Hallo, ich habe eine Black Devil Endstufe auf den Tisch bekommen, die sich seltsam verhält. Die k3 Verzerrungen sind bei geringer Ausgangsleitung sehr hoch und der Sinus sieht etwas seltsam aus. Bei hoher Leistung sieht der Sinus gut aus. Weiß jemand was die Ursache sein könnte? Ich frage hier, da ich von dem Thema Transistorendstufen herzlich wenig Ahnung habe. Viel zu modern diese Technik ;-) Vielen herzlichen Dank im voraus. Viele Grüße Martin
Typische Übernahmeverzerrungen, d.h. bei sehr niedrigen Eingangsspannungen sperren beide Transistoren. Bei hohen Leistungen sind die vermutlich auch da, sie fallen nur weniger auf, da die Ausgansgsspannung insgesamt höher ist. Wie schon erwähnt dürfte der Grund ein zu kleiner Ruhestrom sein. Mal schauen, ob es da einen Regler gibt.
Mike schrieb: > ob es da einen Regler gibt. Klar gibt es den. Beitrag "Black Devil - Elrad 0188 - Eingangskondensator bipolar!?"
H. H. schrieb: > Mike schrieb: > >> ob es da einen Regler gibt. > > Klar gibt es den. Nein, den gibt es nicht immer. Es gibt Hersteller, da wird ein passender Widerstand parallel fest eingeloetet. Den Langnasen wird manchmal auch ein normaler diskreter Verstaerker als Black Devil verkauft.
Hallo zusammen, mit P1 wird die Spannung eingestellt. T3 ist für die Ruheströme verantwortlich. Stellt man diesen mit P2 ein? https://www.oocities.org/quhno/black-devil/index.html Es ändert sich allerdings weder im Spektrum etwas, oder im Oszi. Aufgetrennt habe um den Strom zu messen habe ich sie noch nicht. Viele Grüße Martin
Martin schrieb: > mit P1 wird die Spannung eingestellt. T3 ist für die Ruheströme > verantwortlich. Stellt man diesen mit P2 ein? Ja. > Es ändert sich allerdings weder im Spektrum etwas, oder im Oszi. > Aufgetrennt habe um den Strom zu messen habe ich sie noch nicht. Da trennt man nichts auf. Man misst den Spannungsabfall an den Emitterwiderständen.
Also am besten wäre es, als erstes mal die Spannungen an allen drei Anschlüssen sämtlicher Transistoren zu messen, inkl. sonstiger Knotenpunkte, diese ins Schaltbild einzutragen, und dann uns vorzutragen. Denn sonst wird das alles wieder nur Rätselraten ... Vermutung wäre meinerseits, daß T3 zum Kurzgeschlossenen geworden ist.
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Jens G. schrieb: > Vermutung wäre meinerseits, daß T3 zum Kurzgeschlossenen geworden ist. Wenn sich mit P2 nichts mehr verstellen lässt, dann ist das der Verdächtige.
H. H. schrieb: > Jens G. schrieb: >> Vermutung wäre meinerseits, daß T3 zum Kurzgeschlossenen geworden ist. > > Wenn sich mit P2 nichts mehr verstellen lässt, dann ist das der > Verdächtige. Oder R11 hochohmig gworden (bzw. alles, was "südlich" des Schleifers von P2 ist ;-)
Martin schrieb: > Es ändert sich allerdings weder im Spektrum etwas, oder im Oszi. > Aufgetrennt habe um den Strom zu messen habe ich sie noch nicht. Hallo, prüfe nach, ob T3 OK ist sowie P2, R10 und R11 ihre Werte behalten haben. P1 stellt man so ein daß am Ausgang VOR dem Elko die halbe Betriebsspannung etwa ansteht ohne Signal am Eingang. Mittels Spannungsmesser über R12 oder R13 läßt sich unter Anwendung eines Taschenrechners/Rechenschiebers Rückschluß auf den fließenden Strom ziehen. Weiter unten im Text steht, der Ruhestrom solle 30 ...100 mA betragen, wobei ich persönlich eher so bei knapp 50 mA einstellen würde. mfg
Wie hoch ist denn der Spannungsfall an R12 und R13? Verändert sich der Spannungsfall wenn du an P2 drehst? Wie verändern sich beim Drehen an P2 die Übernahmeverzerrungen auf dem Oszilloskop?
Die Schaltung mit Auskoppelelko wurde im Konsumerbereich nur für kleine Leistung (Küchenradio) oder Batteriegeräte verwendet (Autoradio, Ghettoblaster), damit man keine 2. Spannungsquelle benötigte. Auch diente der Elko gleichzeitig als Bootstrap, um die Batteriespannung maximal auszunutzen. Für Batteriegeräte nimmt man heutzutage vorzugsweise die Brückenschaltung als fertiger IC. Ein Class-D Verstärker IC läßt sich auch viel besser gegen Überlast oder Kurzschluß schützen, da ja kein empfindlicher Analogbetrieb der Transistoren mehr erfolgt.
Kannst auch die Spannung zwischen der Basis von T4 und Basis von T5 zu messen versuchen, ob sich da die Spannungsdifferenz beim P2 Poti-verstellen ändert. Ein Foto von der Platine könnte eventuell auch sinnvoll sein. Wie wissen nicht, ob es die ganz einfache Black Devil ist, oder eine mit ein paar Erweiterungen, wie zum Beispiel ein Kurzschlussschutz, Soft-Clipping, usw.. Denn dort gibt es noch einige weitere Fehlerquellen.
Hallo zusammen, erst einmal nur kurz. Mit P2 läßt sich nichts verstellen. Die Spannung über die Emitterwiderstände steigt mit der Aussteuerung. Alles weitere arbeite ich später ab. Allerdings nur an dem Kanal der noch funktioniert. Beim messen des einen hat sich im anderen Kanal wohl ein Endtransistor verabschiedet und evtl das Netzteil mitgenommen. Viele Grüße Martin
Dieter schrieb: > Martin schrieb: >> verabschiedet und evtl das Netzteil mitgenommen. > > Totalschaden. Game Over. Blödsinn!
Martin schrieb: > Beim messen des einen hat sich im anderen Kanal wohl > ein Endtransistor verabschiedet mein Gott Walter mfg
Hallo zusammen, die Widerstände R10, R11 und P2 sind Ok. Um T3 zu prüfen müßte ich ihne erst auslöten. Viele Grüße Martin
H. H. schrieb: > Blödsinn! Setzt voraus, dass der TO ohne weitere Schadensfaelle den Verstaerker wieder instandgesetzt bekommt. Martin schrieb: > Um T3 zu prüfen müßte ich ihne erst auslöten. Das geht auch ohne Ausloeten. Knopfzelle, Widerstand und Schalter braeuchtest Du dazu, aber da duerfte noch mehr kaputt gehen. Uebrigens handelt es sich bei der Schaltung, wenn Du R8 entfernst, um eine Edwin-Endstufe.
Peter D. schrieb: > Die Schaltung mit Auskoppelelko wurde im Konsumerbereich nur für kleine > Leistung (Küchenradio) oder Batteriegeräte verwendet (Autoradio, > Ghettoblaster), damit man keine 2. Spannungsquelle benötigte. Auch Die Schaltung wurde genau so auch für höhere Leistungen gebaut (50W war nix ungewöhnliches). War dann aber wohl nicht mehr der niedere Konsumerbereich, eher schon Profi-Bereich ...
Martin schrieb: > Um T3 zu prüfen müßte ich ihne > erst auslöten. Hallo, laut Deinem Bild mit den Messungen hast Du am einen dicken Ttansistor Ube = 0,4 V und am anderen Ube = -0,4 V gemessen. Die Transistoren sind aber Darlingtons! Wenn sie leiten, sollte etwa 1,0 V bis 1,4 V als Ube anstehen. Bei 0,4 V dürften sie fast nicht oder gar nicht leiten, was auch zu Deinem Fehlerbild mit den Übergangsverzerrungen paßt. Wahrscheinlich leiten sie ein wenig, sonst könnte man am Ausgang nicht auf 31 Volt einstellen. Nicht daß jetzt die Behauptung kommt, daß da keine Darlingtons verbaut seien. Was ist denn da links noch für ein Tansistor am linken Kühler dran. Laut Schaltbild sollte es ein BC547 sein, im Bild ist es aber irgend ein anderer, den man gut anschrauben kann. Soll das der T3 sein? Vorsicht, die 61 V sind schon viel. Wenn die Endstufe keinen Strom zieht, geht die Spannung hoch auf die Leerlaufspannung nach dem Gleichrichter. Mit Glühbirne im Reihe zum Trafo primär wäre das schon weniger. mfg
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Hallo, stimmt, da ist kein BC547, sondern ein BD139 eingebaut. Da in einem Kanal sowieso die Endtransistoren wegen Puff getauscht werden müssen, werde ich sehen was anschließend passiert. Gibt es die erforderlichen Transistoren eigentlich noch? BDV64B BDV65B BD237 BC547 Viele Grüße Martin
Also zu bequem zum Suchen bist Du auch noch. Wenn das so ist, dann "Totalschaden. Game Over" mangels persönlichen Einsatzes. Hier ein paar Beispiele: https://www.kessler-electronic.de/de/Bauelemente/Halbleiter-diskret/BDV65B https://www.pollin.de/p/transistor-bdv65b-npn-darl-100-v-10-a-125-w-to247-130136 Empfehlung wäre aus ersterer Quelle alle Ersatztransistoren mit Reserve zu holen.
Dieter schrieb: > Uebrigens handelt es sich bei der Schaltung, wenn Du R8 entfernst, um > eine Edwin-Endstufe. Heutzutage wird wohl alles als Edwin bezeichnet, was auch nur entfernt nach (quasi) komplementär aussieht. Der Trick am Edwin war, daß die Treiberstufe auf relativ kleine Widerstände gearbeitet hat. Bei kleinen Pegeln wurde so die Leistung der Treiberstufe durchgereicht, d.h. die Endstufe blieb komplett gesperrt und konnte keine Übernahmeverzerrungen bewirken. Die Übernahmeverzerrungen waren natürlich nicht weg, sondern kamen erst bei höheren Pegeln, wo sie weniger störten. Sie hat sich daher nicht durchgesetzt, sondern man nimmt heute einen höheren Ruhestrom in der Endstufe (AB-Betrieb). Onkyo nennt das WRAT (Wide Range Amplifier Technology).
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Martin schrieb: > Gibt es die erforderlichen Transistoren eigentlich noch? > > BDV64B > BDV65B Mouser hat MJH11019/MJH11020 lagernd.
Peter D. schrieb: > Der Trick am Edwin war, daß die Treiberstufe auf relativ kleine > Widerstände gearbeitet hat. Bei kleinen Pegeln wurde so die Leistung der > Treiberstufe durchgereicht, d.h. die Endstufe blieb komplett gesperrt > und konnte keine Übernahmeverzerrungen bewirken. Edwin war erstmal die Art der Rückkopplung. Vorher gab es die Schaltungen, die gegenphasig auf die Basis zurückkoppelten. Zum Beispiel wie dort: https://www.bastelnmitelektronik.de/basteleien-ger%C3%A4te-und-schaltungen/weitere-schaltungen-ger%C3%A4te-und-basteleien/gegentaktverst%C3%A4rker/ Von Edwin stammt die gleichphasige Rückkopplung auf den Emitter, der über C und R auf die Versorgungssschiene geht. Die häufig zu findende diskret realiserte Differenzeingangsstufe, wie beim OP, entspricht nicht der Rückkopplungmethode von Edwin. Später kam für große Leistungen noch in der Endstufe, die von Dir beschriebene Methode der kaskadierten Endstufe von Edwin hinzu. Über den Bereich der PA-Anlagen ist letzteres natürlich bekannter.
Dieter schrieb: > Uebrigens handelt es sich bei der Schaltung, wenn Du R8 entfernst, um > eine Edwin-Endstufe. Natürlich nicht, Edwin ist eine nachgeschaltete ruhestromlose Klasse B Endstufe https://archive.org/details/elektor197001v001/page/n3/mode/2up Na ja, Dieter, welcher HUmbugerzähler sonst.
Dieter schrieb: > Von Edwin stammt die gleichphasige Rückkopplung auf den Emitter, der > über C und R auf die Versorgungssschiene geht. Die häufig zu findende > diskret realiserte Differenzeingangsstufe, wie beim OP, entspricht nicht > der Rückkopplungmethode von Edwin. Früher waren Transistoren noch teuer, deshalb sparte man, wo es ging. Der Verzicht auf die Differenzstufe war aber mit dem Nachteil verbunden, daß die Mittenspannung nicht mehr ideal geregelt wurde. Man muß die BE-Schwellspannung und den Emitterstrom mit einberechnen, was dann nicht so schön unabhängig von Schwankungen der Versorgungsspannung ist. Die Rückkopplung auf den Emitter muß natürlich gegenphasig erfolgen und ist es auch (T2 dreht die Phase). Man will ja einen Verstärker und keinen Oszillator. Schon in der Röhrentechnik hat man vom Lautsprecherausgang auf die Kathode der Vorröhre gegengekoppelt, d.h. diese Schaltungsart ist uralt.
Michael B. schrieb: > Dieter schrieb: > Na ja, Dieter, welcher HUmbugerzähler sonst. Die Literatur ist noch nicht alt genug dafür. Das war alles noch früher entwickelt (IEEE Transactions on Audio and Electroacoustics). Diese Topologie stammte von Mr. Lin der Firma RCA aus 1956. Damals noch mit Germanium-Transistoren und Sziklai-Paar (amerikanisch-ungarischen Ingenieur George Clifford Sziklai aus 1953) für den komplementären Leistungstransistor. Populär wurde dieses Prinzip durch die Herren Tobey and Dinsdale in 1961.
Martin schrieb: > Gibt es die erforderlichen Transistoren eigentlich noch? > > BDV64B > BDV65B > BD237 > BC547 Vor Jahren habe ich sie bei TME.eu noch gesehen, schaue jetzt aber nocht extra nach dem Link. Kosteten damals 1,20 € fpr die Darlingtons. T2 sollte ein 2N2905 sein. mfg
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Martin schrieb: > wegen Puff Gutes Stichwort, da wir uns ja mit Musikwiedergabe befassen. Man erfährt hier mehr über Puff und die Begleitumstände. Also unbedingt den Verstärker wieder hin bekommen! Schaut euch diese jungen Leute an, die haben zu berichten: Puff The Magic Dragon -- Peter, Paul & Mary ~ Live 1965 https://www.youtube.com/watch?v=z15pxWUXvLY mfg
Christian S. schrieb: > Schaut euch diese jungen Leute an, die haben zu berichten: > Puff The Magic Dragon -- Peter, Paul & Mary ~ Live 1965 > https://www.youtube.com/watch?v=z15pxWUXvLY Was denn, der Song ist nicht mehr gebannt?
Christian S. schrieb: > Peter, Paul & Mary ~ Live 1965 ...planen einen Banküberfall: https://youtu.be/ObjIuRNrFKA
Uebrigens das Rueckkopplungsprinzip ist von Edwin beteits fuer Roehrenverstaerker entworfen worden. Der Link zeigt die Schaltung einer Veroeffentlichung von 1965. Leider ist dort nicht der Name des jeweiligen Erfinders/Entwicklers angegeben. http://www.r-type.org/articles/art-123h.htm
Hallo Zusammen, es hat ein wenig gedauert, aber ich habe alle Transistoren über die Feiertage getauscht und er hat wieder funktioniert. Für 2 Wochen. Nach einer Woche Betriebspause brummt ein Kanal bei der Vorführung zur Abholung. Die Mittelspannung von 30V läßt sich nicht mehr einstellen. Steht bei 45V. Neuer Fehler. Am liebsten ab in die Tonne. Viele Grüße Martin
Martin schrieb: > es hat ein wenig gedauert, aber ich habe alle Transistoren über die > Feiertage getauscht und er hat wieder funktioniert. Wenn Du einmal ganz ehrlich zu Dir sein solltest, dann wurden einfach nur Module (hier Transistoren) getauscht und wird danach schon funktionieren. Systematisches Vorgehen und analysieren kann meistens mit Fehlanzeige notiert werden. Was hatten wir früher alles für Tricks drauf, weil so etwas wie ein teures Oszi nicht verfügbar war. Da baute man sich kleine galvanisch getrennte Signalinjektoren und mit Kristallohrhörer wurde geprüft, ob die einzelnen Transistorstufen arbeiten. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kristallohrh%C3%B6rer Auf einem Stück Papier wurden ordentlich wichtige Messwerte von Spannungen in der Schaltung aufgeschrieben. Wer hatte damals schon Drucker und Textverarbeitung. Es müßte T2 durch sein oder P2 einen internen Kontaktfehler haben oder C4 leckt. Nbenbei hätte ich R12/13 durch einen nächst oder übernächst höheren Widerstand der der E6-Reihe ersetzt.
Eine Fehlerursache habe ich aber noch vergessen. Wenn es eine alte Endstufe war, dann ist die noch mit Bleilot. Wenn Du beim Teiletausch mit Bleifreilot gearbeitet haben solltest, kann es zwischen den Übergängen häufiger zu Kontaktübergangsproblemen kommen, als wenn gleiches Lot verwendet wurde. Meistens verhindert etwas mehr an Lotflussmittel zu verwenden solche Fehlerquellen.
Hallo Martin. Betreibst Du den schwarzen Teufel mit seinem Originalnetzteil? Der Teufel und sein Netzteil bilden eine Einheit. Die Sicherheitsschaltung befindet sich im Netzteil und nicht in der Endstufe. Dies ist das markante Merkmal dieses Verstärkers. Mit einem beliebigen Netzteil geht das über kurz oder lang schief. Ist in der Beschreibung des Verstärkers näher erläutert. Gruß. Tom
TomA schrieb: > Der Teufel und sein Netzteil bilden eine Einheit. > Mit einem beliebigen Netzteil geht das über kurz oder lang schief. Wenn das passende Netzteil fehlt, dann mit 60% der ursprünglichen Spannung versorten und R7 etwas verkleinern notwendig, sofern der Verstärker länger leben soll.
Dieter schrieb: > Wenn das passende Netzteil fehlt, ...dann das passende Netzteil bauen, und nicht Dieters Unsinn.
Michael B. schrieb: > Dieter schrieb: >> Wenn das passende Netzteil fehlt, > > ...dann das passende Netzteil bauen, und nicht Dieters Unsinn. Fast immer kann, wenn Du Unsinn unterstellt, der Satzteil getrost überlesen werden. > Wenn das passende Netzteil fehlt, ... War es für fast alle überflüssig noch Erklärungen zu labern, dass dies eine Quick and Dirty Lösung wäre zur Überbrückung, weil folgende Nachteile ... Viele haben nicht noch ein paar weitere Verstärker rumliegen, das so lange gewartet werden kann.
Hallo, der ursprüngliche Fehler war die nicht funktionierende Ruhestromeinstellung. Das hat alles wieder funktioniert. Der Sinus und das Spektrum waren sauber. Das sich jetzt die Spannung nicht mehr einstellen läßt und es brummt, ist neu. Und ja, ich verwende bleihaltiges Lot. Ich verwende auch die originalen Netzteile. Wenn ich Zeit habe, schaue ich am Wochenende einmal nach dem Fehler. Viele Grüße Martin
Christian S. schrieb: > Vorsicht, die 61 V sind schon viel. Wenn die Endstufe keinen Strom > zieht, geht die Spannung hoch auf die Leerlaufspannung nach dem > Gleichrichter. Martin schrieb: > Die Mittelspannung von 30V läßt sich nicht mehr > einstellen. Steht bei 45V. Hallo, die berühmte Strombegrenzung auf 2 Ampere, die so ein dicker BDV-Transitor mit nebendran geschaltetem kleineren Transistor macht, muß immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer, verwendet werden und in Reihe zur Betriebsspannung eingebaut sein, sonst zieht der Verstärker beim Einschalten zu viel Strom. Und wenn wirklich 61 V verwendet wurden, ist das schon viel. Vermutlich ist einer der Endtransistoren wieder defekt/durchlegiert. Von den BDV64 BDV65 sollte man immer einen guten Vorrat im Schrank haben, da sie mit Sicherheit nicht billiger werden oder gar nicht mehr erhältlich sein werden. Vor Jahren als sie noch 1,20 € kosteten bei TME habe ich den Kauf leider noch aufgeschoben. Der alte Fehler wenn man sieht, daß man sie ja bestellen könnte irgendwann. mfg
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Hallo Zusammen, dieses Wochenende ergab sich wieder einmal die Zeit sich um das nervende Teufelchen zu kümmern. Ich habe alle Transistoren ausgebaut und mit dem Diodentester des Multimeter getestet und alle waren bei dem Test in Ordnung. Ich habe auch die Kondensatoren überprüft. Alle in Ordnung. Gefunden habe ich einen hochohmigen R3 und einen abgebrochenen Pin von P1. Nach dem Austausch der beiden Bauteile funktioniert der Teufel allerdings immer noch nicht. Ich habe die Spannungen einmal von dem Kanal gemessen der in Ordnung ist (grün) und die des defekten Kanals (schwarz). Allerdings werde ich daraus nicht schlauer und stehe auf dem Schlauch. Hat jemand eine Idee wo der Hund begraben sein könnte? Vielen Dank im voraus. Viele Grüße Martin
PS: Die Spannung an C3 verändert sich je nachdem wie P1 steht, während die Basisspannung von T1 Konstant bei 10V ist.
Martin schrieb: > Hat jemand eine Idee wo der Hund begraben sein Wie können an C4 8.3V sein, wenn an der anderen Seite von R7 57V sind ? C4 defekt.
Hallo Zusammen, > Wie können an C4 8.3V sein, wenn an der anderen Seite von R7 57V sind ? > > C4 defekt. Die Spannung fällt über R7 ab. Ein anderer Kondensator liefert das gleiche Ergebnis. > T1 ist wohl defekt, das sagen zumindest die 1,3V U_BE. Ein neuer T1 ändert auch nichts. Viele Grüße Martin
Martin schrieb: >> T1 ist wohl defekt, das sagen zumindest die 1,3V U_BE. > > Ein neuer T1 ändert auch nichts. Geht sofort wieder kaputt?
Hallo, dann wäre er aber nicht die Ursache, oder? Er mißt sich allerdings Ok. Viele Grüße Martin
Systematisches Vorgehen waere T2 zu herauszuloeten (oder Basis und Emitter mit 100 Ohm verbinden). Zwischen Collektor und Emitter wird ein 2,2k Widerstand gehaengt. Es sollte sich am Ausgang eine Spannung zwischen 25..35V messen lassen.
Hallo Dieter, > Systematisches Vorgehen waere T2 zu herauszuloeten (oder Basis und > Emitter mit 100 Ohm verbinden). > > Zwischen Collektor und Emitter wird ein 2,2k Widerstand gehaengt. Es > sollte sich am Ausgang eine Spannung zwischen 25..35V messen lassen. Habe ich das richtig verstanden, T2 raus und C und E mit 2K2 verbinden? Viele Grüße Martin
Ja, dann sollte die Darlington-Endstufe im Gleichgewicht in etwa sein, ohne daß irgendeine Gegenkopplung eingreift. Aber am besten eine Strombegrenzung in der Versorgung vorstehen, z.B. passende Glühbirne. mfg
Martin schrieb: > Die Spannung an C3 verändert sich je nachdem wie P1 steht, während > die Basisspannung von T1 Konstant bei 10V ist. Besteht die Möglichkeit, den 220µF C4 mal gegen einen neuen auszutauschen? mfg
Hallo Zusammen, vielen Dank für den Tipp :-) Ja, die Spannungen bei den Endstufentransistoren sind jetzt in der Waage. 31,2V an der Basis ergeben 30V, bzw, 27,8V zu 30V. Also T1 und T2, da die Spannungen an T1 immer noch falsch sind? Viele Grüße Martin
Hallo Christian, ja, habe ich. Schrieb ich weiter oben. Viele Grüße Martin
Hallo Zusammen, R4, R7, C5 und auch die anderen Bauteile sind alle in Ordnung. Nach Austausch des defekten R3 und P1 hätte es funktioniert, wenn ich nicht alle Bauteile überprüft hätte. C4 war der Übeltäter. Nicht weil er und ein anderer neuer Kondensator defekt waren, sondern weil der Platinenaufdruck und auch die mir vorliegende Beschreibung mit der Bauteilebestückung falsch herum sind. Plus und Minus sind dort vertauscht. Viele Grüße Martin
Martin schrieb: > C4 war der Übeltäter. Nicht weil er und ein anderer neuer Kondensator > defekt waren, sondern weil der Platinenaufdruck und auch die mir > vorliegende Beschreibung mit der Bauteilebestückung falsch herum sind. > Plus und Minus sind dort vertauscht. Üble Falle sowas. Erklärt aber nicht die 1,3V U_BE an T1.
LDR schrieb: > Üble Falle sowas. Diro > Erklärt aber nicht die 1,3V U_BE an T1. Die Schaltung wurde vermutlich durch den Fehler schwingfreudig und machte das nur, wenn die Messpruefspitze dessen Basis beruehrte.
Hallo Zusammen, Nachtrag, nicht nur C4 ist falsch gepolt auf der Bestückungsseite und in der Beschreibung, sondern auch C2 und C8. Aber das Ding mit den dreibeinigen Teufelsdingern läuft wieder. Viele Grüße Martin
Martin schrieb: > sondern weil der Platinenaufdruck und auch die mir > vorliegende Beschreibung mit der Bauteilebestückung falsch herum sind. Was ein klitzekleiner Fehler mit so großer Wirkung. Völlig unnötig der ganze Wirbel. Hätten die Platinenhersteller doch mal aufgepaßt. mfg
Martin schrieb: > Hallo Zusammen, > > Nachtrag, nicht nur C4 ist falsch gepolt auf der Bestückungsseite und in > der Beschreibung, sondern auch C2 und C8. > > Aber das Ding mit den dreibeinigen Teufelsdingern läuft wieder. Auf einer Industrie-Platine? Ich melde da meinen Zweifel an.
Hallo, du kannst gerne deine Zweifel anmelden und einen Blick in den Bestückungsplan werfen. https://www.oocities.org/quhno/black-devil/index.html Bei C8 sieht man es besonders schön. M und + des Kondensators sind direkt verbunden. Viele Grüße Martin
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