Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Rätsel rund um einen Röhrenmonitor


von Florian K. (flo-vs-snt)


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Hallo liebes Forum,

Tauche hier (mal/schon wieder) in völlig unbekannte Gewässer ein.

Also es geht um einen Röhrenmonitor von einer Dreh oder Fräsmaschine. 
Tut aber eigentlich nichts zur Sache.

Probleme:
- Es geht ewig, bis ein Bild kommt, bzw. scharf wird
- Von dem Monitor gibt es 2. Der bei mir, der die Probleme extrem hat 
und ein zweiter, der akutell noch an der Maschine angeschlossen ist, 
aber auch schon lange braucht, bis damit gearbeitet werden kann.

Das Problem ist temperaturabhängig. Wenn es in der Halle kälter ist, 
dauert das ne Stunde, bis der Monitor "da" ist.

Laut Besitzer soll es wieder laufen, wenn man den Zeilentrafo tauscht. 
(Philips AT2077/32   V9537-BP)

Kann das sein? Ich hab halt genau null Plan von Röhrenmonitoren.

Er hat schon versucht einen "modernen" Flachbild anzustöpseln (VGA)
Da läuft das Bild dann von oben nach unten. Gesehen hab ich das leider 
nicht, aber laut ihm unbrauchbar.

Woran könnte das liegen? Ich denke da an eine Art Wandler für den 
Flachbildschirm? Oder verschiedene Monitore einfach mal Ausprobieren?

Was da an Auflösung oder Frequenz von der Maschine kommt ist leider auch 
unbekannt. Deswegen als Rätsel deklariert :-)

Danke schonmal und viele Grüße,

Flo

von H. H. (Gast)


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Das klingt nach ausgetrockneten Elkos.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Da kann ich momentan auch wenig dazu beitragen. Gib aber die Möglichkeit 
eines VGA Flachbildschirm noch nicht auf. Es gab früher sogenannte 
"Multisync" LCD Monitore. Vielleicht kann so einer damit etwas anfangen.

Siehe auch hier:

https://en.wikipedia.org/wiki/Multisync_monitor

https://www.amazon.ca/Monitors-NEC-Computers-Accessories/s?rh=n%3A677246011%2Cp_4%3ANEC

Da müsste man auch die Specifications studieren.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Das Fehlerbild passt nicht gut zu "kaputtem Zeilentrafo". Wenn's der 
ist, riecht's eher komisch und/oder macht komische Geraeusche - bis 
irgendwas richtig kaputt geht, dann passiert eher temperaturunabhaengig 
garnixmehr.

Gruss
WK

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ich vermute, das die Röhre selber schon sehr alt ist. Die emittiert nur 
noch wenig und wird am Ende der Lebensdauer sein. Man kann da nochmal 
mit einem CRT Regenerierer ran, aber das bringt oft nur ein paar Monate.
Das Ding lief vermutlich viele Jahre während der Arbeitszeit.
Sicher spielen auch alte Elkos da rein. Ich bezweifele allerdings, das 
es nach einer Austausch Orgie die Röhre rettet.

Florian K. schrieb:
> Tut aber eigentlich nichts zur Sache.

Insofern doch, als das man dann weiss, welches Timing der Monitor hat 
und was man braucht, um ihn zu ersetzen.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Ich vermute, das die Röhre selber schon sehr alt ist. Die emittiert nur
> noch wenig und wird am Ende der Lebensdauer sein.

Das erklärt aber nicht die wahrlich lange Anlaufzeit.

von Dietrich L. (dietrichl)


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Matthias S. schrieb:
> Ich vermute, das die Röhre selber schon sehr alt ist. Die emittiert nur
> noch wenig und wird am Ende der Lebensdauer sein.

Man könnte es auch mit Erhöhung der Heizung versuchen. Das geht 
allerdings auch auf Kosten der (Rest)-Lebensdauer der Röhre.

von Max M. (Gast)


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Gebrauchte NEC Multisync Monitore bekommst Du für ganz kleines Geld.
Wäre doch einen Versuch wert.

Du könntest auch mal Ross und Reiter benennen.
Du wirst ja nicht der Erste sein der diese Probleme hat.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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H. H. schrieb:
> Das erklärt aber nicht die wahrlich lange Anlaufzeit.

Oh, ich sage ja nicht, das es nicht auch die Elkos betrifft. Wenn der TE 
sich auskennt, kann er gerne Elkos tauschen. Das ist aber halt ne alte 
Kiste und die Röhre selber ist das auch.

von Sauron (Gast)


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Florian K. schrieb:
> Das Problem ist temperaturabhängig. Wenn es in der Halle kälter ist,
> dauert das ne Stunde, bis der Monitor "da" ist.

Dann benuzte einen Fön, einfach nacheinander die Bauteile erwärmen, bis 
du rausfindest, welches Bauteil warm genug sein muss.
Kältespray ist auch hilfreich

von H. H. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Das ist aber halt ne alte
> Kiste und die Röhre selber ist das auch.

Zweifellos wäre Umrüstung die bessere Lösung.

Der TE könnte ja mal nach dem Typenschild des Monitors schauen, evtl 
lässt sich ja daraus H- und V-Frequenz ermitteln.

von Florian K. (flo-vs-snt)


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Fotos kommen gleich.
Elkos wurden im Netzteil mal gewechselt.

von Florian K. (flo-vs-snt)



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Mehr Typenschilder finde ich keine.
Werd jetzt mal in die Katakomben gehen und gucken ob ich irgendwas 
finde, was mir ein VGA Singnal ausgibt und hoffen, daß ein passendes 
Kabel dabei liegt :-)

von Sauron (Gast)


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H. H. schrieb:
> Zweifellos wäre Umrüstung die bessere Lösung.

Den Monitor kannst auch in 20 Jahren noch Reparieren,
einen neumodischen Billig Monitor hast bis dahin schon mindestens 3 mal 
ersetzt

von Max M. (Gast)


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von Holger (Gast)


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Kannst denn die Horizontal und Vertikal Frequenz irgendwie herausfinden 
?

Moderne TFTs haben oft probleme mit niedrigen (alten) Frequenzen
aber da gibt es wohl konverter

von H. H. (Gast)


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Sauron schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Zweifellos wäre Umrüstung die bessere Lösung.
>
> Den Monitor kannst auch in 20 Jahren noch Reparieren,

Klar, Ersatzbildröhren und Zeilentrafos wachsen ja an den Bäumen.


> einen neumodischen Billig Monitor hast bis dahin schon mindestens 3 mal
> ersetzt

Einfach keinen Billigmonitor nehmen.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Ich habe in meiner Jugend dutzende Röhrenfernseher repariert, das 
Prinzip ist ja gleich. Das Fehkerbild passt nicht wirklich zum 
Zeilentrafo und auch nicht zu trockenen Elkos. Eher schon zu lecken 
Papierkondensatoren (oder anderen Wickel-Cs) und mitunter zu schlecht 
isoliereden E-Reglern der Bildröhrenansteuerung.
Wenn es nicht auf Originalität ankommt, dann auf LCD umrüsten! Ein 
durchlaufendes Bild deutet auf falsche Syncronisation hin oder das 
System läuft nicht mit den üblichen 50Hz (2x25 Halbbilder)
Ältere LCD-Minitore sollte man aber noch händisch synchronisieren können 
(innen ein Regler)
Das Röhrendingens hat eben zwei tötliche Schwachstellen: Der Zeilentrafo 
und die Bildröhre! Da wurd man heute nirgends mehr Ersatz bekommen.
In Spanien gab es noch eine Bude, die für fast alle Zeilentrafos Ersatz 
hergestellt hat, ob die noch existiert, keine Ahnung.

Old-Papa

von H. H. (Gast)


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Holger schrieb:
> Kannst denn die Horizontal und Vertikal Frequenz irgendwie
> herausfinden
> ?
>
> Moderne TFTs haben oft probleme mit niedrigen (alten) Frequenzen
> aber da gibt es wohl konverter

Wobei die Bildfrequenz ehr keine Probleme macht. Evtl war ja das 
Adapterkabel falsch konfiguriert.

von H. H. (Gast)


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Old P. schrieb:
> In Spanien gab es noch eine Bude, die für fast alle Zeilentrafos Ersatz
> hergestellt hat, ob die noch existiert, keine Ahnung.

HR-Diemen gibt es schon noch, aber das Lieferprogramm ist sehr dünn 
geworden.

von Georg (Gast)


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Problem1:
Die Steuerung kann kein VGA (das gab es damals noch garnicht). Mit dem 
Videotiming der Steuerung kann man keinen heutigen Monitor mehr 
ansteuern, auch die erwähnten Multisync nicht, da die Mindestfrequenz 
für fast alle Monitore die von VGA ist und das gibt keine antike 
Steuerung aus.

Problem2:
Es gibt Spezialfirmen, die Flachbildschirme an alte Steuerungen mit CGA 
usw. oder mit ganz exotischen Timings anpassen mit einem Wandler. Dafür 
brauchen Sie natürlich das Timing des vorhandenen Ausgangs. Das Problem 
besteht darin, dass das viel Know How erfordert, was zu bezahlen ist, 
für ein Einzelstück, das extra angepasst werden muss ist mit etwa einem 
Tausender zu rechnen.

Für eine mechanisch noch gute alte Werkzeugmaschine, die mal Zigtausende 
gekostet hat lohnt sich das leicht, allerdings kommt das für User die 
hier im Forum fragen fast nie in Frage, da wird eher was kostenloses 
erwartet, und es melden sich dann gleich Forumsmitglieder wie Falk, der 
nichts anderes dazu zu sagen hat als schmeiss weg den alten Scheiss. Das 
kann man so sehen, hilft aber dem TO nicht weiter.

Georg

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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H. H. schrieb:
>
> HR-Diemen gibt es schon noch, aber das Lieferprogramm ist sehr dünn
> geworden.

Stimmt, den Namen hatte ich nichtmehr im Kopf. Ich habe zuletzt vor etwa 
25 Jahren dort bestellt, das Ding ist noch viele Jahre gelaufen.

Old-Papa

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Georg schrieb:
> Problem1:
> Die Steuerung kann kein VGA (das gab es damals noch garnicht). Mit dem
> Videotiming der Steuerung kann man keinen heutigen Monitor mehr
> ansteuern, auch die erwähnten Multisync nicht, da die Mindestfrequenz
> für fast alle Monitore die von VGA ist und das gibt keine antike
> Steuerung aus.

Wenn er einen VGA-Monitor versucht hat, sollte also auch eine VGA-Buchse 
vorhanden sein. VGA gib es schon seit sehr vielen Jahren.....

> Für eine mechanisch noch gute alte Werkzeugmaschine, die mal Zigtausende
> gekostet hat lohnt sich das leicht, allerdings kommt das für User die
> hier im Forum fragen fast nie in Frage, da wird eher was kostenloses
> erwartet, und es melden sich dann gleich Forumsmitglieder wie Falk, der
> nichts anderes dazu zu sagen hat als schmeiss weg den alten Scheiss. Das
> kann man so sehen, hilft aber dem TO nicht weiter.

Richtig! Ich bin ja nicht nur in Elektronik, sondern auch (inzwischen 
mehr) in Werkzeugmaschinen zuhause.
Allerdings geht auch dort der Trend eher dahin, alte Monstersteuerungen 
rauszuwerfen und was kleines feines vom Chinamann zu verbauen.

Old-Papa

von Georg (Gast)


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Old P. schrieb:
> Allerdings geht auch dort der Trend eher dahin, alte Monstersteuerungen
> rauszuwerfen und was kleines feines vom Chinamann zu verbauen.

Und wer programmiert das feine Stück?

Georg

von michael_ (Gast)


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Old P. schrieb:
> Wenn es nicht auf Originalität ankommt, dann auf LCD umrüsten! Ein
> durchlaufendes Bild deutet auf falsche Syncronisation hin oder das
> System läuft nicht mit den üblichen 50Hz (2x25 Halbbilder)
> Ältere LCD-Minitore sollte man aber noch händisch synchronisieren können
> (innen ein Regler)

Erst mal klären, ob es VGA ist.
Dann sollte es keine Problem geben.
Wenn es EGA ist, dann lieber mit einem TV probieren.

Hierzu gab es mal einen Thread im Forum.

von H. H. (Gast)


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Old P. schrieb:
> Wenn er einen VGA-Monitor versucht hat, sollte also auch eine VGA-Buchse
> vorhanden sein. VGA gib es schon seit sehr vielen Jahren.....

Mit verschiedenen Steckverbindern.

von Florian K. (flo-vs-snt)


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Hab mir das Video mal angesehen und das beschreibt leider ein anderes 
Problem. An dem Monitor hier gibt es auch keine Lötstellen, da ist ne 
Platine hinten drauf gesteckt und mit antiken Flachbandkabeln 
angeschlossen.

Ich hab ihm mal den Link zu dem Umbausatz geschickt.

Wenn der Monitor nicht auf VGA Standard läuft trifft es sich fast gut. 
Habe nichts derartiges mehr im Bestand um testen zu können.

Also Danke an alle, ich warte jetzt mal ab, was er zu dem Umbau sagt.

Gruß, Flo

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Georg schrieb:
>
> Und wer programmiert das feine Stück?
>
> Georg

Niemand! Dafür gibt es fertige Steuerprogramme wie Mach3, Estlecam und 
und und. Die "Intelligenz" der früheren Monstersteuerungen ist aus deren 
Hardware (Eproms und andere Speicherchips) längst in den PC gewandert.
Viele CAD-Programme generieren den Code dann automatisch.

Old-Papa

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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H. H. schrieb:
> Old P. schrieb:
>> Wenn er einen VGA-Monitor versucht hat, sollte also auch eine VGA-Buchse
>> vorhanden sein. VGA gib es schon seit sehr vielen Jahren.....
>
> Mit verschiedenen Steckverbindern.

Und die hat er mit dem Hozhamner reingehauen? ;)

von Florian K. (flo-vs-snt)


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Hab mir grade mal den Videoeingang angeguckt. Auf den ersten Blick 
könnte man VGA vermuten, ist aber größer.
Von der Form her wie sub d 15 pol, aber halt größer. Kontakte sind 
zweireihig

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Florian K. schrieb:
> Hab mir grade mal den Videoeingang angeguckt. Auf den ersten Blick
> könnte man VGA vermuten, ist aber größer.
> Von der Form her wie sub d 15 pol, aber halt größer. Kontakte sind
> zweireihig

Dann ist es eben kein VGA....

Old-Papa

von michael_ (Gast)


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Florian K. schrieb:
> Hab mir grade mal den Videoeingang angeguckt. Auf den ersten Blick
> könnte man VGA vermuten, ist aber größer.
> Von der Form her wie sub d 15 pol, aber halt größer. Kontakte sind
> zweireihig

Und wie sieht der Stecker an der Maschine aus?

von Tim D. (Gast)


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Florian K. schrieb:
> Hab mir grade mal den Videoeingang angeguckt. Auf den ersten Blick
> könnte man VGA vermuten, ist aber größer.
> Von der Form her wie sub d 15 pol, aber halt größer. Kontakte sind
> zweireihig

Gab es auch zweireihig

von Peter (Gast)


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H. H. schrieb:
> Klar, Ersatzbildröhren und Zeilentrafos wachsen ja an den Bäumen.

Das sind mit die Haltbarsten teile, gehen so gut wie nie Kaputt.

Ein Zeilen Trafo ist nur ein Haufen aufgewickelter Draht, notfalls 
wickelt man sich nen neuen.

Und Bildröhren kann man auch neu mit Phosphor beschichten und 
evakuieren.
alles kein Hexenwerk

so einen Monitor kann man (genau wie einen VW Käfer) praktisch ewig 
betreiben

von Thomas R. (thomasr)


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Der Monitor ist doch vermutlich Monochrom?

Dasselbe Problem hatten viele ältere Kassensysteme, die noch mit Röhre 
liefen. Vielleicht mal in diese Richtung nach LCD Ersatz schauen?

von H. H. (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Der Monitor ist doch vermutlich Monochrom?

Nein.

von El Capitan (Gast)


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Viel Laberei von Laien...

mal ein Messgerät in die Hand genommen?

von Thomas R. (thomasr)


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Durchlaufendes Bild bei einem Multisyc kann in so einem Fall auch auf 
fehlendes Sync Signal hinweisen! Auch Multisyncs hatten schon H und V 
getrennt. Dafür gibt es Adapter, die aus einem „Sync on Green“ Signal 
separat H und V erzeugen.

von Joachim B. (jar)


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Georg schrieb:
> Problem1:
> Die Steuerung kann kein VGA (das gab es damals noch garnicht). Mit dem

das dachte ich die ganze Zeit, ich denke es ist eine hor. Frequenz von 
15625 Hz bis 18kHz lange vor VGA mit 31 kHz

> Videotiming der Steuerung kann man keinen heutigen Monitor mehr
> ansteuern, auch die erwähnten Multisync nicht, da die Mindestfrequenz
> für fast alle Monitore die von VGA ist und das gibt keine antike
> Steuerung aus.

äh mein NEC Multisync machte 15kHz Atari color bis 31kHz Atari monochrom

von H. H. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> äh mein NEC Multisync machte 15kHz Atari color bis 31kHz Atari monochrom

Die Dinger sind aber schon in den '80ern rar gewesen, und eine 
Neuauflage gab es nicht.

von Toxic (Gast)


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Florian K. schrieb:
> Es geht ewig, bis ein Bild kommt, bzw. scharf wird

Diese Roehren haben haben ja verschiedene Anschluesse:
Heizung,Kathode,Gitter und Schirmgitteranschluesse etc...
An das Schirmgitter wird meist eine Spannung  von bis zu 800V 
angelegt(kommt auf die Monitorgroesse an).Die Spannung wird vom 
Zeilentrafo abgeleitet und ueber einen Widerstand an das Schirmgitter 
angelegt.Zugleich befindet sich dort auch ein Kondensator (10nF-100nF) 
vom Schirmgitter zur Masse(ein Art "Siebung").Waere es mein Monitor 
wuerde ich - je nach eigenem Fehlerbefund - diesen Kondensator in 
Augenschein nehmen.Messen mit einem normalen Kapazitaetsmessgeraet 
bringt nichts:das Messgeraet wird sehr wahrscheinlich ein OK 
ausgeben.Das Problem ist,dass bei hohen Spannungen (hohe Feldstaerke) 
der Kondensator durchbricht.Er macht dabei keinen Kurzschluss sondern 
stellt einen veraenderlichen/zappeligen hochohmigen Widerstand dar der 
die Spannung extrem belastet (die Spannungsquelle ist ziemlich hochohmig 
wobei auch der Vorwiderstand mit eine Rolle spielt).
Es genuegt schon mit einem (1000V)Voltmeter mit 10MOhm Innenwiderstand 
den Monitor deutlich abzudunkeln.
Wenn so ein Kondenator defekt ist hat man Anfangs meist 
Helligkeitsflackern  was dann irgendwann zum voelligen Abdunkeln 
fuehrt.Solche Fehler sind tueckisch weil der sich Kondensator - je nach 
Gesundheitszustand- wieder etwas erhohlt und das Spielchen beginnt von 
neuem.Der Fokus kann je nach Roehre und Beschaltung auch davon betroffen 
sein.

Das ist nur eine von vielen Moeglichkeiten aber wer versiert genug ist 
koennte ja einfach mal den Kondensator zum Test erneuern.

Florian K. schrieb:
> Da läuft das Bild dann von oben nach unten

Also wenn das Bild als solches zu sehen ist,dann sind entweder Die 
Sync-Signale nicht angeschlossen worden oder aber es gibt die 
Moeglichkeit innerhalb des Monitors per Trimmer den Durchlauf zum 
Stoppen zu bringen.

von (prx) A. K. (prx)


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Bei alten Maschinensteuerungen kamen auch völlig exotische Bildparameter 
vor. Ich hatte auch einstmals mit einer solchen Aufgabe zu tun. Der 
Ersatz durch den Originalhersteller war prohibitiv teuer, der Versuch 
mit einem Wandler ging in die Hose, weshalb man sich an einen der oben 
erwähnten Anbieter speziell angepasster LCDs wandte.

Die boten an, vorbeizukommen um auszumessen. Gegen Geld natürlich. Da 
dachten unsere Betriebselektriker, das könnten sie auch selber. Konnten 
sie dann doch nicht (*), und so kam ich ins Spiel ;-). Ich fand bei 
denen ein sehr schönes altes HP Analogscope mit zweiter Zeitbasis. Und 
hatte etwas Glück, denn ich bekam das Bild stabil und konnte 
durchzählen. Nix mit irgendeinem Standard.

*: Ein einfaches USB-DSO mit 2k Speichertiefe hilft da nicht weiter.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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H. H. schrieb:
> Die Dinger sind aber schon in den '80ern rar gewesen, und eine
> Neuauflage gab es nicht.

widerspricht das nicht?

1.
https://www.tek-tips.com/viewthread.cfm?qid=864324
this particular monitor MultiSync 5D JC-2002VMA-1) was manufactured in 
1991

und
2.
das ich den Atari ST von 88 - 95 hatte und den Multisync erst ab den 
90er kaufte.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Toxic schrieb:
> Es genuegt schon mit einem (1000V)Voltmeter mit 10MOhm Innenwiderstand
> den Monitor deutlich abzudunkeln.

Man kann auch einfach mal am 'Screen' Regler rumschwengeln, der da am 
ZTR ist. Sollte zumindest an der Grundhelligkeit was ändern.

von Lotta  . (mercedes)


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Mach ein Experiment:

Lege an den Heizfaden der Bildröhre mit nem
getrennten Heiztrafo / Netzteil 8 Volt an.
Achte darauf, das der Faden wirklich vom Monitor getrennt ist,
also beidseitig vom Monitor trennen und an den trafo / das
Netzteil anschließen.
Kommt die Röhre dann richtig, ist die Kathode "am Taubwerden"
und müßte regeneriert werden.

mfg

von Jens G. (jensig)


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El Capitan schrieb:
> mal ein Messgerät in die Hand genommen?

Was ist das?

Aber ja, mal ein Multimeter an "wichtige" Stellen, wie z.B. 
Betriebsspannungen, halten, wäre sicherlich mal ein Anfang. Vielleicht 
sieht man schon dabei, daß sich irgendeine Spannung reichlich Zeit läßt, 
um sich aufzubauen.
Ein Oszi wäre natürlich auch nicht schlecht - sollte man aber nicht 
unbedingt zum Messen der Hochspannung und ähnlicher Potentiale nutzen 
...

von Skyper (Gast)


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Ich hatte von einem Kollegen den Monitor Heidenhain BE 212 auf dem 
Tisch, dort war der Zeilentrafo gestorben, Kurzschluß.
Der Monitor hatte zufällig auch einen 15pol. Anschluß...

Beitrag "Heidenhain Monitor BE 212 für TNC 351"

Ich habe dann eine Adapterplatine gebaut, Gatter für H- und V-Sync und 
Mischen von Intensität und dem Videosignal und dann das Signal in ein 
GBS-8200 Board eingespeißt, woran ein normaler VGA Monitor hängt.

Beitrag "Re: Heidenhain Monitor BE 212 für TNC 351"



Inspiriert von Beitag zum Bosch MOT Bildschirm

Beitrag "Bosch MOT 250 Bildschirm"

von Joachim B. (jar)


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Skyper schrieb:
> woran ein normaler VGA Monitor hängt

wenn es sich überhaupt um VGA handelt, Zeilen- und Vertikal- Frequenz 
sind hier immer noch unbekannt!

Warum gehen alle immer von VGA aus?
Es gab davor auch CGA, Herkules und BAS!

: Bearbeitet durch User
von Skyper (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Skyper schrieb:
>> woran ein normaler VGA Monitor hängt

Der VGA Monitor hängt am GBS-8200 Board, der Ausgang der Maschine ist 
analoges CGA ... und der nicht Multi-Sync-Monitor war vorhanden, deshalb 
das GBS-8200 Board!

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Peter schrieb:
>
> Das sind mit die Haltbarsten teile, gehen so gut wie nie Kaputt.

Was ich schon an Zeilentrafos wechseln musste, konnte man kaum Zählen.
Ja, verbrannt, meistens durch Windungsschluss. Das konnte man mitunter 
schon riechen (wie Essig)

> Ein Zeilen Trafo ist nur ein Haufen aufgewickelter Draht, notfalls
> wickelt man sich nen neuen.

Dann wickel mal am Küchentisch rund 10 bis 20.000 wdg mit 0,01mm Draht. 
Aber immer schön mit Lagenisolation und dann noch vakuumtränken.
Kann man machen, habe ich einmal durch (habe eine Maschine dafür), nie 
wieder!

> Und Bildröhren kann man auch neu mit Phosphor beschichten und
> evakuieren.
> alles kein Hexenwerk

 Ehrlich? Du hast nen Vogel!
Klar, auch das geht, ist aber extremes Hexenwerk.

> so einen Monitor kann man (genau wie einen VW Käfer) praktisch ewig
> betreiben

Der Käfer läuft auch nur, wenn er neue Ersatzteie bekommt.

Old-Papa

von Uli S. (uli12us)


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Philips war da wohl recht speziell. Bei ner etwas älteren Grundig 
Steuerung lief, läuft eventuell sogar heute noch ein ganz simpler Grün 
BAS Monitor.
Ersatz für das Teil gibts jedenfalls genug, liegt aber alles im Bereich 
500€ und aufwärts. Da würd ich doch eher mal probieren, die Elkos zu 
tauschen. Die Dinger kosten ja nicht viel.

von H. H. (Gast)


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Uli S. schrieb:
> Da würd ich doch eher mal probieren, die Elkos zu
> tauschen. Die Dinger kosten ja nicht viel.

Man kann ja vorher mal mit Kältespray auf die Suche gehen.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Na denne; Viel Erfolg...

Old-Papa

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Uli S. schrieb:
> Philips war da wohl recht speziell.

Philips hat hier nichts damit zu tun. Sie haben die Bildröhre 
hergestellt und den Zeilentrafo. Der Rest scheint von Maxl Grundig zu 
kommen.

Peter schrieb:
> Und Bildröhren kann man auch neu mit Phosphor beschichten und
> evakuieren.
> alles kein Hexenwerk

Schöner Quatsch. Das ist ne Farbbildröhre, du Spezialist. Da 
beschichtest du nichts neu.

Lotta  . schrieb:
> Lege an den Heizfaden der Bildröhre mit nem
> getrennten Heiztrafo / Netzteil 8 Volt an.

Lasst das mal besser sein. Die Gefahr, der Röhre den Rest zu geben, ist 
bei einem Laien einfach zu hoch. Wir haben hier auch keine Heizung mit 
galvanischer Trennung.

von Joachim B. (jar)


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Matthias S. schrieb:
> Schöner Quatsch. Das ist ne Farbbildröhre,

dachte ich auch, aber ich sah kein PIC mit rot und vermute diese blau 
grün Schimmer sind nur auf dem Foto

von H. H. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Schöner Quatsch. Das ist ne Farbbildröhre,
>
> dachte ich auch, aber ich sah kein PIC mit rot und vermute diese blau
> grün Schimmer sind nur auf dem Foto

Siehe Anhang. Eindeutig Farbbildröhre.

von Toxic (Gast)


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Peter schrieb:
> Ein Zeilen Trafo ist nur ein Haufen aufgewickelter Draht, notfalls
> wickelt man sich nen neuen.

Ja ein Haufen simpler gewickelter Draht - wirklich?
Davon mal abgesehen.Der Zeilentrafo wird ja auch oft in einem Waschgang 
dazu verwendet mehrere 1000V Hochspannung zu erzeugen.Bei Farb-TVs waren 
das etwa 27kV und die mussten bis zu 1mA Strahlstrom liefern - das ist 
die Leistung einer 30W Gluehbirne.Wer an diesen 27kV die Pfoten dran 
haelt wird mehr als nur kreideweiss im Gesicht....
Fuer Schwarz-Weiss-Roehren genuegten 17kV  - da gab es keine Lochmaske 
die unnoetig Energie verpulverte.
Kleinmonitore duerften mit 1000V-2000V ausgekommen sein.
Wie dem auch sei:die Isolation eines solchen Trafos stellt hohe 
Anforderungen um Durchschlaege zu vermeiden.Hatte genuegend Trafos die 
ein wahres Feuerwerk veranstalteten.
Hatte als Lehrling/Azubi/Auszubildender mal versucht sowas 
abzudichten.Tonnenweise Klebstoff,Klebeband etc kamen zum 
Einsatz:vergeblich...habe es nicht hinbekommen.
Das Hochspannungskabel zur Bildroehre war fuer mich immer 
faszinierend.Ein Stueck Draht und ein "bischen" Kunststoff drumherum - 
aber was fuer Kunststoff.

von 60/40 (Gast)


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Letztendlich wird der CNC-Apparat vom TO irgendwas mit RGB und 15 Khz 
sein.

Man könnte also eine alte Röhren-Glotze mit RGB Scart benutzen oder nen 
Scandoubler mit einem VGA Monitor.. Oder das Ding hat RGBI, aber das 
wäre schon Reichlich ausgefallen

von michael_ (Gast)


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60/40 schrieb:
> Oder das Ding hat RGBI

Meinst du damit RGB mit Koax und dazu sync?
Wie damalige Profi-Monitore?

Florian K. schrieb:
> Er hat schon versucht einen "modernen" Flachbild anzustöpseln (VGA)
> Da läuft das Bild dann von oben nach unten. Gesehen hab ich das leider
> nicht, aber laut ihm unbrauchbar.

Deshalb nochmal die Frage, was ist an der Maschine für ein Anschluß?
Ein exotischer Anschluß scheint es nicht zu sein.
Irgend ein billiges Kabel muß es gewesen sein.

Toxic schrieb:
> Das Hochspannungskabel zur Bildroehre war fuer mich immer
> faszinierend.Ein Stueck Draht und ein "bischen" Kunststoff drumherum -
> aber was fuer Kunststoff.

Lupolen.

von Peter N. (alv)


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michael_ schrieb:
> 60/40 schrieb:
>> Oder das Ding hat RGBI
>
> Meinst du damit RGB mit Koax und dazu sync?

RGBI ist digital ROT GRÜN BLAU INTENSIFY, kann also max 16 Farben 
darstellen.

Aber das hatte mW. einen 9pol SubD.

: Bearbeitet durch User
von Old (Gast)


Angehängte Dateien:

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H. H. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> Matthias S. schrieb:
>>> Schöner Quatsch. Das ist ne Farbbildröhre,
>>
>> dachte ich auch, aber ich sah kein PIC mit rot und vermute diese blau
>> grün Schimmer sind nur auf dem Foto
>
> Siehe Anhang. Eindeutig Farbbildröhre.

Richtig, es ist eine übliche 34er/14“ Farbbildröhre, die in Monitoren 
verwendet wurde, siehe Anhang.

von Florian K. (flo-vs-snt)


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michael_ schrieb:
> Deshalb nochmal die Frage, was ist an der Maschine für ein Anschluß?
> Ein exotischer Anschluß scheint es nicht zu sein.
> Irgend ein billiges Kabel muß es gewesen sein.

Ich schau mal, ob ich da was raus bekomme.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Lt. Internet scheint es eine H-Frequenz von über 15kHz, aber unter 31 
kHz zu sein. Somit könnte der GBS-8220 Konverter mal wieder die Lösung 
sein. Der macht nämlich auch EGA.
https://www.ebay.de/itm/185397111759
https://www.ebay.de/itm/394170024505

von Joachim B. (jar)


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Matthias S. schrieb:
> Lt. Internet scheint es eine H-Frequenz von über 15kHz, aber unter 31
> kHz zu sein

widerspricht aber den

https://www.mikrocontroller.net/attachment/576791/Datenblatt_M34EDC_Philips.pdf

halten wir mal fest, wir raten alle immer noch hier rum!

Nicht mal der H.Hinz gibt klarere Auskünfte.

Das Einzige was nun klar ist scheint Color zu sein, welcher Standard 
immer noch nicht, die Ratereien reichen von FBAS über RGB & CGA bis VGA

von Peter N. (alv)


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Joachim B. schrieb:
> die Ratereien reichen von FBAS über RGB & CGA bis VGA

FBAS hat doch als Anschluß normalerweise CINCH oder BNC...?

von Joachim B. (jar)


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Peter N. schrieb:
> FBAS hat doch als Anschluß normalerweise CINCH oder BNC...?

definiere "normalerweise" für alle Hersteller auf der Welt!

Üblicherweise wird aber unnormal verwendet was den Herstellern erlaubt 
1000€ Kabel als Zubehör zu verkaufen und Fremdmonitore ausschliesst.

von Old (Gast)


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Joachim B. schrieb:
>
> Das Einzige was nun klar ist scheint Color zu sein, welcher Standard
> immer noch nicht,

Etwas mehr wissen wir schon. Irgendein VGA-Monitor wurde ja schon 
(irgendwie) angeschlossen und (angeblich) rollt das Bild nur von oben 
nach unten. Das deutet daraufhin, dass die 
Zeilen-/Horizontalsynchronisation möglich ist und nur die 
Bild-/Vertikalsynchronisation fehlt.

von Joachim B. (jar)


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Old schrieb:
> Irgendein VGA-Monitor wurde ja schon
> (irgendwie) angeschlossen und (angeblich) rollt das Bild nur von oben
> nach unten. Das deutet daraufhin, dass die
> Zeilen-/Horizontalsynchronisation möglich ist und nur die
> Bild-/Vertikalsynchronisation fehlt.

stimmt:

Wenn die Aussagen stimmen dann liegt >=31kHz horizontal vor und der 
vertikal Impuls ist falsch oder zu klein oder nicht vorhanden, 
vielleicht muss man ein Amplitudensieb eine Synchronabtrennstufe 
nachbauen und den V-Impuls passend nachliefern, oder ihn suchen und 
finden und dann passend nachliefern.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Also meine erste Suche ergab, dass der Zeilentrafo aus einem 
Wasserkocher ist ...
Die zweite Suche ergab, dass es einen Ersatztypen gibt - welches ein 
Staubsaugerbeutel ist ...
Aber alle guten Dinge sind drei:
Der Trafo ist ein Teil, welches auch in TV-Monitoren verbaut wurde. Also 
15kHz.
Mit einem Monitor/TV mit Scart-Anschluss wird man vermutlich weiter 
kommen.

Gruß
Jobst

von Joachim B. (jar)


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Jobst M. schrieb:
> Der Trafo ist ein Teil, welches auch in TV-Monitoren verbaut wurde. Also
> 15kHz.

was soll dieser Unsinn?
https://patric-sokoll.de/R%C3%B6hrenmuseum/Datenbank/PDF/Datenblatt%20M34EDC%20Philips.pdf
hor. Frequenz >38kHz widerspricht dem ja

siehe
https://www.mikrocontroller.net/attachment/576731/20221111_172724.jpg

: Bearbeitet durch User
von Jobst M. (jobstens-de)


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Joachim B. schrieb:
> was soll dieser Unsinn?

Sorry, hatte mich am Trafo festgebissen. Und den bekommt man ausgelötet 
beim 'seriösen' Chinesen als TV-Ersatzteil angeboten.

Stimmt wohl nicht. :-/

Dann würde ich nun mit dem Scope die H/V Timings messen.

Gruß
Jobst

von Georg (Gast)


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Jobst M. schrieb:
> Dann würde ich nun mit dem Scope die H/V Timings messen.

Nach 70 Diskussionsbeiträgen wird es auch allmählich Zeit. Eigentlich 
macht man das bevor man überhaupt fragt welchen Monitor man anschliessen 
könnte. Aber das ist wohl zu technisch gedacht, auf die Art bringt man 
keine Endlosdiskussion zum laufen, weil das Problem womöglich gleich 
gelöst wird, und wer hat da schon Interesse daran.

Georg

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Florian K. schrieb:
> Tauche hier (mal/schon wieder) in völlig unbekannte Gewässer ein.
>
> Also es geht um einen Röhrenmonitor von einer Dreh oder Fräsmaschine.
> Tut aber eigentlich nichts zur Sache.

Lass es einfach sein - oder bist du der Besitzer?

von Florian K. (flo-vs-snt)


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Dirk J. schrieb:
> Florian K. schrieb:
>> Tauche hier (mal/schon wieder) in völlig unbekannte Gewässer ein.
>>
>> Also es geht um einen Röhrenmonitor von einer Dreh oder Fräsmaschine.
>> Tut aber eigentlich nichts zur Sache.
>
> Lass es einfach sein - oder bist du der Besitzer?

Ne, aber der Besitzer ist ein guter Freund, dem ich gern helfe, bzw 
versuche zu helfen.

Sorry, daß ich kurzfristig nicht mehr Infos bringen kann.

von Helge (Gast)


Angehängte Dateien:

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Falls der dreck in der Ecke elektrolyt sein sollte, Elkos drumrum 
austauschen.

von Holger R. (holgerr)


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Dergute W. schrieb:
> Das Fehlerbild passt nicht gut zu "kaputtem Zeilentrafo". Wenn's der
> ist, riecht's eher komisch und/oder macht komische Geraeusche - bis
> irgendwas richtig kaputt geht, dann passiert eher temperaturunabhaengig
> garnixmehr.
Sehe ich auch so, aber im Zeilentrafo ist eine Hochspannungskaskade 
verbaut
die Ärger machen kann, also Hochspannung mit geeigneten Tastkopf messen.
Vorsicht Lebensgefahr, stand aber oben schon.

Matthias S. schrieb:
> Ich vermute, das die Röhre selber schon sehr alt ist. Die emittiert nur
> noch wenig und wird am Ende der Lebensdauer sein. Man kann da nochmal
> mit einem CRT Regenerierer ran, aber das bringt oft nur ein paar Monate.
> Das Ding lief vermutlich viele Jahre während der Arbeitszeit.
> Sicher spielen auch alte Elkos da rein. Ich bezweifele allerdings, das
> es nach einer Austausch Orgie die Röhre rettet.
An den Elko`s wird wahrscheinlich nicht liegen, eher an einer alten 
Röhre.
Ein Bildröhrenmessgerät wir ja wohl keiner mehr haben.
Mach mal ein Bild vom Bildschirm, wenn das Bild da ist, wahrscheinlich 
kann mann am Bild den Fehler sehen, zumindest ob die Röhre noch in 
Ordnung ist und was die Hochspannung sagt. Als ich noch als 
Fernsehklempner unterwegs war, haben wir 90 % der Fehler ohne messen 
erkannt.
HolgerR

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Holger R. schrieb:
> im Zeilentrafo ist eine Hochspannungskaskade verbaut

Dürfte ein Diodensplittrafo sein (abwechselnd Wicklung/Diode in Reihe).

Was mir auffällt: Auf den Fotos sehen Chassis, der H-Trafo, das 
Anschlusskabel zum Anodenanschluss der Bildröhre und die Rückseite der 
Bildröhre recht sauber aus. Bei intensivem Gebrauch hätte es in diesen 
Bereich mehr Staub gegeben, der wird von diesen Teilen geradezu magisch 
angezogen. Da schafften TV's schon im Wohnzimmern mehr Staub. :)

Mich würde auch ein Foto vom Monitor im Betrieb interessieren, die Röhre 
kann ich mir bei diesen Fotos nicht ausgelutscht vorstellen.

von H. H. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Was mir auffällt: Auf den Fotos sehen Chassis, der H-Trafo, das
> Anschlusskabel zum Anodenanschluss der Bildröhre und die Rückseite der
> Bildröhre recht sauber aus. Bei intensivem Gebrauch hätte es in diesen
> Bereich mehr Staub gegeben, der wird von diesen Teilen geradezu magisch
> angezogen. Da schafften TV's schon im Wohnzimmern mehr Staub. :)

Dort wo solche Maschinen stehen ist Pressluft nicht weit.

von Max M. (Gast)


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Da beide Monitore das gleiche Fehlerbild zeigen, wie sicher ist es das 
nicht die Steuerung das Problem ist?
Ohne mal die Signale zu messen kann man nur weiter herumraten.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Holger R. schrieb:
> Ein Bildröhrenmessgerät wir ja wohl keiner mehr haben.

Ich habe noch eines von BK Precision. Funktioniert auch, ich habe es 
aber eher wegen der schönen Instrumente aufgehoben. Letzter Einsatz vor 
etwa 10 Jahren.

von Einraster (Gast)


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Florian K. schrieb:
> - Es geht ewig, bis ein Bild kommt, bzw. scharf wird

Bauteile altern. Die Fokusspannung stellt sich verzögert ein oder die 
Bildröhre ist taub = Verschlissen.

Heizspannung feststellen und Emission erhöhen in Voltstufen - Das kann 
man einige Male wiederholen und den Tod um einige Jahre verzögern.

Florian K. schrieb:
> Er hat schon versucht einen "modernen" Flachbild anzustöpseln (VGA)
> Da läuft das Bild dann von oben nach unten. Gesehen hab ich das leider
> nicht, aber laut ihm unbrauchbar.

Die Vertikalsync stimmt dann nicht überein, aber ohne Film keine Analyse 
:(

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