Hallo Logiker, das ist ein Luftikus-Flop-Flip - wie geil ist das denn? komm von hier Beitrag "ASCO Solenoid Valve 8340A6 Luftsteuerungsventil - was bau ich damit?" Druckluftgatter = pneumatische Logikbausteine Dazu gibts kaum Schaltpläne, die meisten Bildersuchmaschinenlinks zur Druckluftlogik führen voll ins Nirwana, so hier https://www.google.lu/search?newwindow=1&q=druckluft-logikbausteine&tbm=isch&sa=X#imgrc=rTCLwr0u1HpOpM Logikgatter mit Luft gibts und gabs - im Prinzip hätte ein Druckluft-Wozniak einen Heißluftrechner erfinden können, oder etwa nicht? Druckluftrechner - wonach soll ich suchen, war denn die Steigerung der Hydraulikrechner - da inkompressibles Medium schneller als die Pneumatik und gibts Feststoff- aka nichtelektronengeführte Phononenrechner oder ists nur eine Holzwegbohrung?
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Festo ist in dieser Richtung sehr aktiv.
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Warum sollte man sowas tun? Ohne Not? Die Kosten für Pneumatik Schaltelemente sind exorbitant höher, als die Transistorkosten auf einem Die. Nicki schrieb: > oder ists nur eine Holzwegbohrung? Ja. Die Idee ist was für Millionäre mit Spieltrieb. Sinnfrei.
Nicki schrieb: > das ist ein Luftikus-Flop-Flip - wie geil ist das denn? Schau mal, das hier ist noch viel geiler: https://de.wikipedia.org/wiki/Fluidik https://en.wikipedia.org/wiki/Fluidics Die Logikelemente kommen hier ohne bewegliche Teile (außer dem Fluid natürlich) aus.
Kann man machen, wenn man völlig gaga ist und einem kaputte Relais bzw die PLC in einem Schaltschrank noch nicht genug auf den Sack, bzw zur Verzweiflung bringen.
Nicht pneumatisch, sondern hydraulisch: https://en.wikipedia.org/wiki/MONIAC > Warum sollte man sowas tun? > Ohne Not? > > Die Kosten für Pneumatik Schaltelemente sind exorbitant höher, als die > Transistorkosten auf einem Die. Das war nicht immer so.
War in der Lüftungstechnik der 60er Jahre völlig normal. Da wurde vieles auf der Druckebene gemacht bevor dann ein Druckschalter das in Elektrik übersetzte. Honeywell war da groß im Geschäft.
Die im Technoseum Mannheim ausgestellte Porsche Fertigungsstraße war rein pneumatisch gesteuert. https://youtu.be/pUd_wfKnlm4
Hallo Arduino F. schrieb: > Die Idee ist was für Millionäre mit Spieltrieb. > Sinnfrei. Eine traurige Grundeinstellung für einen Teilnehmer in dieses Forum, und dann noch der Nickname, das passt so gar nicht mit deiner Einstellung zusammen. Ja teuer auf jeden Fall. Aber was gibt es Besseres als Spieltrieb? Leben (nicht nur überleben), um zu arbeiten und "ernsthaft" zu sein? Gerade weil es als Sinnfrei von Leuten wie dir bezeichnet wird, sind solche Sachen sehr, sehr sinnvoll und wichtig. Frag mal nach dem Sinn von Kunst (und komm nicht mit dem Kunstmarkt, der hat nur indirekt was mit dem "Sinn" ;-) von Kunst zu tun). Frag den Bergsteiger und Sporttaucher, warum sie das machen, was sie machen... Frage die Heerscharen an Hobby Marathonläufer nach dem Sinn ihres tun. Gesundheit ist nur der vorgeschobene Grund, um Leute wie dich (und eventuell sich selbst wegen der Geldausgaben, wenn es zum New York Marathon geht) zufrieden zu stellen. Eben weil es anders ist, weil es umständlich ist (wirklich?), weil es groß und eventuell auch laut sein wird, ist es sinnvoll es mal zu machen (leider halt wirklich eher was für gut verdienende, Millionär brauch man wohl aber nicht zu sein). Das Festo (und sicherlich auch entsprechende Firmen in den USA und Asien) in dem Bereich immer noch sehr aktiv ist (Das "sehr" ist relativ, in einem recht kleinen Markt ist der 1 m Zwerg unter den 80 cm Zwergen halt schon ein Riese) zeigt ja dass ein Bedarf und (wohl kleiner, aber feiner) Markt an "Pneumatiklogik" exestiert... Also auch im "ernsthaften" Bereich haben Luftlogikelemente ihren Bereich. Thomas R. schrieb: > War in der Lüftungstechnik der 60er Jahre völlig normal. Da wurde vieles > auf der Druckebene gemacht bevor dann ein Druckschalter das in Elektrik > übersetzte. Honeywell war da groß im Geschäft. So wird es sein - und auch (besonders) in Bremsanlagen moderner Schienenfahrzeuge (gerade den großen Fahrzeuge und Triebwagen) wird so einiges auch pneumatisch "verknüpft" bzw. bestehen, Verriegelungen und mit Pneumatik aufgebaute logische "Schaltungen" - die natürlich mit elektronischen Rechner auf Halbleiterbasis angesteuert und ausgewertet werden, aber so aufgebaut sind das, selbst wenn (extrem unwahrscheinlich, weil selbst vielfach softwaretechnisch und durch elektronische Schaltungen geschützt - aber klebende Relais oder defekte Optokoppler sind bekannte Realität und "der" Grund für Ausfälle und "komische" Fehler) die Elektronik "durchdrehen" sollte Bremssystem in eine Sichere Lage bringt. Also auch eine sehr ernsthafte Anwendung.
Beitrag #7460590 wurde vom Autor gelöscht.
Pneumatische Aktoren haben die schönen Eigenschaften der Kraftbegrenzung und relativ sanften Bewegungsart: Wenn irgendetwas klemmt wird es nicht gleich gewaltsam zermangelt sondern das Gerät bleibt einfach stehen. oder, bei einem Zug fällt eine defekt Bremse aus ohne dabei gleich das dazugehörige Rad zu blockieren. Als Steuerung oder Regelung ist die Pneumatik wegen viler analoger Eigenschften oft recht nützlich, für Rechner dürfte sie aber überfordert sein.
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Seitdem elektromotorische Aktoren schnell geworden sind und auch Ex-Schutz bezahlbar ist, ist pneumatische Regelung auf dem Rückmarsch. Lab-Lüftungsanlagen mit pneumatischen Aktoren findet man noch, baut das aber nicht mehr. Petrochemie iat aber konservativ und so ein Tanklager soll ja nicht in Flammen stehen. Ex Zonen lieben Pneumatik. Pneumatische Regler bei GLT ist quasi synonym zu Sauter. Hydraulische Regler hast du nach wie vor im Motorenbau bei Mittelschnellläufern und natürlich den Langsamläufern. Elektrische Aktoren können nicht so viel Kraft so schnell bereitstellen wie man braucht. Die blauen Heinzmann findet man da. Ansonsten: Ackerschlepper, Baumaschine, Karussel… alles hydraulisch.
Peter R. schrieb: > Pneumatische Aktoren haben die schönen Eigenschaften der Kraftbegrenzung > und relativ sanften Bewegungsart: Wenn irgendetwas klemmt wird es nicht > gleich gewaltsam zermangelt sondern das Gerät bleibt einfach stehen. > Jein. Ob eine Blockade Schaden macht, hängt in erster Linie davon ab, auf wie viel Kraft der Antrieb dimensioniert ist. Die umgesetzte Kraft bleibt gleich, ob Fehlerfall oder nicht. Und ob ein Antrieb 'sanft' geht, liegt auch an der Auslegung. > oder, bei einem Zug fällt eine defekt Bremse aus ohne dabei gleich das > dazugehörige Rad zu blockieren. > Nein, beim Zug blockiert dann mindestens eine komplette Achse. Bei vielen alten Zweiachsern beide Achsen. > Als Steuerung oder Regelung ist die Pneumatik wegen viler analoger > Eigenschften oft recht nützlich, für Rechner dürfte sie aber überfordert > sein. Nein. Die analogen Eigenschaften stören Regelungen genauso, wie bei anderen Systemen. Im Gegenteil, bei zB einem Schrittmotor kann ich aus der Ansteuerung Zwischenstände zwischen den Endlagen recht gut bestimnen, geht bei Pneumatik nicht. Pneumatik ist ein Fossil. Es hat einige ganz wenige spezielle Vorteile. Aber eben auch ganz viele Nachteile...
Roland E. schrieb: Vorweg: Full ACK > Im Gegenteil, bei zB einem Schrittmotor kann ich aus der Ansteuerung > Zwischenstände zwischen den Endlagen recht gut bestimnen, geht bei > Pneumatik nicht. Full Ack, Stetige Regelungen sind hydraulisch besser darstellbar, vgl Bremskraftregelung. Schrittmotoren habe ich an Scheibenbremsen nich nie gesehen, ;-) Du bekommst stetige pneumatische Aktoren, da muss man halt das Leckventil mit der nicht-linearen Feder richtig justieren. Ist die Druckluft nicht rein genug, zickt das ganze. Kurzum: Das klingt nach teuerer frickeliger Feinmechanik und das ist es auch. > Pneumatik ist ein Fossil. > Es hat einige ganz wenige spezielle Vorteile. und es werden weniger. Lange Zeit war Pneumatik in der Logistik und nicht wegzudenken. Heute ist das elektrisch. Selbst Druck-, Papiermaschinen und Lebensmittel: elektrisch. Full ACK und da wo die voll Vorteile ausgespielt werden, wird Pneumatik überleben. Petrochemie ist DIE Domäne. > Aber eben auch ganz viele Nachteile... mein Meister sagte: “Druckluft ist die teuerste Energieform, die es gibt”
Musik og F. schrieb: > Lange Zeit war Pneumatik in der Logistik und > nicht wegzudenken. Gibts auch heute noch. In den Manipulatoren von Dalmec wird heute noch alles mit Druckluft gesteuert. Pressluft anschließen, fertig. Start, Stop, Druckausgleich, Bremse usw. https://www.dalmec.com/de/manipulators/partner-ps/
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Pneumatische Aktoren (mit Federspeicher) haben einen ganz entscheidenden Vorteil: sie sind fail-safe. Fällt die Versorgung aus, stellt sich der Aktor von selbst auf die Grundeinstellung. Bei elektrischen Aktoren ist das nur mit einigem Aufwand und/oder in ganz speziellen Fällen möglich (z.B. Torquemotor) Bei Kraftfahrzeugheizungen war das z.B. lange Zeit die einzige Möglichkeit bei Ausfall der Energieversorgung die Umluftklappe zu öffnen und die Luft auf "Defrost" (Frontscheibe) zu richten. Sonst wäre das Fahrzeug nicht für den Straßenverkehr zugelassen worden. Keine Ahnung wie das heute bewerkstelligt wird.
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