Hallo zusammen, heute habe ich den Aussensensor meiner Wetterstation zerlegt, weil der mir in 14 Tagen die neuen Batterien (2xAAA) leer gesaugt hatte. Gammel am Pluskontakt und besonders am Stuetzkondensator der Betriebsspannung - klar, Abstand zwischen + und - dort nur 1,5mm. Alles schoen gereinigt (Alkohol, Wasser, Druckluft, Sonne) und siehe da 5 uA Ruhestrom, das ist akzeptabel. Allerdings bleibt zu erwarten, dass die Luftfeuchtigkeit draussen den Gammel neu generiert. Mit was versiegelt man heute sowas? Beim R.. habe ich nur Schutzlack in Spraydosen gefunden, die natuerlich bei einer Anwendung fuer eine LP 50x40mm zu gross sind und bei denen im zweiten Anwendungsversuch natuerlich die Duese verklebt ist. Dafuer bin ich nicht bereit >15 EUR auzugeben. Was kann man sonst nehmen, ich dachte schon an farblosen Nagellack? wendelsberg
Wendels B. schrieb: > (...) Schutzlack (...) (...) > und bei denen im zweiten Anwendungsversuch > natuerlich die Duese verklebt ist Für JEDES Lackspray gilt: --> Nach der Nutzung die Dose kopfüber halten und den Sprühknopf betätigen bis kein Lack mehr austritt!
Kontakt 70 oder diesen hier https://www.bild.de/regional/hamburg/hamburg-aktuell/bizarres-liebes-aus-bei-patricia-blanco-und-ihrem-millionaer-er-macht-schluss-ab-82883540.bild.html Mir fiel nichts besseres ein Deutschland größter Moderator HolgerR
Magnus M. schrieb: > Nach der Nutzung die Dose kopfüber halten und den Sprühknopf betätigen > bis kein Lack mehr austritt! Ja, natuerlich, wie oft pro Dose funktioniert das? Nicht mehr als 5x. Macht ca. 3 EUR pro Anwendung. Auch wenn ich durchaus gewillt bin, die notleidende Industrie zu unterstuetzen, das ist mir dann doch zu viel.
Man kann den Sprühkopf auch einfach in Aceton einlegen und kurz mit Druckluft ausblasen. Ob das billiger ist? Als Lack würde ich aber weder Plastik 70 noch Nagellack nehmen, weil der P70 sehr dünn ist und evtl. nicht alles benetzt, Nagellack aber zu hart wird und bei den thermischen Wechseln reißen könnte. Irgendein gräßlich stinkender Acryllack, der eine schön dicke zähe Schicht bildet ist ideal.
Andreas B. schrieb: > Ein wasserdichtes IP66 Gehäuse. Der Dampfdruck treibts rein. Wenn, dann mit Druckausgleichsmembran mit "Dampfventil" drin. Trotzdem muss die LP geschützt werden, denn Betauung verhindert das nicht.
Hallo, es gibt spezielle 2 Komponenten Vergussmasse für Elektronik: https://www.amazon.de/BEKATEQ-Vergussmasse-Elektronik-Elektrovergussmasse-vergie%C3%9Fen/dp/B074SWTWFQ/ref=sr_1_5?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=182ZNQ9MLQC5W&keywords=2%2Bkomponenten%2Belektronik&qid=1681194360&sprefix=2%2Bkomponenten%2Belektronik%2Caps%2C220&sr=8-5&th=1 Das Zeug ist wirklich gut, aber leider auch nicht ganz billig.... Wie wäre es sonst mit Sanitärsilikon?
Ich hab zum Testen einige Entladeschaltungen für Akkus. Da werden einfache Lastwiderlinge angeschlossen. Weil die Dinger extrem heiss wurden hab ich die einfach in nen Eimer mit Wasser gesteckt. Jedenfalls sind da nach kurzer Zeit die Anschlussdrähte abgegammelt. Danach hab ich die Anschlüsse mit K70 2 mal eingesprüht und seither gammelt da gar nix mehr.
Jens M. schrieb: > Man kann den Sprühkopf auch einfach in Aceton einlegen und kurz mit > Druckluft ausblasen. Dies und Reinigungsbenzin sollte auch gehen. Damit habe ich keine verstopften Duesen mehr erlebt. Und wenn der serienmaessige Spruehkopf wie idR zu Weitwinklig daherkommt: In Laeden fuer Sprayerbedarf gibt es fuer kleines Geld jede Menge Spruehkoepfe mit unterschiedlichem Duesendurchmesser zur Auswahl..
Peter O. schrieb: > Wie wäre es sonst mit Sanitärsilikon? Ob Essigsäuere eine wirklich gute Idee ist? Vaseline würde mir einfallen, tropft aber vielleicht zu früh. Uwe
Uli S. schrieb: > Ich hab zum Testen einige Entladeschaltungen für Akkus. Da werden > einfache > Lastwiderlinge angeschlossen. Wenn du Salz in das Wasser kippst kannst du die Widerstände auch weglassen. Ich habe mal gesehen wie ein Hersteller von Stromaggregaten testet: Ein Faß mit Salzwasser, es wurden an den Generator angeschlossene Metallplatten mit einem Kran hineingetaucht. Je Tauch so Strom. Uwe
Ich würde Bootslack probieren. Das ist ein Polyurethan-Lack, der recht zäh eingestellt ist, aber eine gewisse Flexibilität behält. Wie bei allen Mitteln auf Kunststoffbasis gilt aber, dass sie nicht wasserdicht sind und Luftfeuchtigkeit aufnehmen. Das tolerierbare Niveau wirst Du aber nur experimentell entwickeln können.
Magnus M. schrieb: > Für JEDES Lackspray gilt: > > --> Nach der Nutzung die Dose kopfüber halten und den Sprühknopf > betätigen bis kein Lack mehr austritt! Was dann dafür sorgt, daß die Dose noch halbvoll ist, aber das Treibgas alle! Holger R. schrieb: > Kontakt 70 Das heißt "Plastik 70" (von Kontakt Chemie). Wenn die Schicht zu dünn ist, kann man ja mehrmals sprühen... Früher haben wir in der Firma feuchtigkeits- und explosionsgefährdete Leiterplatten mit "Schwammlack" (gelblich und dickflüssig, wie Honig) überzogen. Keine Ahnung, obs den noch gibt, ist schließlich 35 Jahre her.
Peter N. schrieb: > Keine Ahnung, obs den noch gibt, ist schließlich 35 Jahre > her. Auf jeden Fall setzen die Chinesen so ein scheußliches Zeug nach wie vor ein.
Das hier habe ich noch gefunden, das sollte das richtige sein. https://de.rs-online.com/web/p/schutzlacke/3217324 Allerdings nur fuer gewerbliche Kunden. Ich werde mir Edi R. schrieb: > Probier mal "Liquid Electrical Tape": > https://plastidip-sale.com/liquid-electrical-tape bestellen. Vielen Dank.
Ich bin mit dem T7 von Teslanol recht zufrieden. Es nimmt auch nicht übel wenn das überkopf Leersprühen vergessen wird. https://www.pollin.de/p/teslanol-26028-isolier-und-schutzlack-spray-t7-400-ml-511050
Wendels B. schrieb: > Allerdings nur fuer gewerbliche Kunden. Was soll das eigentlich, dass wegen so ein bisschen Toluol so herumgeschissen wird? Das Zeug ist ein abstolutes Standardlösungsmittel und auch nicht gefährlicher, als viele anderen Stoffe.
Martin S. schrieb: > Wendels B. schrieb: >> Allerdings nur fuer gewerbliche Kunden. > > Was soll das eigentlich, dass wegen so ein bisschen Toluol so > herumgeschissen wird? Das Zeug ist ein abstolutes Standardlösungsmittel > und auch nicht gefährlicher, als viele anderen Stoffe. Ja nu. Guck Dir an was fuer Verrenkungen man machen muss um als Privatmensch noch bleihaltiges Loetzinn zu bekommen. Alles der gleiche Mist von Leuten, die besser wissen, was fuer Dich gut ist, als Du selber.
Martin S. schrieb: > Das ist ein Polyurethan-Lack, der recht > zäh eingestellt ist, aber eine gewisse Flexibilität behält. Mit dem Problem sollte er sich die Produkte von Peters anschauen, das ist ein alteingesessener Betrieb für die Elektronikbranche. https://www.peters.de/de/produkte Von denen hatte ich mal einen sehr guten PU-Lack in der Sprühdose. Wo man deren Zeug privat in kleinen Mengen bekommmt, kann ich leider nicht sagen.
> Mit was versiegelt man heute sowas?
Die klasssiche Lösung erster Wahl bei Zuleitungen ist Schrumpfschlauch
auch wenn man dazu die Zuleitunge3hn Temporär trennen muß.
Die klasssiche Lösung zweiter Wahl ist Vergussmasse wozu auch der
Schmodder aus einer Heißkleberpistole zählt.
> die natuerlich bei einer Anwendung fuer eine LP > 50x40mm zu gross sind und bei denen im zweiten Anwendungsversuch > natuerlich die Duese verklebt ist. Mein Erfahrung ist das dies bei Plastik 70 nicht passiert. Keine Ahnung wieso. Meine Dose ist sicher schon >15Jahre und wird nur gelegentlich genutzt. Allerdings bildet sich unten an der Falz irgendwann ein kleiner Plastikbobbel der dann immer mehr waechst. Ansonsten gibt es noch so fluessiges Plastik in so kleinen Tuben, allerdings faellt mir da gerade der Name nicht ein. Vanye
> Mein Erfahrung ist das dies bei Plastik 70 nicht passiert. Beitrag "Sensor RICHTIG wasserdicht abdichten. Kein Plastik 70!"
Silikonfett, seit Jahrzehnten bewährt, chemisch inert, kriegt keine Risse, tropft nicht, ist hochtemperaturfest und ein hervorragender elektrischer Isolator: https://www.amazon.de/-/en/Permatex-81150-Dielectric-Tune-Up-Grease-33/dp/B000AL2RI2/ref=sr_1_5?crid=37AG5BNZ9G4L8&keywords=dielektrisches+fett&qid=1681587025&sprefix=dielectric+grease%2Caps%2C87&sr=8-5&language=de_DE
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Peter O. schrieb: > Wie wäre es sonst mit Sanitärsilikon? Schlimm. Die Essigsäure ruiniert Elektronik sofort. Silikon geht schon, muss halt eine elektroniktaugliche Variante sein für conformal coating. Eintauchen und es bleibt eine 1mm Schicht hängen. https://www.ebay.de/itm/165817894498 Aber Feuchtigkeit kriecht auch UNTER das Silikon, vor allen bei Temperaturwechseln um den Gefrierpunkt.
Alles kann man nicht über einen Kamm scheren. Wenn es wirklich nass wird (Betauung), ist v.A. eine saubere Platine angesagt. Flussmittelreste müssen wirklich ganz weg sein. Wenn die Platine sauber ist, sollte K70 gegen gelegentliche Feuchtigkeit reichen. Sollte halt schon rund 50 µm bis 0,1 mm dick aufgetragen sein, d.h.am besten 2 x sprühen mit min. 1 Tag Zwischentrocknen. Bei dickeren Beschichtungen scheiden sich die Geister: Wenn es auf der Platine irgendwo recht warm wird, wenn die Platine aber zwischendurch auskühlt, dann wird es echt schwierig, weil die meisten Lacke beim Altern verspröden. Hilft ja nix, wenn 1 mm Lack drauf ist, aber von den Kanten der Bauteile aus allmählich Risse durch den Lack laufen. Früher haben die Postler ihre Kabelmuffen mit Asphalt ausgegossen. Ist vielleicht bissi eklig für feine Elektronik, gibt auch Hitzestress. Taugt aber immer noch für alle, die unbedingt die Wetterstation am Straßenrand aufstellen wollen (Streusalznebel). Neuere Methoden sind halt nicht unbedingt für Diy brauchbar. UV-Aushärtung u.ä. geht nicht ohne viel Geld. Sanitärsilikon auf keinen Fall! Es gibt aber andere Silikonlacke für den Profibereich, leider nicht mal eben so zu verarbeiten - s.o. Für zeitlich begrenzten Schutz nehme ich übrigens Parafilm. Eine zähe, unendlich dehnbare Folie, in die ich kleine Sachen straff einwickle. Für größere Objekte wird es schnell teuer ... rd
Bei Conrad gab es mal eine 2-Komponenten-Vergußmasse, die sowas wie ein weiches, halbflüssiges Silikon ergab.
noch eine Spraydose: https://www.buerklin.com/de/p/crc/schutzbeschichtungen/32669-aa/12L209/ braucht ewig lange zum Aushärten, dafür darf es jeder kaufen.
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