Forum: HF, Funk und Felder Pfeifen PC Lautsprecher


von Christian (brax)


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An meinem PC sind per USB Lautsprecher angeschlossen. Das USB-Kabel zu 
dem rechten der beiden Lautsprecher, in dem auch der Verstärker 
eingebaut ist.
Zu dem linken Lautsprecher geht entsprechend ein Kabel.

Seit ich einen neuen Computer habe, höre ich von dem linken ein leises 
Pfeifen, das sich in der Tonhöhe stufenweise ändert. Rechts ist nichts 
zu hören (oder die Tonhöhe des Pfeifens ändert sich nicht, das kann ich 
nicht ausmachen).

Ich war mir nicht sicher, ob das Forum das passende ist, aber ich gehe 
davon aus, dass es mit irgendeiner Art von Funk(-störung) zu tun hat.

Gibt es eine kostengünstige Lösung für das Problem oder andere Hinweise 
zu dem Problem?

von Bernhard S. (gmb)


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Wenn du einen Ferritringkern rumliegen hast wäre es einen Versuch wert, 
das USB Anschlusskabel mehrfach durch diesen Ringkern zu ziehen 
(Gleichtaktdrossel).

von Christian (brax)


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Leider nicht, aber ggf. kann ich das irgendwie organisieren.
In der Nähe der Lautsprecher sind noch mehr Kabel (DP-, HDMI-Kabel, 
USB).
Die könnten dann auch das Problem sein, richtig?

von Bernhard S. (gmb)


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alles möglich ... schadet nicht zu versuchen, das eine USB Kabel etwas 
abgesetzt von allen anderen zu verlegen

von Ruediger (ruediger1950)


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Ist das Pfeifen eher ein hochfrequentes brummen/summen?
Verstärkt sich das "Pfeifen" bei Bewegung der Maus, wenn die Grafikkarte 
mehr FPS erzeugt oder wenn die CPU viel zu tun hat?
Hast Du schonmal versucht, den Kontakt der USB-Masse (Steckergehäuse) 
abzuisolieren, sodass nur noch Verbindung mit +5V TX RX und GND-Pin 
besteht? (In der Hoffnung, dass der GND-Pin irgendwie anders genullt 
wird, als durch eine Verbindung mit Masse).

: Bearbeitet durch User
von Christian (brax)


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> Ist das Pfeifen eher ein hochfrequentes brummen/summen?
Sinus würde ich sagen.

Wenn ich am Computer nichts mache, dann hört man das Pfeifen, allerdings 
immer auf der gleichen Frequenz. Sobald Ton ausgegeben wird, ändert sich 
die Frequenz des Tons. Stoppe ich die Wiedergabe, bleibt der Ton bei der 
zuletzt ausgegebenen Frequenz.

Die Lautsprecher haben übrigens auch eine eigene Stromversorgung.

Könnte der linke Lautsprecher sich nicht auch etwas über das 
Verbindungskabel zwischen linkem Lautsprecher und Verstärker (rechter 
Lautsprecher) einfangen? Wenns am Lautsprecher-USB-Kabel liegt, dann 
müsste man es doch auch rechts hören, oder?

Aber ich schau mal, ob ich einen Ferritringkern organisiert bekomme.

von Ruediger (ruediger1950)


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Wenn die Lautsprecher mit dem Schutzleiter verbunden sind, können sie 
Störsignale anderer Geräte abbekommen, die an der gleichen Leitung 
hängen.

von Hp M. (nachtmix)


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Christian schrieb:
> Sobald Ton ausgegeben wird, ändert sich
> die Frequenz des Tons. Stoppe ich die Wiedergabe, bleibt der Ton bei der
> zuletzt ausgegebenen Frequenz.

Sehr seltsam.
Da speichert also irgendwas eine Frequenz oder einen Wellenzug 
(Audio-Sample), und gibt das kontinuierlich aus?

M.E. kann das eigentlich nur eine Softwaremacke im Treiber des 
Soundchips oder des MP3-Decoders sein.

von Peter M. (Gast)


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Dieses Problem hatte ich mit meinem HP USB Headset auch. Bei mir war der 
Effekt, dass permanent ein Knistern und Rauschen zu hören war, je nach 
dem was die Grafikkarte gerade angezeigt hat, wurde es (vermeintlich) 
lauter. Scrollen war ganz schlimmm.
Letzten Endes konnte ich das PC Netzteil als Übeltäter ausmachen. Die 5V 
Schiene war nicht sauber. Auf dem Ozi sah man, dass die 5V an der 
Lastgrenze war und heftig um die 5V geschwungen hat.
Nach dem Tausch gegen ein neues Qualitätsnetzteil (Gigabyte) war Ruhe.
Was habe ich dabei gelernt: Ein Noname (angeblich 500W) Netzteil von 
Pollin taugt nix.
Wer billigt kauft, kauft zwei Mal.

Interessanter Weise war am Audioausgang der Soundkarte nichts davon zu 
hören.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Mal mit zusätzlichen Kondensatoren probieren?

An einen ungenutzten Stromanschluss an 12V und an 5V Kondis
jeweils gegen Masse.
Hat hier zumindest mal gegen zu empfindliche Kurzschlusserkenung
im Netzteil geholfen.

jeweils 1000µF

von Martin S. (sirnails)


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Peter M. schrieb:
> Nach dem Tausch gegen ein neues Qualitätsnetzteil (Gigabyte) war Ruhe.

Ja das Gezwitscher und Gejammer nervt wirklich enorm. Ich hatte das 
bisher bei so ziemlich jedem PC und ich nutze keine billigen Netzteile.

Das einzige, das wirklich hilft, ist ein externes Audiointerface.

Für den TO könnte eine USB Isolator von Cesys (C028149) funktionieren. 
Aber Achtung: Die lassen sich diesen Billigrotz mal so richtig 
vergolden.

von Kilo S. (kilo_s)


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Christian schrieb:
> aber ich gehe davon aus, dass es mit irgendeiner Art von Funk(-störung)
> zu tun hat.

HDMI wenn die Kabel parallel verlaufen, ist durchaus möglich.

In so einem PC selbst könnte so einiges "Strahlen", da die Frequenzen 
mittlerweile auch Recht hoch sind und die Kabel nicht immer zu 100% 
geschirmt, ergeben sich zufällig sehr gute Antennen.

Ist mir vor kurzem erst selbst passiert: 
Beitrag "Witzige "HF Wege" - Berichte"

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Lass mich raten, diese Lautsprecher sind irgend so'n Plunder
von Action oder so.

oder nee, Pollin

von Christian (brax)


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Wenn ich an die Bildschirme stattdessen einen Laptop anschließe, dann 
verändert sich die Tonhöhe mal nur während Tonwiedergabe, mal auch ohne. 
Ich kann mal versuchen, den Laptop ohne 230V-Versorgung anzuschließen, 
dafür muss ich nur ein bisschen umbauen, weil alles an einer 
Dockingstation hängt.

Die Stromversorgung der Lautsprecher ist nicht mit dem Schutzleiter 
verbunden.

> Ein Noname (angeblich 500W) Netzteil von Pollin taugt nix.
Das Netzteil vom PC ist ein be quiet! Pure Power 11 500W.
> Lass mich raten, diese Lautsprecher sind irgend so'n Plunder von Action oder so.
Die Lautsprecher sind B&W MM-1.

Wenns mit der Stromversorgung zusammenhinge, dann müssten doch beide 
Lautsprecher diese Geräusche machen?

von Christian (brax)


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> M.E. kann das eigentlich nur eine Softwaremacke im Treiber des Soundchips
> oder des MP3-Decoders sein.

Das war es. Umstellen der Abtastrate von 48kHz auf 44,1kHz in den 
Windows-Einstellungen löst das Problem. War also tatsächlich ein 
Softwareproblem.

Danke.

: Bearbeitet durch User
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