Forum: PC Hard- und Software Mit allen Kräften das Internet verstopfen


von Paul K. (Gast)


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Hallo,

eben einen kurzen Beitrag in der FAZ lesen wollen und mich über die 
lange Ladedauer der Seite und die meinerseits aufzubringende 
Prozessorleistung gewundert. Also die Seite mal gespeichert und 
analysiert, dann den Beitrag herauskopiert und im Format *.txt 
gespeichert.

Webseite: 160 Dateien in 10 Ordnern: 9.924.557 Bytes
Der eigentliche Beitrag: 3.658 Bytes
Müll-Faktor: 2713 !!!

U.a. finden sich 6.584.018 Bytes in 85 JScript-Dateien !

Für diese gewaltigen Mengen Datenmüll braucht man tatsächlich ein super 
schnelles Internet. Also weiterhin flott das Land umgraben und 
Glasfaserleitungen verlegen. Denn nur so kann man den Datenmüll 
bekämpfen.

von Martin S. (strubi)


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NoScript installieren hilft. Allerdings muss man sich mit dem Einlernen 
etwas beschaeftigen. Willkommen im Zeitalter des Tracking und legalen 
Datendiebstahls.

von DPA (Gast)


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Und wie viele davon wird nur einmalig geladen, und ist dann im Cache?

von Äh (Gast)


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Heut ist samstag.
Freitag ist in fünf tagen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Äh schrieb:
> Heut ist samstag.

Da arbeiten wir aber nochmal dran. Heute ist nämlich Sonntag.

von (prx) A. K. (prx)


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Paul K. schrieb:
> Für diese gewaltigen Mengen Datenmüll braucht man tatsächlich ein super
> schnelles Internet.

Nicht wirklich. Mai 2020 machte Streaming bereits fast 60% des globalen 
Datenverkehrs aus (ohne China und Indien), Tendenz steigend. Soziale 
Netzwerke verbraten weitere 10%.

Solche Seiten nerven damit allerdings jene Kunden, die eine schwache 
Anbindung haben, oder Anzeigegeräte, die erheblich Zeit fürs Rendering 
brauchen.

https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/Digitalisierung/Internet/Netzneutralitaet/WIK-Studie_IP-IC.pdf

: Bearbeitet durch User
von Mcn (Gast)


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Martin S. schrieb:
> NoScript installieren hilft. Allerdings muss man sich mit dem Einlernen
> etwas beschaeftigen. Willkommen im Zeitalter des Tracking und legalen
> Datendiebstahls.

Aktuell empfiehlt man "Nervenschoner 1.0" dagegen. Von der 
Verbraucherschutzzentrale Bayern: 
https://www.verbraucherzentrale-bayern.de/digitale-welt/browserplugin-nervenschoner-endlich-ungestoert-surfen-74152

von (prx) A. K. (prx)


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Martin S. schrieb:
> Willkommen im Zeitalter des Tracking und legalen
> Datendiebstahls.

Was mit dem Thema des Threads aber wenig zu tun hat. Solcher Schrott 
entsteht überwiegend durch Inhaltsgestaltung der Seite des Anbieters und 
der eingebundenen Werbeanbieter.

von Klötenbaron (Gast)


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Mcn schrieb:
> Aktuell empfiehlt man "Nervenschoner 1.0" dagegen.

In dem steckt uBlock Origin. Eine vereinfachte Version, damit 'Lieschen 
Müller' nichts konfigurieren muß. Ansonsten sollte man beim Original 
bleiben.

von Michael B. (laberkopp)


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Paul K. schrieb:
> Für diese gewaltigen Mengen Datenmüll

Sei froh, daß auf der Seite kein automatisch startendes Video abläuft, 
wie bei den Nervbolzen Focus und ähnlich arroganter.

Und nein, z.B. bei Chrome und Derivaten kann man Autoplay nicht mehr 
abschalten, browsen soll schliesslich maximal werbeverseucht werden.

von (prx) A. K. (prx)


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Paul K. schrieb:
> Webseite: 160 Dateien in 10 Ordnern: 9.924.557 Bytes

FAZ Homepage: 400 Requests, 6 MB übertragen, lt. Opera Analyse. 
Verglichen mit anderen Blättern ist die FAZ schon ein krasser Fall. Ich 
habe ein paar durchprobiert, ohne Filter, und landete bei der Hälfte bis 
ein Drittel.

Vorbildlich ist µc.net: 37 Requests, 530 kB.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael B. schrieb:
> Sei froh, daß auf der Seite kein automatisch startendes Video abläuft,
> wie bei den Nervbolzen Focus und ähnlich arroganter.

Wobei so etwas gerade bei Medienseiten mit erheblicher bis vollständiger 
Finanzierung durch Werbung oft auf die Werbeinhalte zurückgeht. Und die 
Werber gestalten ihre Seitenblöcke relativ autark (aber ggf 
parametrisierbar).

Eine einfache Logik dahinter: Je weniger du bereit bist, für FAZ, Focus 
etc zu bezahlen, umso mehr müssen die dir mit Werbung auf den Zeiger 
gehen. Und zwar mit auffälliger Werbung, sonst ignorierst du sie ja.

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Solche Seiten nerven damit allerdings jene Kunden, die eine schwache
> Anbindung haben, oder Anzeigegeräte, die erheblich Zeit fürs Rendering
> brauchen.

Nur Leute wie mich die kaum Handy-Trafic haben.

Ja die gibt es noch. 400 MB im Monat reichen mehr als aus, aber ich rufe 
auch fast nie so Seiten mit den Handy auf.

Mich kotzt schon an wenn ich auf eine Seite gehe und bis zu 10 Klicks 
und mehr machen muss, bis ich den ersten SINNVOLLEN Buchstaben lesen 
kann.

Ganz ehrlich. Dieser Cookie-Mist ist der größte Mist den die EU in 
Sachen Internet je gemacht hat. WIESO muss ich bei JEDER Seite 
zustimmen.

Damals habe ich das EINMAL im Browser gemacht = Punkt auf "nur Cookies 
der Seite akzeptieren und auslesen lassen"

von (prx) A. K. (prx)


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Schlaumaier schrieb:
> Ganz ehrlich. Dieser Cookie-Mist ist der größte Mist den die EU in
> Sachen Internet je gemacht hat. WIESO muss ich bei JEDER Seite
> zustimmen.

Weil du dich wahrscheinlich mit Händen, Füssen und Tools gegen Cookies 
wehrst. Wenn du alle Cookies akzeptierst, sämtliche Blocker weglässt und 
den Salat nicht anschliessen gleich löschst, sollte dir nach einer Weile 
viele Klickerei erspart bleiben. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Schlaumaier schrieb:
> Dieser Cookie-Mist ist der größte Mist den die EU in
> Sachen Internet je gemacht hat. WIESO muss ich bei JEDER Seite
> zustimmen.

Im Gegenteil, endlich weiss auch der blödeste Internetnutzer, wie massiv 
er auf jeder Seite illegalerweise ausgespäht wird. Ok, alle ausser dir.

Es wäre für Anbieter ganz einfach, die Cookies zu umgehen: Keine mehr 
speichern. Für Einstellungen die diese WebSeite betreffen könnte man 
Cookies auf genau der Domain zulassen, damit kann ja niemand sonst was 
anfangen, es besteht ja kein Zugriff auf Cookies aus anderen Domains, 
und diese Cookies hätte man erlauben können (die meisten Browser können 
das intern).

von Schlaumaier (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Im Gegenteil, endlich weiss auch der blödeste Internetnutzer, wie massiv
> er auf jeder Seite illegalerweise ausgespäht wird. Ok, alle ausser dir.

Das wusste ich schon als Snowden noch unbekannt war.

Wer an der Quelle sitzt der säuft. Das mit den Cookies ist nur Opium 
fürs Volk.

Davon abgesehen, ob Legal oder illegal ausspioniert wo ist der 
Unterschied.

Wenn man das Illegal macht, bekommt der Typ ne sehr Unwahrscheinlich ne 
Strafe. Und ich als Opfer : Bekomme NIX.

Also was solls mich jucken. Dinge die man nicht ändern kann muss man 
akzeptieren oder lassen.

Ist wie mit zu schnell Autofahren. Da wird man auch durch Blitzer und 
Strafe genötigt langsam zu fahren.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael B. schrieb:
> Es wäre für Anbieter ganz einfach, die Cookies zu umgehen: Keine mehr
> speichern.

Noch einfacher wäre es für die FAZ natürlich, ausschliesslich zahlende 
Kundschaft zuzulassen. Zu einem Tarif, der Werbung und Kundenstatistik 
unnötig macht. Das Ergebnis wäre wohl gleich: über kurz oder lang keine 
FAZ mehr, sondern nur noch Blogger & Co, die es aus rein altruistischem 
Mitteilungsdrang ins Netz zieht.

Wie so oft hängt auch hier Manches mit Manchem zusammen. Und es hat 
nicht nur der Andere die Alleinschuld, so bequem das auch sein mag.

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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Michael B. schrieb:
> Es wäre für Anbieter ganz einfach, die Cookies zu umgehen: Keine mehr
> speichern. Für Einstellungen die diese WebSeite betreffen könnte man
> Cookies auf genau der Domain zulassen, damit kann ja niemand sonst was
> anfangen, es besteht ja kein Zugriff auf Cookies aus anderen Domains

Es gibt sicher auch andere technische Möglichkeiten zum Nachverfolgen, 
die von der Cookie-Richtlinie nicht umfasst sind.

von Schlaumaier (Gast)


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Das Problem mit den Cookies ist Kinderleicht in den Griff zu bekommen.

Man muss die die Browserleiste einfach ein Keks rein machen.

Komme ich nun auf eine Seite, wird der "Technisch notwendige" Mist im 
RAM gespeichert. Verlasse ich die Seite ist er WEG.

Klicke ich auf den Keks werden die Cookies auf der Platte gespeichert, 
was ja bei Foren + Co. sinnvoll sein kann.

Und schon ist die ganze Cookie-Überwachung Geschichte.

Wie schon gesagt. Das mit der Warnung ist nerviges Zeug und eh 
Überwachung.

Und das die Browser erlauben das andere Seiten die Cookies auslesen 
dürfen, ist eine Frechheit. Wie gesagt, gab es früher nicht. Weil : 
Früher war wirklich alles besser was das I-Net angeht. Bis die Leute 
gemerkt haben das man damit Milliarden verdienen kann.

von René H. (mumpel)


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Schlaumaier schrieb:
> Und ich als Opfer : Bekomme NIX.

Wenn Du nachweisen kannst, dass Du geschädigt bist, bekommst Du auch 
was, zumindest auf dem Papier in Form eines Urteils. Nur ist das in DE 
nicht wirklich viel (mehr als 3000,- Euro Schmerzensgeld wird es eher 
nicht geben).

von (prx) A. K. (prx)


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René H. schrieb:
> Es gibt sicher auch andere technische Möglichkeiten zum Nachverfolgen,
> die von der Cookie-Richtlinie nicht umfasst sind.

Fingerprinting. Grauzone.
https://en.wikipedia.org/wiki/Device_fingerprint

Google arbeitet daran, den Cookie-Kram zu entnerven. Und durch 
Mechanismen zu ersetzen, die Google weit besser beherrscht als andere.

von René H. (mumpel)


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Schlaumaier schrieb:
> was ja bei Foren + Co. sinnvoll sein kann.

Mit Fido bräuchte man auch keine Cookies mehr. Aber die allermeisten 
Foren, dieses eingeschlossen, haben es ja bis heute nicht geschafft, 2FA 
einzuführen.

von (prx) A. K. (prx)


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René H. schrieb:
> Mit Fido bräuchte man auch keine Cookies mehr. Aber die allermeisten
> Foren, dieses eingeschlossen, haben es ja bis heute nicht geschafft, 2FA
> einzuführen.

Da Cookies selektiv gespeichert werden können, ist das in diesem Forum 
völlig harmlos.

: Bearbeitet durch User
von Helge S. (topflappen)


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Werbung ist mentale Manipulation.
Sie funktioniert, sonst würde man es ja nicht machen.
Also ist Werbung Körperverletzung.
Und diese Körperverletzung wird staatlich gefördert.
So sehe ich das.

von DANIEL D. (Gast)


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In meinen Augen sind die Suchmaschinen das grundliegende Problem, durch 
deutsche Gesetze werden gewisse Medien bevorzugt behandelt, weil ja die 
Bundesregierung Einfluss auf die Reinfolge der Suchergebnisse hat. Die 
Möglichkeiten  Suchergebnisse seinen wünschen anzupassen sind 
beschränkt.

z.B alle Bezahlwebinhalte ausblenden.
oder gewerbliche Seiten Ausblenden.
Domeinnamen dauerhaft komplett in der Suche zu blockieren z.B alles von 
Amazon.
Alle Suchmaschinen bringen mehr oder weniger die gleichen 
Suchergebnisse.
Webseiten mit zu viel Werbung oder traffic ausschließen wäre auch eine 
grandiose Suchoption.

Solange die Ergebnisse nach Regierungsvorgaben, oder Werbeeinnahmen 
sortiert sind, sind die Ergbisse einfach so verzerrt das man die 
Qualität hinten anstellen kann.

Heute muss man einfach auswendig lernen welche Webinhalte gut sind, oder 
Lesezeichen verwenden.

von aluhut (Gast)


Angehängte Dateien:

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(prx) A. K. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Es wäre für Anbieter ganz einfach, die Cookies zu umgehen: Keine mehr
>> speichern.
>
> Noch einfacher wäre es für die FAZ natürlich, ausschliesslich zahlende
> Kundschaft zuzulassen. Zu einem Tarif, der Werbung und Kundenstatistik
> unnötig macht.

Stimmt! Wenn man für ein Angebot bezahlt dann können die Anbieter 
natürlich auf Tracking verzichten.

Es gibt allerdings auch besonders dreiste unverschämte Geschäftemacher, 
die kassieren und spionieren trotzdem! Oder versuchen es zumindest. Im 
Smart-TV sicher mit höchsten Erfolgsquoten.

von René H. (mumpel)


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DANIEL D. schrieb:
> durch
> deutsche Gesetze werden gewisse Medien bevorzugt behandelt

Bitte sei so gut und unterlasse hier Deine Verschwörungstheorien. Was Du 
erzählst ist nämlich Unsinn. Die Google-Suchergebnisse werden nicht 
durch die deutsche Regierung beeinflusst.

DANIEL D. schrieb:
> Domeinnamen dauerhaft komplett in der Suche zu blockieren z.B alles von
> Amazon.

Das geht doch schon heute. 
https://support.google.com/programmable-search/answer/4513886?hl=de

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Helge S. schrieb:
> Werbung ist mentale Manipulation.
> Sie funktioniert, sonst würde man es ja nicht machen.
> Also ist Werbung Körperverletzung.

Entlang einer solchen Definition reicht es völlig aus, abgesehen von ein 
paar Eremiten alle Menschen zu Straftätern zu erklären und einzusperren. 
Denn mit menschlicher Kommunikation kommt so gesehen unausweichlich 
Manipulation. Auch nüchterne Information kann Wissensstand und 
Erkenntnis selektiv verändern, dich dadurch also manipulieren.

Dumm geboren, nichts dazugelernt und die Hälfte wieder vergessen als 
erstrebenswertes Dasein?

: Bearbeitet durch User
von Daniel (Gast)


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Ich empfehle da auch NoScript und Co. Für Nachrichten in Textform nutze 
ich gern: http://68k.news/index.php?section=nation&loc=DE da sieht man 
was einen interessiert und bekommt die meisten News auch in reiner 
Textform serviert. Aber auch ich bin oft von dem ganzen Datenwust auf 
einfachen Seiten genervt. Mit NoScript und co. fallen dann schon weiße 
Flecken auf den Seiten auf die mich aber nicht stören.

von Helge S. (topflappen)


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(prx) A. K. schrieb:
> Denn mit menschlicher Kommunikation kommt so gesehen unausweichlich
> Manipulation.

Haarspalterei.

von Schlaumaier (Gast)


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René H. schrieb:
> Die Google-Suchergebnisse werden nicht
> durch die deutsche Regierung beeinflusst.

Das glaube ich auch. Google lässt sich nicht ins Geschäft reinreden.

ABER, die Suchergebnisse werde beeinflusst durch die Regierung. Aber nur 
in Soweit das sie auf Wunsch/Antrag den JEDER stellen kann AUSGEBLENDET 
werden.

Aber das Geschäftsmodell ist halt. Machs Kostenlos und kassiere durch 
Werbung. Und die Kohle die sie dadurch einnehmen, schlagen die 
Werbetreibenden auf den Verkaufspreis drauf. Womit der Kreislauf des 
Geldes gewährleistet ist. ;)

Freie Marktwirtschaft für Anfänger. hihi

von (prx) A. K. (prx)


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DANIEL D. schrieb:
> Webseiten mit zu viel Werbung oder traffic ausschließen wäre auch eine
> grandiose Suchoption.

Wieviel wärst du bereit, dafür an einen selbstverständlich aus jeglicher 
Sicht neutralen Filter-Anbieter zu zahlen? Oder soll der entsprechende 
Anbieter das mit Werbung finanzieren (*)? Oder soll eine vom Staat 
bezahlte Institution Seiten qualifizieren? Oder sollen die Webseiten 
selbst ihre Seite mit "guck nicht rein, weil vollgekackt" taggen?

*: Ein Beispiel dafür ist Operas Werbeblocker. Kann sich jeder 
weiterdenken, wie das wohl abläuft.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wieviel wärst du bereit, dafür an einen selbstverständlich aus jeglicher
> Sicht neutralen Filter-Anbieter zu zahlen? Oder soll der entsprechende
> Anbieter das mit Werbung finanzieren (*)? Oder soll eine vom Staat
> bezahlte Institution Seiten qualifizieren? Oder sollen die Webseiten
> selbst ihre Seite mit "guck nicht rein, weil vollgekackt" taggen?

Anhand von Bewertungen wird das wohl möglich sein. In dem Zeitalter wo 
andauernd irgendeine KI rafft was man ja gerne hätte oder eben nicht, 
wird es ja wohl möglich sein anhand von Bewertungen Webseiten 
auszusortieren.

Ein Rechtsklick bei den Suchergebnissen diesen Domain Name weil zu viel 
Werbung, nicht mehr anzeigen, wird ja wohl kein Hexenwerk sein.

Wenn man jegliche Entscheidung damit begründet, dass irgend ein Monopol 
den Hals voll bekommen kann, dann können wir ja auch direkt die 
Menschheit versklaven.

von (prx) A. K. (prx)


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DANIEL D. schrieb:
> Anhand von Bewertungen wird das wohl möglich sein.

Dann können wir ja mal mit denen vom Forum anfangen. Sind ja 
bekanntermassen unumstritten und objektiv. ;-)

Natürlich muss man bei solchen Bewertungen sicherstellen, dass jeder 
Einzelne zu jeder Webseite nur exakt eine Stimme hat, nicht die gleiche 
Seite x-mal bewertet. Also mit Anmeldung und allem Pipapo. Ohne 
Bewertungspflicht wird das ausserdem nicht funktionieren, weil sonst zu 
selektiv.

Und natürlich muss dafür erfasst werden, wer wann welche Webseite 
bewertet hat. Und zwecks Kontrolle der Objektivität solcher 
Bewertungsseiten muss Einblick in den Datenbestand gewährt werden 
können.

von Manne (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> dann können wir ja auch direkt die Menschheit versklaven.

Das ist längst geschehen.

von (prx) A. K. (prx)


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Neu wäre an dem Slogan nur, dass Daniel daran mitwirken will. ;-)

von Gerald B. (gerald_b)


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Man müßte sich spaßenshalber mal als zahlender Kunde anmelden und dann 
gucken, wieviel Overhead dann noch mitkommt.
Ich fürchte, genausoviel bzw. nur marginal weniger, da einige Scripte 
dann vielleicht nichts nachladen.
Dann könnte man mit obrigem Wichtungsverhältnis den Contentanbieter zur 
Rede stellen, warum man als zahlender Kunde immer noch mit so viel Müll 
behelligt wird. Bzw. wenn man ganz viel Langeweile hat, die Seite mit 
nem teuren Mobilfunkdatentarief aufrufen und das Geld einklagen :-P

von (prx) A. K. (prx)


Angehängte Dateien:

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Gerald B. schrieb:
> Man müßte sich spaßenshalber mal als zahlender Kunde anmelden und dann
> gucken, wieviel Overhead dann noch mitkommt.
> Ich fürchte, genausoviel bzw. nur marginal weniger, da einige Scripte
> dann vielleicht nichts nachladen.

Du kennst solche Cookie-Banner?

von Gerald B. (gerald_b)


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(prx) A. K. schrieb:
> Du kennst solche Cookie-Banner?

Es ging mir darum das Übel an der Wurzel anzupacken und nicht nur 
Kosmetik zu betreiben

von (prx) A. K. (prx)


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Gerald B. schrieb:
> Es ging mir darum das Übel an der Wurzel anzupacken und nicht nur
> Kosmetik zu betreiben

Wo ist denn heute die Wurzel des Internets, die man dafür anpacken 
könnte?

von Alt G. (altgr)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wo ist denn heute die Wurzel des Internets, die man dafür anpacken
> könnte?

Ich habe kürzlich auf "delete all cookies after i close" eingestellt. 
Die cookie banner nerven zwar jedesmal, anber ich kann getrost auf 
"accept all" klicken. Seiten wo ich cookies brauche, z.b. auto einloggen 
bei uc.net, sind in der "exception" liste.

Das verhindert dass dem rogue anbieter die cookies irgendwas nützen.

von (prx) A. K. (prx)


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Daniel schrieb:
> Ich empfehle da auch NoScript und Co. Für Nachrichten in Textform nutze
> ich gern: http://68k.news/index.php?section=nation&loc=DE

Zurück zur Taschenratte?
https://de.wikipedia.org/wiki/Gopher

von (prx) A. K. (prx)


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Alt G. schrieb:
> Ich habe kürzlich auf "delete all cookies after i close" eingestellt.
> Die cookie banner nerven zwar jedesmal, anber ich kann getrost auf
> "accept all" klicken.

Bekannt. Allerdings ist genau diese Methode für Schlaumaiers Frust 
verantwortlich, weil eben dadurch jedes Mal diese Frage kommt. Er wollte 
die aber loswerden. Und das kriegt er hin, in dem er die Cookies nicht 
löscht.

Das ging schon den alten Griechen so. Anno Skylla und Charybdis.

: Bearbeitet durch User
von Alt G. (altgr)


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(prx) A. K. schrieb:
> weil eben dadurch jedes Mal diese Fragerei kommt.

Meist ist "accept all" der grösste button, und meist vorselektiert.
Das hat man also schnell weg.

Ist dasselbe wie bei der werbung, die treiben das so bunt bis jeder 
einen adblocker drauf hat. Bald wird jeder ein "auto accept and delete" 
skript draufhaben.

: Bearbeitet durch User
von Maxe (Gast)


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Alt G. schrieb:
> Ich habe kürzlich auf "delete all cookies after i close" eingestellt.
> Die cookie banner nerven zwar jedesmal, anber ich kann getrost auf
> "accept all" klicken. Seiten wo ich cookies brauche, z.b. auto einloggen
> bei uc.net, sind in der "exception" liste.
>
> Das verhindert dass dem rogue anbieter die cookies irgendwas nützen.

Du stimmst dabei halt auch dem Fingerprinting und dem Verknüpfen deiner 
Daten mit den historischen Daten zu. Ich klicke immer auf Ablehnen. Man 
wird zwar trotzdem getrackt, aber zumindest müssen die es dann 
rechtswidrig machen.

Die nervigen Banner sind natürlich Absicht, in der Ersten stufe um die 
Einwilligung zu erzwingen und in ihrer Wiederkehr, dass man auch ja 
nicht die Cookies löscht. Der Gesetzgeber müsste hier eingreifen und 
Banner verbieten, die Zustimmungselemente müssten verpflichtend so 
eingebaut sein, dass sich daraus kein anderes Seitenverhalten ergibt.

Die "Erziehung" der Nutzer funktioniert aber auch Andersrum: Eine nur 
eingeschränkt benutzbare Webseite muss nämlich (inhaltlich) ganz schön 
was bieten, dass ich mir den Aufwand antue. Die FAZ, das Handelsblatt 
und Golem sind da so Kandidaten, die es doch manchmal bei mir zu einem 
Suchmaschinenklick schaffen, sich dann aber sofort durch ihre 
Abfangseite disqualifizieren. Und bei den Medienseiten geht es eben 
nicht nur um Werbeeinnahmen, sondern auch darum present zu sein, also 
eine Werbung in eigener Sache, um dann Zeitungen zu verkaufen. Ich bin 
der Meinung, die Verlage schießen sich mit Ihrem Tracking-Gebaren ins 
eigene Bein.

von Maxe (Gast)


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Klötenbaron schrieb:
> Mcn schrieb:
>> Aktuell empfiehlt man "Nervenschoner 1.0" dagegen.
>
> In dem steckt uBlock Origin. Eine vereinfachte Version, damit 'Lieschen
> Müller' nichts konfigurieren muß. Ansonsten sollte man beim Original
> bleiben.

Was für eine Blockier-Liste steckt dahinter? Bei meiner 
uBlock-Installation werden keine Cookie-Banner blockiert.

von Alt G. (altgr)


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Maxe schrieb:
> Die FAZ, das Handelsblatt
> und Golem sind da so Kandidaten, die es doch manchmal bei mir zu einem
> Suchmaschinenklick schaffen, sich dann aber sofort durch ihre
> Abfangseite disqualifizieren.

Das nenne ich das richtige mindset!

von Schlaumaier (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Bekannt. Allerdings ist genau diese Methode für Schlaumaiers Frust
> verantwortlich, weil eben dadurch jedes Mal diese Frage kommt.

Völlig richtig.

Aber was Werbung angeht. Ich bin wie alle wissen, immer noch ein Fan von 
Kaspersky. Da ist ein eingebauter Web-Seiten-Schutz in FF als Plugi.

Ich hab ihn mal abgeschaltet gehabt nach einen Update von FF. ALSO den 
Unterschied merkt man aber mega-Brutal.

Witzig ist, das das "Schild" ein Zähler hat. Und da oft 99+ steht. Was 
bedeutet das mehr als 100 Anfragen weg geblockt werden.

Mir graut es wenn das mal nicht mehr funktionieren sollte.

von Klötenbaron (Gast)


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Maxe schrieb:
> Was für eine Blockier-Liste steckt dahinter?

Die Antwort bzw. einen Link findest du oben im Beitrag von Mcn:

Beitrag "Re: Mit allen Kräften das Internet verstopfen"

von DANIEL D. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Natürlich muss man bei solchen Bewertungen sicherstellen, dass jeder
> Einzelne zu jeder Webseite nur exakt eine Stimme hat, nicht die gleiche
> Seite x-mal bewertet. Also mit Anmeldung und allem Pipapo.

Vollkommen egal wenn die Suchergebnisse dann nur für den jeweiligen 
bewertenden angepasst werden.

von Reinhard S. (rezz)


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DANIEL D. schrieb:
> z.B alle Bezahlwebinhalte ausblenden.

Müsste der Suchmaschinenanbieter halt rausfinden, was Bezahlinhalte sind 
und was nicht.

> oder gewerbliche Seiten Ausblenden

Müsste der Suchmaschinenanbieter halt rausfinden, was gewerblich ist und 
was nicht.

> Domeinnamen dauerhaft komplett in der Suche zu blockieren z.B alles von
> Amazon.

Das sind alles Eigenschaften des Suchmaschinenanbieters. Also nichts, 
was irgendwie vorgegeben oder verboten ist.

> Alle Suchmaschinen bringen mehr oder weniger die gleichen
> Suchergebnisse.

Nö. Dann wäre Google nicht so erfolgreich.

> Webseiten mit zu viel Werbung oder traffic ausschließen wäre auch eine
> grandiose Suchoption.

Woher soll eine Suchmaschine denn wissen, wieiviel Traffic eine Seite 
hat? Und im Zeitalter von im Browser integrierten Ad-Blockern ist 
Werbung kein Argument mehr.

> Heute muss man einfach auswendig lernen welche Webinhalte gut sind, oder
> Lesezeichen verwenden.

Das nutzt dir für den Stand jetzt, aber sobald eine neue Frage aufkommt 
bist du mit der Strategie aufgeschmissen.

Beitrag #7237019 wurde vom Autor gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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DANIEL D. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Natürlich muss man bei solchen Bewertungen sicherstellen, dass jeder
>> Einzelne zu jeder Webseite nur exakt eine Stimme hat, nicht die gleiche
>> Seite x-mal bewertet. Also mit Anmeldung und allem Pipapo.
>
> Vollkommen egal wenn die Suchergebnisse dann nur für den jeweiligen
> bewertenden angepasst werden.

Was Menschen alles an Privatsphäre für ein wenig Bequemlichkeit 
aufzugeben bereit sind, ist immer wieder erstaunlich.

von Maxe (Gast)


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Klötenbaron schrieb:
> Maxe schrieb:
>> Was für eine Blockier-Liste steckt dahinter?
>
> Die Antwort bzw. einen Link findest du oben im Beitrag von Mcn:
>
> Beitrag "Re: Mit allen Kräften das Internet verstopfen"

In der Beschreibung vom Nervenschoner steht nur
> eine "Blockierliste" aus dem "EasyList Forum"

Die konkrete Liste waere interessant um sie in uBlock einzutragen.

von DANIEL D. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Was Menschen alles an Privatsphäre für ein wenig Bequemlichkeit
> aufzugeben bereit sind, ist immer wieder erstaunlich.

Also das ist er so als würde man aus der Nadel im Heuhaufen, das Heu im 
nadelhaufen machen.

Beitrag #7237049 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Klötenbaron (Gast)


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Maxe schrieb:
> Die konkrete Liste waere interessant um sie in uBlock einzutragen.

Ganz einfach: Nervenschoner installieren und in die Filterliste rein 
schauen (ich hatte es für Testzwecke nur kurz installiert). Aber vorher 
uBlock Origin deaktivieren (sonst gibt es Probleme).

von MaWin (Gast)


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Alt G. schrieb:
> Die cookie banner nerven zwar jedesmal, anber ich kann getrost auf
> "accept all" klicken.

https://addons.mozilla.org/en-US/firefox/addon/i-dont-care-about-cookies/

von Daniel A. (daniel-a)


Angehängte Dateien:

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Schlaumaier schrieb:
> Ganz ehrlich. Dieser Cookie-Mist ist der größte Mist den die EU in
> Sachen Internet je gemacht hat. WIESO muss ich bei JEDER Seite
> zustimmen.

Naja, man hätte das halt mit dem DNT Header oder so verbinden sollen, 
dann wäre das Problem nicht gewesen...

Aber es gibt darin auch gute Sachen. Die Plattformen müssen die Daten 
die sie von einem haben ja auch raus rücken. Dank dem konnte ich dann 
nach der Twitter übernahme durch Musk meine Daten runter laden, und kann 
mir offline all die Tweets und die gelikten Tweets ansehen. Die Bilder 
und Videos darin musste ich zwar noch manuell mit gallery-dl und yt-dlp 
herunterladen, aber das ist eine leichte Übung.
Mit mpv hab ich mir die mal alle als slide-show abspielen lassen. Ist 
sehr unterhaltsam. Sind ja auch quasi die Highlights die ich selbst über 
die Jahre ausgewählt habe.

Edit: Falls das noch jemand machen will, ein paar praktische bash 
Funktionen im Anhang.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ich sehe das Cookie-Problem nicht bei der EU, bzw. man hätte es seitens 
der EU anders lösen müssen. Statt dieser nervigen Zustimmungsscheiße, 
bei der man ja dank legitimem Interesse sowieso bis auf die Grundmauern 
verarscht wird, hätte man die Nutzung von Cookies zum Tracking bzw. das 
Tracking von Personen im Internet ohne deren ausdrückliches 
Einverständnis bzw. zu Werbezwecken generell verbieten müssen. Das wäre 
mal eine sinnvolle Lösung gewesen. So wie's jetzt ist, darf ich erstmal 
jedem DAU erklären was ein PHPSESSID Cookie ist und warum nahezu 
ausgeschlossen ist, daß sein überaus wertvoller Supercomputer von 1990 
davon kaputtgehen wird. Vielen Dank dafür!

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Vater Morgana schrieb im Beitrag #7237049:
> Reinhard S. schrieb:
>> Woher soll eine Suchmaschine denn wissen, wieiviel Traffic eine Seite
>> hat? Und im Zeitalter von im Browser integrierten Ad-Blockern ist
>> Werbung kein Argument mehr.
>
> Google stellt das mit (Überraschung!) Googel Analytics fest.

Was aber auch nicht flächendeckend im Einsatz ist. Und das Argument, 
eine Website nach Traffic zu filtern, wird dadurch auch nicht 
sinnvoller.

> Reinhard S. schrieb:
>>> Alle Suchmaschinen bringen mehr oder weniger die gleichen
>>> Suchergebnisse.
>>
>> Nö. Dann wäre Google nicht so erfolgreich.
>
> Google ist deshalb so erfolgreich, weil den dressierten Affen beim
> Begriff "Suchmaschine" nichts Anderes einfällt. Ein schöner "Erfolg"...

Ähnlich beim "Tempo". Es gibt aber auch keine ernsthaften Konkurrenten. 
Wenn ich mal eine andere Suchmaschine ausprobiere sind die Ergebnisse 
oft genug schlechter als Google.

von (prx) A. K. (prx)


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Ben B. schrieb:
> bei der man ja dank legitimem Interesse sowieso bis auf die Grundmauern
> verarscht wird

(1) Unternehmen können ein legitimes Interesse an allerlei Analysen des 
Benutzerverhaltens haben. Bei der FAZ gehört dazu, nicht nur Klicks auf 
Artikel zu zählen, sondern diese nach verschiedenen Benutzern und 
Benutzergruppen wie z.B. Regionen und Alter zu unterscheiden. Dazu 
gehört, die Reichweite von Inhalten festzustellen. Für Medien, zumal 
werbefinanzierte, sind das erhebliche Faktoren.

(2) Webnutzer haben ein legitimes Interesse daran, dass sie nicht 
ausgeschnüffelt werden, nicht überall ihr Verhalten erfasst wird, 
besonders nicht mit Zuordnung zum Individuum, usw. Ich muss das wohl 
nicht alles ausführen.

(3) Bürger haben ein legitimes Interesse daran, nicht in die Luft gejagt 
zu werden, dass man ihnen bei Betrug im Versandhandel hilft, ihr 
geklautes Handy wiederfindet (*) usw. Allerdings sind sie darin nicht 
sonderlich konsequent, denn dies wird üblicherweise erst dann 
nachgefragt, wenn es so weit ist. Sonst neigt man eher (2) zu. Es 
besteht also bei den Bürgern ein innerer Konflikt (**).

Die Politik wiederum hat die nicht immer beneidenswerte Aufgabe, diese 
widersprüchlichen Interessen unter einen Hut zu bringen, ohne es sich 
gründlich zu verscheissen. Was dabei rauskommt, ist mitunter unpraktisch 
bis bescheuert. Nicht selten benötigt man etliche Anläufe, bis 
irgendwann ein brauchbarer Kompromiss herauskommt.

Das wird durch den Widerspruch europäischen Datenschutzes mit 
amerikanischen Gepflogenheiten nicht eben leichter. Siehe die Privacy 
Shields, deren Vorläufer und die Schrems-Urteile. Eine chinesische Mauer 
um Europa zu errichten, um die Daten drinnen zu halten und die Amis 
draussen, ist nur eine Lösung für den Stammtisch.

Und jetzt viel Freude bei der Suche nach einer allseits befriedigenden 
Lösung, ohne dabei nur deine momentanen Eigeninteressen von (2) zu 
berücksichtigen. Die Internet-Wirtschaft abzuwürgen schützt zwar die 
Privatsphäre, aber bekanntlich kommt erst das Fressen, dann die Moral. 
Die Werbewirtschaft allein macht in D immerhin 47 Mrd € aus.

*: Funktioniert mit Tracking deutlich besser als komplett anonym. Nur so 
als Beispiel.

**: Das ist wie bei der Natur des Lichts. Je nach Fragestellung und 
Situation kommen bei den gleichen Leuten völlig verschiedene Antworten.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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(prx) A. K. schrieb:
> Unternehmen können ein legitimes Interesse an allerlei Analysen des
> Benutzerverhaltens haben.

Ist zugegebenermaßen schwierig mit den widerstreitenden Interessen. Aber 
wo bitteschön haben Unternehmen ein legitimes Interesse an allerlei 
Analysen??

Schnüffelnden Unternehmen wünsche ich nur eines: Bankrott, Konkurs, 
Insolvenz. Und den Hungertod. Für immer und ewig.

Im Ernst, was maßen die Unternehmen sich eigentlich an? Die EU ist 
gegenüber den Unternehmer-Lobbyisten leider noch immer zu 
arschkriecherisch.

von (prx) A. K. (prx)


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Rainer Z. schrieb:
> Ist zugegebenermaßen schwierig mit den widerstreitenden Interessen. Aber
> wo bitteschön haben Unternehmen ein legitimes Interesse an allerlei
> Analysen??

Zielgruppenanalyse bei Artikeln beispielsweise. Was wollen die Leute 
lesen, welche Themen kommen bei welcher Lesergruppe an? Welche Themen 
sollte man also vertiefen, welche interessieren kein Schwein. Das gehört 
zum Business und ist aus deren Perspektive legitim. Es mag aus 
deiner Perspektive illegitim sein, aber eben das macht den Konflikt 
aus.

> Im Ernst, was maßen die Unternehmen sich eigentlich an?

Sie haben Interessen und äussern sie, das dürfen sie. Ganz ohne 
Unternehmen klappt das mit dem Leben hierzulande nicht mehr so recht, 
dafür sind wir zu viele.

> Die EU ist gegenüber den Unternehmer-Lobbyisten leider noch immer zu
> arschkriecherisch.

Kann durchaus sein. Aber denk daran, dass es verschiedene Interessen 
gibt, nicht nur deine. Ich versuche, das hier bewusst nüchtern zu 
formulieren, ohne Wut im Bauch, ohne Begriffe wie "kriecherisch".

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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DANIEL D. schrieb:
> nhand von Bewertungen wird das wohl möglich sein. In dem Zeitalter wo
> andauernd irgendeine KI rafft was man ja gerne hätte oder eben nicht,
> wird es ja wohl möglich sein anhand von Bewertungen Webseiten
> auszusortieren.

Und dein erster Post hier wäre dann dass die böse Regierung dir eine KI 
unterschiebt um dich zu bevormunden oder auszuspähen.

von Udo S. (urschmitt)


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Manne schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>> dann können wir ja auch direkt die Menschheit versklaven.
>
> Das ist längst geschehen.
Manche Leute sind die Sklaven ihrer kranken Vorstellungen.

von (prx) A. K. (prx)


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Helge S. schrieb:
> Haarspalterei

Nö. Meine Antwort war lediglich genauso absurd wie deine extreme 
Überdehnung des Manipulationsbegriffs.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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(prx) A. K. schrieb:
> Zielgruppenanalyse bei Artikeln beispielsweise. Was wollen die Leute
> lesen, welche Themen kommen bei welcher Lesergruppe an? Welche Themen
> sollte man also vertiefen, welche interessieren kein Schwein. Das gehört
> zum Business und ist aus deren Perspektive legitim.

Glaube ich gerne. Nur übersehen diese datensammelnden Unternehmen dabei, 
dass sie sich von ihren datenvergewaltigten Kunden entfremden. Dies 
wollte ich krass herausgestellt haben. Ich gebe nicht bereitwillig 
Daten, sondern ziehe bei solchen Datenklauereien meine Konsequenzen. 
Offenbar ist in den weltfremden Vorstandsetagen der Unternehmen noch 
nicht angekommen, dass sie ihren Kunden und Interessenten zuwider 
handeln.

von (prx) A. K. (prx)


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Rainer Z. schrieb:
> Nur übersehen diese datensammelnden Unternehmen dabei,
> dass sie sich von ihren datenvergewaltigten Kunden entfremden.

Wenn ein Medienunternehmen daraus lernt, worüber die Leser näher 
informiert sein wollen, und was ihnen ab Arsch vorbei geht, dann ist das 
auch im Interesse des Lesers.

> Ich gebe nicht bereitwillig
> Daten, sondern ziehe bei solchen Datenklauereien meine Konsequenzen.

Zu den Errungenschaften des deutschen wie europäischen Datenschutzes 
gehört die obligatorische Datenschutz-Angabe, meist unten beim 
Impressum. Da steht allerhand drin, auch weil man das eben nicht in 3 
Sätzen darlegen kann. Schau einfach mal rein. Und entscheide dann, 
welche Seiten du liest und welche du ignorierst. Dazu ist sie da.

Die von der FAZ ist mehr was für "kluge Köpfe" wie Anwälte:
https://www.faz.net/datenschutzerklaerung-11228151.html

Die von hiesigen Regionalblatt adressiert normale Leser:
https://www.suedkurier.de/services/agb/datenschutzerklaerung;art1370803,10581762

von Michael B. (laberkopp)


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(prx) A. K. schrieb:
> Noch einfacher wäre es für die FAZ natürlich, ausschliesslich zahlende
> Kundschaft zuzulassen.

Nur zu, man hat dort leider noch nicht verstanden, daß dem Leser ein 
Artikel aber nur 1 ct wert ist.
In einer Ausgabe am Kiosk sind ja 140 Artikel drin für 1,40 EUR, im 
Internet liest man aber nur 1 Artikel dort und den anderen woanders.
Internet ist halt nicht mehr wie früher, wo man sich nur 1 
Informationsquelle besorgen konnte und die von vorne bis hinten 
durchgelesen hat (ausser dem Sportteil).

Rainer Z. schrieb:
> Ist zugegebenermaßen schwierig mit den widerstreitenden Interessen. Aber
> wo bitteschön haben Unternehmen ein legitimes Interesse an allerlei
> Analysen??

Na ja, Pay per View Werbung funktioniert nicht ohne schnüffeln, kein 
Werbetreibernder wird dem Anbieter glauben daß sein Banner 15374 mal 
dargestellt wurde, da will er schon, daß die vom eigenen Server stammen. 
Bei Pay per Klick wäre das einfacher, aber damit verdient man nichts. 
Niemand klickt die inzwischen über 100 Banner an die 
Zeitschriftenverlage auf eine Webseite pressen.

Ansonsten interessiert Verlage es glaube ich einen Scheiss, ob deren 
Artikel geliebt werden, bei dem Müll den die im Web so abkippen. Fire 
and Forget.

von Helge S. (topflappen)


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(prx) A. K. schrieb:
> extreme
> Überdehnung des Manipulationsbegriffs

Was ist da überdehnt?
Funktioniert Werbung, oder funktioniert Werbung nicht?
Spricht Werbung etwa nicht das Unterbewusstsein an?
Warum akzeptieren wir die Wegwerfgesellschaft?
Konsum ist gut für die Wirtschaft, aber grottenschlecht für die Umwelt.
Wachstum auch.
Markt beherrschende, gewinnoptimierte, steuerflüchtige Konzerne auch.
Korruption auch.

Verbraucher "tracking" ist nur ein Eiterpickel des Ganzen.

Eig. hat das in diesem Forum nichts verloren. Aber wenn Ihr schon mal 
damit anfangt ...

LG

von (prx) A. K. (prx)


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Macht hier eigentlich jemand Videostreaming, egal ob Amazon, Youtube 
oder Netflix? Macht hier jemand Audio-Streaming wie Spotify? Und hat 
sich schon überlegt, was dabei an Informationen anfällt? Oder seid ihr 
alle Live-TV-Gruftis, damit auch ja keiner merkt, was ihr anseht 
(vergesst aber, das mancher moderne Smart-TV all das nach Hause 
telefoniert ;-).

Gerade bei Musik kommt ja nicht nur raus, was du hörst, sondern auch was 
zu welchem Zeitpunkt. Da Musik stark mit Emotion korreliert, könnten 
Spotify&Co mehr über deine aktuelle Gefühlslage Bescheid wissen, als 
deine Lebensgefährtin.

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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Ben B. schrieb:
> hätte man die Nutzung von Cookies zum Tracking bzw. das
> Tracking von Personen im Internet ohne deren ausdrückliches
> Einverständnis bzw. zu Werbezwecken generell verbieten müssen.

Oder die Menschen müssten lernen, "Im Internet alles kostenlos" nicht 
länger für selbstverständlich zu nehmen. Für Inhalte, die man (gerne) 
nutzen möchte, (wieder) zu zahlen. Oder eben mit Tracking & Co. leben.

von Manne (Gast)


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René H. schrieb:
> alles kostenlos" nicht länger für selbstverständlich zu nehmen.

Umgekehrt wird da ein Schuh draus. Die Firmen müssen endlich kapieren 
das man nicht für jeden Fliegendreck Geld kassieren kann.

von (prx) A. K. (prx)


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Manne schrieb:
> Die Firmen müssen endlich kapieren
> das man nicht für jeden Fliegendreck Geld kassieren kann.

Und Angestellte müssen endlich kapieren, dass sie nicht erwarten können, 
für jeden Handgriff bezahlt zu werden. Sondern einen Teil ihrer Arbeit 
selbstverständlich kostenlos liefern müssen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Manne schrieb:
> Umgekehrt wird da ein Schuh draus. Die Firmen müssen endlich kapieren
> das man nicht für jeden Fliegendreck Geld kassieren kann.

Bingo!

von Maxe (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Eine chinesische Mauer
> um Europa zu errichten, um die Daten drinnen zu halten und die Amis
> draussen, ist nur eine Lösung für den Stammtisch.

Warum, weil die Mauer sowieso weggesprengt würde? Oder weil der BND dann 
nicht mehr rechtzeitig vor geplanten Attentaten gewarnt werden würde? 
Weil wir ohne Gugel wieder auf die Bäume klettern müssten?

Das Internet mit seinen amerikanischen Querverlinkungen ist einer der 
Grundpfeiler der amerikanischen Hegemonie. Über Suchranking lassen sich 
Meinungen und damit Wahlen beeinflussen. Wer denkt Gugel, Amazun und co 
wären rein privatwirtschaftliche Unternehmen...

Deswegen sind die Amis ja wegen TikTok so nervös.

von Manne (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Und Angestellte müssen endlich kapieren, dass sie nicht erwarten können,
> für jeden Handgriff bezahlt zu werden. Sondern einen Teil ihrer Arbeit
> selbstverständlich kostenlos liefern müssen.

Du ahnst ja nicht, wie recht du hast. Was glaubst du, wie viele 
unbezahlte Überstunden z.B. im Einzelhandel geleistet werden. Hier mal 
ein Paar Minuten, da mal ein Paar Minuten. Das summiert sich im Jahr zu 
zu vielen Stunden, für die einen keiner bezahlt.

von Nano (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Sei froh, daß auf der Seite kein automatisch startendes Video abläuft,
>> wie bei den Nervbolzen Focus und ähnlich arroganter.
>
> Wobei so etwas gerade bei Medienseiten mit erheblicher bis vollständiger
> Finanzierung durch Werbung oft auf die Werbeinhalte zurückgeht. Und die
> Werber gestalten ihre Seitenblöcke relativ autark (aber ggf
> parametrisierbar).
>
> Eine einfache Logik dahinter: Je weniger du bereit bist, für FAZ, Focus
> etc zu bezahlen, umso mehr müssen die dir mit Werbung auf den Zeiger
> gehen. Und zwar mit auffälliger Werbung, sonst ignorierst du sie ja.

Da wäre es jetzt doch mal interessant zu erfahren, wie viele Daten 
übertragen werden, wenn man dort den kostenpflichtigen Zugang ohne 
Werbung nutzt?

Was jetzt nicht heißt, dass ich da ein Abo abschließen würde, solche 
vollgestopften Seiten schrecken mich schlichtweg so stark ab, dass ich 
die erst gar nicht regelmäßig besuche.

von René H. (mumpel)


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Manne schrieb:
> René H. schrieb:
>> alles kostenlos" nicht länger für selbstverständlich zu nehmen.
>
> Umgekehrt wird da ein Schuh draus. Die Firmen müssen endlich kapieren
> das man nicht für jeden Fliegendreck Geld kassieren kann.

Es kostet aber alles Geld. Also entweder zahlen, oder Werbung ertragen. 
Nur müsste Werbung dezenter werden, damit man sie nicht deaktivieren 
muss.

von Nano (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> In meinen Augen sind die Suchmaschinen das grundliegende Problem, durch
> deutsche Gesetze werden gewisse Medien bevorzugt behandelt, weil ja die
> Bundesregierung Einfluss auf die Reinfolge der Suchergebnisse hat. Die
> Möglichkeiten  Suchergebnisse seinen wünschen anzupassen sind
> beschränkt.
>
> z.B alle Bezahlwebinhalte ausblenden.
> oder gewerbliche Seiten Ausblenden.
> Domeinnamen dauerhaft komplett in der Suche zu blockieren z.B alles von
> Amazon.
> Alle Suchmaschinen bringen mehr oder weniger die gleichen
> Suchergebnisse.
> Webseiten mit zu viel Werbung oder traffic ausschließen wäre auch eine
> grandiose Suchoption.

Suchmaschinen werden ganz sicher nicht die Bezahlwebinhalte und 
gewerbliche Seiten ausblenden, denn von denen leben die.

Wenn du diesen Seiten eine auswischen willst, dann musst du bspw. bei 
Google gezielt die Anzeige Links anklicken, als den Link der gleichen 
Seite darunter, der ebenso als Suchergebnis angezeigt wird.
Grund:
Für den Anzeigelink muss der Werber an Google Geld zahlen.

von Nano (Gast)


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Daniel schrieb:
> Ich empfehle da auch NoScript und Co. Für Nachrichten in Textform nutze
> ich gern: http://68k.news/index.php?section=nation&loc=DE ...

Danke für den Tipp.

von Nano (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Da Musik stark mit Emotion korreliert, könnten
> Spotify&Co mehr über deine aktuelle Gefühlslage Bescheid wissen, als
> deine Lebensgefährtin.

Das merkt die auch so, wenn ich Samuel Barber - Adagio for Strings 
anhöre.

Aber ja, du hast natürlich recht. Die Musikplattformen dürften es 
genauer wissen.

von Maxe (Gast)


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René H. schrieb:
> Es kostet aber alles Geld. Also entweder zahlen, oder Werbung ertragen.
> Nur müsste Werbung dezenter werden, damit man sie nicht deaktivieren
> muss.

Die meisten Web-Angebote finanzieren sich anderweitig und trotzdem 
tracken sie. Beispielsweise Webshops. Die sind 100% finanziert durch die 
Verkäufe. Trotzdem hängen Tracker drin. Ein Teil davon ist wohl 
Suchmaschinenoptimierung, weil man bei Gugel einfach besser gelistet 
wird, wenn man für sie seine Kunden ausspioniert. Und für so einen 
Onlineshop ist die Platzierung in den Suchergebnissen durchaus 
geschäftskritisch. Aber das ist ja gerade das Schlimme daran. Das ist 
moderne Schutzgelderpressung.
Ein anderer Teil der Tracker dann einfach weil es hip ist, tolle 
Frameworks zu verwenden. Ein weiterer Teil ist sicherheitsmotiviert, 
Stichwort Clodeflare, auch so eine Datenkrake, die die Seiten vor 
DDoS-Angriffen schützt.

von Dieter (Gast)


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René H. schrieb:
> Bitte sei so gut und unterlasse hier Deine Verschwörungstheorien. Was Du
> erzählst ist nämlich Unsinn. Die Google-Suchergebnisse werden nicht
> durch die deutsche Regierung beeinflusst.

Sorry, da liegst Du falsch oder Du hast es schon wieder vergessen.

Erinnerst Du Dich noch an den Bundespräsidenten Wolff, dessen Frau bein 
einem Begleitservice arbeitete. Da ging es um Bilder von ihr als Domina. 
Da wurde die Suchmaschine verdonnert, diese Ergebnisse und 
Begriffsuchvorschlag ganz weit nach unten zu schieben oder nichts 
auszuspucken.

Übrigens die Bilder waren aus dem Radioprogrammheft. Die Werbung war 
auch im Prince, das war ein kostenloses Veranstaltungsheft, das in den 
Kneipen auslag in Hamburg und Hannover. Im Frühjahr 2000 wurde im 
norddeutschen Rundfunk ein Interview mit ihr ausgestrahlt. Der 
Begleitservice wurde damals für irgendwas ausgezeichnet. Ich weiss das 
noch, weil das längere Interview mit dazwischen gespielten Musiktiteln 
sogar wiederholt wurde.

von DANIEL D. (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Und dein erster Post hier wäre dann dass die böse Regierung dir eine KI
> unterschiebt um dich zu bevormunden oder auszuspähen.

Ich meine das war gewisse Zeit mal Teil vom DSA.

von Alexander (alecxs)


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: Bearbeitet durch User
von Guido L. (guidol1970)


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Michael B. schrieb:
> Und nein, z.B. bei Chrome und Derivaten kann man Autoplay nicht mehr
> abschalten, browsen soll schliesslich maximal werbeverseucht werden.

Versuch es doch einfach mit einer Chrome-Erweiterung - da gibt es einige 
Autoplay-Blocker

Weitere Tools -> Erweiterungen -> Chrome Webstore oeffnen ->
Autoplay-Block suchen ;)

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Sei froh, daß auf der Seite kein automatisch startendes Video abläuft,
> wie bei den Nervbolzen Focus und ähnlich arroganter.
>
> Und nein, z.B. bei Chrome und Derivaten kann man Autoplay nicht mehr
> abschalten, browsen soll schliesslich maximal werbeverseucht werden.

Meines wissens ist es nicht möglich, ein Video automatisch starten zu 
lassen, ausser es enthält keine Tonspur, oder man startet es gemuted. 
Und an dem Punkt ist es nicht gross anders als eine animierte 
GIF/APNG/WEBP Grafik.

Was die Browser aber nicht verhindern können, ist wenn Seiten das erste 
Click event abfangen, um ein Video zu starten. Täten sie das, würden 
auch sämtliche HTML5 basierten Videoplayer ausfallen, da wäre dann 
nichts mehr mit Videoschauen auf Youtube oder Netflix. Ich habe das bei 
meinem eigenen Videoportal auch schon ausgenutzt. Dort ersetze ich nur 
den Seiteninhalt statt die Seite neu zu laden, wenn man ein Video 
anklickt, und verwende dabei einen sync XHR request, um das click event 
zu cachen, so dass ich damit beim geladenen Videotag dann die .play() 
aufrufen kann. Und bei der autonext funktion mache ich was ähnliches, da 
bringe ich das alte video tag in sicherheit, bevor ich den Seiteninhalt 
ersetze, und ersetze dann das video darin, ohne den playing state je zu 
stoppen.

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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PS: In iOS sind die Video Tags extrem buggy. Da gibt es Seitencrashes, 
Memoryleaks, situationen, wo das Video läuft, aber es das Symbol für 
audio-only Inhalte angezeigt wird, und Situationen, wo es 
durcheinanderkommt, zu welcher Seite ein Fullscreen video gehört, wenn 
die Seite gleichzeitig zum fullscreening im hintergrund ne andere Seite 
öffnet (Dann ist die Seite blockiert, und man muss si zu und wieder auf 
machen, Browser minimieren usw. hilft nichts).

von Michael B. (laberkopp)


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Guido L. schrieb:
> Versuch es doch einfach mit einer Chrome-Erweiterung - da gibt es einige
> Autoplay-Blocker
>
> Weitere Tools -> Erweiterungen -> Chrome Webstore oeffnen ->
> Autoplay-Block suchen ;)

Welchen Chrome hast du, daß er unter Android AddOns ermöglicht ?

Man ist vorsätzlich dem Werbemüll voll ausgeliefert.

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