Moin moin, ich habe bei meinem PC-Netzteil Probleme bei Lastspitzen festgestellt, bei großer Last geht er spontan aus. Bei einem Kondensator im Netzteil ist wohl Elektolyt ausgetreten, das scheint mir ein plausibler Grund für das gezeigte Verhalten zu sein. Ich habe ihn ausgelötet allerdings finde ich anhand der Beschriftung keinen passenden Ersatz bei Tante Google. Könnt ihr mir helfen, ein passendes Ersatzteil rauszusuchen? Das getrocknete Elektrolytsalz kann ich dann mit Wattestäbchen und dest. wasser vorsichtig reinigen und anshliessend mit Isopropanol nochmal säubern und trocknen?
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Das ist kein Elko sondern ein Folienkondensator, hier vermutlich auf der 230Volt Seite eingesetzt. Die Werte sind 56nF bei 630Volt DC. Die Dinger platzen schon mal. Am Besten mit einem 56nF in X1/2 Ausführung ersetzen. Der beschriebene Fehler paßt aber nicht zu dem Bauteil.
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> Der beschriebene Fehler paßt aber nicht zu dem Bauteil.
Das auch. Ausserdem ist in diesen Kondensatoren garkein Saft drin.
Entweder da hat die Katze gegen den PC gepinkelt oder es gibt
noch irgendwo einen anderen Kondensator wo es rausgelaufen ist.
Vanye
Danke für die schnellen Antworten! Welches Fehlerbild wäre denn zu erwarten? Ich kann es ja nochmal genauer beschreiben. Also es geht um einen Rechner, den ich hauptsächlich für CAD nutze, Ryzen 12 Core und RTX 3080. Im normalen Desktopbeteieb ist er stabil, aber sobald die Grafikkarte ernsthaft arbeiten muss, treten diese spontanen Abschaltungen auf. Das Netzteil ist ein Seasonic Focus Gold 750w, also ein recht teures Markengerät. Daher auch der Raparaturversuch statt ein neues zu kaufen. Mit einem anderen Netzteil ist der PC stabil. Die Elkos im Netzteil sind optisch OK, also nicht "aufgeblasen", dieser hier ist der einzige, der äußerlich auffällig war, aufgrund der Salzkruste drumherum. Leider finde ich bei Reichelt nur x2 mit 56nF mit geringerer Spannungsfestigkeit. Habt ihr vll noch einen Tipp, wo ich so ein Teil möglichst einzeln bestellen könnte?
Vanye R. schrieb: >> Der beschriebene Fehler paßt aber nicht zu dem Bauteil. > > Das auch. Ausserdem ist in diesen Kondensatoren garkein Saft drin. > > Entweder da hat die Katze gegen den PC gepinkelt oder es gibt > noch irgendwo einen anderen Kondensator wo es rausgelaufen ist. > > Vanye Hier ist nochmal ein grösseres Bild der Umgebung, ich wüsste nicht, wo da sonst das Salz herkommen sollte.
Ein Bild vom ganzen NT vllt. mal versuchen, weil oben drüber steht ein dicker Klopper, der wird es aber sich nicht sein. Den C (ausgelöteten) mal von unten anschauen?
Mach mal ne Gesamtansicht. Wie sieht es denn um den 560µF aus. Der 56nF ist jedenfalls ganz gesund.
Es waere denkbar das die Durchkontaktierung am 56nF hochohmig geworden ist und deshalb die Spannung ab einer gewissen Leistung zusammenbricht. So wie das da aussieht wuerde ich mir jedenfalls Sorgen machen das dort noch alles okay ist. Aber es erklaert immer noch nicht wo der Schmodder her kommt. > Die Elkos im Netzteil sind > optisch OK, also nicht "aufgeblasen", dieser hier ist der einzige, der > äußerlich auffällig war, aufgrund der Salzkruste drumherum. Das heisst nichts. Elkos verlieren auch ihren Saft ohne das man denen das von oben ansieht. Aber es ist schon sehr merkwuerdig das man der Spur nicht nachgehen kann. Wie ist denn die Einbaulage der Platine zum Erdmittelpunkt? Gibt es ueber dem Netzteil etwas anders wo der Saft runtergetropft sein kann? Vanye
Hier sind noch mehr Bilder. Eingebaut war das Teil so, dass die Platine zum Erdmittelpunkt zeigte und die großen Bauteile in Richtung Himmel. "Über" den beiden Spulen sitzt noch die kleine Platine mit der Kaltgerätebuchse und bisschen "Entstörkram?". Was ist denn das gelbe Bauteil auf dieser kleinen Platine? Auch ein Kondensator? Sitzt zumindest so, als wenn es von dort hätte spritzen können. Aber auch daran sind keine äusseren Beschädigungen zu erkennen.g
Ein X1 oder X2 Kondensator ist für den Dauerbetrieb an 230Volt Netzspannung vorgesehen und hat daher immer nur 275V~ oder 305V~ Spannungsangabe. In diesem Netzteil ist halt ein Typ verbaut, der für 630Volt DC vorgesehen ist; für die ~ Spannung aber ausreichend bemessen. Und dieser Kondensator sieht gut aus, ganz im Gegensatz zu seinem Einbauort. Die eine Lötstelle ist entweder arg gebruzzelt worden oder war auf dem Wege sich zu verabschieden. Dann wäre da aber ein Stromfluß durch die Platine (Durchkontaktierung) und das KANN auch schon mal defekt sein. Ohne diesen Kondensator müßte das Netzteil immer noch funktionieren?
Wie ist das Netzteil den im Einbau ausgerichtet? Also alles was da drüber ist würde ich verdächtigen. Weiß nicht ob es Elektrolyt ist. Würde nicht nur auf Kondensatoren achten. Hat das Gehäuse auch Spuren davon?
Rainer S. schrieb: > Wie ist das Netzteil den im Einbau ausgerichtet? Also alles was da > drüber ist würde ich verdächtigen. > > Weiß nicht ob es Elektrolyt ist. Würde nicht nur auf Kondensatoren > achten. > > Hat das Gehäuse auch Spuren davon? Gehäuse, Lüfter und Lüftergitter sind ohne Spuren von dem Zeug. Eingebaut kommt über der Platine als nächstes der Netzteillüfter, dann das Gehäusebleck bzw das Lüftergitter. Dann kommt 20cm gar nichts unnd dann der Kühler der Grafikkarte. Da die anderen Komponenten (mit einem geliehenen) Netzteil funktionieren, gehe ich davon aus, dass sich der Schaden auf das Netzteil beschränkt.
Sieht fast aus, als ob eine Wasserkühlung undicht wäre und etwas Flüssigkeit in das Netzteil gelangt ist... nur 'ne Vermutung.
Nee, ist ein Gebrauchtgerät. Lief aber ein Jahr problemlos, bis die Probleme auftraten. Meint ihr, dass da langsam die Korrosion die Durchkontaktierungen zerfressen haben kann?
Hanno M. schrieb: > Nee, ist ein Gebrauchtgerät. Dann wird der Sabber vom Vorbesitzer stammen. > Lief aber ein Jahr problemlos, bis die > Probleme auftraten. Meint ihr, dass da langsam die Korrosion die > Durchkontaktierungen zerfressen haben kann? Möglich, aber ich würde auf jeden Fall die Elkos prüfen.
Auf welcher U-Schiene bricht denn nun die Spannung unter Last ein? Auf der die Suche nach den zugehören Elkos, oder einfach alle tauschen. Der eine fette C auf der Netzseite wird es sicher nicht sein. Eine Seite hast du wohl absichtlich nicht fotografiert, die wo die stehende Platine mit den ganzen sw Blöcken ob drauf ist?
Unwichtig schrieb: > Der eine fette C auf der Netzseite wird es sicher nicht sein. Das ist keineswegs sicher.
Unwichtig schrieb: > Auf welcher U-Schiene bricht denn nun die Spannung unter Last ein? > Auf der die Suche nach den zugehören Elkos, oder einfach alle tauschen. > Der eine fette C auf der Netzseite wird es sicher nicht sein. > Eine Seite hast du wohl absichtlich nicht fotografiert, die wo die > stehende Platine mit den ganzen sw Blöcken ob drauf ist? Nicht absichtlich. Dort sitzen auch noch zwei Elkos. Welche Spannungsschiene einbricht, kann ich so nicht sagen. Der Rechner schaltet sich stumpf aus. Da ich keine Möglichkeit habe, die Elkos zu testen und auch keine Zeit habe, mit der Fehlersuche die nächsten zwei Wochenenden zu verbringen, habe ich eben ein neues Netzteil bestellt. Wenn es jetzt einfach nur der Tausch eines, von aussen als kaputt erkennbaren THT Bauteils, gewesen wäre, hätte sich die Reparatur wohl gelohnt. Wenn ich jetzt noch mehrere Stunden und wohlmöglich die Leihe von irgendwelchen Messgeräten für die weitere Fehlersuche benötige, ist das wohl leider einfach nicht sinnvoll da weiterzumachen. Vielen Dank für eure Hilfe!!
Magst du das Netzteil für aufgerundetes Porto im Markt einstellen? Ich kann mir vorstellen, das sich hier durchaus jemand finden würde, der so ein eigentlich hochwertiges Netzteil reparieren würde. Bei mir war es damals der Primärelko, da brachen alle Spannungen bei geringer Belastung ein. Beitrag "Corsair VS450 defekt - Alternativen, die was taugen o. reparieren?"
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