Ich weiss dass das eine dumme Frage ist, aber ich habe ein Foto gesehen, wo analoge und digitale Signale verglichen wurden (siehe anhang). Ich hab mich dann gefragt ob digitale signale analoge imitieren können. Ich kenne mich leider mit diesem thema gar nicht aus und es ist nur so eine frage die ich hatte als ich darüber was gelesen habe. Ich würde mich auf eine antwort freuen. Lg Max
Max schrieb: > Ich hab mich dann gefragt ob digitale signale analoge imitieren können. Auf einer CD, MP3 welches Musikformat auch immer, liegen eigentlich analoge Daten (Musik, kontinuierliches Schwanken des Luftdrucks ohne Abstufungen der Druckschwankungen) in digitaler Form vor. Zur Wiedergabe werden sie allerdings wieder in analoge Daten zurückgewandelt.
Dumm ist die Frage nicht, nur komisch. Wenn Du einen analogen Spanungswert (0-1024mV) mit 8 bit digitalisierst, und eine Spannung von meinetwegen 800mV anliegen hast, dann ist die digitale Repräsentation 200(d) bzw. 11001000(b). 11001000 ist dabei nur ein fiktiver Zahlenwert, der einer Analgspannung von 800mV entspricht. Sogesehen lautet die Antwort also nein. Allerdings kann man diesen Zahlenwert wieder in einen Analogwert verwandeln, und da kommen dann auch tatsächlich wieder die 800mV heraus. Und ob man das mit einem statischen Wert, oder einem zeitlich sich ändernden Wert macht, spielt dabei keine Rolle.
Dein Screenshot zeigt doch schon sehr gut das Prinzip. Stell Dir die "Stufen" einfach immer kleiner vor, schon hast Du ein "analoges" Signal. Beitrag "Delta Sigma Wandler"
Ausführliche Antwort auf deine Frage bei Xiph.org: https://xiph.org/video/vid1.shtml Allerdings in Englisch.
Moin, Guck' dir eine gute, alte Zentralheizung an. Der Brenner arbeitet ziemlich digital, d.h. der ist entweder an oder aus. Und trotzdem kannst du dir die Temperatur in deiner Bude ziemlich analog einstellen... Gruss WK
Max schrieb: > ob digitale signale analoge imitieren können. Du nicht. Dafür muss man schon die Grossbuchstaben beherrschen! Gruss Chregu
Max schrieb: > Ich > hab mich dann gefragt ob digitale signale analoge imitieren können. Digitale Signale gibt es genau genommen nicht. Denn auch diese digitalen Spannungen, die du darstellst, sind in Wahrheit analog.
Nein, ein digitales Signal kennt, wie es der Name schon sagt, exakt zwei Zustände. Wird aber der digitale Datenstrom entsprechend codiert, lässt sich durch die entsprechende Decodierung eine Annäherung des ursprünglichen analogen Signals wiederherstellen.
Helmut -. schrieb: > Digitale Signale gibt es genau genommen nicht. Denn auch diese digitalen > Spannungen, die du darstellst, sind in Wahrheit analog. 99 % aller Techniker sagen dir auf Befragen, "digital" bedeute "hat immer einen von zwei Werten". Dabei verwechseln sie erstens digital mit binär und zweitens die physikalische Repräsentation mit ihrer Interpretation. Wenn man bis auf Quanten-Ebene untergeht, ist allerdings wirklich alles digital (jedenfalls bis wir keinen neuen Max Planck bekommen).
das Beispiel was du da zeigst zeigt den Vergleich eines analogen Signals und das gleiche in Digital mit einer sehr geringen Auflösung von 3 Bit. Wenn man eine höhere Auflösung hat kann man das viel besser nachbilden. Es gibt aber auch die Möglichkeit eine Schwingung mit PWM nachzubilden https://i.stack.imgur.com/sVmnF.jpg man braucht nur einen Filter dahinter zu hängen. Der Vorteil von digital ist eben 1 bleibt 1 und 0 bleibt 0. Beim Analog verrauscht das ganze immer mehr gerade bei niedrigen Pegeln.
Christian H. schrieb: > ein digitales Signal kennt, wie es der Name schon sagt, exakt zwei > Zustände. Digitus heißt Finger, und wir haben mehr als 2. Binär heißt zweiwertig. Beispiel: Zwischen 0 Volt und 1 Volt gibt es unendlich viele Zwischenwerte, zwischen 4 Volt und 5 Volt auch. Die können in einer funktionierenden Digitalschaltung auch wirklich auftreten. Digital ist nur die Interpretation, z. B.: <1 V = FALSE, >4 V = logisch TRUE.
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Rolf schrieb: > Christian H. schrieb: >> ein digitales Signal kennt, wie es der Name schon sagt, exakt zwei >> Zustände. > > Digitus heißt Finger, und wir haben mehr als 2. Binär heißt zweiwertig. > Beispiel: > Zwischen 0 Volt und 1 Volt gibt es unendlich viele Zwischenwerte, > zwischen 4 Volt und 5 Volt auch. Die können in einer funktionierenden > Digitalschaltung auch wirklich auftreten. Auch du kannst nicht zwischen digital und binär unterscheiden > Digital ist nur die Interpretation, z. B.: <1 V = FALSE, >4 V = logisch > TRUE. Digital heißt, dass die Werte diskret vorliegen, mancher unterscheidet wohl noch zwischen zeitdiskret und wertdiskret. .
Die Screenshots zeigen zwei analoge Signale. Auch die gezeigte gestufte Darstellung ist analog - ein mittels DA-Wandler rückgewandeltes Digitalsignal.
Mark S. schrieb: > Die Screenshots zeigen zwei analoge Signale. Auch die gezeigte gestufte > Darstellung ist analog - ein mittels DA-Wandler rückgewandeltes > Digitalsignal. Stimmt, genaugenommen dürfte das Digitale nur aus Punkten bestehen.
Christian H. schrieb: > Nein, ein digitales Signal kennt, wie es der Name schon sagt, **exakt zwei** > Zustände Ein digitales Signal ist allgemeiner und kann mehr als zwei Zustände haben, während ein binäres Signal genau zwei Zustände hat. - Binäre Signale sind digitale Signale, die nur zwei Zustände einnehmen können. - Analoge Signale sind stetig und können jeden beliebigen Zwischenwert einnehmen. - Digitale Signale haben abzählbare Zustände. Sie sind stufig. Viele Zustände möglich. https://lehrerfortbildung-bw.de/u_berufsbezogen/profil/technik/fb2/2digitaltechnik/2unterrichtsmat/11basisinfo/
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J. T. schrieb: > Stimmt, genaugenommen dürfte das Digitale nur aus Punkten bestehen. stimmt nicht. Es hat schon über eine Zeit T einen diskreten Wert, ändert den aber nur zu ganzzahligen Vielfachen von T. T=1/fs.
Gunnar F. schrieb: > stimmt nicht. Es hat schon über eine Zeit T einen diskreten Wert, ändert > den aber nur zu ganzzahligen Vielfachen von T. T=1/fs. Das ist falsch, um da richtige Aussagen treffen zu können, müsste man sich noch auf die von mir schon angesprochene Diskretisierung festlegen. Der Wert ist bei einem zeit- und wertediskreten System nur zum Abtastzeitpunkt gültig und wird bis zum nächsten Abtastzeitpunkt gehalten. Theoretisch kann der Wert sich auch zwischen 2 Abtastzeitpunkten ändern, wobei dann Nyquist irgendwann auch hinzugezogen werden sollte.
Max schrieb: > Ich weiss dass das eine dumme Frage ist, kann es sein, dass diese "Fragen" von Bots eingestellt werden, um an Antworten zu kommen? Oder ist der Schreiber doch einfach nur zu doof Wikipedia zu bemühen? Dort ist das bereits ausreichend beschreiben.
Max schrieb: > Ich hab mich dann gefragt ob digitale signale analoge imitieren können. Sicher, höre dir mal eine CD an. Oder gucke TV.
J. T. schrieb: >> Digitus heißt Finger, und wir haben mehr als 2. Binär heißt zweiwertig. >> Beispiel: >> Zwischen 0 Volt und 1 Volt gibt es unendlich viele Zwischenwerte, >> zwischen 4 Volt und 5 Volt auch. Die können in einer funktionierenden >> Digitalschaltung auch wirklich auftreten. > > Auch du kannst nicht zwischen digital und binär unterscheiden Lies einfach nochmal. Und wenn du dann immer noch meinst, dass ich etwas Falsches gesagt hätte, dann erkläre genau, WAS das Falsche denn ist. Bis dahin ist dein Argument nur Larifari. > Digital heißt, dass die Werte diskret vorliegen ("Werte liegen diskret vor" ist schon rein sprachlich eine Nullaussage) Es war explizit von Signalen die Rede. Signale sind physisch und haben deshalb unendlich viele mögliche Zustände. Tatsächlich sind es sogar überabzählbar unendlich viele mögliche Zustände. Aus dieser Wertemenge kann mehrere Untermengen bilden, die ihrerseits auch jeweils unendlich viele Zustände beinhalten und mit beliebigen Namen wie z. B. TRUE oder FALSE versehen werden können. Ein Signal, das z. B. von einem Gatter als TRUE interpretiert wird, kann also unendlich viele Zustände haben. Der OP und andere haben das verstanden. Ist halt etwas Abstraktionsvermögen nötig.
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Andi F. schrieb: > kann es sein, dass diese "Fragen" von Bots eingestellt werden, um an > Antworten zu kommen? Ja, die KIs verwenden die Antworten für das Training ihrer neuronalen Netze. Allerdings geht es weniger um den Inhalt sondern wie Menschen nach dem dritten Posting aufeinander losgehen. Dieses Verhalten muss die KI auch lernen. Michael
Rolf schrieb: > ("Werte liegen diskret vor" ist schon rein sprachlich eine Nullaussage) > Es war explizit von Signalen die Rede. Signale sind physisch und > haben deshalb unendlich viele mögliche Zustände. Du solltest mal eine Vorlesung "Signale und Systeme" besuchen (oder bei youtube ansehen) oder ein gutes Buch dazu lesen. Ich kann hierbei die kostenlosen Aufzeichnungen vom MIT empfehlen: https://ocw.mit.edu/courses/res-6-007-signals-and-systems-spring-2011/ Als Buch kann ich "Digital Signal Processing, a practical approach" von Ifeachor/Jervis bei Addison Wesley empfehlen. Michael
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Rolf schrieb: > Lies einfach nochmal. Und wenn du dann immer noch meinst, dass ich etwas > Falsches gesagt hätte Warum sollte sich meine Ansicht ändern, wenn ich deine falsche Aussage nochmal lese? Binär = 2 exakt definierte Werte, digital = undefiniert viele, aber immer noch exakt definierte Werte. Rolf schrieb: > "Werte liegen diskret vor" ist schon rein sprachlich eine Nullaussage) > Es war explizit von Signalen die Rede. Signale sind physisch Nein, ob etwas Signal ist oder nicht, ist eine Frage der Interpretation. Wenn eine Ampel ein grünes Licht leuchten lässt, ist das ein Signal, dass man fahren darf. Wenn ein Meteorit eine grün leuchtende Plasmaspur in der Luft stehen lässt, ist dieses grüne Leuchten kein Signal zu fahren. Obwohl doch beides grünes Licht ist. Rolf schrieb: > und haben deshalb unendlich viele mögliche Zustände. Die gerade erwähnte Ampel kennt nur vier Signale, ohne jede Abstufung. Grün, Gelb, Rot und Rot-Gelb. Rolf schrieb: > Ist halt etwas Abstraktionsvermögen nötig. Richtig, damit bist DU ganz offensichtlich nicht gesegnet.
J. T. schrieb: > Die gerade erwähnte Ampel kennt nur vier Signale, ohne jede Abstufung. > Grün, Gelb, Rot und Rot-Gelb. Plus (im Fehlerfall) 50% PWM auf der gelben Laterne. ;-)
Rolf schrieb: > Signale sind physisch Ein Signal ist laut Vorlesungsscript "Signalverarbeitung" ein Stück Information, also erst einmal etwas Abstraktes. Das ist soetwas wie "gleich kommt der Postmann" oder "Computer ausschalten bitte". Das kann eine reine 1/0 Information sein oder auch ein Wert. Über die Definition der Genauigkeit und Erfassbarkeit (-> Unschärfe) gelangt man zu einer maximalen Auflösung und kann es quantisieren -> Bitanzahl festlegen. Man kann dem Signal auch eine Energie zuordnen, was besonders bei größeren Informationsmengen (Transport / Speicherung) interessant ist.
Max schrieb: > Ich > hab mich dann gefragt ob digitale signale analoge imitieren können. Ab wann ein Signal analog ist ist lediglich eine Frage des Auflösungsvermögen. Strebt das Auflösungsvermögen gegen das Maximum (ich vermeide bewusst den Begriff 'unendlich') dann verschwinden alle analogen Signale bzw. alle analogen Signale werden zu digitalen Signalen ;)
M. K. schrieb: > Ab wann ein Signal analog ist ist lediglich eine Frage des > Auflösungsvermögen. Strebt das Auflösungsvermögen gegen das Maximum (ich > vermeide bewusst den Begriff 'unendlich') dann verschwinden alle > analogen Signale bzw. alle analogen Signale werden zu digitalen Signalen Das widersprücht vollkommen der Lehrmeinung. 1) verwechselst du "analog" mit "kontinuierlich" 2) beziehst du das nur auf die Auflösung der Amplitude. "analog" bedeutet aber "direkt mit einander verknüpft" es darf also auch kein Zeitverzug entstehen, den es aber bei jeder digitalen Verarbeitung gibt.
M. K. schrieb: > Ab wann ein Signal analog ist ist lediglich eine Frage des > Auflösungsvermögen. An sich ist das Auflösungsvermögen der Ursprung der Stufungen. Und das Analoge ist per Definition ein Kontinuum. Auf nem Maßband ist die Auflösung durch die Millimetereinteilung gegeben, und der Millimeterstrich der am nächsten am Ende vom Messgut ist, ist dann halt der Messwert. Nehmen wir auf der anderen Seite ein analoges (ideales) Zeigervoltmeter. Also ohne Reibung, mit unendlich hohem Eingangswiderstand und was nicht noch alles dazugehört, ideal zu sein. Damit misst du nun die Spannung an einem 1uF Kondensator. Der Zeiger wird eine dem Messwert entsprechende Position einnehmen. Jetzt packst du ein einzelnes zusätzliches Elektron auf den Kondensator ( ja durch den Verschiebestrom wird am anderen Ende auch wieder eins rauspurzeln). Dabei wird sich der Zeiger (reibungsfrei) vermutlich in der Größenordnung eines Protons bewegen. Sehen können wird man es nicht, aber sie ist da, die Bewegung. Wobei einem in Folge des Experimentes natürlich der Gedanke kommen könnte, dass es gar kein Kontinuum geben kann, da man kein Teil eines Elektrons auf den Kondensator geben kann. M. K. schrieb: > Strebt das Auflösungsvermögen gegen das Maximum (ich vermeide bewusst > den Begriff 'unendlich') Wird irgendwann ein Kontinuum daraus. M. L. schrieb: > verwechselst du "analog" mit "kontinuierlich Andrerseits macht das Kontinuierliche einen Gutteil des Analogen aus.
Der Troll muss nur eine triviale Frage stellen und schon wird sich hier wieder tagelang munter gestritten. :-)
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J. T. schrieb: > Wobei einem in Folge des Experimentes natürlich der Gedanke kommen > könnte, dass es gar kein Kontinuum geben kann, da man kein Teil eines > Elektrons auf den Kondensator geben kann. Doch, während einer Elektronenzahl kleiner 1 ganzzahlig befindet sich das Elektron in Superposition.
Alexander schrieb: > Doch, während einer Elektronenzahl kleiner 1 ganzzahlig befindet sich > das Elektron in Superposition. Falls du mit "Elektronenzahl" die Anzahl der Elektronen meinst, wie soll es eine ganzzahlige Anzahl kleiner 1 geben? Falls du auf die Spinquantenzahl anspielst, ein einzelnes Elektron kann sich nicht in Superposition befinden. Wimre geht mit der Superposition ein Verstoß gegen das Pauliprinzip einher, ist aber alles lange her, also mit Vorsicht zu genießen.
J. T. schrieb: > wie soll es eine ganzzahlige Anzahl kleiner 1 geben? Muss gehen, dies ist ja schließlich ein analoger Vorgang. J. T. schrieb: > Jetzt packst du ein einzelnes zusätzliches Elektron auf den Kondensator ... und zwar schöön laangsam. Isses schon drauf?
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Alexander schrieb: > Muss gehen, dies ist ja schließlich ein analoger Vorgang. Ganzzahlig und analog schließen sich ja wohl irgendwie aus, oder wo siehst du zwischen eins und zwei das Kontinuum? Ich hätte wohl doch den Gedanken dazuschreiben sollen, dass es an der Stelle äußerst haarig wird, das zu unterscheiden. Der Witz ist ja, das ein einzelnes Elektron entweder drauf oder nicht drauf ist, das also aus der Warte ein strikt digitaler Vorgang ist. Wurde weiter oben aber schon angesprochen, wenn man sich in die Welt der Quanten begibt, wird alles digital. Alexander schrieb: > J. T. schrieb: >> Jetzt packst du ein einzelnes zusätzliches Elektron auf den Kondensator > > ... und zwar schöön laangsam. Isses schon drauf? Das "Bild" das ich da zu erzeugen versuchte, sollte übrigens auch eine Analogie für etwas sein. Aber wenn man sich bemüht, kann man natürlich jede didaktische Analogie mutwillig fehlinterpretieren.
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Udo S. schrieb: > Der Troll muss nur eine triviale Frage stellen und schon wird sich hier > wieder tagelang munter gestritten. Das liegt aber an der Streitwut der Diskutanten in diesem Forum. Manche scheinen nur darauf zu warten, andere zu schulmeistern. Beitrag "Re: Speichererweiterung für BigData bei Microprozessoren"
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