Forum: Haus & Smart Home Vier Zähler in einen Schrank oder einzeln in Wohnung


von Martin (Gast)


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Hallo,

wir bekommen eine 30 kWp PV-Anlage. In diesem Zug wird der Zählerschrank 
neu gemacht. In den folgenden Jahren ist ein Umbau unserer Haus auf 3 
Wohneinheiten geplant. Außerdem vermieten wir noch ein Nebengebäude, 
dass einen eigenen Unterzähler hat und über unseren Zähler abgerechnet 
wird.

Platz wäre für einen Großen Verteilerschrank mit vier Zählerplätzen und 
dann einem jeweiligen Abgang in die Wohnungen vorhanden.

Wäre es auch möglich direkt in die Wohnungen zu gehen und da den ZÄhler 
zu installieren? Oder ist der Weg vom HAK zu weit?

von Rüdiger B. (rbruns)


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Du brauchst dann in der Wohnung einen Zählerschrank nach den TAb deines 
VNB, also meistens 1100 mm hoch und 600 bis 900 mm breit.

von Michael B. (laberkopp)


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Martin schrieb:
> Wäre es auch möglich direkt in die Wohnungen zu gehen und da den ZÄhler
> zu installieren? Oder ist der Weg vom HAK zu weit?

Zu weit nicht, aber man kommt nicht in die Wohnungen zum Ablesen.

Also alle in den Keller, zusammen mit dem Hauptstromzähler am HAK, das 
ist inzwischen üblich.

von Thomas (kosmos)


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Schau dir mal das Mieterstrommodell an, so wie ich das verstehe 
verkaufst du deinen Strom dann an die Mieter statt ihn für ein paar Cent 
zu verschenken. Aber vielleicht bereichern sich da auch alle dran so das 
da auch nichts mehr übrig bleibt außer ein paar Cent.

Das beste wäre den Strom direkt an die Mieter zu verkaufen ohne 
Schmarotzer.

https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Vportal/Energie/Vertragsarten/Mieterstrom/start.html

Vielleicht lohnt es sich aber auch als Gewerbetreibenden den Strom 
einzukaufen und dann selbst mit 3Phasigen Hutschienenzähler das 
aufzuteilen.

: Bearbeitet durch User
von M. K. (schuk0)


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Michael B. schrieb:
> Also alle in den Keller, zusammen mit dem Hauptstromzähler am HAK, das
> ist inzwischen üblich.

Dasist nicht nur üblich, sondern sogar Vorschrift.

Dezentrale Zähleranlagen bei neuanlagen nur noch in den seltensten 
Fällen errichtet werden.

Macht auch wenig Sinn, da der Spannungsfall zwischen HA und Zähler bei 
einer Anlagenleistung <100kVA auf <=0,5% zu begrenzen ist.
Wohneinheiten sind aber zusätzlich mindestens auf 44kVA vorzurüsten, 
egal ob das nun aktuell genutzt wird oder nicht.

Und da landet man dann ganz schnell bei ganz großen Querschnitten und 
dementsprechend teuren Kabeln.


Wenn man allerdings nach dem Zähler 1% annimmt, sieht die Welt schon 
viel entspannter aus und man hat von der UV noch 2 % für die 
Endstromkreise zum verbraten.
Das reicht locker, wenn der Wohnungsverteiler nich gerade an einem Ende 
einer 100qm Wohnung geplant wird.

von Niemand (Gast)


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Wird das jetzt die Fortsetzung oder noch mal neu von dort  > YY

Beitrag "Hauptverteilung - PV und Mietswohnung - wie aufbauen"

von Niemand (Gast)


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M. K. schrieb:
> Wenn man allerdings nach dem Zähler 1% annimmt, sieht die Welt schon
> viel entspannter aus und man hat von der UV noch 2 % für die
> Endstromkreise zum verbraten.
> Das reicht locker, wenn der Wohnungsverteiler nich gerade an einem Ende
> einer 100qm Wohnung geplant wird.

Das ist doch pure Augenwischerei u. Kd.-Verarsche, unter max. Voll-Last 
reichen nicht mal 25 mm2 in den 3. Stock vom Keller aus bei 30 mtr. 
Ltngs.Länge.
Dann hat man ja schon über 1% aus dem Keller-HV bis hoch in die 
Whngs-VT, von da dann weiter auf die Küchen-Dose u. den DLE u. schon 
sind wir bei mehr als den zulässigen 3%.
Nur Zahlt der Kd. den Verlust auf der Strecke von der Keller-VT bis hoch 
zu sich in die Whng. voll mit, das sind pro Phase über 100W bei 
Voll-Last. Oder nicht?
Wo spart man sich da bitte was ein, auf der Seite für den Kd.?
Mit 25 mm2 Alu ist man schon über die 1%, nur wer verbaut dann 35 mm2 
Zuleitung?

von Thomas R. (thomasr)


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M. K. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Also alle in den Keller, zusammen mit dem Hauptstromzähler am HAK, das
>> ist inzwischen üblich.
>
> Dasist nicht nur üblich, sondern sogar Vorschrift.
>
> Dezentrale Zähleranlagen bei neuanlagen nur noch in den seltensten
> Fällen errichtet werden.
>
Alle mir bekannten EVU's verlangen heute einen SLS im Vorzählerbereich 
und einen Überspannungsschutz. Beides kann bei MFH kostengünstig nur in 
einem gemeinsamen Zählerschrank untergebracht werden. Der normale SLS 
und ÜSS wird auf die Sammelschiene aufgerastet und fertig. Eine 
Sammelschiene in jedem einzelnen Zählerschrank in jeder einzelnen 
Wohnung ist erheblich teurer!

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