Hi, komisch, seit 12:59 ist der DCF77 ausgefallen. Wartungstag. Blackout?
Beitrag #7287547 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7287553 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7287567 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ralf S. schrieb: > komisch, seit 12:59 ist der DCF77 ausgefallen. Wartungstag. Blackout? Dann solltest du deinen Empfänger überprüfen. Woanders wurde sogar der 13:01 Datensatz noch korrekt empfangen. https://dcf77logs.de/logs/DcfLog_20221216/dcf
Vielleicht hatte die Weihnachtsbeleuchtung Wackelkontakt - Stichwort 'Stenkelfeld'.
Wolfgang schrieb: > Woanders wurde sogar der 13:01 Datensatz noch korrekt empfangen. Beachte die Lücke zwischen 13:01 und 13:08 0 10000111011010 000101 11101011 0100100 011010 101 01001 010001001 Fr, 16.12.22 12:57:00, NZ 0 00010110100001 000101 00011011 0100100 011010 101 01001 010001001 Fr, 16.12.22 12:58:00, NZ 0 11110110011011 000101 10011010 0100100 011010 101 01001 010001001 Fr, 16.12.22 12:59:00, NZ 0 10011000010001 000101 00000000 1100101 011010 101 01001 010001001 Fr, 16.12.22 13:00:00, NZ 0 01001110101001 000101 10000001 1100101 011010 101 01001 010001001 Fr, 16.12.22 13:01:00, NZ 0 01101011111___ _____ ________ _______ ______ ___ _____ _________ _, __.__.__ __:__:00, __ * Daten wurden unvollständig empfangen. 0 01011010001011 000101 00010001 1100101 011010 101 01001 010001001 Fr, 16.12.22 13:08:00, NZ 0 01110010000000 000101 10010000 1100101 011010 101 01001 010001001 Fr, 16.12.22 13:09:00, NZ 0 01010010001011 000101 00001001 1100101 011010 101 01001 010001001 Fr, 16.12.22 13:10:00, NZ
:
Bearbeitet durch User
Beitrag #7287596 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7287620 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ralf S. schrieb: > 13:08. Er lebt wieder. Skandal! Kommt aber häufiger vor, als man denkt: https://www.ptb.de/cms/ptb/fachabteilungen/abt4/fb-44/ag-442/verbreitung-der-gesetzlichen-zeit/dcf77/verfuegbarkeit-und-empfangsberechtigung.html Blackout for everyone schrieb im Beitrag #7287596: > die EPAs aus dem Keller Vielleicht sehnen sich einige sowas herbei, um endlich ohne schiefe Blicke der Frau Hartkekse essen zu können.
Ralf S. schrieb: > komisch, seit 12:59 ist der DCF77 ausgefallen. Wartungstag. Blackout? Komisch ist daran gar nichts. Das passierte in der letzten Zeit öfter mal und nicht nur für einige wenige Minuten. Manchmal den halben Nachmittag. Aber die PTB schreibt dazu: "Eine zeitliche Verfügbarkeit der DCF77-Aussendung von jährlich 99,7% wird zugesagt, wobei Ausfälle wegen höherer Gewalt nicht mitgezählt werden." Das sind rund 26h pro Jahr. Nach meinem Bauchgefühl haben sie die 26h in diesem Jahr locker überboten... Aber man hat ja noch die Ausrede: "Ausfälle wegen höherer Gewalt [werden] nicht mitgezählt". Hier der Link: https://www.ptb.de/cms/ptb/fachabteilungen/abt4/fb-44/ag-442/verbreitung-der-gesetzlichen-zeit/dcf77/verfuegbarkeit-und-empfangsberechtigung.html
> https://www.ptb.de/cms/ptb/fachabteilungen/abt4/fb-44/ag-442/verbreitung-der-gesetzlichen-zeit/dcf77/verfuegbarkeit-und-empfangsberechtigung.html Interessanter Link! "Die häufigste Ursache für diese länger andauernden Unterbrechungen war die elektrische Verstimmung des Antennenresonanzkreises durch Auslenkung der Antenne in starkem Sturm, bei Eisregen und Schnee. Bei zu großer Fehlanpassung wird die Aussendung unterbrochen." wenn ich aus dem Fenster schaue dann tippe ich mal auf 'Eisregen in einer Verstimmung des Antennenresonanzkreises resultierend'.
Fred Fokus schrieb: > wenn ich aus dem Fenster schaue dann tippe ich mal auf 'Eisregen in > einer Verstimmung des Antennenresonanzkreises resultierend'. Kann sein. Diese Wetterlage haben wir aber erst seit wenigen Tagen. Die Ausfälle, teils über Stunden, beobachtete ich aber auch im Sommer.
Fred Fokus schrieb: > bei Eisregen und Schnee Da hilft nur heizen, heizen, heizen am Antennendraht. mfg
Christian S. schrieb: > Da hilft nur heizen, heizen, heizen am Antennendraht. Oder dortigen Mobber durch jemanden mit mehr Sachverstand und vor allem Humor zu ersetzen. ¯\_(ツ)_/¯
Vielleicht muss der Sender Strom sparen. Nachts ein paar Stunden einschalten reicht doch für die meisten Uhren.
:
Bearbeitet durch User
HildeK schrieb: > Komisch ist daran gar nichts. Das passierte in der letzten Zeit öfter > mal und nicht nur für einige wenige Minuten. Ist auch mein Gefühl, die Ausfälle sind häufiger geworden. > Aber die PTB schreibt dazu: > "Eine zeitliche Verfügbarkeit der DCF77-Aussendung von jährlich 99,7% > wird zugesagt, wobei Ausfälle wegen höherer Gewalt nicht mitgezählt > werden." > Das sind rund 26h pro Jahr. > Nach meinem Bauchgefühl haben sie die 26h in diesem Jahr locker > überboten... Auch das halte ich für denkbar. Schade, dass die DCF-Logs keine eindeutigen Worte beinhalten, mit denen man sie automatisch auswerten könnte. > Manchmal den halben Nachmittag. So war das am 03.11.2022, über fünf Stunden: Do, 03.11.22 13:05:00, NZ 07.__.__ 13:06:00, NZ * Daten wurden unvollständig empfangen. Do, 03.11.22 18:16:00, NZ Warum erinnere ich mich daran? Ich habe bei Penny eine analoge DCF-Uhr gekauft und natürlich den Kassenzettel eingescannt. Zuhause ausgepackt - und das Mistding synchronisiert nicht ... habe ich etwa Schrott geklauft? Oben im Haus läuft ein DCF-Eigenbau, der ständig synchron ist und Störungen direkt anzeigt. Glück gehabt, am Abend nahm dann die neue ordnungsgemäß ihren Betrieb auf!
Manfred schrieb: > habe ich etwa Schrott geklauft Welcher Buchstabe könnte hier zuviel sein? (l oder f)
Wolle G. schrieb: > Manfred schrieb: >> habe ich etwa Schrott geklauft > Welcher Buchstabe könnte hier zuviel sein? (l oder f) Manfred schrieb: > Oben im Haus läuft ein DCF-Eigenbau, Warum sollte er kaufen, wenn er doch selber bauen kann ?
Wolle G. schrieb: > Manfred schrieb: >> habe ich etwa Schrott geklauft > Welcher Buchstabe könnte hier zuviel sein? (l oder f) Ich habe es kommen sehen ... die beiden Buchstaben k / l liegen direkt nebeneinander, netter Vertipper. Ich hoffe, der Anhang beruhigt Dich :-) eric schrieb: >> Welcher Buchstabe könnte hier zuviel sein? (l oder f) > Manfred schrieb: >> Oben im Haus läuft ein DCF-Eigenbau, > Warum sollte er kaufen, wenn er doch selber bauen kann ? Grins. Ich möchte nicht in jedem Raum eine Konsole für einen kleinen Einschubträger samt Steckdose anbringen, da sind die käuflichen Uhren doch deutlich praxisgerechter. Hinreichend Siebensegmentanzeigen und 6502 / 6532 habe ich auch nicht mehr auf Lager.
Cool bleiben! Den Blackout gibt es vorläufig nur bei Verschwörungsgläubigen. Guck doch einfach mal bei https://www.dcf77logs.de/ nach... 7 Minuten Ausfall an einem Tag sind 99,5% Verfügbarkeit. 7 Minuten Ausfall in 2 Tagen sind 99,75% Verfügbarkeit, also voll in Toleranz. Habe mich auch schon mal geärgert, weil zufällig genau zu einem Empfänger-Test DCF (nachweislich) ausgefallen war. Aber 100% Sicherheit gegen 99,7% sind nicht bezahlbar und es ist im Normalbetrieb nur bei extrem schlechten Uhren ein Problem: Hat die Uhr einen grottenschlechten 500 ppm Quarz (billige mechanische Uhren sind besser) braucht sie 1/2 Stunde Ausfall, um 1 s daneben zu liegen.
Schade, von HildeK war ich bisher nur sachlich gute Beiträge ohne "alles wird immer schlimmer" - Verschwörungsgeschwafel....
Kurt schrieb: > 7 Minuten Ausfall an einem Tag sind 99,5% Verfügbarkeit. > 7 Minuten Ausfall in 2 Tagen sind 99,75% Verfügbarkeit, also voll in > Toleranz. Und fünf Stunden an einem Tag sind ??? Beitrag "Re: DCF77 ausgefallen"
> Und fünf Stunden an einem Tag sind ???
@Manfred (Gast) ... Kannst du das nicht selbst berechnen?
99,943 % im Jahr, oder 99,77% in 3 Monaten.
Kurt schrieb: > Schade, von HildeK war ich bisher nur sachlich gute Beiträge ohne > "alles wird immer schlimmer" - Verschwörungsgeschwafel.... Ich bin mir keinem 'Verschwörungsgeschwafel' bewusst! Und wo habe ich "alles wird immer schlimmer" zum Ausdruck gebracht? Ich habe nur meine Beobachtungen (und zugegeben mit einem Anteil Bauchgefühl) berichtet und andere haben es bestätigt, dass der DCF in letzter Zeit häufiger nicht sendet als das noch vor Jahren der Fall war. Momentan (10:56) kommt auch kein Signal. Ich habe vor ca. 40 Jahren ein Uhr selbst gebaut, die einfach das empfangene Telegramm in das Display schiebt und anzeigt. Ganz ohne Paritätsprüfung oder Prozessorunterstützung mit eigener Zeitbasis. Da sehe ich sofort, wenn das Signal weg ist. Gerade kommt halt 00:00:xx. Und ja, es kam in den ersten 30 Jahren auch vor, dass über einige Stunden keine Übertragung vorhanden war: gefühlt aber seltener - ich schreibe keine Statistik auf. Ursache waren da in den vielen Fällen heftige Sommergewitter. Ah, jetzt, 11:02 geht es wieder ... Es waren also erneut mindestens 6 Minuten. (Laut dcflogs von 10:49 bis 11:02, also 13 Minuten) Kurt schrieb: > 7 Minuten Ausfall in 2 Tagen sind 99,75% Verfügbarkeit, also voll in > Toleranz. Die Verfügbarkeit ist nicht tageweise garantiert, logisch, sondern übers Jahr hinweg. Ca. 26h Ausfall pro Jahr wäre die obere Grenze ... Sonst hätten die 13 Minuten den Wert für heute schon gerissen; 99.1% wenn nichts mehr passiert an diesem Tag.
Kurt schrieb: >> Und fünf Stunden an einem Tag sind ??? > > @Manfred (Gast) ... Kannst du das nicht selbst berechnen? > > 99,943 % im Jahr, oder 99,77% in 3 Monaten. Dann muss du aber auch alle anderen Ausfälle in dem Jahr oder in den drei Monaten dazu rechnen! Und du hast deine Berechnung mit einem bzw. zwei Tagen angestellt: Kurt schrieb: > 7 Minuten Ausfall an einem Tag sind 99,5% Verfügbarkeit. > 7 Minuten Ausfall in 2 Tagen sind 99,75% Verfügbarkeit, also voll in > Toleranz. (Traue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast!)
HildeK schrieb: > Ah, jetzt, 11:02 geht es wieder ... Es waren also erneut mindestens 6 > Minuten. Ja, der Time Black Out droht. Die üblichen Verschwörungstheoretiker kennen sich bloss nicht aus damit, so entgeht ihnen ein ganz neues Betätigungsfeld. Georg
Ralf S. schrieb: > schon wieder... Laut DCF-Logs seit 13:39 weg, bis jetzt über 5 Stunden. HildeK schrieb: > Ca. 26h Ausfall pro Jahr wäre die obere Grenze ... Zusammen mit dem Ausfall von Anfang November haben wir schon etwa 12h erfasst - ich teile Dein Gefühl, dass die max. 26h/a überschritten werden. Da wir nicht ständig vor der Uhr sitzen, bekommen wir nicht mal jeden Ausfall mit! Kurt schrieb: > Verschwörungsgeschwafel.... Ein selten dämlicher Kommentar, primitiv.
Manfred schrieb: > Zusammen mit dem Ausfall von Anfang November haben wir schon etwa 12h > erfasst - ich teile Dein Gefühl, dass die max. 26h/a überschritten > werden. Wir sind nahe dran. Ich hab mal die Logs durchforstet bis Anfang November, um mein Gefühl ein wenig mit Fakten zu unterlegen: Es sind seit dem 1.11. mehr als 22 Stunden von der genannten Nichtverfügbarkeit verbraucht worden! Ohne weiter zu suchen bin ich mir recht sicher, dass da nochmal einige Stunden im Laufe des Jahres zusammengekommen sind, auch wenn man, wie die PTB, Ausfälle < 2 min nicht mit erfasst. Manfred schrieb: > Da wir nicht ständig vor der Uhr sitzen, bekommen wir nicht mal jeden > Ausfall mit! Ja, das ist wegen der einmaligen Synchronisation pro Tag der typischen DCF-Uhr und der internen Zeitbasis auch weitgehend egal. Wenn jemand aber den Träger als Frequenznormal verwendet, ja dann ... Ich sehe es jedoch live, meine Uhr steht neben dem PC, und hat, wie oben schon genannt, überhaupt keine eigene Zeitbasis (naja, ein Monoflop, um die 59. Sekunde zu erkennen). Sie empfängt einfach und zeigt das gnadenlos an. Einzelne fehlerhafte Minuten fallen mir zwar meist nicht auf, aber eine längere Zeit schon, solange ich am PC bin.
HildeK schrieb: > Ich sehe es jedoch live, meine Uhr steht neben dem PC, und hat, wie oben > schon genannt, überhaupt keine eigene Zeitbasis Ich hatte vor Urzeiten mal so eine, mit LED-Anzeige, Z80 Prozessor, 10cm Ferritantenne etc. Ziemlich aufwändiges Teil, als sowas noch selten war. Einige Watt Dauerverbrauch steckten drin. Allerdings war der Strom damals billiger.
:
Bearbeitet durch User
HildeK schrieb: > Ich sehe es jedoch live, meine Uhr Nachdem nun alles Mögliche mit DCF77 synchronisiert wird, scheint mir die Sendeanlage ohne gescheites Backup zu sein? Sonst wären diese Aussetzer überhaupt nicht aufgefallen. Es nützt wenig 3 Atomuhren mit USV zu haben, wenn der Sender einen Fehler hat oder gar gestört wird. Geiz ist geil? Scheinbar ist sich der Betreiber gar nicht bewusst welcher Folgeschaden bei Nutzern auftreten kann? Vor Jahren habe ich meine Datenbank bedenkenlos optimistisch mit DCF-Zeiten gefüttert. Das war der Fehler meines Lebens. Statt der hochgenauen Zeit stand dann 26:82 Uhr od. ähnliches in diesem Feld, was ich leichtfertig ungeprüft übernommen hatte. Seitdem benutze ich eher NTP.
HildeK schrieb: >> Zusammen mit dem Ausfall von Anfang November haben wir schon etwa 12h >> erfasst - ich teile Dein Gefühl, dass die max. 26h/a überschritten >> werden. > > Wir sind nahe dran. > Ich hab mal die Logs durchforstet bis Anfang November, um mein Gefühl > ein wenig mit Fakten zu unterlegen: Es sind seit dem 1.11. mehr als 22 > Stunden von der genannten Nichtverfügbarkeit verbraucht worden! Hast Du manuell gesucht oder ein automatisierbares Suchkriterium gefunden? > Ohne > weiter zu suchen bin ich mir recht sicher, dass da nochmal einige > Stunden im Laufe des Jahres zusammengekommen sind, auch wenn man, wie > die PTB, Ausfälle < 2 min nicht mit erfasst. Aktuell ist er noch immer aus, wir nähern und den 8 Stunden. > Manfred schrieb: >> Da wir nicht ständig vor der Uhr sitzen, bekommen wir nicht mal jeden >> Ausfall mit! > Ja, das ist wegen der einmaligen Synchronisation pro Tag der typischen > DCF-Uhr und der internen Zeitbasis auch weitgehend egal. Wenn jemand > aber den Träger als Frequenznormal verwendet, ja dann ... ... sollte das für einige Stunden nichts ausmachen. Ein ordentliches Frequenznormal führt einen hochstabilen Quarz mittels einer sehr großen Zeitkonstante nach. DCF-direkt taugt für nichts. > Ich sehe es jedoch live, meine Uhr steht neben dem PC, und hat, wie oben > schon genannt, überhaupt keine eigene Zeitbasis Meine steht nicht im Sichtfeld, ich muß aufstehen und mich umdrehen. Außerdem bin ich nicht ganztägig in diesem Raum. Meine läuft seit gut 30 Jahren (https://www.mikrocontroller.net/attachment/580996/DCF_6502_.jpg) und bei Ausfall frei weiter. Sie zeigt aber Fehler an, derzeit steht da anstatt "S" wie Sommerzeit nun ein "E". Da können auch andere Muster stehen, Rufbit oder Umschaltung. Klar, die analogen Wanduhren verraten nichts. Ich habe einen Digitalwecker, der nach fehlerhafter Synchronisation die Sekundenanzeige ausblendet. In der analogen Armbanduhr könnte der Sendeturm blinken, aber der ist auf dem fitzeligen LCDchen so klein, dass ich per Lupe schauen müsste. Erstmal gibt es natürlich nichts zu sehen, die Dinger synchronisieren in der Nacht. Vielleicht sollte ich mal eine Arduino-DCF bauen, die auf SD-Karte schreibt. (prx) A. K. schrieb: > Ich hatte vor Urzeiten mal so eine, mit LED-Anzeige, Z80 Prozessor, 10cm > Ferritantenne etc. Ziemlich aufwändiges Teil, als sowas noch selten war. > Einige Watt Dauerverbrauch steckten drin. Meine erste war ein TTL-Grab mit Minitron und zweistelligen Watt, existiert leider nicht mehr. Die LED-Uhr mit 6502 samt Peripherie wird auch etliche Watt verbraten, aber das gönne ich mir weiterhin. Deren Weck- / Schaltfunktionen sind nicht mehr in Benutzung, an der Software habe ich viele Monate gekaut!
Wo ist das Problem?? Exact um 0 Uhr einschalten und dann läuft das mit Quarz weiter bis die Uhr synchronisiert wird. Verschwörung vs Praktizismus!
oszi40 schrieb: > Geiz ist geil? Scheinbar ist sich der Betreiber gar nicht bewusst > welcher Folgeschaden bei Nutzern auftreten kann? Die Folgeschäden tendieren gegen Null, wenn man die Anwendungen sinnvoll gestaltet hat. > Vor Jahren habe ich meine Datenbank bedenkenlos optimistisch mit > DCF-Zeiten gefüttert. Das war der Fehler meines Lebens. Statt der > hochgenauen Zeit stand dann 26:82 Uhr od. ähnliches in diesem Feld, was > ich leichtfertig ungeprüft übernommen hatte. Der Fehler war, dass Du irgendwas programmiert hast anstatt über Fehlermöglichkeiten nachzudenken. Sei es so, es ist lange her und Du musstest erstmal lernen, wo die Fallen lauern - das haben wir alle durch. Suchst Du mal den Thread über die DCF-Kuckucksuhr, deren Erbauer hat nachgedacht und Mechanismen zur Fehlererkennung implementiert.
Manfred schrieb: > Der Fehler war Aus Fehlern kann man lernen. Höchst verwunderlich ist jedoch, wenn es für den DCF keinen Ersatz-Sender geben sollte, auf den automatisch umgeschaltet werden kann. Da bekomme ich Bauch_weh.
Manfred schrieb: > Hast Du manuell gesucht oder ein automatisierbares Suchkriterium > gefunden? Von Hand :-). Alles andere hätte länger gedauert und Zeit hatte ich heute ... Manfred schrieb: > Meine erste war ein TTL-Grab mit Minitron und zweistelligen Watt, Die, von der ich schrieb, ist mit CD4000er aufgebaut und hat zwei sechstellige LCDs - die musste ich schon mal ersetzen; ich mag gar nicht dran denken, was die ursprünglich gekostet hatten (80er Jahre). Auch der Empfänger war Eigenbau - Geradeaus mit (teurem) Filterquarz. Die Leistungsaufnahme sollte ich mal messen ...
Manfred schrieb: > Meine erste war ein TTL-Grab mit Minitron.. Minitron habe ich noch in meiner Displaysammlung;-)
Oha: DCF geht seit gestern wirklich langsam an die Grenzen seiner versprochenen Verfügbarkeit. Höhere Gewalt mit vereister Antenne wird von Wetter-Apps nicht bestätigt. Stromausfall auch nicht. Das gibt Erklärungszwang für die Media Broadcast GmbH. Ein DCF-Empfänger ohne eigene Zeitbasis ist ein schöner DCF-Tester, aber keine nutzbare Uhr. Ohne Eigentakt ist man nicht mal in der Lage sein, die Ausfallzeiten aufzuzeichnen... Bei einer Uhr mit halbwegs abgeglichenem Eigentakt - (10 ppm sind für +/-5 K mit Standardbauteilen leicht erreichbar) - die von DCF gestellt und korrigiert wird, führen erst Ausfälle > 1 d zu Abweichungen über 1 Sekunde. So genau fährt die Deutsche Bahn nicht. Nicht mal TGV, oder Shinkansen. Wer es deutlich genauer, als eine 1 s/d braucht, braucht auch einen Eigentakt mit angemessen kleiner Toleranz. Ein Sommergewitter, ein vorbeifahrendes Fahrzeug mit mieser Zündelektronik, oder ein E-Auto mit mieser Motoransteuerung, ... kann jederzeit minutenlang den DCF-Empfang stören. Guter Langwellen-EMPFANG ist ohne den gerichtsfesten Nachweis einer Störquelle (Weihnachtsbeleuchtung im Nachbar-Garten, ...) nur schwer einklagbar. Übrigens: Nach dem Einschalten von GPS ist bei gutem Empfang erst nach bis zu 12 Minuten die sekundengenaue Zeit sicher. Vorher werden die Schaltsekunden seit Firmware-Erstellung unterschlagen. Bisher (!) war DCF dabei immer schneller...
Ist da jetzt die Antenne umgefallen? Oder kommt da erst am Montag wieder ein menschliches Wesen vorbei?
Kurt schrieb: > Das gibt Erklärungszwang für die Media Broadcast GmbH. Nö, solche Läden erklären garnichts oder erzählen Lügenmärchen. Kein Problem, es gibt ja keinen Wettbewerber, zu dem man wechseln könnte. > führen erst Ausfälle > 1 d zu Abweichungen über 1 Sekunde. Der Digitalwecker von pearl synchronisiert einmal in der Nacht, über den Tag rennt der 3..4 Sekunden weg - soweit zu könnte und käuflicher Realität. ----- Jetzt ist es 00:30, auf einem meiner Digitalwecker blinkt das Sendersymbol und die Armbanduhr hat das Symbol ausgeknipst.
Schon wahrscheinlich, dass die Media Broadcast GmbH die Nichteinhaltung des Vertrags mangels angemessener Vertragsstrafe aus der Portokasse bezahlen kann. Bestimmt deutlich billiger, als ZWEI qualifizierte Fachkräfte für den Bereitschaftsdienst schlecht, oder lächerlich zu bezahlen... Die richtige Anzeige deines Pearl-Weckers dürfte schwer einklagbar sein. Und die DCF-Armbanduhr der DCF-Techniker/innen weiß auch nicht, dass die Bereitschaftsschicht angefangen hat, also wird sich wohl so bald nichts ändern...
Seit 01:14 sendet DCF77 wieder. Die Infrastrukturapokalypse konnte wohl abgewendet werden.
oszi40 schrieb: > Scheinbar ist sich der Betreiber gar nicht bewusst > welcher Folgeschaden bei Nutzern auftreten kann? Welchen fetten Folgeschaden meinst du? > Statt der hochgenauen Zeit stand dann 26:82 Uhr Für eine extrem schlampig programmierte Funkuhr kannst du nicht den Betreiber des DCF77-Senders verantwortlich machen. P.S. Ich Empfange momentan auch wieder kein Signal.
John schrieb: > > P.S. > Ich Empfange momentan auch wieder kein Signal. Ja, seit 8:57 ist es wieder weg.
Hat denn mal jemand nachgeschaut, ob das Signal ganz weg ist (also Stille auf der Frequenz), oder ob's einfach so gestört ist, dass nix empfangen wird? Was werten eure Empfänger aus, die Amplitudenmodulation oder die Phasenmodulation? Was wertet der www.dcf77logs.de - Empfänger aus? Nach den Schwankungen seiner Live-Bitlängen-Anzeige vmtl. auch die Amplitude, und das wohl mit, sagen wir, "suboptimaler Hardware". Insofern bin ich mir nicht sicher ob man allzuviel auf dessen Daten geben kann...
> Hat denn mal jemand nachgeschaut, ob das Signal ganz weg ist > (also Stille auf der Frequenz), Auf http://websdr.ewi.utwente.nl:8901/ war während der ganzen Ausfalldauer kein Träger zu sehen. Die Entfernung vom Sender zu jenem Empfänger beträgt ca. 280 km. bis denn, BEN
Εrnst B. schrieb: > Hat denn mal jemand nachgeschaut, ob das Signal ganz weg ist (also > Stille auf der Frequenz), oder ob's einfach so gestört ist, dass nix > empfangen wird? Es war nur ein Rauschen im Empfänger zu hören. Wir hier "DCF77_Ausfall.mp3" Beitrag "Re: DCF77 Auswertung (ein bisschen anders)" Es gab in der Zeit des Ausfalls heute morgen "Einschaltversuche": ca. 2 Sekunden Signal, ein paar Sekunden Stille, dann wieder da. 2 Sekunden ein Signal. Das wiederholte sich dann nach mehreren Minuten.
Manfred schrieb: > Wolle G. schrieb: >> Manfred schrieb: >>> habe ich etwa Schrott geklauft Und wenn sie Spinnt, DCF77 abschalten und die Zeit von Hand eintragen. Bei meiner Technoline ist der Empfang so mies, das die sich immer verstellt hat. Hab es einfach abgeschaltet und von Hand eingestellt. Die Minute Abweichung im halben Jahr ändere ich bei der Zeitumstellung.
Εrnst B. schrieb: > Was wertet der www.dcf77logs.de - Empfänger aus? Nach den Schwankungen > seiner Live-Bitlängen-Anzeige vmtl. auch die Amplitude, und das wohl > mit, sagen wir, "suboptimaler Hardware". > Insofern bin ich mir nicht sicher ob man allzuviel auf dessen Daten > geben kann... Es ist ein AM-moduliertes Signal, da wird man die Amplitude auswerten. Kleinere Schwankungen sind da immer vorhanden. Nimm mal so ein käufliches Empfängermodul und schau dir die Pulslängen an: die schwanken auch. Imho kein Kriterium. Ja, es kann sein, dass er suboptimale HW hat, denn in seinen Logs sieht man häufiger auch einzelne Bitfehler. Die werden sicher nicht so gesendet und sind in dem Thread auch gar nicht von Belang. Die längeren Ausfälle (>2min) jedenfalls sind richtig erfasst, da habe ich keine Zweifel.
oszi40 schrieb: > Scheinbar ist sich der Betreiber gar nicht bewusst > welcher Folgeschaden bei Nutzern auftreten kann? Scheinbar ist dir nicht bewusst, dass jeder der Funk kennt, aus gutem Grund Kabel bevorzugt. Drahtlose Übertragungen sind unzuverlässig. Das war schon immer so und wird immer so bleiben. Je mehr wir mit Schaltnetzteilen zu tun haben, umso stärker wird das DCF77 Signal beeinträchtigt. Hier die Schuld auf den Betreiber zu schieben, bringt dir gar nichts. Baue deine Anwendung so, dass sie damit klar kommt, oder akzeptiere, dass deine Anwendung mangelhaft ist. Übrigens habe ich gerade tadellosen Empfang, wenn ich den Pollin Empfänger etwa 2 Meter vom Schreibtisch entfernt aufstelle.
Die Ausfälle haben nichts mit den Empfängern zu tun, da sie unabhängig von mehreren Seiten bestätigt wurden. Der sender selbst war ausgefallen. Oder Russland hat die gesamte EU mit einem U-Boot-Störsender bestrahlt.
HildeK schrieb: > Es ist ein AM-moduliertes Signal, da wird man die Amplitude auswerten. Seit 1983 zusätzlich auch noch phasenmoduliert. Damit kriegt man eine um drei Größenordnungen geringere Abweichung hin. https://www.ptb.de/cms/ptb/fachabteilungen/abt4/fb-44/ag-442/verbreitung-der-gesetzlichen-zeit/dcf77/phasenmodulation.html
:
Bearbeitet durch User
HildeK schrieb: > Die, von der ich schrieb, ist mit CD4000er aufgebaut und hat zwei > sechstellige LCDs - die musste ich schon mal ersetzen; ich mag gar nicht > dran denken, was die ursprünglich gekostet hatten (80er Jahre). > Auch der Empfänger war Eigenbau - Geradeaus mit (teurem) Filterquarz. > Die Leistungsaufnahme sollte ich mal messen ... Meine Funkuhr läuft auch mit einem Geradeausempfänger und digitalen Schaltkreisen ohne Mikrocontroller seit Ende der 70er Jahre problemlos. Die 7 Segment-Anzeige für Stunde, Minute und Sekunde besteht aus je 4 LED pro Balken. Stromverbrauch liegt bei ca. 2,4W. Zur Prüfung, ob ein Zeitpaket richtig empfangen wurde, wird bei zwei hintereinander folgenden Paketen geprüft, ob das vorherige Paket sich um 1 Minute unterscheidet. Falschanzeigen konnte ich noch nicht entdecken.
:
Bearbeitet durch User
Wolle G. schrieb: > Zur Prüfung, ob ein Zeitpaket richtig empfangen wurde, wird bei zwei > hintereinander folgenden Paketen geprüft, ob das vorherige Paket sich um > 1 Minute unterscheidet. Das habe ich in meiner Uhr auch so ähnlich implementiert. Ich lasse eine Differenz von maximal einer Stunde und maximal einer Minute zu (zwei Minuten wäre also falsch). Das scheint zu genügen. Die Prüf-Bits alleine reichen nicht.
HildeK schrieb: > Es ist ein AM-moduliertes Signal, da wird man die Amplitude auswerten. Sogar deutlich AM, 70%, also Absenkung auf 30% für 100 / 200 ms. > Kleinere Schwankungen sind da immer vorhanden. Nimm mal so ein > käufliches Empfängermodul und schau dir die Pulslängen an: die schwanken > auch. Ich habe mal Tests mit Muster-Sets von Telefunken gemacht, da war das deutlich. Wir haben dann für das Seriengerät drauf verzichtet und Uhrenmodule zugekauft. Mein Geradeausempfänger entspricht der alten PTB-Schaltung, wie sie u.a. mal in der Funkschau veröffentlicht wurde. Da habe ich die Verstärkungsregelung extrem langsam gemacht und ziemlich stabile Impulslängen. Es gab später andere Bastellösungen, wo anstatt einer Verstärkungsregelung die Komparatorschwelle dynamisch verschoben wurde, die kamen schneller in Betrieb, aber zu Lasten wackeliger Impulslängen. Wolle G. schrieb: > Zur Prüfung, ob ein Zeitpaket richtig empfangen wurde, wird bei zwei > hintereinander folgenden Paketen geprüft, ob das vorherige Paket sich um > 1 Minute unterscheidet. Das ist das mindeste, was man tun sollte. Wenn wir das tiefer diskutieren wollen, sollten wir nach einem im µC-net vorhandenen Thread suchen, gab es schon mindestens einmal.
Manfred schrieb: >> hintereinander folgenden Paketen geprüft, ob das vorherige Paket sich um >> 1 Minute unterscheidet. > > Das ist das mindeste, was man tun sollte. Zu dieser Erkenntnis bin ich schon vor Jahren gekommen. Ohne DCF-SIGNAL nützt die Prüfung der letzten Minute auch wenig. Dass DCF77 stundenlange Ausfälle ohne Ersatzsender macht, habe ich nicht erwartet. Da startet keine einfache Wetterstation und keine neue Uhr mit der richtigen Zeit. Ärgerlich sind noch Sachen mit Zertifikaten, die nur eine gewisse Zeit gültig sind.
oszi40 schrieb: >>> hintereinander folgenden Paketen geprüft, ob das vorherige Paket sich um >>> 1 Minute unterscheidet. >> Das ist das mindeste, was man tun sollte. > Zu dieser Erkenntnis bin ich schon vor Jahren gekommen. Ach wirklich, oder erst nach den versauten Daten: oszi40 schrieb: > Vor Jahren habe ich meine Datenbank bedenkenlos optimistisch mit > DCF-Zeiten gefüttert. Das war der Fehler meines Lebens. Statt der > hochgenauen Zeit stand dann 26:82 Uhr od. ähnliches in diesem Feld, > Ohne DCF-SIGNAL nützt die Prüfung der letzten Minute auch wenig. Zumindest verhindert das grob falsche Anzeigen wie "dann 26:82 Uhr", wenn mal zwei Bits fehlerhaft kommen. Die zwei oder drei Parity des DCF fangen leider nur ein einzelnes falsches Bit. > Dass DCF77 stundenlange > Ausfälle ohne Ersatzsender macht, habe ich nicht erwartet. Es stellt sich eher die Frage, warum sich Ausfälle häufen. Vielleicht hat der Sender inzwischen ein kritisches Alter erreicht und ein Rentner betut den dann, weil man zu geizig ist, den Sender zu erneuern. > Da startet > keine einfache Wetterstation und keine neue Uhr mit der richtigen Zeit. Das kommt sicher jeden Tag mindestens einmal vor, dass man eine neue Uhr in Betrieb nimmt. > Ärgerlich sind noch Sachen mit Zertifikaten, die nur eine gewisse Zeit > gültig sind. Du suchst krampfhaft / krankhaft Gründe, weshalb der DCF77 so extrem wichtig ist! Zertifikate kenne ich nur auf Computerbasierten Systemen, die durchweg eine interne Uhr haben und das auch im Freilauf können. In Domänen hängen sie am Server, wenn der mal 2 Sekunden weglaufen sollte, auch egal, dann ziehen die Clients nach. Oder die Server sind garnicht DCF-synchron und verlassen sich darauf, dass der Ammi das GSM redundant und zuverlässig betreibt.
Manfred schrieb: > Wolle G. schrieb: >> Zur Prüfung, ob ein Zeitpaket richtig empfangen wurde, wird bei zwei >> hintereinander folgenden Paketen geprüft, ob das vorherige Paket sich um >> 1 Minute unterscheidet. > > Das ist das mindeste, was man tun sollte. Was sollte noch geprüft werden, um immer die richtige Uhrzeit anzeigen zu lassen?
30.12.2022 18:02 - und wieder ist er weg :-( Schon eine halbe Stunde vorher hat dcf77logs.de auffällig viele Fehler.
Auch jetzt noch --- kein Empfang. Wir haben hier leicht böigen Wind. Die selbst programmierte Funkuhr zeigt immer noch Freitag den 30. an, dank meiner Unachtsamkeit beim Programmieren, die Zeit lief "frei" weiter. mfg
Meine selbst programmierte Funkuhr hat eine billige 10 ppm-Quarz-Referenz und wird von DCF nur korrigiert, daher liefert sie nach Empfangsproblemen unter 24 h weiterhin die sekundengenaue Zeit. Wer mit schlechter DCF-Soft- und -Hardware (bestenfalls) nur Empfangsprobleme aufzeigen kann, ist arm dran. Das kann "www.dcf77logs.de" besser. Kleiner Tipp: Versucht euch doch mal an der Netzfrequenzmessung! Wer andere Ergebnisse hat, als https://www.netzfrequenzmessung.de/ hat eine schlechte Erfassung gebaut. Meine Erfassung stimmt immer auf wenige mHz (das liegt aber nur am Mess-Zeitfenster) damit überein.
(prx) A. K. schrieb: > Nachts ein paar Stunden einschalten reicht doch für die meisten Uhren. Die Sonne scheint bekanntlich in der Nacht, da gibt es weithin am meisten Einspeisung von PV Anlagen und Windrädern.
Knut schrieb: > Kleiner Tipp: Versucht euch doch mal an der Netzfrequenzmessung! Habe ich vor 2 Jahren in einen AT90S2313 rein programmiert in ASM. Vier Nachkommastellen, allerdings nur mit gewöhnlichem Quarz und mit umschaltbaren Messzeiten. Werte waren plausibel. mfG
Habe gleich nach Manfreds Meldung bei Uni Twente DCF77-Signale gesehen. Anscheinend waren sie mehr örtlich gestört?
Beitrag #7301344 wurde von einem Moderator gelöscht.
also ich habe keine Aussetzer bei DCF77 Sowohl das Frequenznormal als auch die Uhr laufen unbeirrt Ralph Berres
Christian S. schrieb: > 31.12.2022 00:46 > Auch jetzt noch --- kein Empfang. Wir haben hier leicht böigen > Wind. dcf77logs.de hat zu dem Zeitpunkt keine Störung, also ein bei Dir lokales Problem. oszi40 schrieb: > Habe gleich nach Manfreds Meldung bei Uni Twente DCF77-Signale gesehen. > Anscheinend waren sie mehr örtlich gestört? dcf77logs.de liegt gut 200km von mir entfernt und hat den Ausfall im Protokoll. DCF77 war eine Minute nach meinem Posting wieder aktiv, er war von 18:02 bis 19:09 weg. Blöder Zufall, dass er genau in diesem Moment wieder lebte. Ralph B. schrieb: > also ich habe keine Aussetzer bei DCF77 Natürlich nicht, bei Dir ist alles anders. Die Ausfälle sind vorhanden und von mehreren Leuten berichtet. Ich bekomme sie nur zum Teil mit, weil ich nicht ständig vor meinem Empfänger sitze. Wenn ich einen sehe, deckt der sich immer mit dcflog.de - bis auf kurze lokale Störer, wenn ich ein bestimmtes Gerät einschalte.
Manfred schrieb: > Ralph B. schrieb: >> also ich habe keine Aussetzer bei DCF77 > Natürlich nicht, bei Dir ist alles anders. > > Die Ausfälle sind vorhanden und von mehreren Leuten berichtet. Ich > bekomme sie nur zum Teil mit, weil ich nicht ständig vor meinem > Empfänger sitze. Wenn ich einen sehe, deckt der sich immer mit dcflog.de > - bis auf kurze lokale Störer, wenn ich ein bestimmtes Gerät einschalte. Wenn der Empfang ausfällt benötigt mein DCF77 Frequenznormal mindestens 4 Stunden, bis es wieder die volle Stabilität hat. Zu dem Zeitpunkt als ich den Empfang kontrolliert habe, war die Stabilität voll vorhanden. Kontrolliert habe ich das mit einen GPS Frequenznormal als Vergleich. Also muss der Ausfall mindestens 4 Stunden vor meiner Beobachtung gewesen sein. Mehr kann ich dazu leider nicht beitragen. Ralph Berres
Der Bausatz läuft mit 1,5-Volt Batterie schon an. Allerdings für TTL-Pegel zum Anschluss an µC zu Auswertung fehlt noch die Pufferstufe. Auch fehlt bei dem Bausatz noch die Spannungsstabilisierung (Z-Diode etc.) Gelegentlich läuft einem sowas noch in der Art über den Weg. Die Antenne musste übrigens separat bestellt werden. Hier die Conrad-Bestell-Nummern (alt): 5363612 535630 ciao gustav
:
Bearbeitet durch User
Karl B. schrieb: > Gelegentlich läuft einem sowas noch in der Art über den Weg. Klar https://www.pollin.de/p/dcf-77-empfangsmodul-dcf1-810054 Das Modul hat als Ausgang eine Push-Pull Stufe, die nur einige zig µA liefert. Für eine LED zum Testen reicht es gerade eben aus. Einen AVR der auf 3,3V läuft kann man damit direkt ansteuern.
Ralph B. schrieb: > Wenn der Empfang ausfällt benötigt mein DCF77 Frequenznormal mindestens > 4 Stunden, bis es wieder die volle Stabilität hat. Ist das auch abhängig davon, wie lange der DCF ausgefallen war? Wenn nicht: dann hast du ja fast täglich mindestens für 4h kein stabiles Normal, oder?
Ralph B. schrieb: > Also muss der Ausfall mindestens 4 Stunden vor meiner Beobachtung > gewesen sein. Yep, zur simplen Kontrolle reicht so ein Mini-Bausatz locker aus. Sogar mit nur einer 1,5 Volt Batterie. ciao gustav
HildeK schrieb: > Ist das auch abhängig davon, wie lange der DCF ausgefallen war? > Wenn nicht: dann hast du ja fast täglich mindestens für 4h kein stabiles > Normal, oder? Wenn das Signal nur für wenige Milisekunden weg ist dann macht sich der Schwungradeffekt des 10Hz schmalen Quarzfilters bemerkbar. Wenn es allerdings mehrere Sekunden weg ist, dann fällt die PLL aus der Synchronisation heraus, dann hängt es davon ab wie genau sich der wiedereinsetzende Träger phasenmäßig an den zuletzt gesendeten Träger ansetzt. Wenn es hier keine Phasenabweichung gibt dann ist es kein Problem. während der Sendepause wird die Quarzfrequenz des Quarzofens auf den letzten Wert festgehalten, weil die Daten am DA-Wandler welche die VCO Spannung erzeugt einfach den letzten gültigen Wert behält. Da allerdings die Phasenlage dauernd durch die Ausbreitungsbedingungen beeinflusst werden, folgt in der Regel eine komplette Neusynchrisation, weil dadurch jetzt ein Phasensprung erfolgt, den ich ja nicht voraussagen kann. Das bekomme ich aber normalerweise mit. Das letzte mal bei der ich das beobachtet habe, war letzten Sommer nach einen Gewitter. Was mir aber aufgefallen ist, das die Feldstärke geringer ist als normalerweise üblich. Das Problem was wohl viele haben ist die Störanfälligkeit durch HF-Müll diverser Schaltnetzteile und Energiesparlampen im Haus. Um diese zu abzumildern, habe ich einen enormen Selektionsaufwand im Empfänger getrieben. Hier werkelt hinter einer extrem großsignalfesten Eingangsstufe ein Quarzfilter bestehend aus 4 Quarzen extrem hoher Güete. Die Quarze sind jeweils 7cm lang. Ich behaupte mal das diesen Aufwand hier sonst keiner treibt. Ralph Berres
:
Bearbeitet durch User
Manfred schrieb: > Die Ausfälle sind vorhanden und von mehreren Leuten berichtet. Ich > bekomme sie nur zum Teil mit, weil ich nicht ständig vor meinem > Empfänger sitze. Wenn ich einen sehe, deckt der sich immer mit dcflog.de > - bis auf kurze lokale Störer, wenn ich ein bestimmtes Gerät einschalte. Ja, 2022 gab es teilweise Probleme. Ich habe noch eine der ersten Funkuhren, die sind dauerhaft auf das Signal angewiesen, anderfalls gibt es eben Fantasie zahlen statt Uhrzeit. Aktuell aber alles gut :D
E34 L. schrieb: > Ich habe noch eine der ersten Funkuhren, die sind dauerhaft auf das > Signal angewiesen, DCF77 in Venezuela? Oder hast du die Uhren "Zuhause"?
Hallo zusammen. Ich besitze 2 Funk-Uhren Module von Conrad, ca. 30 Jahre alt (Conrad PLZ noch 4-stellig); ebenso eine Junghans Funk-Armbanduhr. Dazu eine Wetterstation mit DCF77. Alle 4 Uhren sind auf den Sekundenschlag synchron. Ich betreibe auch einen WSPR-Sender der alle 8 Minuten für 2 Minuten eingeschaltet wird. Die Zeit kommt mit Pollin Baustein von DCF77, gesteuert von einem MC. Die Uhrzeit lasse ich mir nicht anzeigen, aber das Schaltsignal; ist immer richtig. Alle 5 Uhren sind synchron. Ich habe auch in meinen Empfangsberichten keine Differenzen zum DCF77 Log gefunden. Gutes Neues.. 73 Wilhelm
Christian S. schrieb: > Auch jetzt noch --- kein Empfang. Wir haben hier leicht böigen Wind. Da zufällig Sylvester war, kann ich auch etwas Senf dazugeben: 31. 23:45-0:00 einwandfreier Empfang auf meiner ACS-77. 01. 00:20 ebenfalls einwandfreier Empfang. Jetzt gerade (13:47) auch.
Ralph B. schrieb: > während der Sendepause wird die Quarzfrequenz des Quarzofens auf den > letzten Wert festgehalten Was macht Dein System bei kurzen Unterbrechungen oder bei den üblichen Beeinflussungen durch Tag / Nacht, Störfelder? Da braucht es meiner Meinung ein Filter, dass zumindest einen Tag Einschwingzeit hat. Das soll ja nur die Alterung des Quarzoszillator kompensieren.
Petra schrieb: > Was macht Dein System bei kurzen Unterbrechungen oder bei den üblichen > Beeinflussungen durch Tag / Nacht, Störfelder? Da braucht es meiner > Meinung ein Filter, dass zumindest einen Tag Einschwingzeit hat. Das > soll ja nur die Alterung des Quarzoszillator kompensieren. Irgendwo musste ich damals einen Kompromiss eingehen. Ich hatte das Gerät 1994 projektiert. Gegen Störfelder habe ich ein Ladderfilter mit 4 Quarzen eingesetzt. dieses hat 10Hz Bandbreite und 70db Dämpfung in 30Hz Abstand. Der Phasnvergleicher und Regler erfolgt rein digital, weshalb ich bei Signalverlust auch die Regelspannung des VCOs einfrieren kann. Was die kurzen Unterbrechungen und die Phasenverschiebungen durch den Tag-Nachtrythmus betrifft. Bei einen Quarzofen mit 10exp-9 Stabilität kann man keine Regelzeitkonstante von 1 Tag und länger realisieren. Solange bleibt der Quarzofen nicht auf 10exp-9 stabil. Hier hätte ich ein Rubidiumnormal einbinden müssen. Der war aber damals unerschwinglich teuer. Wenn ich den hätte finanziern können, hätte ich mir den Aufwand von immerhin 1500DM damals gespart. Heute habe ich einen Rohde&Schwarz Rubidiumnormal und auch ein GPS Frequenznormal. Das DCF77 Normal könnte ich eigentlich in Rente schicken, ist aber als Rückfallnormal noch in Betrieb. Ralph Berres
Manfred schrieb: > Christian S. schrieb: >> 31.12.2022 00:46 >> Auch jetzt noch --- kein Empfang. Wir haben hier leicht böigen >> Wind. > > dcf77logs.de hat zu dem Zeitpunkt keine Störung, also ein bei Dir > lokales Problem. Das lokal entstandene Kontaktproblem konnte ich heute lokalisieren und beheben. Auf die selbst gebauten Gerätschaften kann man sich nicht immer verlassen. mfg
Ralph B. schrieb: > Was die kurzen Unterbrechungen und die Phasenverschiebungen durch den > Tag-Nachtrythmus betrifft. Bei einen Quarzofen mit 10exp-9 Stabilität > kann man keine Regelzeitkonstante von 1 Tag und länger realisieren. Das klingt nach Phasenjitter-Referenz. Sowas in der Art habe ich vor unfefähr 35..40 Jahren mal gebaut, Prinzip war eine Schaltung der Funkschau, das Ergebnis war windig.
Christian S. schrieb: >> dcf77logs.de hat zu dem Zeitpunkt keine Störung, also ein bei Dir >> lokales Problem. > > Das lokal entstandene Kontaktproblem konnte ich heute lokalisieren und > beheben. Auf die selbst gebauten Gerätschaften kann man sich nicht immer > verlassen. Zwei Vorteile: 1. Bei selbst gebauten Gerätschaften weiß man, wer gepfuscht hat. 2. Man kann sie selbst reparieren.
Manfred schrieb: > Das klingt nach Phasenjitter-Referenz. wie kommst du darauf? Manfred schrieb: > Sowas in der Art habe ich vor unfefähr 35..40 Jahren mal gebaut, Prinzip > war eine Schaltung der Funkschau, das Ergebnis war windig. Damals hatte man die Regelschleife rein analog realisiert. Da waren kaum Regelzeitkonstanten von mehr als ein paar Minuten realisierbar. Bei mir ist die Regelschleife digital aufgebaut. Auch der Integrator ist digital. Die erreichte Stabilität ist bei mir besser als 10exp-9 Analog erreicht man vielleicht 10exp-7 siehe http://df6wu.de/Bauanleitungen%20Messtechnik/DCF-Frequenznormal/
Manfred schrieb: > 30.12.2022 18:02 - und wieder ist er weg :-( > Schon eine halbe Stunde vorher hat dcf77logs.de auffällig viele Fehler. Vielleicht haben die bleifrei gelöteten Wackelkontakte ihr Verfallsdatum erreicht.
Ralph B. schrieb: > Heute habe ich einen Rohde&Schwarz Rubidiumnormal und auch ein GPS > Frequenznormal. > Das DCF77 Normal könnte ich eigentlich in Rente schicken, ist aber als > Rückfallnormal noch in Betrieb. Neugierige Frage: Worfür braucht man diese Geräte privat?
Carsten W. schrieb: > Ralph B. schrieb: >> Heute habe ich einen Rohde&Schwarz Rubidiumnormal und auch ein GPS >> Frequenznormal. >> Das DCF77 Normal könnte ich eigentlich in Rente schicken, ist aber als >> Rückfallnormal noch in Betrieb. > > Neugierige Frage: Worfür braucht man diese Geräte privat? Um jene Messgeräte im Heimlabor mit hochqualitativen Frequenznormalen nachkalibrieren zu können oder als Mutter Frequenznormal angeschlossener Messgeräte wie Frequenzzähler, Synthesizer-Messsender, Spektrum Analysatoren u.ä. Manche Leute betreiben hochqualitative Frequenznormale als Hobby. Es gibt einige Wenige, die sogar Wasserstoff Maser Frequenznormale oder Cäsium Fountain daheim betreiben. Es ist ein faszinierendes Hobby und für manche "Spaß an der Freude". http://www.leapsecond.com/time-nuts.htm Dort bekommt an guten Überblick
Carsten W. schrieb: > Neugierige Frage: Worfür braucht man diese Geräte privat? Beispielsweise als Funkamateur. Wenn man z.B. Schmalbandbetriebsarten über Satellit machen will. Ralph Berres
Hat schon mal jemand eine Schaltsekunde gesehen? Da müßte ja dann 31.12.xy 23.59:60 stehen.
Abdul K. schrieb: > Hat schon mal jemand eine Schaltsekunde gesehen? Da müßte ja dann > 31.12.xy 23.59:60 stehen. Nein, da dauert der Sprung von 23:59:59 auf 00:00:00 2 Sekunden.
Peter N. schrieb: > Abdul K. schrieb: >> Hat schon mal jemand eine Schaltsekunde gesehen? Da müßte ja dann >> 31.12.xy 23.59:60 stehen. > > Nein, da dauert der Sprung von 23:59:59 auf 00:00:00 2 Sekunden. Die Schaltsekunde ist aber nicht um 00:00 MEZ
Peter N. schrieb: >> Hat schon mal jemand eine Schaltsekunde gesehen? Da müßte ja dann >> 31.12.xy 23.59:60 stehen. Es kommt drauf an, wie der Decoder aufgebaut ist. Im Prinzip richtig, es müsste :60 kommen, DCF sendet ein Bit mehr. > Nein, da dauert der Sprung von 23:59:59 auf 00:00:00 2 Sekunden. Aus der Erinnerung heraus dauert tatsächlich die letzte Minute 61 Sekunden. Dirk B. schrieb: > Die Schaltsekunde ist aber nicht um 00:00 MEZ Schwierig zu definieren, ob man sie nun der 23:59 oder bereits der 00:00 zuordnet. Bei meiner habe ich das leider übersehen: Es wird im Display ab einer Stunde zuvor das ausgesendete Ankündigungsbit angezeigt, mein Prozessor 'weiß' also, dass eine verlängerte Minute kommt. Ich hab's in der Software verpennt, das zusätzliche Bit zu verarzten, die :60 fällt durch die Plausibilitätsprüfung und die Uhr zeigt einen Empfangsfehler an. Die Software ist zweistellige Jahre alt, die kann ich nicht mehr mit vertretbarem Aufwand anfassen.
Manfred schrieb: > Die > Software ist zweistellige Jahre alt, die kann ich nicht mehr mit > vertretbarem Aufwand anfassen. Ist wie früher im VEB, einfach liegen lassen, erledigt sich nach einiger Zeit von selber: https://www.forschung-und-lehre.de/zeitfragen/schaltsekunde-soll-abgeschafft-werden-5192
Manfred schrieb: > Dirk B. schrieb: >> Die Schaltsekunde ist aber nicht um 00:00 MEZ > > Schwierig zu definieren, ob man sie nun der 23:59 oder bereits der 00:00 > zuordnet. Die Schaltsekunde ist um 00:00 UTC und DCF77 verbreitet MEZ/MESZ. 00:59:60 oder 01:59:60 waren möglich
Wichtiger fände ich, wann der Datumswechsel mit geänderter Jahreszahl tatsächlich auf der Anzeige erscheint. Dann wäre es vielleicht der 32.Dezember für eine Sekunde? oder der 0. Januar für eine Sekunde? ciao gustav
Karl B. schrieb: > Wichtiger fände ich, wann der Datumswechsel mit geänderter Jahreszahl > tatsächlich auf der Anzeige erscheint. > Dann wäre es vielleicht der 32.Dezember für eine Sekunde? > oder der 0. Januar für eine Sekunde? Nur, wenn die Software falsch ist. DCF77 überträgt die Daten der Folgeminute. In Deutschland war die Umstellung immer am 01.01. oder 01.07. Bei UTC hatte die letzte Minute am 31.12. oder 30.06. 61 Sekunden.
Die 59. Sekunden-Lücke war also der Lesart zufolge 2 Sekunden lang. Auf die steigende Flanke der Sekunde 0 wurden dann Daten übernommen auf Anzeige? ciao gustav
Karl B. schrieb: > Die 59. Sekunden-Lücke war also der Lesart zufolge 2 Sekunden lang. Laut Wikipedia: „Enthält die Minute eine Schaltsekunde, so enthält auch die Sekunde 59 eine Absenkung und eine (zusätzliche) Sekunde 60 ohne Absenkung folgt.“ (Die Zählung beginnt mit Sekunde 0)
Meiner Ansicht nach müsste die Uhr dann bei den Sekunden die '60' anzeigen. Da aber die Schaltsekunden eh nur sehr selten notwendig sind (waren; diskutiert man nicht über deren Abschaffung?) ist das eher ein kosmetisches Problem. Ich konnte das bei meinen Uhren bisher nie beobachten (zur richtigen Zeit am falschen Ort 😉). Überhaupt Probleme könnten ich nur bei Implementierungen auftreten, die bei den eingebauten Plausibilitätsprüfungen nicht sauber gearbeitet haben. Im Anhang ein Progrämmchen für den Tiny85, mit dem z.B. auch ein Telegramm mit Schaltsekunde generiert werden kann.
Dirk B. schrieb: > Laut Wikipedia: „Enthält die Minute eine Schaltsekunde, so enthält auch > die Sekunde 59 eine Absenkung, und eine (zusätzliche) Sekunde 60 ohne > Absenkung folgt.“ > (Die Zählung beginnt mit Sekunde 0) Die Uhr zeigt mir dann bei 60 Trägerabsenkungen anstelle von normalerweise 59 Stück nur in Minute 0 "Lottozahlen", genauer, alles, was im Schieberegister um eine Stelle versetzt wurde. Aber ab Minute 1 wieder richtige Zeit und richtiges Datum. Gilt für den Fall, dass minütlich synchronisiert wird. Für Uhren, die nur einmal nachts (meistens gegen 2 Uhr) synchronisieren und sonst auf Quarzbasis autonom weiterlaufen, ist es eh nicht relevant. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Die Uhr zeigt mir dann bei 60 Trägerabsenkungen anstelle von > normalerweise 59 Stück nur in Minute 0 "Lottozahlen", genauer, alles, > was im Schieberegister um eine Stelle versetzt wurde. Dann wertet die Software wohl das Schaltsekundenbit nicht aus. Das ist dann ein Problem deiner Uhr.
HildeK schrieb: > Im Anhang ein Progrämmchen für den Tiny85, mit dem z.B. auch ein > Telegramm mit Schaltsekunde generiert werden kann. Wenn man doch noch den Commodore User-Port hätte ... Ich habe Telegramme mit dem cbm3032 erzeugt, in Basic. Decodieren konnte ich nur jede zweite Minute. Dirk B. schrieb: > Karl B. schrieb: >> Die Uhr zeigt mir dann bei 60 Trägerabsenkungen anstelle von >> normalerweise 59 Stück nur in Minute 0 "Lottozahlen", genauer, alles, >> was im Schieberegister um eine Stelle versetzt wurde. > Dann wertet die Software wohl das Schaltsekundenbit nicht aus. DCF77 sendet seit Juni 1973, da waren Mikroprozessoren noch nicht im Kinderzimmer angekommen und sehr teuer. Meine erste DCF-Uhr war eine riesige Ansammlung von TTL-Bausteinen. Die Auswertung der Zusatzbits und dazu passendes Sonderverhalten hätte den Aufwand ins Unermessliche gesteigert! Und ja, das Ding hat auch ohne Schaltsekunde öfter mal Unfug gezeigt. DCF ist mit Parity sehr sparsam und mit einer Checksumme hätte man damals auch kaum umgehen können.
Wer von DCF die Zeit sofort und auf 0,1 s exakt aus dem µC haben will, KANN Glück haben. Nach dem Einschalten dauert es meist nur 5 Sekunden. GPS-Zeit ist eine Alternative, aber bei bestem Empfang kan es 1/4 Stunde dauern, bis alle Schaltsekunden seit Modul-Erstellung berücksichtigt werden. Bis dahin ist die GPS-Uhr einige Sekunden voraus. Günstige DCF-AM-Module mit untereinander ähnlicher Qualität kosten z.Z. im Bereich von 5 ... 20 EU. Teureres ist meist nicht besser. Für den DCF-FM-Empfang gibt es nichts vergleichbar Preiswertes von der Stange. Da muss man schon Einiges in die selbst zu entwickelnde Empfangstechnik stecken, und wird sich dann den Vorsprung nicht durch miese SW nehmen lassen. Dafür sei dies hier nur eine Check-Liste. Wer eine verlässliche AM-DCF-Uhr zum kleinen Preis basteln will, - hat einen abgeglichenen Quarz-Oszillator von z.B. 4..8 MHz am µC. Für Raumtemperatur +/-5 K und < 10 ppm reicht ein Quarz mit passenden TK0-Cs (22..39 pF). Fehler < 1 s / d. Kostet 1...2 EU mehr. - wertet Ankündigungsbits aus (Schaltsekunde/WZ-SZ) und wird davon nicht überrascht. Alle paar Jahre kann dann auch mal eine Sekunde 60 in der Anzeige erscheinen. Kostet nur kluge SW. - lässt sie von DCF nur synchronisieren, wenn kein Parity-Fehler aufgetreten ist und (unter Berücksichtigung der Ankündigungsbits) die neue Minute = vorige Minute + 1 ist. Das erfordert evtl. auch etwas Kalenderrechnung! Alles Andere ist schlechte SW. - bringt "schlechtes" DCF-Signal über mehr, als 1 Stunde zur Anzeige. Der Fehler kann dann > 0,05 s werden. Bis zu 0,05 s Fehler sind bei DCF jederzeit ganz NORMAL und durch den schmalbandigen Empfang nicht zu vermeiden. Alles Andere wäre eine schlechte Anzeige.
Korno schrieb: > - wertet Ankündigungsbits aus (Schaltsekunde/WZ-SZ) und wird davon > nicht überrascht. Alle paar Jahre kann dann auch mal eine Sekunde 60 > in der Anzeige erscheinen. Kostet nur kluge SW. Klingt gut. Die Auswertung der Zeitumstellung sollte nach 02:00 Uhr geprüft werden. Mein MA-Wecker stellt wegen dämlicher Abfrage erst einen Tag später um 8-) Übrigens interesssanter Link zur Zeit: https://www.timeanddate.de/sommerzeit/erste-zeitumstellung
Hallo korno, in deinem Beitrag steht viel Unsinn und wiedergekäute Informationen aus diesem Diskussionsfaden. Korno schrieb: > Wer von DCF die Zeit sofort und auf 0,1 s exakt aus dem µC haben will, > KANN Glück haben. Nach dem Einschalten dauert es meist nur 5 Sekunden. Wie soll das gehen? Mindestens eine Minute, eher zwei. > GPS-Zeit ist eine Alternative, aber bei bestem Empfang kan es 1/4 Stunde > dauern, bis alle Schaltsekunden seit Modul-Erstellung berücksichtigt > werden. Mit A-GPS ist man viel schneller, und das dürfte heute der Standard sein. > Für den DCF-FM-Empfang Was soll DCF-FM-Empfang sein? > - hat einen abgeglichenen Quarz-Oszillator von z.B. 4..8 MHz am µC. Für > Raumtemperatur +/-5 K und < 10 ppm reicht ein Quarz mit passenden > TK0-Cs (22..39 pF). Fehler < 1 s / d. Das macht man heute temperaturkompensiert. > Der Fehler kann dann > 0,05 s werden. Bis zu 0,05 s Fehler sind bei DCF > jederzeit ganz NORMAL und durch den schmalbandigen Empfang nicht zu > vermeiden. Zusammen mit dem Quarz ist man genauer, wie 0,05 s. www.hopf.com/dcf77-gps_de.php Durch Auswertung des Trägers kommt man sogar viel genauer.
Da steht was von AM zu FM Umsetzung und dann erst eine Auswertung. Also die Variante ist mir neu.
Weil es gerade paßt: Kennt jemand einen Fertigmodulempfänger mit 2 Quarfiltern? Bzw. wo man das zweite Quarz nachrüsten kann. Ich sah mal irgendeinen Chip, bei dem auf dem Modul das zweite Filter mit einem Kondensator überbrückt war. Könnte ein IC von TFK Heilbronn gewesen sein.
Abdul K. schrieb: > Also die Variante ist mir neu. Mir auch. Aber die hat für normale Uhren m.E. auch keine Bedeutung. Soweit ich verstanden habe, geht es darum, den exakten Sekundenbeginn von niedrigen zweistelligen ms auf niedrige einstellige ms zu bringen. Das ist aber nur ein Offset, keine aufsummierende Ablage wie bei normalen Quarz- oder mechanischen Uhren. Nach https://www.ptb.de/cms/de/ptb/fachabteilungen/abt4/fb-44/ag-442/verbreitung-der-gesetzlichen-zeit/dcf77/phasenmodulation.html soll das durch die Phasenmodulation mit einem quasizufälligen Muster des nicht abgesenkten Trägerteils auch möglich sein.
Korno schrieb: .. einen Haufen überflüssiges Zeug von irgendwo ab. Alexander S. schrieb: > Korno schrieb: >> Wer von DCF die Zeit sofort und auf 0,1 s exakt aus dem µC haben will, >> KANN Glück haben. Nach dem Einschalten dauert es meist nur 5 Sekunden. > Wie soll das gehen? > Mindestens eine Minute, eher zwei. So ist das, ein vollständiges Telegramm muß empfangen sein. Wenn das zufällig fehlerhaft ist, Pech gehabt. >> GPS-Zeit ist eine Alternative, aber bei bestem Empfang kan es 1/4 Stunde >> dauern, bis alle Schaltsekunden seit Modul-Erstellung berücksichtigt >> werden. > Mit A-GPS ist man viel schneller, und das dürfte heute der Standard > sein. Erstmal ist GPS keine Alternative, weil es im Haus nicht funktioniert. Für einen Zeitempfänger kommt A-GPS nicht in Betracht, weil dieser keine weitere Verbindung hat, wo er die Tabelle(n) holen könnte. Was die mögliche Hochlaufzeit beim Kaltstart angeht, bin ich mir nicht sicher. Diese "bis zu 12 Minuten" gelten für eine Position, die reine Uhrzeit sollte schneller erscheinen. HildeK schrieb: > geht es darum, den exakten Sekundenbeginn von niedrigen > zweistelligen ms auf niedrige einstellige ms zu bringen. Dieses "exakt" klemmt schon vorneweg an der Laufzeit, die z.B. vom Sender Mainflingen zur PTB-Braunschweig ziemlich genau eine Millisekunde beträgt. Die bekommt man nicht weg, man könnte sie bestenfalls anhand einer Landkarte herausrechnen. Dazu kommt die Laufzeit des Empfängers, zu der die PTB mal etwas geschrieben hatte.
Moin, Eigentlich will ich jetzt ein bisschen ketzerisch sein und die Frage in die Luft werfen ob DCF77 überhaupt noch notwendig ist, wenn es Alternativen wie die DS323x gibt. Ich habe solche Uhren im Haus in Betrieb die im Jahr unter 1m falsch gehen. Da lohnt es sich eigentlich nicht mehr wirklich mit den Unsicherheiten von der Radioausbreitung abhängig zu sein. Abgesehen davon, muß man die Uhr ohnehin zwei Mal im Jahr anfassen, wenn man nicht gerade automatische DST Umschaltung hat. Dann wäre DCF77 lediglich eine nette Spielerei. Pünktlichkeit unter einer Minute ist ohnehin überspannt:-) Nicht einmal die Preussen nahmen es so genau. Gerhard
Gerhard O. schrieb: > Alternativen wie die DS323x gibt. 47€ + Wochen Lieferzeit? ... und wo kommt die Zeit her? Es gibt schon einige Anwendungen wo man genauere Zeit benötigt. Messdaten, die um Minuten verschiedene Zeiten als Grundlage haben, sind Mist. Da nehme ich gleich NTP.
Magnus M. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> die im Jahr unter 1m falsch gehen > > 1 Meter Toleranz is aba schon heftig! > > ;) Danke! Ich dachte der Kontext heiligt die Messgrößenbezeichnungen:-) Hmm. Ich hätte also besser "1 Min." geschrieben.
Manfred schrieb: > Dieses "exakt" klemmt schon vorneweg an der Laufzeit, die z.B. vom > Sender Mainflingen zur PTB-Braunschweig ziemlich genau eine Millisekunde > beträgt. In Mainflingen stehen eigene (kommerzielle) Atomuhren. Die werden nur von Braunschweig aus kontrolliert
oszi40 schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Alternativen wie die DS323x gibt. > > 47€ + Wochen Lieferzeit? ... und wo kommt die Zeit her? > Es gibt schon einige Anwendungen wo man genauere Zeit benötigt. > Messdaten, die um Minuten verschiedene Zeiten als Grundlage haben, sind > Mist. Da nehme ich gleich NTP. das ist in der Tat Mist. 47€ ist heftig. Bei Digikey wird übrigens CDN$17.19 angegeben. Ich möchte Dir auch nicht unbedingt raten von China zu bestellen. Ich machte da teilweise sehr schlechte Erfahrungen. Bei einem hatten die Werte im AGO Register keinen Einfluß. Bei einem anderen war die Temperaturstabilität schlecht. Ich teste zur Zeit ein Original Dallas Muster und der funktioniert wesentlich genauer als die Importmodelle. Ich fürchte, die Importmodelle sind fast alle "Rejects". Da ist es wirklich Glücksache einen Brauchbaren zu finden. Im Zimmer merkt man das nicht so. Sie kaufen fast innerhalb der Toleranz. Aber mit der Temperaturkompensation ist es schlecht bestellt. Ein paar Bords die schon einige Jahre sind, funktionieren wesentlich besser. Ist leider ein Glücksspiel wenn man fabrikskonforme Teile haben muß. Bei mir läuft seit 2007 ein DS3234 in meiner Wetterstation den ich nur damals gestellt hatte. Über die Jahre hinweg blieben die Abweichungen zwischen 35s bis 90s, trotzdem der RTC Umgebungstemperaturen zwischen -48 bis 40 Grad ausgesetzt ist. Die temperaturbedingten Schwankungen kompensieren sich zum größten Teil.
Gerhard O. schrieb: > Eigentlich will ich jetzt ein bisschen ketzerisch sein und die Frage in > die Luft werfen ob DCF77 überhaupt noch notwendig ist, wenn es > Alternativen wie die DS323x gibt. Der Uhrenbaustein hilft nichts, da muß noch eine Anzeige dran. In meinem Haus hängt in jedem Raum eine analoge Wanduhr, alle mit DCF. > Ich habe solche Uhren im Haus in Betrieb die im Jahr unter 1m falsch > gehen. Da lohnt es sich eigentlich nicht mehr wirklich mit den > Unsicherheiten von der Radioausbreitung abhängig zu sein. Das ist falsch betrachtet: Natürlich laufen alle Uhren mit einem eigenen Quarz, ein Senderausfall ( Thema des Threads ) fällt über den Tag garnicht auf. > Abgesehen > davon, muß man die Uhr ohnehin zwei Mal im Jahr anfassen, wenn man nicht > gerade automatische DST Umschaltung hat. Meine DCF-Uhren fasse ich nur dann an, wenn deren Batterie oder Akku leer ist. Und ich bin es gewohnt, dass alle im Haus maximal 2s abweichen. Diese Wanduhren sind typische Sonderartikel der Lebensmitteldiscounter, meist um 15 Euro verkauft. Ich habe neulich eine kleine Analoguhr (20 cm Durchmesser) für 7,99 € mitgebracht, die nun die freilaufende in der Garage abgelöst hat. Meine digitale DCF-Uhr mit Netzbetrieb und ständig synchron, betreibe ich aus Liebhaberei oder Spieltrieb.
Dirk B. schrieb: > Manfred schrieb: >> Dieses "exakt" klemmt schon vorneweg an der Laufzeit, die z.B. vom >> Sender Mainflingen zur PTB-Braunschweig ziemlich genau eine Millisekunde >> beträgt. > In Mainflingen stehen eigene (kommerzielle) Atomuhren. > Die werden nur von Braunschweig aus kontrolliert Das ist mir bekannt, ich war früher öfter in der PTB und kannte auch die Herren aus dem Zeitlabor. Das ändert nichts daran, dass die korrekte Zeit eben in Mainflingen steht und die Empfänger je nach Entfernung einige ms daneben liegen, eben um die Laufzeit der Radiowelle.
Manfred schrieb: > Meine DCF-Uhren fasse ich nur dann an, wenn deren Batterie oder Akku > leer ist. Und ich bin es gewohnt, dass alle im Haus maximal 2s > abweichen. Atomgenau hatte ich bei DCF auch mal gedacht. Aber die Grundstellung der analogen Uhren sollte schon stimmen 8-)
Manfred schrieb: > > Meine digitale DCF-Uhr mit Netzbetrieb und ständig synchron, betreibe > ich aus Liebhaberei oder Spieltrieb. Bei mir sieht es auch schon fast so aus wie bei Doc Brown. Geht mir genauso:-)
oszi40 schrieb: >> Meine DCF-Uhren fasse ich nur dann an, wenn deren Batterie oder Akku >> leer ist. Und ich bin es gewohnt, dass alle im Haus maximal 2s >> abweichen. > Atomgenau hatte ich bei DCF auch mal gedacht. Aber die Grundstellung der > analogen Uhren sollte schon stimmen 8-) Bei Armbanduhren kann das Einstellen recht fummelig sein. Deine, mit dem kleinen LCD-Fensterchen und dem Sendersymbol, könnte aus dem selben Hause wir meine Aldi von 12/2015 sein. Die kann den Minutenzeiger auf 12 fahren, ich weiß aber nicht, ob sie das im laufenden Betrieb prüft und nachzieht. Ich gehe mal gucken ... aktuell hängt mein Minutenzeiger etwa 10 Sekunden hinterher. Die typischen 30cm-Wanduhren erkennen 12:00:00 und justieren nach.
Manfred schrieb: > Die kann den Minutenzeiger auf 12 fahren, ich weiß aber nicht Ohne beiliegende Anleitung brauchst Du diese Analog-DCF nicht zum Uhrmacher zu bringen. Jede ist anders! Meine Zweituhr habe ich nur wegen der speziellen Anleitung beschafft. Mit einigen speziellen Knopfdrücken kann man den Minutenzeiger nachstellen. Wenn ich viel Lust habe, mache ich das später.
Hannelore D. schrieb: > DCF war ausgefallen! Und das war nicht das letzte mal! 2022 ist vorbei, jetzt wäre die Summe aller Ausfälle in Stunden interessant.
Die Phasenlage von pro Jahr ist unbekannt ;-) Könnten auch mehrere Jahre sein.
Manfred schrieb: > HildeK schrieb: >> geht es darum, den exakten Sekundenbeginn von niedrigen >> zweistelligen ms auf niedrige einstellige ms zu bringen. > > Dieses "exakt" klemmt schon vorneweg an der Laufzeit, die z.B. vom > Sender Mainflingen zur PTB-Braunschweig ziemlich genau eine Millisekunde > beträgt. Die bekommt man nicht weg, man könnte sie bestenfalls anhand > einer Landkarte herausrechnen. > > Dazu kommt die Laufzeit des Empfängers, zu der die PTB mal etwas > geschrieben hatte. Ich meine gelesen zu haben (bei der PTB), dass die Laufzeit zwischen PTB und dem Sender von denen bereits herausgerechnet wird. Oben bemerkte jemand, dass die Atomuhren in Mainflingen stehen und nur von Braunschweig aus gesteuert werden; das ist die andere Variante zur Reduzierung des Delays bereits bei Sender. Und natürlich kommt die Laufzeit vom Sender zum Empfänger abhängig von der Distanz dazu (300km ≙ 1ms) Das mag, wenn die Entfernung dem Empfänger bekannt ist, mit entsprechendem Aufwand auch kompensierbar sein. Das ist schon mal wesentlich weniger als ein schmalbandiger Empfänger an Verzögerung produziert. Mit 'exaktem' Sekundenbeginn meinte ich, dass das was an der Empfangsantenne ankommt und durch z.B. eine geringe Bandbreite der Filter und die sonstige Verarbeitung ein zusätzliches Delay verursacht, dass man das reduzieren kann durch die AM-FM-Wandlung. Siehe https://www.hopf.com/dcf77-gps_de.php Manfred schrieb: > 2022 ist vorbei, jetzt wäre die Summe aller Ausfälle in Stunden > interessant. Es ist jedenfalls in den Monaten November und Dezember mehr Ausfallzeit zusammen gekommen als die PTB für ein Jahr verspricht: "Eine zeitliche Verfügbarkeit der DCF77-Aussendung von jährlich 99,7% wird zugesagt, wobei Ausfälle wegen höherer Gewalt nicht mitgezählt werden." Ich habe von 1.11. bis ca. 20.12. etwa 28h aufsummiert, die 99.7% sind ca. 26.3h pro Jahr. Wobei schwer zu sagen ist, was die PTB alles zu 'höherer Gewalt' zählt ...
HildeK schrieb: > Das mag, wenn die Entfernung dem > Empfänger bekannt ist, mit entsprechendem Aufwand auch kompensierbar > sein. Vermutlich nur bei perfekten Empfängern sinnvoll, siehe die unterschiedlichen Periodendauern bei https://www.dcf77logs.de/live
HildeK schrieb: > Ich habe von 1.11. bis ca. 20.12. etwa 28h aufsummiert Wie kommst Du zu der Aussage das wäre identisch mit echter Ausfallzeit?
Jan V. schrieb: > Wie kommst Du zu der Aussage das wäre identisch mit echter Ausfallzeit? Ich habe manuell bei dcflogs.de die ca. 50 Tage durchsucht und die Ausfallzeiten addiert. Weil ich weiter oben schon nach Gefühl behauptet hatte, dass in 2022 die 99.7% gerissen wurden, hatte ich mir die Mühe gemacht, das zu verifizieren. Was ich bei dcflogs sehe deckt sich durchaus auch mit dem, was ich bei meiner einfachen, alten und selbst gebauten Uhr auch beobachte (die zeigt direkt das an, was sie gerade empfangen hat - ohne eigene Zeitbasis). Daher traue ich den Logfiles dort schon weitgehend. Die Verfügbarkeit wäre auch gerissen, wenn dcflogs.de 10 oder 20 Minuten fälschlicherweise als Ausfall aufgeführt hätte. Und, ich habe nur 50 von 365 Tagen angeschaut ...
HildeK schrieb: > bei dcflogs.de Ist das Log vom Amt? Inwieweit Störungen in der Nähe des Loggers auftraten, wissen wir nicht. Der DCF kann ja ein schönes Signal geliefert haben, nur leider war der Empfang nicht an jedem Ort gleich.
Das ist ja alles so spannend, geradezu faszinierend, weitaus mitreißender als jeder Krimi! https://www.dcf77logs.de/live ist dagegen noch stumpfsinniger als die Wiederholung von "Sandmännchen vor 50 Jahren". Da fehlen einfach die nervenzerfetzenden Spekulationen über angenommene/mögliche/mutmaßliche/wahrscheinliche Ursachen! Ich kann es jedenfalls kaum erwarten, hier über neue DCF-Ausfälle zu lesen...
oszi40 schrieb: > Ist das Log vom Amt? Nein, ist es nicht. Es ist sehr wahrscheinlich eine private Seite - Hobby! In den Logs sieht man auch einzelne Bitfehler, was durchaus auf gelegentliche Störungen oder Empfangsproblem hinweist. Da sind aber sehr selten ein oder auch zwei Bits verfälscht und betrifft gerade mal eine Minute. Das erkennt er und hat es gekennzeichnet. Den Unterschied zu einem Ausfall über mehrere Minuten sieht man in den Logs problemlos. Diese Bitfehler habe ich natürlich ignoriert und die PTB zählt Ausfälle unter zwei Minuten nicht mit. Das habe ich auch nicht gemacht. Sein Empfangsort (kleine Ortschaft ohne Industrie; Schweiburg, Jade) ist auch knapp 400km vom Sender entfernt und möglicherweise könnte auch sein Empfänger noch etwas besser sein. Ich wohne nur knapp 200km vom Sender entfernt (fast diametral zu ihm) und auch meinen Empfänger könnte man mit Sicherheit noch verbessern. Ich werte nicht mal die Parities aus! Wenn mir an meiner Uhr was auffällt, dann sehe ich das auch in seinen Logs. Außer halt bei starken lokalen Gewittern... Und: fehlende Logeinträge könnten sicher auch z.B. durch Arbeiten am Leitungsnetz des Stromversorgers die Ursache haben - Stromausfälle. Das kann ich nicht ausschließen. Wie oft kommt das vor? > Inwieweit Störungen in der Nähe des Loggers > auftraten, wissen wir nicht. Der DCF kann ja ein schönes Signal > geliefert haben, nur leider war der Empfang nicht an jedem Ort gleich. Ja, kann sein. Aber die Ausfälle, die ich an meiner Uhr sehe (meist zufällig), sind in seinen Logs auch vorhanden. Selbst konservativ betrachtet: mehr als 15 falsche Minuten sind in den genannten 28h Gesamtausfallzeit vom 1.11. bis ca. 20.12. nicht drin.
HildeK schrieb: > Aber die Ausfälle, die ich an meiner Uhr sehe (meist zufällig), sind in > seinen Logs auch vorhanden Es gibt nicht nur lokale Störungen des Empfangs sondern auch großräumigere infolge Wetterlage, Funkverkehr oder gar extraterrestrischer Ursachen.
HildeK schrieb: > In den Logs sieht man auch einzelne Bitfehler, was durchaus auf > gelegentliche Störungen oder Empfangsproblem hinweist. Da sind aber sehr > selten ein oder auch zwei Bits verfälscht und betrifft gerade mal eine > Minute. Das erkennt er und hat es gekennzeichnet. Gerade zufällig auf meiner des E(rror) gesehen, 19:25 Uhr kaputt, aber der Takt kommt an. Schnell mal bei https://dcf77logs.de vorbei, und gucke da:
1 | 0 11101101001100 000101 00100100 1001101 001010 011 10000 110001000 Sa, 14.01.23 19:24:00, NZ |
2 | 0 01111010001010 000101 111111__ _______ ______ ___ _____ _________ __, __.__.__ __:__:00, NZ * Daten wurden unvollständig empfangen. |
3 | 0 10110000111100 000101 01100101 1001101 001010 011 10000 110001000 Sa, 14.01.23 19:26:00, NZ |
Da ich 210 km vom Standort DCF77logs entfernt wohne, kann es keine lokale Störung gewesen sein. Das wirft ein anderes Licht auf seine Logs, dass seine kurzen Aussetzer doch tatsächlich vom Sender stammen!
Ich hatte einen kurzen Aussetzer um 13:26 heute auf meiner Uhr gesehen. Auch der ist protokolliert. Ich schrieb ja, dass ich die Logs durchaus für richtig halte. Mein Abstand zum Sender liegt bei knapp 200km.
HildeK schrieb: > Ich hatte einen kurzen Aussetzer um 13:26 heute auf meiner Uhr gesehen. > Auch der ist protokolliert. Da habe ich mich wohl gerade gerade um mein Essen gekümmert, schaue nicht ständig auf die Uhr. > Ich schrieb ja, dass ich die Logs durchaus für richtig halte. Nicht wirklich. Er hat diverse Aussetzer protokolliert, wo wir spekuliert haben, dass diese bei ihm lokal sein könnten. Von daher fand ich es sehr interessant, dass eben genau ein solch sehr kurzer auch bei mir vorhanden war. Ich glaube, es wird Zeit, dass Media Broadcast nicht nur Geld für den Senderbetrieb einsackt, sondern diesen endlich mal modernisiert! > Mein Abstand zum Sender liegt bei knapp 200km. Was in beiden Fällen belegt, dass es eben keine lokalen Störer waren.
HildeK schrieb: > Ich hatte einen kurzen Aussetzer um 13:26 heute auf meiner Uhr gesehen. Willst Du mit der Uhr Störungen protokollieren? Oder doch viel lieber eine störungsfreie Uhrzeit? Dann solltest Du Dir eher eine bessere Funkuhr zulegen. Und aufhören hier von DCF77-Ausfällen zu reden wenn Du Dir bloß nichts anderes als lokale Störungen oder gleich den kompletten Senderausfall vorstellen kannst. Man bekommt es ja mit der Angst zu tun wenn man hier täglich diese Schlagzeile in der Thread-Übersicht liest...
:
Bearbeitet durch User
Mein Gott! Diese Uhr habe ich vor 40 Jahren gebaut, einfachst das Telegramm in ein Schieberegister gefüllt und zur Sekunde Null in die Anzeige gelatched - ohne irgendwelche Plausibilitätsprüfungen und ohne eigene Zeitbasis. Ich protokolliere keine Senderstörungen, ich sehe sie nur gelegentlich - ein Abfallprodukt dieser einfachen Konstruktion. Ich habe auch Uhren, die ganz normal weiterlaufen, nur diese eine eben nicht. Und wir haben hier diskutiert über die Verfügbarkeit des DCF-Senders und versuchen herauszufinden, ob DCFlogs.de lokale Störungen hat oder ob der Sender eine Störung hat. Und es zeigte sich, dass durchaus mehrere Empfänger Störungen, die in DCFlogs protokolliert werden, auch feststellen an unterschiedlichen Standorten. Ich sehe in meiner Uhr lokale Störungen nur bei heftigen Gewittern in der Nähe. Was ist denn verwerflich darüber zu diskutieren? Es ging auch darum, dass die PTB eine Verfügbarkeit von 99.7% pro Jahr zusagen, dies aber alleine im November und Dezember '22 überschritten wurde. Wenn deine Rundfunk- oder Fernsehsender, dein Internetprovider oder Stromversorger eine Verfügbarkeitszusage macht und nicht einhält, dann wirst du anfangen zu schimpfen. Wir schimpfen nicht mal, wir stellen das nur fest.
Ich bin der Meinung die PTP hat bis vor ein paar Monaten Ausfallinformationen selbst zur Verfügung gestellt (frei verfügbar per FTP download). Mittlerweile ist nur noch sftp verfügbar gegen vorheriger Registrierung und Anmeldung (siehe auch https://www.ptb.de/cms/ptb/fachabteilungen/abt4/fb-44/ag-442.html).
HildeK schrieb: > Mein Gott! > Diese Uhr habe ich vor 40 Jahren gebaut, Hey, ich auch! Anleitung aus der Funkschau. Damals waren wir noch "Schwarzempfänger", ich meine, das hätte sonst 3 DM/Monat gekostet. Läuft bei mir heute noch fast unverändert (nur Quarzfilter optimiert, Nixies und Elkos ersetzt) im Wohnzimmer. Ich nenne das nicht DCF77-Uhr, sondern DCF77-Zeitempfänger.
Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Hey, ich auch! Anleitung aus der Funkschau. Damals waren wir noch > "Schwarzempfänger", ich meine, das hätte sonst 3 DM/Monat gekostet. Ja, an die Funkschau erinnere ich mich auch. Ich glaube, der 'gleitende' Demodulator (T6 mit der Basisbeschaltung), der rund 10dB Signalschwankungen ausgleichen kann, war von dort abgeschaut. Man kann die Antenne auch um 90° drehen, der Empfang geht dann gerade noch. Mein Empfänger im Anhang, die Verstärkung habe ich natürlich angepasst auf die Signalstärke an meinem Wohnort so dass die Dioden am T2-C gerade nicht ansprechen. Sie sollen nur Peakstörungen durch z.B. Gewitter beschneiden. Er wird nicht an jedem Ort im Land zufriedenstellend arbeiten. Ich habe bisher nur die damals sauteuren LCD ersetzen müssen ... Kollegen haben fast zeitgleich eine andere Variante gebaut: mit einem Quarzoszillator ein Mischersignal nahe der 77.5kHz generiert und dann mit OPAs im unteren kHz-Bereich gefiltert. Sparte den auch nicht billigen Quarz ein. Ja, man hätte eine Gebühr zahlen müssen; das ist aber kurze Zeit später entfallen und längst verjährt 😀.
Da der Empfang von AM Radio allmählich unmöglich wird und UKW doch recht komplex ist, wäre ein selbst gebauter DCF-77 Empfänger doch ein schönes analoges Projekt für Anfänger.
Manfred schrieb: >> Nein, da dauert der Sprung von 23:59:59 auf 00:00:00 2 Sekunden. 59s gibt es normal nicht. DCF77 dekodieren | Funktionsweise einfach erklärt | Dekodier Schema | Funkuhr | Tutorial, How to https://www.youtube.com/watch?v=f_qMfuUxgJ8
Stefan F. schrieb: > Da der Empfang von AM Radio allmählich unmöglich wird und UKW doch > recht > komplex ist, wäre ein selbst gebauter DCF-77 Empfänger doch ein schönes > analoges Projekt für Anfänger. da denke ich gleich an den TCA440 (A244D) mit nachfolgenden Bit slice Detector zur Datenextraktion. Der TCA440 hat den Vorteil ein kompletter RX mit AGC zu sein. Mit einem aktiven Filter könnte man die NF-BB einengen. Auch ein schmales ZF Quarzfilter wäre denkbar. Der TCA440 ist als Surplus auf Umwegen immer noch verfügbar. Sonst kämen mir natürlich die alten "Reliables" wie NE602/612, TBA981, MC1350, MC1496, SO-41 in den Sinn. Bei ASK funktioniert ein Bit Slice Detector zur Datenrückgewinnung gar nicht so schlecht. Bei dem Spectracom wird das so gemacht und funktioniert bei WWVB sehr gut und zuverlässig. Die Phasenmodulation könnte man ja auch noch auswerten.
:
Bearbeitet durch User
Beitrag #7317307 wurde vom Autor gelöscht.
Stefan F. schrieb: > wäre ein selbst gebauter DCF-77 Empfänger doch ein schönes > analoges Projekt für Anfänger. Hier mal eine einfache Schaltung für einen DCF77-Empfänger: Seit Ende der 1970er Jahre läuft meine Funkuhr immer noch mit einem Geradeausempfänger. Aus welcher Zeitschrift die Grundschaltung stammte, kann ich nicht mehr sagen, sodass eine konkrete Beschreibung fehlt. Und die Uhr läuft, läuft und läuft . . .
Wolle G. schrieb: > Stefan F. schrieb: >> wäre ein selbst gebauter DCF-77 Empfänger doch ein schönes >> analoges Projekt für Anfänger. > > Hier mal eine einfache Schaltung für einen DCF77-Empfänger: > Seit Ende der 1970er Jahre läuft meine Funkuhr immer noch mit einem > Geradeausempfänger. Aus welcher Zeitschrift die Grundschaltung stammte, > kann ich nicht mehr sagen, sodass eine konkrete Beschreibung fehlt. > Und die Uhr läuft, läuft und läuft . . . Moin Wolle, Danke für den Schaltung. Ich habe die (Teil) Schaltung studiert. Auf dem Blatt ist grundsätzlich nur der mehrstufiger abgestimmte Geradeausverstärker mit AGC vorhanden. Die Auswertung bzw. Datenextrahierung wird wahrscheinlich am Ausgang von T12 angeschlossen. Alternativ ist es auch möglich, den Datenstrom am Ausgang des AGC Spannungsverdopplergleichrichter abzugreifen. Mit einem einfachen nachgefolgten Bit Slicer könnte das gehen. Aber da nicht die Komplett-Doku greifbar ist, werden natürlich einige Details unklar bleiben müssen. Ob die Eingangsstufe nur "vereinfacht" dargestellt ist, ist auch unklar. Es könnte funktionieren, da der 82K am Ausgang den möglichen Arbeitsstrom festlegt. Bei der kleinen zu erwartenden Antenneneingangsspannung dürfte das an sich in Ordnung sein. Gerhard
:
Bearbeitet durch User
Stefan F. schrieb: > Welchen Sinn haben die drei Transistoren an der LED D4? Das ist wahrscheinlich eine einfache Feldstärkeanzeige. Ich wage mich jetzt natürlich aufs blanke Eis wenn ich jetzt bold vermute, daß die Basis von T8 mit C3 Verbunden ist, weil das aus der Zeichnung leider nicht ganz klar hervorgeht. Aber der unverbundene Draht rechts von C3 lässt darauf schliessen. Da die Spannung an C3 mit stärker werdenden Eingangssignal immer negativer wird, verringert sich der Strom durch T6, weil er immer weniger ausgesteuert wird. Ohne DCF Signal dürfte T6 maximal durchgesteuert sein und das LED ist dann heller. Es könnte sein, daß das LED ohne Signal leuchtet um darauf aufmerksam zu machen, daß kein guter Empfang vorliegt.
:
Bearbeitet durch User
Jan V. schrieb: > HildeK schrieb: >> Ich hatte einen kurzen Aussetzer um 13:26 heute auf meiner Uhr gesehen. > > Willst Du mit der Uhr Störungen protokollieren? Oder doch viel lieber > eine störungsfreie Uhrzeit? Dann solltest Du Dir eher eine bessere > Funkuhr zulegen. Und aufhören hier von DCF77-Ausfällen zu reden wenn Du > Dir bloß nichts anderes als lokale Störungen oder gleich den kompletten > Senderausfall vorstellen kannst. Du kannst Dir "nichts anderes als ..." vorstellen. Außerdem scheinst Du nicht in der Lage zu sein, die hier geschriebenen Fakten zu verstehen. "aufhören .. zu reden" wäre für Dich angebracht. Nochmal und hoffentlich einfach genug: Wir beobachten Störungen, die jemand anderes in 200 km Entfernung ebenfalls sieht - da kann keine lokale Ursache schuld sein.
Manfred schrieb: > Wir beobachten Störungen, die jemand anderes in 200 km Entfernung > ebenfalls sieht - da kann keine lokale Ursache schuld sein. Ach was. Hat das jemand behauptet? Wenn alles zwischen lokaler Störung und Fehler bei der Aussendung hinter Deinem Horizont liegt dann spekuliere doch fröhlich weiter :)
Gerhard O. schrieb: > Stefan F. schrieb: >> Welchen Sinn haben die drei Transistoren an der LED D4? > > Das ist wahrscheinlich eine einfache Feldstärkeanzeige. Eine Feldstärkeanzeige ist es nicht. Aber es gibt eine LED, die im Rhythmus der eintreffenden Impulse aufleuchtet. Man kann sogar erkennen, ob der Impuls 100ms oder 200ms lang ist. Bei Interesse könnte ich mir evtl. mal die Leiterplatte genauer ansehen und suchen, wo diese Transistorengruppe tatsächlich angeschlossen ist.
Wolle G. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Stefan F. schrieb: >>> Welchen Sinn haben die drei Transistoren an der LED D4? >> >> Das ist wahrscheinlich eine einfache Feldstärkeanzeige. > Eine Feldstärkeanzeige ist es nicht. > Aber es gibt eine LED, die im Rhythmus der eintreffenden Impulse > aufleuchtet. Man kann sogar erkennen, ob der Impuls 100ms oder 200ms > lang ist. > Bei Interesse könnte ich mir evtl. mal die Leiterplatte genauer ansehen > und suchen, wo diese Transistorengruppe tatsächlich angeschlossen ist. Wenn es nicht zu umständlich ist, bitte. Das hätte Sinn, da bei Abschwächung durch das Datenbit, der Träger momentan abfällt und den Ausgang des Glr. positiver macht. Dann würde das LED stark aufleuchten. Stimmt das? Ohne Empfang ist das LED voll an oder aus?
:
Bearbeitet durch User
Gerhard O. schrieb: > Die Auswertung bzw. > Datenextrahierung wird wahrscheinlich am Ausgang von T12 angeschlossen. Nein. Der Ausgang des Empfängers ist der Pfeil an R14. Gerhard O. schrieb: > Wenn es nicht zu umständlich ist, bitte. Da hatte ich offensichtlich zu viel versprochen. Der Aufwand, um an die Empfängerleiterplatte zu kommen ist höher als ursprünglich gedacht. Dafür einige Punkte aus meinen damaligen handschriftlichen Notizen: a) ohne Signal: Schwundregeltransistor T9 über R10 gesättigt --> Maximalverstärkung b). . ., für mich aktuell sehr undurchsichtig --> entfällt c). . ., für mich aktuell sehr undurchsichtig --> entfällt
:
Bearbeitet durch User
Dieter schrieb: > Oder dortigen Mobber durch jemanden mit mehr Sachverstand und vor allem > Humor zu ersetzen. Am besten mit dem Multimeter messen ob die Antenne 300Ohm hat bei 50kW Sendebetrieb :P.
Wolle G. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Die Auswertung bzw. >> Datenextrahierung wird wahrscheinlich am Ausgang von T12 angeschlossen. > Nein. Der Ausgang des Empfängers ist der Pfeil an R14. > > Gerhard O. schrieb: >> Wenn es nicht zu umständlich ist, bitte. > Da hatte ich offensichtlich zu viel versprochen. Der Aufwand, um an die > Empfängerleiterplatte zu kommen ist höher als ursprünglich gedacht. > Dafür einige Punkte aus meinen damaligen handschriftlichen Notizen: > a) ohne Signal: Schwundregeltransistor T9 über R10 gesättigt > --> Maximalverstärkung > b). . ., für mich aktuell sehr undurchsichtig --> entfällt > c). . ., für mich aktuell sehr undurchsichtig --> entfällt Danke Wolle, a) hatte ich mir auch schon gedacht, dass es so ist b,c) sagt mir nichts. Interessant, dass das Schwundregelsignal zur Datenextrahierung herangezogen wird. Vermutlich würde eine Bit Slice Schaltung hier gut funktionieren weil sie den relativen Mittelwert und nicht die absolute Spannung vergleicht und mit der Feldstärke gleitet. Da es Deinen Ausführungen nach gut funktioniert, ist es in meinen Augen eine schön nachbaubare Schaltung. Den Rest zur Datenextrahierung kann ein uC erledigen. Vielleicht funktioniert die auch hier in Kanada mit WWVB 60kHz. Der ist allerdings 1500km weg von meinen Standort, obwohl das Signal am Spectracom die meiste Zeit recht stark ist und Radiouhren funktionieren allesamt hier, auch im Keller. mit großer Zuverlässigkeit. Gerhard
HildeK schrieb: > Ich hatte einen kurzen Aussetzer um 13:26 heute auf meiner Uhr gesehen. > Auch der ist protokolliert. Was ist mit dem Schrottsender los, macht der bald einen Totalausfall? Um 17:40 habe ich eine Störung gesehen, laut dcflogs auch vorhanden. Kurz nach 19 Uhr fiel mir meine Störungsanzeige ins Ausge, passt auch. Seitdem kommen mal ein paar Bit, dann ein paar Sekunden Pause, dann wieder mal ein paar, wie bei einem schlampig entwickelten Zufallsgenerator.
Manfred schrieb: > Was ist mit dem Schrottsender los, macht der bald einen Totalausfall? Das Ding ist in Betrieb da war manch ein Prophet hier noch Quark im Schaufenster. Viel wahrscheinlicher ist da ein Totalausfall bei der Treffgenauigkeit solcher Vermutungen.
Und es geht munter weiter, am Mittwoch habe ich es zufällig gesehen und frage mal wieder die Webseite aus Jade: 0 01100110011001 000101 11101101 1010101 010001 110 01000 110001000 Mi, 22.02.23 15:37:00, NZ 0 10000010010110 000101 00011101 111111_ _____ ___ _____ _________ _, __.__.__ __:38:00, NZ * Daten wurden unvollständig empfangen. 0 00110100110100 000101 10011100 1010101 010001 110 01000 110001000 Mi, 22.02.23 15:39:00, NZ 0 01011110110000 000101 00000011 1010101 010001 110 01000 110001000 Mi, 22.02.23 15:40:00, NZ Es wird Zeit, dass Media Broadcast auf die Finger bekommt! Anstatt nur Geld einzusacken haben die sich endlich um Wartung bzw. Austausch des Senders zu kümmern.
HildeK schrieb: > Kollegen haben fast zeitgleich eine andere Variante gebaut: mit einem > Quarzoszillator ein Mischersignal nahe der 77.5kHz generiert und dann > mit OPAs im unteren kHz-Bereich gefiltert. Sparte den auch nicht > billigen Quarz ein. Und man konnte so die damalige Hauptstörquelle, die fünfte Oberwelle der Zeilenfrequenz der Röhrenfernseher, ausblenden.
Harald W. schrieb: > HildeK schrieb: > >> Kollegen haben fast zeitgleich eine andere Variante gebaut: mit einem >> Quarzoszillator ein Mischersignal nahe der 77.5kHz generiert und dann >> mit OPAs im unteren kHz-Bereich gefiltert. Sparte den auch nicht >> billigen Quarz ein. > > Und man konnte so die damalige Hauptstörquelle, die fünfte Oberwelle > der Zeilenfrequenz der Röhrenfernseher, ausblenden. Genau so ist es. So funktionierte das DCF-77 front-end, das ich vor Urzeiten in der ELRAD veröffentlichte.
:
Bearbeitet durch User
Diesen DCF-Empfänger habe ich heute noch! Eine meiner wenigen selbst geätzen Platinen. Die LP sitzt in einem Abschirmgehäuse aus Konservenblech und für die Ferrit-Antenne habe ich damals ein Röhrenradio ausgeschlachtet. Der DCF-Sound im Kopfhörer erinnert ein wenig an das Echolot aus "Das Boot".
Martin W. schrieb: >> Und es geht munter weiter > mit dummen Verschwörungstheorien? Benutzername martinw0 Angemeldet seit 24.02.2023 00:25 Beiträge 1 Meine Hochachtung, dass Du Dich extra angemeldet hast, um einen unsachlichen Kommentar abzusondern. Harald W. schrieb: > die fünfte Oberwelle der Zeilenfrequenz der Röhrenfernseher Die hat mich immer nur kurz gestört, wenn das Programm umgeschaltet wurde und der Oszillaor ausrastete. Meine Antenne war relativ schmal und der große Quarz hat auch eine hohe Güte. Aktuell wird DCF bei mir ausgeblasen, wenn ich am Regal die Halogenlampen einschalte, Schaltnetzteil 50cm neben der Antenne. Ich bastele gerade eine Hardware mit CD4093, die ein Pollin-Modul auf anständige Pegel umsetzt und per Signalgeber die Absenkungen hörbar macht. Eine solche Akustik hat mein Stationärgerät, da kann man sehr gut hören, wenn Störungen da sind - natürlich schaltbar.
Manfred P. schrieb: > dass Du Dich extra angemeldet hast, Hier hat sich jetzt jeder anzumelden. Hast Du bloß noch nicht mitbekommen. Manfred P. schrieb: > unsachlichen Kommentar Unsachlich und völlig neben der Spur sind Kommentare wie Manfred P. schrieb: > Es wird Zeit, dass Media Broadcast auf die Finger bekommt! Anstatt nur > Geld einzusacken Du hast schlicht keine Ahnung von der Materie. Von der Vielfalt möglicher, auch nichtlokaler Störungen. Deshalb ist jedes vernünftige DCF77 Gerät darauf auch eingerichtet und zählt die Zeit bis zum nächsten erfolgreichen Abgleich stur weiter. Das scheint Dir aber weniger wichtig zu sein, Hauptsache Manfred P. schrieb: > da kann man sehr gut hören, wenn Störungen da sind Mann wie geil! Du bist mein Held.
:
Bearbeitet durch User
Es steht die begründete Behauptung im Raum, dass die DCF-Verfügbarkeit über die letzten Jahre gesunken ist, letztes Jahr sogar unter die zugesicherten 99,7 %. Interessant ist auch, dass die PTB keine Zahlen mehr veröffentlicht, wie sie es früher getan hat: https://www.ptb.de/cms/ptb/fachabteilungen/abt4/fb-44/ag-442/verbreitung-der-gesetzlichen-zeit/dcf77/verfuegbarkeit-und-empfangsberechtigung.html Hast du Zahlen oder Logs, die belegen, dass Alles in Ordnung ist? Martin W. schrieb: > Hier hat sich jetzt jeder anzumelden. Sogar Mitarbeiter von Media Broadcast?
Gerhard O. schrieb: > Vielleicht funktioniert die auch hier in Kanada mit > WWVB 60kHz. Der ist allerdings 1500km weg von meinen Standort, obwohl > das Signal am Spectracom die meiste Zeit recht stark ist und Radiouhren > funktionieren allesamt hier, auch im Keller. mit großer Zuverlässigkeit. 1500km sollten m.E kein Problem sein, denn den DCF77 konnte ich mit einfachen, gekauften Uhren auch aufden Kanaren und auf Madeira empfangen. Auf den Kanaren hatte ich eine Uhr, die anzeigte, wieviele Stunden sie keinen DCF-Empfang hatte. Dort konnte ich dann erkennen, das der Empfang ca zwei oder drei Uhr morgens klappte.
Alexander S. schrieb: > letztes Jahr sogar unter die zugesicherten 99,7 % Du kannst ja mal begründen weshalb das für normale DCF77 Uhren in irgend einer Form relevant sein sollte. Außer natürlich für solchen Pfusch: Manfred schrieb: > Oben im Haus läuft ein DCF-Eigenbau, der ständig synchron ist und > Störungen direkt anzeigt Manch einer braucht halt Input über den er sich aufregen kann. Alexander S. schrieb: > Hast du Zahlen oder Logs, die belegen, dass Alles in Ordnung ist? Nein. Aber die Beobachtung daß meine Funkuhr in völlig ausreichender Regelmäßigkeit aktualisiert und stets genau ist. Übrigens auch Marke Eigenbau. Ich bin sicher größere Ausfälle wären schnell in den Medien. Die letzten 20 Jahre ist mir da aber nix in Erinnerung. So, nun können die Verschwörungstheoretiker hier gerne weitermachen und sich über ganz genaue Ausfall- ZehntelProzente echauffieren...
:
Bearbeitet durch User
Alexander S. schrieb: > Es steht die begründete Behauptung im Raum, dass die DCF-Verfügbarkeit > über die letzten Jahre gesunken ist, letztes Jahr sogar unter die > zugesicherten 99,7 %. Das dürfte der Grund für diesen Thread gewesen sein, die massive Häufung von Ausfällen. > Martin W. schrieb: >> Hier hat sich jetzt jeder anzumelden. > Sogar Mitarbeiter von Media Broadcast? Das ist böse, aber könnte zu einem zugehörigen Zahlenschubser passen. Martin W. schrieb: > Alexander S. schrieb: >> letztes Jahr sogar unter die zugesicherten 99,7 % > Du kannst ja mal begründen weshalb das für normale DCF77 Uhren in irgend > einer Form relevant sein sollte. Außer natürlich für solchen Pfusch: Für einfache Naturen trifft das zu, dumm nur, dass es deutlich mehr Anwendungen als die Küchenuhr gibt. > Manfred schrieb: >> Oben im Haus läuft ein DCF-Eigenbau, der ständig synchron ist und >> Störungen direkt anzeigt Man kann sich vorstellen, natürlich nicht jeder, dass eine Uhr bei Störungen trotzdem weiterläuft, aber zusätzlich anzeigt, wenn das der Fall ist. Man kann sogar die Statusbits anzeigen. Wenn hier oder z.B. bei HildeK Störungen angezeigt werden, schauen wir auf https://dcf77logs.de/live und stellen fest, dass er diese ebenfalls hat, es also keine lokalen Probleme sind. Martin W. schrieb: > Ich bin sicher größere Ausfälle wären schnell in den Medien. Das kann man glauben, oder auch nicht. In 2022 wurden Störungen beschrieben, die über mehrere Stunden gingen - und das ohne Unwetter am Senderstandort.
Beitrag #7360319 wurde von einem Moderator gelöscht.
...angeregt durch die wichtige Diskussion wollte ich nun auch rausfinden, wieso ich soviele Störungen habe bzw wo wo nicht in welcher Uhrenposition. Dazu habe ich sichtbar von der Frontseite PON mit einer grünen LED gg + und TCO mit einer gelben LED via 1k an Basis eines NPN gg - geschaltet, beide machen was sie sollen und ich sehe wo & was für Störungen ich habe - aber: selbst wenn die Pause sauber erkannt wird, synct die Uhr nicht (ohne den NPN und gelbe LED von TCO gg - war das aber ok, die LED aber zu dunkel - daher der NPN). -> Belastet der NPN mit 1k den TCO iwie anders als die reine LED mit 0,3k? Irgendwie...komisch. Fazit: Es kommt sehr stark auf Position Zimmer Richtung an, man sieht mit den beiden LEDs sehr schön was gerade "ab geht" und ob die Bits sauber empfangen werden. Das ganze ist über einen rückseitigen Schalter abstellbar. Klaus.
Klaus R. schrieb: > Dazu habe ich sichtbar von der Frontseite PON mit > einer grünen LED gg + und TCO mit einer gelben LED via 1k an Basis > eines NPN gg - geschaltet, Schaue Dir Beitrag "Handhabung Pollin-DCF77-Modul?" durch. Da sind mehrere Beiträge, die den Datenausgang puffern - dort passt Dein Beitrag besser hin und könnte diskutiert werden.
E34 L. schrieb: > Ich habe noch eine der ersten > Funkuhren, die sind dauerhaft auf das Signal angewiesen Ich hatte mal eine Junghans Mega 1 (die erste Funkarmbanduhr). Die war nicht dauerhaft auf das Signal angewiesen. Die hatte "Zeittelegramme" gespeichert, mit denen die Uhr auch ein paar Monate (es waren 6 Monate, wenn ich mich recht erinnere) ohne Signal die korrekte Zeit anzeigte.
René H. schrieb: > E34 L. schrieb: >> Ich habe noch eine der ersten >> Funkuhren, die sind dauerhaft auf das Signal angewiesen > Ich hatte mal eine Junghans Mega 1 (die erste Funkarmbanduhr). Die war mir damals zu teuer. > Die war > nicht dauerhaft auf das Signal angewiesen. Die hatte "Zeittelegramme" > gespeichert, Das ist nicht neu, jede handelsübliche Funkuhr für x,99 €uro snchronisiert nur einmal pro Tag und läuft ansonsten frei. Aber das ist nicht Topic dieses Threads, hier sprechen wir über beobachtete Ausfälle des Senders.
Manfred P. schrieb: > jede handelsübliche Funkuhr für x,99 €uro > snchronisiert nur einmal pro Tag Aber nicht jede hält lange genug die Zeit. Unsere (billige) Funkuhr auf Arbeit geht schon am nächsten Tag falsch wenn sie mal einen Tag lang nicht synchronisieren konnte. Die geht manchmal sogar falsch obwohl sie synchronisiert (gerade jetzt wieder 2 Sekunden nach).
:
Bearbeitet durch User
Manfred P. schrieb: > die massive Häufung > von Ausfällen > hier sprechen wir über > beobachtete Ausfälle des Senders Nö. Wir sprechen über Deine herbeigeredeten Wunschfantasien. Von massiver Ausfall-Häufung kann gar keine Rede sein. Zuweilen auch mal stundenlange Empfangsstörungen sind je nach Wetterbedingungen, Entfernung und Hardware was völlig normales. Heute und vor 20 Jahren. Nur will das partout nicht in Deinen Kopf. Einer guten Funkuhr ist das schnurzegal. Die synchronisiert auch öfter als nur einmal täglich.
Am Nachmittag gesehen ... heftiger Schluckauf. Im Anhang drei Minuten davon. Damit hatten wir wieder über eine Stunde Ausfall.
Manfred P. schrieb: > Damit hatten wir wieder über eine Stunde Ausfall. Du protokollierst das wohl in dem Glauben, mit Deinen Theorien endlich ernst genommen zu werden? Soll ich Dir mal was verraten? Meine wie sicher Millionen weitere Funkuhren haben sich auf ihrer Anzeige davon rein gar nichts anmerken lassen :)
Manfred P. schrieb: > Am Nachmittag gesehen ... heftiger Schluckauf. > Im Anhang drei Minuten davon. > > Damit hatten wir wieder über eine Stunde Ausfall. Vielleicht sind ja bei euch Störer unterwegs.
René H. schrieb: > Vielleicht sind ja bei euch Störer unterwegs. Nein, ich habe den Ausfall auch beobachtet und dcflogs in der Nähe von Bremen auch. Dass Martin W. gleichzeitig nahe Bremen und nahe bei mir im süddeutschen Raum wohnt, halte ich für ausgeschlossen. Martin W. schrieb: > Meine wie sicher Millionen weitere Funkuhren haben sich auf ihrer > Anzeige davon rein gar nichts anmerken lassen :) Textverständnis mangelhaft? Darum ging es nicht!
Martin W. schrieb: > Du protokollierst das wohl in dem Glauben, mit Deinen Theorien endlich > ernst genommen zu werden? Bei meinen Großeltern gab es in der Straße "Fenster-Gucker" die jedes noch so kleine Fehlverhalten in ein Notizbuch schrieben. Ab und zu haben sie das stolz vorgezeigt - für alle anderen waren das nur bemitleidenswerte verwirrte Seelen.
Ich habe mir die Ausfälle genauer angeschaut, sie nehmen zu, werden zeitl. länger! Rechnerisch wird es am 1.1.2024 komplett ausfallen, dann wird es sehr wahrscheinlich zu einer außerirdischen Invasion kommen! Bereitet euch gut vor! Klaus.
Klaus R. schrieb: > Ich habe mir die Ausfälle genauer angeschaut, sie nehmen zu, werden > zeitl. länger! Liegt wohl daran, dass der "Weltuntergang" naht. Im letzten Kapitel der Bibel steht, dass die Zunahme solcher Katastrophen die Apokalypse ankündigt.
Stefan F. schrieb: > Bei meinen Großeltern gab es in der Straße "Fenster-Gucker" die jedes > noch so kleine Fehlverhalten in ein Notizbuch schrieben. Stefan F. schrieb: > Liegt wohl daran, dass der "Weltuntergang" naht. Du scheinst mal wieder eine heftige Krise zu haben. Den DCF-Fenstergucker gibt es: https://dcf77logs.de/live, nordöstlich Bremen am Jadebusen. Ich sitze nicht ständig vor meiner Uhr, es gibt ganz sicher mehr Störungen als wir sie mitbekommen. Klaus H. schrieb: > René H. schrieb: >> Vielleicht sind ja bei euch Störer unterwegs. > Nein, ich habe den Ausfall auch beobachtet und dcflogs in der Nähe von > Bremen auch. Dass Martin W. gleichzeitig nahe Bremen und nahe bei mir im > süddeutschen Raum wohnt, halte ich für ausgeschlossen. Wo Martin W. wohnt, ist egal - Du meinest wohl mich. Ich sitze gut 200 km südöstlich vom dcflog. Zur PTB habe ich 35km Straße, leider meine Kontakte nach dort nicht mehr gepflegt und abgebrochen. Natürlich hatte ich dcflog-live am PC offen, das deckte sich sauber mit der Eierei meines Empfängers, ganz sicher war das nichts lokales. Wie ich das lese, vergleichst auch Du Deine Störungen mit dcflog. Ich fand das am Freitag schon hörenswert: Nicht dauerhaft weg, sondern immer wieder mal ein paar sinnvolle Impulse. > Martin W. schrieb: >> Meine wie sicher Millionen weitere Funkuhren haben sich auf ihrer >> Anzeige davon rein gar nichts anmerken lassen :) > Textverständnis mangelhaft? Darum ging es nicht! Schau mal in die Benutzerinfo: 24.02.2023 00:25 angemeldet und 00:29 seinen ersten dummen Kommentar abgelassen. 5 Beiträge, alle in diesem Thread. Er ist halt mit seinem Aldiwecker glücklich und hat noch niemals einen eigenen Empfänger aufgebaut.
Manfred P. schrieb: > Er ist halt mit seinem Aldiwecker glücklich und hat noch niemals einen > eigenen Empfänger aufgebaut. Aber klar doch. Du hast für alles Deine ganz speziellen Theorien. > Ich fand das am Freitag schon hörenswert Echt keine anderen Sorgen? Stefan F. schrieb: > "Fenster-Gucker" die jedes noch so kleine Fehlverhalten in ein Notizbuch > schrieben Das ist eine gute Erklärung!
Manfred P. schrieb: > Wo Martin W. wohnt, ist egal - Du meinest wohl mich Ja. > Wie ich das lese, vergleichst auch Du Deine Störungen mit dcflog. Ja, manchmal, wenn ich es an meiner Uhr sehe. Wie schon erwähnt, dieses eine Exemplar empfängt und zeigt direkt an - ohne eigene Zeitbasis. > Schau mal in die Benutzerinfo: 24.02.2023 00:25 angemeldet Naja, ab etwa dem Zeitpunkt wurden Gastbeiträge gesperrt. Das heißt also nicht viel.
Manfred P. schrieb: > Am Nachmittag gesehen ... heftiger Schluckauf. > Im Anhang drei Minuten davon. > > Damit hatten wir wieder über eine Stunde Ausfall. Würde man mit offenen Augen durchs Leben gehen und kein Pedant sein, dann wüsste man das:
1 | "Ein Problem entsteht, wenn starker Wind die T-Antenne bewegt. Das äußert sich in einer messbaren Phasenmodulation des empfangenen Signals. Bei sehr starkem Sturm und stark bewegter Antenne, was zu einer Fehlanpassung der Antenne führt, muss der Sender vorübergehend außer Betrieb genommen werden." |
Und vorallem wüsste man das am 10.3. in Hessen, Nordbayern und sicherlich auch anderswo ziemlich der Wind ging. Für Frankfurt Flughafen sind für den 10.3. Böen bis 9bft verzeichnet. wird in Mainflingen, was ja nun nicht sehr weit weg ist, nicht anders gewesen sein. Und das alles zusammen sagt uns was? Ja genau, die grünen Männchen waren da und um das zu vertuschen hat man DCF77 gestört das alle Aufmerksamkeit dort hin verlagert wurde ... oh man...
:
Bearbeitet durch User
Klaus H. schrieb: > Naja, ab etwa dem Zeitpunkt wurden Gastbeiträge gesperrt. Das heißt also > nicht viel. Nun nimm ihm doch nicht den Wind aus den Segeln. Das war ein tragendes Argument in seinem Theoriengebäude.
Total gruselige Blackout-Vorahnungen hier! Oweh, die dummen Schafe mit den nur zeitweise synchronisierenden DCF-Uhren merken die Verschwörung noch nicht! Frage mich nur, warum die "Verschwörung" sich vorankündigt? "Ordentliche" Verschwörungen schlugen früher immer unvorhersehbar zu, sobald sie alles Nötige in ihrer Gewalt hatten... Für das beobachtete Schema: Die Ausfallzeiten nehmen langsam, aber stetig zu, ist die Annahme, dass bei der Wartung, oder dem Bereitschaftsdienst gespart wurde, (vielleicht war es auch der Krankenstand), die plausibelste Erklärung. Meine Selbstbau-DCF mit ständigem Empfang, aber Synchronisierung nur nach plausibler Dekodierung über 2 aufeinander folgende Zeittelegramme, hat natürlich wieder mal NICHTS gemerkt. Ansonsten hat sie nen unterbeschäftigten Mega8 - und ich eine Aufgabe: * Ausfälle erfassen und die letzten 64 Ausfälle >= 5 Minuten aufzeichnen. * >= 5 Minuten, weil der Empfang nach vernachlässigbarem Ausfall von 2 Minuten erst nach 2 weiteren plausiblen Zeittelegrammen wieder als sicher eingestuft wird. * Ausfallzähler (in Minuten) wird erhöht: Der interne Takt fordert einen Minutenwechsel, aber das empfangene DCF-Minutentelegramm wirkt nicht plausibel. * Ausfallzähler wird auf Null gesetzt: DCF-Minutenstart nach 2 aufeinander folgenden plausiblen Zeittelegrammen. Bei diesem Reset wird (wenn Ausfallzähler > 4) die Ausfalldauer mit Datum und Uhrzeit des Reset gespeichert. Mal schauen, ob es kurzerhand klappt...
Ralf K. schrieb: > Ansonsten hat sie nen > unterbeschäftigten Mega8 - und ich eine Aufgabe: Die Aufgabe hat doch dcflogs vor Jahren schon erledigt. Wenn du das umsetzt, dann gibt es noch eine Bestätigung. Eine Behauptung war, dass da lokale Störungen aufgezeichnet werden. Wenn es Manfred P., dcflogs, noch Andere und ich zeitgleich auch feststellen, dann sind es keine lokalen Störungen mehr. René H. schrieb: > Eine vernünftige Funkuhr braucht nur eine Synchronisierung am Tag. Nicht mal so häufig ... Du und ein paar andere haben noch immer nicht verstanden, dass es nicht um Funkuhren geht sondern um inzwischen häufiger gewordene Störungen des Senders. Nur eine Feststellung, keine Wertung und keine Verschwörung! Das kann durchaus wetterbedingt verursacht sein (Sturm, Gewitter) oder durch Wartungsarbeiten, aber nicht alle Unterbrechung können darauf zurückgeführt werden.
Klaus H. schrieb: > Die Aufgabe hat doch dcflogs vor Jahren schon erledigt. Wenn du das > umsetzt, dann gibt es noch eine Bestätigung. dcflogs hat eine schöne Webseite, aber "suboptimale" Empfangs-Hardware. Da schwanken die Puls-Pause Zeiten schon bei optimalen Bedingungen, ohne Störung irgendwo, um ±20ms. d.H. der Empfänger ist schon da am Limit. Wenn dann noch irgendwie schlechtes Wetter dazukommt, wundert es nicht, wenn der gleich ausfällt. Wenn du wirklich mitloggen willst, was da passiert: Träger da/fehlt wär' interessant, mit Feldstärke. Und Puls/Pause-Zeiten sowohl mit Amplituden- als auch mit Phasenmodulation erfassen.
Klaus H. schrieb: > sondern um inzwischen häufiger gewordene Störungen des Senders Belege? Zusammenhang mit verändertem Wetter u.a. Funkbedingungen?? Wen zum Teufel interessieren irgendwelche Schwankungen der Verfügbarkeit? DCF77 kann prinzipbedingt nicht 100% verfügbar sein. Hier ging es um dümmliche Bemerkungen wie Manfred schrieb: > Was ist mit dem Schrottsender los, macht der bald einen Totalausfall? Manfred P. schrieb: > Es wird Zeit, dass Media Broadcast auf die Finger bekommt! Anstatt nur > Geld einzusacken von Leuten, die nur zwischen lokaler Störung und komplettem Sender-Ausfall zu unterscheiden wissen.
Εrnst B. schrieb: > d.H. der Empfänger ist schon da am Limit. Wenn dann noch irgendwie > schlechtes Wetter dazukommt, wundert es nicht, wenn der gleich ausfällt. Hast du mal an einem der käuflichen Module gemessen? Da schwankt die Pulsbreite auch, ebenso bei meinem Eigenbauempfänger. Ja, 'optimal' sind die wenigsten, das gebe ich zu. Aber wetterbedingte Empfangsstörungen habe ich noch nie festgestellt - mit Ausnahme bei Gewittern. Außerdem: bei dcflogs sind die Pulsdauern im Mittel bei ca. 115ms (bzw. 215ms) etwas zu lang und ja, mit max. ±10ms Schwankung sind die etwas groß. Aber die Periodendauer schwankt nur um ca. ±3-4ms, damit kann man zuverlässig dekodieren. Mein Empfänger z.B. liefert etwas zu kurze Impulse ab, um ca. 15ms - mit noch geringere Schwankung der Periodendauer und der Pulsbreiten (86ms bzw. 186ms ± 2ms aktuell). Ein anderer, ausgeschlachteter aus einem DCF-Wecker, liefert auch knapp 10ms zu kurze Pulse. Und einen dritten ausgeschlachteten mit dem TEMIC U4221B werde ich mir noch anschauen. Von 'am Limit' würde ich also da noch nicht reden! Nochmal: wenn mehrere Leute feststellen, dass das Signal fehlt, dann ist es keine lokale Störung, kein lokales Gewitter, dann strahlt einfach der Sender gerade nichts mehr aus. Das könnte man dann auch auf der Uni Twente Webseite feststellen. http://websdr.ewi.utwente.nl:8901/
Klaus H. schrieb: > Und einen dritten ausgeschlachteten mit dem TEMIC U4221B werde ich mir > noch anschauen. Habe ich inzwischen: Beide Pulsdauern ca. 13-15ms zu kurz, Schwankung der Pulsdauer weniger als ±2ms. Fast identisch mit dem Eigenbauempfänger.
Klaus H. schrieb: > Von 'am Limit' würde ich also da noch nicht reden! Um danach eine Uhr zu stellen: Nein, das passt schon. Aber um die Aussage zu treffen, dass der DCF77-Sender "kaputt" ist: Ne. Ich kann mir hier auch eine olle Glühbirne an die Steckdose hängen, tolle Webseite mit Livestream davon basteln, und behaupten das wäre die Überwachung ob das Atomkraftwerk in 300km Entfernung explodiert ist. Ja, wenn das passiert, geht das Licht vermutlich aus. Aber wenn ich über das Kabel stolper, die Birne durchbrennt oder die Sicherung fliegt, bedeutet das nicht, dass das Kraftwerk Probleme hat. Ich mach dem dcflogs-Kerl deswegen ja auch keine Vorwürfe. Die Seite ist viel interessanter und zieht mehr Zuschauer an, wenn da auch ab und an wirklich was zu sehen ist. Logisch dass er seinen Empfänger maximal auf Kante betreibt.
Εrnst B. schrieb: > Aber um die Aussage zu treffen, dass der DCF77-Sender "kaputt" ist: Ne. Kaputt nicht, aber nicht sendend! Schau dir die Seite an, wenn der DCF77 das nächste mal steht - falls du einen Empfänger hast, der dir einen Hinweis gibt. Wenn 'dcflogs' einzelne falsche Bits feststellt, wie z.B. heute morgen mehrfach zwischen 5:50 und 6:00 Uhr, ja, das sind sicherlich Empfangsfehler bei 'dcflogs' und haben nichts mit dem Sender zu tun. Da stimme ich die zu: es könnte ein am 'Limit' betriebener Empfänger sein, ein lokale Störung oder was auch immer. Wenn aber über viele Minuten, u.U. sogar mehrere Stunden, kein Empfang erfolgte, hat das nichts mit einem suboptimalen Empfänger zu tun! Alles unter zwei Minuten ging nicht in die (alte) Statistik der PTB ein. Darüber reden wir auch nicht; so was kann eine geplante Umschaltung auf die Ersatzantenne z.B. wegen Wartungsarbeiten sein.
Es muss doch eine offizielle Anschrift geben, an die wütende Rentner ihre schriftlichen Beschwerden in Papierform richten können, wenn mal wieder DCF ausgefallen ist.
:
Bearbeitet durch User
Das Rufbit (Sekunde 15) war in genannten "gestörten" Zeiträumen kein einziges Mal gesetzt. Also Empfängerprobleme Ausbreitungsprobleme statische Störungen (Blitzentladungen) am wahrscheinlichsten. ciao gustav
Es gibt doch eine offizielle Seite der PTB, die die (geplanten!) Senderabschaltungen in Log-Dateien dokumentiert: https://www.ptb.de/cms/ptb/fachabteilungen/abt4/fb-44/ag-442/time-bulletins/dcf.html Die scheinen aber nicht ganz vollständig zu sein - z.B. Dez. 2022 fehlt komplett. Und die dokumentierten (> 2min) sind in 'dcflogs' auch zu sehen - wen wundert es? Ohne Dezember kommt die PTB auf ca. 17h geplanten Ausfall in 2022. Ist dann die Differenz zu meinen in 11/22 und 12/22 gezählten über 26h der ungeplante Ausfall vom Sender - oder vom Empfänger bei 'dcflogs'? Cyblord -. schrieb: > Es muss doch eine offizielle Anschrift geben, an die wütende Rentner > ihre schriftlichen Beschwerden in Papierform richten können Anschrift, Mailadressen, Telefonnummern gibt es - nur wütende Rentner nicht! Karl B. schrieb: > Das Rufbit (Sekunde 15) war in genannten "gestörten" Zeiträumen kein > einziges Mal gesetzt. Ich habe ein gesetztes Rufbit auch nicht bei den von der PTB als 'geplante Senderabschaltungen' angegebenen Zeiten gesehen. Bei ungeplanten könnte eh kein Rufbit vorher kommen. > Also Empfängerprobleme Ausbreitungsprobleme statische Störungen > (Blitzentladungen) am wahrscheinlichsten. Empfängerprobleme? Ja, aber nur wenn es nur ein Empfänger feststellt. Ausbreitungsproblem? Bei Längstwelle? Was vermutest du da? Blitzentladung? Wie lange stört so was? Eine Sekunde, zwei? Aber keine Minuten oder Stunden. Kurze Störungen bleiben eh unberücksichtigt.
Ralf K. schrieb: > Meine Selbstbau-DCF mit ständigem Empfang, aber Synchronisierung nur > nach plausibler Dekodierung über 2 aufeinander folgende Zeittelegramme, > hat natürlich wieder mal NICHTS gemerkt. Meiner habe ich damals eine Anzeige gegönnt (https://www.mikrocontroller.net/attachment/591365/Error_mrk.jpg). Wenn eine Decodierung fehlerhaft oder zwei Telegramme nicht plausibel sind, kommt das "E". Demnächst wird da "S"ommerzeit stehen. Auch die Ankündigung der Umschaltung oder Rufbit / Reserveantenne zeigt sie. > Ansonsten hat sie nen > unterbeschäftigten Mega8 - und ich eine Aufgabe: Mal los, und dann gegen dcflogs abgleichen. Klaus H. schrieb: > Eine Behauptung war, dass da lokale Störungen aufgezeichnet werden. Wenn > es Manfred P., dcflogs, noch Andere und ich zeitgleich auch feststellen, > dann sind es keine lokalen Störungen mehr. Das erfordert logisches Denken, was nicht jedem gegeben scheint. Aber immerhin kommen ja wieder ein paar gehaltvolle Beiträge. Εrnst B. schrieb: > dcflogs hat eine schöne Webseite, aber "suboptimale" Empfangs-Hardware. Du kennst seine Hardware? Ich hatte 2022 Mailkontakt mit dem Betreiber, der kam mir nicht wie ein Anfänger daher. Er hat allerdings derzeit private Gründe (nichts böses), seine Zeit anderweitig einzusetzen. > Da schwanken die Puls-Pause Zeiten schon bei optimalen Bedingungen, ohne > Störung irgendwo, um ±20ms. Das ist in der Tat recht viel. Klaus H. schrieb: > Hast du mal an einem der käuflichen Module gemessen? Da schwankt die > Pulsbreite auch, ebenso bei meinem Eigenbauempfänger. Ja, 'optimal' sind > die wenigsten, das gebe ich zu. Aber wetterbedingte Empfangsstörungen > habe ich noch nie festgestellt - mit Ausnahme bei Gewittern. Jou, Gewitter geben manchmal Fehler, was aber Einbrüche im einstelligen ms-Bereich sein dürften. Da kann man mit einer zählenden Decodierung einiges retten. Aktuell mangelt es etwas an der Motivation, eigentlich ist mal wieder eine neue DCF-Uhr fällig. Natürlich juckt es in den Fingern, Störungen zu protokollieren. > Außerdem: bei dcflogs sind die Pulsdauern im Mittel bei ca. 115ms (bzw. > 215ms) etwas zu lang und ja, mit max. ±10ms Schwankung sind die etwas > groß. Aber die Periodendauer schwankt nur um ca. ±3-4ms, damit kann man > zuverlässig dekodieren. Ich habe vorhin das Scope an den Pollin-Empfänger gehängt. Die Zeiten sind knapp 20ms zu lang, die Schwankung bewegt sich um bestenfalls +/- 3ms, eher weniger. Klaus H. schrieb: > Wenn 'dcflogs' einzelne falsche Bits feststellt, wie z.B. heute morgen > mehrfach zwischen 5:50 und 6:00 Uhr, ja, das sind sicherlich > Empfangsfehler bei 'dcflogs' und haben nichts mit dem Sender zu tun. Ich sitze nicht ganztägig vor meiner Uhr und die ist hier auch nicht im Blickfeld vom PC, schwierig zu beurteilen. Zumindest einmal habe ich hier ein Error gesehen, was laut dcflog ein einzelner Bitfehler war. Man kann sich nicht drauf verlassen, aber ich glaube, dass nicht alle seine Bitfehler wirklich lokal sind. Klaus H. schrieb: >> Also Empfängerprobleme Ausbreitungsprobleme statische Störungen >> (Blitzentladungen) am wahrscheinlichsten. > Empfängerprobleme? Ja, aber nur wenn es nur ein Empfänger feststellt. > Ausbreitungsproblem? Bei Längstwelle? Was vermutest du da? > Blitzentladung? Wie lange stört so was? Eine Sekunde, zwei? Aber keine > Minuten oder Stunden. Kurze Störungen bleiben eh unberücksichtigt. Auch da wieder: Wenn drei Leute, die deutlich weit voneinander entfernt empfangen ...
Manfred P. schrieb: > Ich habe vorhin das Scope an den Pollin-Empfänger gehängt. Die Zeiten > sind knapp 20ms zu lang, die Schwankung bewegt sich um bestenfalls +/- > 3ms, eher weniger. Für ein Billig-Consumer-Teil schon nicht schlecht. Wie schon weiter oben mal geschrieben: Die seit 1983 zusätzliche gesendete Phaseninfo mit Auswerten, dann passen die Flanken auf ±0.05ms. Gibt's halt leider nicht als 5€-Modul beim Pollin, braucht auch keiner, der nur die Uhrzeit anzeigen will.
Moin, Es ist interessant, daß es bei Euren Entfernungen diese Probleme gibt. Ich wohne 1500km von WWVB auf 60kHz weit weg und empfange ein sattes, zuverlässiges Signal mit meiner Spectracom 8161 Anlage. Am selektiven Antennverstärkerausgang bekomme ich einige 100mV an Signal. Obwohl ich die Zeitinformation momentan nicht auswerte, zeigte mir der Oszi saubere extrahierte Datenpakete am Spectracom Datenausgang. Es wäre nützlich, das aktuell auszuwerten, um zu sehen, ob es bei mir ähnlich mit den Störungen sein könnte. Ich verwende meine Anlage nur für den seltenen Frequenzvergleich mit meinem Haus Rb85 Frequenznormal. 20W+ für eine Uhr zu verbrauchen ist uncool. Vielleicht, Manfred, hast Du starke lokale Störer die Dir andauernd in die Suppe spucken. An der Signalstärke kann es bei Deiner Entfernung nicht wirklich liegen. Vielleicht macht das LED Glühobst überall in der Nachbarschaft zu starke Störungen. Man müsste mal eine Installation auf dem Land machen und beobachten. Bei mir verwende ich eine aktive Ferritantenne von Spectracom im Keller aus einigen zusammen gepackten Ferrit-Stäben, rund 30cm lang und auf 60kHz abgestimmt. Ist allerdings leider verklebt und ohne Beschädigung nicht aufzukriegen. Im Oszi sieht man einen ziemlich sauberen Sinus an dem man nur die schnellen Feldstärkeschwankungen beobachten kann. Mein RX arbeitet auf I/Q Basis und demoduliert das Signal synchron. Ich werde berichten, falls ich mir mal einen Datendekoder bastle. Gruß, Gerhard
Gerhard O. schrieb: > Vielleicht, Manfred, hast Du starke lokale Störer die Dir andauernd in > die Suppe spucken. An der Signalstärke kann es bei Deiner Entfernung > nicht wirklich liegen. Vielleicht macht das LED Glühobst überall in der > Nachbarschaft zu starke Störungen. Man müsste mal eine Installation auf > dem Land machen und beobachten. Ich habe keine lokalen Störer bzw. weiß, dass eine bestimmte Leuchte stört, wenn ich sie mal kurzzeitig brauche. Meine Entfernung zum Sender beträgt etwa 250 km, die Feldstärke ist im gesamten Haus sehr gut. Ich finde den Thread gerade nicht wieder: Vor ein paar Jahren hatte ich eine DCF-Störung über zwei Tage. Da war im Schaltnetzteil des SAT-Multiswitches der Eingangselko taub, das war eine echte lokale Störung, die ich durch gezieltes Abschalten diverser Stromkreise recht schnell finden konnte. Meine Nachbarn sind weit genug weg, ich lebe in einem kleinen Ort "auf dem Land". Gerhard, Du hast den Thread nicht in vollem Umfang gelesen: Wir reden hier über Ausfälle des Senders, die an mindestens drei geographisch deutlich unterschiedlichen Empfangsorten beobachtet werden.
Manfred P. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Vielleicht, Manfred, hast Du starke lokale Störer die Dir andauernd in >> die Suppe spucken. An der Signalstärke kann es bei Deiner Entfernung >> nicht wirklich liegen. Vielleicht macht das LED Glühobst überall in der >> Nachbarschaft zu starke Störungen. Man müsste mal eine Installation auf >> dem Land machen und beobachten. > > Ich habe keine lokalen Störer bzw. weiß, dass eine bestimmte Leuchte > stört, wenn ich sie mal kurzzeitig brauche. > > Meine Entfernung zum Sender beträgt etwa 250 km, die Feldstärke ist im > gesamten Haus sehr gut. > > Ich finde den Thread gerade nicht wieder: Vor ein paar Jahren hatte ich > eine DCF-Störung über zwei Tage. Da war im Schaltnetzteil des > SAT-Multiswitches der Eingangselko taub, das war eine echte lokale > Störung, die ich durch gezieltes Abschalten diverser Stromkreise recht > schnell finden konnte. > > Meine Nachbarn sind weit genug weg, ich lebe in einem kleinen Ort "auf > dem Land". > > Gerhard, Du hast den Thread nicht in vollem Umfang gelesen: Wir reden > hier über Ausfälle des Senders, die an mindestens drei geographisch > deutlich unterschiedlichen Empfangsorten beobachtet werden. Hmmm, im Eifer des Gefechts habe ich tatsächlich nicht mehr darauf geachtet. Wenn drei Empfangsstationen es beobachten konnten, dann scheint es schon authentisch zu sein. PTB scheint das nicht zu dokumentieren? Wie lange dauern solche Ausfälle in der Regel an und um welche Uhrzeiten und Tagesabständen kommen sie vor? Ist da irgendein System beobachtbar? BTW, wir hatten gestern DST Umstellung. Wann ist DE dran?
Gerhard O. schrieb: > Wie lange dauern solche Ausfälle in der Regel an und um welche Uhrzeiten > und Tagesabständen kommen sie vor? Ist da irgendein System beobachtbar? Unterschiedlich, meiner Beobachtung nach von Teilen einer Minute bis zu mehr als einem halben Tag. Die PTB dokumentiert geplante Ausfälle, die größer 2min sind. Gestern habe ich einen Link gepostet. > BTW, wir hatten gestern DST Umstellung. Wann ist DE dran? Müsste am 26.3. sein. Letzter Sonntag, jeweils im März und Oktober.
Klaus H. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Wie lange dauern solche Ausfälle in der Regel an und um welche Uhrzeiten >> und Tagesabständen kommen sie vor? Ist da irgendein System beobachtbar? > Unterschiedlich, meiner Beobachtung nach von Teilen einer Minute bis zu > mehr als einem halben Tag. > Die PTB dokumentiert geplante Ausfälle, die größer 2min sind. Gestern > habe ich einen Link gepostet. > >> BTW, wir hatten gestern DST Umstellung. Wann ist DE dran? > Müsste am 26.3. sein. Letzter Sonntag, jeweils im März und Oktober. Danke. Vielleicht haben die Leute ein Sendeantennenproblem. Die Senderschutzschaltungen könnten auf Fehlanpassungen möglicherweise, z.B. durch Korrosion hervorgerufen, darauf reagieren. Das kann lange dauern, bis man solche obskure Fehler findet. Dann haben wir anstatt 8 Stunden für die nächsten zwei Wochen 7 Stunden Unterschied. Ich habe heuer die DST Umschaltung total verschwitzt. Habe mich anscheinend den Medien zu wenig gewidmet:-) Bei uns ist um Halloween die Umschaltung auf Standardzeit.
Gerhard O. schrieb: > Vielleicht haben die Leute ein Sendeantennenproblem. Die > Senderschutzschaltungen könnten auf Fehlanpassungen möglicherweise, z.B. > durch Korrosion hervorgerufen, darauf reagieren. Vermutlich sind es Antennenprobleme. Jedenfalls bei Sturm, Vereisung o.ä. scheint tatsächlich eine Verstimmung der Grund zu sein. Dann gibt es auch noch (geplante) Wartungszeiten, jedoch existiert eine Reserveantenne; ob der Sendeverstärker auch eine Reserve hat, ist mir unbekannt. Für die Ankündigung war das Rufbit (Sekunde 15) vorgesehen, laut Wikipedia bis 2003 zur Kennzeichnung, dass über die Reserveantenne gesendet wird. Ich habe bisher noch nicht gesehen, dass es gesetzt war und weiß auch nicht, wofür es jetzt verwendet wird.
Hallo zusammen, Ich möchte mir eine Rollladensteuerung bauen die abhängig von der Sonnenaufgangs- und Sonnenuntergangszeit die Rollladen betätigt. Damit das ganze zum vorhandenen Schalterprogramm passt will ich keine Tastatur verwenden, sondern die aktuelle Uhrzeit mittels DCF77 ermitteln. Das muss nur einmal am Tag erfolgen sinnvoller Weise nachts ab 01:00 Uhr. Danach aktualisiere damit einen RTC-Baustein der mir die genaue Uhrzeit bis zur nächsten Aktualisierung liefert und berechne die Sonnenauf-untergangszeit. Die Programmteile habe ich weitgehend fertig bis auf ein paar noch ungeklärter Bugs die ich mal kurz beschreiben will. Bei schlechter Signalqualität bekomme ich Paritätsfehler und verwerfe die Aufzeichnung, gelegentlich aber regelmäßig, bekomme ich ein „Signal“ wo z.B. eine falsche Zeit, Monat, Jahr ausgegeben wird die nicht durch die Paritätsprüfung erkannt wird. Ich werde jetzt noch Bit 17,18,20 zur Überprüfung dazu ziehen um evtl. einen fehlerhaften Datenstrom besser zu erkennen. Wenn ich feststelle wie empfindlich mein Empfänger auf Veränderungen der Antennenausrichtung reagiert wundert es mich, dass man mit einem Funkwecker der beliebig aufgestellt ist überhaupt ein gültiges Signal bekommt. Auch die vorgegebene Position der Antenne kann ich nicht bestätigen, den störungsfreisten Empfang habe ich, wenn die Antenne 90° gedreht ist. Hat das von Euch jemand schon mal gemacht und kann mir einen Tipp zur besseren Fehlererkennung geben? 24.03.2023 19:17 01001010101010100010111101000100110100100110111000110001001--> Jahr: 23 Monat: 3 Tag: 24 Wochentag: 5 Stunde: 19 Minute: 17
Hans-Jürgen B. schrieb: > Auch die vorgegebene Position der Antenne kann ich nicht > bestätigen, den störungsfreisten Empfang habe ich, wenn die Antenne 90° > gedreht ist. Welches ist denn die "vorgegebene Position"? Unter normalen Bedingungen wird der Ferritstab waagerecht und im 90°-Winkel quer zu Richtung Frankfurt ausgerichtet. Bei uns in der Firma (größtenteils Stahlwände) ist der Empfang so verzerrt, daß man an einigen Stellen für den besten Empfang den Ferritstab fast senkrecht stellen muß...
Hans-Jürgen B. schrieb: > die nicht durch die Paritätsprüfung erkannt wird Der Test der empfangenen Zeit auf Plausibilität und mit vorangegangenen Daten ist immer eine gute Investition.
@Peter, wie im angehängten Bild dargestellt und Du beschrieben hast " waagerecht 90° quer nach Frakfurt" Bei mir zeigt der Ferittstab längs nach Frankfurt und damit erreiche ich das Signal wie im Oszillogramm. @Martin, hatte ich auch schon auf dem Schirm 2 oder 3 aufeinanderfolgende Streams Bitweise vergleichen. Gruß Jürgen
Die Prüfung der eingehenden Daten sollte immer eine mehrstufige Angelegenheit sein. Die Paritätsprüfung ist da nur die erste. Wenn die parallel laufende RTC einmal korrekt gestellt ist kann die dann zum Datencheck mit einbezogen werden.
Hans-Jürgen B. schrieb: > Ich möchte mir eine Rollladensteuerung bauen *Das ist kein Grund, diesen Thread zu kapern* ! Hier wurden und werden Ausfälle des Senders besprochen und nicht über schlechte Empfänger diskutiert! Erstmal den durchackern: Beitrag "Handhabung Pollin-DCF77-Modul?" Wenn das nicht hilft, machst Du bitte ein eigenes Thema auf, mit sorgfältiger Beschreibung des Problems und aussagefähigen Bildern.
Mein angekündigtes Empfangsstörungserfassungs-Modul in einer Mega8-Hauptuhr-Applikation ist seit 7 Tagen in Betrieb und wartet auf gestörte DCF-Telegramme länger, als 2 Minuten. Das war seit 7 Tagen nicht mehr der Fall, obwohl "die" doch jetzt immer schlechter abstrahlen sollen... Ein guter Empfänger nennt das DCF-Signal vertrauenswürdig, wenn 2 aufeinander folgende DCF-Telegramme fehlerfrei und plausibel sind, was 2 Minuten (zulässiger) DCF-Störung auf 4 Minuten Störung verlängert. Somit werden bei mir nur Störungen >= 5 Minuten registriert. @ Ernst B: Die "suboptimale" Hardware von dcflogs ist nicht schlechter, aber eben nicht viel aufwändiger, als gute handelsübliche DCF-Empfänger und zeigt somit die allgemeine Verfügbarkeit (natürlich mit den Eigenheiten des Empfangsorts). Was willst du da für welchen Zweck "optimaler" machen? Der Output meiner Empfangsstörungserfassung zeigt mir im Vergleich mit dcflogs, was eine überregionale Störung, oder gar ein Senderausfall von DCF77 sein könnte. Nur mit nachvollziehbar dokumentierter Erfassung an verschiedenen Orten lässt sich dem Betreiber eine schlechte Verfügbarkeit des DCF-Signals nachweisen.
Ralf K. schrieb: > Mein angekündigtes Empfangsstörungserfassungs-Modul in einer > Mega8-Hauptuhr-Applikation ist seit 7 Tagen in Betrieb und wartet auf > gestörte DCF-Telegramme Schön, dass Du es umgesetzt hast. > länger, als 2 Minuten. Das war seit 7 Tagen nicht mehr der Fall, Das wundert mich auch etwas, aber wird schon wieder ... > Ein guter Empfänger nennt das DCF-Signal vertrauenswürdig, wenn 2 > aufeinander folgende DCF-Telegramme fehlerfrei und plausibel sind, was 2 > Minuten (zulässiger) DCF-Störung auf 4 Minuten Störung verlängert. Somit > werden bei mir nur Störungen >= 5 Minuten registriert. Auch ein kaputtes Telegramm wäre eine Störung. Da ist es aber nicht lösbar, zuverlässig zu sagen, ob es nicht ein lokales Problem war. > @ Ernst B: > Die "suboptimale" Hardware von dcflogs ist nicht schlechter, aber eben > nicht viel aufwändiger, als gute handelsübliche DCF-Empfänger und zeigt > somit die allgemeine Verfügbarkeit (natürlich mit den Eigenheiten des > Empfangsorts). Was willst du da für welchen Zweck "optimaler" machen? Wir kennen seine Hardware nicht. Vor einigen Tagen klemmte es mit der Aktualisierung seiner Logfiles und ich sehe bei ihm kaum noch Bitfehler. Das lässt Freiraum für Spekulationen, ob er seine Hardware renoviert hat oder DCF tatsächlich stabil läuft. > Der Output meiner Empfangsstörungserfassung zeigt mir im Vergleich mit > dcflogs, was eine überregionale Störung, oder gar ein Senderausfall von > DCF77 sein könnte. Jou, wie hildek und ich es getan haben, bei Störung erstmal auf dcflog gucken. > Nur mit nachvollziehbar dokumentierter Erfassung an verschiedenen Orten > lässt sich dem Betreiber eine schlechte Verfügbarkeit des DCF-Signals > nachweisen. Genau so ist das! Ich kenne leider nur die eine Webseite aus Jade, die man als Vergleich heranziehen kann.
Ralf K. schrieb: > Das war seit 7 Tagen nicht mehr der Fall, obwohl "die" doch jetzt immer > schlechter abstrahlen sollen... dcflogs hat auf seiner Webseite eine kleine SW, die es ermöglicht, einen gleichartigen Logfile zu erstellen. Ich lass das seit ein paar Tagen mitlaufen - solange mein Rechner eingeschaltet ist. Bisher warte ich noch auf einen längeren Ausfall. Ich will vergleichen, ob das was dcflogs und ich hier aufzeichne, ob sich das deckt - um mal die vielen wiederkehrenden Behauptungen bez. lokaler Empfangsstörungen mit Belegen widersprechen zu können. Das hast du ja auch im Fokus! Und nein, niemand hat behauptet dass schlechter abgestrahlt wird, nur dass in den letzten Monaten von 2022 relativ häufig längere Störungen zu beobachten waren. Da kam definitiv vom Sender kein Signal, nur konnte es niemand beweisen! Wenn er arbeitet ist er nicht schlechter als vor 20 oder 30 Jahren. Manfred P. schrieb: > Auch ein kaputtes Telegramm wäre eine Störung. Da ist es aber nicht > lösbar, zuverlässig zu sagen, ob es nicht ein lokales Problem war. Doch, wenn es von dcflogs, von Ralf K. und ggf. auch von mir festgestellt werden würde, dann ist die Wahrscheinlichkeit für eine Falschaussage schon im ppm-Bereich.
:
Bearbeitet durch User
Hans-Jürgen B. schrieb: > Wenn ich feststelle wie empfindlich mein Empfänger auf Veränderungen der > Antennenausrichtung reagiert Es gibt halt gute und weniger gute Empfänger. Bei PLL Empfängern ist es ganz normal, dass sie empfindlich auf Bewegung reagieren, weil sie eine Schwingung synchron zum DCF Signal erzeugen. Bei jeder Bewegung geht diese Snynchronität verloren, und dann kann es durchaus mal 5 Minuten dauern, bis diese wieder hergestellt ist. Auch die vorgegebene Position der Antenne kann ich nicht > bestätigen, den störungsfreisten Empfang habe ich, wenn die Antenne 90° > gedreht ist. Ist bei mir auch so. Ich gehe davon aus, dass Häuser und Gegenstände den theoretisch idealen Wellenverlauf verformen können, so dass man die Antenne daran ausrichten muss. Hans-Jürgen B. schrieb: > kann mir einen Tipp zur besseren Fehlererkennung geben? Kombiniere folgendes: - Betriebe die Uhr mit Quarz, so dass auch ohne Empfang weiter läuft. - Verwerfe jedes Telegramm, wo auch nur ein Bit zu kurz oder zu lang ist (die nötigen Schwellwerte variieren je nach Empfänger!). - Verwerfe jedes Telegramm, wo ein Prüfbit nicht stimmt. - Verwerfe jedes Telegramm, dass unplausbile Zahlen enthält wie 25:61:99 Uhr) - Verwerfe jedes Telegramm, dass mehr als eine Minute vom vorherigen abweicht (erfordert eine Ausnahme für den Wechsel von Minute 59 nach 00). Der letzte Punkt wird bei der Umstellung zwischen Sommer- und Winterzeit scheitern, aber das ist in der Praxis egal, denn die Uhr läuft ja als Quarzuhr weiter und schon eine Minute später passt es wieder. Immer wenn die Uhr ein Telegramm verworfen hat, schalte eine LED Anzeige ein, die das Empfangssignal durch Blinken anzeigt. Damit kannst du die Antenne ausrichten. Falls es nicht gut funktioniert, kann eine akustische Anzeige auch sehr hilfreich sein, weil man unregelmäßige Signale mit dem Ohr viel deutlicher wahrnimmt, als mit dem Auge. Wenn deine Uhr oder ein anderes Gerät in der Nähe ein Schaltnetzteil enthält, oder etwas mit PWM macht, oder eine gemultiplexte Anzeige hat, dann setze den Empfänger mit 2 Meter Kabel ab. Das kann Wunder bewirken.
Hans-Jürgen B. schrieb: > @Peter, wie im angehängten Bild dargestellt und Du beschrieben hast " > waagerecht 90° quer nach Frakfurt" Bei mir zeigt der Ferittstab längs > nach Frankfurt und damit erreiche ich das Signal wie im Oszillogramm. Vielleicht das falsche Frankfurt? :) Oder je nach Standort direkt auf Mainflingen ausrichten. Ich richte die Antenne nach gleichmäßigem Blinken der Empfangsled aus und nicht nach Kompaß.
Peter N. schrieb: > Ich richte die Antenne nach gleichmäßigem Blinken der Empfangsled aus > und nicht nach Kompaß. Und ich mache das Signal akustisch wahrnehmbar. Da höre ich auch gleich, ob noch was anderes stört. Gesirre oder Geknattere von irgendwelchen Motörchen oder Schaltnetzteilen. Audio: Erst schlecht, dann gut. ciao gustav
@ stefanus : -Was wäre denn ein guter Empfänger oder was würdest Du mir Empfehlen? -Wie ich schon geschrieben habe aktualisiere damit 1mal täglich einen Uhrenbaustein. (RTC) @alv: -Die Luftlinie von mir bis Mainflingen sind knapp 260 km, ich habe das schon korrekt ausgerichtet und die Signalqualität kontrolliere ich mit dem Oszi (Bild hatte ich Eingangs angehängt). Der Versuchsaufbau bleibt unverändert, trotzdem ist die Empfangsqualität zeitlich sehr unterschiedlich. Oft bekomme ich über Stunden zu 90% saubere Signale die korrekt ausgewertet werden können und dann urplötzlich nur noch Müll. Direkte Aussetzer d.h. gar kein Signal habe ich jetzt bei meinen Messungen nicht feststellen können. Gruß Jürgen
Hans-Jürgen B. schrieb: > Was wäre denn ein guter Empfänger oder was würdest Du mir Empfehlen? Ich kann dir keinen empfehlen. Ich habe meine immer bei Pollin und einmal bei ELV gekauft, war mit beiden so lala zufrieden. Es gibt hoffentlich bessere. Bei den Pollin Dingern ist eine Stabile Stromversorgung das allerwichtigste. Eine extra Versorgung (nur des Empfängers) mit Batterien kann aufschlussreich sein.
Hans-Jürgen B. schrieb: > -Was wäre denn ein guter Empfänger oder was würdest Du mir Empfehlen? Wenn Du etwa 180 Euro investieren möchtest... https://www.buerk-mobatime.de/wp-content/uploads/2020/01/TD-800117.01-AD-650.pdf Aber die Ansteuerung ist anders. Stichwort: Stromschnittstelle. Arbeitet mit nur zwei Drähten, und Polung ist auch egal. Hat Schwundregelung. Und arbeitet sogar in 2m Entfernung von altem Röhrenfernseher noch. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Und arbeitet sogar in 2m Entfernung von altem Röhrenfernseher noch. Mit solchen pauschalen Aussagen wär ich vorsichtig. Mir scheinen 180€ nur für so einen Empfänger allzu viel Geld aus dem Fenster geworfen. Bei der Erfüllung dessen Betriebsanforderungen arbeiten wesentlich billigere Geräte genauso gut. Ich selber habe jetzt eine kleine Conrad- DCF77 Platine über Jahrzehnte im Einsatz.
Hans-Jürgen B. schrieb: > Der Versuchsaufbau bleibt unverändert, trotzdem ist die Empfangsqualität > zeitlich sehr unterschiedlich. Oft bekomme ich über Stunden zu 90% > saubere Signale die korrekt ausgewertet werden können und dann > urplötzlich nur noch Müll. Direkte Aussetzer d.h. gar kein Signal habe > ich jetzt bei meinen Messungen nicht feststellen können. Da stört vermutlich irgendetwas. Wenn ich die Antenne meiner ACS-77 zu dicht an die Wand plaziere, habe ich auch keinen vernünftigen Emfang mehr. Auf der anderen Seite der Wand befindet sich der Zähler/Sicherungsschrank...
Peter N. schrieb: > Da stört vermutlich irgendetwas. Wenn ich die Antenne meiner ACS-77 zu > dicht an die Wand plaziere, habe ich auch keinen vernünftigen Emfang > mehr. > Auf der anderen Seite der Wand befindet sich der > Zähler/Sicherungsschrank. Martin W. schrieb: > Karl B. schrieb: >> Und arbeitet sogar in 2m Entfernung von altem Röhrenfernseher noch. > > Mit solchen pauschalen Aussagen wär ich vorsichtig. Hier der Test: Wenn ich den besagten Profi-Empfänger direkt vor den PC-Monitor halte, klappt das natürlich nicht. (Das grenzt schon an Boshaftigkeit, sowas.) Aber schon in weniger als 2 Metern Entfernung wird wieder richtig empfangen ...und decodiert. Mehr als ca. 300 km vom Senderstandort entfernt, tagsüber. ciao gustav
Mein neues Empfangsausfallerfassungs-Modul in einer Mega8-Hauptuhr-Applikation ist seit dem 18. März in Betrieb und wartete tagelang auf gestörte DCF-Telegramme > 2 Minuten. Das war bisher nicht der Fall, hat aber heute 3 mal zugeschlagen! 14:40 für 8 Minuten (dcf77logs zeigt defekte Telegramm von 14:33 bis 14:38, also 6 Minuten) 15:11 für 5 Minuten (dcf77logs zeigt defekte Telegramm von 15:07 bis 15:09, also 3 Minuten) 15:33 für 18 Minuten (dcf77logs zeigt defekte Telegramm von 15:16 bis 15:31, also 16 Minuten) Ein guter Empfänger nennt das DCF-Signal vertrauenswürdig, wenn 2 aufeinanderfolgende DCF-Telegramme fehlerfrei und plausibel sind, was 2 Minuten (erlaubter) DCF-Störung auf 4 Minuten Störung verlängert. Somit werden bei mir nur Störungen >= 5 Minuten registriert. Abzüglich meiner 2 Minuten "Bewährungszeit" habe ich genau die gleichen Beobachtungen wie dcf77logs. Es dürften also überegionale Störungen, oder Sender-Störungen sein, wenn der Empfänger von dcf77logs nicht zufällig in meiner Nähe (Berlin) steht. Weiß jemand, in welcher Region der steht? @ Ernst B: Die "suboptimale" Hardware von dcflogs ist nicht schlechter, aber wohl nicht viel aufwändiger, als handelsübliche DCF-Empfänger und zeigt somit die allgemeine Verfügbarkeit (natürlich mit den Eigenheiten des Empfangsorts). Was willst du da für welchen Zweck "optimaler" gestalten?
Ralf K. schrieb: > Ein guter Empfänger nennt das DCF-Signal vertrauenswürdig, wenn 2 > aufeinanderfolgende DCF-Telegramme fehlerfrei und plausibel sind, was 2 > Minuten (erlaubter) DCF-Störung auf 4 Minuten Störung verlängert. Somit > werden bei mir nur Störungen >= 5 Minuten registriert. Deine Toleranzschwelle ist zu hoch. Dcflog hat noch ein paar mehr, die ich ihm glaube. Ich habe sie nicht gesehen, weil ich meine Uhr nur sporadisch im Blick habe. > Abzüglich meiner 2 Minuten "Bewährungszeit" habe ich genau die gleichen > Beobachtungen wie dcf77logs. Es dürften also überegionale Störungen, > oder Sender-Störungen sein, "Überregional", weil gerade ein riesengroßer Störsender durch die Gegend fliegt, mit 200km-Störradius? Nee, das muß vom Sender kommen. > wenn der Empfänger von dcf77logs > nicht zufällig in meiner Nähe (Berlin) steht. Tut er nicht. > Weiß jemand, in welcher Region der steht? Ja, ich weiß das. Du könntest einfach mal auf "Impressum" klicken.
Karl B. schrieb: > Hat Schwundregelung. Das ist nicht erwähnenswert. DCF moduliert AM, da ist eine Verstärkungsreglung Pflicht, um bei sich ändernder Feldstärke decodieren zu können. Weil DCF langsam ist, muß diese Regelung sehr träge sein, da sie andernfalls das Nutzsignal bügeln würde. Mein uralt-Geradeausempfänger braucht bis zu 90 Sekunden, sich einzupegeln. > Und arbeitet sogar in 2m Entfernung von altem Röhrenfernseher noch. Kein Hexenwerk, wenn Antenne und Empfänger schmalbandig sind. Als ich noch Röhre geguckt habe, gab es nur dann Störungen, wenn dessen Horizontalsynchronisation beim Umschalten ausgerastet ist. Gerastet liegt der Fernseher 625 Hz oberhalb, das kann mein Aufbau filtern. Ärger habe ich mit einem bestimmten Halogen-Schaltnetzteil, das Drecksding bläst breitbandig. Martin W. schrieb: > Karl B. schrieb: >> Und arbeitet sogar in 2m Entfernung von altem Röhrenfernseher noch. > > Mit solchen pauschalen Aussagen wär ich vorsichtig. Mir scheinen 180€ > nur für so einen Empfänger allzu viel Geld aus dem Fenster geworfen. Bei > der Erfüllung dessen Betriebsanforderungen arbeiten wesentlich billigere > Geräte genauso gut. Ich habe gerade heute mein Pollin-Modul* mit meinem Arduino-Testbrett in Betrieb gesetzt, per USB aus dem PC gespeist. An der Decodierung werde ich eine Weile zu kämpfen haben, weil ich sie selbst schreibe. Hier steht ein Fernseher mit 70/66cm Bildröhre von 2003, der seit Monaten oder Jahren nicht mehr in Benutzung war. Mal einschalten und gucken: Direkt vor der Bildröhre geht nichts, aber schon 40cm Abstand reichen für stabilen Empfang. FS aus bzw. weiter weg, dauert es viele Sekunden, bis er sich wieder eingeregelt hat. *) Beitrag "Re: Handhabung Pollin-DCF77-Modul?"
@ Manfred P. Du bist ja richtig engagiert bei diesem Thema. OK, dcf77logs empfängt in Nordfriesland, Übereinstimmungen mit meinem Empfänger dürften überregional sein. - Wieso ist meine Toleranzschwelle zu hoch? Mir geht es um eine verlässliche Zeitanzeige, daher betreibe ich eine Uhr, die von dcf77 gestellt und danach nur noch auf plausible dcf77-Signale (2 fehlerfreie plausible Minutentelegramme nacheinander) synchronisiert wird. Mit einem halbwegs genauen Quarztakt sind Empfangsstörungen über wenige Stunden kein Grund zur Hektik. Warum darf ich bei n Minuten fehlerhafter Telegramme keine 2 weitere Minuten auf vertrauenswürdige Zeittelegramme warten? - "Überregional" ist WAHRSCHEINLICH ein Senderfehler, aber ohne qualifizierte Fehlermeldungen aus verschiedenen Regionen und ohne Berücksichtigung der (eventuell nicht vom Betreiber beherrschbaren) Wetterlage am Senderstandort kann niemand dem Betreiber Nachlässigkeit vorwerfen. Da helfen nur glaubwürdige Zusammenstellungen von FAKTEN.
Karl B. schrieb: > Mehr als ca. 300 km vom Senderstandort entfernt, tagsüber. Bei mir sind es 400km und der Empfänger ist im Gebäude auf einer dem Sender abgewandten Seite. Entsprechend empfindlich und Decoder- herausfordernd ist der Empfang. Ralf K. schrieb: > Da helfen nur glaubwürdige Zusammenstellungen von FAKTEN ... die letztlich nur der Sendebetreiber liefern kann. Die möglichen Störungen auf Übertragungsweg (großräumig) und Empfängerseite sind höchstens eine gute Grundlage für Spekulationen aller Art- und halten so einen Thread am Leben :) > Mit einem halbwegs genauen Quarztakt sind Empfangsstörungen über wenige > Stunden kein Grund zur Hektik. Eben. Einmal die Uhr gestellt kann man sich doch bequem zurücklehnen.
Ralf K. schrieb: > OK, dcf77logs empfängt in Nordfriesland, Übereinstimmungen mit meinem > Empfänger dürften überregional sein. Mit meinem auch, ich wohne knapp 200km südlich vom Sender. Und ich habe fast perfekte Übereinstimmungen: Gestern gab es einige Störungen, die bei dcflogs registriert wurden https://www.dcf77logs.de/logs/DcfLog_20230325/dcf - und bei mir genauso! dcflogs bietet auch eine kleine Software zur eigenen Auswertung und die habe ich gestern einige Stunden mitlaufen lassen. Das Ergebnis deckt sich fast perfekt mit dem von dcflogs. Siehe Anhang und vergleiche mit dem Protokoll aus Jade. Es gibt kleine Unterschiede, die Unterbrechungen beginnen bei ihm manchmal wenige Sekunden später, wobei der Inhalt der noch geschriebenen zwei, drei Bits nach Fahrkarten aussieht (z.B. 14:33 oder 15:07). Aber das liegt wahrscheinlich an den unterschiedlichen Empfängern bzw. Demodulatoren ... Manfred P. schrieb: > Weil DCF langsam ist, muß diese Regelung sehr träge sein, da sie > andernfalls das Nutzsignal bügeln würde. Mein uralt-Geradeausempfänger > braucht bis zu 90 Sekunden, sich einzupegeln. Träge schon, aber 90 Sekunden? Die Trägerabsenkung liegt max. bei 200ms, mein Empfänger braucht nur zwei bis drei Sekunden um mit dem neuem Pegel klar zu kommen (wenn ich z.B. die Antenne auf Minimum drehe). >> Und arbeitet sogar in 2m Entfernung von altem Röhrenfernseher noch. > > Kein Hexenwerk, wenn Antenne und Empfänger schmalbandig sind. Als ich > noch Röhre geguckt habe, gab es nur dann Störungen, wenn dessen > Horizontalsynchronisation beim Umschalten ausgerastet ist. Gerastet > liegt der Fernseher 625 Hz oberhalb, das kann mein Aufbau filtern. Ja, kann ich bestätigen. 2m Antennenabstand zum PAL-TV waren kein Problem. Ich hab ein Quarzfilter drin mit einigen 10Hz Bandbreite, da muss von der 5. Oberwelle der Zeilenfrequenz schon viel ankommen. Ich erinner mich noch, dass ich damals die Störfestigkeit mittels eines Dimmers und eines 2kW Heizlüfters optimiert habe ... 😀
Ralf K. schrieb: > @ Manfred P. > Du bist ja richtig engagiert bei diesem Thema. Meine erste DCF-Uhr habe ich 1977 gebaut, als TTL-Grab mit Minitron-Anzeigen. Müsste ein Nachbau der damaligen Funkschau-Schaltung gewesen sein. Ist leider nicht mehr da und Digitalkameras hatte man noch nicht. Ich durfte sogar mal im Heiligtum der PTB die damalige Mutteruhr streicheln :-) Ralf K. schrieb: > - Wieso ist meine Toleranzschwelle zu hoch? Damit lassen sich im Sinne dieses Threads nur längere Störungen erfassen. > Mir geht es um eine verlässliche Zeitanzeige, daher betreibe ich eine > Uhr, die von dcf77 gestellt und danach nur noch auf plausible > dcf77-Signale > (2 fehlerfreie plausible Minutentelegramme nacheinander) synchronisiert > wird. Mit einem halbwegs genauen Quarztakt sind Empfangsstörungen über > wenige Stunden kein Grund zur Hektik. Warum darf ich bei n Minuten > fehlerhafter Telegramme keine 2 weitere Minuten auf vertrauenswürdige > Zeittelegramme warten? Das ist hier auch so, läuft ohne Sender klaglos weiter und prüft Plausibilitäten. Steckt eine 6502 drin, seit etwa 1991 in Betrieb. Klaus H. schrieb: > dcflogs bietet auch eine kleine Software zur eigenen Auswertung und die > habe ich gestern einige Stunden mitlaufen lassen. Das Ergebnis deckt > sich fast perfekt mit dem von dcflogs. Siehe Anhang und vergleiche mit > dem Protokoll aus Jade. > Es gibt kleine Unterschiede, Dazu müsste ich einen Empfänger anpassen. Hier steht eine Schachtel mit einem Telefunken-Entwicklungsboard, was auf eine COM-Schnittstelle adaptiert ist. Lief zuletzt vor ??-Jahren an einem W98-PC. Macht _für mich_ keinen Sinn, der PC läuft nur ca. 8h pro Tag und eine Schnittstelle habe ich auch nicht frei. Gehst Du über USB in den PC? > Träge schon, aber 90 Sekunden? Die Trägerabsenkung liegt max. bei 200ms, > mein Empfänger braucht nur zwei bis drei Sekunden um mit dem neuem Pegel > klar zu kommen (wenn ich z.B. die Antenne auf Minimum drehe). Hat sich damals irgendwie ergeben und wurde seitdem nicht wieder angefasst. Die Schaltung (Funkschau) hatte ich mal irgendwo im Forum angehängt. Ich denke, sowohl Empfänger als auch das TTL-Grab hat die Funkschau von der PTB bekommen. > Ja, kann ich bestätigen. 2m Antennenabstand zum PAL-TV waren kein > Problem. Ich hab ein Quarzfilter drin mit einigen 10Hz Bandbreite, da > muss von der 5. Oberwelle der Zeilenfrequenz schon viel ankommen. Der damalige Monsterquarz als Filter sollte angeblich 15Hz Bandbreite erreichen. Vorne weg ist die aktive Antenne mit etwa 10cm Ferritstab, der als Parallelschwingkreis abgeglichen wurde. Die Antenne hang ursprünglich auf einem unisolierten Dachboden und erzeugte im Winter Ausfälle, weil der Schwingkreis weg driftete. Damals hatte ich noch die Freiheit, das Ding in der Klimatruhe in der Firma messen zu können und passende Kondensatoren zu finden. War das erste Mal, dass ich mit Tk-Drift von Kondensatoren konfrontiert wurde. Jedenfalls haten wir damals noch Glühlampen und Trafonetzteile, keinen Zirkus mit Schaltwandlern. 9,95€ Analoguhren oder 5,95€ Digitalwecker waren jenseits unseres Vorstellungsvermögens, eine analoge Armbanduhr um 25 €uro schon garnicht.
Manfred P. schrieb: > Klaus H. schrieb: >> dcflogs bietet auch eine kleine Software zur eigenen Auswertung ... > > Dazu müsste ich einen Empfänger anpassen. Ich meinte: vergleiche meinen Anhang mit dem von dcflogs vom 25.3.23. War eigentlich für diejenigen gedacht, die immer nur lokale Störungen vermuten. > Gehst Du über USB in den PC? Ja. Manfred P. schrieb: > Der damalige Monsterquarz als Filter sollte angeblich 15Hz Bandbreite > erreichen. Vorne weg ist die aktive Antenne mit etwa 10cm Ferritstab, > der als Parallelschwingkreis abgeglichen wurde. Ich habe am 15.1. das Schaltbild meines Empfängers angehängt. Dort ist am Gate von T4 ein Poti mit 25k, Damit stellt man die Bandbreite ein. Ja, der Quarz ist ein Monster :-).
Klaus H. schrieb: >>> dcflogs bietet auch eine kleine Software zur eigenen Auswertung ... >> >> Dazu müsste ich einen Empfänger anpassen. > Ich meinte: vergleiche meinen Anhang mit dem von dcflogs vom 25.3.23. Das habe ich schon verstanden. > War eigentlich für diejenigen gedacht, die immer nur lokale Störungen > vermuten. Schreibe lieber "DENjenigen". Wir sind doch schon von Beginn an einig, dass Störungen bei Dir oder bei mir nicht lokal sind, wenn sie mit dcflog korellieren.
Klaus H. schrieb: > War eigentlich für diejenigen gedacht, die immer nur lokale Störungen > vermuten. Jeder mit einigermaßen Erfahrung weiß, wie sehr großräumig Wetter und schon die Tageszeit den Empfang beeinflussen- und es gibt sicher viele weitere Einflußfaktoren, die großräumig Einfluß haben wie etwa die Sonnenaktivität oder andere Sender. Deshalb sind auch übereinstimmende Störmeldungen von unterschiedlichen geografischen Standpunkten noch lange keine Aussage darüber, ob der Sender ausgefallen ist. Ein Problem könnte genauso lokal schlechtes Wetter nur in Senderumgebung sein. Ich würde zunächst mal davon ausgehen, daß Instandsetzung die über die Jahre hier und da ganz sicher mal nötig wird regelmäßig ausgeführt wird. Lokale Störfaktoren beim Empfänger sind ja meist schnell mit ein wenig Bewegung/Verlagerung der Gerätschaft und aufmerksamer Betrachtung der elektrischen Umgebung identifiziert. Längere Senderausfälle, die sich durch das völligen Fehlen irgendeines Rhythmus einer vorhandenen Empfänger-LED äußern würden habe ich noch nicht beobachtet. In meinem System wird zudem die Zeit des letzten erfolgreichen Empfangs protokolliert und nach einer gewissen Zeit des Mangels derselben ein Fehler gemeldet. Nix auffälliges über die Jahre. Insofern kann ich der Senderstreik-Hysterie hier rein gar nichts abgewinnen, selbst wenn die DCF77- Aussendung über die letzten Jahre wirklich statistisch etwas häufiger beeinträchtigt sein sollte.
:
Bearbeitet durch User
Manfred P. schrieb: > Ich durfte sogar mal im Heiligtum der PTB die damalige Mutteruhr > streicheln :-) Den "Tag der offenen Tür" habe ich leider verpaßt. Was ich schon immer wissen wollte: Wie kommt denn das Zeitsignal von der PTB nach Mainflingen?
:
Bearbeitet durch User
Martin W. schrieb: > Jeder mit einigermaßen Erfahrung weiß, wie sehr großräumig Wetter und > schon die Tageszeit den Empfang beeinflussen- und es gibt sicher viele > weitere Einflußfaktoren, die großräumig Einfluß haben wie etwa die > Sonnenaktivität oder andere Sender. Bei Kurzwelle ja, bei SAT-Empfang auch, wenn mal eine fette Regenwolke im Empfangspfad liegt. Oder wie oft erlebst du, dass dein UKW-Radio stumm bleibt? Die Frequenzen sind viel empfindlicher auf deine genannten Einflussfaktoren. Nicht aber die Lang- bzw. Längstwellensignale. Und an welche anderen Sender denkst du, die ein schmalbandiges DCF-Signal stören könnten? Wo sollen die plötzlich mit ausreichender Leistung herkommen? Von Putin? Martin W. schrieb: > Längere Senderausfälle, die sich durch das völligen Fehlen irgendeines > Rhythmus einer vorhandenen Empfänger-LED äußern würden habe ich noch > nicht beobachtet. Dann musst du genauer hinschauen. Vergleiche einfach am Samstag zwischen 15:15 und 15:32 was dcflogs an der Nordsee und ich in Süddeutschland protokolliert haben. Ich hatte den File ja angehängt. Manfred P. schrieb: > Schreibe lieber "DENjenigen". Es ist nicht nur einer.
Manfred P. schrieb: > Meine erste DCF-Uhr habe ich 1977 gebaut, als TTL-Grab mit > Minitron-Anzeigen. Müsste ein Nachbau der damaligen Funkschau-Schaltung > gewesen sein. Ist leider nicht mehr da und Digitalkameras hatte man noch > nicht. Aus Interesse: Könnte es in etwa die Schaltung sein, die ich am 15.1.23 angehängt hatte?
Peter N. schrieb: > Was ich schon immer wissen wollte: Wie kommt denn das Zeitsignal von der > PTB nach Mainflingen? Das Steuersignal wird nicht, wie oft angenommen, von Braunschweig aus über Leitungen dorthin übertragen, sondern mit einer von der PTB konzipierten Steuereinrichtung vor Ort erzeugt und von Braunschweig aus überwacht. Quelle: https://www.ptb.de/cms/de/ptb/fachabteilungen/abt4/fb-44/ag-442/verbreitung-der-gesetzlichen-zeit/dcf77/standort-des-senders.html
Armin K. schrieb: > Das Steuersignal wird nicht, wie oft angenommen, von Braunschweig aus > über Leitungen dorthin übertragen, sondern mit einer von der PTB > konzipierten Steuereinrichtung vor Ort erzeugt und von Braunschweig aus > überwacht. Mit anderen Worten: Vor Ort läuft auch eine Uhr, die wird von der PTB überwacht und bei Bedarf nachgestellt? Ok, die PTB kann das DCF-Signal empfangen, aber wie nimmt sie bei Abweichungen Einfluß auf Mainflingen?
Peter N. schrieb: > ...aber wie nimmt sie bei Abweichungen Einfluß auf Mainflingen? Armin K. schrieb: > ..mit einer von der PTB konzipierten Steuereinrichtung..
Klaus H. schrieb: > Martin W. schrieb: >> Jeder mit einigermaßen Erfahrung weiß, wie sehr großräumig Wetter und >> schon die Tageszeit den Empfang beeinflussen- und es gibt sicher viele >> weitere Einflußfaktoren, die großräumig Einfluß haben wie etwa die >> Sonnenaktivität oder andere Sender. > Bei Kurzwelle ja, bei SAT-Empfang auch, wenn mal eine fette Regenwolke > im Empfangspfad liegt. Oder wie oft erlebst du, dass dein UKW-Radio > stumm bleibt? Die Frequenzen sind viel empfindlicher auf deine genannten > Einflussfaktoren. Nicht aber die Lang- bzw. Längstwellensignale. > Und an welche anderen Sender denkst du, die ein schmalbandiges > DCF-Signal stören könnten? Wo sollen die plötzlich mit ausreichender > Leistung herkommen? Von Putin? Ein Flugzeug, an dem entlang der Außenkontur ein Draht verlegt ist und daran einen Sender im Kilowatt-Bereich :-) Man bekommt es stationär hin, einige zehn-Meter zu stören, aber auch das nur per Langdrahtantenne - sowas hatten wir für Personenrufsysteme mit sehr ähnlicher Frequenz. Ich hatte mir mal den Spaß gegönnt, einen Leistungsverstärker mit 77,5 kHz zu modulieren, ein paar Meter sind machbar. Noch heute werden für Personensicherungssysteme Komponenten installiert, die bei 65,6 kHz arbeiten. Die Eigenheiten der langen Welle sind mir von diesen nicht ganz unbekannt. > Martin W. schrieb: >> Längere Senderausfälle, die sich durch das völligen Fehlen irgendeines >> Rhythmus einer vorhandenen Empfänger-LED äußern würden habe ich noch >> nicht beobachtet. > Dann musst du genauer hinschauen. Das will er doch garnicht, dazu habe ich mich schon mal geäußert. Man (er) könnte auch den Thread verfolgen: Manfred schrieb: >> Manchmal den halben Nachmittag. > So war das am 03.11.2022, über fünf Stunden: > > Do, 03.11.22 13:05:00, NZ > 07.__.__ 13:06:00, NZ * Daten wurden unvollständig empfangen. > Do, 03.11.22 18:16:00, NZ > > Warum erinnere ich mich daran? Ich habe bei Penny eine analoge DCF-Uhr > gekauft. Zuhause ausgepackt - und das Mistding synchronisiert nicht ... Das waren über fünf Stunden Dort hatte ich ein mp4 gepostet, wo es etwa eine Stunde gewaltig humpelte und sich mit dcflog deckt: Beitrag "Re: DCF77 ausgefallen" > Vergleiche einfach am Samstag zwischen 15:15 und 15:32 was dcflogs an > der Nordsee und ich in Süddeutschland protokolliert haben. Ich hatte den > File ja angehängt. Das hilft nicht gegen Ignoranz. Wolle G. schrieb: > Aus Interesse: Könnte es in etwa die Schaltung sein, die ich am 15.1.23 > angehängt hatte? Siehe Anhang, die Funkschau war meine Basis. Ich bin nicht sicher, in wieweit ich Endstufe / Komparator verändert habe, Eingang und Quarz sind auf jeden Fall gleich beschaltet. Die aktive Antenne ist wie oben links, aber mit abweichendem Ferritstab. Peter N. schrieb: > Mit anderen Worten: > Vor Ort läuft auch eine Uhr, die wird von der PTB überwacht und bei > Bedarf nachgestellt? Soweit ich erinnere, laufen dort drei Uhren, gesendet wird der Mittelwert von den zwei mit der geringsten Abweichung. > Ok, die PTB kann das DCF-Signal empfangen, aber wie nimmt sie bei > Abweichungen Einfluß auf Mainflingen? Dazu haben sie keine Details verraten. Interessant ist aber, dass auch noch die Laufzeit kompensiert wird. Zwischen Sender und PTB beträgt diese eine Millisekunde. Interessiert für die Küchenuhr niemanden, zumal auch der Empfänger und Decoder noch Laufzeiten haben. Die Metrologen der PTB sind da etwas kleinlicher.
Manfred P. schrieb: > Siehe Anhang, die Funkschau war meine Basis. Danke für den Anhang. Diese Schaltung ist eine weitere Variante.
Klaus H. schrieb: > Mein Empfänger z.B. liefert etwas zu kurze Impulse ab, ... > Pulsbreiten (86ms bzw. 186ms ± 2ms aktuell). > Ein anderer, ausgeschlachteter aus einem DCF-Wecker, > liefert auch knapp 10ms zu kurze Pulse. > TEMIC U4221B: Beide Pulsdauern ca. 13-15ms zu kurz, > Schwankung der Pulsdauer weniger als ±2ms. Ich mache es seit Jahren mit den günstigen Pollin-Bausteinen. Meine Empfangssoftware verlangt für die Periodendauer 1000 ms (zum Minutenwechsel 2000 ms) jeweils +/- 50 ms. 150 ms nach der Signalflanke zum Sekundenbeginn wird mit Abtastung des elektrischen Pegels der Logikpegel des Sekundenbits ermittelt. Erfahrungsgemäß ist das vollkommen ausreichend: Die letzten 10 Tage - ich habe mir eine Ausfallüberwachung (siehe auch frühere Beiträge) in die Uhrensoftware integriert - lieferte mein Billig-Empfangsmodul in der Großstadt Berlin nicht mehr Empfangsprobleme > 2 Minuten, als das von dcflogs "auf dem Lande". Am letzten Samstag, den 25. März waren es ebenfalls 3, sonst jeden Tag 0. Die Entfernung ist vergleichbar, der Azimut nicht. Also waren es Probleme am Senderstandort.
Ralf K. schrieb: > Also waren es Probleme am Senderstandort. Ja. Immerhin sind diese Probleme seit Anfang des Jahres deutlich geringer als in den beiden letzten Monaten von 2022. Und du musst länger auf eine Anzeige deiner Ausfallüberwachung warten ... 😀
Klaus H. (hildek) schrieb: > Und du musst länger auf eine Anzeige deiner Ausfallüberwachung > warten ... 😀 Gerne! Gut, wenn man den DCF-Betreibern Sender-Fehler aus verschiedenen Ecken Deutschlands nachweisen kann - und noch schöner, wenn man zusätzlich den Black-Out-Fanatikern widersprechen kann!
Klaus H. schrieb: > Vergleiche einfach am Samstag zwischen 15:15 und 15:32 was dcflogs an > der Nordsee und ich in Süddeutschland protokolliert haben Eine Katastrophe. Es stand in allen Zeitungen :) Klaus H. schrieb: > Immerhin sind diese Probleme seit Anfang des Jahres deutlich geringer > als in den beiden letzten Monaten von 2022 Na sowas. Wer solche "Probleme" hat der hat wahrscheinlich keine größeren. Entschuldigung, da ich die Diskussion hier höchstens noch mit Sarkasmus begleiten könnte melde ich mich höchstens wieder, wenn der DCF77 Empfang tatsächlich einmal zum Problem wird ;)
Hallo, da ja hier die Profis am werke sind, die Störungen bei DCF77 beobachten möchte ich mal eine Frage stellen. Ich hatte mir mal (vor ca. 2 Monaten) eine DCF-sychronisierte Zeigeruhr im Supermarkt gekauft. (REWE - nahe der Kasse, also "Quängelware") Öfter mal habe ich festgestellt, das die Uhrzeit nicht stimmte. Das ist vor allem blöd, wenn man zB. im Home-Office ist, und um 10:00 einen Video-Termin hat. Bei mir stimmt immer die Uhrzeit Minuten-, sogar Sekunden-genau! Bloss leider sporadisch mal in UTC, und mal in MESZ! Gestern Vormittag wieder ... zeigte exakt UTC an. Am Nachmittag stimmte MESZ wieder. Wie geht das denn? Kann das mit fehlender Synchronisation zusammenhängen? Oder hat das schnöde Hardwareprobleme und ich muss mir einfach für ca. 10€ eine neue Uhr kaufen? Gruss Asko
Vielleicht bei Bit 17 und 18 gibt es da ein Problem? :17 Z1 Set to 1 when CEST is in effect. :18 Z2 Set to 1 when CET is in effect. Die sind ja Invertiert, so weit ich weiss. Aber was passiert wenn es bei der Empfang einen Fehler gab? Und beide 0 oder beide 1 sind? Dann könnte dein Uhr das als UTC bewerten?
Asko B. schrieb: > Wie geht das denn? > Kann das mit fehlender Synchronisation zusammenhängen? > Oder hat das schnöde Hardwareprobleme und ich muss mir > einfach für ca. 10€ eine neue Uhr kaufen? Üblicherweise synchronisieren solche Uhren nur einmal nachts, am Besten nach 3:00 Uhr, um die Zeitumstellung zeitnah mitzubekommen. Vereinfacht die Software: man muss nicht mal mehr die entsprechenden Bits auswerten, der Benutzer schläft eh und schaut zwischen zwei und drei Uhr nicht drauf ... Bei einem Senderausfall, um den es hier im Thread ging, läuft eine solche Uhr einfach mit einer internen Zeitbasis weiter und wird halt nach vielen Stunden oder Tagen mal eine geringe Abweichung haben. In deinem Fall ist das entweder eine Fehlentwicklung (eher kein Hardware- sondern ein Softwareproblem) insgesamt oder eben ein Garantiefall für dein Exemplar. Kauf dir eine neue, aber nicht mehr den selben Typ 😀. Sie muss nicht mehr kosten. Ich habe mehrere dieser billigen Teile und noch nie dergleichen beobachtet.
Andras H. schrieb: > Die sind ja Invertiert, so weit ich weiss. Aber was passiert wenn es bei > der Empfang einen Fehler gab? Und beide 0 oder beide 1 sind? Dann könnte > dein Uhr das als UTC bewerten? Diese Bits müssen ja nicht mal ausgewertet werden, das DCF-Signal übermittelt die Zeit so wie sie aktuell ist - nicht in GMT o.ä.. Man kann das Bit dazu verwenden im Display MEZ oder MESZ anzuzeigen.
:
Bearbeitet durch User
Klaus H. schrieb: > Üblicherweise synchronisieren solche Uhren nur einmal nachts, am Besten > nach 3:00 Uhr, um die Zeitumstellung zeitnah mitzubekommen. Hmm, dann hätte die Uhrzeit Nachmittags auch nicht stimmen dürfen. Aber das tat sie! Gruss Asko PS: klar, ich kauf mir ne neue. Aber ich hätte gerne gewusst woran es liegen "könnte".
Asko B. schrieb: > Aber ich hätte gerne gewusst woran es liegen "könnte". Man kann nur raten und das habe ich getan: Software 😉. Edit: ist es eine mit Motor und Zeiger oder ein mit LCD? Bei denen mit Zeiger ist eine Erkennung von 12:00 Uhr drin, notwendig um die Zeigerstellung zu wissen (Da sind Bohrungen in den Zahnrädern und eine Lichtschranke). Könnte sein, dass sie dann um 12:00 Uhr und 24:00 Uhr nachprüft, ob alles richtig ist.
:
Bearbeitet durch User
Klaus H. schrieb: > Edit: ist es eine mit Motor und Zeiger oder ein mit LCD? Nee, LCD will ich nicht. Sondern klassisch mit Zeigern! Gruss Asko
Ich hab eine LCD-Uhr aus dem Schrott gefischt, die aufgrund eines defekten Außenthermometerempfängers Batterien fraß. Der ist ausgelötet und jetzt geht sie 2 Jahre mit einer Mignon. Und die hat genau das gleiche Problem: Ab und an geht die Zeit für exakt ein Bit vor oder nach. Die Sekunde stimmt exakt mit einer Casio Waveceptor und einer Postenbörse-Zeigeruhr. Und auch die synchronisiert mehrfach täglich, so das sie dann beim "häh? das war eben doch noch nicht mittag???" wieder stimmt. Steht aber auch in einer verseuchten Umgebung, daher kommen die Störungen und möglicherweise auch der Mehrfachsync. Sie hat übrigens so ein Schüsselantennensymbol für den Empfang (aber ein einfaches 3-poliges Fertigmodul drin), das Problem kommt wenn da nur 2 von 4 Strichen leuchten, aber auch nicht immer.
Klaus H. schrieb: > Üblicherweise synchronisieren solche Uhren nur einmal nachts, "Üblicherweise" stimme ich Dir zu. Bei mir gibt es eine unübliche Uhr, die gerne mal nach 16:00 losrappelt. Dier erkennt auch 12:00, 16:00 und 20:00 als Zeigerstellung, wenn man die Batterie tauscht. Das Ding ist aber auch ein Stromfresser, eine AA kommt kaum an 9 Monate und fährt seit ein paar Jahren mit einer 18650 LiIon + LDO. Leider steht bei keiner Uhr auf dem Beipackzettel, wann und wie oft. > am Besten nach 3:00 Uhr, um die Zeitumstellung zeitnah mitzubekommen. Das erscheint mir unüblich, eher um 01:00. > Bei einem Senderausfall, um den es hier im Thread ging, läuft eine > solche Uhr einfach mit einer internen Zeitbasis weiter und wird halt > nach vielen Stunden oder Tagen mal eine geringe Abweichung haben. Je nach Herstellerpfusch mehr oder weniger, aber niemals um Stunden falsch. Asko B. schrieb: > Klaus H. schrieb: >> Üblicherweise synchronisieren solche Uhren nur einmal nachts, am Besten >> nach 3:00 Uhr, um die Zeitumstellung zeitnah mitzubekommen. > > Hmm, dann hätte die Uhrzeit Nachmittags auch nicht stimmen dürfen. > Aber das tat sie! Dann hast auch Du eine 'unübliche' bekommen, die mehrfach am Tag synchronisiert, eigentlich eine gute Sache. Asko B. schrieb: > PS: klar, ich kauf mir ne neue. Erstmal geht die zurück in den Laden, 10 Euro sind auch Geld! > Aber ich hätte gerne gewusst woran es liegen "könnte". Beschissene Software mit mangelhafter Fehlererkennung. DCF77 ist zwar langsam, aber sehr empfindlich auf lokale Störungen - daran hat jeder von uns an den digitalen Eigenbauten heftig gekaut. Klaus H. schrieb: > Bei denen mit Zeiger ist eine Erkennung von 12:00 Uhr drin, > ... > (Da sind Bohrungen in den Zahnrädern und eine Lichtschranke) Ich habe mal ein solches Uhrwerk zerlegt, am Zusammenbau habe ich mehrere Stunden verbracht. Zuvor kannte ich die Logik noch nicht, durch Bohrungen eine AND-Verknüpfung zu bauen. Im Uhrwerk war eine vertrocknete Spinne, die deren sporadische Blockaden verursachte. Jens M. schrieb: > Und auch die synchronisiert mehrfach täglich, so das sie dann beim "häh? > das war eben doch noch nicht mittag???" wieder stimmt. Da fehlt doch mal ein DCF-Sendersimulator, um auszutesten, wann die sich stellt. > Steht aber auch in einer verseuchten Umgebung, daher kommen die > Störungen und möglicherweise auch der Mehrfachsync. Nichts gegen Mehrfachsync, aber es muß eben eine ordentliche Plausibilitätskontrolle der Signale implementiert sein. Irgendwo im Forum hat jemand seine DCF-77-Kuckucksuhr gezeigt und in einem langen Video dokumentiert. An dem Herren kann man sich ein Beispiel nehmen, wie man Fehlererkennungen programmiert.
Back to Topic Klaus H. schrieb: > Immerhin sind diese Probleme seit Anfang des Jahres deutlich geringer > als in den beiden letzten Monaten von 2022. Ein paar Ausfälle gab es schon, aber vom Gefühl her gebe ich Dir recht, weniger. dcf77logs.de ist umgezogen und hatte leider Störungen, die bei mir nicht vorhanden waren. Er arbeitet an der Problematik, aber man muß akzeptieren, dass dcflog halt Hobby ist und er wichtigere Dinge zu erledigen hat. Einen längeren Eiertanz hat DCF77 am 08.06. hingelegt, was wir ihm aber aufgrund der Wetterlage gerne verzeihen. Weiter vorne gab es doch Ideen von ???, auch Daten zu loggen - gibt es davon Ergebnisse? Mein Eigenbauansatz liegt leider auf dem Kramhaufen, mal abwarten, wann ich damit weiter mache.
Manfred P. schrieb: > Ich habe mal ein solches Uhrwerk zerlegt, am Zusammenbau habe ich > mehrere Stunden verbracht. Zuvor kannte ich die Logik noch nicht, durch > Bohrungen eine AND-Verknüpfung zu bauen. Ja! Ging mir auch so, nach dem Zusammenbau hat sie nicht mehr den Refernzpunkt gefunden - also wieder zerlegt und nach der Ursache gesucht und so gelernt, wie das gemacht wird. Manfred P. schrieb: > Weiter vorne gab es doch Ideen von ???, auch Daten zu loggen - gibt es > davon Ergebnisse? Ich habe mal einige Zeit die SW von dcflogs mitlaufen lassen, solange halt mein PC lief. Ein Ergebnis hatte ich oben gepostet. Wurde aber langweilig, weil kaum ein Fehler auftrat - über Wochen und dann habe ich es wieder gelassen. Aber neulich war mal eine längere Unterbrechung, vermutlich passend zu deiner Beobachtung.
Manfred P. schrieb: > Das erscheint mir unüblich, eher um 01:00. Meine Waveceptor-Armbanduhr macht das auch um 3 Uhr früh. Ist m.e. auch schlauer, weil dann bekommt man direkt eine "gute" Zeit, um 1 dagegen eine, die man nachher noch umrechnen muss.
Jens M. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> Das erscheint mir unüblich, eher um 01:00. > > Meine Waveceptor-Armbanduhr macht das auch um 3 Uhr früh. Wann die Synchronisation erfolgt ist, wie man hier aus den Posts entnehmen kann, wohl implementierungsabhängig. Manche machen es einmal nachts zu Zeiten an denen man vermutet, dass Störquellen minimal sind, andere mehrfach und meine selbst gebaute synchronisiert bei jedem gültigen Signal zu jeder Minute. Weil mit LED ausgestattet brauche ich sowieso eine Netzversorgung. Die mit Batterien versorgten machen es wegen des Stromverbrauchs eben selten. Man muss wohl die Begriffe 'üblich' und 'unüblich' in dem Zusammenhang weglassen.
Asko B. schrieb: > Bloss leider sporadisch mal in UTC, und mal in MESZ! > Gestern Vormittag wieder ... zeigte exakt UTC an. DCF77 sendet die aktuelle Uhrzeit. Das ist entweder MEZ oder MESZ, aber nie UTC. Für 2 Stunden Differenz müsste immer 1 Bit in den Stunden falsch sein und, damit das nicht auffällt, auch das Paritätsbit. Sehr unwahrscheinlich.
Gibt es einen Umschalter für UTC MEZ? vielleicht hat dieser ja einen Übergangswiderstand wegen ausgelaufener Batterie oder dem besonderen im Alter leitfähigen braunen Klebstoff. Das hatte ich auch mal bei einer DCF Uhr aus dem Elektroschrott. Klaus.
Dirk B. schrieb: > Für 2 Stunden Differenz müsste immer 1 Bit in den Stunden falsch sein > und, damit das nicht auffällt, auch das Paritätsbit. > Sehr unwahrscheinlich. Aber nur unter der Annahme, dass das Paritätsbit auch ausgewertet wird. Bei "schnell, schnell & billich" wäre ich mir nicht so sicher, ob das in der Firmware berücksichtigt wird.
Schlecht positionierte Empfangsantenne plus schlechte Signal-Auswertung bringen oft DCF-Probleme. Im Sommerhalbjahr machen örtliche Gewittern auch minutenlang Probleme. Eine brauchbare UHR hat einen ordentlich genauen Takt und wird nur von DCF nach sauber dekodierten aufeinanderfolgenden Minutensignalen synchronisiert. Dann sind Empfangsprobleme oder gar DCF-Ausfälle über Stunden ungefähr-genau NULL Problem.
Ralf K. schrieb: > Eine brauchbare UHR hat einen ordentlich genauen Takt und wird nur von > DCF nach sauber dekodierten aufeinanderfolgenden Minutensignalen > synchronisiert. Dann sind Empfangsprobleme oder gar DCF-Ausfälle über > Stunden ungefähr-genau NULL Problem. So ist es. Meine Eigenbauuhr läuft nun schon jahrelang nach diesem Prinzip, ohne dass ich einmal feststellen konnte, dass die angezeigte Uhrzeit falsch sei. Allerdings starre ich nicht ständig auf die Uhr, um Anzeigefehler zu suchen.
Heute seit etwa Mittag ist er heftig am Husten, dcf77logs.de deckt sich gut mit meinen Fehleranzeigen.
Manfred P. schrieb: > Heute seit etwa Mittag ist er heftig am Husten, dcf77logs.de deckt > sich gut mit meinen Fehleranzeigen. Was bedeutet mit deinen Fehleranzeigen? Selbstbau mit entsprechenden Anzeigen bzw. Logdateien?
Jörg R. schrieb: > Was bedeutet mit deinen Fehleranzeigen? Selbstbau mit entsprechenden > Anzeigen bzw. Logdateien? Selbstbau* ja, Logfunktion nein. Mir fiel ein paar Mal meine Erroranzeige auf und dcflog zeigte ebenfalls eine Störung. *) https://www.mikrocontroller.net/attachment/591365/Error_mrk.jpg Beitrag "Re: DCF77 ausgefallen"
Meine Selbstbau-Uhr registriert DCF-Telegrammfehler ab 3 Minuten Dauer. Da sie von plausiblen DCF-Signale nur synchronisiert wird, fiel mir nichts auf, bis ich nach dem Post von Manfred P. nachgeschaut habe: Stimmt, vielleicht grummelt es am Himmel überm Main... Ab Minuten 13:15 4 13:53 5 14:44 18 15:19 5 15:37 3 15:49 6 15:59 5 21:20 6 22:11 60 Gute Nacht
Ralf K. schrieb: > Meine Selbstbau-Uhr registriert DCF-Telegrammfehler ab 3 Minuten Dauer. > Da sie von plausiblen DCF-Signale nur synchronisiert wird, fiel mir > nichts auf, bis ich nach dem Post von Manfred P. nachgeschaut habe: > Stimmt, vielleicht grummelt es am Himmel überm Main... Meine* hat auch Prüfungen und synchronisiert nur, wenn es sicher scheint. Wenn irgendwas nicht passt, Parity, Plausibilität n+1 oder ausbleibende Impulse, kommt ein E ins Display. Die Uhr läuft natürlich auch ohne Empfang weiter. Ich sehe nur, dass etwas nicht gepasst hat, aber keine Details. Mein Aufbau mit einem Arduino sammelt Staub, falls ich den jemals weiter baue, soll der Störungen auf eine SD-Karte schreiben und den Grund detaillierter anzeigen. *) 1990..1992 auf 6502 in Assembler geschrieben, die Sources habe ich noch, aber fast alles vergessen, kann ich nicht mehr befingern.
Manfred P. schrieb: > Heute seit etwa Mittag ist er heftig am Husten, dcf77logs.de deckt sich > gut mit meinen Fehleranzeigen. Offensichtlich kennst du dich gut aus. Ich leider nicht so, aber ich habe, vor allem nachts, oft ganz komische Uhrzeiten auf meinen Uhren. Auf meinem Wecker blinkt dann auch das Symbol für den Empfang, was bedeutet, dass der Wecker keinen Empfang hat. Vor allem im Badezimmer habe ich dann manchmal Zweiuhrirgendwas, morgens um fünf. Im Laufe des Tages stimmt dann wieder die Zeit. Kann das daran liegen?
Frank O. schrieb: > Vor allem im Badezimmer habe ich dann manchmal Zweiuhrirgendwas, morgens > um fünf. Im Laufe des Tages stimmt dann wieder die Zeit. > Kann das daran liegen? Das liegt einerseits vielleicht am schlechten Empfang bei dir im Bad, drehe die Uhr wenn möglich besser nach Frankfurt aus. Aber anderseits ist es eine schlechte Uhr, wenn sie falsche Uhrzeit nicht erkennt. Schlecht programmiert. Wenn man nicht alles selbst macht... ;-)
Hallo Frank O. schrieb: > Kann das daran liegen? An einer miesen Firmware im "Uhrenchip". Solche DCF77 Radio Controlled Uhren vom Discounter, Amazon, aus dem Elektronikmarkt,... habe ich hier leider auch mehr als genug. Eine richtige "funkgesteuerte" Uhr muss Störungen und "Unsinn" (aus der Historie heraus) erkennen, selbst einen möglichst genaue Taktquelle für Zeiten ohne zuverlässigen Empfang haben und möglichst oft bei eindeutig und sauber über einen längeren Zeitraum vorliegenden Zeitsignal synchronisieren. Was bei "unseren" DCF77 Uhren, die man überall leicht bekommt, leider ganz anders aussieht... Einmal beim "Reset" synchronisiert (meist als solcher in Form eines Tasters gar nicht vorhanden, sondern Batterien neu eingelgt...) wird stur um 3:00 Nachts (oder so ähnlich) synchronisiert, und wenn die Daten "irgendwie", wahrscheinlich schon noch einen Durchgang) korrekt erscheinen, wird auf diese Zeit halt synchronisiert - das irgendwelche lokalen Störungen aus einem Nullbit eventuell ein zufällig passende Eins Bit gemacht haben, wird einfach ausgeschlossen, das passt schon, mehrere fehlerfreie und aufeinander bauende Durchgänge und logische Vergleiche sind ja nicht notwendig... Das Feldstärken, das echte Sekundensignal des Zeitzeichensenders über eine Anzeige usw. nicht angezeigt werden ist ja schon sehr lange üblich, bzw. wo das geschieht muss man das sehr teuer bezahlen (und erst mal finden, wenn man keine Retrogeräte haben möchte). GPS und Internetuhrzeit als "überall" zugängliche "gesetzliche" Normzeitquellen sind halt weltweit verbreitet und kosten auch nicht mehr viel.
:
Bearbeitet durch User
Falsche Anzeigen kenne ich ausschließlich nur von Kaufuhren. Wenn man Zeitfenster für 0, 1, Sync prüft und dazu Parity und Pulsanzahl (59), dann kann das nicht passieren. Meine Selbstbauuhren bewerten damit eine Schaltsekunde auch als fehlerhaftes Paket, d.h. zeigen weiter die Quarzuhr an.
:
Bearbeitet durch User
Manfred P. schrieb: > *) 1990..1992 auf 6502 in Assembler geschrieben, die Sources habe ich > noch, aber fast alles vergessen, kann ich nicht mehr befingern. Ja das ist so. Könnte heute auch keine Datenbank mehr lesen, die ich früher programmiert habe. Aber schön, dass deine noch läuft.
Dieterich schrieb: > Einmal beim "Reset" synchronisiert (meist als solcher in Form eines > Tasters gar nicht vorhanden, sondern Batterien neu eingelgt...) wird > stur um 3:00 Nachts (oder so ähnlich) synchronisiert Das ist aufgrund der Eigenschaften der Längstwelle gewollt und absolut korrekt. Der direkte Empfang nach dem Einlegen der Batterie ist halt lediglich ein Kompromiss für die "User Experience". Ganz nebenbei spart der einmalige nächtliche Empfang eine Menge Energie. Für Batteriebetrieb unerlässlich. > mehrere > fehlerfreie und aufeinander bauende Durchgänge und logische Vergleiche > sind ja nicht notwendig... Doch, das sollte schon gemacht werden und wird auch meist gemacht. Die mir bekannten DCF-Uhren zeigen jedenfalls nie eine völlig falsche Uhrzeit. Das kenne ich nur von Bastleruhren, die stumpf jedes momentan empfangene Protokoll ungeprüft ausgeben.
:
Bearbeitet durch User
Harald A. schrieb: > Das kenne ich nur von Bastleruhren,.... Dann kennst Du meine Bastleruhr nicht. „vorgestellt“ unter Beitrag "LED leuchten nicht mit Vorwiderstand" , Beitrag vom 30.5.24 Die Uhr läuft nun mehr als ein Jahrzehnt, ohne dass eine Falschanzeige erkennbar war. (Ich sitze allerdings nicht ständig vor der Uhr und beobachte die Anzeige)
Moin, Falls eine "nordamerikanische" LW-Uhrensteuerung Perspektive von Interesse ist, lest weiter: Bei mir liegt die "Quelle der Zeit" auf 60kHz (WWVB) rund 1500km südlich von mir(Edmonton, Nord/Süd Richtung). Ich betreibe schon seit vielen Jahren einige Funkuhren im Haus, eine ist analog, die anderen mit digitaler Anzeige. Die laufen ausnahmslos zuverlässig. Ich sehe bei den digitalen Ausführungen regelmässig die Empfangs-Indikation am LCD. Die analoge stimmt immer mit den digitalen überein. Bis jetzt, also, kann man mit dem Service eigentlich sehr zufrieden sein. Es ist übrigens interessant der Analogen nach dem Einschalten zuzusehen. Zuerst drehen sich unabhängig alle Zeiger, bis sie die 12 Uhr Position erreicht haben. Danach werden die Zager in s-Halbschritten genau eingestellt. Der Minutenzeiger hat übrigens 120 Schritte per Umdrehung. Die Stromversorgungszelle, eine AA hält wesentlich länger als ein Jahr. Ich betreibe auch ein Spectracom 8161 WWVB Empfänger zu Frequenzvergleichszwecken mit aktiver großer Ferrit-Antenne (30cm lang, 6 Stäbe). Am Spectracom internen Verstärkerausgang kann man das 60kHz Signal mit einigen hundert mV am Oszi sehr schön beobachten, obgleich man ausbreitungsbedingte sehr rasche Amplituden Fluktuation beobachten kann. Die Zeitdaten-Extrahierung funktioniert dort übrigens auch sehr zuverlässig, obwohl ich sie dort nicht ausnütze. Es wäre aber nicht schwer sie mit einem uC zu dekodieren. Übrigens mußte ich den Spectracom auf Grund einer PSK Modulation ab 2013 modifizieren, weil die PSK Phasensprünge eine PLL Synchronisierung im Originalzustand unmöglich machte. Durch Analog Multiplikation mit einem AD633 konnte ich die PSK Phasensprünge allerdings eliminieren und lasse die interne Schaltung nun mit 120kHz laufen. Der Empfänger verwendet ein I/Q Synchron Prinzip zur Demodulation und ist sehr robust. Ein Ausgang liefert ein Frequenzträger Signal und der Andere wird für AGC und Zeitdatenextrahierung ausgenützt. Es ist übrigens vom technischen Standpunkt aus, m.A.n., ein sehr interessantes Design. Insgesamt läuft bei uns der WWVB Service extrem zuverlässig. https://www.nist.gov/pml/time-and-frequency-division/time-distribution/radio-station-wwvb http://bee.mif.pg.gda.pl/ciasteczkowypotwor/Spectracom/8161_manual.pdf Gerhard
:
Bearbeitet durch User
Harald A. schrieb: > Doch, das sollte schon gemacht werden und wird auch meist gemacht. Oft werden nicht alle Möglichkeiten zur Plausibilitätsprüfung implementiert. Je kleiner der Preis, desto eher fällt etwas unter den Tisch. Oft natürlich der Abgleich mit der Empfangshistorie. Weil es halt wegen des "hohen" Speicherbedarfs keine solche Historie gibt. Und als nächstes entfällt die fortgeschrittene Prüfung des Datums, da kommt es schonmal vor, dass z.B. ein 31. Februar erscheint. Den Rest, also Paritycheck, BCD-Check und der Check gegen feste Obergrenzen der einzelnen Felder ist hingegen seit Jahren praktisch überall implementiert. D.h.: mit irgendwelchen Sonderzeichen in der Anzeige oder Monat > 12, Tag > 31, Stunde > 23 usw. braucht man heute nicht mehr zu rechnen. Ein positiver Versatz um z.B. sechs Stunden ist hingegen öfter mal zu beobachten. Klar, all die einfachen Checks liefern ja auch dann ein positives Ergebnis. Aber sehr nervig, wenn der Wecker statt morgens um 6 erst mittags loslegt. Also das selber natürlich noch nicht. Nervig ist dann erst, wenn man dem Chef erklären muss, warum man erst um 10 oder 11 auftaucht, statt um 8, wie erwartet...
Peter D. schrieb: > Falsche Anzeigen kenne ich ausschließlich nur von Kaufuhren. Ich habe 10 analoge DCF-Wanduhren und eine analoge Armbanduhr, alle vom Discounter. Dazu ein paar Digitale. Keine dieser ist mit grob falschen Anzeigen auffällig, selten zeigt mal eine, dass die letzte Synchronisation fehlgeschlagen ist. Wenn eine Unfug zeigt, ist immer die Batterie schwach. Frank O. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> *) 1990..1992 auf 6502 in Assembler geschrieben, die Sources habe ich >> noch, aber fast alles vergessen, kann ich nicht mehr befingern. > Ja das ist so. Könnte heute auch keine Datenbank mehr lesen, die ich > früher programmiert habe. So ist das. Ich hatte mal die wesentlichen Dinge drauf, eine SQL-Datenbank abzufragen und dBase programmiert, leider auch weg. > Aber schön, dass deine noch läuft. Das zeigt, wie zuverlässig Elektronik sein kann, samt der roten HP-Siebensegmente - die Uhr hat über 250.000 Betriebsstunden. Harald A. schrieb: > Die > mir bekannten DCF-Uhren zeigen jedenfalls nie eine völlig falsche > Uhrzeit. Das kenne ich nur von Bastleruhren, die stumpf jedes momentan > empfangene Protokoll ungeprüft ausgeben. So sehe ich das auch. Ich habe eine DCF-Decodierung auf Arduino gestrickt, einfach mal gucken, ob ich es kann. Das Ding zeigt öfter mal Unsinn an, die drei Parity taugen nichts und weitere Mechanismen habe ich nicht. Spielerei, die ich nicht brauche - irgendwann mache ich mal weiter. Für einen realen Betrieb muß eine Prüfung n+1 rein, Daten nur übernehmen, wenn zwei aufeinander folgende Datensätze plausibel sind. Vor zwei Jahren hat jemand seine DCF-Kuckucksuhr vorgestellt, eine hervorragende Leistung. In seinem Video, link weiter unten im Thread, erklärt er auch seine Sicherungsmechnismen. Beitrag "DCF77 - Kuckucksuhr" Gerhard O. schrieb: > Bei mir liegt die "Quelle der Zeit" auf 60kHz (WWVB) rund 1500km südlich > von mir(Edmonton, Nord/Süd Richtung). Ich betreibe schon seit vielen > Jahren einige Funkuhren im Haus, eine ist analog, Gibt es die auch um 8..13 Euro beim Lebensmittelhändler? > Es ist übrigens > interessant der Analogen nach dem Einschalten zuzusehen. Zuerst drehen > sich unabhängig alle Zeiger, bis sie die 12 Uhr Position erreicht haben. Das ist unterschiedlich, viele drehen Minutenlang alle drei Zeiger, unabhängig kann hier nur eine. Was ich auch habe, ist die Erkennung von drei Positionen, 12, 4 und 8. > Die > Stromversorgungszelle, eine AA hält wesentlich länger als ein Jahr. Oder auch nicht. Meine in der Küche hat zwei AA in Reihe und läuft rund drei Jahre. Andere geben schon bei 1,2 Volt auf und bringen kein Jahr hin, bei zwei habe ich eine 18650 LiIon mit MCP1702-1500 angebaut. Zwei andere funktionieren bis kurz unter 1 Volt, da habe ich NiMH-Akkus drin. Passend zum Threadtitel: Als ich die Uhr aus dem Anhang gekauft habe, synchronisierte sie nicht, der DCF war mehrere Stunden tot. Hätte ich das nicht an meinem Eigenbau gesehen, hätte ich sie wohl als defekt reklamiert.
Manfred P. schrieb: > Das zeigt, wie zuverlässig Elektronik sein kann, samt der roten > HP-Siebensegmente - die Uhr hat über 250.000 Betriebsstunden. Da hast du recht und ich ziehe den Hut davor und vor dem was du geleitet hast. Hier sind ohnehin einige sehr interessante Persönlichkeiten, die im Laufe ihres Lebens so viel mehr an Wissen und Erfahrungen gesammelt haben, als es die durchschnittliche Bevölkerung in dieser Zeit schafft. Ich habe mich immer für einen Fachmann mit einem sehr breiten Spektrum von Erfahrungen, Können und Wissen gehalten. Hier im Forum fühle ich mich allerdings eher wie ein Auszubildender, der gerade in ersten Lehrjahr angefangen hat.
Gerhard O. schrieb: > Bei mir liegt die "Quelle der Zeit" auf 60kHz (WWVB) rund 1500km südlich > von mir(Edmonton, Nord/Süd Richtung). Da ist tatsächlich eine Sprachansage drauf. (sogar zwei, einmal female, dann male) Wieso beim DCF77 nicht? Kann der das nicht? Die Deutschen sind anscheinend zu doof, das zu programmieren. Mich interessiert aber der Solar terrestrial indices report gegen Minute 18 mehr. Höre aber auf 5 MHz. Nicht 60 kHz. Per "Remote receiver". ciao gustav
Karl B. schrieb: > Da ist tatsächlich eine Sprachansage drauf. Nö. Nicht auf dem 60kHz Signal. Karl B. schrieb: > Die Deutschen sind anscheinend zu doof, das zu > programmieren. Dann erklär doch mal, wie du Sprache auf die 77kHz aufmodulieren willst, und dabei die Kompatibilität zu bestehenden Funkuhren wahrst. Die Deutschen haben zumindest schon 1985 ihren DCF77 um Phasenmodulation erweitert, was um Größenordnungen exaktere Detektion des Sekundenanfangs erlaubt, und wesentlich störunempfindlicher als das reine AM ist. Die USA haben bis 2012 gebraucht, um was ähnliches einzubauen. (Schade dass dcf77logs die Phasenmodulation nicht auswertet und ~40 Jahre in der Vergangenheit bleibt... aber gut: Ständige "Alarm! Ausfall"-Meldungen lesen sich halt einfach interessanter als ein fast konstantes "Alles Super")
Εrnst B. schrieb: > Nö. Nicht auf dem 60kHz Signal. OK. Das war mir neu. Danke für Aufklärung. Das Ziel der Phasenmodulation bei DCF77 soll afaik die Exaktheit des Beginns der Sekundenmarke verbessern. Ich kenn bloß keine Schaltung und auch kein Programm auf der Empfängerseite, das diese auswertet. Scheint eine Geheimwissenschaft zu sein. Für Funkuhren (Küchenuhren) ist es eigentlich recht uninteressant, ob der Weckalarm nun 1 ms früher oder später kommt. Und Raketensteuerungen will ich mir auch nicht bauen. Aber auch auf das alternative GPS ist da, wie es die Störversuche zeigen, nicht ganz immun. Mein GPS Empfänger zeigt UTC + 18 Sekunden. Allerdings ohne GPS funktioniert der KiWi-SDR nicht richtig. Der Frequenzoffset ist dann recht groß. Wobei 100 Hz schon "groß" sind. Die CPU-Referenz wird nur bei einwandfreiem GPS-Empfang "nachgezogen". Und TDoA geht nur mit GPS. DCF77 ist da völlig raus. Obwohl KiWi auch Decoder dafür hat. Um zum Thema zurückzukommen. Ich habe hier keine Empfangsbeeinträchtigung des DCF77 feststellen können. Die "Diehl" synchronisiert auch schon mal zwischendurch. Vielleicht habe ich es deswegen nicht bemerkt. ciao gustav
Manfred P. schrieb: > Gibt es die auch um 8..13 Euro beim Lebensmittelhändler? Gerhard ist in Kanada. Bin gespannt was so eine Uhr da kostet... ;) Manfred P. schrieb: > Meine in der Küche hat zwei AA in Reihe und läuft rund > drei Jahre. Andere geben schon bei 1,2 Volt auf und bringen kein Jahr > hin Hier: Billige Baduhren vom Aldi, mit "3-Tasten-Werk", 2 Zeigern únd einem "tick" alle 10 Sekunden, und einem LCD-Thermometer drin. Natürlich wasserdicht. Hängen teilweise mit Saugern an der Wand (Kann man auch aufhängen oder hinstellen) und fallen dadurch auch mal runter. Durch den Aufprall sind teilweise schon die Batteriehalterungen gebrochen, aber tun immer noch. Die Werksbatterien von 2017 sind noch gut. Gabs für 9,99€. Die anderen Wanduhren vom Aldi haben auch ein 3-Tastenwerk, kommen mit billigen Alkaline auch 2 Jahre aus, mit Sekundenzeiger allerdings. Normalpreis ebenfalls 9,99€, als die nichtverkauften für 3€ im Korb waren hab ich mir da etliche von gegönnt. Empfang auch im Betonkeller oder "90°" zum Sender problemlos, leider sind das teilweise "offene" Uhren, also ohne Frontscheibe. Design schön, technisch aber doof weil die Zeiger schnell verbiegen. Εrnst B. schrieb: > Die Deutschen haben zumindest schon 1985 ihren DCF77 um Phasenmodulation > erweitert, was um Größenordnungen exaktere Detektion des Sekundenanfangs > erlaubt, und wesentlich störunempfindlicher als das reine AM ist. Der Empfang ist aber wesentlich komplexer und mit einem einzelligen Batterielaufwerk nicht vereinbar, aber da auch unnötig... Gibt es kaufbare DIY-Module, die die Phase auswerten und die Info zur Verfügung stellen, für eine Basteluhr?
Karl B. schrieb: > Mein GPS Empfänger > zeigt UTC + 18 Sekunden. Problem mit der Epoche oder den Schaltsekunden?
Jens M. schrieb: > Karl B. schrieb: >> Mein GPS Empfänger >> zeigt UTC + 18 Sekunden. > > Problem mit der Epoche oder den Schaltsekunden? Kann's nicht sagen. Jedenfalls Fixes bei 30. Und Galileo und Navstar. Den Japaner mit der "Achtkurve" habe ich disabled. Noch ein paar Bildchen vom KiWi. Hat der den Phasendiskriminator für DCF77 doch schon drin? ciao gustav
Ist zwar etwas OT: Die PSK mag zwar für die Datenextrahierung nützlich sein, hatte aber fatale Konsequenzen für diejenigen, die DCF77 oder WWVB u.ä. für Frequenzvergleichszwecke und Nachführung bis dahin verwendeten. Mich betraf das auch; allerdings konnte ich die PSK zum Glück mit einem Analog Multiplizierer unschädlich machen und mein Spectracom funktioniert seitdem wieder wie vorher. Der einzige Unterschied ist, daß mit der PSK Umstellung auch die nützlichen stündlichen Zeitmarkierungen abgeschafft wurden die bei Phasenaufzeichnungen mit Recordern sich als sehr nützlich erwiesen. Diejenigen, die das nicht machen wollten, mußten dafür dann alternativ natürlich auf GPS umsteigen. Der Nachteil von GPS ist, daß man meist einer Aussenantenne bedarf und WWVB und DCF77 auch fast immer mit Innenantennen klarkommen. Ein kleiner Nachteil von GPS ist, daß solche Geräte einige Zeit zur Stabilisierung des nachgeführten Referenzoszillators mittels der PPS Impulse Nachführung brauchen, während VLF innerhalb einiger Sekunden betriebsklar ist. Für ein zeitweises Anwendungsprofil ist das möglicherweise ein Nachteil. Wer eine GPS Zeitbasis dagegen durchlaufen lässt, braucht sich natürlich nicht darum kümmern. Ich habe meinen GPS Standard mit WWVB verglichen und langfristig ergeben sich keine wesentliche Unterschiede, ausser, daß während des Tagesanbruch und Dämmerung, wo vorübergehend starke Phasenfluktuationen vorkommen. Am besten arbeitet es sich also während der Tagesstunden wo die Wellenausbreitung, atmosphärisch bedingt, sich stabiler auswirkt. https://tf.nist.gov/stations/wwvbcoverage.htm https://www.nist.gov/pml/time-and-frequency-division/time-distribution/radio-station-wwvb/history-wwvb HP stellte früher übrigens den VLF-117 WWVB Phasenvergleicher her. Der hatte eine 1m Durchmesser abgestimmte 60kHz aktive Kreisantenne mit über der Coaxleitung versorgten (24V) Gegentakt Nuvistorverstärker und mechanischen Bandfilter. Dieser funktionierte damals sehr gut. Mit PSK wurde der 117 allerdings leider unbrauchbar und ist auch nicht leicht umbaubar. VLF mag heutzutage im Zeitalter von GPS als altmodisch ankommen, besticht aber durch seine konzeptionelle Einfachheit. Es wäre übrigens ganz interessant einen WWVB Spectracom auf DCF77 umzustellen. Wäre mit etwas Aufwand durchaus machbar. Nur sind die auf 10MHz bezogenen Frequenzteiler-Faktoren nur umständlich realisierbar.
:
Bearbeitet durch User
Gerhard O. schrieb: > Der Nachteil von GPS ist, daß man meist > einer Aussenantenne bedarf und WWVB und DCF77 auch fast immer mit > Innenantennen klarkommen. Yep. Da die Autos heute alle so schöne schräge Windschutzscheiben haben, klappt das Navi ganz vorne mit der Antenne, wenn sie nicht gleich außen auf dem Dach montiert ist. (Jetzt weiß ich auch, wieso die Scheiben so schön schräg sind.) Jedenfalls direkt bei mir am Fenster funktioniert das GPS-Modul nicht. Dabei schattet die Hauswand schon gewaltig ab. Brauche mnindestens 1,5 Meter nach außen. Die "Einlaufzeit" beträgt bei mir meistens mindestens fünf Minuten nach Powercyclen. ciao gustav
:
Bearbeitet durch User
Das ist aber ein logisches Problem, kein technisches. Der Controller da drin sieht nur Staelliten aus einem recht kleinen Himmelsausschnitt, was natürlich auch nur wenige sein können so das es nicht für 4 Sats reicht, mehr brauchts ja nicht. Aber wenn das Ding alle 4 Systeme beherrscht ist das unwahrscheinlich. Viel eher ist es so, das die Kiste der Meinung ist das die Position so einfach nicht sein kann/darf, und nicht meldet obwohl sie eine berechnen könnte. An einem SirfStarIII (DAS System vor 15 Jahren oder so) konnte man das einstellen. Im "scheißegalmodus" hat der alles an Daten abgegeben was er hatte, was beim Geocaching in der Stadt oder mit Hügeln ringsum viel Hirnschmalz erforderte: Der Tunnelblick verschiebt die erfasste Position enorm, aber deaktiviert hatte man an dieser Stelle gar keine Ortung. Daher musste man das Gerät teilweise stundenlang auf der selben Stelle loggen lassen und dann selber ausmitteln.
Daheim ist GPS für mich nur als Frequenzstandard wichtig. Aber dafür habe ich eine permanente Mastantenne. Die sieht meist mindestens 10+ Satelliten. Mein FS braucht aber mindestens 6Std um auf beste Nachführgenauigkeit zu kommen. Da scheint sich, Deinen Ausführungen nach zu schließen, vielleicht doch einiges getan zu haben. Beziehen sich die erwähnten 5Minuten also auf die Endgenauigkeit des OCXOs mittels 1PPS Nachführung oder nur auf den Warmstart des GPS RX? Die digitale PLL braucht bei mir solange, um die Endgenauigkeit im 10E-11 Bereich zu erreichen. Aber mir ist das egal, solange ich den Einsatz planen kann. Der GPS-RX braucht bei mir zum Start auch nur ein paar Minuten, solange der Almanac korrekt ist. Im Labor habe ich einen GPS-TX mit ein paar m Reichweite. Angeblich soll das nicht einmal erlaubt sein. Ist aber praktisch, weil man dann mehr als einen GPS-RX gleichzeitig betreiben kann. Abgesehen davon ist mein GPS-FS ein 20 Jahre alter Eigenbau älterer Generation. Allerdings ist der GPS-RX ein Low-Jitter Modell, speziell für GPS-FS Anwendungen optimiert. Mit 10kHz direkter PLL Anbindung eines OCXOs habe ich allerdings noch nicht experimentiert. Machen aber scheinbar heutzutage viele so, sofern der GPS-RX es zulässt.
Gerhard O. schrieb: > Die digitale PLL braucht bei mir solange, um die Endgenauigkeit im > 10E-11 Bereich zu erreichen. Dazu mal eine Frage: Für welche Anwendung wird eine Uhr mit einer Genauigkeit im 10E-11 Bereich verwendet?
:
Bearbeitet durch User
Wolle G. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Die digitale PLL braucht bei mir solange, um die Endgenauigkeit im >> 10E-11 Bereich zu erreichen. > > Dazu mal eine Frage: > Für welche Anwendung wird eine Uhr mit einer Genauigkeit im > 10E-11 Bereich verwendet? Moin, meine Interessen konzentrieren sich hauptsächlich auf hochgenaue Frequenzstandard Anwendungen, um für passende Messgeräte eine Hausreferenz im Labor zur Verfügung zu haben. Ich überwache und kalibriere, wenn notwendig, was nur sehr selten der Fall ist, damit einen Rb FS, welcher mittels eines Siebenkanal Verteilerverstärkers 10MHz im Labor zur Verfügung stellt. Da genaue Frequenz heutzutage durch GPS verbreitet werden kann, ist heutzutage GPS das meist verwendete Verfahren und löste VLF weitgehendst ab, nicht zuletzt wegen der Zeitdatenmodulationsumstellung von AM auf PSK um die Zuverlässigkeit der Radiouhren zu verbessern. Diese PSK macht die bis dahin verwendete VLF FS Verbreitung ohne Modifikation der betroffenen Geräte unmöglich und macht sie ohne Änderungen weitgehendst unbrauchbar. Vor GPS musste die öffentliche Frequenzstandardverteilung mittels VLF wie DCF77 oder WWVB erfolgen, weil Kurzwelle aufgrund der sich ständig veränderlichen Ausbreitungsbedingen und atmosphärischen Reflexionen der Wellen dafür ungeeignet ist und höchstens zur Zeitverbreitung (WWV) vorgesehen ist. Mit WWV sind bestenfalls Frequenzvergleiche um 1E-7 möglich. Auf Grund der Bodenwellenausbreitung von DCF oder WWVB u.ä. Stationen verbreitet sich die Bodenwelle wesentlich stabiler und eignet sich hervorragend für Frequenz und Phasenvergleich. Damit lassen sich bei längeren Beobachtungen Auflösungen im 1E-10 bis -11 erreichen, was auf KW völlig unmöglich ist. Nur währen der Dämmerung und Tagesanbruch macht sich eine vorübergehende Instabilität von Amplitude und Phase bemerkbar, so daß man genaue Messungen nicht während dieser Zeitspannen durchführen sollte. Obwohl ich daheim zwischen GPS und VLF oder Rb frei wählen kann, bevorzuge ich VLF, weil es schneller als GPS verwendbar ist und die PPS Nachführung sehr lange Integrationszeiten erforderlich macht, um Genauigkeiten im 1E-11 Bereich zu erzielen. Professionelle GPS Standards verwenden fast auschließlich das PPS Verfahren. Billige Import GPS Standards beziehen den lokalen Standard mittels einer 10kHz PLL, haben aber auch einige Nachteile. Deshalb ist mir das VLF System sympathischer. Ganz abgesehen davon, nützen sich hochwertige OCXOs durch Dauerbetrieb eventuell ab, da ihre hochpräzisen Quarze nur einen sehr begrenzten Ziehbereich aufweisen und danach als nachgeführte Zeitbasis unbrauchbar werden. Folglich ist seltener Gebrauch oder unnützes Laufenlassen eines GPS oder Rb Standards auch eine vermeidbare Stromverschwendung. Auch wenn das VLF Verfahren zum Frequenzvergleich altbacken erscheint, kann es mir sich einer gewissen Faszination nicht entziehen, da die dazu eingesetzte Technik mit einfachen Messmittel zugänglicher ist, als die hochkomplexen Details des GPS Verfahrens. Ferner lässt sich VLF mit einfachen Messgeräten billiger und im natürlichen Umfeld beobachten. Sich mit dem Design von GPS Empfänger zu beschäftigen übersteigt die Mittel der meisten Amateure, weil auf Grund des Spread Spectrumsverfahren von GPS dazu sehr spezialisierte und teure Messtechnik notwendig ist. Deshalb braucht keiner die Nase rümpfen, wenn VLF für mich als primäres Vergleichsnormal weiterhin von Interesse ist. Ich kann ja jederzeit wählen, was für den aktuellen Einsatzzweck am zweckmässigsten ist. Uhrensynchronisierung gilt für mich also eher zweitrangig. Ist zwar angenehm, aber nur ein Zusatzvorteil. Gerhard
:
Bearbeitet durch User
Gerhard O. schrieb: > nur auf den Warmstart des GPS RX? Darauf. Meine damit, dass erst dann Landkarte mit Positionspunkten erscheint. Am Anfang sind das Spots, die weiter auseinanderlegen, dann rücken sie immer näher zusammen. Galileo liegt manchmal ca. 50 Meter daneben. Als ich noch mit Position auf der Fensterbank experimentierte, waren schon einmal Abweichungen bis 1 km drin. Mit externer Montage der Antenne: So nach 5 Minuten Laufzeit liegen die Punkte dann fast alle übereinander und haben geschätzt 10 Meter Abweichung zur tatsächlichen Position der Antenne. Die Nachführung der ADC-Frequenz braucht mehr Zeit. ciao gustav
Gerhard O. schrieb: > meine Interessen konzentrieren sich hauptsächlich auf hochgenaue > Frequenzstandard Anwendungen, .... > Uhrensynchronisierung gilt für mich also eher zweitrangig. > usw. Das ist aber eine ausführliche Antwort auf meine Frage geworden. Danke Aber hat das noch etwas mit dem DCF77 Sender zu tun, welcher auf einer Frequenz von 77,5 kHz arbeitet? (kann ich nicht beurteilen) Meine Funkuhr läuft sogar heute immer noch mit einem Geradeausempfänger, welchen ich mir in den 70er des vorigen Jahrhunderts mal gebaut hatte. Er läuft und läuft und ....
Karl B. schrieb: > OK. Das war mir neu. Danke für Aufklärung. Das Ziel der Phasenmodulation > bei DCF77 soll afaik die Exaktheit des Beginns der Sekundenmarke > verbessern. Das war sicher das primäre Ziel. Das sekundäre Ziel war die deutliche Erweiterung der Möglichkeiten zur Plausibilitätsprüfung des Telegramms. > Ich kenn bloß keine Schaltung und auch kein Programm auf der > Empfängerseite, das diese auswertet. Wenn ich mich richtig erinnere, gab es schon hier in "Projekte und Code" durchaus was zu dem Thema. Allerdings (auch wieder aus der Erinnerung): die zusätzlichen Möglichkeiten zur Plausibilitätsprüfung (und ggf.: Korrektur) nutzte der damals veröffentlichte Code nicht. Der zielte wohl ausschließlich auf die Machbarkeit auf einem AVR8 und die bestmögliche Umsetzung des Primärziels ab. > Scheint eine Geheimwissenschaft zu > sein. Nö. Wer selber wissenschaftlich denken kann und selber programmieren kann, der kann damit schon was anfangen. Reine Lib-Gluer hingegen sind so gearscht, wie sie es immer sind... Keine Arme -> keine Kekse.
Wolle G. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> meine Interessen konzentrieren sich hauptsächlich auf hochgenaue >> Frequenzstandard Anwendungen, .... >> Uhrensynchronisierung gilt für mich also eher zweitrangig. >> usw. > Das ist aber eine ausführliche Antwort auf meine Frage geworden. Danke > Aber hat das noch etwas mit dem DCF77 Sender zu tun, welcher auf einer > Frequenz von 77,5 kHz arbeitet? (kann ich nicht beurteilen) Deine Frage beruht wahrscheinlich auf die Tatsache, daß die meisten Interessenten nur die Uhrensynchronisation im Auge haben. Was mich betrifft, sehe ich bei Erwähnung von DCF77 oder WWVB hauptsächlich Meßtechnik Bezogenes. Es kommt halt darauf an, wen man fragt. Für mich ist Uhrensteuerung deshalb ein nebensächliches Gebiet. Allerdings gebe ich zu, daß meine Kommentare eher OT sind (schäm:-) ), aber trotzdem im Gesamtbild von DCF77 bzw. WWVB relevant sind und man der Vollständigkeit halber nicht unter den Tisch fegen sollte. Natürlich wird man jetzt argumentieren wollen, daß GPS DCF77 u.Co. für diese Zwecke vollkommen abgelöst hat. Das ist ja auch folgerichtig und bietet bestimmte Vorteile. Andrerseits ist der VLF Frequenzvergleich eine nette Sparte der (Selbstbau) Radiotechnik und bietet auch dem uC ein nettes Spielfeld bei der Datenextrahierung. Ferner muss man akzeptieren, daß DCF77 und WWVB immer noch sehr hohe Trägerfrequenz Exaktheit aufweisen, die für eine reine Uhrsteuerung überhaupt nicht notwendig wäre. > > Meine Funkuhr läuft sogar heute immer noch mit einem Geradeausempfänger, > welchen ich mir in den 70er des vorigen Jahrhunderts mal gebaut hatte. > Er läuft und läuft und .... Das ist ja gerade das Schöne an einfacherer Technik. Allerdings wird man bei PSK Datenextrahierung mehr Aufwand treiben müssen. GPS benötigt Milliarden Budgets. VLF ist da etwas anspruchsloser. Abgesehen davon ist GPS in ausländischer Hand, während DCF77 eine Deutsche, vom Steuerzahler unterstützt, Institution ist. In Krisenzeiten, vielleicht, doch nicht ganz unwichtig. Vor der Verbreitung von GPS war VLF Frequenzverteilung die wichtigste Methode, um alle fernen Frequenznormale zu überwachen und kalibrieren. Warum sollte man also nicht diese interessanten Aspekte von DCF77 aufbringen, wenn sie mal gerade von Uhrensteuerung abweichen und leider hier OT sind?
:
Bearbeitet durch User
Gerhard O. schrieb: > Natürlich wird man jetzt argumentieren wollen, daß GPS DCF77 u.Co. für > diese Zwecke vollkommen abgelöst hat. Hat es natürlich nicht. Kann es auch nicht, so lange kein problemloser In-House-Empfang für GPS möglich ist. Da das niemals das Zeil von GPS (und den anderen vergleichbaren Diensten) war, wird das also niemals passieren.
Ein Bauprojekt mit PM-Auswertung durch einen dsPIC gabs in der elektor 1/12: https://www.elektormagazine.de/magazine/elektor-201201/4004 Die Entwickler von Marvell Consultants Ltd unter Steve Marchant hatten das auch unabhängig veröffentlicht. Arno
Jens M. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> Gibt es die auch um 8..13 Euro beim Lebensmittelhändler? > Gerhard ist in Kanada. Ich weiß und habe seine Realdaten. Der Versand ein paar Kleinteile zu ihm ist leider an den unverschämten Portokosten gescheitert. > Bin gespannt was so eine Uhr da kostet... ;) Dazu hat Gerhard leider nichts gesagt. Gerhard O. schrieb: >> Dazu mal eine Frage: >> Für welche Anwendung wird eine Uhr mit einer Genauigkeit im >> 10E-11 Bereich verwendet? > meine Interessen konzentrieren sich hauptsächlich auf hochgenaue > Frequenzstandard Anwendungen, um für passende Messgeräte eine > Hausreferenz im Labor zur Verfügung zu haben. Wolle G. hat es nicht verstanden, egal ob DCF oder einer seine Auslandskollegen. Die Ausbreitung der Langwelle ist nicht beliebig stabil und hat auch eine Laufzeit. Vom Sender Mainflingen zum Standort der PTB in Braunschweig ziemlich genau eine Millisekunde, also geht die Uhr hier um diesen Betrag nach. Dazu kommen Laufzeiten des Empfängers und der Decodierung, also nix mit 10E-11. Für Frequenznormale nimmt man auch nicht unbedingt die 77500kHz Welle. Gerhard O. schrieb: >> Aber hat das noch etwas mit dem DCF77 Sender zu tun, welcher auf einer >> Frequenz von 77,5 kHz arbeitet? (kann ich nicht beurteilen) > Deine Frage beruht wahrscheinlich auf die Tatsache, daß die meisten > Interessenten nur die Uhrensynchronisation im Auge haben. Was mich > betrifft, sehe ich bei Erwähnung von DCF77 oder WWVB hauptsächlich > Meßtechnik Bezogenes. Hier steht ein Frequenznormal, was typisch GPS nutzt, sich aber auch mit dem 1s-Takt vom DCF speisen lässt. Das will mehrere Stunden laufen, bevor es anzeigt, stabil zu sein. Gerhard O. schrieb: > Vor der Verbreitung von GPS war VLF Frequenzverteilung die wichtigste > Methode, um alle fernen Frequenznormale zu überwachen und kalibrieren. Dazwischen war noch die US-Senderkette Loran, die auch Sender in Europa hatte. Loran war über viele Jahre die Referenz unserer Meßsender / Zähler, bevor sie durch DCF ersetzt werden musste. > Warum sollte man also nicht diese interessanten Aspekte von DCF77 > aufbringen, wenn sie mal gerade von Uhrensteuerung abweichen und leider > hier OT sind? Es ist leider abgedriftet, weil wir in diesem Thread die DCF-Ausfälle doch hauptsächlich mit Blick auf die Uhren betrachtet haben. Eine Frequenzreferenz integriert über längere Zeiten und wird auch beim Ausfall nicht direkt Unsinn liefern. Und auch bei den Uhren ist das so, die laufen dann halt frei weiter und 2 Sekunden Ablage bemerkt im Alltag niemand.
> Bin gespannt was so eine Uhr da kostet... ;) Dazu hat Gerhard leider nichts gesagt. Ich werde berichten, sobald ich mehr dazu weiß. Hier ein paar lokale Angebote: https://www.londondrugs.com/marathon-round-atomic-alarm-clock---graphite-grey/L1813307.html? https://www.uline.ca/Product/Detail/H-4571/Time-Wall-Clocks/Radio-Controlled-Wall-Clock-Wood-12? https://www.google.ca/search?sca_esv=06ef4e40abf0007f&sca_upv=1&q=london+drugs+radio+controlled+clock&udm=28&fbs=AEQNm0BcOTtrxLAuu_QwMeob8rlZbzgoNyvm-EGzMCdSVm7atMhtCrLJ0m6k84h6T6DB015JwpQLco72fTCz6RTVJuvbjyR-f1sMvUc8Erkkj5d5N1PssMbhJM9JEZlL25Zt1MuqtTRyQgrQo612yD3CVf3-oRrbj2alKjXVupomlDSMvqKVnDac1FTdLdUIC2CIcDxRC87Mz1D8LkF78z63QqqqQzT0fQ&ved=1t:220175&ictx=111&biw=1128&bih=1329&dpr=2
"Für Frequenznormale nimmt man auch nicht unbedingt die 77500kHz Welle" Man nimmt VLF nur zum mehrstündigen Frequenz und Phasengang Vergleich relativ zu einem lokalen Normal. Damit lassen sich mit Sorgfalt mindestens 1E-10 Genauigkeiten erzielen. Direkte Anbindung eines Normals ist nicht zweckmässig, weil Phasenfluktuationen durch die Ausbreitungsinstabilitäten eine ruhige Phase nicht zulassen. Das kann man schön auf einem zweikanaligen Oszi verfolgen, wenn man die VLF Phase mit dem eines lokalen Normals beobachtet. Da rennt die Phase um zig ns unruhig hin und her, mit einer typischen Frequenz von ein paar Hz. Ich habe einen zweiten Spectracom 8164 mit einer SW digitaler Frequenz Lock Loop (keine PLL) mit einer mehrstündigen Integrationszeit. Der bringt es aber auch nur auf ein paar 1E-9 Übereinstimmung. Der Spectracom hat einen analog Ausgang Phasenvergleicher, mit dem man auf einem Streifenschreiber den Phasengang zwischen dem VLF Standard verfolgen kann. Der Phasenvergleicher hat eine 50us Spanne. Mit einer speziellen Schablone kann man den Frequenzunterschied anhand des Winkels der Schreiblinie relativ zur Recorder Schreibachse ungefähr ablesen. Beim Rb Normal ist diese Schreiblinie bei genauer Übereinstimmung mit WWVB eine parallel verlaufende Schreiblinie. Über einige Stunden Aufzeichnungszeit kann man dann also gut bis zu ein paar Teile in 1E11 auflösen. Ist also nicht Klicki- und direkte Ablesung. Es gehört einige Erfahrung und Wissen dazu, um mit dieser Technik umzugehen. Macht aber Spass sich damit zu befassen, weil es unmittelbar mit der Physik der Materie zu tun hat und man kann als Mensch mit relativ üblichen Meßgeräten die Vorgänge gut verfolgen. Bei GPS ist das eben ganz anders, weil sich die internen Vorgänge "hinter den Kulissen nur mit viel Mathematik und genaueste hochauflösende Zeitmessungen ableiten lassen. Ist natürlich auch echt toll und faszinierend. Nur nicht so zugänglich wie die VLF Methoden. Auch Loran-C ist echt faszinierend. Loran-C haben wir damals übrigens als Rückhalt auch zur Netzwerk Synchronisation in der Telecom verwendet. Allerdings war auch das nur ein Backup für zwei HP oder Symmetricom Cäsium Frequenznormale. Ich finde übrigens die Rb-Frequenznormale auch recht interessant. Ich reparierte mir vor Jahren einen zugelaufenen defekten Tracor 204 Rb-Normal. Da war das Physikteil ein 30cm langer Zylinder mit 10-12cm Durchmesser. Die Rb Lampe wurde mit Impulsen einer Kondensatorentladungs Hochspannungs Generator gestartet. Da waren die dazugehörigen Relaiskontakte vergammelt. Seitdem spielt er wieder schön. Allerdings brachte es der auf eine viel bessere Stabilität als die kleinen Rb Module. Allerdings braucht mir das Teil zu viel Strom und braucht mindestens eine Stunde um betriebsklar zu werden. Da sind die kleinen Module natürlich praktischer.
Was für DCF noch interessant ist, dass mit Rücksichnahme auf diejenigen, die die 77,5 kHz als Referenzfrequenz nutzen wollen, nicht von Null bis 100% moduliert wird, sondern seit ein paar Jahren noch ein Trägerrest von 15% bleibt. Früher betrug die Restanplitude sogar afaik 25%. Diese neuere "stärkere" Modulation soll hauptsächlich den konventionellen Funkuhren zugute kommen. Kommt einer Quasi-Sendeleistungserhöhung gleich. Finde sogar bei den professionellen Empfängern keine Angabe über Auswertung der PSK. Also doch Verdacht: "Geheimwissenschaft". Fehlt nur noch, dass zur Decodierung der PSK noch Lizenzgebühr wie bei den DRM-Codecs verlangt wird, (womit sie sich wohl ihr eigenes Grab schaufeln dürften.) ciao gustav
Karl B. schrieb: > Was für DCF noch interessant ist, dass mit Rücksichnahme auf > diejenigen, > die die 77,5 kHz als Referenzfrequenz nutzen wollen, nicht von Null bis > 100% moduliert wird, sondern seit ein paar Jahren noch ein Trägerrest > von 15% bleibt. Früher betrug die Restanplitude sogar afaik 25%. > Diese neuere "stärkere" Modulation soll hauptsächlich den > konventionellen Funkuhren zugute kommen. Kommt einer > Quasi-Sendeleistungserhöhung gleich. Für solche Zwecke kann das Schmalband Quarzfilter helfen, weil solche Filter ein langes Ein- und Ausschwingverhalten aufweisen und die Trägereinbrüche vorteilhaft "verschmieren" können. Mit analogen PLL-Phasenvergleichern kann man damit durchaus ein "Arbeits" Normal anbinden. Die 8161 PLL scheint da keine Probleme damit zu haben. Allerdings folgt solch ein angebundenes Normal den Phasen Fluktuation des ankommenden Signals. Deshalb verwendet man solche "labile" Normale besser nur als Referenz zum Frequenz und Phasenvergleich. Selbstverständlich kann man da noch eine Nachführung eines OCXOs mit sehr langer Integrationszeit verwirklichen, wie es beim Spectracom 8164 der Fall ist. Allerdings wird da trotzdem nur eine Langzeitgenauigkeit von 1e-9 angegeben. > > Finde sogar bei den professionellen Empfängern keine Angabe über > Auswertung der PSK. Also doch Verdacht: "Geheimwissenschaft". Fehlt nur > noch, daß zur Decodierung der PSK noch Lizenzgebühr wie bei den > DRM-Codecs verlangt wird, (womit sie sich wohl ihr eigenes Grab > schaufeln dürften.) Obwohl man mit DSP das gut erledigen kann, was spricht eigentlich dagegen die PSK Demodulation mittels eines XR2211 anzufangen und dann die ausgegebenen Daten in üblicher Weise in FW auf einem 8-Bitter zu erledigen? Ist da DSP PSK Demodulation wirklich so viel besser? Würde mich interessieren. Obgleich ich beim 8161 hier in Edmonton vom WWVB Sender immer sehr gute Signalstärken erhalte, sehen die ausgegebenen seriellen Datenströme vom 8161 die meiste Zeit langfristig sehr gesund aus. Der I/Q RX im 8161 scheint sehr robust zu sein. Die meiste Zeit dürfte daher, Extrahieren der Datenbits keine große Schwierigkeit bereiten. Aber damit habe ich keine praktische Erfahrung, weil mich dieser Aspekt eigentlich nie sehr interessierte. Das kauft man sich einfach besser;-) > > ciao > gustav
Manfred P. schrieb: > Wolle G. hat es nicht verstanden, egal ob DCF oder einer seine > Auslandskollegen. Die Ausbreitung der Langwelle ist nicht beliebig > stabil und hat auch eine Laufzeit. Was hat meine Frage nach der Anwendung von hochgenauen Frequenznormalen mit Verstehen zu tun? Der Bau meiner Funkuhr diente in erster Linie der Befriedigung als Bastlerheini. Sie zeigt die aktuelle Uhrzeit an, wobei sogar die Sekunden zum Teil nur eine untergeordnete Rolle spielen. Außerdem entfällt hier die manuelle Korrektur bei der Sommer/Winterzeit Umstellung, sodass man die Funkuhr auch für die Korrektur der Armbanduhren und sonstigen Uhren verwenden kann. Die Frage nach Anwendungen von hochgenauen Frequenznormalen mit einer Genauigkeit im 10E-11 Bereich kam von mir nur deshalb, weil ich davon keine Ahnung hatte.
:
Bearbeitet durch User
Moin, ich baute mir vor einiger Zeit eine Nixie Uhr. Obwohl ich sie nicht an WWVB bzw DCF77 anbinde, ging ich einen anderen Weg, um die lästige Zeitumstellung zu vermeiden. Bei mir ist die Zeitbasis ein DS3231, der für mich ausreichend genau läuft. Dieser ist aber auf UTC-Zeit eingestellt und die FW verwendet das UNIX DateTime Format und berechnet alles aus dieser Basis. Die FW reagiert durch Berechnung automatisch auf die kanadische DST/NZ Umstellungsnorm. In der Uhr muss man nur einmalig über USB den DS3231 setzen, das Jahr in die FW eingeben und die lokale Zeitzone einstellen, welche bei mir -7 Std beträgt und fertig. Die DST Umstellung bezieht sich auf die kanadische Norm dazu und würde für D Gebrauch verändert werden müssen. Die FW zeigt auch den Tag des Jahres (1-365/6) an, die Woche des Jahres und den Wochentag. Der DS3231 wird da nur zur Zeiterfassung eingesetzt. Die Genauigkeit des DS3231 ist übrigens beachtlich. Mein China Exemplar schafft es, auf nur 2-3s per Monat Abweichung zu kommen. Allerdings ist da immer Raumtemperatur. Also stelle ich sie nur einmal im Jahr, weil mir das ausreicht und man braucht sich nicht um den ausfallenden DCF77 kümmern;-). Gerhard
Wo wir gerade bei der Genauigkeit der Uhren sind, da gibt es - zugegeben - Unterschiede. Beim Blick auf die Uhr zur Tagesschauzeit fiel mir einmal auf, dass diese auf 22:00 Uhr statt 20:00 Uhr stand. Mal Batterien raus und rein, Synchronisierung erzwingen, dann läuft sie wieder monatelang ohne fehlerhafte Anzeige. Das war eine Tchibo Uhr TCM254251. Weckte deswegen mein Kaufinteresse damals, weil sie ganz nebenbei auch Temperatur wahlweise in C° und Fahrenheit anzeigt. Die Diehl-Uhr ist am zuverlässigsten. Vor allem bei der Zeitumstellung merkt man das. Ein paar sogenannte "Funk"-Uhren hatten sich nämlich nicht umgestellt, zeigten das falsche Datum an. Und die Uhr mit dem Zeiger ratterte nur noch. Wollte sagen, nicht immer ist der Sender schuld, wenn Zeit falsch angezeigt wird. Und um sicher zu gehen, habe ich mir noch analoge Empfänger gebaut. Da höre ich dann die Pieptöne oder auch nicht, wenn Sender tatsächlich off the air. Der eine mischt mir mit dem S042P das 77,5 kHz Signal direkt in den Hörbereich, der andere, ein Superhet, ist so empfangsstark, dass er mir den MSF60 in Anthorn Cumbria (ca. 800 km Distanz) noch akustisch rüberbringt. Nur es kracht manchmal ganz gewaltig wegen der Gewitter, so dass die Decodierung die Lottozahlen zeigt. ciao gustav
:
Bearbeitet durch User
Gerhard O. schrieb: >> Bin gespannt was so eine Uhr da kostet... ;) > Dazu hat Gerhard leider nichts gesagt. > Ich werde berichten, sobald ich mehr dazu weiß. Hier ein paar lokale > Angebote: Hier kommen bei den Lebensmitteldiscountern zweimal im Jahr Uhren als Werbeangebot, in zeitlicher Nähe zur Zeitumstellung. Alle bei mir vorhandenen DCF-Uhren sind von diesen. Als die Firma umgezogen ist, kam der Wunsch auf, im Flur vor unseren drei Büros eine Uhr zu haben. Altbau, dicke Wände, viele PCs und Testbetrieb mit DECT und TETRA. Ich hatte für 9,99€ eine Analoguhr bei NP gekauft, entgegen Befürchtungen läuft die dort einwandfrei. Wolle G. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> Wolle G. hat es nicht verstanden, egal ob DCF oder einer seine >> Auslandskollegen. Die Ausbreitung der Langwelle ist nicht beliebig >> stabil und hat auch eine Laufzeit. > Was hat meine Frage nach der Anwendung von hochgenauen Frequenznormalen > mit Verstehen zu tun? Du hast "Uhr" geschrieben, da geht nichts mit 10E-11: Wolle G. schrieb: > Für welche Anwendung wird eine Uhr mit einer Genauigkeit im > 10E-11 Bereich verwendet? Wolle G. schrieb: > Der Bau meiner Funkuhr diente in erster Linie der Befriedigung als > Bastlerheini. So ging das hier auch los, meine Erste war eine Ansammlung ganz vieler TTL (SN74xx) mit ganz viel Stromverbrauch. > Sie zeigt die aktuelle Uhrzeit an, wobei sogar die Sekunden zum Teil nur > eine untergeordnete Rolle spielen. Außerdem entfällt hier die manuelle > Korrektur bei der Sommer/Winterzeit Umstellung, sodass man die Funkuhr > auch für die Korrektur der Armbanduhren und sonstigen Uhren verwenden > kann. Bei "Winterzeit" stellen sich mir immer die Nackenhaare auf, das ist die Normalzeit. Aber ja, mein Eigenbau zeigt bei der verdrehten Zeit ein "S" an. > Die Frage nach Anwendungen von hochgenauen Frequenznormalen mit einer > Genauigkeit im 10E-11 Bereich kam von mir nur deshalb, weil ich davon > keine Ahnung hatte. Ich denke, dass diese 10E-11 ein theoretisch erreichbarer Wert sind und reale Systeme deutlich darunter liegen. Karl B. schrieb: > Die Diehl-Uhr ist am zuverlässigsten. Vor allem bei der Zeitumstellung > merkt man das. Ein paar sogenannte "Funk"-Uhren hatten sich nämlich > nicht umgestellt, zeigten das falsche Datum an. Es kam hier auch schon vor, dass eine Uhr, sowohl digital auch analog, die Umstellung erst am Folgetag ausgeführt hat. > Und die Uhr mit dem Zeiger ratterte nur noch. Sowas gibt es hier, wenn die Batteriespannung sehr gering ist. > Wollte sagen, nicht immer ist der Sender schuld, wenn Zeit falsch > angezeigt wird. Das hat hier niemand behauptet. > Und um sicher zu gehen, habe ich mir noch analoge Empfänger gebaut. Da > höre ich dann die Pieptöne oder auch nicht, wenn Sender tatsächlich off > the air. War von Anfang an in meinem ersten Empfänger drin, ebenso eine LED an der Aktivantenne. Ebenso in meinem letzten Testaufbau: Beitrag "Re: Handhabung Pollin-DCF77-Modul?" > Nur es kracht manchmal ganz gewaltig wegen der Gewitter, Genau das bekommt man nur mit, wenn man hören kann. Nochmal zur Erinnerung, weiter vorne im Thread zu lesen: Wenn ich einen DCF-Ausfall sehe, schaue ich gerne mal zu dcf77logs.de, der liegt ein paar hundert-km von mir entfernt. Hat er auch eine Störung, liegt sie nicht bei mir lokal begründet.
Manfred P. schrieb: > schaue ich gerne mal zu dcf77logs.de, > der liegt ein paar hundert-km von mir entfernt. Hat er auch eine > Störung, liegt sie nicht bei mir lokal begründet. Wenn DCF77 wirklich Probleme mit dem Sender hat, ist meistens noch ein sog. Rufbit "high", bis Sender wieder verlässlich stabil arbeitet. Zitat: "...Seit Mitte 2003 wird nur noch die Sekundenmarke 15 ("Rufbit") verwendet, um Unregelmäßigkeiten in den Steuereinrichtungen zu signalisieren und die für DCF77 verantwortlichen Mitarbeiter der PTB in Braunschweig zu alarmieren..." Apropos "meine" erste Funkuhr hatte auch LS-TTL Bausteine drin. Da konnte man ab Sekunde 20 dann die Ziffern und "Pseudotetraden" so schon durchs Display wandern sehen. Das führte immer zum Erstaunen meiner Besucher mit lustigen Bemerkungen wie: "Was ist das denn für ein Quatsch". Aber bei Minutenbeginn kam dann die richtige Uhrzeit, die verschwand dann wieder nach 20 Sekunden, und das Eintaktspiel ins Schieberegister begann von Neuem. Hatte mir Speicherbausteine eingespart. War die Minimalversion, die auch in der "Funkschau" 1976 beschrieben worden war. Finde den Artikel jetzt bloß nicht mehr. Dann kam das Sommerezeitbit, und die Uhr zeigte mir nur noch Lottozahlen. Das Monoflop für Ausblendung der ersten 19 Sekunden war extrem ungenau. Aus der Hopf-Uhr mit µP wurde leider nichts, weil Preis damals unerschwinglich. Den Quarz-Empfänger hatte ich noch, bis er mir runtergefallen ist. Soche Erschütterungen mag der Kristall nicht. Der Quarz war fast 10 cm lang. Heute kaum vorstellbar. https://www.hopf.com/ ciao gustav
:
Bearbeitet durch User
Manfred P. schrieb: > So ging das hier auch los, meine Erste war eine Ansammlung ganz vieler > TTL (SN74xx) mit ganz viel Stromverbrauch. Ich hatte sowas zuerst auch gebaut. Nötig waren etwa 10 TTL-ICs. Herzstück war ein 16*4Bit TTL-Ram MH74189 (CSSR). In eine Bank wurden die neuen Bits eingelesen, aus der anderen wurde angezeigt (Multiplex). Mit der Minutenerkennung wurde gewechselt. Mit RC-Gliedern und einem DL014 (74LS14) wurden die Puls-/Pausenzeiten dekodiert. Das Netzteil lieferte ~3W.
Karl B. schrieb: > finde den Artikel jetzt bloß nicht mehr. Yep, wer Ordnung hält, ist nur zu faul zum Suchen. Sowas in der Art. Habe mir nur noch die Latches vor der Anzeige gespart. Und es waren LEDs keine ZM1000. ciao gustav
:
Bearbeitet durch User
Karl B. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> schaue ich gerne mal zu dcf77logs.de, >> der liegt ein paar hundert-km von mir entfernt. Hat er auch eine >> Störung, liegt sie nicht bei mir lokal begründet. > > Wenn DCF77 wirklich Probleme mit dem Sender hat, ist meistens noch ein > sog. Rufbit "high", bis Sender wieder verlässlich stabil arbeitet. Wenn der Sender weg ist, gibt es auch kein Rufbit. Das Rufbit hieß früher mal Reserveantenne, wenn es aktiv ist, zeigt meine Uhr das an. Habe ich schon lange nicht mehr gesehen. > Apropos "meine" erste Funkuhr hatte auch LS-TTL Bausteine drin. > Da konnte man ab Sekunde 20 dann die Ziffern und "Pseudotetraden" so > schon durchs Display wandern sehen. Das führte immer zum Erstaunen > meiner Besucher mit lustigen Bemerkungen wie: "Was ist das denn für ein > Quatsch". Aber bei Minutenbeginn kam dann die richtige Uhrzeit, die > verschwand dann wieder nach 20 Sekunden, und das Eintaktspiel ins > Schieberegister begann von Neuem. Um das zu vermeiden, hatte man einen Satz D-FlipFlops 7475 zwischen Schieberegister und Anzeigen. Ich hab's bei meiner letzten Arduino-Spielerei ähnlich gemacnt, die sekündliche Ausgabe baut Bit für Bit auf. Karl B. schrieb: >> finde den Artikel jetzt bloß nicht mehr. > Yep, wer Ordnung hält, ist nur zu faul zum Suchen. Wenn man denn eine Idee hat, wie und wo man suchen soll. Ich habe es vor 5 Jahren gezeigt: Beitrag "Re: Quarz für schmalbandiges DCF77-Filter"
Im Oszillogramm sieht man den "Ripple" auf der Trägerfrequenz aber nicht bei den Austastungen. Die sind "sauber". Dass der Meteotime-Dienst eine Kennung hat, wusste ich noch garnicht. EASNL Unscrambled letters? Noch etwas zu "meinem" alten DCF77-Decoder Empfänger zu sagen. Es ist definitiv nicht genau die freundlicherweise zur Verfügung gestellte Funkschau-Schaltung. Weiß garnicht, ob das überhaupt ein Artikel in der Funkschau war. Kann mich nur noch grob an die Überschrift erinnern: "Batteriebetriebener Zeitzeichenempfänger für Segelflieger." Sehr kompakt und ohne viel Schnick-Schnack. Und mit Low Power Schottky TTL Bausteinen, soweit es die als LS damals schon gab. Die ICs waren im Druck blau unterlegt. Kann auch sein "ELO" oder eine vergleichbare Zeitschrift. Hatte die Seite aus dem Heft herausgerissen und irgendwo noch abgeheftet. Finde sie aber nicht wieder. ciao gustav
Wenn das ein Geradeaus-Empfänger mit zwei ca. Markstückgroßen abzugleichenden Spulen als Filter war, dann könnte das der aus der ELO sein. Den hatte ich in den 80er auch als meinen ersten Empfänger gebaut. Habe ich damals weiter verkauft, als ich auf den Superhet aus der Elrad umgestiegen bin. Den besitze ich noch heute. Der eignet sich mit Kopfhörer hervorragend als DCF-Störungssuchgerät.
Karl B. schrieb: > EASNL > Unscrambled letters? EASNL sind die Signalbits 15 bis 19 E Rufbit/Reserveantenne A Ankündigung SoWi-Umschaltung S Sommerzeit N Normalzeit L Schaltsekundenankündigung
Karl B. schrieb: > Karl B. schrieb: >> finde den Artikel jetzt bloß nicht mehr. Funkschau Jahrgang 1979, Ausgabe 8 Hab die nicht mehr. Wo kann man evtl. noch antiquarisch kaufen? Und nicht den ganzen Jahrgang, nur das Heft. ciao gustav
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.