power-LED). Natürlich könnte man dann auf den Pro 
Mini wechseln mit externem Wandler und ich hätte nochmal mehr gehabt. 
Genauso wie beim Wechseln der Blockbatterie am Anfang.
Ich wechselte, und ich finde, das hätte ich früher machen sollen, auf 
einen Eigenbau basierend auf einem ATTiny1627, und für Bastellösungen, 
die auf eine Lochrasterplatine, oder Breadboard passen müssen, ein 
entsprechendes Basis-Board dazu. Mein ursprüngliches Gerät hat jetzt in 
der letzten Version mit einer CR2032 eine Laufzeit von über einem Jahr. 
Würde ich mir selber einen Ratschlag geben können, dann weg von den 
Arduinos, wenn es in Richtung Batteriebetrieb geht, und auf einen 
anderen Controller, bzw. eher eine andere Platine (mit Controller) 
wechseln.
Das ist aber sehr anwendungsabhängig und muss daher jeder selber für 
sich entscheiden!

Das ist jetzt Abseits von der Gehäusefrage.
Als Einschub dazu, man braucht eigentlich für sein Hobby einen 
3D-Drucker.

Grüße

von Box (Gast)


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Ich habe sowas früher auch zu Hause mit Bohrmaschine und Feile 
gemacht...das war nie gut, sah immer gebastelt aus. Später im Betrieb 
hatte ich Zugriff auf Maschinen und habe da auch 2x eine halbwegs 
professionelle Frontplatte (halbwegs, weil die Beschriftung doch wieder 
stümperhaft war) gebaut.

Heute gibt's doch Firmen wie Schaeffer in Berlin, die machen das 
perfekt, mit Beschriftung, können auch komplizierte Sachen wie Displays 
fräsen zum bündigen Einsetzen, oder Gewinde hinter der Frontplatte - 
deswegen sehe ich da kein Problem mehr. Gehäuse waren nie so einfach wie 
heute.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Betreff Arduino Leistungsaufnahme:

Die Pro-Minis lassen sich durch Entfernung des LDO und dem Power LED 
Vorwiderstand auf rund 0.2uA im Schlafbetrieb bringen. Mit LiPo Zelle 
läuft der lange Zeit. Auch kann man bei gewissen Modellen mit HC-49 
Quarz leicht den Quarz gegen einen mit anderer Frequenz austauschen. Ein 
P/M mit 4MHz Quarz zieht unter 2mA. Noch weniger mit 1MHz.

von Schlaumaier (Gast)


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Das Problem mit den Gehäuse habe ich auch.

Die Fertiggehäuse-Preise sind jenseits von Gut+Böse.

Ich habe beschlossen das Problem bei einen Größeren Objekt SO zu lösen.

Ich baue das Gehäuse aus Holz aus den Baumarkt. In den Gehäuse befestige 
ich eine "pertinax platte" und auf dieser Platte mit Abstandsbolzen aus 
Nylon (Set kostet 5 Euro) den Arduino und das restliche Zeug.  Bohrer 
mit 3 MM habe ich eh.;)

Danach das Holz schön lackieren und das war's.

Bevor einer mir was von VDE + ä. Zeug erzählt.  Bei max 5 Volt Spannung 
und einer vernünftigen Schaltung mache ich mir eher Sorgen das das 
USB-Netzteil was außen liegt abfackelt.

von Schlaumaier (Gast)


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Nachtrag:

Was die Frontplatte angeht.  Da geh ich in den Baumarkt, schaue nach 
passender Platte aus Alu.  Der Rest ist einfachste Bastelarbeit.

Entweder ich mache die Beschriftung mit mein Schneideplotter oder ich 
suche die Anreibsymbole aus meiner Jugend im Netz.  Ich hoffe die gibt 
es noch ;)

von Manfred (Gast)


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Box schrieb:
> Ich habe sowas früher auch zu Hause mit Bohrmaschine und Feile
> gemacht...das war nie gut, sah immer gebastelt aus.

Es kommt drauf an, ob man es kann, im Umgang mit der Feile habe ich 
leider auch Defizite.

> Später im Betrieb
> hatte ich Zugriff auf Maschinen und habe da auch 2x eine halbwegs
> professionelle Frontplatte (halbwegs, weil die Beschriftung doch wieder
> stümperhaft war) gebaut.

Früher habe ich sowas in der Firma in die Werkstatt gegeben, da waren 
Profis an der Maschine. Leider wurde die Werkstatt aufgelöst, seitdem 
muss ich selbst Hand anlegen.

> Heute gibt's doch Firmen wie Schaeffer in Berlin, die machen das
> perfekt, mit Beschriftung, können auch komplizierte Sachen wie Displays
> fräsen zum bündigen Einsetzen, oder Gewinde hinter der Frontplatte -
> deswegen sehe ich da kein Problem mehr. Gehäuse waren nie so einfach wie
> heute.

Nennst Du nur den Namen oder hast Du dort tatsächlich schon für den 
Hobbybereich fräsen lassen?

Schlaumaier schrieb:
> Die Fertiggehäuse-Preise sind jenseits von Gut+Böse.

Kommt drauf an. Das Kunststoffgehäuse 
https://www.mikrocontroller.net/attachment/574327/Gehaeuse.jpg kostet 
drei Euro.

https://www.pollin.de/p/donau-elektronik-kunststoffgehaeuse-kgb12-blau-460282

von Gerhard O. (gerhard_)


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Schlaumaier schrieb:
> Nachtrag:
>
> Was die Frontplatte angeht.  Da geh ich in den Baumarkt, schaue nach
> passender Platte aus Alu.  Der Rest ist einfachste Bastelarbeit.
>
> Entweder ich mache die Beschriftung mit mein Schneideplotter oder ich
> suche die Anreibsymbole aus meiner Jugend im Netz.  Ich hoffe die gibt
> es noch ;)

Falls keine neuwertige Abreibbuchstaben erhältlich sind, muß ich Dich 
enttäuschen: Mein gesamter Bestand an Abreibbuchstaben aus den 80er 
Jahren wurde schon 15 Jahre später komplett unbrauchbar. Leider werden 
kaum noch attraktive Schriftarten (z.B. Helvetica) die für Frontplatten 
günstig wären, überhaupt hergestellt. Die alten Abreibeprodukte 
Platzhirsche haben ihre Produktion scheinbar fast eingestellt.

Heutzutage drucke ich als Alternative Frontplattenbeschriftungen mit dem 
Tintendrucker oder Farblaserdrucker auf dünnem Photopapier und klebe 
eine matte Selbstklebefolie drauf wie sie von Schilderherstellern 
gebraucht werden. Auf der Rückseite verwende ich 3M 467 High-Tech 
doppelseitige Klebefolie. Das funktioniert ganz gut. Das Program 
"Frontdesigner" z.B. hat sich bei mir schon gut bewährt.

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Manfred schrieb:
> Kommt drauf an. Das Kunststoffgehäuse
> https://www.mikrocontroller.net/attachment/574327/Gehaeuse.jpg kostet
> drei Euro.

hm. Ich will ein Pultgehäuse wo eine der Folien-Tastaturen für Arduinos 
(16 Tasten) + ein 2004-i2c-Display drauf Platz hat.

Und bei meine virtuellen Plattenspieler wird die Sache noch 
komplizierter. Da ist auf den Markt gar nix zu finden.

Das Problem bei den Gehäusen ist noch ein anders.

Entweder ich brauche eine Klappe für ein 4er-Pack 1.2V Mignons oder aber 
Platz für eine 18650 + Ladeelektronik. Dann muss da noch ein 
Arduino-Nano rein + ein bisschen Kleinzeug.

Selbst für meine Blumenkasten-Gießanlage finde ich nix gescheites. 
Weshalb ich mir einiges an Werkzeug besorgt habe, damit ich das aus 
Sperrholz bauen kann. Muss nur die Zeit finden + die Lust. Aber da es eh 
nur Hobby ist kann es warten.

Bei der Blumenkasten-Gießanlage habe ich sogar die Idee (seit neusten) 
die mit einer Solar-Anlage auszustatten so das theoretisch (außer bei 
großer Dürre) die Anlage 100 % Autak läuft. (Würde mich vermutlich 30 
Euro noch an Investitionskosten kosten. ;)

von Harry L. (mysth)


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3D-Drucker

von Keks F. (keksliebhaber)


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Gerhard O. schrieb:
> Abreibbuchstaben

Das musste ich jetzt googlen.
Verstehe ich das richtig, ich lege auf, reibe ab, der Buchstabe ist auf 
dem Gehäuse?
Was ist das für ein Material und wie lange hält das bzw. wie abriebfest 
ist das?

Grüße

von Gerhard O. (gerhard_)


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Keks F. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Abreibbuchstaben
>
> Das musste ich jetzt googlen.
> Verstehe ich das richtig, ich lege auf, reibe ab, der Buchstabe ist auf
> dem Gehäuse?
> Was ist das für ein Material und wie lange hält das bzw. wie abriebfest
> ist das?
>
> Grüße

Hallo Keksliebhaber;-)

Suche unter den Namen "Letraset",

https://en.wikipedia.org/wiki/Letraset

"Chartpak", Velvet Touch Lettering

https://www.chartpak.com/
https://www.chartpak.com/chartpak

z.B. helvetica extra bold cond. 18PT./M28818CL

Leider ist es nur noch Geschichte, scheinbar...

https://www.etsy.com/ca/listing/1033236314/helvetica-extra-bold-condensed-numbers

Das Chartpak Zeugs war damals super zuverlässig und brauchbar. Wirklich 
schade, dass die Computer Revolution es in die Reihen der Dinosaurier 
warf.

VG,
Gerhard

Nachtrag: Hier scheint es sie noch zu geben. Ob sie noch funktionieren 
ist eine andere Frage:

https://www.amazon.ca/Chartpak-Transfer-Letters-Helvetica-00107/dp/B0023ATHHC

: Bearbeitet durch User
von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


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Keks F. schrieb:
> Was ist das für ein Material und wie lange hält das bzw. wie abriebfest
> ist das?

Einfach einige Schichten Klarlack drüber, dass hält Jahrzehnte. Hat bei 
Alu-Frontplatten auch noch den schönen Nebeneffekt das man keine 
Fingerabdrücke und dergleich darauf sieht.

von Jens R. (tmaniac)


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Die Alternative zu den Anreibesymbolen waren Schiebebilder. Und genau 
die kann man heute selber herstellen. Also nicht das was man als Sticker 
kennt, sonst das was man ins Wasser legt und dann vom Trägermaterial auf 
das Zielobjekt schiebt. Kennt mancher vielleicht von den Revelbausätzen.
Die "Decal Folie" kann man selber bedrucken (bedarf ein zwei Versuche, 
damit man die wahren Abmaße hat).

Zum Gehäuseproblem:
Warum nicht umgekehrt heran gehen. Es gibt jede Menge Gehäusereihen 
welche auf dem Europlatinenmaß beruhen. Wenn man seine Schaltung 
gefunden hat, kann man diese doch entspannt zu recht schieben so das 
diese in die Grundmaße einer Europlatine, oder eben einer halben oder 
viertel Platine passen.
Man wählt dann halt das Gehäusematerial nach dem was man leichter 
bearbeiten kann.

von Schlaumaier (Gast)


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Jens R. schrieb:
> Die Alternative zu den Anreibesymbolen waren Schiebebilder.

DANKE.

DAS ist die richtige Idee ;)

Weil die kann ich entweder selber machen oder machen Lassen.

Der Druckeronkel (heißt glaub ich wirklich so) macht die einen nämlich 
für kleines Geld. Muss ich aber nochmal im Modellbauform nachschauen.

Alternativ gibt es das Zeug auch selbst zu kaufen zum selber bedrucken.

Obwohl mir gerade einfällt das es auch Folien gibt zum Bedrucken mit 
Klebezeug zum Aufkleben für Laser sogar.

Das Ausschneiden macht dann meine " silhouette " ;)

von W.S. (Gast)


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Martin G. schrieb:
> Ich bin
> etwas verwundert, dass es sowas (oder ähnlich) nicht fertig zu kaufen
> gibt. Oder habe ich nur nicht richtig gesucht?

Die Frage ist doch eher, was du eigentlich vorhast. Bloß um ein bissel 
vor sich hin zu programmieren und schlußendlich eine LED blinken zu 
sehen, braucht es keinerlei Gehäuse. Und wenn du tatsächlich ein Gerät 
zu bauen vorhast, dann geht das eben nicht mit Steckbrett, Arduino und 
Drahtverhau, sondern mit etwas mehr Planung und einer angepaßten 
Leiterplatte und anderen Bauteilen wie Gehäuse, Stromversorgung usw.

Aber welcher Hersteller soll ahnen, was du demnächst zu basteln 
gedenkst? Und wie teuer soll sowas dann weden?

An solchen Stellen merkst du, daß zum Bau eines Gerätes ein bissel mehr 
gehört als nur bloße Programmierung. Und es gehören auch etwas mehr 
eigene Fertigkeiten dazu.

W.S.

von Josef (Gast)


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Stell Dir hier was zusammen und druck Dir das Gehäuse selbst:
https://www.adafruit.com/category/851

von Martin G. (martingy)


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Vielen Dank erstmal für die überwältigende Menge an Antworten!
Ich hatte tatsächlich geglaubt, dass meine Anforderungen so universell 
sind, dass es da doch etwas Passendes geben müsste, das in Serie 
produziert wird (und damit in besserer Qualität als selbstgebastelt). 
Wenigstens weiß ich jetzt, dass ich in der Richtung nicht weiter zu 
suchen brauche.

Beitrag #7232789 wurde vom Autor gelöscht.
von Martin G. (martingy)


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Gustl B. schrieb:
> Martin G. schrieb:
>> Nochmal meine Anforderungen
>
> Gibt es, nennt sich Smartphone/Tablett. Ist gebraucht echt günstig für
> das was da alles drinnen steckt. Gibt auch ein SDK und extrem viele
> Anleitungen wie man da eigene Programme entwickelt.

Nö. Viel zu aufgeblasen. Da kann ich ja gleich ein Laptop verwenden.
Nein es soll schon ein Mikrocontroller sein, die sind für meine Zwecke
deutlich stromsparender...

von Martin G. (martingy)


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Jens R. schrieb:

> Warum nicht umgekehrt heran gehen. Es gibt jede Menge Gehäusereihen
> welche auf dem Europlatinenmaß beruhen. Wenn man seine Schaltung
> gefunden hat, kann man diese doch entspannt zu recht schieben so das
> diese in die Grundmaße einer Europlatine, oder eben einer halben oder
> viertel Platine passen.
> Man wählt dann halt das Gehäusematerial nach dem was man leichter
> bearbeiten kann.

Das ist mal ein guter Vorschlag, werd ich beim nächsten Projeḱt 
versuchen.

von Martin G. (martingy)


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W.S. schrieb:

> Die Frage ist doch eher, was du eigentlich vorhast. Bloß um ein bissel
> vor sich hin zu programmieren und schlußendlich eine LED blinken zu
> sehen, braucht es keinerlei Gehäuse. Und wenn du tatsächlich ein Gerät
> zu bauen vorhast, dann geht das eben nicht mit Steckbrett, Arduino und
> Drahtverhau, sondern mit etwas mehr Planung und einer angepaßten
> Leiterplatte und anderen Bauteilen wie Gehäuse, Stromversorgung usw.

Ich möchte hauptsächlich programmieren (das Ergebnis ist mMn recht 
brauchbar) und das Gerät dann aber auch nutzen. Und zum Benutzen ist es 
besser geeignet, wenn es in einem kompakten, idealerweise professionell 
gefertigten Gehäuse ist statt in einem selbst zurechtgefeilten.

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