Hallo zusammen, ich möchte ein Audiosignal über den Mikrofoneingang der Soundkarte eines PCs einlesen. Bei dem Audiosignal handelt es sich um ein mir unbekanntes Signal aus einem alten, selbstgebauten Audioverstärker der einen Ausgang hat, der mit "AH - abhören" beschrieben ist. Dieses Signal gebe ich an eine DI-Box, weil es über eine Strecke von 50 m übertragen werden soll. Am anderen Ende dieses langen Kabels habe ich einen Adapter XLR-Klinke (3,5 mm) gesteckt und das dann direkt in den Mikrofoneingang der Soundkarte eines PCs gesteckt. Eigentlich klappt alles, aber das Audiosignal ist teilweise verzerrt, weil es geclippt zu werden scheint. Ich weiß aber leider überhaupt nicht, wie ich hier vorgehen soll. Um welche Ein- und Ausgangswiderstände handelt es sich bei der Soundkarte und bei der DI-Box? Welche Pegel erwartet die Soundkarte? Wie ist die Spezifikation für das symmetrische Signal der DI-Box? Die Spezifikation des "Abhören"-Ausgangs brauche ich ja vermutlich nicht mehr berücksichtigen, darum kümmert sich ja vermutlich die DI-Box, oder? Ich glaube, dass das alles ziemlich einfach ist und dass ich gerade nur auf dem Schlauch stehe... Also wenn mir wer einen Tipp geben könnte, wäre das echt super :-) Viele Grüße Tom
Thomas S. schrieb: > Bei dem Audiosignal handelt es sich um ein mir unbekanntes Signal aus > einem alten, selbstgebauten Audioverstärker der einen Ausgang hat, der > mit "AH - abhören" beschrieben ist. Du solltest wenigstens den Pegel dort messen.
Sinnvoll wäre die techischen Daten der Quelle zu ermitteln, dann läßt sich prüfen welcher PC Input dafür geeignet ist. Dann verbindet man beides und freut sich über die Funktion.
Thomas S. schrieb: > direkt in den Mikrofoneingang der Soundkarte > eines PCs gesteckt. Versuchs mal mit Line In (blau). Der Mikro-Eingang ist vermutlich viel zu empfindlich. Georg
Thomas S. schrieb: > Bei dem Audiosignal handelt es sich um ein mir unbekanntes Signal aus > einem alten, selbstgebauten Audioverstärker der einen Ausgang hat, der > mit "AH - abhören" beschrieben ist. Dieses Signal gebe ich an eine > DI-Box, weil es über eine Strecke von 50 m übertragen werden soll. Am > anderen Ende dieses langen Kabels habe ich einen Adapter XLR-Klinke (3,5 > mm) gesteckt und das dann direkt in den Mikrofoneingang der Soundkarte > eines PCs gesteckt. > > Eigentlich klappt alles, aber das Audiosignal ist teilweise verzerrt, > weil es geclippt zu werden scheint. Du hast also einen selbstgebauten Audioverstärker der einen Ausgang hat. Dann solltest Du doch wissen in welchem Bereich der Ausgangspegel liegen kann. Ist das Ausgangssignal schon verzerrt? Mikrofon - Eingänge erwarten kleinere Pegel. Vielleicht mal höchstens 10 mV, je nach Mikro. Da Dein Ausgang ein symmetrisches Signal liefert und Deine Soundkarte wohl nur ein asymmetrisches Signal aufnimmt hast Du da einen Adapter. OK. Versuche doch einfach das Signal bei Deinem selbstgebauten Audioverstärker zu senken bis keine Verzerrungen mehr auftreten. Das wäre doch der erste logische Schritt. Bei 50 m Übertragung würde ich sogar das Signal so stark wie möglich senden. Beim Empfänger würde ich dann einen Spannungsteiler einsetzen, der das Signal wieder auf normalem Pegel herunterbringt. Damit erhöht sich der Störabstand der Übertragung. mfg Klaus
Beitrag #7297408 wurde von einem Moderator gelöscht.
Sehr gefährlich aber einfach machbar. Das Problem ist, bei einer Übersteuerung kann es zu technischen Defekten am Mikrofon-Eingang kommen. Was das Verzerren angeht. Der Mikrofon-Eingang hat einen automatisch eingestellten Vorverstärker. Unterm Strich heißt das. Du haust ein grundsätzlich zu starkes Signal in den Eingang und Starke Signal wird nochmal verstärkt. Du kannst also froh sein, wenn du überhaupt was hörst. Damit das was wird machst du folgendes. Dreh am Sende-Gerät die Lautstärke auf 0. Dann schalte den Mikrofon-Vorverstärker AUS, nun mache eine Aufnahme mit Pegel-Signal-Anzeige an. Spiele den Song und erhöhe GANZ LANGSAM die Lautstärke bis der Pegel LEICHT an den roten Bereich antippt. Der rote Bereich der Pegelanzeige darf rot BLINKEN aber NICHT permanent rot sein. *NIEMALS die Lautstärke weiter erhöhen. !!!!* Es gibt aber im Handel bzw. kann man selbst bauen, Schutzschaltungen die man dazwischen schaltet und die zu hohe Signale dämpfen, um das nachfolgende Gerät (hier der Mikrofon-Eingang) zu schützen. Hier ist was zu den Thema. Beitrag "schutz für mikrofoneingang der soundkarte am PC"
Schlaumaier schrieb: > *NIEMALS die Lautstärke weiter erhöhen. !!!!* Vor allem niemals auf "Schlaumeier" hören.
H. H. schrieb: > Schlaumaier schrieb: >> *NIEMALS die Lautstärke weiter erhöhen. !!!!* > > Vor allem niemals auf "Schlaumeier" hören. Mir egal. ICH kille mir jedenfalls nicht absichtlich meine Hardware. Besonders nicht in den ich ein Mikrofon-Eingang vergewaltige. GENAU DAS ist es nämlich was der TO macht.
Schlaumaier schrieb: > Der Mikrofon-Eingang hat einen automatisch > eingestellten Vorverstärker. Quatsch. H. H. schrieb: > Vor allem niemals auf "Schlaumeier" hören. Zutreffend, absolut! Thomas S. schrieb: > Um welche Ein- und Ausgangswiderstände handelt es sich bei der > Soundkarte und bei der DI-Box? Meine Glaskugel ist kaputt. Wer auch nur einen Hauch von Ahnung hat, bringt ein Drehpoti in die Leitung. Ohne lange nachzudenken 10 kOhm.
Manfred schrieb: > Schlaumaier schrieb: >> Der Mikrofon-Eingang hat einen automatisch >> eingestellten Vorverstärker. > > Quatsch. Sound -> Aufnahme -> Mikrofon -> Eigenschaften -> Pegel -> Mikrofonververstärker bei mir auf 10 dB. Kann aber je nach Treiber etwas anders sein. Ich habe ein älteren Realtek-Treiber drauf. Das Gerät heißt dort FRONTMIC. Also labere nit von Sachen wo du nie hingeklickt hast. In Win-98 war es übrigens nur ein Haken wenn ich mich richtig erinnere. Kann aber sein das es auch dort ein Regler ist/war. Je nach Aufnahmeprg. kann man diesen Wert auch im Programm ein-/verstellen.
Der Schlaumaier erzählt mal wieder haarsträubende Stories, die mit Sachkenntnis nichts zu tun haben. Der Mikrofon Eingang hat einen Pull-Up Widerstand, um das Mikrofon mit Gleichstrom zu versorgen. Da liegen im Ruhezustand mindestens 3 Volt an, oft mehr. Beim Einstecken eines Mikrofons werden die Kontakte im Stecker kurzzeitig kurzgeschlossen, dann hast du zeitweise Null Volt. Der Mikrofoneingang ist daher so ausgelegt, dass er den ganzen Bereich zwischen 0 und 3 Volt (oder mehr) verträgt, ohne Schaden zu nehmen.
Oh, danke für die vielen Antworten! Also erstens mal stimmt das natürlich: es ist ein selbstgebauter Audioverstärker, aber nicht von mir. Den hat vor dreißig Jahren der Beschallungstechniker gebaut, den es jetzt schon nicht mehr gibt. Das mit dem Poti hatte ich mir auch schon gedacht und ehrlich gesagt werden 10k auch durchaus im Bereich dessen, was ich probiert hätte, aber ich dachte mir, bevor ich hier rumprobiere, frag ich mal, was denn die Eingangs- und Ausgangswiderstände bei den Geräten so sind. Da gibt's ja vielleicht Standards, die ich nicht kenne oder nicht weiß, wo und wie ich suchen soll. Die Audioeinstellungen am PC sind so, dass die Aussteuerungsanzeige der Software (OBS) beim Sprechen knapp nicht in den roten Bereich geht. Das Signal ist aber trotzdem verzerrt. Aber das kann vermutlich auch an irgendwelchen Softwareeinstellungen liegen - oder daran, dass das Signal bereits durch die DI-Box geclippt wird (fällt mir gerade so ein). Gibt es denn einen Standard, wie hoch der Pegel des symmetrischen Signals nach der DI-Box sein soll? Das ist ja schon standardisiert, oder? Und welchen Ausgangswiderstand hat das Ding? Oder wo kann man nachschauen, Welchen Spannungspegel und weiche Innenwiderstände die Inputs an der Soundkarte haben? Ich hätte eigentlich gehofft, dass man dafür keine Glaskugel braucht, sondern, dass es auch dafür irgendeinen Standard gibt - ich meine, die meisten heutigen Geräte passen ja irgendwie zusammen. Aber ich habe keine Ahnung, wo man da nachschauen könnte. Einen "Abhören'-Ausgang kennt auch niemand, oder? Ich vermute, dass der ziemlich hochohmig ist, weil es sich dabei um alte Diodenstecker handelt... Kann man die Widerstände eigentlich irgendwie messen? Einfach mit dem Multimeter mit Gleichstrom messen wird wohl nicht gehen, vermute ich... oder? LG Tom
Thomas S. schrieb: > Dieses Signal gebe ich an eine DI-Box Hat die DI-Box einen Abschwächer (vulgo Pad) eingebaut? Versuch den mal zu verwenden. Thomas S. schrieb: > Gibt es denn einen Standard, wie hoch der Pegel des symmetrischen > Signals nach der DI-Box sein soll? Das ist ja schon standardisiert, > oder? Das sollte üblicherweise irgendwo zwischen -60dBu (Millivolt-Bereich) und bis + paar dBu (ganze Volt) Vollaussteuerung sein. Du brauchst vielleicht ein Audio-Interface mit echtem symmetrischen XLR-Eingang und weit reichendem Gainregler ;) Thomas S. schrieb: > Und welchen Ausgangswiderstand hat das Ding? Vor Urzeiten galt mal Quelle 600Ω und Senke 600Ω, was wohl daher kommt, dass Telefon, ELA und moderne Beschallungstechnik irgendwie aufeinander folgten. Geh' bei der DI-Box mal von paar hundert Ω Ausgangsimpedanz aus. Heutzutage hat ein XLR-Eingang irgendwas zwischen 2kΩ und 4kΩ. Wenn High-Z-Fähig (für E-Gitarren, E-Bass, E-Streichinstrumente) sogar bis MegΩ. Der schluckt an einem anständigen Mischpult Signale wie o.g. -60dBu bis mindestens 0dBu. Thomas S. schrieb: > Oder wo kann man nachschauen, Welchen Spannungspegel und weiche > Innenwiderstände die Inputs an der Soundkarte haben? Eingangswiderstand Line-Eingänge wohl bis ein paar zig kΩ bei Consumer-Line-Pegel 775mV peak. Siehe auch http://www.sengpielaudio.com/Rechner-db-volt.htm https://www.hifi-wiki.de/index.php/Lexikon_Line-In/Line-Out https://de.wikipedia.org/wiki/Bezugspegel_(Tontechnik) Thomas S. schrieb: > Kann man die Widerstände eigentlich irgendwie messen? Einfach mit dem > Multimeter mit Gleichstrom messen wird wohl nicht gehen, vermute ich... > oder? An der Soundkarte vielleicht, aber vielleicht nicht gut, weil ich nicht weiß welche Spannung dein Multimeter dabei ausgibt. An der DI-Box nicht möglich, weil da ist ein Übertrager drin. Thomas S. schrieb: > Einen "Abhören'-Ausgang kennt auch niemand, oder? Ich vermute, dass der > ziemlich hochohmig ist, weil es sich dabei um alte Diodenstecker > handelt... Abhören, naja, jedes anständige Mischpult hat einen Monitor-Ausgang, der dann Line-Pegel ausgibt. Diodenstecker, also DIN-5-Pol, müssten -10dBV bzw. -7.8dBu bzw. 300mVp sein, wenn Consumer-Kompatibel. Bei einer alten ELA-Anlage kann ich das aber nicht sicher sagen. Thomas S. schrieb: > Das Signal ist aber trotzdem verzerrt. > Aber das kann vermutlich auch an irgendwelchen Softwareeinstellungen > liegen - oder daran, dass das Signal bereits durch die DI-Box geclippt > wird (fällt mir gerade so ein). Nein. Der Mikrofoneingang wird außerhalb seines normalen DC-Offset betrieben. Normalerweise hängt dort direkt eine Elektretkapsel dran. DC vielleicht sowas wie 2kΩ...5kΩ. Die Elektretkapsel bekommt sowas wie Tonaderspeisung, gefilterte 5V über ebenfalls 2kΩ...5kΩ. Ich würde, wenn es wirklich der Mikrofoneingang sein soll, da 4,7kΩ parallel hängen und das Audiosignal über einen Kondensator, 1uF oder so, einkoppeln. PS, ein 4,7k oder 10k Poti zur Variablen Absenkung davor, könnte auch was helfen. mfg mf
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Bei solchen Sachen nehme ich gerne einen Kopfhörer, und höre erstmal, was aus dem Gerät rauskommt....
Ich habe jetzt keine Aussage über die Leistungsklasse des Verstärkers gesehen; 5W oder 500W? Dementsprechend würde ich als erstes einen Spannungsteiler zur Anpassung auf den Mikrofonpegel bzw. den Line-In-Pegel nehmen. Dann kann man über einen Koppelkondensator auf den Eingang gehen und auch ggf. ein Poti zum Anpassen des Pegels dazwischen schalten. Falls die Masseverhältnisse unklar sind, wäre ein Audioübertrager, wie z.B. die preiswerten von Thomann (https://www.thomann.de/de/search_dir.html?smcs=ec3eac_8965&oa=pra&sw=di%20box&cme=false&filter=true) ganz sinnvoll, vermutlich sogar notwendig. Eine passive DI-Box kann das ggf. auch.
Thomas S. schrieb: > DI-Box, Hi, eine übliche DI-Box hat bereits NF-Übertrager (Trafo) drin. Also gibt es mit Symmetrisierung/ Zurück auf asymmetrisch keine Probleme. Das einzig Unbekannte wurde oben schon gesagt: H. H. schrieb: > Du solltest wenigstens den Pegel dort messen. Auch die Übetrager können soweit mir bekannt ist höchstens etwa 1V an Eingangspegel verkraften, bevor der Kern in Sättigung geht. Dann: Hatte letztens Probleme mit Web-Cam. Ständig auf dem Ton ein Störgeräusch. Ursache: Die Videosignale streuen in den NF-Kanal hinein. Lösung: Neues Extra-Kabel. Und da sehe ich, dass links und rechts an der Klinke kurzgeschlossen sind. Da wo ich die Speisespannung für das Elektretmikrofon erwartete, ist kein Extra -Anschluss. Also: Stefan F. schrieb: > Da liegen im Ruhezustand mindestens 3 Volt an, Viele Soundkarten liefern schon die Betriebsspannung für das Elektretmikrofon im Headset. Diese Spannung liegt also an der einen Seite des DI-Box Übertragers an und treibt den in die Sättigung. Da wundern mich Verzerrungen überhaupt nicht mehr. Ich gehe lieber auf den Line-In-Eingang. Und nehme eine Extra-Spannungsquelle für den Mic-Verstärker. Damit umschiffe ich eventuell unliebsame Bus-Einstreu- und sonstige Geräusche, die über diese Spannung (vom PC) reinkommen könnten. Die R/C-Kombinationen am Eingang hatten den Zweck, die Videosignal-Anteile noch rauszufiltern. Können entfallen. ciao gustav
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Bei einem Selbstbau Verstärker wird ein „Abhören“ Ausgang zum Schutz des Kopfhörers (früher gerne auch nur 8Ohm!) einen Spannungsteiler beinhalten. Bei erwarteten 8Ohm dürfte dieser immer noch einen recht hohen Pegel ausgeben. Ich vermute daher, daß schon die DI Box verzerrt. Deshalb würde ich den Pegel am Abhören Ausgang mit z.B. 1k Poti reduzieren und damit in die Box gehen. Den Rest lassen und probieren.
Thomas S. schrieb: > weil es über eine Strecke von 50 m übertragen werden soll. Hi, da sehe ich noch ein kleines Problem. Kurz mal ausholen: Hatte hier ein (nur) 30 Meter langes zweiadriges Mikrofonkabel mit gemeinsamer Abschirmung für "Stereo" genommen. Eigentlich gehörten da nur phantomgespeiste Kondensatormikrofone oder dynamische (mit Übertrager) dran. Aber ich wollte es mal ausprobieren. Fazit: Die Kanäle übersprechen etwas, und der Höhenverlust ist bemerkbar. Um das besser in den Griff zu bekommen, sollte man möglichst niederohmig fahren. Und den Eingangspegel schon groß genug belassen. Thomas R. schrieb: > Deshalb würde ich den Pegel am Abhören Ausgang mit z.B. 1k Poti > reduzieren und damit in die Box gehen. Würde ich nicht so machen: Wenn jetzt direkt am Kabelanfang schon mit Poti Pegel runtergezogen und "hochohmiger" gemacht wird, ist das Ergebnis nicht so gut, als würde man die Pegelanpassung direkt am Zielgeräteeingang machen. Vorausgesetzt, die Pegelgrenzen für die Aussteuerung der DI-Box bleiben im sicheren Bereich. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Würde ich nicht so machen: > Wenn jetzt direkt am Kabelanfang schon mit Poti Pegel runtergezogen und > "hochohmiger" gemacht wird, ist das Ergebnis nicht so gut, als würde man > die Pegelanpassung direkt am Zielgeräteeingang machen. > Vorausgesetzt, die Pegelgrenzen für die Aussteuerung der DI-Box bleiben > im sicheren Bereich. Gustav, grundsätzlich sehe ich das auch so. Aber wenn die Eingangsseite doch schon einen zu hohen Pegel bekommt und daher übersteuert? Das 1k Poti wird den Abgriff später vermutlich bei 100-300 Ohm stehen haben, das ist doch wirklich niederohmig genug für 50m symmetrisch. Der TO will die Wandlung auf symmetrisch am Anfang der 50m machen. Grundsätzlich gut, dafür ist symmetrisch ja gedacht. Allerdings ist das Ursprungssignal schon sehr hochpegelig und wäre über 50m auch ohne Abschirmung etc. störunempfindlich. Tatsächlich könnte man das Signal über "Klingelleitung" bis zum PC führen, dort mit Poti im Pegel reduzieren und per DI Box (Brummschleifen/galvanische Trennung) in den PC einspeisen. Aber die symmetrische Leitung liegt ja bereits.
Beitrag #7297912 wurde von einem Moderator gelöscht.
Thomas R. schrieb: > Aber die symmetrische Leitung liegt ja bereits. Hi, und, falls Stereo, zwei Kabel, jeweils symmetrisch. (2-adrig, gemeinsame Abschirmung). OK. Falls nur Mono, dann noch einfacher. Wie gesagt, Pegel so hoch wie möglich, um ein gutes S/N hinzubekommen, aber gerade so hoch, wie es der Übertrager noch verträgt. Dabei noch unterhalb der +6dB Übersteuerungsgrenze zu liegen kommen. Bei mir landet das Ganze auf einem Mischpult. Dessen Ausgänge gehen dann auf den Line-In der Soundkarte. (sehr kurze asymmetrische Leitung auf Klinke 6,3mm). Da kann ich Eingangs- und Summenpegel feintunen. Ist auch schon vorgekommen, dass Summe korrekt, aber Eingangspegel zu hoch gedreht waren. Das muss man dann ausprobieren. Natürlich kommt die Soundeinstellung am PC noch dazu. Die liegt bei mir bei Eingang Line-In auf 80 % Ist zwar manchmal etwas zu gering, kann ich hinterher im WAV-Editor noch normieren. Ist es aber einmal übersteuert, bekomme ich das nicht mehr weg. Das Signal ist dann abgekappt. Deswegen tendiere ich dazu, eben nur mit 80% zu fahren. Testaufnahmen muss ich so oder so machen. Bei den Soundkarten habe ich hier keine Hinterbandkontrolle wie beim Tonbandgerät, wo man direkt mit Zeitversatz das, was auf dem Band drauf ist, abhören kann, um den Pegel direkt nachzujustieren. Oder es gibt Echo bei "Eingang als Wiedergabequelle" benutzen, das will ich nicht. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Bei den > Soundkarten habe ich hier keine Hinterbandkontrolle wie beim > Tonbandgerät, wo man direkt mit Zeitversatz das, was auf dem Band drauf > ist, abhören kann, um den Pegel direkt nachzujustieren. Das liegt aber entweder an deinen Treiber oder an der Software. Magix (kostet Kohle nutze ich aber) und auch Audacity (kostenlos) können wenn der Rechner genug Power hat, das Signal nur sehr leicht Zeitversetzt mithören lassen. Bei Magix kann ich diese Funktion jederzeit einschalten per Maus. Bei Audacity soweit ich weiß nur vor den Start in den Einstellungen. Was aber nicht wirklich das Problem ist, da die MUTE-Funktion des Rechners Audacity + Magix nicht stört. Magix = Vertrieb von "Soundforce Audiocleaning lab". Und damit nehme ich (zu not mit Hilfe des ELV-Digitalisierer = https://www.amazon.de/ELV-Audio-Digitalisierer-AD1209/dp/B004T18FE4 ) JEDE Quelle auf. Und lt. Anleitung hat der Schutzmaßnahmen das den USB-Port nix passiert.
Thomas S. schrieb: > Das mit dem Poti hatte ich mir auch schon gedacht und ehrlich gesagt > werden 10k auch durchaus im Bereich dessen, was ich probiert hätte, Warum steht da nicht "habe"? > aber ich dachte mir, bevor ich hier rumprobiere, frag ich mal, Dafür mein Unverständnis, muß man heute jeden Kinderkram erst im Internet fragen? Achim M. schrieb: > Eingangswiderstand Line-Eingänge wohl bis ein paar zig kΩ bei > Consumer-Line-Pegel 775mV peak. Nee, 775mV sind die üblichen 0 dBm, also 775mV effektiv = rund 2,2V(ss) Karl B. schrieb: > Auch die Übetrager können soweit mir bekannt ist höchstens etwa 1V an > Eingangspegel verkraften, bevor der Kern in Sättigung geht. Nein. Bei mir steht ein Meßverstärker im Regal, der bis zu +24dBm, also rund 12 V(eff) symmetrisch erdfrei liefert. In der klassischen Tonstudiotechnik waren auch Eingangsübertrager in diesem Bereich vorhanden. Die liegen nicht für 85ct bei Pollin herum, sondern dafür lässt sich z.B. die Firma Haufe angemessen hoch bezahlen. > Diese Spannung liegt also an der einen Seite des DI-Box Übertragers an > und treibt den in die Sättigung. Quark. Die Spannung für Elektretmikrofone ist hochohmig, das bißchen Strom interessiert einen Übertrager nicht.
Thomas S. schrieb: > Ich hätte eigentlich gehofft, dass man dafür keine Glaskugel braucht, > sondern, dass es auch dafür irgendeinen Standard gib Man kann messen, denn ob dein spezieller Verstärker sich an den Standard hält, das weiß halt keiner. Soweit mir bekannt ist, haben Line Ausgänge effektiv ungefähr zwischen 0,5 und 1 Volt Pegel. Bei Mikrofoneingängen scheint es keinen so klar definierten Standard zu geben. Da sind Spannungen unter 10mV üblich. > Einfach mit dem Multimeter mit Gleichstrom messen wird wohl nicht gehen Audio ist Wechselspannung, nicht Gleichstrom. Die meisten Multimeter sind für den Frequenzbereich aber nicht geeignet. > Kann man die Widerstände eigentlich irgendwie messen? Widerstände kann man in ausgebautem zustand mit einem Multimeter ausmessen. Dafür hat es eine extra Funktion, nennt sich Widerstandsmessung (wer hätte das gedacht?). An PC und Laptops sind Mikrofoneingänge übrigens meistens in Mono.
Siehe meinen Anhang. Stammt aus einem etwas älteren Gerät. 56K im Ausgang Sind da am Ausgang der Din-Buchse.
Thomas S. schrieb: > Einen "Abhören'-Ausgang kennt auch niemand, oder? Ich vermute, dass der > ziemlich hochohmig ist, weil es sich dabei um alte Diodenstecker > handelt... Habe ich erst grad gefunden. Dann passt mein obiger Post. @Stefan Stefan F. schrieb: > Der Mikrofon Eingang hat einen Pull-Up Widerstand, um das Mikrofon mit > Gleichstrom zu versorgen. Da liegen im Ruhezustand mindestens 3 Volt an, > oft mehr. Nicht unbedingt. XLR-Mikros 'können' 48V Phantom-Spg haben. Dies ist dann bei Mixern zu/ab-schaltbar. Mikro's, die dynamisch' sind, hast du keine Spannung aufliegen . Nichtmal 3V. Aus dem Teil des TO wird 0,77V Uss kommen. Das ist für den Mikroeingang zuviel. Kaputt geht er warscheinlich nicht, aber ist überfahren.
>> Der Mikrofon Eingang hat einen Pull-Up Widerstand, um das Mikrofon mit >> Gleichstrom zu versorgen. Da liegen im Ruhezustand mindestens 3 Volt an, >> oft mehr. PC-Freak schrieb: > Nicht unbedingt. XLR-Mikros 'können' 48V Phantom-Spg haben. Dies ist > dann bei Mixern zu/ab-schaltbar. > Mikro's, die dynamisch' sind, hast du keine Spannung aufliegen . > Nichtmal 3V. Ich habe von den Mikrofoneingängen eines PC bzw. Laptop gesprochen. Die sind für Electret Mikrofone ausgelegt.
Stefan F. schrieb: > Ich habe von den Mikrofoneingängen eines PC bzw. Laptop gesprochen. Die > sind für Electret Mikrofone ausgelegt. Das zweifle ich an. Denn dann müßte mein AKG schon kaputt sein.
Karl B. schrieb: > Ich gehe lieber auf den Line-In-Eingang. Das habe ich schon viel weiter oben vorgeschlagen - aber der TO versteht das nicht und den anderen hier im Forum ist das viel zu einfach. Und nach dem Stand der Technik korrekte Lösungen sind hier im Forum sowieso maximal unbeliebt, es geht ja hier um alternative Elektronik. Georg
Schlaumaier schrieb: > Das liegt aber entweder an deinen Treiber oder an der Software. > > Magix (kostet Kohle nutze ich aber) und auch Audacity (kostenlos) können > wenn der Rechner genug Power hat, das Signal nur sehr leicht > Zeitversetzt mithören lassen. Hi, habe mittlerweile einen anderen Rechner und eine andere Soundkarte mit extrem geringer Latenz. Aber die Funktion einer Hinterbandkontrolle wie beim Tonbandgerät geht da auch nicht. Denn auf der Aufnahme ist das Echo dann mit drauf. Ich möchte aber nur das Eingangssignal aufnehmen. Was ich mache: Erst Testaufnahme und dann höre ich die ab und stelle dann Pegel entsprechend ein. Ist auch nur logisch: Bei "Mithören" wird afaik meistens nur ein "analoger" Bypass von der Aufnahmequelle (Mikrofon) auf den Kopfhörerverstärker gemacht. Ich möchte aber wissen, was tatsächlich dann auf dem *.wav-File hinterher drauf ist. Also vom Prinzip her geht das schon nicht. Beim Tonband ist der Wiedergabekopf derjenige, der die tatsächlich entstandene Magnetisierung des Speichermediums (Schnürsenkel) abtastet. Wie sollte das digital gehen ohne einige Klimmzüge. Müsste das Wav-File stichprobenartig in einem separaten Prozess immer wieder "wiedergeben". So funktioniert aber die Mithörfunktion bei den Soundkarten bzw. Programmen nicht (meistens). BTW: Bei Overdubbing, also WAV-File wiedergeben und auf einer anderen Spur gleichzeitig etwas Neues simultan aufnehmen, sieht die Soundkarteneinstellung in Windows XP zum Beispiel so aus wie im Bild. Und geht nur mit Pax-Treibern und ASIO-fähigen Soundkarten. Wird das anders eingestellt, gibt es einen Rückkoppelpfeifer, der nicht von Pappe ist. Gerade bei Audacity passierte mir das einmal und habe mir geschworen nicht noch ein zweites Mal. Menü "Mithören während der Aufnahme" ist also mit Vorsicht zu genießen. Und Magix finde ich nicht so gut. Bin ziemlich enttäuscht. ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Und Magix finde ich nicht so gut. Bin ziemlich enttäuscht. Und mit Audacity vor ein paar Minuten angetestet. Auf Spur 1 Sinuston von 1 kHz aufgenommen von Software-Generator Ausgang Lautsprecher - Eingang Audacity "WAV" Auf Spur 2 dann Audio Streaming eines Internetsenders abgehört und aufgenommen. Auch Wav. Ich sehe optisch in Audacity schon, wie hoch der Pegel ist. Das ist der fundamentale Unterschied. Und hinterher höre ich Sinuston und das Radio. Nur bei Mikrofonaufnahme dann Line in und über Mischpult. ciao gustav P.S.: Verschiebepfeile im Menü sind zwar nicht mehr vorhanden, man kann aber mit Maus-"Händchen" direkt oben im Track ziehen, wohin man gerade möchte.
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Beitrag #7298920 wurde von einem Moderator gelöscht.
IchkeinMikrofon schrieb im Beitrag #7298920: > Ich könnte ja, wenn ich wollte, zu seinem Thema was passendes liefern > als Problemlösung, aber warum sollte ich das tun? Vielleicht kannst du es doch nicht? Doch, dumm rumlabern kannst du. > Das Wissen was ich privat habe, bleibt generell privat und hat weder > hier noch sonstwo anders (schon garnicht im Internet!!) etwas verloren! Warum treibst du dich dann hier im Forum rum? Um veröffentliches Wissen abzugreifen? Der Vorteil an rein privatem Wissen ist, dass ich ganz alleine drüber entscheiden kann, ob ich es für mich behalte oder eben veröffentliche. Genau so wie du mit deinem 'Wissen' machen kannst, was du willst. So wie es aussieht solltest du es aber für dich behalten ...
Hi, ist schon fast OT: falls es mit MAGIX nicht so rund läuft: Hier noch ein paar tuning tipps. Asio all deutsch exe runterladen. Einen Latency Checker ausprobieren. Dann Taste y im Magix Samplitude Music Studio und dort [x]Asio mit der Option Asio4all aus und reduzieren Sie den Vippuffer mit dem Minustaster bis auf 1024 k. Je kleiner der Puffer desto direkter die Ansprache, aber auch desto höher die Systemlast. Half bei mir trotzdem nicht, denn die Soundkarte hatte ne Macke. Die sogenannten Bulk-Versionen kommen auch ohne Gewährleistung daher. Hab jetzt eine bessere. /OT ciao gustav
Thomas S. schrieb: > Wie ist die Spezifikation für das symmetrische Signal der DI-Box? +10dbU, wenn ich mich richtig erinnere. Du brauchst einen BALUN, der dir das wieder sauber rückübersetzt.
PC-Freak schrieb: > Nicht unbedingt. XLR-Mikros 'können' 48V Phantom-Spg haben. Dies ist > dann bei Mixern zu/ab-schaltbar. das heißt aber nicht, dass sie 48V Ausgang haben. Der Pegel liegt natürlich viel niedriger. Die hohe Verstärkung dient der Kapselspannung, um überhaupt etwas Signal zu bekommen. Die meisten dieser Mikros arbeiten auch mit 12V. Kannste auspro-Bier-en.
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