Hallo Forum,
in Anlehnung an die u.g. Beiträge zum Thread-Verlauf
OWON HDS242S vers HDS272S
Beitrag "OWON HDS242S vers HDS272S"
möchte ich eine neuen Thread aufmachen, um die
im Subject genannten Gerätschaften zu Vergleichen
und eine Diskussion darüber zu starten.
Den HDS2202S gibt es für 315€ bei Eleshop.de(.eu) in NL.
Der ist gerade auf dem Postweg zu mir.
Den HDS2102S habe ich bereits und wollte diesen gegen
den neuen vergleichen.
Eventuell hat schon jemand diverse Erfahrungen mit der
200MHz Variante und kann sie hier posten.
Im EEVBlog gibt es auch diverse Beiträge zu den OWON HDS
Multi-Messgeräten, aber eine Gegenüberstellung habe ich
dort noch nicht gefunden.
Hoffe auf rege Beteiligung und melde mich, wenn ich die
beiden Kandidaten auf dem Tisch gegenüberstellen kann.
Markus
Markus W. schrieb:> Vertical resolution 14 bit ????
Das ist mit wirklich extrem hoher Wahrscheinlichkeit vollkommen
ausgeschlossen.
Owon selbst behauptet das auch nicht, die sagen 8 Bit:
https://www.owon.com.hk/products_owon_hds200_series_digital_oscilloscope
(ewiges Scrollen auf Idioten-Webseite, da kommt irgendwann die Tabelle
aus dem angehängten Screenshot)
Harald,
mir war schon klar, dass die 14bit nicht stimmen können,
deshalb die Fragezeichen von mir dahinter.
In dem u.g. Schop wurde das wahrscheinlich falsch übertragen.
https://eleshop.eu/owon-hds2202s-handheld-oscilloscope.html
Trotzdem ist das Gerät durchaus für Hobby interessant.
Markus
Markus W. schrieb:> Trotzdem ist das Gerät durchaus für Hobby interessant.
Aber nur, wenn es auf extreme Portabilität ankommt. Sonst ist das
Display einfach viel zu klein und viel zu niedrigauflösend (mit gerade
mal 320x240 Pixeln!).
Ich halte es da auch für völlig witzlos, Geld für höhere Bandbreite
auszugeben; die 40-MHz-Variante genügt.
Wer mehr Bandbreite braucht, braucht auch ein Display, auf dem man was
davon sehen kann.
Und mit gerade mal 8 kpts Samplespeicher ist das Gerät auch kaum für
detaillierte Signaluntersuchungen zu gebrauchen.
Die immerhin über 260 EUR für das "Spitzenmodell" würde ich als
Ansparbetrag für das gute alte 1054Z von Rigol ansetzen, das hat zwar
"nur" 100 MHz Bandbreite (Riglol!), dafür aber ein Display mit 800x640
Pixeln, vier Kanäle und einen mehr als tausendfach größeren
Samplespeicher).
Harald K.,
sehe ich auch so - für portablen Einsatz aber auch für
Leute mit reduzierten Platzverhältnissen.
Da die Triggerung nur auf Flanke möglich ist, sind andere
Messmöglichkeiten mit diesem Gerät von vornherein nicht möglich.
Für diesen Zweck würde ich ein SDS1104X-E von Siglent empfehlen.
Da bekommt man für etwas knapp über 400€ ein DSO mit nachrüstbaren
MOS Fähigkeiten für LOGIC-Schaltungen.
Die Bandbreite > 200MHz ist auch upgradbar, fast zum Nulltarif.
Allerdings muss man bei den MSO Upgrade in Form von HW nochmals mit
250€+ rechnen.
Aber das ist ein anderes Thema.
Markus
Markus W. schrieb:> Allerdings muss man bei den MSO Upgrade in Form von HW nochmals mit> 250€+ rechnen.
Eher 400€, wenn man es denn überhaupt bekommt.
Nimm die 2000er Serie, da ist der MSO-Teil rein passiv und viel
günstiger.
@Hannes W.,
ich habe beide.
den SDS1104X-E und den SDS2104X(ohne+).
Beide mit der MSO Option.
Ich habe meine SLA1016 Option für 245€
erhalten incl. MwSt. Allerdings habe
ich noch weitere Gerätschaften erstanden,
so daß möglicherweise deswegen der Preis
so günstig war.
Trotzdem bin ich mit den OWON HDS Geräten
durchaus sehr zufrieden.
Sie sind potentialfrei und nicht so teuer,
so daß man es eher verschmerzen kann, wenn
einer das Zeitliche segnet, weil man was
beim Messen übersehen hat.
Der im HDS2104(S) verbaute ADC (HMCAD1511)
kostet schon alleine fast soviel wie die
Hälfte der 100MHz Version.
Welcher ADC im HDS2204(S) steckt werden ich
sehen, wenn mein Gerät ankommt.
Markus
Hallo Forum,
nun habe ich das HDS2202S auf dem Tisch.
einen schnellen Vergleich zum HDS2102S konnte
ich schon mal im DSO Mode machen.
Gemessen wurde mit 1Vpp am DSO Eingang (CH1)
mit 50 Ohm terminiert, bei den Frequenzen
1Mhz, 50MHz, 100MHz, 150MHz 200MHz, 240MHz
und 270MHz.
Oben rechts in der Ecke sind auch die Counter-
Werte des HDS zu sehen, sofern er in der Lage
war die Frequenz zu bestimmen.
Am Wochenende werde ich noch detaillierter damit
spielen und auch den Generator, (S) Version, vergleichen.
Dieser sollte eigentlich gleich aufgebaut sein.
Markus
Markus W. schrieb:> mir war schon klar, dass die 14bit nicht stimmen können,> deshalb die Fragezeichen von mir dahinter.
Owon macht Geräte, die 14 bit können. Allerdings kostet das über 1000 €.
Ich habe Owon XDS3204AE gekauft. Zwar funktioniert es mit 14 bit nur bis
100 MSa/s, weiter nur 12 oder gar 8 bit. Aber das reicht eigentlich: 14
bit sind vor allem für Schallfrequenzen interessant. Das Gerät hat aber
4 Kanäle und bequem größeren Bildschirm, als HDS2102S.
> Trotzdem ist das Gerät durchaus für Hobby interessant.
Zuerst habe ich auch so gedacht. Dann aber habe ich zu meinem alten
SDS7102V Akku und Tragetasche nachgekauft: bei dem etwa gleichen Preis
auch Arbeit ohne Stromnetz (und ohne Erdung) möglich, aber deutlich
größere Bildschirm, trotzdem leicht und transportabel.
Hallo Max,
Du hast schon Recht, ein großer Bildschirm hat schon seine Vorzüge
und noch mehr im fortgeschrittenem Alter, wo die Brille dein ständiger
Begleiter ist.
Für die Jungspunde ist das aber kein Problem, wenn ich mir ansehe
welche Schriftgröße sie teilweise in der S-Bahn beim Lesen auf ihrem
SP so eingestellt haben.
Im Prinzip muss jeder seine eigene Entscheidung treffen auf was er
bei einem Messgerät besonders Wert legt.
Trotzdem finde ich die OWON HDS Serie sehr gelungen.
Ob man nun sich mit einem 242(S) oder einem 272(S) als Einsteiger
Variante mit 40 MHz respektive 70 MHz entscheidet oder zu der
2102(S) bzw. 2202(S) als 100 MHz oder gar 200 MHz greift muss jeder
selber wissen.
Im Forum werden halt die Geräte angesprochen und Pro und Contra
erörtert, was ja meine Absicht ist. Ich habe Keinen Vertrag mit
OWON und stelle nur vor, was ich so selber mittlerweile im Schrank
habe.
Am Montag kommt übrigens ein SDS5034X von Siglent zum Testen.
Da ist man dann preislich aber auch funktional in einer anderen Liga.
Wie geschrieben sind die OWON HDS durchaus, zumindest für mich, in
einer Preisregion, wo man es gut verkraftet, wenn man sie durch
einen Fehler beim Messen himmelt.
Ich möchte am Wochenende, wenn Frau keine anderen Pläne an den Tag
legt, mal die beiden gezeigten Varianten von Innen darstellen
um auch die Unterschiede zu sehen, falls gravierende bestehen sollten.
Aufgrund seiner Abtastrate zieht die HDS2202(S) Variante schon mal
mehr Strom aus dem Akku, was die Laufzeit schon ein wenig reduziert.
Werde mal messen und vergleichen.
Weiß schon jemand, ob man auch den internen Generator remote steuern
kann? Mit dem DSO ist das möglich. Da gibt es Python Skripte/Libs,
die es ermöglichen den Bildschirm anzuzeigen und die Funktionen zu
setzen. Das entkräftet etwas das Argument mit dem zu kleinen Screen,
zumindest für den lokalen Betrieb.
Markus
Versuche gerade dem HDS2202S die Daten vom Screen
zu lesen via Python3.
Wen es interessiert - Code-Snipsel liegt bei.
Hoffe, dass ich es mit dem Funktionsgenerator auch schaffe.
Habe das folgende PDF zu den SCPI Kommandos gefunden.
Markus
Von der Beschreibung des SCPI-Protokollsgibt es eine neuere Version die
auch den DMM-Teil enthält:
https://files.owon.com.
cn/software/Application/HDS200_Series_SCPI_Protocol.pdf
(Leerzeichen zwischen com. und cn eingefügt, weil der Beitrag sonst als
Spam erkannt wird.)
Ich habe mal dein Skript gestartet, abgebrochen und dann am Prompt
Kommandos eingegeben:
send('*IDN?').tobytes().decode('utf-8')
ergibt 'OWON,HDS242,2150228,V5.7.1\n'
send(':DMM:MEAS?').tobytes().decode('utf-8')
bringt '0.0001 V\n'</pre>
Das scheint auch zu funktionieren wenn das Gerät im Oszilloskop-Modus
ist.
Hallo Stefan,
danke für den Link.
Ja das ist auch beim Generator Modus so, wenn das Gerät im DSO
Modus steht kann man trotzdem den Arb-Gen. ansprechen.
Ich habe gestern es geschafft den Generator via SCPI anzusprechen
und z.B. vom Sinus auf Rampe remote umzusetuen.
Allerdings kämpfe ich noch mit USB-Time-Out Fehlern.
Hab Dir mein zweites kleines Skript zum Spielen dran gehängt.
Markus
Markus W. schrieb:> Für die Jungspunde ist das aber kein Problem, wenn ich mir ansehe> welche Schriftgröße sie teilweise in der S-Bahn beim Lesen auf ihrem> SP so eingestellt haben.
Das lässt sich auf die Geräte hier nicht anwenden. Es geht nämlich nicht
nur um die Größe, sondern vor allem die Auflösung der Displays. Und
ein Display mit gerade mal 320 x 240 Pixeln ist extrem niedrigauflösend.
Da kann auch ein "Jungspund" nichts drauf erkennen, was nicht
dargestellt wird.
Bereits ein Signal, das den 8-Bit-ADC bis zum Anschlag aussteuert, kann
auf diesem Display nicht mehr ohne Informationsverlust angezeigt werden,
selbst wenn die "Dekoration" (Beschriftung etc.) weggelassen würde. Das
Signal muss also skaliert werden, um überhaupt angezeigt werden zu
können.
Nein. Das ist eine Krücke, und eine schlechte noch dazu.