Hallo, eben zufällig gefunden: https://www.nachrichten.at/politik/aussenpolitik/habeck-will-elektroautos-als-stromspeicher-sehen;art391,3753397 Dachte bisher, der Stromspeicher des E-Autos sollte nur für die eigene Insellösung herhalten, nun soll er offensichtlich das Netz stabilisieren. Dann kann es also sein, dass das E-Auto entladen wird, wenn man es zum Laden ansteckt. Die Ladestationen müssten dann Lade- und Entladestationen heißen. Ob das funktionieren wird? Roland
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Roland D. schrieb: > Ob das funktionieren wird? Könnte gehen. Man bekommt Geld für Stabilisierungsbetrieb und man zahlt Geld für Ladung um jeden Preis. Dazu müsste man nach dem anstecken angeben, bis zu welcher Zeit die Karre voll sein soll. Erfordert zunächst großes Umdenken und auf den ersten Blick nicht triviale Abrechnungsmodalitäten. Denkbar ja, aber durch die Akku-Kaputt-Angst wird das erstmal auf wenig Zuspruch stoßen. Roland D. schrieb: > habeck-will-elektroautos-als-stromspeicher-sehen; andere-dürfen-es-dann-umsetzen; akzeptanz-der-verbraucher-wird-nicht-sein-problem-sein; ... denke ich mir dazu. mfg mf
Die Akzeptanz wird vor allem von der Vergütung abhängen. Strom aus E-Autobatterien ist unter Berücksichtigung des Batterieverschleißes sehr teuer. Für weniger als 1€/kWh (bei den heutigen Kosten für Strom und Batterien) wird sich wohl kaum jemand auf das Geschäft einlassen. Dazu kommen Komforteinbußen für den E-Autofahrer: Er muss in einer – vermutlich nicht ganz leicht zu bedienenden App – festlegen, wie viel Energie jeweils abgesaugt werden darf, so dass für die nächste geplante Fahrt noch genug übrig bleibt. Dabei bleibt immer ein Restrisiko, dass die Restladung in der Batterie irgendwann doch nicht mehr reicht, so dass unplanmäßig unterwegs nachgeladen werden muss, was zusätzlich Zeit und Geld kostet. Zudem müssten mit den Autoherstellern die Garantiebedingungen bei einer solchen "nicht artgerechten" Nutzung der Batterien abgeklärt werden. Alles in allem gesehen müsste die Vergütung also sogar eher bei 1,5€/kWh liegen, damit es für die E-Autofahrer interessant wird. Die Frage ist, ob das für die Versorger noch akzeptabel wäre. Deutlich billiger und verwaltungstechnisch einfacher ist es, die Energie in ausgelutschten und stationär betriebenen E-Autobatterien zu speichern, was ja heute schon teilweise praktiziert wird. Da derzeit aber die meisten E-Autobatterien noch weit von ihrem Lebensende entfernt sind, wird es noch Jahre dauern, bis alte Batterien in größeren Mengen verfügbar sind.
Roland D. schrieb: > Dann kann es also sein, dass das E-Auto entladen wird, wenn man es zum > Laden ansteckt. Nein, das wird nicht passieren! Denn die normalen 22kW Drehstromladesäulen sind davon nicht betroffen. Die werden auch weiterhin nur in eine Richtung das Fahrzeug aufladen können und das Fahrzeug nicht entladen. Die 800 Volt CCS Schnellader werden die Ladegeräte sein, die in Zukunft auch die Energie wieder aus den E-Autos entnehmen können und auch dürfen. Roland D. schrieb: > nun soll er offensichtlich das Netz stabilisieren. Und genau das ist der Sinn der dahinter steckt. Die entnommene Energiemenge wird aber gering sein. Es soll ja nur für ein paar Minuten das Netz stabilisiert werden. Danach wird weitergeladen.
Roland D. schrieb: > Ob das funktionieren wird? Technisch im Prinzip ja, aber das Fahrzeug muss es können (der schon ein paar Jahre alte Nissan Leaf beispielsweise kann es), und die Wallbox auch. > Dachte bisher, der Stromspeicher des E-Autos sollte nur für die eigene > Insellösung herhalten Damit soll das Netz abgepuffert werden, um Lastspitzen einzuebnen.
Roland D. schrieb: > Ob das funktionieren wird? Ob man das will ? Akkus für e-Autos sind VIEL zu teuer (z.B. 12000 EUR für 20kWh), so teuren Strom gibt es sonst nirgends, zudem ist man froh wenn der Akku ein Autoleben lang hält (denn am Akkuende ist meist auch das Auto Schrott, ein Wechsel lohnt selten bei einem Restwert von 5000 EUR), und nicht vorher verschlissen wurde "Rest vom Auto noch gut, Akku hin nach 50000km" weil irgendwelche Hansel ihr Stromnetz nicht ausreichend ausbauen. Zudem haben die allermeisten Autos keinen Weg, um den Akku wieder ins Stromnetz zu entladen, das ist teures Extrazubehör. Stationäre extra-Akkus sind dramatisch billiger (z.B. 2000 EUR für 20kWh). Wenn man da ordentlich bezahlt wird für das Einspeisen von Strom könnte man dort investieren. Zudem würde der Akku dann nicht ewig in der Gegend rumgefahren werden, wo sein Gewicht die 'Sprit'Bilanz ruiniert.
Damit haben wir uns auf Arbeit vor 8-9 Jahren beschäftigt. Intelligentes Netz nannte man das damals. Es ging um schnell abrufbare Primär-Regelleistung, eben um dem "BILD ZEITUNGS HORROR SZENARIO" abends um Punkt 19.00 stecken 40 Millionen Deutsche ihre E-Karre an zu entschärfen. Das Auto sollte bidirektional werden, wenn 3 deiner Nachbarn anstecken, stützt du kurzzeitig das Netz damit die Kraftwerke nachregeln können. Alles in allen ein Model, was in einem Datenschutz-Mekka und Digitalisierung Mittelalter- Land wie D nicht so einfach möglich ist, von der Rückständigkeit der Bürokratie mal abgesehen. Die Anträge für sowas müsste man per FAX einreichen, dass sagt dann auch schon alles... Man hat dann auf stationäre Großspeicher umgestellt, um die Primärregelenergie bereitzustellen. Damals ein Markt mit gigantischen Margen, teilweise nur fürs Anbieten. Heute eventuell wieder interessant, da der politische Wille nun da ist und wir uns dank dieser Politik in einer ähnlichen Energielage wie Länder in Südafrika befinden. Da gibts auch Großspeicher, die stellen die Anfahrleistung in den Morgenstunden sicher, damit nicht mehr ganze Stadtteile beim Hochfahren der Industrie abgeschaltet werden müssen. Bei genug E-Karren, Ladestationen und einen dynamischen Lastmanagement durchaus machbar. Das größere Problem: Jeder Akku hat einen gewisse Lebensdauer, oftmals an dem Energiedurchsatz (laden+entladen) festgemacht. Das wird der neue Kilometerstand bei Fahrzeugen. Du schmälerst damit den Restwert. Die Ströme sind zwar so klein, dass sie den Fahrzeugakkus nur ein müdes lächeln abringen, aber gezählt wir trotzdem. Das wäre so, als wenn alle Verbrenner-Käufer zuhause einen Rollengenerator haben müssten, auf dem sie abends parken. Wenn der Bedarf besteht wird der Motor fern gestartet und die Karre läuft wie ein Hamster im Rad um Energie zu erzeugen und einzuspeisen. Eventuell wird dir die Erzeugte Energie dann gutgeschrieben, und du hast weniger Stromrechnung ;). Wenn du aber so pro Woche "200KM" mehr auf den Tacho spulst, dann sind das nach 3 Jahren auch mehr als 30.000KM mehr, die den Wiederverkaufswert deines Autos mindern.... Das funktioniert nur dann, wenn du für angebotene KWh mehr bekommst, als für bezogene, quasi als Wertminderungsausgleich. Oder wenn sowieso alles als "Volkseigentum" deklariert ist...bei den grünen Öko-Kommunisten durchaus denkbar. VG Paul
Michael M. schrieb: > Denn die normalen 22kW > Drehstromladesäulen sind davon nicht betroffen. Was ist hier "normal"? Die Wallbox muss es halt können, d.h. für diesen Betrieb vorgesehen sein. Muss schon bei AC-Kopplung geschehen. Bei DC wärs absurd, denn das hat niemand zu Hause stehen.
Paul schrieb: > Das funktioniert nur dann, wenn du für angebotene KWh mehr bekommst, als > für bezogene, quasi als Wertminderungsausgleich. Natürlich. Das ist ein Rechenspiel. In dieser Richtung ist noch viel mehr machbar, nämlich eine autragsorientierte Ladetechnik in Verbindung mit einem variablem Stromtarif. Du definierst, dass morgens um 7 mindestens 50% drin sein müssen, damit du über den Tag kommst. Einer Art least cost loading, ausgehandelt zwischen Auto, Garage und Stromanbieter. Wann das Auto wie schnell geladen wird, ist dir dann völlig egal, aber der Anbieter kann es strecken und verteilen.
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(prx) A. K. schrieb: > Die Wallbox muss es halt können, d.h. für diesen Betrieb vorgesehen > sein. Muss schon bei AC-Kopplung geschehen. Nein, dann müsste man in jedem E-Auto einen Wechselrichter einbauen. (prx) A. K. schrieb: > Bei DC wärs absurd, denn das hat niemand zu Hause stehen. Eben, das können nur die DC SETEC-Lader, aber nur bis 11kW und die kosten ab 10.000 Euro!
Michael M. schrieb: > Nein, dann müsste man in jedem E-Auto einen Wechselrichter einbauen. Alter Hut, wird anderswo auch längst genutzt. https://shrinkthatfootprint.com/how-does-the-nissan-leaf-bidirectional-charging-work/
Michael M. schrieb: > Eben, das können nur die DC SETEC-Lader, aber nur bis 11kW und die > kosten ab 10.000 Euro! Wobei zu Hause 11 kW völlig ausreichen. Der Preis hängt natürlich auch davon ab, ob das ein Exot ist, oder massenhaft eingesetzt wird. Und auch hier ist die Preisfrage eine Sache, an der beide Seiten beteiligt sind. Wenn der Versorger ein gediegenes Interesse an Lastregelung hat, kann er Geld in einen irgendwie gearteten eigenen Speicher investieren, oder Geld verteilt an die Kundschaft streuen.
(prx) A. K. schrieb: > Alter Hut, wird anderswo auch längst genutzt. Im Nissan Leaf ist aber kein Wechselrichter drin. Der macht das, nach wie vor, mit DC über seinen Chademo Anschluss.
Michael M. schrieb: > Im Nissan Leaf ist aber kein Wechselrichter drin. Der macht das, nach > wie vor, mit DC über seinen Chademo Anschluss. Kann sein, es ist dem Autobesitzer aber letztlich egal, wer es auf welche Weise macht. Technisch ist das ein Weg, Speicher verteilt zu nutzen, und die Ings und Erbsenzähler sollen sich gemeinsam daran setzen (hehe ;-), ein finanziell rentables Betriebsmodell dafür zu entwickeln. Oder anderswo abgucken, wo man das schon macht. Aber bitte nicht als urdeutsches Staatsprojekt mit mehr Häuptlingen als Indianern und Horden von hauptberuflichen Bedenkenträgern, denn das kostet bloss immens Geld und wird nie fertig. Wobei man Chademo in Europa wohl als Sackgasse betrachten darf. Bekannter mit Leaf überlegte sich schon, das Auto umbauen zu lassen.
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Jemand schrieb: > Sollte es so kommen, lade ich meinen iX mit einem Dieselaggregat. Es gehören immer zwei zu diesem Spiel. Bisher wirst du ja auch nicht gezwungen, Montags immer Broccoli zu futtern, auch wenns gesünder ist als deine geliebte Pizza.
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(prx) A. K. schrieb: > Jemand schrieb: >> Sollte es so kommen, lade ich meinen iX mit einem Dieselaggregat. > > Es gehören immer zwei zu diesem Spiel. Bisher wirst du ja auch nicht > gezwungen, Montags immer Broccoli zu futtern, auch wenns gesünder ist > als deine geliebte Pizza. Es stellt sich sowieso die Frage, ob das Dieselaggregat nicht die kostengünstige Variante ist.
24,7 GW installierte Gaskraftwerksleistung (der typische fossile Auffänger von Spitzenlasten). Bezogen auf 48 Mio. PKW auf BEV umgestellt, wäre das ein halbes kW pro Fahrzeug. Bezogen auf den jetzigen Stand (840000) - wohl eher nicht.
Jemand schrieb: > Es stellt sich sowieso die Frage, ob das Dieselaggregat nicht die > kostengünstige Variante ist. Wobei man ein ortsfestes Aggregat mit Heizöl betreiben darf, wenn es dies verträgt. Von der Beweglichkeit des Autos steht da nichts.
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Ich wag mal eine Prognose: Betuchte koennen sich dann an das Programm fuer Regelleistung anmelden. Es wird eine Mindestbatteriegroesse geben, ab der man mitmachen kann, Kleinwagen sind eh aussen vor. Der Vertrag erhaelt die Vereinbarung, dass jeden Monate hoechstens 1h entladen werden darf, ist ja nur Regelleistung. Am Schluss kostet jede KWh den Steuerzahler dann 10EUR. Das macht aber nichts, weil der entnommene Strom komplett als Regenerativ gilt. :)
Maxe schrieb: > Ich wag mal eine Prognose: Betuchte koennen sich dann an das Programm > fuer Regelleistung anmelden. Weshalb? Beim Laternenparker wirds schwierig, aber eine Lösung für Hühnerställe mit Tiefgarage sollte eigentlich auch drin sein.
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(prx) A. K. schrieb: > Maxe schrieb: >> Ich wag mal eine Prognose: Betuchte koennen sich dann an das Programm >> fuer Regelleistung anmelden. > > Weshalb? Beim Laternenparker wirds schwierig, aber eine Lösung für > Hühnerställe mit Tiefgarage sollte eigentlich auch drin sein. Maxe schrieb: > Es wird eine Mindestbatteriegroesse geben, ab der man mitmachen kann
Maxe schrieb: > Es wird eine Mindestbatteriegroesse geben, ab der man mitmachen kann Passt. Rechne einfach die ganzen Hühner zusammen.
Wie oft wird das Thema hier eigentlich noch diskutiert? In Japan ist das inzwischen Standard und mit dem dort verwendeten Stecker leicht möglich. In Europa technisch auch machbar, in den Vorschriften, auf die man sich auf EU Ebene geeinigt hat, aber nicht vorgesehen. VW will das demnächst auch anbieten, hat das aber in den Nutzungsbedingungen so seltsam ausformuliert, dass es sich nich lohnt. In Summe ein alter Hut, technisch leicht lösbar, aufgrund der Vorschriften und Regelungen uninteressant. Walta
Walta S. schrieb: > In Japan ist das inzwischen Standard und mit dem dort verwendeten > Stecker leicht möglich. In Japan nur als Stromspeicher für zu Hause: "Eine Autobatterie kann günstigen Strom vom eigenen Dach speichern. Mit dem lässt sich dann die Waschmaschine oder der Kühlschrank betreiben." https://www.deutschlandfunk.de/e-mobilitaet-die-autobatterie-als-stromspeicher-fuer-zu-100.html Diese Info entspricht auch meinen Wissenstand. Kannst du einen Artikel verlinken, dem ich entnehmen kann, dass die Netzstabilisierung mittels E-Auto in Japan mittlerweile Standard ist? Denn Mitsubishi hat als erster Autohersteller erst Mitte 2019 ein solches Ladesystem für Endkunden angeboten. Innerhalb von drei Jahren von Null zum Standard halte ich für nicht machbar. Nebenbei findet sich eine neue Erkenntnis in dem Artikel: "Die Anzahl der Ladezyklen hat keinen Einfluss auf die Langlebigkeit der Batterien, auf die Funktionsfähigkeit der Batterien." Also eher nix mit: Yalu X. schrieb: > Die Akzeptanz wird vor allem von der Vergütung abhängen. Strom aus > E-Autobatterien ist unter Berücksichtigung des Batterieverschleißes > sehr teuer.
> "Die Anzahl der Ladezyklen hat keinen Einfluss auf die Langlebigkeit der > Batterien, auf die Funktionsfähigkeit der Batterien." Funktionieren tun sie auch noch mit 5% Restkapazität. Halt eben nur noch 5% Reichweite. Den Deutschlandfunk als Referenz zu nennen, ist ebenso verwegen, wie dem ÖRR zu glauben.
Na ziehen wir mal einen Vergleich zum Verbrenner. Welchem Autobesitzer würde es gefallen wenn in seinem Tank immer ein Schlauch hängen würde wo nach Belieben Kraftstoff raus- und reingepumpt wird je nach dem wie gut die Raffinerien arbeiten? Ich vermute mal sehr wenigen, obwohl der Tank so gut wie keinem Verschleiß unterliegt. Wenn jetzt die sehr teure Fahrzeugbatterie die einem Verschleiß unterliegt nach belieben ge- und entladen wird um das Stromnetz zu stabilisieren dürfte das noch weniger Autobesitzern gefallen. In beiden Fällen kann es passieren dass das Fahrzeug nicht ausreichend betankt bzw. geladen ist um die geplante Strecke zu bewältigen. Das schmälert die Akzeptanz sicher noch weiter. Alles in Allem keine sinnvolle Idee. Um das Netz zu stabilisieren müssen dann eben von den Netzbetreibern geeignete Akkus angeschafft werden. Gewinne müssen investiert werden nicht immer nur an Aktionäre ausgeschüttet. Und wenn Netzbetreiber dazu nicht in der Lage oder gewillt sind müssen die Netz in öffentliche Trägerschaft überführt werden.
Analog mal von anderer Seite gerechnet: Beitrag "Re: Solar Akku umsonst in Sachsen Anhalt" Beitrag "Re: Solar Akku umsonst in Sachsen Anhalt" Beitrag "Re: Solar Akku umsonst in Sachsen Anhalt" Beitrag "Re: Solar Akku umsonst in Sachsen Anhalt"
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Daniel schrieb: > dürfte das noch weniger Autobesitzern gefallen. Geldfrage. Für umme sicher nicht. > dass das Fahrzeug nicht ausreichend > betankt bzw. geladen ist Es geht um kurze Lastspitzen.
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Roland D. schrieb: > Nebenbei findet sich eine neue Erkenntnis in dem Artikel: > > "Die Anzahl der Ladezyklen hat keinen Einfluss auf die Langlebigkeit der > Batterien, auf die Funktionsfähigkeit der Batterien." Was lügt man nicht alles zusammen, um etwas zu retten, was längst nicht mehr zu retten ist. Den Leuten zur Abwechselung mal reinen Wein einzuschenken wäre langsam an der Zeit. Punktgenau das Gleiche mit dem für Akkus schädlichen Schnellladen. Davon weiß man urplötzlich nichts mehr, denn Schnellladestationen schießen überall wie Pilze aus dem Boden.
Gerd U. schrieb: > Roland D. schrieb: >> Nebenbei findet sich eine neue Erkenntnis in dem Artikel: >> >> "Die Anzahl der Ladezyklen hat keinen Einfluss auf die Langlebigkeit der >> Batterien, auf die Funktionsfähigkeit der Batterien." > > Was lügt man nicht alles zusammen, um etwas zu retten, was längst nicht > mehr zu retten ist. Den Leuten zur Abwechselung mal reinen Wein > einzuschenken wäre langsam an der Zeit. Vollständig zitiert: `„Also die Anzahl der Ladezyklen hat keinen Einfluss auf die Langlebigkeit der Batterien, auf die Funktionsfähigkeit der Batterien. Wir reden von einem dynamischen Laden, wir haben nicht permanent die höchste Leistung, mit der die Batterie geladen oder entladen wird, sondern das schwankt ja etwas, so dass es dadurch batterieschonender ist.“´ Was hier ausgedrückt wird: Wenn man die nominelle Alterung von LiIon Akkus in Ladezyklen ausdrückt, sind damit vollständige Lade/Entladezyklen gemeint. Es ist aber bekannt, dass LiIon Akkus bei Ladung/Entladung von z.B. 10% im mittleren Bereich deutlich mehr als 10x so viele Zyklen verkraften, als vollständige Ladung/Entladung um 100%. Dass die Alterung dennoch davon betroffen ist, ist selbstverständlich. Aber das macht daraus eine Geldfrage. Auf diese Art Energie verkaufen muss genug Geld einbringen, um die Alterung zu überkompensieren.
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Gerd U. schrieb: > Punktgenau das Gleiche mit dem für Akkus schädlichen Schnellladen. Davon > weiß man urplötzlich nichts mehr, denn Schnellladestationen schießen > überall wie Pilze aus dem Boden. Wenn du davon ausgehst, dass es neben dir auch andere Leute gibt, die denken können, dann darfst du auch davon ausgehen, dass diese Leute der Anforderung entsprechend laden. Sehr viele öffentlich rumstehenden Pilze laden per AC, was je nach Fahrzeug oft auf nur 7-11 kW rausläuft. Mit dem E-Auto als Stromspeicher haben Schnellladestationen ausserdem absolut nichts zu tun. Könnte man also genauso gut aus der Diskussion raushalten, weil Whataboutism.
Daniel schrieb: > Und wenn Netzbetreiber dazu nicht in der Lage oder > gewillt sind müssen die Netz in öffentliche Trägerschaft überführt > werden. Kann man drüber diskutieren. Sollte dann aber betrachten, dass staatliche Zwangsmassnahmen in diesem Fall weitaus leichter durchzusetzen sind. Also sowas wie E-Auto als Stromspeicher ohne finanzielle Kompensation, um im Thema des Threads zu bleiben.
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(prx) A. K. schrieb: > Vollständig zitiert: "Also die Anzahl der Ladezyklen hat keinen Einfluss auf die Langlebigkeit der Batterien ..." "... so dass es dadurch batterieschonender ist." Wer findet den Fehler?
Dieter D. schrieb: > Analog mal von anderer Seite gerechnet: Es kommt stark darauf an, ob man den Speicher in einer grossen Lösung für Rückspeicherung ins Netz verfügbar machen will, oder ob damit lediglich der Haushalt versorgt werden soll. Für den Haushalt ergibt die im letzten Link genannte Rechnung Sinn. Für Netzrückspeisung aber allenfalls im Katastrophenfall. Du kannst aus dem Auto nicht mehr Leistung rausholen, als dessen Stromanschluss hergibt und es geht im Normalfall um Minuten, nicht um Stunden.
(prx) A. K. schrieb: > Sollte dann aber betrachten, dass > staatliche Zwangsmassnahmen in diesem Fall weitaus leichter > durchzusetzen sind. Will man wieder gewählt werden, sollte man sich solches verkneifen.
Gerd U. schrieb: > "... so dass es dadurch batterieschonender ist." > > Wer findet den Fehler? Hilf mir bitte dabei. 10% Ladung/Entladung bei mittlerem Ladezustand ist nämlich wirklich batterieschonender als 100% Ladung/Endladung.
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Gerd U. schrieb: > Wer findet den Fehler? Ich hab ihn! Die automatische Rechtschreibkorrektur hat fälschlicher Weise vor dem Wort "einen" ein "k" vor gesetzt. Soo, meine Mutter hat gerade den Kaffeetisch gedeckt, ich muss eben schnell runter zum Mitessen. Bin gleich wieder da. ☕🍰
(prx) A. K. schrieb: > Es kommt stark darauf an, ob man den Speicher in einer grossen Lösung > für Rückspeicherung ins Netz verfügbar machen will, oder ob damit > lediglich der Haushalt versorgt werden soll. Bei ersterem müssten alle geparkten Fahrzeuge permanent an irgendeiner Dose angeschlossen sein. Dazu müsste jeder Parkplatz mit einer Dose ausgerüstet sein. Dass dann jedes Saugen erfasst und vergütet wird, halten wohl nur absolute Träumer für realisierbar.
Daniel schrieb: > Um das Netz zu stabilisieren müssen > dann eben von den Netzbetreibern geeignete Akkus angeschafft werden. Man angenommen, die zunehmende Nutzung von Fahrakkus in Autos wäre alles zusammengerechnet, also inklusive Kompensation der Teilnehmer, deutlich günstiger als die Beschaffung von Akku-Speicherkraftwerken, dann würde dein Vorschlag den Strompreis erhöhen.
Gerd U. schrieb: > Bei ersterem müssten alle geparkten Fahrzeuge permanent an irgendeiner > Dose angeschlossen sein. Dazu müsste jeder Parkplatz mit einer Dose > ausgerüstet sein. Dass dann jedes Saugen erfasst und vergütet wird, > halten wohl nur absolute Träumer für realisierbar. Es überhaupt nicht um alle. Sondern nur um jene, wo das sinnvoll machbar ist. Das sind anfangs sehr wenige, mit den Jahren allmählich zunehmend, werden aber - wie du korrekt beschreibst - nie alle sein. OK, Laotse war im anderen Thread, nicht in diesem: "Eine Reise von tausend Meilen beginnt mit dem ersten Schritt." Maos Variante: "Egal wie weit der Weg ist, man muss den ersten Schritt tun."
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(prx) A. K. schrieb: > Gerd U. schrieb: >> Wer findet den Fehler? > > Hilf mir bitte dabei Ganz einfach: Wenn Lade- und Entladezyklen keinen Einfluss auf die Langlebigkeit der Batterie haben, wieso kommt dann dann das Wort "batterieschonend" in Bezug auf Lade- und Entladezyklen? Also entweder ruinieren Zyklen die Batterie, oder eben nicht. Man kann nicht vorwärts und rückwärts gleichzeitig fahren.
(prx) A. K. schrieb: > "Egal wie weit der Weg ist, man muss den ersten Schritt tun." Bleibt zu klären, wer "man" ist. Erinnert mich an eine Brücke über einen reißenden Fluss, in den jemand rein gesprungen ist. Alle schauen und warten auf denjenigen, der hinterher springt - und elendlich versaufen wird.
Gerd U. schrieb: > Man kann nicht vorwärts und rückwärts gleichzeitig fahren. Der Citroën Ami schon, wenn du mehrere Zeugen fragst. ;-)
(prx) A. K. schrieb: > Also sowas wie E-Auto als Stromspeicher ohne > finanzielle Kompensation, um im Thema des Threads zu bleiben. Ist die Frage: Was verspricht man sich davon, täglich 2..3kWh mit dem Netz auszutauschen? Nächste Frage: Welchen Strompreis hat man selber als Verbraucher zu erwarten, wenn der Überschuss an Regenerativen über z.B. Wasserstofferzeugung und anschließender Rückwandlung in Gasturbinen mit wesentlich schlechterem Wirkungsgrad eingespeist wird?
Stefan F. schrieb: > Auf jeden Fall bleiben Autofahrer die Melkkühe des Staates. Dann fahr eben ÖPNV. Spätestens mit der 49€ Regelung geht das dann andersrum.
Stefan F. schrieb: > Auf jeden Fall bleiben Autofahrer die Melkkühe des Staates. Bei geschätztem Lebenseinkommen von 3..6 Mio. darfst Du Dir auch gerne Deine 20..50m Autobahn selber finanzieren. (Bezogen auf Deinen Steueranteil wirds noch kümmerlicher)
Muss man nicht, für Radfahrer gibt es ganze Fahrspuren und Straßenzüge umsonst. Oder zahlt bei uns jemand Fahrradsteuer?
Michael M. schrieb: > Es soll ja nur für ein paar Minuten das Netz stabilisiert werden. Hast du ´ne Ahnung, wie lange nachts die Sonne nicht scheint und deshalb PV nichts liefert. Je größer der PV-Anteil am Energiemix ist, umso größer muss der Puffer werden, wenn man von LNG weg will. Die in Pumpspeicherkraftwerken verfügbare Energie in Deutschland liegt bei 40GWh und das bei einer Leistung von knapp 8GW. Bei einem Strombedarf von etwa 60GW reicht das nicht für ein paar graue Dezembertage. https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Pumpspeicherkraftwerken#Deutschland
Wolfgang schrieb: > Hast du ´ne Ahnung, wie lange nachts die Sonne nicht scheint und deshalb > PV nichts liefert. Deshalb will man ja den Leuten lokale Akkus schmackhaft machen. Die leuchten auch nachts so hell, dass Strom rauskommt: Beitrag "Solar Akku umsonst in Sachsen Anhalt" Wenn das zu einer erheblichen Reduktion des Verbrauchs von Kohle-, Öl- und Gaskraftwerken führt, ist das doch auch schon ein schönes Ziel.
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(prx) A. K. schrieb: > Wenn das zu einer erheblichen Reduktion des Verbrauchs von Kohle-, Öl- > und Gaskraftwerken führt, ist das doch auch schon ein schönes Ziel. Dazu reicht es noch nicht, aber bald zumindest im Sommer.
Beitrag #7275846 wurde von einem Moderator gelöscht.
Niemand schrieb im Beitrag #7275846:
> jedenfalls nicht mit den aktuellen Umständen
Ich dachte es wäre klar, dass ich das mit Blick auf die Zukunft schrieb,
nicht auf die Gegenwart. Auch wenn es jetzt bereits PV-Installationen
mit Akku gibt. Aber beim Bekannten, der das vor einigen Jahren zusammen
mit der PV installierte, war von vorneherein klar, dass sich das nicht
wirklich rechnen wird. Sind aber billiger geworden.
Niemand schrieb im Beitrag #7275846: > Der deutsche Michel macht jeden Scheiß mit, u. fragt sich nicht wo die > Ursachen sind, in anderen Ländern hätte es schon lange gekracht mit > solchen Luschen am Ruder. Ohne das nun konkret auf diese deine Aussage zu beziehen: Fast immer sind Aussagen, die in diesem und ähnlichen Bereichen die Deutschen als die dümmsten Erdbewohner auf irren Sonderwegen bezeichnen, die sonst keiner gehe, einfach nur Bullshit. Manchmal mache ich mir die Mühe, das explizit zu widerlegen. Aber immer öfter betrachte ich jene, die das behaupten, einfach nur als ihrerseits dümmste Erdbewohner, mit ihren Scheuklappen. Ist aber wahrscheinlich genauso unfair. ;-)
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(prx) A. K. schrieb: > Aber beim Bekannten, der das vor einigen Jahren zusammen > mit der PV installierte, war von vorneherein klar, dass sich das nicht > wirklich rechnen wird. PS: Da er mittlerweile mit Apps für solche Umgebungen leidlich Geld verdient, könnte sich das vielleicht geändert haben. Aber diese Strategie ist wenig massentauglich. ;-)
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(prx) A. K. schrieb: > Michael M. schrieb: >> Im Nissan Leaf ist aber kein Wechselrichter drin. Der macht das, nach >> wie vor, mit DC über seinen Chademo Anschluss. > > Kann sein, es ist dem Autobesitzer aber letztlich egal, wer es auf > welche Weise macht. Nicht unbedingt, denn der Autobesitzer darf den Wechselrichter beim E-Autokauf bezahlen. Und wenn das Teil abkackt, darf er den Austausch auch noch bezahlen. (prx) A. K. schrieb: > Fast immer sind Aussagen, die > in diesem und ähnlichen Bereichen die Deutschen als die dümmsten > Erdbewohner auf irren Sonderwegen bezeichnen, die sonst keiner gehe, > einfach nur Bullshit. Am dummen deutschen Michl (der gerne alles bezahlt und für alles aufkommt) ist schon was dran.
Gerd U. schrieb: > Am dummen deutschen Michl (der gerne alles bezahlt und für alles > aufkommt) ist schon was dran. Die Frage ist doch eher, ob die anderen Michl klüger sind, oder ob das lediglich eine Frage der Perspektive ist. Die Sache mit dem grüneren Gras jenseits des Zauns. Mit häufigem Protestieren bei kurzer Lunte kann man zwar seiner Wut besser Ausdruck verleihen, als das hierzulande verbreitet ist. Aber dass die Luschen dort deshalb besser seien, das wage ich zu bezweifeln.
@ prx A.K. ganz oben steht das Eingangs-Posting, u. wenn ich mir hier die Diskussion so durchlese sind die Meisten dabei das technisch zu betrachten, oder nicht? Bei mir kommt vorher aber der Sinn der Sache u. nicht der Basteltrieb! Für was gibt es EVU´s u. die ganze Netzstruktur vom Erzeuger zum Verbraucher, u. welchen Hintergrund hat die Überlegung von dem Habeck dazu überhaupt! Weil die Politik laufend Fehler macht sieht der Typ sich als Revolutionär mit solchen Hirngespinsten, den kann man nur auslachen den Habeck. Ich kauf mir doch ekin E-Auto um damit die Probleme der Politik zu lösen sondern um notgezwungener Maßen damit zu Fahren, u. nicht mehr. Aber über die Idee damit Geld (wohl eher Peanuts) zu verdienen !?, will so ein Heini damit das Rad neu erfinden? Ein Kfz ist ein Gerät mit einem bestimmten Zweck u. daraus noch etwas anderes zu machen, weil es einen Akku darin neuerdings besitzt ... einfach nur hirnrissig solche Überlegungen. Kann ich dann beim FA > Finanzamt dann mein Auto als Privatmann auch abschreiben weil ich Vater Staat bei seinen Energie-VersorgungsProblemen helfe? Und was ist wenn dadurch das Kfz zu schaden kommt oder einem höheren Verschleiß unterliegt ...? Über das Thema technisch nachzudenken wäre erst nötig wenn die Notwendigkeit oder der Sinn geklärt wäre. Der liegt aber auf einer anderen Ebene, u. hier zeigt sich schon dass allein die technische Seite irrsinnig ist, den Trump hat man laufend lächerlich gemacht wgn. kleinen Schnitzer, den Habek sollten die fristlos kündigen mit solchen Parolen, aber ohne Entschädigung wie das üblich läuft. Am 1. April hätte ich das ja noch verstanden .. aber am, 2. Dez. ?
Niemand schrieb: > Meisten dabei das technisch zu > betrachten, oder nicht? Bei mir kommt vorher aber der Sinn der Sache u. > nicht der Basteltrieb! Ich betrachte das Potential und habe kein Problem mit der Vorstellung einer deutlichen Abkehr von bisherigen Modellen des Umgangs mit Energie. Mit Motiven, es könne aus der Sicht bisheriger Modelle nicht funktionierten, sei deshalb Unfug, kann ich nicht viel anfangen. Ob das so kommt, ob es wirklich realistisch ist, kann ich nicht vorhersagen.
Niemand schrieb: > weil ich Vater Staat bei seinen > Energie-VersorgungsProblemen helfe Nicht die Regierung hat Energieversorgungsproblem, sondern Deutschland (die anderen Staaten auch). Dein Staatsbegriff ist der von Ludwig XIV, König und Untertan. Meiner nicht; der Staat, das sind wir alle. > Für was gibt es EVU´s u. die ganze Netzstruktur vom Erzeuger zum > Verbraucher Nur weil etwas bisher so war, muss es nicht ewig so bleiben. Die Energieerzeugung durch wenige EVUs mit wenigen Grosskraftwerken, das ist das alte Modell. Eine Vielfalt dezentraler Energieerzeugung auf vielerlei Weise, mit hohem Anteil von Energieerzeugung geringer Einzelleistung durch kleine Betriebe und Haushalte, ist ein ziemlich anderes Modell. Wird diese Transition erfolgreich durchgeführt, nimmt die Bedeutung Grosskraftwerken und deren EVUs ab, die von Netzen und Stabilisierungstrukturen zu. Ich kann mir eine Welt vorstellen, in der das funktioniert. Aber als Prozess, der über Jahrzehnte läuft, nicht im Vorhinein voll durchgeplant werden kann, und ich weiss nicht, ob es funktioniert oder wie gut. Aber ich bin nicht bereit, es abzulehnen, bloss weil ich das Endergebnis nicht kenne.
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Eine etwas andere Frage, die mir schon eine Weile im Kopf herum spukt, aber besonders seit diesem Jahr: Welches Modell von Energierzeugung, Speicherung und Verteilung ist resilienter gegenüber gezielten Störungen? Das konventionelle, mit einigen Grosskraftwerken? Oder eines, dass auf vielen verteilten Elementen besteht und eben aufgrund der Dynamik vieler Erzeuger und vieler Speicher notwendigerweise elastisch und adaptiv aufgebaut sein muss? Mir scheint es Letzteres zu sein.
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(prx) A. K. schrieb: > Eine etwas andere Frage, die mir schon eine Weile im Kopf herum spukt, > aber besonders in diesem Jahr: Welches Modell von Energierzeugung, > Speicherung und Verteilung ist resilienter gegenüber gezielten > Störungen? > > Das konventionelle, mit einigen Grosskraftwerken? Oder eines, dass auf > vielen verteilten Elementen besteht und eben aufgrund der Dynamik vieler > Erzeuger und vieler Speicher notwendigerweise elastisch und adaptiv > aufgebaut sein muss? Mir scheint es Letzteres zu sein. Natürlich, das Hochfahren der Subnetze ist um ein Vielfaches einfacher als größere Einheiten. Nur, falls doch mal was schiefgeht.
Niemand schrieb: > welchen Hintergrund hat die Überlegung von dem Habeck dazu überhaupt! > Weil die Politik laufend Fehler macht sieht der Typ sich als > Revolutionär mit solchen Hirngespinsten... Die Idee gibt es schon so lange es Elektroautos gibt. Da hat sich Habeck gar nichts ausgedacht. Es ist einfach EIN möglicher Baustein so wie es private Solaranlagen auch sind. Die Zeit wird zeigen welche Geschäftsmodelle da auftauchen und ob es sich für den Privatmann lohnt.
(prx) A. K. schrieb: > Aber ich bin nicht bereit, es abzulehnen, > bloss weil ich das Endergebnis nicht kenne. Also bist du bereit, ohne Fallschirm aus dem Flugzeug zu springen, weil dir die Erfahrung mit dem tödlichem Aufschlag fehlt, du den freien Fall aber mal erleben möchtest. Solche Experimente kann man als Individuum machen (am Ende ist nur einer weniger und ein Fettfleck mehr), verbieten sich aber, wenn es um das Wohl einer ganzen Nation geht. Die Krönung ist dann die deutsche Überheblichkeit, wir müssten es nur vormachen, damit es die Welt nachmacht.
Gerd U. schrieb: > Also bist du bereit, ohne Fallschirm aus dem Flugzeug zu springen Netter Vergleich zum Thema des Threads. > Die Krönung ist dann die deutsche Überheblichkeit, wir müssten es nur > vormachen, damit es die Welt nachmacht. Suche einfach nach "bidirectional charging" um zu sehen, wie exotisch und rein Deutsch diese Idee ist. Ansonsten hatte ich dieses seltsame Argument bereits angesprochen.
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Gerd U. schrieb: > , verbieten sich aber, wenn es um das Wohl einer ganzen Nation geht Wer (außer dir) behauptet das wir das das ganz dringend und zwingend für die Energiewende brauchen? Noch mal: Das ist ein möglicher Baustein. Gezwungen wird da keiner. Wenn es sich finanziell lohnt, wird das auch jemand machen. Grundsätzlich ist die Nutzung dieser Akkus die ~23h an Tag rum stehen durchaus sinnvoll. Vor allem für die die eh einen Speicher kaufen würden. Daher gibt es bereits auch viele die ihren Auto Akku gerne als Hausspeicher nutzen würden.
Yalu X. schrieb: > Deutlich billiger und verwaltungstechnisch einfacher ist es, die Energie > in ausgelutschten und stationär betriebenen E-Autobatterien zu > speichern Gibt es, aber das sind eher kleine Nischen. Pilotprojekte die massiv gefördert wurden, gebaut von Herstellern die eine große Anzahl an Akkus haben die eben bei weitem nicht die in sie gesetzen Erwartungen erfüllt haben. Und wenn ich die Reden der BEV Enthusiasten so höre, gibt es die massenhaft gealterten Akkus garnicht. 10J Autoleben mit einer Batterie soll ja garkein Thema sein. Ausserdem entspricht es nicht der Realität das ein Akku Block gleichmässig vor sich hinaltert und irgendwann alle Zellen da drin auf 50% runter sind. Es wird immer die eine Zelle geben die lange vor den anderen aufgibt, ihren Innenwiderstand drastisch erhöht, massiv Kapazität verliert und dann den ganzen Block unbenutzbar macht. In der Theorie hört sich das immer alles ganz toll an, alte Blöcke als Stationärakku zu verwenden. Aber in der Realität braucht man dann je nach Modell auch die ganze Kühlvorrichtung dafür oder man muss die Blöcke auseinanderfideln, die Einzelzellen vermessen und neu arrangieren. Wobei es ja wieder X verschiedene Modelle aus 10Jahren Produktion gibt. Das ganze dann mit einem X Jahre alten Block, der noch einen Bruchteil der Kapazität hat wie ein nagelneuer Block, der eine weit fortschritlichere Technik verwendet. Und wer soll das tun, im Hochlohnland DE? Ehemalige Schlecker Verkäuferinnen, oder die nicht vorhandenen Fachkräfte von denen wir 20 mal so viel brauchen wie wir haben, um auch nur 20% der Habekschen Fantasien umzusetzen mit denen er uns wöchentlich neu beglückt? In der Realität wird es viel billiger sein einen neuen Akku aus aktueller Produktion mit 80% Maschinenarbeit zu verwenden als händisch alte Blöcke zu schlachten und für etwas das aus Müll gebaut wurde noch Garantie zu geben.
Max M. schrieb: > In der Realität wird es viel billiger sein einen neuen Akku aus > aktueller Produktion mit 80% Maschinenarbeit zu verwenden als händisch > alte Blöcke zu schlachten und für etwas das aus Müll gebaut wurde noch > Garantie zu geben. Glaub ich kaum. Akkus werden auch weiterhin teuer bleiben. Daher wird sich das schon lohnen. Was richtig ist das nicht jeder Akku verwendet werden wird. Das lohnt nur bei großer Anzahl von Teilen. Also ein VW MEB, wo hundertausende Akkus vorhanden sind.
Jörg S. schrieb: > wo hundertausende > Akkus vorhanden sind. Du meinst sicher 'in 10J vorhanden sein werden'. Denn so lange halten die ja angeblich im Auto.
Max M. schrieb: > Denn so lange halten die ja angeblich im Auto. nicht nur Angeblich. Auch tatsächlich. Sagen viele, u.a. der TÜV https://www.tuev-nord.de/de/privatkunden/verkehr/auto-motorrad-caravan/elektromobilitaet/elektroauto-batterie/#:~:text=Wie%20hoch%20ist%20Lebensdauer%20der,halten%20mindestens%201.000%20komplette%20Ladezyklen.
Christian B. schrieb: > Sagen viele, u.a. der TÜV Du meinst den Art TÜV der auch den Staudamm in Brasilien mit sicher bewertet hat? Oder den TÜV der Daten der Hersteller abschreibt ohne selbst getestet zu haben? Oder den TÜV der davon lebt das Hersteller den beauftragen etwas als sicher zu bewerten und der sich damit in einem Interssenskonflikt befindet? Oder meinst Du den TÜV der davon lebt das die Bundesregierung ihn bemächtigt hat uns alle zwei Jahre in die Tasche zu greifen und der wohl kaum als Kritiker in Erscheinung treten wird? Und wenn Du zwischen den zeilen liest, schreibt sogar dein verlinkter TÜV einiges darüber das die lebensdauer endlich ist und was die verringert. Kälte z.B. aber die haben wir in DE ja nicht. Warten wir ab. Wer von Euch fährt einen BEV mit >100.000 Km auf der Uhr und kann erhellendes zum Akku Leben berichten? Wer fährt einen 10+x Jahre alten BEV und kann berichten? Berichte von spuckenbilligen 25J alten Verbrennern mit >300.000km kann ich selber beisteuern. Sorry, aber ich höre seit nunmehr einem halben Jahrhundert Lügen. Die ersten 10J habe ich alles geglaubt (Weihnachtsmann, Osterhase), dann wurde ich skeptischer. Jetzt bin traue ich eigenen Erfahrungen weit mehr als der immer neuen Sau die durchs Dorf getrieben wird und meine Erfahrungen mit LiIon Akkus sind eben die gleichen die jeder bereits im Handy, Power Tool, Gartenleuchte etc. pp. damit gesammelt hat. Und da liegen wir von 10J Lebendauer und >1000 Ladezyklen leider Lichtjahre weit weg. Und da ich weiß wie 'bis zu ... unter Normalbedingungen' Aussagen zu verstehen sind und das jede einzelne Aussage über Lebensdauer, Schnelladefähigkeit, Überlastfähigkeit, Temperaturbereich etc. pp. zwar für sich genommen alles stimmt, in Verbindung miteinander aber nicht mal im entferntesten, bin ich so lange skeptisch, bis sich diese fantastischen Versprechen in der Realität bewahrheiten. Der Tesla Model S Plaid, der den Porsche am Nürburgring geschlagen hat, braucht zumindest nach jedem Rennen einen neuen Akku. Dabei gelten alle positiven Akku Aussagen auch für dessen Akku. Aber eben nicht mehr, wenn man das reale Nutzungsprofil betrachtet. Selbst wenn das alles stimmen würde, mit deutschen Wintern, Schnelllade Belastung etc. pp. eine Reichweite von 300Km bei sinniger Fahrweise ohne Hänger ist für mich zu wenig. Und 70% von 300Km sind 210Km und damit eben weit weniger als zuwenig. Und im Winter sind das dann nochmal 30% -50% weniger. Und im Winter im wortcase (der sich innerhalb der Versprechungen der Industrie bewegt) noch 105Km Reichweite zu haben, ohne auch nur noch 1kWh Reserve im Akku, ist nun wirklich erbärmlich. Ich brauche nur ein Fahrzeug, das muss aber auch Urlaubs- & Wohnwagentauglich sein und was da derzeit möglich ist, ist vollkommen indiskutabel. Laternenparker sind eh angeschissen und selbst wer Nachts an eigener Wallbox lädt muß sich heute die Frage stellen ob Benzin nicht günstiger wäre. Bei >80Cent/kWh am Schnelllader wünscht man sich spätestens den Verbrenner zurück. Außerdem gebe ich eher 4000€ für einen 10+ Jahre PKW aus und fahre den dann nochmal 5-8J und werde mit Sicherheit weder ein sehr teures neues BEV kaufen noch ein altes mit einem Akku der jeden Tag die Grätsche machen kann, ohne das handfeste und verlässliche Erfahrungswerte vorliegen. Eine MTBF von 10Jahren für die Einzelzelle ist auch wenig aussagekräftig wenn man 7920 davon z.B. im S Plaid verbaut und bereits eine Zelle langt um den ganzen Block nutzlos zu machen.
Die TÜV Seite war nur ein Beispiel, es gibt tausende andere vom ADAC angefangen bis hin zu den Fahrzeugherstellern und dazwischen hunderte Foren. Such dir raus, was dir genehm ist. Max M. schrieb: > Selbst wenn das alles stimmen würde, mit deutschen Wintern, Schnelllade > Belastung etc. pp. eine Reichweite von 300Km bei sinniger Fahrweise ohne > Hänger ist für mich zu wenig. > Und 70% von 300Km sind 210Km und damit eben weit weniger als zuwenig. > Und im Winter sind das dann nochmal 30% -50% weniger. > Und im Winter im wortcase (der sich innerhalb der Versprechungen der > Industrie bewegt) noch 105Km Reichweite zu haben, ohne auch nur noch > 1kWh Reserve im Akku, ist nun wirklich erbärmlich. was genau hat das mit dem Akku als Stationärem Stromspeicher zu tun? Max M. schrieb: > Ich brauche nur ein Fahrzeug, das muss aber auch Urlaubs- & > Wohnwagentauglich sein und was da derzeit möglich ist, ist vollkommen > indiskutabel. > Laternenparker sind eh angeschissen und selbst wer Nachts an eigener > Wallbox lädt muß sich heute die Frage stellen ob Benzin nicht günstiger > wäre. > Bei >80Cent/kWh am Schnelllader wünscht man sich spätestens den > Verbrenner zurück. interessiert hier genausowenig. Aber wenn der Sprit 2,3€ an der Autobahntankstelle kostet, sind die 80cent schon wieder konkurrenzfähig. Ist ja nicht so, dass es derartige Preise nicht schon gab. (wenn ich 20kWh/100km annehme, dementsprechend bei gleich großem Fahrzeug von 7l/100km ausgehe, bei einem Kleinwagen mit 13kWh zu 4l kommt man auf 2,6€/ltr) Max M. schrieb: > Eine MTBF von 10Jahren für die Einzelzelle ist auch wenig aussagekräftig > wenn man 7920 davon z.B. im S Plaid verbaut und bereits eine Zelle langt > um den ganzen Block nutzlos zu machen. zum Glück gibt es ja auch Firmen ausser Tesla, die eben schlauer sind und den Akku in einzelne Module aufteilen, sodass bei einem Zelldefekt nur der betreffende Block getauscht werden muss und nicht der komplette Akku. Ist halt teurer im Aufbau. Max M. schrieb: > Warten wir ab. > Wer von Euch fährt einen BEV mit >100.000 Km auf der Uhr und kann > erhellendes zum Akku Leben berichten? vielleicht Michael, der dürfte da etwas beitragen können. Ich werde dir erst in vorr. 4 Jahren dazu berichten können. Ansonsten findest du selbst genügend Erfahrungsberichte via google für Elektrofahrzeuge Jenseits der 100000. Mir jedenfalls gelingt es problemlos für eUp!, Zoe, Tesla u.v.a. derartige Berichte zu finden und alle haben komischerweise keine Probleme damit und die fahren auch alle noch weiter.
Gerd U. schrieb: > Also bist du bereit, ohne Fallschirm aus dem Flugzeug zu springen, weil > dir die Erfahrung mit dem tödlichem Aufschlag fehlt, du den freien Fall > aber mal erleben möchtest. Du scheinst eher einer zu sein, der jetzt noch sein Fleisch roh in der dunklen Höhle essen würde weil er sich nie getraut hat ein Feuer zu machen und auszuprobieren was passiert wenn man es brät.
Max M. schrieb: > Berichte von spuckenbilligen 25J alten Verbrennern mit >300.000km kann > ich selber beisteuern. Ich kenne auch 10 Jahre alte Verbrenner die mit 100.000 km schon Schrott waren weil eine Reparatur zu teuer geworden wäre. Und das gilt für Verbrenner mit viel Elektronik )also die Autos die man in den letzten 20 Jahren neu gekauft hat) in erhöhtem Maße.
Max M. schrieb: > Und wer soll das tun, im Hochlohnland DE Bitte was? Unsere Firma wurde gerade von Schweizer übernommen, wir sind hier das Billiglohnland. Alles eine Frage der Perspektive.
Jörg S. schrieb: > Noch mal: Das ist ein möglicher Baustein. > Gezwungen wird da keiner. Wenn es sich finanziell lohnt, wird das auch > jemand machen. Grundsätzlich ist die Nutzung dieser Akkus die ~23h an > Tag rum stehen durchaus sinnvoll. Hab ich ja weiter oben schon angesprochen, das wird dann so kommen, dass es sich für ein paar wenige lohnt, aber ein reines Zuschussgeschäft ist. Wie bisher die Kaufprämien für Oberklasse-E-Fahrzeuge. Bei der E-Auto-Förderung kann man zumindest noch mit der damit einhergehenden Weiterentwicklung argumentieren, also dass es den Anschub braucht um langfristig dann konkurrenzfähig zu sein und auch sein energetisches Ziel zu erreichen. Bei der Akku-Als-Netzspeicher-Geschichte greift das m.E. nicht, weil die Rahmenbedingungen dafür nicht passen. Das Problem ist einfach, dass der schon teure Akku in einem noch teureren Fahrzeug steckt und die beiden Werte aneinander gebunden sind. Der Akkugebrauch verschleißt das Fahrzeug damit quasi mit. In Zukunft könnte das durch günstige Tauschakkus entkoppelt werden. Wenn ein solcher dann für um die 1000EUR zu haben ist, könnte es tatsächlich interessant sein, seinen Solarspeicher auf die Straße oder in die baurechtlich priviligierte Garage zu stellen. Aber das ist jetzt nicht der Fall und man weiß ja nicht mal, ob man für seinen Karren in 10 Jahren überhaupt noch Tauschakkus bekommen kann, geschweige denn in Erstausrüsterqualität. Man kennt das ja von Notebook- und Handyakkus. Dann bleibt momentan eine sinnvolle Nutzung nur für Autos mit sehr niedrigen Jahreskilometerleistungen, wo die zeitliche Akku-Alterung ggü. der Zyklenalterung überwiegt. Das sind aber oft nicht vorhersehbare Nutzuungsszenarien und betreffen gerne Rentner, denen ein Laden-Entladen eh zu kompliziert ist.
Roland D. schrieb: > Dann kann es also sein, dass das E-Auto entladen wird, wenn man es zum > Laden ansteckt. Die Ladestationen müssten dann Lade- und > Entladestationen heißen. > > Ob das funktionieren wird? Nein, das wird doch schon seit Jahren so erzählt. Das wird aber nie kommen. Niemand lässt sich die teure Batterie vom Stromversorger auslutschen. Niemand will mit leerem Auto dastehen weil leider grade Ebbe im Netz ist. Das sind so moderne Märchen. Das erzählen Politiker und Visionäre. Das glauben immer nur Schwachköpfe weils irgendwo steht oder gar bei RTL2 kommt. Nein auch Tauschakkus kommen niemals. Die E-Auto Party ist ja schon vorbei, bevor sie richtig angefangen hat. Fahrverbote für E-Autos sind im Gespräch. Ladeverbote in der Nacht gibts in UK bereits und ausufernde Strompreise kommen erst noch. Bisher wurde man ja immer von den Fanboys niedergebrüllt, wenn man ganz vorsichtig anfragte, woher der Strom für Millionen E-Autos kommen soll. Ja nun. Anscheinend weiß das niemand so genau. Und aktuell sind Benzin, Diesel und Heizöl im freien Fall. Und das kurz vorm Winter. Ich kann nur jeden Bedauern der aktuell mit Strom heizen oder fahren muss.
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Die Japaner haben mit der Technologie angefangen als ihr Atomkraftwerk explodiert ist. Die sind damals drauf gekommen, dass viele kleine überall verteilte Speicher weniger störanfällig sind als wenige Große. Wenn ein großes Kraftwerk ausfällt, können die Kleinen sofort übernehmen und das Netz stützen bis ein anders großes Kraftwerk übernimmt. Walta
Cyblord -. schrieb: > Niemand will mit leerem Auto dastehen weil leider grade > Ebbe im Netz ist. Gegen genug Geld schon. Aber für die Netzbetreiber wird so ziemlich jeder erdenkliche andere Quelle viel billiger sein. Anlagen mit Schwungrädern, Gewichts-Aufzügen, und heißen Salzlösungen gibt es ja schon. Nicht zu vergessen die Stauseen mit denen Norwegen und unterstützen will.
Walta S. schrieb: > Die Japaner setzen aktuell wieder streng auf Atomkraft. Also erzähl keine Märchen von deinen kleinen Kobolden in zentralen Speichern. 1000 Speicher können auch ausfallen und müssen 1000 mal gewartet werden. Wogegen ein Speicher genau 1 mal gewartet werden muss. 1000 Speicher brauchen 1000 mal Infrastruktur, Elektronik, Wandler, Kabel, Kühlung usw. usw. Das spart gar nichts. Ist nur ein Alptraum an Kosten. Stefan F. schrieb: > Gegen genug Geld schon. Ja nun, das Geld muss ja am Ende von den Stromkunden wieder bezahlt werden. Und preislich haben wir bei Strom ja aktuell so richtig viel Luft nach oben.
Cyblord -. schrieb: > Bisher wurde > man ja immer von den Fanboys niedergebrüllt, wenn man ganz vorsichtig > anfragte, woher der Strom für Millionen E-Autos kommen soll. Daran hat sich m.E. auch nichts geändert. Der Strom für die ganzen Wärmepumpen kommt zumindest aus den Akkus der BEV. Und die BEV laden wir im Sommer wenn wir den Überschuss haben. Im Jahresmittel haben wir ja genug Erneuerbare aus z.B. Island. Da haben wir nicht mal Wandlungsverluste, weil wir ja nur die Zertifikate kaufen und den Strom garnicht transportieren müssen. Könnten wir auch nicht, weil Island keine Verbindung zum europäischen Stromnetz hat. Also: Problem gelöst ohne Wandlungsverluste. Aber das Ziel ist ja auch garnicht die komplette Individidualmobilität auf E zu hieven. Frag in 5 jahren nochmal wer sich überhaupt noch ein Auto leisten kann. Wir kaufen ja immer noch 16% unseres Gases von Russland, nur eben als teures LNG über Drittstaaten, weil das dann nicht so auffällt. Das verstromen wir dann mit 60% Abwärme im Kraftwerk und wandeln das mehrfach hoch runter bis es dann irgendwann über viele KM Kabel und dem Schnellader im Akku landet. Weil dann der Wirkungsgrad ganz toll hoch ist. Also wenn man das mal nur ab dem geladenen Akku betrachtet. Ausserdem brauchen ja auch immer weniger ein Auto wenn 80% der Industrie erst abgewandert ist. Und die die überhaupt noch einen Job haben, machen das in Homeoffice. Stahlkocher, Dachdecker und Erntehelfer zum Beispiel. Auch Ärzte und Altenpfleger gibts dann als 'Care as a service' aus der Cloud. Denn die Wasserstoff Infrastruktur bauen wir jetzt ja in Namibia. Jeder ausser dem Habeck weiß natürlich das es zwei Möglichkeiten gibt. Verdichten mit hohen Verlusten, ganz viele H2 Tanker bauen, ganz viele H2 Anlandestationen in DE dafür bauen, die deutsche Industrie im konsumgesättigten Europa umbauen und mit deutschen hochlohnarbeitern Waren für die Wachstumsmärkte bauen, wo auch die Rohstoffe herkommen. Oder eben den ganzen Bumms mit billigen einheimischen Arbeitern und eigenen Rohstoffen gleich vor Ort verbrauchen, ohne diese ganze Komprimierung, Speicherung und Transport. Vermutlich weiß das sogar der Habeck. Aber seine Jubelperser wissen es zumindest nicht. Die scheinen auch generell nicht so die hellsten zu sein. Da hat der Habeck schon recht, das DE da Vorreiter ist. So wie der Typ der auf dem Fenstersims steht und sich über die jubelnden Massen da unten freut die ihn ermuntern zu springen.
Stefan F. schrieb: > für die Netzbetreiber wird so ziemlich > jeder erdenkliche andere Quelle viel billiger sein. Dem Netzbetreiber sind die Kosten für Energie letztendlich scheissegal. Der Manager bekommt sein Geld und wenn EK teurer als VK, geht man eben zur Politik und setzt denen die Knarre auf die Brust. Entweder morgen pleite oder Bürgschaft + Kredit + Preisanpassung. Dann verdoppeln sich Wärme und Strom im Preis oder sie verzwanzigfachen sich. Das ist denen Furzegal. Denn der Netzbetreiber zahlt keinen Strom. Der handelt den mit einer Gewinnspanne. Und da der systemkritisch ist, kann der auch nicht pleitegehen. Im Gegensatz z.B. zum Bäcker oder Gastronom, der weder die Energie weiter zahlen kann, noch Kunden hat die sich seine Leistungen noch leisten können. Und der Politik ist es auch egal wie teuer Energie ist, denn die zahlen das auch nicht. Die haben nur den Finger auf dem Steuersäckel und haben das Recht Schulden zu machen so viel und so lange wie sie nur wollen. Und wenn die Inflationsrate zu hoch ist, dann kompensiere die das mit einer Diätenerhöhung. Denn die Schulden zahlen die auch nicht. Die Schulden zahlen wir. Du, ich und auch der Cyblord. Nicht heute, aber morgen, wenn der Schuldendienst die geliehene Summe immer weiter aufbläht und ein ehemaliges Industrieland mit schlechter werdendem Ranking zu immer höheren Prozenten umschulden muss. Daher nennt man das auch Schuldenfalle. Auch wenn wir das Sondervermögen nennen. Denn dieses 'Vermögen' ist eben nicht das eigene, sondern am Markt geliehen und die wollen Zinsen dafür. Nur wärend Cyblord und ich die grundlegende Mechanik dahinter wohl verstanden haben, scheint das bei Dir und anderen nicht der Fall zu sein. Deswegen findest Du das alles toll und wir kotzen im Kreis, weil wir wissen das hier gerade unsere Kohle, unser zukünftiger Wohlstand komplett den Bach runtergeht.
Cyblord -. schrieb: > 1000 Speicher brauchen 1000 mal Infrastruktur, Quatsch, die Infrastruktur aka Stromleitungsnetz ist schon da. Im Gegenteil, dezentral heisst weniger Verluste weil der Strom nicht so weit transportiert werden muss.
Max M. schrieb: > Deswegen findest Du das alles toll und wir kotzen im Kreis, weil wir > wissen das hier gerade unsere Kohle, unser zukünftiger Wohlstand > komplett den Bach runtergeht. Muss wohl an der Trefferquote Deiner Vorhersagen liegen, dass Du noch nicht mit Deiner Yacht durch die Karibik schipperst.
Udo S. schrieb: > Du scheinst eher einer zu sein, der jetzt noch sein Fleisch roh in der > dunklen Höhle essen würde ... Wären wir mal lieber in der dunklen Höhle geblieben, dann wäre jetzt nicht unser Nachwuchs am Arsch und müsste sich laufend wo ankleben.
Maxe schrieb: > In Zukunft könnte das durch günstige Tauschakkus entkoppelt werden. Ja klar, von was träumst du sonst noch? > Wenn ein solcher dann für um die 1000EUR zu haben ist, könnte es > tatsächlich interessant sein ... Was hier für Träumer unterwegs sind, ist sagenhaft. Mal eben den Akku tauschen und mal eben für einen Tausender einen neuen abgreifen. Max M. schrieb: > Frag in 5 jahren nochmal wer sich überhaupt noch ein Auto leisten kann. Darauf wird es hinaus laufen. Um Kosten zu sparen, will man die Subventionen für E-Autos abschaffen und im Gegenzug div. Strafsteuern für Verbrenner einführen. Damit die Anschaffung eines E-Autos weiterhin attraktiver bleibt. Künftig wird man Leute mit viel Kohle am Verbrenner unter der Haube erkennen.
Euro schrieb: > Muss wohl an der Trefferquote Deiner Vorhersagen liegen, dass Du noch > nicht mit Deiner Yacht durch die Karibik schipperst. Das Gegenteil ist der Fall. Ich sitze im eigenen, gut geheizten Haus und arbeite von dort in sehr angenehmer Atmosphäre. Aber wer was hat, kann eben auch was verlieren. Und wer schon in der Vergangenheit immer wieder Recht behalten hat, während die Lemminge ihn ausgelacht haben, sieht die Dinge eben anders. Wer vorher nichts hatte, jetzt nichts hat, hat Morgen ohnehin nichts. Die glauben dann jeden Scheiss der ihnen blühende Landschaften verspricht. Und wer eine Yacht in der Karibik und wechselnde Silikonwunder benötigt, um die Leere in seinem Leben zu übertönen, tut mir nur leid. Die wirklich erfolgreichen kommen in einem entspannten gemeinsamen Leben an und nicht bei der x-ten Million auf dem Konto und dem permanenten nagenden Bedürfniss nach MEHR.
Udo S. schrieb: > Quatsch, die Infrastruktur aka Stromleitungsnetz ist schon da. Die Leitungen vielleicht. Aber das war es auch schon. Du brauchst aber noch etwas mehr um Stromspeicher zu betreiben. > Im Gegenteil, dezentral heisst weniger Verluste weil der Strom nicht so > weit transportiert werden muss. Weil ja Stromverluste über die Leitungen aktuell ein großes Problem sind.
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Gerd U. schrieb: > Wären wir mal lieber in der dunklen Höhle geblieben, dann wäre jetzt > nicht unser Nachwuchs am Arsch und müsste sich laufend wo ankleben. Das euer Nachwuchs am Arsch ist, ist mehr ein gefühltes Problem als ein reales. Wenn ich lange genug das Panikorchester spiele, gerät die Herde eben in Panik und trampelt dabei alles um und jeden tot der nicht ebenfalls in blinder Panik rennt. Wenn der Flächenvulkan des Yellowstone Nationalparks ausbrechen würde (ist überfällig) und die Kornkammer der USA unter 3m Vulkanasche begräbt, eine globale Kaltzeit auslöst und weitere Seebeben weltweit Küstenregionen verwüsten und Milliarden Menschen durch Überflutung, Kälte, Hunger und Krankheiten sterben, würde wir sagen: 'Papperlapapp, wir haben als Menschheit schlimmeres überlebt. Über 1000J kaum mehr als 1000 Menschen weltweit zugleich und ganze Erbgutabschnitte die den negativen Auswirkungen von Kanibalismuss entgegenwirken (was eine wirklich lange Zeit der kanibalistischen Lebensweise bedeutet). Und das zu einer Zeit als ein Bärenfell High Tech Funktionsbekleidung war und wir in Höhlen gelebt haben' Heute: Oh, die globalen Durchschnitttemperaturen werden um 5° steigen. Das Grönlandeis schmilzt, Die Meere überfluten Küstengebiete. Wir werden alle sterben. Wir sind die letze Generation. Lasst uns an der Strasse festkleben weil wir sonst überhaupt nichts zur Problemlösung beizutragen haben, durch unsere schiere Zahl aber Teil des Problems sind und mit dieser Schuld nicht umgehen können. Also mal im Ernst. Grönland ist echt groß. Wenn das Eis erst weg ist, passen da eine ganze Menge Menschen drauf. Und viele Großstädte in dicht besiedelten Gebieten müsste man ohnehin eigentlich aufgeben weil die Menschenmassen das komplette fossile Wasser bis auf 1000m Tiefe verbraucht haben. Also kann überhaupt keine Rede davon sein das die Menscheit in ihrer Gesammtheit am Arsch ist. Mal auf eine tragbare Menge gesundschrumpfen und das machen was uns als Spezies so auszeichnet. Anpassen, überleben, das große Gehirn dazu nutzen mit den widrigsten Bedingungen klarzukommen. Jeder kennt die Geschichten von den schnell vergessenen Helden, die ins brennende Haus zurückrennen um die Unglücklichen zu retten. 'Er hinterlässt eine trauernde Frau und ein kleines Kind' Die Frau hat dann drei Jobs, das traumatisierte Kind stirbt mit 18 an einer Überdosis. Ja, tragisch. Alle schauen betroffen. Niemand berichtet von denen die NICHT ins brennende Haus gerannt sind. Die gehen nach Hause, machen noch drei Kinder, bauen zwei Häuser, leben ein schönes und langes Leben, weil ihre Priorität die eigene Familie ist, die sie dringend braucht. Jeden Tag sterben Menschen irgendwo. Zum Beispiel jetzt gerade erfriert vielleicht ein deutscher Obdachloser, der in die Wohnungslosigkeit Zwangsgeräumt wurde. Aber der hat sich das ja selbst zuzuschreiben, weil er an irgendeinem persönlichen Drama zerbrochen ist, für das sich absolut kein Schwein hier interessiert. Wir retten derweil lieber nach extrem verschrobenen Wertevorstellungen sehr selektiv irgendwen in 'weit weit weg'.
Max M. schrieb: > Also kann überhaupt keine Rede davon sein das die Menscheit in ihrer > Gesammtheit am Arsch ist. Hat glaube ich keiner behauptet. Nur knn man sich halt entscheiden ob man ungefähr weiter so lebt wie bisher oder sich in den nächsten ~100 Jahren um massive Völkerwanderungen und Kriege um die letzten Reserven kümmern muss. Die Erde wird es überlegen und die Menschheit auch nicht aussterben ist nur eine Frage WIE man zukünftig leben wird. > Anpassen, überleben, das große Gehirn dazu nutzen mit den widrigsten > Bedingungen klarzukommen. Oder anpassen, überleben, das große Gehirn dazu nutzen um die Bedingungen ungefähr so zu halten wie sie aktuell sind. > Wir retten derweil lieber nach extrem verschrobenen Wertevorstellungen > sehr selektiv irgendwen in 'weit weit weg'. Ähm, wir in der westlichen Welt (bzw. ICH) haben viel mehr zu verlieren als z.B. die in Afrika oder Indien. Die Welt so zu halten wie sie ist, ist somit sehr egoistisch.
Cyblord -. schrieb: > Niemand lässt sich die teure Batterie vom Stromversorger > auslutschen. Niemand will mit leerem Auto dastehen weil leider grade > Ebbe im Netz ist. Das sind so moderne Märchen. Das erzählen Politiker > und Visionäre. Das glauben immer nur Schwachköpfe weils irgendwo steht > oder gar bei RTL2 kommt. Wer hat behauptet das man dem Versorger hilflos ausgeliefert ist wenn man bidirektional läd? DAS ist ein Märchen. Wo soll das Problem sein ein SoC Fenster zu definieren wo laden bzw. entladen erlaubt ist? Die Leistungen die dabei auftauchen werden ein Bruchteil dessen sein was der Akku verträgt und ein Bruchteil des maximalen SoC sein. Der Verschleißt dadurch wird also sehr gering sein bzw. kann jeder für sich selbst entscheiden. Max M. schrieb: > Stefan F. schrieb: >> für die Netzbetreiber wird so ziemlich >> jeder erdenkliche andere Quelle viel billiger sein. > Dem Netzbetreiber sind die Kosten für Energie letztendlich scheissegal. > Der Manager bekommt sein Geld und wenn EK teurer als VK, geht man eben > zur Politik und setzt denen die Knarre auf die Brust. > Entweder morgen pleite oder Bürgschaft + Kredit + Preisanpassung. Es wird sich ganz einfach das Durchsetzen was günstiger ist. Das netzdienliche Bidirektionale Laden wird vmtl. auch eher ein Abfallprodukt sein. D.h. der Besitzer eines Elektroautos möchte FÜR SICH den Akku nutzen (V2H) und kauft sich deswegen das Equipment. Er kann sich aber auch was dazu verdienen wenn der Akku vom Netzbetreiber (mit)benutzt wird (V2G). Der oder ein anderer Dienst bündelt seine Kunden (Akkus) zu einem "virtuellem Großspeicher" und bietet die Regelleistung am Markt an. Was nicht nur Auto Akkus sein können sondern auch normale Hausspeicher. Wenn er zu teuer ist, wird die Regeleistung nicht gekauft werden. Der Preis wird sich also irgendwo einpendeln und es wird sich zeigen ob es günstigere Konkurrenz dazu gibt.
Jörg S. schrieb: > oder sich in den nächsten ~100 > Jahren um massive Völkerwanderungen und Kriege um die letzten Reserven > kümmern muss. Was glaubst Du erleben wir gerade? Meinst Du wirklich es ginge um Menschrechte oder Religion? Das sind immer nur Vehikel weil Menschen eben nicht hören wollen 'Ihr müsst jetzt leider darum kämpfen das meine Geschäfte weiter gut laufen' Das war immer und zu allen Zeiten so.
Jörg S. schrieb: > Es wird sich ganz einfach das Durchsetzen was günstiger ist. Nein. Es wird sich der durchsetzen, der die Macht dazu hat. Oder der, dem sie zugestanden wird. Der bestimmt dann, was für IHN günstiger ist. Das ist Marktwirtschaft in Verbindung mit Lobbyismus zur Macht. So wie wir es seit Jahrzehnten überall auf der Welt erleben, auch in DE. Was Du beschreibst, ist Sozialismus. Linkes Denken, welches die Verflechtung von Politik und Wirtschaft außer Acht lässt. So schön das auch sein mag, es funktionierte noch nie. Blackbird
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Lothar J. schrieb: > Nein. Es wird sich der durchsetzen, der die Macht dazu hat. Oder der, > dem sie zugestanden wird. Der bestimmt dann, was für IHN günstiger ist. Ladetarif 'Premium Plus': 5€/kWh, Schnellladung mit Netzvorrang, ohne Rückspeisung. Min 100% Ladung nach 30min garantiert. bis hin zu Ladetarif 'Basic' 3€/kWh, Normalladung ohne Netzvorrang, mit Rückspeisung. Min 50% Ladung nach 8Std garantiert. Man hat natürlich die freie Wahl. Bei 8€/L Benzin wird das ein echtes Schäppchen sein. Aber der Normalbürger ist dann schon lange wieder mit den Öffis unterwegs.
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