Forum: PC Hard- und Software DSL-Modem gesucht


von Jens M. (schuchkleisser)


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Hallo,
könnt ihr mir ein einigermaßen gutes VDSL-Modem empfehlen, das mit der 
Leitung wie auf den Bildern gut klarkommt?
250MBit wäre gut, weil vielleicht ein Umzug am Horizont zu sehen ist, 
aber wenn es ansonsten besser wäre käme ich wohl mit einem 100MBit-Gerät 
hin.

Die Screenshots sind von einer Fritz 7490 mit Laborfirmware gegen einen 
Telekom Magenta-M-Anschluss mit vertraglichen 50/10MBit, läuft seit ca. 
8h.
Die Einstellungen der Fritze sind etwas zu "sicher" verschoben, alle 
Regler rechts ergibt mit etwas Glück und gutem Wetter 62/12MBit.

Leider ist das DSL in den letzten Monaten immer instabiler geworden und 
kann maximal eine Woche aktiv bleiben, manchmal auch nur wenige Minuten.
Da danach eh ein "richtiger" "Blechrouter" kommt, würde auch ein 
einfaches Modem reichen, aktuell ist die Fritze als DSL-Modemrouter und 
Telefonadapter in Betrieb, der Mikrotik-Router danach als einziges Gerät 
im LAN, WLAN ist aus.

Meine Suche ergab nur ein Zyxel VMG3006 oder Draytek Vigor167 (oder 
166).
Beide haben die diversen G.xxxx-Kürzel in ihrem Datenblatt stehen die 
ich auch von der Fritzbox angezeigt bekomme, bis auf "G.inp".
Ist das inkludiert in einem anderen Standard, oder unwichtig?

Budget ist zweitrangig, ein gutes stabiles Gerät mit moderatem 
Stromverbrauch darf ruhig was kosten, wenn es denn dann "fire and 
forget" jahrelang stabil läuft.

Danke schonmal!

von Sven S. (slartibartfass)


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Die Distanz ist heftig. Störungen scheinst du nicht auf der Leitung zu 
haben. Habe nur gute Erfahrung mit der Fritzbox. Da werden halt nach 
vielen Jahren die Elkos taub - Aber andere Hersteller hast du da schon 
rausschmeißen müssen, weil es keine Updates mehr gibt. Plasterouter 
geben meist weniger Details zur Verbindung preis als die Fritzbox.

Was stören kann, ist die weitere in-Hausverkabelung bzw. der 
Impedanz-wechsel durch unterschiedliches Kabelmaterial. Hier kann es 
vorteilhaft sein, die Box möglichst nah am Übergabepunkt zu 
installieren. Hier ist also mögliches Optimierungspotential, wenngleich 
der Router dann ggf. für den Rest nicht am richtigen Platz steht.

von (prx) A. K. (prx)


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Viel mehr wirds bei 600m über Profil 17a (VDSL 100) nicht. Aber nicht 
wegen Fritz, sondern wegen Länge.

Zum Vergleich ein paar andere 17a Leitungen mit 7530 / 7530 AX:
440m 90 Mbit
400m 80 Mbit
800m 28 Mbit

sowie
Beitrag "Re: DSL Router Anschlusskabel: Elektronik im TAE Stecker"

: Bearbeitet durch User
von Michael U. (amiga)


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Hallo,

1. 7530 hier mit 17a bei 393m 109MBit, seit 144 Tagen online.
2. 7530 hier mit 17a bei 403m 109MBit, seit 2 Tagen online.
Die 2. macht 1-2x pro Woche einen ReSync, beide sind am gleichen 
Telekom-AP, allerdings mehr im dörfliches Umfeld.
DSLAM wird mit Huawei gemeldet.

Gruß aus Berlin
Michael

von Ich A. (alopecosa)



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(prx) A. K. schrieb:
> Viel mehr wirds bei 600m über Profil 17a (VDSL 100) nicht. Aber nicht
> wegen Fritz, sondern wegen Länge.
>
> Zum Vergleich ein paar andere 17a Leitungen mit 7530 / 7530 AX:
> 440m 90 Mbit
> 400m 80 Mbit
> 800m 28 Mbit
>
> sowie
> Beitrag "Re: DSL Router Anschlusskabel: Elektronik im TAE Stecker"


Ich habe mit dem Vigor165 bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht.
Es läuft seit 3 Jahren stabil.

Meine Leitung ist laut Telekom Techniker nicht viel kürzer und das 
reicht immerhin für 150/40 je nach Tageszeit +- wenige MBit.

Abbrüche gibts so keine und wenn doch dann so das ich sie nicht 
mitbekomme.

Die Leitung läuft allerdings auch nicht 17a sondern 35b.

Beitrag #7411748 wurde vom Autor gelöscht.
von Jens M. (schuchkleisser)


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Sven S. schrieb:
> Hier kann es
> vorteilhaft sein, die Box möglichst nah am Übergabepunkt zu
> installieren.

Das ist der Ground für "WLAN aus" und"Blechrouter": die Fritze steht im 
Keller, 2m neben dem HÜP der Post.
Dann direkt mit einem LAN in den Router, von da via LAN und GigaBridge 
(G.fast via Telefonleitung) in die Stockwerke, dort Switche und APs.

Das mit den tauben Elkos könnte sein, die FB ist schon reichlich alt.
Und ja, die Bedieneinfachheit und die Infos sind nicht schlecht.
Aber das Ding dient nur noch als ISDN-Ausgang fpr die Telefonanlage und 
eben Lan-Zugang für den Mikrotik-Router, der macht eigentlich alles zur 
vollsten Zufriedenheit.
Das ISDN wird bald durch VoIP ersetzt, und dann hätte ich keinen Grund 
mehr für die Fritte außer dem DSL-Modem.

(prx) A. K. schrieb:
> Viel mehr wirds bei 600m über Profil 17a (VDSL 100) nicht. Aber nicht
> wegen Fritz, sondern wegen Länge.

Ja, "mehr" erhoffe ich mir auch nicht, aber "stabil".
Aber es mag sein, das ich bald umziehen muss, da könnte dann 250MBit DSL 
sein, zukunftssicher wissenschon.
Aber momentan komme ich mit den 50-60MBit aus, das Modem muss also 
technisch gesehen nicht mehr können.

Ich A. schrieb:
> Die Leitung läuft allerdings auch nicht 17a sondern 35b.

35b ist Supervectoring/250MBit, oder?
Mein Vertrag kann nur 50/10, lt. Anbieter geht auch nicht mehr. Daher 
wäre ich wohl mit 17a/100MBit gefangen, aber wie gesagt, reicht mir. 
Noch.

Frage zum Vigor:
Der hat 2 LANs, man kann an einem die Einwahl machen (WAN mit PPPoE vom 
Router), der zweite kommt an LAN vom Router und dient dazu die 
Konfiguration aufzurufen?
Kann jemand aus dem Lan über den zweiten Port eine Einwahl versuchen?

von L. H. (Gast)


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Jens M. schrieb:
> Der hat 2 LANs, man kann an einem die Einwahl machen (WAN mit PPPoE vom
> Router), der zweite kommt an LAN vom Router

Hast du damit nicht am Ende den Router überbrückt? Das würde ich anders 
lösen.

Bei meinem Vigor 130 geht das beides über einen Port. Der macht 
hauptsächlich PPPoE, hat aber auch eine private IP für das Webinterface. 
Im Router habe ich der WAN Schnittstelle entsprechend auch PPPoE und 
zusätzlich eine IP aus diesem privaten Netz zugewiesen. Darüber kann ich 
ganz ohne doppelte Verkabelung zugreifen.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Leo-Andres H. schrieb:
> Hast du damit nicht am Ende den Router überbrückt? Das würde ich anders
> lösen.

Das ist die Frage.
So stehts in der Anleitung, auch beim Zyxel "Port 1 kann zur 
Administration des Modems benutzt werden".
Wenn da natürlich nur ein Switch drin ist und die Ports alle "gleich" 
sind, hätte man eine Brücke, aber macht bei einem Modem so eine Konfig 
Sinn?
Andersrum kann man ein doofes Modem nicht erreichen, weil es nichts hat, 
und diese modernen schlauen Dinger haben eben. Aber wie kommt man dran?
Soweit ich weiß kann ich vom Router her am Port der PPPoE ins Modem rein 
macht kein IP erreichen, d.h. Modem konfigurieren im LAN, dann umstecken 
und beten.

Die Devolo Gigabridges sind ja auch für einen solchen Zweck gedacht: 
Glasfaser auf LAN vom Provider, dann in die Gigabridge und von dort via 
der alten Telefonleitung in die Wohnung, dort dann wieder als LAN in den 
Router-WAN.
Nachteil auch hier: die Strecke ist im WAN, und daher vom Router aus 
nicht ansprechbar, die Konfig der Gigabridge ist nicht erreichbar bei 
dieser Konstellation.

Die (bei beiden Geräten spärliche) Anleitung sagt aber, das man einen 
Port an den WAN des Routers macht und dort PPPoE reinkommt, den anderen 
Port dagegen steckt man ins LAN und da ist die Konfig des Modems 
erreichbar.
Wenn am "Konfig"-Port keine "versehentliche" Einwahl erfolgen kann ist 
ja alles in Butter.

von Ich A. (alopecosa)


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Jens M. schrieb:
> Frage zum Vigor:
> Der hat 2 LANs, man kann an einem die Einwahl machen (WAN mit PPPoE vom
> Router), der zweite kommt an LAN vom Router und dient dazu die
> Konfiguration aufzurufen?
> Kann jemand aus dem Lan über den zweiten Port eine Einwahl versuchen?

Man kann beide Ports mit unterschiedlichen Netzen/IP Adressen 
konfigurieren.

Mein 165 läuft im Bridge Mode mit LAN1 in den WAN Port vom Unifi USG und 
LAN2 auf den Switch ins Verwaltungs VLAN um die Oberfläche nutzen zu 
können.

Der Vorteil daran ist für mich auch das ich ohne umzustecken, nur durch 
eine Config Änderung im Modem (Umstellen auf Router Betrieb und 
umkonfigurieren der Ports) recht zügig auch mit einem kaputten USG noch 
Internet habe.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Danke für die Info, das hört sich gut an.

Wenn sich jetzt bloß noch jemand fände der ein Zyxel (oder ein anderes) 
hat...

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