Hallo, eben einen kurzen Beitrag in der FAZ lesen wollen und mich über die lange Ladedauer der Seite und die meinerseits aufzubringende Prozessorleistung gewundert. Also die Seite mal gespeichert und analysiert, dann den Beitrag herauskopiert und im Format *.txt gespeichert. Webseite: 160 Dateien in 10 Ordnern: 9.924.557 Bytes Der eigentliche Beitrag: 3.658 Bytes Müll-Faktor: 2713 !!! U.a. finden sich 6.584.018 Bytes in 85 JScript-Dateien ! Für diese gewaltigen Mengen Datenmüll braucht man tatsächlich ein super schnelles Internet. Also weiterhin flott das Land umgraben und Glasfaserleitungen verlegen. Denn nur so kann man den Datenmüll bekämpfen.
NoScript installieren hilft. Allerdings muss man sich mit dem Einlernen etwas beschaeftigen. Willkommen im Zeitalter des Tracking und legalen Datendiebstahls.
Und wie viele davon wird nur einmalig geladen, und ist dann im Cache?
Paul K. schrieb: > Für diese gewaltigen Mengen Datenmüll braucht man tatsächlich ein super > schnelles Internet. Nicht wirklich. Mai 2020 machte Streaming bereits fast 60% des globalen Datenverkehrs aus (ohne China und Indien), Tendenz steigend. Soziale Netzwerke verbraten weitere 10%. Solche Seiten nerven damit allerdings jene Kunden, die eine schwache Anbindung haben, oder Anzeigegeräte, die erheblich Zeit fürs Rendering brauchen. https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/Digitalisierung/Internet/Netzneutralitaet/WIK-Studie_IP-IC.pdf
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Martin S. schrieb: > NoScript installieren hilft. Allerdings muss man sich mit dem Einlernen > etwas beschaeftigen. Willkommen im Zeitalter des Tracking und legalen > Datendiebstahls. Aktuell empfiehlt man "Nervenschoner 1.0" dagegen. Von der Verbraucherschutzzentrale Bayern: https://www.verbraucherzentrale-bayern.de/digitale-welt/browserplugin-nervenschoner-endlich-ungestoert-surfen-74152
Martin S. schrieb: > Willkommen im Zeitalter des Tracking und legalen > Datendiebstahls. Was mit dem Thema des Threads aber wenig zu tun hat. Solcher Schrott entsteht überwiegend durch Inhaltsgestaltung der Seite des Anbieters und der eingebundenen Werbeanbieter.
Mcn schrieb: > Aktuell empfiehlt man "Nervenschoner 1.0" dagegen. In dem steckt uBlock Origin. Eine vereinfachte Version, damit 'Lieschen Müller' nichts konfigurieren muß. Ansonsten sollte man beim Original bleiben.
Paul K. schrieb: > Für diese gewaltigen Mengen Datenmüll Sei froh, daß auf der Seite kein automatisch startendes Video abläuft, wie bei den Nervbolzen Focus und ähnlich arroganter. Und nein, z.B. bei Chrome und Derivaten kann man Autoplay nicht mehr abschalten, browsen soll schliesslich maximal werbeverseucht werden.
Paul K. schrieb: > Webseite: 160 Dateien in 10 Ordnern: 9.924.557 Bytes FAZ Homepage: 400 Requests, 6 MB übertragen, lt. Opera Analyse. Verglichen mit anderen Blättern ist die FAZ schon ein krasser Fall. Ich habe ein paar durchprobiert, ohne Filter, und landete bei der Hälfte bis ein Drittel. Vorbildlich ist µc.net: 37 Requests, 530 kB.
Michael B. schrieb: > Sei froh, daß auf der Seite kein automatisch startendes Video abläuft, > wie bei den Nervbolzen Focus und ähnlich arroganter. Wobei so etwas gerade bei Medienseiten mit erheblicher bis vollständiger Finanzierung durch Werbung oft auf die Werbeinhalte zurückgeht. Und die Werber gestalten ihre Seitenblöcke relativ autark (aber ggf parametrisierbar). Eine einfache Logik dahinter: Je weniger du bereit bist, für FAZ, Focus etc zu bezahlen, umso mehr müssen die dir mit Werbung auf den Zeiger gehen. Und zwar mit auffälliger Werbung, sonst ignorierst du sie ja.
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(prx) A. K. schrieb: > Solche Seiten nerven damit allerdings jene Kunden, die eine schwache > Anbindung haben, oder Anzeigegeräte, die erheblich Zeit fürs Rendering > brauchen. Nur Leute wie mich die kaum Handy-Trafic haben. Ja die gibt es noch. 400 MB im Monat reichen mehr als aus, aber ich rufe auch fast nie so Seiten mit den Handy auf. Mich kotzt schon an wenn ich auf eine Seite gehe und bis zu 10 Klicks und mehr machen muss, bis ich den ersten SINNVOLLEN Buchstaben lesen kann. Ganz ehrlich. Dieser Cookie-Mist ist der größte Mist den die EU in Sachen Internet je gemacht hat. WIESO muss ich bei JEDER Seite zustimmen. Damals habe ich das EINMAL im Browser gemacht = Punkt auf "nur Cookies der Seite akzeptieren und auslesen lassen"
Schlaumaier schrieb: > Ganz ehrlich. Dieser Cookie-Mist ist der größte Mist den die EU in > Sachen Internet je gemacht hat. WIESO muss ich bei JEDER Seite > zustimmen. Weil du dich wahrscheinlich mit Händen, Füssen und Tools gegen Cookies wehrst. Wenn du alle Cookies akzeptierst, sämtliche Blocker weglässt und den Salat nicht anschliessen gleich löschst, sollte dir nach einer Weile viele Klickerei erspart bleiben. ;-)
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Schlaumaier schrieb: > Dieser Cookie-Mist ist der größte Mist den die EU in > Sachen Internet je gemacht hat. WIESO muss ich bei JEDER Seite > zustimmen. Im Gegenteil, endlich weiss auch der blödeste Internetnutzer, wie massiv er auf jeder Seite illegalerweise ausgespäht wird. Ok, alle ausser dir. Es wäre für Anbieter ganz einfach, die Cookies zu umgehen: Keine mehr speichern. Für Einstellungen die diese WebSeite betreffen könnte man Cookies auf genau der Domain zulassen, damit kann ja niemand sonst was anfangen, es besteht ja kein Zugriff auf Cookies aus anderen Domains, und diese Cookies hätte man erlauben können (die meisten Browser können das intern).
Michael B. schrieb: > Im Gegenteil, endlich weiss auch der blödeste Internetnutzer, wie massiv > er auf jeder Seite illegalerweise ausgespäht wird. Ok, alle ausser dir. Das wusste ich schon als Snowden noch unbekannt war. Wer an der Quelle sitzt der säuft. Das mit den Cookies ist nur Opium fürs Volk. Davon abgesehen, ob Legal oder illegal ausspioniert wo ist der Unterschied. Wenn man das Illegal macht, bekommt der Typ ne sehr Unwahrscheinlich ne Strafe. Und ich als Opfer : Bekomme NIX. Also was solls mich jucken. Dinge die man nicht ändern kann muss man akzeptieren oder lassen. Ist wie mit zu schnell Autofahren. Da wird man auch durch Blitzer und Strafe genötigt langsam zu fahren.
Michael B. schrieb: > Es wäre für Anbieter ganz einfach, die Cookies zu umgehen: Keine mehr > speichern. Noch einfacher wäre es für die FAZ natürlich, ausschliesslich zahlende Kundschaft zuzulassen. Zu einem Tarif, der Werbung und Kundenstatistik unnötig macht. Das Ergebnis wäre wohl gleich: über kurz oder lang keine FAZ mehr, sondern nur noch Blogger & Co, die es aus rein altruistischem Mitteilungsdrang ins Netz zieht. Wie so oft hängt auch hier Manches mit Manchem zusammen. Und es hat nicht nur der Andere die Alleinschuld, so bequem das auch sein mag.
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Michael B. schrieb: > Es wäre für Anbieter ganz einfach, die Cookies zu umgehen: Keine mehr > speichern. Für Einstellungen die diese WebSeite betreffen könnte man > Cookies auf genau der Domain zulassen, damit kann ja niemand sonst was > anfangen, es besteht ja kein Zugriff auf Cookies aus anderen Domains Es gibt sicher auch andere technische Möglichkeiten zum Nachverfolgen, die von der Cookie-Richtlinie nicht umfasst sind.
Das Problem mit den Cookies ist Kinderleicht in den Griff zu bekommen. Man muss die die Browserleiste einfach ein Keks rein machen. Komme ich nun auf eine Seite, wird der "Technisch notwendige" Mist im RAM gespeichert. Verlasse ich die Seite ist er WEG. Klicke ich auf den Keks werden die Cookies auf der Platte gespeichert, was ja bei Foren + Co. sinnvoll sein kann. Und schon ist die ganze Cookie-Überwachung Geschichte. Wie schon gesagt. Das mit der Warnung ist nerviges Zeug und eh Überwachung. Und das die Browser erlauben das andere Seiten die Cookies auslesen dürfen, ist eine Frechheit. Wie gesagt, gab es früher nicht. Weil : Früher war wirklich alles besser was das I-Net angeht. Bis die Leute gemerkt haben das man damit Milliarden verdienen kann.
Schlaumaier schrieb: > Und ich als Opfer : Bekomme NIX. Wenn Du nachweisen kannst, dass Du geschädigt bist, bekommst Du auch was, zumindest auf dem Papier in Form eines Urteils. Nur ist das in DE nicht wirklich viel (mehr als 3000,- Euro Schmerzensgeld wird es eher nicht geben).
René H. schrieb: > Es gibt sicher auch andere technische Möglichkeiten zum Nachverfolgen, > die von der Cookie-Richtlinie nicht umfasst sind. Fingerprinting. Grauzone. https://en.wikipedia.org/wiki/Device_fingerprint Google arbeitet daran, den Cookie-Kram zu entnerven. Und durch Mechanismen zu ersetzen, die Google weit besser beherrscht als andere.
Schlaumaier schrieb: > was ja bei Foren + Co. sinnvoll sein kann. Mit Fido bräuchte man auch keine Cookies mehr. Aber die allermeisten Foren, dieses eingeschlossen, haben es ja bis heute nicht geschafft, 2FA einzuführen.
René H. schrieb: > Mit Fido bräuchte man auch keine Cookies mehr. Aber die allermeisten > Foren, dieses eingeschlossen, haben es ja bis heute nicht geschafft, 2FA > einzuführen. Da Cookies selektiv gespeichert werden können, ist das in diesem Forum völlig harmlos.
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Werbung ist mentale Manipulation. Sie funktioniert, sonst würde man es ja nicht machen. Also ist Werbung Körperverletzung. Und diese Körperverletzung wird staatlich gefördert. So sehe ich das.
In meinen Augen sind die Suchmaschinen das grundliegende Problem, durch deutsche Gesetze werden gewisse Medien bevorzugt behandelt, weil ja die Bundesregierung Einfluss auf die Reinfolge der Suchergebnisse hat. Die Möglichkeiten Suchergebnisse seinen wünschen anzupassen sind beschränkt. z.B alle Bezahlwebinhalte ausblenden. oder gewerbliche Seiten Ausblenden. Domeinnamen dauerhaft komplett in der Suche zu blockieren z.B alles von Amazon. Alle Suchmaschinen bringen mehr oder weniger die gleichen Suchergebnisse. Webseiten mit zu viel Werbung oder traffic ausschließen wäre auch eine grandiose Suchoption. Solange die Ergebnisse nach Regierungsvorgaben, oder Werbeeinnahmen sortiert sind, sind die Ergbisse einfach so verzerrt das man die Qualität hinten anstellen kann. Heute muss man einfach auswendig lernen welche Webinhalte gut sind, oder Lesezeichen verwenden.
(prx) A. K. schrieb: > Michael B. schrieb: >> Es wäre für Anbieter ganz einfach, die Cookies zu umgehen: Keine mehr >> speichern. > > Noch einfacher wäre es für die FAZ natürlich, ausschliesslich zahlende > Kundschaft zuzulassen. Zu einem Tarif, der Werbung und Kundenstatistik > unnötig macht. Stimmt! Wenn man für ein Angebot bezahlt dann können die Anbieter natürlich auf Tracking verzichten. Es gibt allerdings auch besonders dreiste unverschämte Geschäftemacher, die kassieren und spionieren trotzdem! Oder versuchen es zumindest. Im Smart-TV sicher mit höchsten Erfolgsquoten.
DANIEL D. schrieb: > durch > deutsche Gesetze werden gewisse Medien bevorzugt behandelt Bitte sei so gut und unterlasse hier Deine Verschwörungstheorien. Was Du erzählst ist nämlich Unsinn. Die Google-Suchergebnisse werden nicht durch die deutsche Regierung beeinflusst. DANIEL D. schrieb: > Domeinnamen dauerhaft komplett in der Suche zu blockieren z.B alles von > Amazon. Das geht doch schon heute. https://support.google.com/programmable-search/answer/4513886?hl=de
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Helge S. schrieb: > Werbung ist mentale Manipulation. > Sie funktioniert, sonst würde man es ja nicht machen. > Also ist Werbung Körperverletzung. Entlang einer solchen Definition reicht es völlig aus, abgesehen von ein paar Eremiten alle Menschen zu Straftätern zu erklären und einzusperren. Denn mit menschlicher Kommunikation kommt so gesehen unausweichlich Manipulation. Auch nüchterne Information kann Wissensstand und Erkenntnis selektiv verändern, dich dadurch also manipulieren. Dumm geboren, nichts dazugelernt und die Hälfte wieder vergessen als erstrebenswertes Dasein?
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Ich empfehle da auch NoScript und Co. Für Nachrichten in Textform nutze ich gern: http://68k.news/index.php?section=nation&loc=DE da sieht man was einen interessiert und bekommt die meisten News auch in reiner Textform serviert. Aber auch ich bin oft von dem ganzen Datenwust auf einfachen Seiten genervt. Mit NoScript und co. fallen dann schon weiße Flecken auf den Seiten auf die mich aber nicht stören.
(prx) A. K. schrieb: > Denn mit menschlicher Kommunikation kommt so gesehen unausweichlich > Manipulation. Haarspalterei.
René H. schrieb: > Die Google-Suchergebnisse werden nicht > durch die deutsche Regierung beeinflusst. Das glaube ich auch. Google lässt sich nicht ins Geschäft reinreden. ABER, die Suchergebnisse werde beeinflusst durch die Regierung. Aber nur in Soweit das sie auf Wunsch/Antrag den JEDER stellen kann AUSGEBLENDET werden. Aber das Geschäftsmodell ist halt. Machs Kostenlos und kassiere durch Werbung. Und die Kohle die sie dadurch einnehmen, schlagen die Werbetreibenden auf den Verkaufspreis drauf. Womit der Kreislauf des Geldes gewährleistet ist. ;) Freie Marktwirtschaft für Anfänger. hihi
DANIEL D. schrieb: > Webseiten mit zu viel Werbung oder traffic ausschließen wäre auch eine > grandiose Suchoption. Wieviel wärst du bereit, dafür an einen selbstverständlich aus jeglicher Sicht neutralen Filter-Anbieter zu zahlen? Oder soll der entsprechende Anbieter das mit Werbung finanzieren (*)? Oder soll eine vom Staat bezahlte Institution Seiten qualifizieren? Oder sollen die Webseiten selbst ihre Seite mit "guck nicht rein, weil vollgekackt" taggen? *: Ein Beispiel dafür ist Operas Werbeblocker. Kann sich jeder weiterdenken, wie das wohl abläuft.
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(prx) A. K. schrieb: > Wieviel wärst du bereit, dafür an einen selbstverständlich aus jeglicher > Sicht neutralen Filter-Anbieter zu zahlen? Oder soll der entsprechende > Anbieter das mit Werbung finanzieren (*)? Oder soll eine vom Staat > bezahlte Institution Seiten qualifizieren? Oder sollen die Webseiten > selbst ihre Seite mit "guck nicht rein, weil vollgekackt" taggen? Anhand von Bewertungen wird das wohl möglich sein. In dem Zeitalter wo andauernd irgendeine KI rafft was man ja gerne hätte oder eben nicht, wird es ja wohl möglich sein anhand von Bewertungen Webseiten auszusortieren. Ein Rechtsklick bei den Suchergebnissen diesen Domain Name weil zu viel Werbung, nicht mehr anzeigen, wird ja wohl kein Hexenwerk sein. Wenn man jegliche Entscheidung damit begründet, dass irgend ein Monopol den Hals voll bekommen kann, dann können wir ja auch direkt die Menschheit versklaven.
DANIEL D. schrieb: > Anhand von Bewertungen wird das wohl möglich sein. Dann können wir ja mal mit denen vom Forum anfangen. Sind ja bekanntermassen unumstritten und objektiv. ;-) Natürlich muss man bei solchen Bewertungen sicherstellen, dass jeder Einzelne zu jeder Webseite nur exakt eine Stimme hat, nicht die gleiche Seite x-mal bewertet. Also mit Anmeldung und allem Pipapo. Ohne Bewertungspflicht wird das ausserdem nicht funktionieren, weil sonst zu selektiv. Und natürlich muss dafür erfasst werden, wer wann welche Webseite bewertet hat. Und zwecks Kontrolle der Objektivität solcher Bewertungsseiten muss Einblick in den Datenbestand gewährt werden können.
DANIEL D. schrieb: > dann können wir ja auch direkt die Menschheit versklaven. Das ist längst geschehen.
Neu wäre an dem Slogan nur, dass Daniel daran mitwirken will. ;-)
Man müßte sich spaßenshalber mal als zahlender Kunde anmelden und dann gucken, wieviel Overhead dann noch mitkommt. Ich fürchte, genausoviel bzw. nur marginal weniger, da einige Scripte dann vielleicht nichts nachladen. Dann könnte man mit obrigem Wichtungsverhältnis den Contentanbieter zur Rede stellen, warum man als zahlender Kunde immer noch mit so viel Müll behelligt wird. Bzw. wenn man ganz viel Langeweile hat, die Seite mit nem teuren Mobilfunkdatentarief aufrufen und das Geld einklagen :-P
Gerald B. schrieb: > Man müßte sich spaßenshalber mal als zahlender Kunde anmelden und dann > gucken, wieviel Overhead dann noch mitkommt. > Ich fürchte, genausoviel bzw. nur marginal weniger, da einige Scripte > dann vielleicht nichts nachladen. Du kennst solche Cookie-Banner?
(prx) A. K. schrieb: > Du kennst solche Cookie-Banner? Es ging mir darum das Übel an der Wurzel anzupacken und nicht nur Kosmetik zu betreiben
Gerald B. schrieb: > Es ging mir darum das Übel an der Wurzel anzupacken und nicht nur > Kosmetik zu betreiben Wo ist denn heute die Wurzel des Internets, die man dafür anpacken könnte?
(prx) A. K. schrieb: > Wo ist denn heute die Wurzel des Internets, die man dafür anpacken > könnte? Ich habe kürzlich auf "delete all cookies after i close" eingestellt. Die cookie banner nerven zwar jedesmal, anber ich kann getrost auf "accept all" klicken. Seiten wo ich cookies brauche, z.b. auto einloggen bei uc.net, sind in der "exception" liste. Das verhindert dass dem rogue anbieter die cookies irgendwas nützen.
Daniel schrieb: > Ich empfehle da auch NoScript und Co. Für Nachrichten in Textform nutze > ich gern: http://68k.news/index.php?section=nation&loc=DE Zurück zur Taschenratte? https://de.wikipedia.org/wiki/Gopher
Alt G. schrieb: > Ich habe kürzlich auf "delete all cookies after i close" eingestellt. > Die cookie banner nerven zwar jedesmal, anber ich kann getrost auf > "accept all" klicken. Bekannt. Allerdings ist genau diese Methode für Schlaumaiers Frust verantwortlich, weil eben dadurch jedes Mal diese Frage kommt. Er wollte die aber loswerden. Und das kriegt er hin, in dem er die Cookies nicht löscht. Das ging schon den alten Griechen so. Anno Skylla und Charybdis.
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(prx) A. K. schrieb: > weil eben dadurch jedes Mal diese Fragerei kommt. Meist ist "accept all" der grösste button, und meist vorselektiert. Das hat man also schnell weg. Ist dasselbe wie bei der werbung, die treiben das so bunt bis jeder einen adblocker drauf hat. Bald wird jeder ein "auto accept and delete" skript draufhaben.
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Alt G. schrieb: > Ich habe kürzlich auf "delete all cookies after i close" eingestellt. > Die cookie banner nerven zwar jedesmal, anber ich kann getrost auf > "accept all" klicken. Seiten wo ich cookies brauche, z.b. auto einloggen > bei uc.net, sind in der "exception" liste. > > Das verhindert dass dem rogue anbieter die cookies irgendwas nützen. Du stimmst dabei halt auch dem Fingerprinting und dem Verknüpfen deiner Daten mit den historischen Daten zu. Ich klicke immer auf Ablehnen. Man wird zwar trotzdem getrackt, aber zumindest müssen die es dann rechtswidrig machen. Die nervigen Banner sind natürlich Absicht, in der Ersten stufe um die Einwilligung zu erzwingen und in ihrer Wiederkehr, dass man auch ja nicht die Cookies löscht. Der Gesetzgeber müsste hier eingreifen und Banner verbieten, die Zustimmungselemente müssten verpflichtend so eingebaut sein, dass sich daraus kein anderes Seitenverhalten ergibt. Die "Erziehung" der Nutzer funktioniert aber auch Andersrum: Eine nur eingeschränkt benutzbare Webseite muss nämlich (inhaltlich) ganz schön was bieten, dass ich mir den Aufwand antue. Die FAZ, das Handelsblatt und Golem sind da so Kandidaten, die es doch manchmal bei mir zu einem Suchmaschinenklick schaffen, sich dann aber sofort durch ihre Abfangseite disqualifizieren. Und bei den Medienseiten geht es eben nicht nur um Werbeeinnahmen, sondern auch darum present zu sein, also eine Werbung in eigener Sache, um dann Zeitungen zu verkaufen. Ich bin der Meinung, die Verlage schießen sich mit Ihrem Tracking-Gebaren ins eigene Bein.
Klötenbaron schrieb: > Mcn schrieb: >> Aktuell empfiehlt man "Nervenschoner 1.0" dagegen. > > In dem steckt uBlock Origin. Eine vereinfachte Version, damit 'Lieschen > Müller' nichts konfigurieren muß. Ansonsten sollte man beim Original > bleiben. Was für eine Blockier-Liste steckt dahinter? Bei meiner uBlock-Installation werden keine Cookie-Banner blockiert.
Maxe schrieb: > Die FAZ, das Handelsblatt > und Golem sind da so Kandidaten, die es doch manchmal bei mir zu einem > Suchmaschinenklick schaffen, sich dann aber sofort durch ihre > Abfangseite disqualifizieren. Das nenne ich das richtige mindset!
(prx) A. K. schrieb: > Bekannt. Allerdings ist genau diese Methode für Schlaumaiers Frust > verantwortlich, weil eben dadurch jedes Mal diese Frage kommt. Völlig richtig. Aber was Werbung angeht. Ich bin wie alle wissen, immer noch ein Fan von Kaspersky. Da ist ein eingebauter Web-Seiten-Schutz in FF als Plugi. Ich hab ihn mal abgeschaltet gehabt nach einen Update von FF. ALSO den Unterschied merkt man aber mega-Brutal. Witzig ist, das das "Schild" ein Zähler hat. Und da oft 99+ steht. Was bedeutet das mehr als 100 Anfragen weg geblockt werden. Mir graut es wenn das mal nicht mehr funktionieren sollte.
Maxe schrieb: > Was für eine Blockier-Liste steckt dahinter? Die Antwort bzw. einen Link findest du oben im Beitrag von Mcn: Beitrag "Re: Mit allen Kräften das Internet verstopfen"
(prx) A. K. schrieb: > Natürlich muss man bei solchen Bewertungen sicherstellen, dass jeder > Einzelne zu jeder Webseite nur exakt eine Stimme hat, nicht die gleiche > Seite x-mal bewertet. Also mit Anmeldung und allem Pipapo. Vollkommen egal wenn die Suchergebnisse dann nur für den jeweiligen bewertenden angepasst werden.
DANIEL D. schrieb: > z.B alle Bezahlwebinhalte ausblenden. Müsste der Suchmaschinenanbieter halt rausfinden, was Bezahlinhalte sind und was nicht. > oder gewerbliche Seiten Ausblenden Müsste der Suchmaschinenanbieter halt rausfinden, was gewerblich ist und was nicht. > Domeinnamen dauerhaft komplett in der Suche zu blockieren z.B alles von > Amazon. Das sind alles Eigenschaften des Suchmaschinenanbieters. Also nichts, was irgendwie vorgegeben oder verboten ist. > Alle Suchmaschinen bringen mehr oder weniger die gleichen > Suchergebnisse. Nö. Dann wäre Google nicht so erfolgreich. > Webseiten mit zu viel Werbung oder traffic ausschließen wäre auch eine > grandiose Suchoption. Woher soll eine Suchmaschine denn wissen, wieiviel Traffic eine Seite hat? Und im Zeitalter von im Browser integrierten Ad-Blockern ist Werbung kein Argument mehr. > Heute muss man einfach auswendig lernen welche Webinhalte gut sind, oder > Lesezeichen verwenden. Das nutzt dir für den Stand jetzt, aber sobald eine neue Frage aufkommt bist du mit der Strategie aufgeschmissen.
Beitrag #7237019 wurde vom Autor gelöscht.
DANIEL D. schrieb: > (prx) A. K. schrieb: >> Natürlich muss man bei solchen Bewertungen sicherstellen, dass jeder >> Einzelne zu jeder Webseite nur exakt eine Stimme hat, nicht die gleiche >> Seite x-mal bewertet. Also mit Anmeldung und allem Pipapo. > > Vollkommen egal wenn die Suchergebnisse dann nur für den jeweiligen > bewertenden angepasst werden. Was Menschen alles an Privatsphäre für ein wenig Bequemlichkeit aufzugeben bereit sind, ist immer wieder erstaunlich.
Klötenbaron schrieb: > Maxe schrieb: >> Was für eine Blockier-Liste steckt dahinter? > > Die Antwort bzw. einen Link findest du oben im Beitrag von Mcn: > > Beitrag "Re: Mit allen Kräften das Internet verstopfen" In der Beschreibung vom Nervenschoner steht nur > eine "Blockierliste" aus dem "EasyList Forum" Die konkrete Liste waere interessant um sie in uBlock einzutragen.
(prx) A. K. schrieb: > Was Menschen alles an Privatsphäre für ein wenig Bequemlichkeit > aufzugeben bereit sind, ist immer wieder erstaunlich. Also das ist er so als würde man aus der Nadel im Heuhaufen, das Heu im nadelhaufen machen.
Beitrag #7237049 wurde von einem Moderator gelöscht.
Maxe schrieb: > Die konkrete Liste waere interessant um sie in uBlock einzutragen. Ganz einfach: Nervenschoner installieren und in die Filterliste rein schauen (ich hatte es für Testzwecke nur kurz installiert). Aber vorher uBlock Origin deaktivieren (sonst gibt es Probleme).
Alt G. schrieb: > Die cookie banner nerven zwar jedesmal, anber ich kann getrost auf > "accept all" klicken. https://addons.mozilla.org/en-US/firefox/addon/i-dont-care-about-cookies/
Schlaumaier schrieb: > Ganz ehrlich. Dieser Cookie-Mist ist der größte Mist den die EU in > Sachen Internet je gemacht hat. WIESO muss ich bei JEDER Seite > zustimmen. Naja, man hätte das halt mit dem DNT Header oder so verbinden sollen, dann wäre das Problem nicht gewesen... Aber es gibt darin auch gute Sachen. Die Plattformen müssen die Daten die sie von einem haben ja auch raus rücken. Dank dem konnte ich dann nach der Twitter übernahme durch Musk meine Daten runter laden, und kann mir offline all die Tweets und die gelikten Tweets ansehen. Die Bilder und Videos darin musste ich zwar noch manuell mit gallery-dl und yt-dlp herunterladen, aber das ist eine leichte Übung. Mit mpv hab ich mir die mal alle als slide-show abspielen lassen. Ist sehr unterhaltsam. Sind ja auch quasi die Highlights die ich selbst über die Jahre ausgewählt habe. Edit: Falls das noch jemand machen will, ein paar praktische bash Funktionen im Anhang.
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Ich sehe das Cookie-Problem nicht bei der EU, bzw. man hätte es seitens der EU anders lösen müssen. Statt dieser nervigen Zustimmungsscheiße, bei der man ja dank legitimem Interesse sowieso bis auf die Grundmauern verarscht wird, hätte man die Nutzung von Cookies zum Tracking bzw. das Tracking von Personen im Internet ohne deren ausdrückliches Einverständnis bzw. zu Werbezwecken generell verbieten müssen. Das wäre mal eine sinnvolle Lösung gewesen. So wie's jetzt ist, darf ich erstmal jedem DAU erklären was ein PHPSESSID Cookie ist und warum nahezu ausgeschlossen ist, daß sein überaus wertvoller Supercomputer von 1990 davon kaputtgehen wird. Vielen Dank dafür!
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Vater Morgana schrieb im Beitrag #7237049: > Reinhard S. schrieb: >> Woher soll eine Suchmaschine denn wissen, wieiviel Traffic eine Seite >> hat? Und im Zeitalter von im Browser integrierten Ad-Blockern ist >> Werbung kein Argument mehr. > > Google stellt das mit (Überraschung!) Googel Analytics fest. Was aber auch nicht flächendeckend im Einsatz ist. Und das Argument, eine Website nach Traffic zu filtern, wird dadurch auch nicht sinnvoller. > Reinhard S. schrieb: >>> Alle Suchmaschinen bringen mehr oder weniger die gleichen >>> Suchergebnisse. >> >> Nö. Dann wäre Google nicht so erfolgreich. > > Google ist deshalb so erfolgreich, weil den dressierten Affen beim > Begriff "Suchmaschine" nichts Anderes einfällt. Ein schöner "Erfolg"... Ähnlich beim "Tempo". Es gibt aber auch keine ernsthaften Konkurrenten. Wenn ich mal eine andere Suchmaschine ausprobiere sind die Ergebnisse oft genug schlechter als Google.
Ben B. schrieb: > bei der man ja dank legitimem Interesse sowieso bis auf die Grundmauern > verarscht wird (1) Unternehmen können ein legitimes Interesse an allerlei Analysen des Benutzerverhaltens haben. Bei der FAZ gehört dazu, nicht nur Klicks auf Artikel zu zählen, sondern diese nach verschiedenen Benutzern und Benutzergruppen wie z.B. Regionen und Alter zu unterscheiden. Dazu gehört, die Reichweite von Inhalten festzustellen. Für Medien, zumal werbefinanzierte, sind das erhebliche Faktoren. (2) Webnutzer haben ein legitimes Interesse daran, dass sie nicht ausgeschnüffelt werden, nicht überall ihr Verhalten erfasst wird, besonders nicht mit Zuordnung zum Individuum, usw. Ich muss das wohl nicht alles ausführen. (3) Bürger haben ein legitimes Interesse daran, nicht in die Luft gejagt zu werden, dass man ihnen bei Betrug im Versandhandel hilft, ihr geklautes Handy wiederfindet (*) usw. Allerdings sind sie darin nicht sonderlich konsequent, denn dies wird üblicherweise erst dann nachgefragt, wenn es so weit ist. Sonst neigt man eher (2) zu. Es besteht also bei den Bürgern ein innerer Konflikt (**). Die Politik wiederum hat die nicht immer beneidenswerte Aufgabe, diese widersprüchlichen Interessen unter einen Hut zu bringen, ohne es sich gründlich zu verscheissen. Was dabei rauskommt, ist mitunter unpraktisch bis bescheuert. Nicht selten benötigt man etliche Anläufe, bis irgendwann ein brauchbarer Kompromiss herauskommt. Das wird durch den Widerspruch europäischen Datenschutzes mit amerikanischen Gepflogenheiten nicht eben leichter. Siehe die Privacy Shields, deren Vorläufer und die Schrems-Urteile. Eine chinesische Mauer um Europa zu errichten, um die Daten drinnen zu halten und die Amis draussen, ist nur eine Lösung für den Stammtisch. Und jetzt viel Freude bei der Suche nach einer allseits befriedigenden Lösung, ohne dabei nur deine momentanen Eigeninteressen von (2) zu berücksichtigen. Die Internet-Wirtschaft abzuwürgen schützt zwar die Privatsphäre, aber bekanntlich kommt erst das Fressen, dann die Moral. Die Werbewirtschaft allein macht in D immerhin 47 Mrd € aus. *: Funktioniert mit Tracking deutlich besser als komplett anonym. Nur so als Beispiel. **: Das ist wie bei der Natur des Lichts. Je nach Fragestellung und Situation kommen bei den gleichen Leuten völlig verschiedene Antworten.
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(prx) A. K. schrieb: > Unternehmen können ein legitimes Interesse an allerlei Analysen des > Benutzerverhaltens haben. Ist zugegebenermaßen schwierig mit den widerstreitenden Interessen. Aber wo bitteschön haben Unternehmen ein legitimes Interesse an allerlei Analysen?? Schnüffelnden Unternehmen wünsche ich nur eines: Bankrott, Konkurs, Insolvenz. Und den Hungertod. Für immer und ewig. Im Ernst, was maßen die Unternehmen sich eigentlich an? Die EU ist gegenüber den Unternehmer-Lobbyisten leider noch immer zu arschkriecherisch.
Rainer Z. schrieb: > Ist zugegebenermaßen schwierig mit den widerstreitenden Interessen. Aber > wo bitteschön haben Unternehmen ein legitimes Interesse an allerlei > Analysen?? Zielgruppenanalyse bei Artikeln beispielsweise. Was wollen die Leute lesen, welche Themen kommen bei welcher Lesergruppe an? Welche Themen sollte man also vertiefen, welche interessieren kein Schwein. Das gehört zum Business und ist aus deren Perspektive legitim. Es mag aus deiner Perspektive illegitim sein, aber eben das macht den Konflikt aus. > Im Ernst, was maßen die Unternehmen sich eigentlich an? Sie haben Interessen und äussern sie, das dürfen sie. Ganz ohne Unternehmen klappt das mit dem Leben hierzulande nicht mehr so recht, dafür sind wir zu viele. > Die EU ist gegenüber den Unternehmer-Lobbyisten leider noch immer zu > arschkriecherisch. Kann durchaus sein. Aber denk daran, dass es verschiedene Interessen gibt, nicht nur deine. Ich versuche, das hier bewusst nüchtern zu formulieren, ohne Wut im Bauch, ohne Begriffe wie "kriecherisch".
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DANIEL D. schrieb: > nhand von Bewertungen wird das wohl möglich sein. In dem Zeitalter wo > andauernd irgendeine KI rafft was man ja gerne hätte oder eben nicht, > wird es ja wohl möglich sein anhand von Bewertungen Webseiten > auszusortieren. Und dein erster Post hier wäre dann dass die böse Regierung dir eine KI unterschiebt um dich zu bevormunden oder auszuspähen.
Manne schrieb: > DANIEL D. schrieb: >> dann können wir ja auch direkt die Menschheit versklaven. > > Das ist längst geschehen. Manche Leute sind die Sklaven ihrer kranken Vorstellungen.
Helge S. schrieb: > Haarspalterei Nö. Meine Antwort war lediglich genauso absurd wie deine extreme Überdehnung des Manipulationsbegriffs.
(prx) A. K. schrieb: > Zielgruppenanalyse bei Artikeln beispielsweise. Was wollen die Leute > lesen, welche Themen kommen bei welcher Lesergruppe an? Welche Themen > sollte man also vertiefen, welche interessieren kein Schwein. Das gehört > zum Business und ist aus deren Perspektive legitim. Glaube ich gerne. Nur übersehen diese datensammelnden Unternehmen dabei, dass sie sich von ihren datenvergewaltigten Kunden entfremden. Dies wollte ich krass herausgestellt haben. Ich gebe nicht bereitwillig Daten, sondern ziehe bei solchen Datenklauereien meine Konsequenzen. Offenbar ist in den weltfremden Vorstandsetagen der Unternehmen noch nicht angekommen, dass sie ihren Kunden und Interessenten zuwider handeln.
Rainer Z. schrieb: > Nur übersehen diese datensammelnden Unternehmen dabei, > dass sie sich von ihren datenvergewaltigten Kunden entfremden. Wenn ein Medienunternehmen daraus lernt, worüber die Leser näher informiert sein wollen, und was ihnen ab Arsch vorbei geht, dann ist das auch im Interesse des Lesers. > Ich gebe nicht bereitwillig > Daten, sondern ziehe bei solchen Datenklauereien meine Konsequenzen. Zu den Errungenschaften des deutschen wie europäischen Datenschutzes gehört die obligatorische Datenschutz-Angabe, meist unten beim Impressum. Da steht allerhand drin, auch weil man das eben nicht in 3 Sätzen darlegen kann. Schau einfach mal rein. Und entscheide dann, welche Seiten du liest und welche du ignorierst. Dazu ist sie da. Die von der FAZ ist mehr was für "kluge Köpfe" wie Anwälte: https://www.faz.net/datenschutzerklaerung-11228151.html Die von hiesigen Regionalblatt adressiert normale Leser: https://www.suedkurier.de/services/agb/datenschutzerklaerung;art1370803,10581762
(prx) A. K. schrieb: > Noch einfacher wäre es für die FAZ natürlich, ausschliesslich zahlende > Kundschaft zuzulassen. Nur zu, man hat dort leider noch nicht verstanden, daß dem Leser ein Artikel aber nur 1 ct wert ist. In einer Ausgabe am Kiosk sind ja 140 Artikel drin für 1,40 EUR, im Internet liest man aber nur 1 Artikel dort und den anderen woanders. Internet ist halt nicht mehr wie früher, wo man sich nur 1 Informationsquelle besorgen konnte und die von vorne bis hinten durchgelesen hat (ausser dem Sportteil). Rainer Z. schrieb: > Ist zugegebenermaßen schwierig mit den widerstreitenden Interessen. Aber > wo bitteschön haben Unternehmen ein legitimes Interesse an allerlei > Analysen?? Na ja, Pay per View Werbung funktioniert nicht ohne schnüffeln, kein Werbetreibernder wird dem Anbieter glauben daß sein Banner 15374 mal dargestellt wurde, da will er schon, daß die vom eigenen Server stammen. Bei Pay per Klick wäre das einfacher, aber damit verdient man nichts. Niemand klickt die inzwischen über 100 Banner an die Zeitschriftenverlage auf eine Webseite pressen. Ansonsten interessiert Verlage es glaube ich einen Scheiss, ob deren Artikel geliebt werden, bei dem Müll den die im Web so abkippen. Fire and Forget.
(prx) A. K. schrieb: > extreme > Überdehnung des Manipulationsbegriffs Was ist da überdehnt? Funktioniert Werbung, oder funktioniert Werbung nicht? Spricht Werbung etwa nicht das Unterbewusstsein an? Warum akzeptieren wir die Wegwerfgesellschaft? Konsum ist gut für die Wirtschaft, aber grottenschlecht für die Umwelt. Wachstum auch. Markt beherrschende, gewinnoptimierte, steuerflüchtige Konzerne auch. Korruption auch. Verbraucher "tracking" ist nur ein Eiterpickel des Ganzen. Eig. hat das in diesem Forum nichts verloren. Aber wenn Ihr schon mal damit anfangt ... LG
Macht hier eigentlich jemand Videostreaming, egal ob Amazon, Youtube oder Netflix? Macht hier jemand Audio-Streaming wie Spotify? Und hat sich schon überlegt, was dabei an Informationen anfällt? Oder seid ihr alle Live-TV-Gruftis, damit auch ja keiner merkt, was ihr anseht (vergesst aber, das mancher moderne Smart-TV all das nach Hause telefoniert ;-). Gerade bei Musik kommt ja nicht nur raus, was du hörst, sondern auch was zu welchem Zeitpunkt. Da Musik stark mit Emotion korreliert, könnten Spotify&Co mehr über deine aktuelle Gefühlslage Bescheid wissen, als deine Lebensgefährtin.
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Ben B. schrieb: > hätte man die Nutzung von Cookies zum Tracking bzw. das > Tracking von Personen im Internet ohne deren ausdrückliches > Einverständnis bzw. zu Werbezwecken generell verbieten müssen. Oder die Menschen müssten lernen, "Im Internet alles kostenlos" nicht länger für selbstverständlich zu nehmen. Für Inhalte, die man (gerne) nutzen möchte, (wieder) zu zahlen. Oder eben mit Tracking & Co. leben.
René H. schrieb: > alles kostenlos" nicht länger für selbstverständlich zu nehmen. Umgekehrt wird da ein Schuh draus. Die Firmen müssen endlich kapieren das man nicht für jeden Fliegendreck Geld kassieren kann.
Manne schrieb: > Die Firmen müssen endlich kapieren > das man nicht für jeden Fliegendreck Geld kassieren kann. Und Angestellte müssen endlich kapieren, dass sie nicht erwarten können, für jeden Handgriff bezahlt zu werden. Sondern einen Teil ihrer Arbeit selbstverständlich kostenlos liefern müssen.
Manne schrieb: > Umgekehrt wird da ein Schuh draus. Die Firmen müssen endlich kapieren > das man nicht für jeden Fliegendreck Geld kassieren kann. Bingo!
(prx) A. K. schrieb: > Eine chinesische Mauer > um Europa zu errichten, um die Daten drinnen zu halten und die Amis > draussen, ist nur eine Lösung für den Stammtisch. Warum, weil die Mauer sowieso weggesprengt würde? Oder weil der BND dann nicht mehr rechtzeitig vor geplanten Attentaten gewarnt werden würde? Weil wir ohne Gugel wieder auf die Bäume klettern müssten? Das Internet mit seinen amerikanischen Querverlinkungen ist einer der Grundpfeiler der amerikanischen Hegemonie. Über Suchranking lassen sich Meinungen und damit Wahlen beeinflussen. Wer denkt Gugel, Amazun und co wären rein privatwirtschaftliche Unternehmen... Deswegen sind die Amis ja wegen TikTok so nervös.
(prx) A. K. schrieb: > Und Angestellte müssen endlich kapieren, dass sie nicht erwarten können, > für jeden Handgriff bezahlt zu werden. Sondern einen Teil ihrer Arbeit > selbstverständlich kostenlos liefern müssen. Du ahnst ja nicht, wie recht du hast. Was glaubst du, wie viele unbezahlte Überstunden z.B. im Einzelhandel geleistet werden. Hier mal ein Paar Minuten, da mal ein Paar Minuten. Das summiert sich im Jahr zu zu vielen Stunden, für die einen keiner bezahlt.
(prx) A. K. schrieb: > Michael B. schrieb: >> Sei froh, daß auf der Seite kein automatisch startendes Video abläuft, >> wie bei den Nervbolzen Focus und ähnlich arroganter. > > Wobei so etwas gerade bei Medienseiten mit erheblicher bis vollständiger > Finanzierung durch Werbung oft auf die Werbeinhalte zurückgeht. Und die > Werber gestalten ihre Seitenblöcke relativ autark (aber ggf > parametrisierbar). > > Eine einfache Logik dahinter: Je weniger du bereit bist, für FAZ, Focus > etc zu bezahlen, umso mehr müssen die dir mit Werbung auf den Zeiger > gehen. Und zwar mit auffälliger Werbung, sonst ignorierst du sie ja. Da wäre es jetzt doch mal interessant zu erfahren, wie viele Daten übertragen werden, wenn man dort den kostenpflichtigen Zugang ohne Werbung nutzt? Was jetzt nicht heißt, dass ich da ein Abo abschließen würde, solche vollgestopften Seiten schrecken mich schlichtweg so stark ab, dass ich die erst gar nicht regelmäßig besuche.
Manne schrieb: > René H. schrieb: >> alles kostenlos" nicht länger für selbstverständlich zu nehmen. > > Umgekehrt wird da ein Schuh draus. Die Firmen müssen endlich kapieren > das man nicht für jeden Fliegendreck Geld kassieren kann. Es kostet aber alles Geld. Also entweder zahlen, oder Werbung ertragen. Nur müsste Werbung dezenter werden, damit man sie nicht deaktivieren muss.
DANIEL D. schrieb: > In meinen Augen sind die Suchmaschinen das grundliegende Problem, durch > deutsche Gesetze werden gewisse Medien bevorzugt behandelt, weil ja die > Bundesregierung Einfluss auf die Reinfolge der Suchergebnisse hat. Die > Möglichkeiten Suchergebnisse seinen wünschen anzupassen sind > beschränkt. > > z.B alle Bezahlwebinhalte ausblenden. > oder gewerbliche Seiten Ausblenden. > Domeinnamen dauerhaft komplett in der Suche zu blockieren z.B alles von > Amazon. > Alle Suchmaschinen bringen mehr oder weniger die gleichen > Suchergebnisse. > Webseiten mit zu viel Werbung oder traffic ausschließen wäre auch eine > grandiose Suchoption. Suchmaschinen werden ganz sicher nicht die Bezahlwebinhalte und gewerbliche Seiten ausblenden, denn von denen leben die. Wenn du diesen Seiten eine auswischen willst, dann musst du bspw. bei Google gezielt die Anzeige Links anklicken, als den Link der gleichen Seite darunter, der ebenso als Suchergebnis angezeigt wird. Grund: Für den Anzeigelink muss der Werber an Google Geld zahlen.
Daniel schrieb: > Ich empfehle da auch NoScript und Co. Für Nachrichten in Textform nutze > ich gern: http://68k.news/index.php?section=nation&loc=DE ... Danke für den Tipp.
(prx) A. K. schrieb: > Da Musik stark mit Emotion korreliert, könnten > Spotify&Co mehr über deine aktuelle Gefühlslage Bescheid wissen, als > deine Lebensgefährtin. Das merkt die auch so, wenn ich Samuel Barber - Adagio for Strings anhöre. Aber ja, du hast natürlich recht. Die Musikplattformen dürften es genauer wissen.
René H. schrieb: > Es kostet aber alles Geld. Also entweder zahlen, oder Werbung ertragen. > Nur müsste Werbung dezenter werden, damit man sie nicht deaktivieren > muss. Die meisten Web-Angebote finanzieren sich anderweitig und trotzdem tracken sie. Beispielsweise Webshops. Die sind 100% finanziert durch die Verkäufe. Trotzdem hängen Tracker drin. Ein Teil davon ist wohl Suchmaschinenoptimierung, weil man bei Gugel einfach besser gelistet wird, wenn man für sie seine Kunden ausspioniert. Und für so einen Onlineshop ist die Platzierung in den Suchergebnissen durchaus geschäftskritisch. Aber das ist ja gerade das Schlimme daran. Das ist moderne Schutzgelderpressung. Ein anderer Teil der Tracker dann einfach weil es hip ist, tolle Frameworks zu verwenden. Ein weiterer Teil ist sicherheitsmotiviert, Stichwort Clodeflare, auch so eine Datenkrake, die die Seiten vor DDoS-Angriffen schützt.
René H. schrieb: > Bitte sei so gut und unterlasse hier Deine Verschwörungstheorien. Was Du > erzählst ist nämlich Unsinn. Die Google-Suchergebnisse werden nicht > durch die deutsche Regierung beeinflusst. Sorry, da liegst Du falsch oder Du hast es schon wieder vergessen. Erinnerst Du Dich noch an den Bundespräsidenten Wolff, dessen Frau bein einem Begleitservice arbeitete. Da ging es um Bilder von ihr als Domina. Da wurde die Suchmaschine verdonnert, diese Ergebnisse und Begriffsuchvorschlag ganz weit nach unten zu schieben oder nichts auszuspucken. Übrigens die Bilder waren aus dem Radioprogrammheft. Die Werbung war auch im Prince, das war ein kostenloses Veranstaltungsheft, das in den Kneipen auslag in Hamburg und Hannover. Im Frühjahr 2000 wurde im norddeutschen Rundfunk ein Interview mit ihr ausgestrahlt. Der Begleitservice wurde damals für irgendwas ausgezeichnet. Ich weiss das noch, weil das längere Interview mit dazwischen gespielten Musiktiteln sogar wiederholt wurde.
Udo S. schrieb: > Und dein erster Post hier wäre dann dass die böse Regierung dir eine KI > unterschiebt um dich zu bevormunden oder auszuspähen. Ich meine das war gewisse Zeit mal Teil vom DSA.
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Michael B. schrieb: > Und nein, z.B. bei Chrome und Derivaten kann man Autoplay nicht mehr > abschalten, browsen soll schliesslich maximal werbeverseucht werden. Versuch es doch einfach mit einer Chrome-Erweiterung - da gibt es einige Autoplay-Blocker Weitere Tools -> Erweiterungen -> Chrome Webstore oeffnen -> Autoplay-Block suchen ;)
Michael B. schrieb: > Sei froh, daß auf der Seite kein automatisch startendes Video abläuft, > wie bei den Nervbolzen Focus und ähnlich arroganter. > > Und nein, z.B. bei Chrome und Derivaten kann man Autoplay nicht mehr > abschalten, browsen soll schliesslich maximal werbeverseucht werden. Meines wissens ist es nicht möglich, ein Video automatisch starten zu lassen, ausser es enthält keine Tonspur, oder man startet es gemuted. Und an dem Punkt ist es nicht gross anders als eine animierte GIF/APNG/WEBP Grafik. Was die Browser aber nicht verhindern können, ist wenn Seiten das erste Click event abfangen, um ein Video zu starten. Täten sie das, würden auch sämtliche HTML5 basierten Videoplayer ausfallen, da wäre dann nichts mehr mit Videoschauen auf Youtube oder Netflix. Ich habe das bei meinem eigenen Videoportal auch schon ausgenutzt. Dort ersetze ich nur den Seiteninhalt statt die Seite neu zu laden, wenn man ein Video anklickt, und verwende dabei einen sync XHR request, um das click event zu cachen, so dass ich damit beim geladenen Videotag dann die .play() aufrufen kann. Und bei der autonext funktion mache ich was ähnliches, da bringe ich das alte video tag in sicherheit, bevor ich den Seiteninhalt ersetze, und ersetze dann das video darin, ohne den playing state je zu stoppen.
PS: In iOS sind die Video Tags extrem buggy. Da gibt es Seitencrashes, Memoryleaks, situationen, wo das Video läuft, aber es das Symbol für audio-only Inhalte angezeigt wird, und Situationen, wo es durcheinanderkommt, zu welcher Seite ein Fullscreen video gehört, wenn die Seite gleichzeitig zum fullscreening im hintergrund ne andere Seite öffnet (Dann ist die Seite blockiert, und man muss si zu und wieder auf machen, Browser minimieren usw. hilft nichts).
Guido L. schrieb: > Versuch es doch einfach mit einer Chrome-Erweiterung - da gibt es einige > Autoplay-Blocker > > Weitere Tools -> Erweiterungen -> Chrome Webstore oeffnen -> > Autoplay-Block suchen ;) Welchen Chrome hast du, daß er unter Android AddOns ermöglicht ? Man ist vorsätzlich dem Werbemüll voll ausgeliefert.
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