Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Betrug bei Eneloop AAA Akkus? Gibt es Fake-Zellen?


von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Meinen Gigaset Haustelefonen wollte ich was Gutes tun und teure, 
eigentlich anscheinend gute, Eneloop Akkus spendieren.
Bei "Gina's Energie Store" in der Bucht bin ich fündig geworden und habe 
mehrere Akkusätze bestellt.

Ich habe noch nie Probleme mit der Zuverlässigkeit bei Gigaset-Telefonen 
gehabt, ganz anders jetzt.

Ich habe mir einen Wolf gesucht, in der Fritzbox und im DECT-Bereich, 
weil ich immer wieder Verbindungsabbrüche bekam, trotz sehr gutem DECT 
Signal. Fehlermeldung: "Keine Basis" Telefon war tot und ich konnte 
nicht telefonieren.

Als ich dann den Eintrag des jeweiligen Telefons in der Fritzbox (7530) 
gelöscht habe, um ihn versuchsweise neu aufzusetzen, glaubte ich "meinen 
Augen nicht". Beim neuen Verbindungsaufbau ging bei allen Geräten das 
Display plötzlich aus.
Lange Rede, kurzer Sinn, die Versorgungsspannung brach beim Anmelden 
zusammen, obwohl die Ladeanzeigen der Eneloop-Zellen im jeweiligen Gerät 
VOLL anzeigte.

Die Kapazitätsmessung der Zellen ergab durchweg, anstatt im Neuzustand 
(vor ein paar Monaten um 700mAh, jetzt 9-12mA/h !!

Akkus reklamiert, wurde kaltschnäuzig abgelehnt, weil 1 Jahr und 5 Tage 
vergangen waren und "da gar keine Garantie drauf ist". Dabei hatte ich 
schon Monate davor nach den merkwürdigen DECT-Verbindungsabbrüchen 
gefahndet.

Frage: Habt ihr ähnliche Probleme?
Gibt es Qualitätsprobleme bei "Panasonic", speziell in Bezug auf 
Fake-Ware?

- Was man sich heuzutage alles für einen Schrott gefallen lassen muss, 
den es früher nie gab.

von Doomer (Gast)


Lesenswert?

Bei dem Händlernamen kannst froh sein, dass "Gina gone wild" nicht im 
Karton lag.

1 Jahr und 5 Tage sind knapp über der Beweislastumkehr, die geht aber 
erst mit Lieferung los. Und die ist ja kaum Rechnungsdatum. Mit 
Wochenende dazwischen könntest du Glück haben auf gerade so innerhalb 
von 12 Monaten, ergo Händler muss dir beweisen, dass die Akkus in 
Ordnung ist.

Gewährleistung hast du übrigens nach wie vor deine 2 Jahre. Und da du 
kaum in die Zellchemie eingegriffen hast kann ich mir kaum vorstellen, 
dass der Mangel nicht bei Kauf vorlag - 10mAh sind eine andere Kapazität 
als ein paar Hundert mAh was man eigentlich bei Alterung erwarten würde.

Klappt das nicht würde ich mich an den Hersteller wenden zur Prüfung ob 
es a) originale sind und b) Kulanz/Garantie möglich ist. Ich würde aber 
die Frage offen lassen, ob es originale sind, das wird sich dann eh 
auflösen, sichert dich aber hinsichtlich Reaktionen des Händlers ab.

von Lukas T. (tapy)


Lesenswert?

Die Akkus sind einfach nicht für diese Telefone gemacht. Punkt. Explizit 
geeignete kaufen und gut.

von H. H. (Gast)


Lesenswert?

Lukas T. schrieb:
> Die Akkus sind einfach nicht für diese Telefone gemacht. Punkt.
> Explizit
> geeignete kaufen und gut.

ACK, dafür sind die Eneloop Lite gemacht. Die vertragen das lausige 
Lademanagment der Telefone viel besser.

von Jan H. (j_hansen)


Lesenswert?

Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Gibt es Qualitätsprobleme bei "Panasonic", speziell in Bezug auf
> Fake-Ware?

Gibt auch Fakes, aber wahrscheinlicher ist meiner Meinung nach, dass die 
lausige Ladeschaltung der Geräte die Akkus gegrillt hat.

von Andreas B. (andreasb)


Lesenswert?

Lukas T. schrieb:
> Die Akkus sind einfach nicht für diese Telefone gemacht. Punkt. Explizit
> geeignete kaufen und gut.

Genau, Eneloop sind an sich ziemlich gut, aber vertragen das Dauerladen 
nicht.
Ich hatte die auch gekauft, bei einem grossen Onlinehandler, der hat die 
extra für die Telefone angeboten (und auch in ein Gigaset eingelegt)...

Wenn du etwas googelst, findest du diverse Tests, dass diese das aber 
nicht vertragen.

Ich war auch schon über Gewährleistung raus, habe trotzdem den Händler 
angeschrieben - der hat die Beschreibung angepasst (ist ja für die auch 
blöd), und haben mir andere Telefonakkus gesendet, kostenlos :-)
(Das DECT steht beim Grossvater, weiss die Marke der Akkus nicht 
auswendig, halten aber jetzt schon länger...)


Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Akkus reklamiert, wurde kaltschnäuzig abgelehnt, weil 1 Jahr und 5 Tage
> vergangen waren und "da gar keine Garantie drauf ist".
Da hattest du wohl Pech...
Ich habe damals ein paar Links mitgesendet. Aber das war natürlich 
Kulanz.

Zudem hätte es mir ja auch nichts gebracht, wenn die Akkus 'korrekt' 
gegen gleiche getauscht worden wäre, hätte ja dann wieder nicht 
funktioniert...


mfg Andreas

von Kurt A. (hobbyst)


Lesenswert?

Bei meinem Panasonic Dect Telefon sind seit 2 Jahren Eneloop AAA Zellen 
drin. Bis jetzt ohne probleme. Nur achte ich auf die Ladezstandsanzeige. 
Sobald diese vollgeladen sind, bleibt das Telefon neben der Ladestation 
liegen bis nur noch ein Strich auf der Anzeige ist. Erst dann wird 
wieder geladen.

von H. H. (Gast)


Lesenswert?

Kurt A. schrieb:
> Bei meinem Panasonic Dect Telefon sind seit 2 Jahren Eneloop AAA
> Zellen
> drin. Bis jetzt ohne probleme. Nur achte ich auf die Ladezstandsanzeige.
> Sobald diese vollgeladen sind, bleibt das Telefon neben der Ladestation
> liegen bis nur noch ein Strich auf der Anzeige ist. Erst dann wird
> wieder geladen.

Manuelles Lademanagement...

von Joerg L. (Firma: 100nF 0603 X7R) (joergl)


Lesenswert?

Aha, diese eneloop lite gibt es sogar speziell für DECT Telefone:
https://www.panasonic-eneloop.eu/de/eneloop-lite
Danke hinz für den Hinweis! Ich habe selbst auch mehrfach die Erfahrung 
gemacht, daß die normalen eneloops in den Gigaset nach spätestens 2 
Jahren komplett platt sind...

von Hans (piaggio)


Lesenswert?

Habe ähnliche Erfahrungen:
Eneloop Akkus verwende ich seit langem und bin von der Qualität und 
Lebensdauer begeistert.
Aber im Gigaset waren sie sehr schnell kaputt. Vermutlich werden sie 
durch Dauerladung zerstört.

von Teo D. (teoderix)


Lesenswert?

H. H. schrieb:
> Manuelles Lademanagement...

Klar doch, das Ding heist doch nicht umsonst Ladestation und nicht 
Telefonhalter oder Aufbewahrungsschale.

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (thomasr)


Lesenswert?

Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Meinen Gigaset Haustelefonen wollte ich was Gutes tun und teure,
> eigentlich anscheinend gute, Eneloop Akkus spendieren.

Dasselbe Verhalten kenne ich auch von den einfachen Lidl NiMH. Die 
Ladeschaltung der Gigasets ist einfach grottig. Dazu gab es schon 
ellenlange threads mit Erklärung.

Du hast die Zellen aber im Ladegerät nicht etwa mit 1.000mA gequält?

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Kurt A. schrieb:
> Bei meinem Panasonic Dect Telefon sind seit 2 Jahren Eneloop AAA Zellen
> drin.

bei mir auch und schon 3 Panasonic Generationen als die mitgelieferten 
verbraucht waren.

Als alles OK, auch Akkus sind verbrauchsmaterialien und man kann auch 
mal einen faulen erwischen. Bei dem Preis würde ich mir keinen Kopf 
machen und einen neuen Satz bestellen.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Kurt A. schrieb:

> Bei meinem Panasonic Dect Telefon sind seit 2 Jahren Eneloop AAA Zellen
> drin. Bis jetzt ohne probleme.

Eneloop-Akkus sind ja eher für Geräte gedacht, wo die Akkus lange
ohne Ladung funktionieren sollen. Für Telefone bringt dieses Ver-
halten keine Vorteile und deshalb machen sie dort auch keinen Sinn.

von Teo D. (teoderix)


Lesenswert?

Harald W. schrieb:
> Eneloop-Akkus sind ja eher für Geräte gedacht

Es gibt mehr als nur eine Type! Vier sind's, denke ich.

von der Meister (Gast)


Lesenswert?

Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Was man sich heuzutage alles für einen Schrott gefallen lassen muss,
> den es früher nie gab

Kauf neue und reklamiere dann die alten Akkus, lass dich nicht 
verarschen!
Habe letztes Jahr Lenovo wegen Laptop issues verklagt, 
Verfahren/Schriftverkehr alles selber gemacht ... erfolgreich!

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Harald W. schrieb:
> Eneloop-Akkus sind ja eher für Geräte gedacht, wo die Akkus lange
> ohne Ladung funktionieren sollen.

Wenn mein Dect Panasonic Handteil auf dem Tisch liegt und niemand anruft 
sind dort Eneloop perfekt, wer will denn immer nachladen?

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


Lesenswert?

Thomas R. schrieb:
> Du hast die Zellen aber im Ladegerät nicht etwa mit 1.000mA gequält?

Nein, dann schmilzt erst die Ladeschale.
Und wenn Akkus so hochohmig sind, kann man keinen nennenswerten Strom 
mehr ziehen. Ohmsches Gesetz.

von Gerald B. (gerald_b)


Lesenswert?

Hab nachdem die Originalakkus irgendwann ausgenudelt waren, ebenfalls 
die Erfahrung gemacht, das das Gigaset Akkus gefressen hat. Bei mir gabs 
allerdigs nur Aktionsware von Lidl oder Aldi.
Seit ich nen Fritzfon habe, stellt sich das Problem nicht mehr.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Gerald B. schrieb:
> Seit ich nen Fritzfon habe, stellt sich das Problem nicht mehr.

Deren Akkus erleiden dafür ein anderes Schicksal, das sie mit vielen 
Menschen teilen. Die werden mit den Jahren immer dicker und irgendwann 
passen sie nicht mehr in die Hose.

Stichprobe: Von 5 Fritz M2 haben 2 bereits die Rückenschale sichtbar 
abgestossen, 2 weitere haben bereits einen leicht dicken Bauch.

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


Lesenswert?

Joachim B. schrieb:
>> Eneloop-Akkus sind ja eher für Geräte gedacht, wo die Akkus lange
>> ohne Ladung funktionieren sollen.
>
> Wenn mein Dect Panasonic Handteil auf dem Tisch liegt und niemand anruft
> sind dort Eneloop perfekt, wer will denn immer nachladen?

Ja, und wenn dann jemand anruft, geht das Gerät stumpf aus, weil leer 
oder deutlich angestiegener Innenwiderstand. Wenn nicht, fängt es nach 
ein paar Minuten an, "Akku leer" zu piepen.

Es ist eine bodenlose Frechheit der Hersteller, DECT-Geräte heutzutage 
noch mit dieser unbeherrschten Akkutechnologie anzubieten. Jedes 
GSM-Telefon oder die Handlampe vom Lidl-Ramschtisch für 6,99 € haben 
Lithium-Akkus.

In der Verwandschaft, total technikfremde Frauen, gibt es noch 
Mobilteile mit NiMH. Denen sage ich: Kaufe beim nächsten Sonderangebot 
von LAldidl eine Packung Akkus, die sind nach spätestens zwei Jahren 
tot, aber billiger als die Markenware. Eine hat sich mal bei Conrad 
beraten lassen, die haben auch nicht länger gelebt, aber waren 
wenigstens dreimal so teuer.

Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Und wenn Akkus so hochohmig sind, kann man keinen nennenswerten Strom
> mehr ziehen.

Das eine Eigenschaft, die NiMH hervorragend beherrscht. Dann gehen die 
Geräte in dem Moment aus, wenn sie den Sender brauchen, im Burst 
deutlich dreistellige mA.

(prx) A. K. schrieb:
>> Seit ich nen Fritzfon habe, stellt sich das Problem nicht mehr.
>
> Deren Akkus erleiden dafür ein anderes Schicksal, dass sie mit vielen
> Menschen teilen. Die werden mit den Jahren immer dicker und irgendwann
> passen sie nicht mehr in die Hose.
>
> Stichprobe: Von 5 Fritz M2 haben 2 bereits die Rückenschale sichtbar
> abgestossen, 2 weitere haben bereits einen leicht dicken Bauch.

Schlechte Qualität der Akkus, diverse Hersteller beherrschen das nicht. 
Dazu könnte auch beitragen, wenn das Gerät dauerhaft die Endspannung am 
Akku anliegen lässt, das wäre dann AVM anzulasten.

Vor über 20 Jahren haben meine Kollegen ein DECT-Mobilteil mit LiIon 
entwickelt, die liefen im gewerblichen Einsatz mindestens 5 Jahre. Das 
Gerät hatte ein simpel monochromes LCD und brauchte wenig Strom, die 
Akkus wurden 'flach gefahren', also nie ganz voll und recht früh 
Akku-leer gemeldet.

In einer späteren Generation habe ich den Li-Akku ca. 6 Jahre betrieben, 
bis er auf ungefähr 50% Kapazität runter war. Mein typischer Gebrauch 
war mind. 2 Stunden Gespräch pro Tag, gerne auch mal 6h!

Man kann alles irgendwie schlechter machen, wenn es dem Gewinn dient, 
technisch sind Mobiltelefone mit Li-Akku seit ewigen Jahren problemlos 
beherrschbar und langlebig machbar.

von Thomas (kosmos)


Lesenswert?

es hat schon seinen Grund warum die kleinen Micro Akkus vom Hersteller 
in den Mobilteilen nur 600-700mA Kapazität haben, da liegt der Fokus auf 
dem möglichen Dauerladen.

Genau deshalb gibts auch die die Eneloop Lite, das merkt man schon am 
Gewicht, da die wesentlich leichter sind als die normalen Eneloops sind.

Wer originale Eneloops pro günstig kaufen möchte, diese gibts bei IKEA 
unter eigenen Label (blasgrüne Farbe). Habe mir diese in Mignon Größe 
für einen Fotoblitz und ein Keyboard besorgt, einwandfrei. Weiß aber 
nicht obs auch die Lite dort auch gibt.

Bei Reichelt kosten die Mignon Pro 4 Stück 21€ und bei Ikea kosten 
4Stück 8€.
https://www.ikea.com/at/de/p/ladda-akku-aufladbar-hr06-aa-1-2-v-50504692/

und die mit "nur 1900mA" sogar nur 5€
https://www.ikea.com/de/de/p/ladda-akku-aufladbar-hr06-aa-1-2-v-00509814/

von Roek (Gast)


Lesenswert?

Thomas O. schrieb:
> Bei Reichelt kosten die Mignon Pro 4 Stück 21€ und bei Ikea kosten
> 4Stück 8€.
> https://www.ikea.com/at/de/p/ladda-akku-aufladbar-hr06-aa-1-2-v-50504692/
>
> und die mit "nur 1900mA" sogar nur 5€
> https://www.ikea.com/de/de/p/ladda-akku-aufladbar-hr06-aa-1-2-v-00509814/

Habe die IKEA-Panasonic-Akkus mal getestet. Abweichung von der der 
angegeben Kapazität < 5%, Abweichung untereinander < 2%. Absolute 
Top-Qualität.

Interessant dabei: Ikea gibt für die 2450mAh-Akkus 500 Ladezyklen 
Lebensdauer an, für die 1900mAh 1000 Ladezyklen. Schnellladung wird bei 
beiden Typen nicht empfohlen. Laufen bei mir teilweise seit 10 Jahren 
problemlos, obwohl mit 550mA geladen wird, allerdings mit 
Temperaturüberwachung (45°).

Der Schrott von Aldi oder Lidl oder Amazon ist nach zwei Jahren reif für 
die Tonne und kommt mir nicht mehr ins Haus. Da hatte ich schon Ausfälle 
nach 10 Zyklen, vergleichbares bei IKEA bzw. Panasonic noch nie.

von Mastermind (Gast)


Lesenswert?

H. H. schrieb:
> ACK, dafür sind die Eneloop Lite gemacht. Die vertragen das lausige
> Lademanagment der Telefone viel besser.

Ich habe auch schon Probleme mit Eneloop gehabt. Die Quelle ist aber 
seriös. Liegt z.T. auch an dämlichen Ladegeräten. Ganz schlecht: 
Ansmann! Ansmann akkus kann man eh vergessen.

Das erstaunliche: Ich habe ein DECT Telefon an der Fritzbox - ist ein 
uraltes Teil von der Telekom. Dort sind immer noch die orginal AAA drin. 
Hält nach wie vor einen ganzen Tag ohne Neuladen.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Also in meinen Augen ist das ein URALTES bekanntes Problem.

Ich hatte das schon damals auf der Firma mit den Gigaset 3000 Teilen. 
Nach 1-2 Jahren waren die Akkus kaum noch ladefähig.  Was heißt zwischen 
VOLL + LEER lt. Anzeige lagen ca. 10 Minuten +/- .

Irgendwann habe ich wegen den Hohen allgemeinen Batterieverbrauch alles 
auf Akkus umgestellt und ein ca. 229 Euro Ladegerät gekauft. Hieß glaub 
ich "Chargemaster 3000" o.s.ä. . War von Conrad.

Aus Spass, und wegen verrückter Gedanken und auch um das Teil mal zu 
quälen, habe ich die "Scheintoten" Akkus mal "Formatieren" lassen. Was 
bedeutet : Zyklisch Entladen bis fast zum Tod, Vollladen, Entladen ... . 
Nach 1-2 Tagen waren die Akkus wieder brauchbar und hatten ca. 90% ihrer 
Leistung, nach Angabe des Ladegerät, was anzeigte was es in den Akku 
riengepumpt hat.

Wenn jemand ein MC-Controlliertes Ladegerät hat, was eine solche 
Funktion unterstützt, kann ich mir vorstellen das die Akkus noch zu 
retten sind.

Weil, wie oft hier erwähnt,  Die Ladetechnik der Siemens Teile ist 
grottenschlecht.

Womit sie nicht alleine sind. Ich habe 1 Telekom-Teil, was ich aufmachen 
musste und unten 2 x 2 mm Kunststoff wegschneiden musst, damit das Teil 
einen sauberen Kontakt in der Ladestation bekam.

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Zyklisch Entladen bis fast zum Tod, Vollladen, Entladen ... .
> Nach 1-2 Tagen waren die Akkus wieder brauchbar und hatten ca. 90% ihrer
> Leistung,

Genau.
Aber, das können die Eneloop Zellen nicht. Es bleibt auch bei 
"verzweifeltem Zyklen" bei der gleichen degradierten Kapazität von ca. 
10mA/h.
Das kenne ich auch so nicht.

Und was das dauernd soll, mit Siemens Akkus grillen, dann müssten sie 
warm werden. Tun sie aber nicht.

Und alte Aldi Zellen mit "850mA/h" haben vielleicht 5-10 Jahre gehalten 
und sind nicht solche Fake-Mimosen.

Auch, dass bei Panasonic kein Hinweis auf eine "falsche Application" bei 
der Beschreibung des Standard Akkus drauf hinweist.

Der Standard Eneloop hat ja schon nur 600-700mA/h, anstatt bis 950mA/h.

Und der light hat dann noch weniger, und das soll besser sein?

von Thomas (kosmos)


Lesenswert?

die Dinger haben eigentlich keine Ladetechnik da liegt irgendwo einen 
Konstantspannung an, wobei das "konstant" schon übertrieben sein wird.

von Gerald K. (geku)


Lesenswert?

Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Die Kapazitätsmessung der Zellen ergab durchweg, anstatt im Neuzustand
> (vor ein paar Monaten um 700mAh, jetzt 9-12mA/h !!

Ich hat dieses Problem auch. Die Eneloop zeichnen sich im Gegensatz zu 
den anderen NiM-Akkus durch eine sehr kleine Selbstentladung aus.

Sie haben allerdings den Nachteil, dass sie keine Pufferung vertragen. 
Gerade das Gigaset dürfte mit einem hohen Strom puffern. So kommt es zur 
Überladung der Akkuzelle.

Es gibt spezielle NiH-Akkus die für diesen Betrieb ausgelegt wurden. Sie 
haben eine kleine Kapazität und eine hohe Selbstentladung, was keine 
Rolle spielt, da sie die meist Zeit am Ladeteil liegen.

Beitrag "Re: Gute NiMh Akkus für Gigaset Schnurlos Telefon"

https://www.gpbatteries.de/de/der-akku-fur-ihr-festnetztelefon

https://www.akkushop-austria.at/at/telefon-akku-aaa-nimh-800mah-ideal-fuer-schnurlose-dect-telefon

Ich verwende diese:
https://www.varta-ag.com/en/consumer/product-categories/accus/phone-aaa-800-mah

: Bearbeitet durch User
von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


Lesenswert?

Wolf-Dietmar P. schrieb:
> ca. 10mA/h.

> alte Aldi Zellen mit "850mA/h"

> nur 600-700mA/h, anstatt bis 950mA/h.

mAh.... es sind mAh - OHNE "/"!

von Teo D. (teoderix)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Irgendwann habe ich wegen den Hohen allgemeinen Batterieverbrauch alles
> auf Akkus umgestellt und ein ca. 229 Euro Ladegerät gekauft. Hieß glaub
> ich "Chargemaster 3000" o.s.ä. . War von Conrad.

Hatte ich auch mal. Die Akkus haben leider länger durchgehalten, als das 
Teil, ~6J. :(
Mag ne Montagsproduktion gewesen sein(?). Die Bonding-Drähte unterm 
Plastekleks haben successive aufgegeben. Ansonsten war das Teil wirklich 
top. Vor allem hat es NiCd, lange am leben erhalten.
Die 9V-Block Ladefunkion, war allerdings genauso schlecht und rudimentär 
aufgebaut, wie bei nem 9,90 Teil.

Schlaumaier schrieb:
> Wenn jemand ein MC-Controlliertes Ladegerät hat, was eine solche
> Funktion unterstützt, kann ich mir vorstellen das die Akkus noch zu
> retten sind.

Mit NiCd, hat das bei mir nie wirklich geklappt. Bei NiMH hab ichs 
glaube nie ausprobieren müssen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Frage: Habt ihr ähnliche Probleme?
Ja, mein Gigaset macht auch Akkus kaputt. Die "Ladeelektronik" da drin 
ist Müll.

> mA/h
mAh ist was völlig anderes als mA/h. Zweiteres ist falsch. Ausdauernde 
Wiederholungen machen es nicht richtiger.

von Manfred (Gast)


Lesenswert?

Gerald K. schrieb:
> Es gibt spezielle NiH-Akkus die für diesen Betrieb ausgelegt wurden. Sie
> haben eine kleine Kapazität und eine hohe Selbstentladung, was keine
> Rolle spielt, da sie die meist Zeit am Ladeteil liegen.

Hier liegen ein paar "Panasonic DECT", die mit 700 mAh bezeichnet sind. 
Wenn ich einem Akkuhersteller vertraue, dann ist es Panasonic. Leider 
kommen auch der nicht daran vorbei, dass NiMH eine verdammt intolerante 
Akkutechnologie ist. NiMH wurde uns von den Ökos aufgezwungen, kein 
Hersteller hätte das freiwillig entwickelt.

> https://www.gpbatteries.de/de/der-akku-fur-ihr-festnetztelefon

Na danke, GoldPeek aka GoldenPower ist das Letzte, was ich hier sehen 
möchte. Einzig tecxus kann noch schlechter, deren AAA-NiMH haben wir in 
vierstelliger Menge direkt aus dem Lager in den Elektronikschrott 
überführen dürfen.

von Gerald K. (geku)


Lesenswert?

Manfred schrieb:
> Leider kommen auch der nicht daran vorbei, dass NiMH eine verdammt
> intolerante Akkutechnologie ist. NiMH wurde uns von den Ökos
> aufgezwungen, kein Hersteller hätte das freiwillig entwickelt.

Zumindest haben NiH gegenüber NiCd den Vorteil, dass sie keine 
ausgeprägten Memory-Effekt besitzen.

von H. H. (Gast)


Lesenswert?

Manfred schrieb:
> NiMH wurde uns von den Ökos aufgezwungen, kein
> Hersteller hätte das freiwillig entwickelt.

So ein Unsinn, die wurden wegen ihrer gegenüber NiCd erheblich höheren 
Energiedichte entwickelt.

Schon länger so paranoid?

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

Gerald K. schrieb:
> Zumindest haben NiH gegenüber NiCd den Vorteil, dass sie keine
> ausgeprägten Memory-Effekt besitzen.

Spielt hier praktisch keine Rolle.
Plapperst nur etwas nach.

Gigaset, war da hier nicht mal ein Beitrag, wo sich Akku und Gigaset 
sich erst gegenseitig anlernen müssen?

Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Meinen Gigaset Haustelefonen wollte ich was Gutes tun und teure,
> eigentlich anscheinend gute, Eneloop Akkus spendieren.

Von so einer Ansicht habe ich mich schon lange getrennt.
Was ist "Gut"? Gleich teuer?
In so einem Telefon spielt die Selbstentladung überhaupt keine Rolle.
Die billigsten für einsfuffzig halten mindestens 2 Jahre.
Dann die nächste. Na und?

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


Lesenswert?

> Gibt auch Fakes, aber wahrscheinlicher ist meiner Meinung nach, dass die
> lausige Ladeschaltung der Geräte die Akkus gegrillt hat.

Gut möglich , die Enelops sind schon nicht schlecht , möglicherweise 
gibt es aber auch fálschungen ...

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Manfred schrieb:
> NiMH wurde uns von den Ökos aufgezwungen, kein
> Hersteller hätte das freiwillig entwickelt.

Deren Entwicklung wurde ab 1967 massgeblich von den weltweit als 
unbeirrbar ideologische Ökos bekannten Konzernen Daimler-Benz und 
Volkswagen gesponsort. Typen für Normalverbraucher gab es ab 1989. Zum 
Umgang mit Substanzen wie Cadmium gab es bereits 1991 einen 
EU-Beschluss. In D also in der Kohl-Ära. [Wikipedia]

: Bearbeitet durch User
von Stephan (Gast)


Lesenswert?

Lukas T. schrieb:
> Die Akkus sind einfach nicht für diese Telefone gemacht. Punkt. Explizit
> geeignete kaufen und gut.

Richtig. Standard-Eneloop sind nach nem Jahr in dem Telefon platt.
Zumindest bei mir immer schon so gewesen.
Original-Akku dagegen 5 Jahre.

von Max M. (Gast)


Lesenswert?

Gerald B. schrieb:
> das Gigaset Akkus gefressen hat
Wenn nur die Akkus kaputt gehen ist noch fast alles gut.
Wir hatten vor Jahren Tecxus Akkus mit den Telefonen ausgeliefert und 
die bekammen interne Kurzschlüsse und schmolzen die Handsets.

Nach langen Versuchen wurden es dann Varta Phone Power.

von H. H. (Gast)


Lesenswert?

Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Gut möglich , die Enelops sind schon nicht schlecht , möglicherweise
> gibt es aber auch fálschungen ...

https://eneloop101.com/batteries/real-or-fake/

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Lukas T. schrieb:
> Die Akkus sind einfach nicht für diese Telefone gemacht.
Stephan schrieb:
> Richtig. Standard-Eneloop sind nach nem Jahr in dem Telefon platt.

wenn damit GigaSet Telefone gemeint sind OK!

In meinen Panasonic Dect Handteilen laufen die auch bis 5 Jahre, klar 
für mich das Akkus Verbrauchsteile sind!

von René H. (mumpel)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Also in meinen Augen ist das ein URALTES bekanntes Problem.

Mir hat damals ein Telekom-Mitarbeiter gesagt, dass man zwar auch Akkus 
mit höherer Kapazität einsetzen kann, diese aber nicht vollständig 
geladen werden, weil die Gigaset-Geräte das nicht können. Man 
verschenkte quasi Kapazität, weil Gigaset-Geräte nur maximal 1000mAh 
konnten (damals wurden noch Mignon genutzt, keine Micro wie heute).

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Stephan schrieb:
> Standard-Eneloop sind nach nem Jahr in dem Telefon platt.

Eneloop und überhaupt Akkus mit geringer Selbstentladung sind im Telefon 
auch nicht nötig bei den häufigen Ladeintervallen.

von Émile (Gast)


Lesenswert?

Manfred schrieb:
> Es ist eine bodenlose Frechheit der Hersteller, DECT-Geräte heutzutage
> noch mit dieser unbeherrschten Akkutechnologie anzubieten.

Das liegt nicht an NiMh, sondern am Unwillen, einfach vernünftige 
Ladeelektroniken zu verwenden.

Und das wird von Leuten wie dem hier auch noch unterstützt:

> Klar doch, das Ding heist doch nicht umsonst Ladestation und nicht
> Telefonhalter oder Aufbewahrungsschale.

Daß LiIon-Akkus genauso kaputtgewichst werden können, beweist AVM mit 
den Fritzfonen.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Manfred schrieb:
> Es ist eine bodenlose Frechheit der Hersteller, DECT-Geräte heutzutage
> noch mit dieser unbeherrschten Akkutechnologie anzubieten.

Sorry aber man muss auch den Vorteil sehen.

Fakt ist. Ich liebe Akkus der Baugrößen AA + AAA.

Warum.  Weil ich 4 Stück beim Lidl für 4 Euro bekomme (beide Baugrößen).

Wenn ich in ein meiner Telefone (2 Gigaset A320, ein 3000, und 2 
Telekomteile) nach einigen Jahren den AKKU tauschen muss, kostet mich 
das 2 Euro.

Wenn es ein Spezialakku ist, ist das Gerät ein "Geldwerter Totalverlust" 
weil die Spezial-Akkus so teuer und so schwer zu sind, das es sich 
einfach nicht lohnt.

Und ich bin der Meinung das man halt nicht mehr E-Schrott machen soll 
als nötig.

Die einzigen (fast schon nicht mehr) Spezialakkus die ich habe, sind die 
BL-5J Akkus die damals Nokia verbaut hat. Weil die passen auch in einige 
China-Geräte die ich habe.

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


Lesenswert?

Jetzt fällt mir gerade ein, dass ich schon (originale) AAA Zellen im 
Gigaset gesehen habe mit ca. 250mAh.
Und der zitierte Artikel oben, mit heiss werdenden Akkus, passierte (bei 
mir) mit alten 850mAh Akkus.

von Bernd G. (Gast)


Lesenswert?

> Betrug bei Eneloop AAA Akkus? Gibt es Fake-Zellen?

Bemerkenswert, wie schnell immer von Betrug ausgegangen wird.

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


Lesenswert?

Wenn man den Kopf in den Sand steckt und nichts versteht, merkt man es 
auch nicht.
S.o.
https://eneloop101.com/batteries/real-or-fake/

von Jester (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Es ist eine bodenlose Frechheit der Hersteller, DECT-Geräte heutzutage
>> noch mit dieser unbeherrschten Akkutechnologie anzubieten.
>
> Sorry aber man muss auch den Vorteil sehen.

Eine ganz gute Übersicht zur Thematik bietet der "Ratgeber Batterien und 
Akkus", herausgegeben vom
1
Umweltbundesamt
2
Fachgebiet III 1.2 „Rechtsangelegenheiten, Vollzug ElektroG und BattG“
3
Wörlitzer Platz 1, 06844 Dessau
4
Postfach 1406, 06813 Dessau
5
Tel: 0340/2103-0
6
E-Mail: uba@broschuerenversand.de
7
Internet: http://www.umweltbundesamt.de/abfallwirtschaft/battg/index.htm

Man muss die Broschüre aber lesen können, da an vielen Stellen sehr 
deutlich ideologische Aspekte in den Vordergrund geschoben werden.

Die "Probleme" mit NiCd/NiMh fingen an, als die Zellen auf die "einmalig 
entnehmbare Kapazität" (Capacity) optimiert wurden - anstatt auf 
"maximale Lebensdauer" (Cycle Life).

So schreibt z.B. Panasonic noch 2002 im "RECHARGEABLE NI-CD BATTERIES 
REPORT":
1
The battery is designed so that the capacity of the negative electrode is larger than that of the positive electrode, and the gas generated at the positive electrode is absorbed by reacting with the unreacted part of the negative electrode, thus making it possible for the battery to be completely sealed.

Ein Teil der Negativ-Elektrode diente also nicht dem Kapazitätsgewinn 
sondern nahm überschüssiges Gas auf und verbesserte damit indirekt der 
Lebensdauer. Will man jedoch sehr hochkapazitive Akkus verticken (weil 
der Kunde das will ...), verzichtet man einfach auf diesen Überhang und 
benutzt negatives und positives Elektroden-Material zu gleichwertigen 
Teilen...

von Gerald B. (gerald_b)


Lesenswert?

Jester schrieb:
> Die "Probleme" mit NiCd/NiMh fingen an, als die Zellen auf die "einmalig
> entnehmbare Kapazität" (Capacity) optimiert wurden - anstatt auf
> "maximale Lebensdauer" (Cycle Life).

Ist bei Bleibatterien für KFZ doch ähnlich. Früher waren es massive 
Bleiplatten. Die Dinger hielten so schon ewig und man konnte nach ein 
paar Jahren den Schlamm aus den Zellen auskippen und neuen Elektrolyt 
auffüllen.
Heute ist nur noch ein Stromsammelgitter, ähnlich wie Maschendrahtzaun, 
massiv. Dieses Ding ist in einem Pressling aus Bleipulver und Bleioxid 
zwischen zwei Glasfließmatten eingebettet. Man hat die Kapazität 
verviefacht, aber wehe, man entläd die Zellen mal zu tief, das sie 
Schlamm bilden, dann löst sich dieser "Presskeks" in Wohlgefallen auf.

von H. H. (Gast)


Lesenswert?

Gerald B. schrieb:
> Ist bei Bleibatterien für KFZ doch ähnlich. Früher waren es massive
> Bleiplatten.

Das ist aber verdammt lange her, so vor WW-II.


> Heute ist nur noch ein Stromsammelgitter, ähnlich wie Maschendrahtzaun,
> massiv. Dieses Ding ist in einem Pressling aus Bleipulver und Bleioxid
> zwischen zwei Glasfließmatten eingebettet. Man hat die Kapazität
> verviefacht,

So reduziert man im Wesentlichen den Innenwiderstand, was für die 
Anwendung als Starterbatterie ja richtig ist.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Leute glaubt es oder nicht.

Ich habe ein 32 GB mp3-Player der alles kann, für 12 Euro damals in 
China gekauft. Der lag weil ich ihn vergessen hatte, 3 Jahre in der 
Garage. Hab ihn vor 2 Wochen wiedergefunden.  Da der Akku "dicke Backen" 
machte, und das Gerät auseinander gedrückt hat, habe ich den 
Rausgeschnitten und mir für 7 Euro ein neuen Gekauft. Eingelötet läuft 
wie ein Hase.

SO will ich das haben.  Akkus verrecken nach einer gewissen Zeit. Liegt 
in der Natur der Dinge und die Hersteller wollen das nicht wirklich 
verbessern.

Aber !!! Ihr schmeißt nicht euer Auto weg, wenn die Batterie kaputt ist. 
Selbst bei E-Autos werden nur dann die Fetten AKKU-Packs (a. ca. 10.000 
Euro) ausgetauscht.

Allerdings habe ich es mir Abgewöhnt, Luxus-Akkus (AA + AAA) zu kaufen. 
Das rechnet sich nicht. Die halten ca. 40% besser und sind 250% (2.5 x) 
so teuer.

Aktuell stehe ich auf Lidl-Akkus. Die Werte sind lt. meines Ladegerät 5% 
besser als was drauf steht. Sie laufen prima. Haben nur ein leichtes 
Problem wenn sie zu kalt genutzt werden. Da muss man die Akkus erst mal 
aufwärmen auf Zimmertemperatur bevor mein Ladegerät (40 Euro 
Standard-China-Teil mit echten Display) die lädt.

Aber wie gesagt. 1 Euro a , da rege ich mich nicht auf.

von eric (Gast)


Lesenswert?

Mein Google Pixel Smartphone lädt auf 100% im Wechselbetrieb, aber bei
Dauerladen kommt die Anzeige, dass nur auf 80% geladen wird, um den Akku
zu schonen.

Es gibt soviele 'Marken'-Namen für Akkus und Batterien
und soviel Preiskampf, dass es dabei zwangsläufig zu Fakes kommen muss.

Bekannt ist z.B. dass fast alle D-Zellen in Wirklichkeit nur 
aufgebauschte C-Zellen sind. Man erkennt das an den nahezu gleichen 
Kapazitäten.

Vor Jahren ging die Entwickung der Akkus zu immer höherer Kapazität
>2000mAh ohne Rücksicht auf die Selbstentladung, mit dem Ergebnis,
dass die Akkus meist leer waren, wenn man sie brauchte.
Die verringerte Selbstentladung, die man sehr einfach prüfen kann,
bedingt eine verringerte Kapazität ca. 1900mAh.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

eric schrieb:
> Mein Google Pixel Smartphone lädt auf 100% im Wechselbetrieb, aber bei
> Dauerladen kommt die Anzeige, dass nur auf 80% geladen wird, um den Akku
> zu schonen.

Typisch Google. Tue Gutes und rede nicht drüber. ;-)

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Fakt ist. Ich liebe Akkus der Baugrößen AA + AAA.
>
> Warum.  Weil ich 4 Stück beim Lidl für 4 Euro bekomme (beide Baugrößen).
>
> Wenn ich in ein meiner Telefone (2 Gigaset A320, ein 3000, und 2
> Telekomteile) nach einigen Jahren den AKKU tauschen muss, kostet mich
> das 2 Euro.
>
> Wenn es ein Spezialakku ist, ist das Gerät ein "Geldwerter Totalverlust"
> weil die Spezial-Akkus so teuer und so schwer zu sind, das es sich
> einfach nicht lohnt.

sehe ich genauso

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Allerdings habe ich es mir Abgewöhnt, Luxus-Akkus (AA + AAA) zu kaufen.
> Das rechnet sich nicht. Die halten ca. 40% besser und sind 250% (2.5 x)
> so teuer.

Genauso möchte ich es ab jetzt auch handhaben. Nicht auch noch die 
überteuerten "Spezialakkus" unterstützen.

Nur dumm, dass man beim Sonderangebot auch vorort sein muss...

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Aktuell stehe ich auf Lidl-Akkus.

Ja, die sind erstaunlich gut, habe ich in mehreren Postings schon 
gesagt. Als Marke "Tronic" werden sie verkauft. Sie rechtfertigen in 
jedem Fall den Einsatz anstelle von Primär-Batterien.

eric schrieb:
> Bekannt ist z.B. dass fast alle D-Zellen in Wirklichkeit nur
> aufgebauschte C-Zellen sind. Man erkennt das an den nahezu gleichen
> Kapazitäten.

Das ist leider wahr. Ich vermisse auch echte D-Zellen mit entsprechend 
hoher Kapazität, 10.000 mAh o.ä.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


Lesenswert?

Diese D-Zellen sind also kaum schwerer als die C ?

von H. H. (Gast)


Lesenswert?


von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Nur dumm, dass man beim Sonderangebot auch vorort sein muss...

www.lidl.de

https://www.lidl.de/q/search?q=akku+aa&variant=b

Die hier gibt es im Angebot letztes für 4 Euro. Ansonsten

https://www.lidl.de/p/tronic-akkus-ready-2-use-4-stueck/p100358425002

5.50 Euro.

Kleiner Tipp. Wenn man was kleines was im Angebot ist, mitbestellt und 
sich vorher im Laden ein Gutschein geben lässt, sind die VK für lau.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Weil ich bei Lidl nix gefunden hatte und wegen Prime = 0 VK habe ich 
neulich die bestellt.

https://www.amazon.de/gp/product/B07PM3FFVJ

1.25 Euro a.  Wenn da welche schlapp machen liegt der Verlust bei ca. 
60% Kosten einer nicht aufladbaren.

Ergo : nur noch aufladbare.

Ist weniger eine Frage der Umwelt als meines Vermögens.

von Wolle G. (wolleg)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>> Aktuell stehe ich auf Lidl-Akkus.
>
> Ja, die sind erstaunlich gut, habe ich in mehreren Postings schon
> gesagt. Als Marke "Tronic" werden sie verkauft.
Meine Erfahrungen mit Tronic 1000mAh sind weniger gut.
Im Telefon waren die Akkus nur von Mitte Juli 2022 bis Ende Januar 2023 
in Betrieb. Sie mussten ausgewechselt werden, da bei Tastenbetätigung 
sich das Gerät abschaltete. (vermutlich zu hoher Innenwiderstand)

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Teo D. schrieb:

>> Eneloop-Akkus sind ja eher für Geräte gedacht
>
> Es gibt mehr als nur eine Type! Vier sind's, denke ich.

Und alle diese Typen sind darauf ausgelegt, die Ladung mehrere
Monate zu halten. Das wird aber für Telefone nicht gebraucht.

von ACDC (Gast)


Lesenswert?

Nach 10 Jahre FritzFon nen neuen Akku für 10€ bei AVM gekauft der wieder 
10 Jahre funktionieren wird.....

von Stefan M. (derwisch)


Lesenswert?

NiMh Akkus wollen gerne mit eher hohem Strom, dafür aber kurz geladen 
werden.
Meine AA Eneloops lade ich immer mal zwischendurch mit einem Ladegerät, 
das jede Zelle separat überwacht.
Am sinnvollsten ist (mindestens) ein Zyklus entladen/laden.
Ich habe Eneloop AA in Gebrauch, die ca. 12 Jahre alt sind.
Kein einziger ist bisher gestorben.
Die Eneloops haben den Vorteil, dass man sie auch mal etwas länger 
unbenutzt liegen lassen kann. Ein Zyklus im Ladegerät mit 700 oder 800 
mA (AA) macht de Zelle wieder fit.
Andere Typen als Eneloop mögen auch den erhöhten Ladestrom, aber lange 
herumliegen ist bei vielen dann schon ein Problem.

Unerwartet gut sind auch die Zellen von Medion (Topcraft).

Im Siemens Gigaset (AAA Zellen) lade ich die Akkus auch zwischendurch 
mal "kräftig" und im Zyklus.
Das kompensiert das schlechte Ladeverfahren vom Gigaset.

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> NiMH wurde uns von den Ökos aufgezwungen, kein
>> Hersteller hätte das freiwillig entwickelt.
> Deren Entwicklung wurde ab 1967 massgeblich von den weltweit als
> unbeirrbar ideologische Ökos bekannten Konzernen ...
> [..]
> Typen für Normalverbraucher gab es ab 1989.

Einverstanden, da hat mich meine Erinnerung verlassen. NiMH tauchten in 
den 80er-Jahren in Industrieprospekten auf, als "nur für 
Industriekunden" bzw. "zum Festeinbau". Zu der Zeit war im 
Consumerbereich noch NiCd Standard.

Irgendwann tauchten Batteriepacks NiMH auf, die man wegen der höheren 
Kapazität kaufte und von der Lebensdauer enttäuscht wurde. Damals habe 
ich noch analog mit CT1+ telefoniert, die NiMH waren deutlich schneller 
als NiCd tot.

Das Verbot von Cadmium und damit der Zwang, als Hersteller ab Werk NiMH 
beizupacken, kam später. Das Zeug hat bei Rufempfängern und 
Schnurlostelefonen durchweg nur Ärger bereitet.

Max M. schrieb:
> Wir hatten vor Jahren Tecxus Akkus mit den Telefonen ausgeliefert und
> die bekammen interne Kurzschlüsse und schmolzen die Handsets.

Das klingt nach DEs TEufels WErk, wo in der Serie auf Yuasa umgestellt 
wurde.

René H. schrieb:
> Mir hat damals ein Telekom-Mitarbeiter gesagt, dass man zwar auch Akkus
> mit höherer Kapazität einsetzen kann, diese aber nicht vollständig
> geladen werden, weil die Gigaset-Geräte das nicht können. Man
> verschenkte quasi Kapazität,

Das Verschenken wäre erstmal kein Problem und die größere Kapazität 
müsste mehr Toleranz gegen zu großzügiges Erhaltungsladen geben. Die 
Praxis zeigte leider anderes, und das nicht nur bei Gigaset.

Émile schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Es ist eine bodenlose Frechheit der Hersteller, DECT-Geräte heutzutage
>> noch mit dieser unbeherrschten Akkutechnologie anzubieten.
> Das liegt nicht an NiMh, sondern am Unwillen, einfach vernünftige
> Ladeelektroniken zu verwenden.

Das sehe ich aus meiner beruflichen Erfahrung erheblich anders. Der 
Wille war vorhanden, es wurde über Jahre an den Ladealgorithmen gedreht. 
Es ist Raterei und Rechnerei, NiCd hat nur deshalb gelebt, weil es gegen 
Überladung toleranter war.

Das Thema haben auch Tausende von Modellfliegern beforscht, wo es um das 
Überleben derer Modelle ging, niemand hat die ultimative Lösung finden 
können.

> Und das wird von Leuten wie dem hier auch noch unterstützt:
>> Klar doch, das Ding heist doch nicht umsonst Ladestation und nicht
>> Telefonhalter oder Aufbewahrungsschale.

So ist halt der typische Privatkunde, das Mobilteil hat seinen 
"Telefonhalter" auf der Kommode und soll funktionieren, wenn es 
gebraucht wird.

> Daß LiIon-Akkus genauso kaputtgewichst werden können, beweist AVM mit
> den Fritzfonen.

Dazu schrieb ich weiter vorne etwas. LiIon hat eine klar definierbare 
Endspannung und verringert von sich aus den Ladestrom, womit man 
erkennen kann, wann man mit laden aufhören sollte. Wir haben in Europa 
eine sechsstellige Menge DECT-Geräte im Umlauf, wo LiIon keine dicken 
Backen bekommen und locker 5 Jahre leben.

Ausrutscher gab es mit einem bestimmten Zellenlieferanten, der die 
Fertigung nicht im Griff hat.

Natürlich kann man LiIon auch totladen, aber dafür muß man schon 
verdammt dämlich entwickeln. Ich habe keine Ahnung, wer die Fritz-Fon 
entwickelt hat, das hat AVM sicherlich nicht selbst gemacht.

Schlaumaier schrieb:
> Die einzigen (fast schon nicht mehr) Spezialakkus die ich habe, sind die
> BL-5J Akkus die damals Nokia verbaut hat. Weil die passen auch in einige
> China-Geräte die ich habe.

Ja, diese Bauform ist in vielen Geräten und einfach zu beschaffen. 
Leider ist auch da viel Müll auf dem Markt. Ich habe mehr als einen 
dieser Bauart gemessen, entweder kommt von vornherein die Nennkapazität 
nicht raus oder der Innenwiderstand steigt nach ein paar Ladezyklen an. 
Es gibt sie auch in anständig, wobei ich als Heimwerker nicht weiß, von 
wem ich diese kaufen kann.

eric schrieb:
> Es gibt soviele 'Marken'-Namen für Akkus und Batterien
> und soviel Preiskampf, dass es dabei zwangsläufig zu Fakes kommen muss.

Es gibt auch Marken, die nichts taugen, also echte Hersteller.

Wolle G. schrieb:
> Sie mussten ausgewechselt werden, da bei Tastenbetätigung
> sich das Gerät abschaltete. (vermutlich zu hoher Innenwiderstand)

Bekanntes Problem, sobald der Sender einschaltet.

Stefan M. schrieb:
> NiMh Akkus wollen gerne mit eher hohem Strom, dafür aber kurz geladen
> werden.

Darüber wird an anderen Stellen heftig gestritten.

Hier liegt ein Hama-Lader, gab es mal bei Pollin, der heftig Ladestrom 
macht und unter dem Akkuschacht einen Lüfter hat.

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


Lesenswert?

Wolle G. schrieb:
> Sie mussten ausgewechselt werden, da bei Tastenbetätigung
> sich das Gerät abschaltete

Das ist auch ein Punkt, den ich nicht ganz zuordnen kann.
Ich habe (ältere) 850mAh-Zellen, die noch messtechnisch gute Kapazität 
haben und einen Kurzschlussstrom von >1A liefern. Trotzdem schalten die 
beim Einlegen und verbinden mit der Basisstation plötzlich ab. Die 
Spannung bricht zusammen.

---
Danke an Schlaumaier für die Akku-Links.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Danke an Schlaumaier für die Akku-Links.

k.p. ;)

Die Links gehen nach den Motto. Das Teil ist 2.5 bis 3 x so teuer wie 
einen nicht aufladbare.

Ergo mache ich schon Gewinn wenn die 4x halten. Stromkosten ink. 
gerechnet.

Und die Umwelt bekommt auch etwas von den Gewinn ab. Besonders weil ich 
tote Batterien/Akkus brav in den Baumarkt bringe.

Das ist halt meine Denkweise.

Und mir sind in mein langen Leben schon alles von billigst-China bis 
Luxus-Pur Batterien + Akkus ausgelaufen. Weshalb ich da halt der Meinung 
bin, man bezahlt den Namen und die Marke mit.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.