Seit einiger Zeit gibt es ja 1,5V LiIonen-Akkus im AA Format. (vgl. Beitrag "Re: AA LiIon als 1.5V Ersatz mit integriertem USB-Lader") Die Kapazität bei 1,5V soll laut Händlern etwa 2000mAh betragen. Vielleicht hat hier mittlerweile jemand praktische Erfahrungen mit diesen Akkus gesammelt. Wie viel Kapazität kann man wirklich nutzen? Und wie sieht es mit der Selbstentladungsrate aus? Darüber finde ich leider kaum brauchbare Angaben.
Gibt Gute und Schlechte. Bei den AA-Akkus hab ich im Gegensatz zu den AAA-Akkus leider eher schlechte erwischt: ihre Ausgangsspannung schwingt etwas (~50mV), die Kapazität liegt bei umgerechnet 1,5Ah, Selbstentladung ist mir noch nicht weiter aufgefallen, dafür ist nach einigen Wochen der erste Akku ausgefallen und ließ sich nicht mehr laden. Größter Nachteil des Konzepts ist aus meiner Sicht, dass man keinerlei Rückmeldung über den Ladestand bekommt. Die Dinger halten ihre 1,5V, bis sie irgendwann plötzlich abschalten.
Das hört sich ok an. Eine Alkali Mangan Zelle kostet etwa 25 Ct und hat ca. 4Ah. Da amortisiert sich so ein LiIonen Akku nach etwa 50 Ladezyklen. Ein großer Vorteil ist natürlich die Spannungskonstanz. Die Restwelligkeit und eventuelle Spikes des Step Down Wandlers könnten allerdings in manchen Geräten wie z. B. Funk-Wetterstationen Probleme machen.
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Peter K. schrieb: > Und wie sieht es mit der Selbstentladungsrate aus? Zumindest bei meinen Akkus sind die nach rund 3-4 Monaten leer durch Selbstentladung (bzw. Entladung durch den internen Schaltregler). Kapazität hatte ich nicht weiter gemessen. Ansonsten machen die schon seit Jahren ihr Ding, vorrangig in den Computer-Mäusen ...
Wenn ich ehrlich bin: wenn nicht irgendeine Eigenschaft dieser Li-Akkus mit Wandler benötigt wird (etwa die Möglichkeit des Nachladens aus der Powerbank, oder konstant 1,5V Ausgangsspannung, oder so), dann würde ich auch heute noch eher zu NiMH-Akkus und einem guten Ladegerät (mit -ΔU-Abschaltung) greifen.
Peter K. schrieb: > Die Kapazität bei 1,5V soll laut Händlern etwa 2000mAh betragen. > Wie viel Kapazität kann man wirklich nutzen? 2Ah kann nur erlogen sein, 1400mAh könnte ich glauben. Über aliexpress würde ich die schon mal garnicht kaufen, da habe ich als Li-Rundzellen nur Müll bekommen, kostenpflichtiger Lerneffekt. In irgendeinem Thread wurden die mal von Pollin verlinkt, da hätte man zumindest keinen Ärger, die nachzumessen und zu retournieren. > Und wie sieht es mit der Selbstentladungsrate aus? > Darüber finde ich leider kaum brauchbare Angaben. Auch da kam nichts hilfreiches: Beitrag "AA / AAA-Akkus bei Netto" Vor ein paar Monaten wollte ich mal zwei kaufen, die AA waren leider im Laden nicht verfügbar. Jack V. schrieb: > dann würde ich auch heute noch eher zu NiMH-Akkus > und einem guten Ladegerät (mit -ΔU-Abschaltung) greifen. Ich vermeide NiMH, wo immer es möglich ist, das hat mir schon genug Ärger beschert. Ein gutes Ladegerät und "-ΔU-Abschaltung" sind eher Traum als real im Handel zu finden.
Manfred P. schrieb: > Ein gutes Ladegerät und "-ΔU-Abschaltung" sind eher Traum als real im > Handel zu finden. Eneloop und MC3000 arbeiten ganz traumhaft zusammen.
Jack V. schrieb: > Wenn ich ehrlich bin: wenn nicht irgendeine Eigenschaft dieser Li-Akkus > mit Wandler benötigt wird ... dann würde ich > auch heute noch eher zu NiMH-Akkus ... greifen. ACK. Zumal man den Vorteil der höheren Energiedichte von Li-Ionen Akkus mit einem solchen Konzept nicht nutzen kann. Denn der reale Akku nimmt nur einen Bruchteil des Bauvolumens ein. Der Rest geht für den Spannungswandler und den USB-Anschluß zum Laden drauf. Besonders übel ist, wenn das Gerät 2 oder gar noch mehr Akkus in Reihe enthält. Da ist es besser, man strickt das Versorgungkonzept gleich ganz auf Li-Ion um. Mit einem Schaltwandler, falls nötig.
Ich hab die NiMh sowohl in der Maus als auch FB probiert. Jedesmal dasselbe, kaum eingesetzt, schon wieder tot. Vor kurzem hab ich solche LI-Ion3A probiert, klappt ganz gut, bloss die Haltbarkeit ist schon spürbar kürzer, wie die billigbatterien um 10ct. Angeblich lassen sich die Dinger ja mehrere 1000 mal aufladen, da können wir in ein paar Jahren drüber reden.
Uli S. schrieb: > Ich hab die NiMh sowohl in der Maus als auch FB probiert. Jedesmal > dasselbe, kaum eingesetzt, schon wieder tot. Keine Ahnung, was du mit "tot" meinst. Manche Geräte kommen mit der leicht anderen Spannungslage nicht klar. 1.2V vs. 1.5V Nennspannung. Allerdings sind diese Geräte dann eine elektronische Fehlleistung. Denn auch eine 1.5V Batterie hat einen nennenswerten Teil ihres Lebens eine Spannung von 1.2V oder weniger. Leer ist sie erst bei 0.9V. Andererseits habe ich keine Probleme mit NiMH-Akkus (Eneloop) in meiner TV-Fernbedienung. > Vor kurzem hab ich solche > LI-Ion3A probiert, klappt ganz gut, bloss die Haltbarkeit ist schon > spürbar kürzer, wie die billigbatterien um 10ct. €0,10 ist schon sehr billig. Für €0,33 (€7,99 für den 24-Pack) bekommt man z.B. Varta Industrial. Die nehme ich für alles, was lange laufen soll. Ansonsten Eneloop-Akkus. Denn sobald die Selbstentladung größer ist als der eigentliche Laststrom, ist ein Akku sinnlos. Dem Li-Ionen Zeug für klassische 1.5V Zellen traue ich nicht über den Weg. Die versprochenen 1000 Ladezyklen sind in jedem Fall ein Mythos.
Peter K. schrieb: > Und wie sieht es mit der Selbstentladungsrate aus? > Darüber finde ich leider kaum brauchbare Angaben. Hier ein Test , keine Gewähr auf Qualität des Test. Hab verpixelt weil warum aus dem Kontext nehmen aus deren Seite https://www.pocketnavigation.de/2018/11/lithium-ionen-akkus-aa-lr6-mignon/ Hier mein alter Beitrag mit einem Teardown-Link(1,5V AA aber ohne platz einnehmende usb buchse!) wo jemand auch bischen Selbstentladung gemessen hat und den Akku evaluiert hat Billo schrieb: > Ja, hier mal ein paar Aussagen rauskopiert, Aspekte des Kozepts, die > wohl alle berücksichtigt werden sollte beim Einsatz. Quelle ist > https://ripitapart.com/2015/06/17/performance-analysisreview-of-kentli-ph5-li-ion-1-5v-aa-battery/ > > Another issue with having such a flat discharge curve is that any device > that performs fuel gauging using voltage alone will report 100% > capacity, until it suddenly shuts down > -------------- > "Another problem is efficiency. At 1 amp, the DC-DC converter is about > 75%(...)" > -------------- > One issue is the amount of heat the battery gives off at high loads. At > 2.1 amps, I had to use a fan to blow cool air onto the DC-DC converter > just to prevent it from entering its over-temperature shutdown mode > -------------- > Low capacity – provides a mere 1200 mAh (1800 mWh) @ 2 amps, and up to > 1700 mAh (2550 mWh) @ 250 mA (even alkaline batteries can do better than > this) > -------------- > Abrupt shutdown when the battery is overloaded, overheated, or > over-discharged > -------------- > 1.5 MHz converter and unshielded inductor can cause excessive EMI > (electromagnetic interference) in sensitive devices
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Super! Danke für die sehr hilfreichen Links. Die geringere Hochstromfähigkeit ist definitiv etwas, das man berücksichtigen muss. Diese 1.5V "Powerbanken" eignen sich daher wohl am besten für Geräte mit moderatem mittleren Strombedarf. Ein großer Vorteil gegenüber Primärbatterien ist m. E. noch die geringere Zerstörungsgefahr durch ausgelaufene Batteriesäure. Ich hatte schon öfter Geräte, die durch Batterien beschädigt wurden, weil die Batterien im Gerät vergessen wurden.
Steffen E. schrieb: > Hier ein Test , keine Gewähr auf Qualität des Test. Hab verpixelt weil > warum aus dem Kontext nehmen aus deren Seite > > https://www.pocketnavigation.de/2018/11/lithium-ionen-akkus-aa-lr6-mignon/ Wobei sollte anmerken dass bischen alt ende 2018 und alle getesteten Akkus ohne integrierte usb Buchse, also mehr platz für inneren Lithium Akku EDIT Auf dieser aktuelleren Seite -teilweise noch im Aufbau- sind auch mehrere neuere Akkus enthalten, auch mit integrierter USB Buchse und simplen Selbstentladungs-Angaben. ZB ebl-3300mwh "Selbstentladung 3/12 Monate 24,5% / 84,1%" https://www.akkuvergleichstest.de/produkt/ebl-3300mwh/ Bischen irreführend ist auch die Bewertung der Selbstentladung in Prozent angegeben im farbigen Testergebnis Chart
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Axel S. schrieb: > Manche Geräte kommen mit der > leicht anderen Spannungslage nicht klar. 1.2V vs. 1.5V Nennspannung. > Allerdings sind diese Geräte dann eine elektronische Fehlleistung. Trotz dieser Fehlleistung hat man sie am Hals. Eine solche besitze ich als DCF-Analoguhr, deren 'verbrauchte' Batterie in anderen Uhren noch ein paar Monate spielen würde. Zwei oder drei andere Uhren laufen klaglos mit LSD-Akkus, auch die Q3-Heizkörperventile kommen damit zurecht. Die hier genannten Li-Akkus sollen angeblich für DCF-Uhren unbrauchbar sein, weil der Wandler stört - habe ich nicht selbst getestet, aber kann es mir gut vorstellen. Axel S. schrieb: > Andererseits habe ich keine Probleme mit NiMH-Akkus (Eneloop) in meiner > TV-Fernbedienung. Das ist aus meiner Sicht eine sinnlose Anwendung, weil da zwei Lidl-Batterien locker drei Jahre funktionieren. Peter K. schrieb: > Ein großer Vorteil gegenüber Primärbatterien ist m. E. noch die > geringere Zerstörungsgefahr durch ausgelaufene Batteriesäure. > Ich hatte schon öfter Geräte, die durch Batterien beschädigt wurden, > weil die Batterien im Gerät vergessen wurden. Es ist zwar Lauge (ALKALI-Mangan), aber ich teile Deine Erfahrung beschädigter Geräte.
Ich verstehe die Diskussion nicht ganz. Das Teil schafft nur angebliche 2000mAh. Ist halt ein Witz. Einfach nimh nehmen, aber eben vernünftige mit ordentlichem Datenblatt. Die Kurve ist nicht so linear wie bei Alkalines, wenn man keine genaue Prozentangabe von 20-80% haben will recht Schnuppe. Mein Eindruck ist, dass man mit diesen Lithium-Umbauten einfach Kunden anlockt. Weil Lithiumakkus sind ja voll toll und modern. Ich habe mal ein bisschen gegooglet und zu diesen Akkus kein Datenblatt gefunden. Angaben der Händler also mit maximaler Fantasie bewerten.
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Keks F. schrieb: > Das Teil schafft nur angebliche 2000mAh. Ist halt ein Witz. Wenn es tatsächlich 2000mAh mit 1,5V schaffen würde, wäre das kein Witz. Wie ich aber bereits schrieb, glaube ich nicht, dass diese tatsächlich erreichbar sind. Sobald das irgendwie passt, nehme ich mal zwei Stück mit - natürlich nicht vom Ali und messe nach. Ich hatte mehrere AA-Primärzellen mit Konstantstrom gemessen, bei 2Ah sind die bei 1,1 Volt angekommen. Ich müsste meine Tabelle noch um die gelieferten Wattstunden ergänzen. Siehe: Beitrag "Re: Varta Super Heavy Duty ver**ung" Wer möchte, kann gerne die originale .xls bekommen und selbst anpassen.
Präsentiere nur Netzfunde, mir war gestern ein Datenblatt Shenzhen Xtar über den Weg gelaufen. Ist alles nur Sammeln und Anschauen(auch die Testlinks) ohne Gewähr auf Validität Xtar 3300mWh https://files.batteryjunction.com/frontend/files/xtar/datasheet/XTAR-AA-LI-ION-Datasheet.pdf Vielleicht ein Test dessen https://www.akkuvergleichstest.de/produkt/xtar-aa-1-5v-3300wh/
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Also bei den 9V habe ich ganz brauchbare Ergebnisse, wenn auch nicht gut oder perfekt, je nach Einsatzbereich aber doch. Bei AA und AAA sehe ich keine Vorteile. Seit den LSD Akkus bevorzuge ich dann doch lieber diese. Da wo es wirklich auf 1,5V ankommt, hmm, ich denke da überwiegen dennoch die Nachteile der LI Zellen. Aber wenn du einen ganz besonderen Einsatzbereich hast, evtl macht es dann Sinn
ES gibt ja auch noch irgend welche Specialchemieakkus, die angeblich 1,5V schaffen irgendwas mit Ni-Fe war das glaub ich. Bloss vom Preis her sind die weitab von allem erträglichen. Dazu braucht man auch noch ein Spezialladegerät dafür, das auch nicht grade preiswert ist. Nachdem ich jetzt nach etwa 2 Wochen bereits zum 2. Mal den Akku wechseln musste, ist die Kapazität der Dinger schon arg gering. Ich wollte einen Ersatz für die normalen Batterien, weil die Maus sich von denen ernährt, besser sie förmlich auffrisst. Aber wenn ich, um 1 Batterie zu ersetzen 5 mal die Akkus wechseln und aufladen muss, ist die Alternative ganz einfach Schrott. Da muss ich dann einfach mal wieder die normalen Batterien aufladen, das geht, aber ich hab nie probiert, in welchem Umfang. Wenn das nur 10% sind, ists eher ungut. Falls über 50, spart man sich ne Menge an Batterien.
Ein Grund, der dafür spricht, diese LiIon-Akkus zu verwenden: Das Ladegerät ist gleich eingebaut, und man ist nicht darauf angewiesen, ein tatsächlich gutes zu haben. Denn die Erfahrung zeigt: Sehr viele Ladegeräte für NiMh- oder gar NiCd-Akkus sind Müll, so daß Empfehlungen nur nach der Akkusorte reichlich sinnlos sind - auch die besten Eneloop-Akkus mit den schönsten Werten im Datenblatt werden im Akkukocher von Onkel Horst nicht besser. Denn welches Ladegerät ist schon wirklich gut? Welches, das man auch heute noch reproduzierbar bekommt?
Man muss sich vergegenwärtigen, dass das Stepdown-Powerbanken sind, die aus 3,7 Nominalspannung 1,5 Volt erzeugen. Der Ruhestrom des Step-down-reglers bestimmt die Selbstentladung. Da kann es große Unterschiede zwischen verschiedenen Herstellern geben. Von der Kapazität her sind die Teile für Mittelstrom-Anwendungen wie Taschenlampen, Mäuse und ähnliches wohl am ehesten geeignet. Als größte Vorteile sehe ich die Spannungskonstanz sowie den Auslauf- und Tiefentladeschutz. Ich habe mir mal ein Paar billige bei Pollin bestellt und werde dann Tests damit machen.
Ich verwende meine iPowerUS-Akkus von 2018 noch immer, und bin sehr zufrieden damit. Beitrag "iPowerUS Li-Po Akku AA 1,5 V in Serie" Peter
Peter K. schrieb: > Man muss sich vergegenwärtigen, dass das Stepdown-Powerbanken sind, die > aus 3,7 Nominalspannung 1,5 Volt erzeugen. Wie sieht es denn mit der Störaussendung aus? Die meisten batteriebetriebenen Geräte gehen von einer relativ sauberen Versorgung aus. Zwar zwischen 1,6 und 0,9 V pro Zelle variierend, aber ohne Ripple, Spikes und ähnliches. Wie verhält sich ein Multimeter/Blutdruckmessgerät/Funkuhr/..., wenn man da so einen Mittelwellensender reinsteckt?
Ich habe vor einiger Zeit einen EEVblog µCurrent umgebaut für 3 x AA Batterien. Am Multimeter kann ich keinen Unterschied von Batterien oder den iPowerUS-Akkus feststellen. Gemessen wurden ~ 106 nA im kleinsten Messbereich, und die Anzeige war immer stabil. Am Oszilloskop sieht das anders aus, anbei ein Screenshot. Den µCurrent kann man einschalten mit oder ohne LED für den Batteriestatus. Peter
Das sind jetzt ja nicht die typischen Batteriefresser, so dass ganz normale Batterien da ewig lang ihren Dienst tun. Was viel stärker die Batterie auslaugt, ist der Transistortester. Vor allem weil die 9V-Teile ja eh nur eine ganz geringe Kapazität haben.
Es gibt noch ein Problem mit diesen Akkus bei der Entsorgung. Diese sind nicht von Akkus oder Batterien immer zu unterscheiden. Es geraten daher immer wieder solche Zellen in die Entsorgungsanlagen mit dem dazugehörigen Brandrisiko. Daher sollten diese am Lebensende besser zerlegt werden und der Li-Akku darin getrennt entsorgt werden. Es halten sich leider die Hersteller nicht an der inoffiziellen Empfehlung diese Akkus einheitlich mit schwarzen Gehäuse zu bauen alle anderen Akkus/Batterien in einer anderen Farbe um die Trennung zu erleichtern.
Dieter D. schrieb: > Es gibt noch ein Problem mit diesen Akkus bei der Entsorgung. Bei Penny gibt es gerade Windeln im Sonderangebot.
Manfred P. schrieb: > Bei Penny gibt es gerade Windeln im Sonderangebot. Es wird zur Kenntnis genommen, das diese Information für Dein Leben nicht unwichtig ist.
Meine bestellten Zellen sind angekommen. "Marke" ist Smart Tools und sie sind mit 2600 mWh angegeben. Das entspräche etwa 1700 mAh bei 1,5 Volt. Bei 200 mA Entladestrom habe ich allerdings nur etwa 1300 mAh gemessen. Bei 50 mA Entladestrom waren es 1100 mAh. Die Zellen produzieren einen deutlichen Ripple (siehe Bild), funktionieren aber dennoch sehr gut in meiner Batterie fressenden Canon Powershot Kamera. Diese hat mit NiMH Akkus Probleme, da ist ihr die Akkuspannung einfach zu niedrig und sie schaltet sich schon nach wenigen Fotos ab. Auch Alkalimangan-Zellen machen relativ schnell Probleme, wenn ihre Entladekurve nicht sehr flach verläuft. Es gibt auch 1,5 AA Powerbank Zellen ohne eingebaute USB Buchse. Diese können naturgemäß eine etwas höhere Kapazität zeigen, da ein größerer Akku eingebaut werden kann. Sie brauchen aber ein spezielles Ladegerät, dass man nicht immer mitführen will. Da ist das Laden über ein Standard USB-Kabel deutlich praktischer. Was mir an meinen Akkus nicht gefällt, ist der offenbar nicht vorhandene Tiefentladeschutz. Ich konnte bei 1.12V Ausgangsspannung immer noch 50 mAh ziehen. Einen echten Tiefentladetest wollte ich nicht machen, um die Zelle nicht zu zerstören. Vielleicht kann mal jemand mit anderen Zellen schreiben, ob es da eine Komplettabschaltung gibt.
Peter K. schrieb: > Ich konnte bei 1.12V Ausgangsspannung immer noch 50 mAh ziehen. > Einen echten Tiefentladetest wollte ich nicht machen, um die Zelle nicht > zu zerstören. > Vielleicht kann mal jemand mit anderen Zellen schreiben, ob es da eine > Komplettabschaltung gibt. Bei den Tests scheint das ja vorzukommen(Verbleib auf ~1,1V) bei einigen Akkus, wenn man sich die Entladekurven anschaut: https://www.pocketnavigation.de/wp-content/uploads/2018/11/1.5volt_aa_spannungen-922x541.png "Um dem Nutzer die Möglichkeit zu geben, einen leeren Akku vor der plötzlichen Abschaltung eines Gerätes zu erkennen, reduzieren alle drei Akkus kurz vor der Abschaltung die Spannung deutlich. Dieser Sprung löst dann bei vielen Geräten bereits einen Akku- bzw. Batteriealarm aus. Bei Taschenlampen oder Motoren spürt man direkt die reduzierte Helligkeit bzw. Drehzahl." Quelle: https://www.pocketnavigation.de/2018/11/lithium-ionen-akkus-aa-lr6-mignon/
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Peter K. schrieb: > Ich konnte bei 1.12V Ausgangsspannung immer noch 50 mAh ziehen. > Einen echten Tiefentladetest wollte ich nicht machen, um die Zelle nicht > zu zerstören. Vielleicht simuliert die vor Endabschaltung auch nur einen echten Akku mit abfallender Spannungskurve - nun musst Du das schon mal testen, um uns zu berichten ... > Vielleicht kann mal jemand mit anderen Zellen schreiben, ob es da eine > Komplettabschaltung gibt. Meine Dinger machen das mit einem Schlag von 1,5V auf 0V ...
Steffen E. schrieb: > Quelle: > https://www.pocketnavigation.de/2018/11/lithium-ionen-akkus-aa-lr6-mignon/ Danke, das passt zu dem Verhalten meiner Zellen. Dann haben die evtl. doch einen Tiefentladeschutz und ich muss meine Abschaltschwelle reduzieren. Im schlimmsten Fall muss ich dann einen Akku dem Erkenntnisgewinn opfern.
Peter K. schrieb: > Vielleicht kann mal jemand mit anderen Zellen schreiben, ob es da eine > Komplettabschaltung gibt. Meine schalten ebenfalls ohne Vorwarnung von 1,5V aus komplett ab. Die Variante mit der Reduktion der Spannung finde ich ziemlich geschickt, beim nächsten Kauf werde ich mal auf das Feature achten.
Bei meinen AAA stand extra in der Anleitung, dass die Teile keinen nachvollziehbaren Entladeverlauf haben. Heisst entweder volle 1,5V oder gar nix. Das mit der Entladeschlussspannung wird auch da drüber realisiert.
Uli S. schrieb: > Heisst entweder volle 1,5V oder > gar nix. Logisch, wenn man den Beitrag: Peter K. schrieb: > Man muss sich vergegenwärtigen, dass das Stepdown-Powerbanken sind, die > aus 3,7 Nominalspannung 1,5 Volt erzeugen. richtig deutet.
Peter K. schrieb: > Dann haben die evtl. doch einen Tiefentladeschutz Peter K. schrieb: > "Marke" ist Smart Tools und sie sind mit 2600 mWh angegeben. > Das entspräche etwa 1700 mAh bei 1,5 Volt. > Bei 200 mA Entladestrom habe ich allerdings nur etwa 1300 mAh gemessen. Smart Tools Dongguan Lianguang Electronic Technoloy Co. Ltd scheinen bestimmte 2600mah auf ihrer Webseite zu haben, falls Deine sind, mit Angabe eines Tiefentladeschutzes, wann auch immer der einsetzt http://www.smartoools.com/no-5-aa-lithium-battery-1-5v/34.html
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Hier mal ein Manual von Jugee mit integrierten Datenblättern, wo explizit auf auf oben angesprochenes 1,1V Zustand hingewiesen wird, bei 1,5V Lithium Akkus "4.2. Low Voltage Warning Jugee battery will lower output voltage to 1.1V when its internal energy is nearly depleted, as a signal in order to avoid sudden power cut without warning" "Low SoC Output Voltage 1.1V ±2% (Iout≤0.5A)" https://www.mptic.com/download/Usermanual/Jugee-User-Manual.pdf
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Steffen E. schrieb: > http://www.smartoools.com/no-5-aa-lithium-battery-1-5v/34.html Super - vielen Dank für die vielen hilfreichen Links. Das sind genau meine Zellen und die 1300mAh decken sich mit meinen Messungen. Den Tiefentladeschutz werde ich heute noch testen.
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Mal ne dumme Frage: Welche Anwendung erfordert unbedingt 1,5V?
Wolle G. schrieb: > Mal ne dumme Frage: Welche Anwendung erfordert unbedingt 1,5V? Wie ich schon schrieb, funktioniert meine Canon Digicam nur gut mit frischen Batterien. Die Li Zellen sind da deutlich besser geeignet. Mein TFA Regenmesser und meine Funk-Wetterstation verlieren mit Batterien auch ziemlich schnell ihren Kontrast und sind mit NiMh Akkus nur sehr schlecht abzulesen. In Steffens Link https://www.pocketnavigation.de/2018/11/lithium-ionen-akkus-aa-lr6-mignon/ gibt es eine gute Analyse der Vor- und Nachteile der verschiedenen Typen.
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Wolle G. schrieb: > Mal ne dumme Frage: Welche Anwendung erfordert unbedingt 1,5V? Erschreckend viele ältere Geräte aus den 70er oder 80er Jahren, als es noch recht unüblich war, Akkus zu verwenden.
Peter K. schrieb: > Funk-Wetterstation verlieren mit Batterien Das hört sich nach Reihenschaltung an und man benötigt eine höhere Spannung als 1,5V. So war meine Frage nicht gemeint. Harald K. schrieb: > Erschreckend viele ältere Geräte aus den 70er oder 80er Jahren, Mir fällt dazu nichts ein. Konkrete Beispiele wären hilfreich. PS: Zurück. Gerade ein Beispiel aus vergangen Zeiten: Taschenlampe mit Glühlämpchen
Meine Zellen fallen zuerst auf ca. 1.1V ab und schalten dann tatsächlich hart ab. Es gibt also tatsächlich einen Tiefentladeschutz. Wenn sie jetzt noch 40 Zyklen schaffen, dann hat sich die Anschaffung gelohnt. @Wolle: Die meisten Geräte arbeiten mit Reihenschaltung von 2..4 Zellen. Gerade dann wirkt sich die niedrigere Eizel-Zellsapannung von NiMh besonders negativ aus. Auch Alkali-Manganzellen fallen selbst bei kleinen Strömen recht schnell auf unter 1,4V ab, bei Strömen über 200mA sind es dann schnell auch nur noch etwa 1.25 V (https://de.wikipedia.org/wiki/Alkali-Mangan-Zelle) Die Frage, welches Gerät nur mit 1,5V läuft, ist hier etwas off topic und sollte in einem eigenen Thread gestellt werden.
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Steffen E. schrieb: > "4.2. Low Voltage Warning > Jugee battery will lower output voltage to 1.1V when its > internal energy is nearly depleted, as a signal in order to > avoid sudden power cut without warning" Tolle Sache, da haben die Produktentwickler ja mal mitgedacht. Peter K. schrieb: > Super - vielen Dank für die vielen hilfreichen Links. > Das sind genau meine Zellen und die 1300mAh decken sich mit meinen > Messungen. Da wirkte mir unlogisch, dass Du bei geringerem Strom weniger mAh bekommen hast. Wolle G. schrieb: > Mal ne dumme Frage: Welche Anwendung erfordert unbedingt 1,5V? Schlecht etwickeltes Zeug, in Masse am Markt. Nach Herstellerdefinition bringen Alkali-Mangan ihre Nennkapazität bei Entladung bis 0,9 Volt, was nur extrem wenige Geräte können. Peter K. schrieb: > Wolle G. schrieb: >> Mal ne dumme Frage: Welche Anwendung erfordert unbedingt 1,5V? > > Wie ich schon schrieb, funktioniert meine Canon Digicam nur gut mit > frischen Batterien. Die Li Zellen sind da deutlich besser geeignet. Was machen die, wenn Du den Blitz benutzt? Die Wandler haben einen hohen Anlaufstrom, wo meine Akkus gerne in die Knie gehen. Peter K. schrieb: > Auch Alkali-Manganzellen fallen selbst bei kleinen Strömen recht schnell > auf unter 1,4V ab, Die fallen relativ gerade ab, während gute Akkus einen größeren flachen Bereich haben und danach zügig in den Keller wandern. Im Anhang zwei Energizer, erwartungsgemäß war die teurere "Max" nicht besser als das Standardding.
Manfred P. schrieb: > Da wirkte mir unlogisch, dass Du bei geringerem Strom weniger mAh > bekommen hast. Ich habe noch einmal nachgemessen und die Unterschiede sind tatsächlich marginal. Da hatte ich bei meiner ersten Messung vermutlich einen Fehler gemacht. Manfred P. schrieb: > Was machen die, wenn Du den Blitz benutzt? Die Blitzladezeit ist bei NiMh und bei den Li-Ion Zellen ziemlich ähnlich bei etwa 3s. Ich stelle beim Blitzen kein Problem fest.
Peter K. schrieb: > @Wolle: Die meisten Geräte arbeiten mit Reihenschaltung von 2..4 Zellen. So hatte ich es auch gesehen und hätte für diese Anwendungen einen Li Akku ohne Reihenschaltung eingesetzt. > Die Frage, welches Gerät nur mit 1,5V läuft, ist hier etwas off topic > und sollte in einem eigenen Thread gestellt werden. So wichtig war die 'dumme' Frage nun auch wieder nicht und ich hatte gedacht, dass jemand mit Links Beispiele für 1,5V nennen würde. Deshalb auch die Formulierung: „Mal ne dumme Frage: Welche Anwendung erfordert unbedingt 1,5V?“
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Peter K. schrieb: >> Was machen die, wenn Du den Blitz benutzt? > > Die Blitzladezeit ist bei NiMh und bei den Li-Ion Zellen ziemlich > ähnlich bei etwa 3s. Ich stelle beim Blitzen kein Problem fest. Danke. Ich hatte Bedenken, dass die Zellen Überstrom erkennen.
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