Forum: PC Hard- und Software Fritzbox 7590 fiept


von Peter F. (Firma: Herr) (peter2222)


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Hallo Zusammen,
meine Fritzbox 7590 macht seit ca. 1 Monat Fiepgeräusche. Die 5 Jahre 
Garantie sind seit 10 Monaten abgelaufen. Es handelt sich wohl um ein 
bekanntes Problem einiger Serien. Konnte von euch jemand herausfinden, 
wie man diese Geräusche beseitigen kann? Habe ein anderes Netztteil 
ausprobiert und  ein paar Elkos getauscht die mit 1000 uF und 470 uF. 
Hat leider nichts gebracht. Danke für eure Hilfe.

von Joachim B. (jar)


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piepen tun nur Spulen und KerKos, einfach den Finger draufhalten und 
hören wo sich das ändert, man könnte auch diese Bauteile alle mit 
Schmelzkleber vollklecksen, aber nur auf das wirklich betroffe Teil 
(Fingerprobe) wäre sinnvoller.

von Wolf17 (wolf17)


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Schlauch ins Ohr, Quelle lokalisieren, verkleben oder wechseln.

von Peter K. (chips)


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Peter F. schrieb:
> Konnte von euch jemand herausfinden,
> wie man diese Geräusche beseitigen kann

ja, eindeutig - lies hier:
https://www.ip-phone-forum.de/threads/fritzbox-7590-2-4ghz-wlan-nur-noch-sehr-sehr-schwach.314938/
hab da einiges dazu geschrieben (user: chips) - Stichwort MP1477
vorab: Elkos und Heißkleber helfen da garantiert nicht

von Peter F. (Firma: Herr) (peter2222)


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Danke für die Hinweise.  Hatte ich schon probiert mit Abtasten ohne 
Erfolg aber ich versuche es einfach nochmal.

von Peter K. (chips)


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vergiss es, lies den thread bei IPPF,
besonders Beitrag #80, #110, #144

: Bearbeitet durch User
von Peter F. (Firma: Herr) (peter2222)


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Ok...Danke. Hab mir alles durchgelesen-hat ein Bischen gedauert 😄 Muss 
mir morgen meine Box nochmal von innen anschauen. Glaube nicht, dass ich 
einen 3.3v Regler oder die 055F tauschen könnte.  Sind so kleine 
Lötstellen - weiss nicht wie man das auslötet.
Kann man die auch irgendwo kaufen oder lötest du die aus zig alten Boxen 
aus?

von Peter K. (chips)


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den Regler MP1477 kann man kaufen, die Frontends "055F" leider nicht - 
ich muss die auch immer aus 7590 oder 7580 mit anderen Fehler wie 
Überspannung entnehmen;
wenn das 2,4GHz WLAN noch funktioniert, sind die 055F vermutlich noch ok 
- ist aber eine Frage der Zeit, bis die auch sterben, da der MP1477 mit 
der Zeit immer höhere Spannungen produziert(bis 5V und mehr statt 3,3V)

Peter F. schrieb:
> Glaube nicht, dass ich
> einen 3.3v Regler oder die 055F tauschen könnte.  Sind so kleine
> Lötstellen - weiss nicht wie man das auslötet.
am einfachsten geht das mit Unterhitze +  Heißluft und Mikroskop; den 
MP1477 kann ein geübter mit guten Augen auch mit 2 feinen Lötkolben 
tauschen

bei Bedarf kann ich das machen, wie ich das schon bei vielen aus dem 
IPPF gemacht habe

: Bearbeitet durch User
von Rene K. (xdraconix)


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Peter K. schrieb:
> wenn das 2,4GHz WLAN noch funktioniert, sind die 055F vermutlich noch ok

Ich habe hier ebenfalls eine 7590 stehen, bei welcher das 2.4Ghz Signal 
nur noch im Abstand von  30cm leicht empfangbar ist. Kann dies dann auch 
der 055F sein?

Da meine Box aber noch in den 5 Jahren liegt, habe ich ein Ticket bei 
AVM eröffnet. Mal sehen was da kommt.

von Peter K. (chips)


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Rene K. schrieb:
> Ich habe hier ebenfalls eine 7590 stehen, bei welcher das 2.4Ghz Signal
> nur noch im Abstand von  30cm leicht empfangbar ist. Kann dies dann auch
> der 055F sein?

zu 99% ja, die beiden Frontends "055F" dürften gestorben sein

von Peter F. (Firma: Herr) (peter2222)


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Mein WLan 2.4 und 5 GHz funktioniert noch. Welcher ist denn der MP1477? 
Hab auf der Vorder und Rückseite mehrere so kleine schwarze Teile mit 
links und rechts je 3 Pins gefunden. Hab ich das richtig gelesen...ist 
der nur 1.6x1.6 mm groß?

von Peter K. (chips)


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Peter F. schrieb:
> Welcher ist denn der MP1477

hab die 3 DCDC mit MP1477 hier markiert

von Peter F. (Firma: Herr) (peter2222)


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Vielen Dank für deine schnellen Erläuterungen. Ich schlafe mal drüber ob 
ich mich an diese kleinen Dinger ran traue oder nicht.
Danke auch für das Angebot, dass du mir die 3 Teile tauschen würdest.

Den müsste man an allen 3 DCDC tauschen: 
https://www.monolithicpower.com/en/mp1477.html

von Peter K. (chips)


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Peter F. schrieb:
> Den müsste man an allen 3 DCDC tauschen:

eigentlich nur den für die 3,3V, die anderen "preifen" nicht und gehen 
selten kaputt - aber vorsorglich alle tauschen schadet nicht

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Wenn man mal so zusammenfasst auf welche kleinlich-dummen Arten so 'ne 
nicht gerade billige Flagschiff-Fritzbox den Arsch hochreißen kann, 
kommt's mir so vor, als ob AVM da größere Qualitätsprobleme hat. Ich 
habe auch 'ne 7590 - vielleicht sollte man sich schon mal nach nicht-AVM 
Alternativen umschauen.

von Rene K. (xdraconix)


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Ben B. schrieb:
> als ob AVM da größere Qualitätsprobleme hat

Mir wäre es nichteinmal aufgefallen, hätte plötzlich eine Lampe nicht 
mehr funktioniert. Die wenigen 2,4Ghz Dinge in unserem Haushalt sind 
überlicherweise eher die SmartHome Sachen. Und die meisten haben sich 
dann über das 2.4Ghz Netz der Repeater angemeldet, welche per Kabel an 
der Box hängen.

Ob und Wie man sich nach einem anderen Anbieter umsehen muss / sollte - 
hängt bei mir nun davon ab wie sich AVM beim Ticket verhält.

von Peter K. (chips)


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Ben B. schrieb:
> als ob AVM da größere Qualitätsprobleme hat

da sind halt Millionen Geräte in Betrieb, ein paar hundert kann es da 
schon treffen, muss aber noch kein Qualitätsproblem sein...
ist aber interessant, welche Probleme sich irgendwann häufen, wenn 
soviele Geräte im Feld sind
p.s. Dreck am Stecken hat hier erstmal MPS...

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ja gut, so gesehen hast Du Recht, man müsste eigentlich nicht AVM, 
sondern die Hersteller der Bauteile ins Visier nehmen.

Liegt bei mir wahrscheinlich daran, daß ich viele Geräte reparieren 
darf, die an grenzwertigen Designmethoden verrecken. Bestes Beispiel im 
Bekanntenkreis war gerade jetzt am Wochenende 'ne Wärmepumpe, 2005 für 
18k Euro errichtet. Gut, nun könnte man sagen nach Erreichen der 
Volljährigkeit hätte sie ihre Schuldigkeit getan und sollte so langsam 
den verdienten Weg zurück in den Hochofen antreten, diese Meinung müsste 
man durchaus respektieren. Aber verreckt natürlich genau dann wenn's 
kalt wird und man sie wirklich braucht - und dann wegen einem bzw. zwei 
winzigen 39k SMD-Widerständen, über die sich ein Optokoppler an der 230V 
Netzspannung bedient (einer aus der Toleranz gelaufen, nur noch 18k 
gemessen, der zweite in der Folge abgeraucht ohne Durchgang), die im 
Einkauf vielleicht mal 0,1 Cent gekostet haben. Bessere Lösungen wie 
größere Widerstände, die mit der Verlustleistung kein Problem haben oder 
eine kapazitive Strombegrenzung kannte man damals wohl nicht. Sehr 
ärgerlich. Hersteller natürlich lange verschwunden, gibt zwar einen 
Nachfolger, der das gleiche Gehäuse und Gerüst verwendet, aber der hat 
eine komplett andere Steuerung (Inverter-Verdichter). So, nun krieg doch 
wenn's hart auf hart kommt genau jetzt mal eine Ersatz-Platine für 'ne 
18 Jahre alte Wärmepumpe. Kannste knicken, endet mit einem Neugerät - 
und wie das mit der derzeitigen Marktlage aussieht, Auslastung der 
Monteure usw... also mit Glück hat man sie im nächsten Frühling, wenn's 
wieder sonnige 20°C draußen sind.

Lustig ist auch folgende Rechnung: 78kOhm an 230V machen 0,678W. 18 
Jahre sind 6.570 Tage oder 157.680 Stunden. Diese beiden Widerstände 
haben satte 106,94kWh verheizt.

von Peter F. (Firma: Herr) (peter2222)


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Danke nochmal für deine Hilfe. Hab jetzt die 3 MP1477 bestellt. 
Hoffentlich finde ich ne Markierung, nicht dass ich die noch falsch 
herum reinlöte.

von Peter K. (chips)


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Peter F. schrieb:
> Hab jetzt die 3 MP1477 bestellt

wo hast du die bestellt? (hättest auch von mir haben können...)

Tipp am Rande:
FB 7590 ohne Versorgung - speis an der 2,2uH-Spule extern 3,3V 
strombegrenzt ein;
wenn dann ziemlich genau 5mA Ruhestrom fließen, sind die beiden "055F" 
mit Sicherheit heile - bei 10...200mA sind die tot, manchmal auch noch 
die 4 Stk Frontends für 5GHz (kommt selten vor, die halten etwas mehr 
Überspannung aus)

von Peter F. (Firma: Herr) (peter2222)


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Hab direkt hier bestellt
https://www.monolithicpower.com/en/mp1477.html

So ein Gerät hab ich nicht, dass ich da 3.3V anlegen könnte. Ich 
versuche mal ob ich das mit dem aus und einlöten hinkriege...wenn ich es 
nicht schaffe würde ich mich bei dir melden. Danke nochmal für die 
ganzen Tipps.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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In welchen FBen ist denn der MP1477 drin, damit man die meiden kann?

Vielleicht "verreckt" der Chip auch wegen was anderem, zu hohe 
Eingangsspannung/Laststrom oder so.

von Peter K. (chips)


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Abdul K. schrieb:
> In welchen FBen ist denn der MP1477 drin

m.W. in allen neueren mit Serienstart ab 2017, also 75xx, 66xx, 6890;
Alternative ohne wäre 7490 z.B.

Abdul K. schrieb:
> Vielleicht "verreckt" der Chip auch wegen was anderem

nee, das ist hinreichend belegt;
eher verträgt der MP1477 den "pulse-frequency modulation (PFM) mode 
during light-load operation" - bei Lastströmen <1A - auf Dauer nicht

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Aha.

Da wird AVM sicherlich nachbessern, andere Chiprevision/-typ oder gleich 
anderer Hersteller vielleicht.

Hast du denen mal geschrieben?

von Rene K. (xdraconix)



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Rene K. schrieb:
> Ob und Wie man sich nach einem anderen Anbieter umsehen muss / sollte -
> hängt bei mir nun davon ab wie sich AVM beim Ticket verhält.

In meinem Fall reagiert AVM übrigens mit einem Vorab-Umtausch der Box. 
Ich bin allerdings noch in den fünf Jahren.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Interessant. Machen die das auch bei Geräten, die noch vollständig 
intakt sind oder müssen die dafür erst den Arsch hochgerissen haben?

von Rene K. (xdraconix)


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Ben B. schrieb:
> Machen die das auch bei Geräten, die noch vollständig intakt sind

Nein, wieso sollten Sie das denn tun?! Der reguläre Weg ist ein Ticket 
eröffnen, Fehlerbeschreibung mitteilen und dann dann auf deren Reaktion 
warten. Ich denke der Fehler ist auch dort sicherlich bekannt, so das 
dann direkt ein Austausch angeboten wird.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> In meinem Fall reagiert AVM übrigens mit einem Vorab-Umtausch der Box.
> Ich bin allerdings noch in den fünf Jahren.

Bei mir auch, allerdings muss man dafuer ein bisschen die Traenendruese
druecken. Von selbst ging das nicht so.

Umzug auf die neue Box war im uebrigen nicht so ganz einfach, die
zu dem Zeitpunkt neueste Firmware war da hier und da etwas schraeg.

Vanye

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ich bekomme lediglich etwas "Respekt" davor, daß meine Fritzbox 7590 
pünktlich einen Tag nach Ablauf dieser 5 Jahre ebenfalls die Grätsche 
macht. Und wenn das offensichtlich ein Serienfehler bei diesen Geräten 
ist, den AVM bereits eingeräumt zu haben scheint, dann sollte ich 
vielleicht nicht erst abwarten bis es so weit ist und die Kosten an mir 
kleben bleiben.

von Peter K. (chips)


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Ben B. schrieb:
> wenn das offensichtlich ein Serienfehler bei diesen Geräten
> ist, den AVM bereits eingeräumt zu haben scheint

a) eingeräumt - das hat AVM m.W. nicht, der Fehler ist nur "bekannt"
b) Serienfehler? bisher kein Indiz dafür, es sind zwar einige mit 
Seriennr J,K,L betroffen, aber angesichts der hohen Stückzahlen sind das 
zuwenig, um von einem Serienfehler sprechen zu können

meine Meinung / Hoffnung: MPS hat da verbessert (bisher hab ich nur 
defekte MP1477 mit Marking AUCH und AUCJ gesehen - H,J = Year), so dass 
die evt. ab "AUCK" langzeitstabil sind - aktuelle Lieferung ist "AUCP"

wenn nicht, droht AVM weiteres Ungemach, da die Teile in allen neueren 
Boxen und Repeatern drin sind... (dann kommt einiges an Arbeit auf mich 
zu...)

von Peter K. (chips)


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hier noch 2 Bilder ok vs. fail des MP1477; man sieht: zum Zeitpunkt, wo 
der gute Bst den lowside FET abschaltet, spinnt der defekte rum

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> hier noch 2 Bilder ok

Ich hoffe mal du weisst nicht wie man sowas misst. :-)
Wenn du naemlich richtig gemessen hast dann finde
ich das der "gute" Schaltregler ganz schoen klingelt.

Vanye

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> b) Serienfehler? bisher kein Indiz dafür, es sind zwar einige mit

Man muss sich vor allem mal klar machen das der Hersteller 5Jahre
Garantie gibt. Ich ziehe ja sonst gerne ueber die Teile mal her,
aber da muss man den Hersteller echt loben!
Wenn in den 5Jahren auch nur 10% der Teile defekt waeren dann waere AVM 
schon pleite. Also muss ihre Ruecklaufquote vermutlich deutlich 
geringer sein.
Und das bei einem so komplexen Produkt wo man Kunden und 
Aufstellbedingunen
nicht kontrollieren kann und das 24/7 laeuft. (vgl: Kunden die das Teil 
in irgendein Schraenkchen einbauen wo es doppelt so warm laeuft wie bei 
anderen Kunden, oder Montage im 40Grad warmen Heizungskeller)

Die Qualitaet der Hardware muss schon recht gut sein, sonst koennten die
das nicht machten. Also sollte man nicht jammern wenn es einen erwischt 
und man ausserhalb der Garantie ist und einfach neu kaufen.

Vanye

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> ich das der "gute" Schaltregler ganz schoen klingelt.
Das ist im Lückbetrieb einigermaßen normal und schwierig zu verhindern, 
zumal man beim Messen zusätzliche Kapazität einkoppelt.

Sieht irgendwie so aus, als würde sich beim defekten IC irgend ein 
Leckstrom einstellen, interessantes Fehlerbild. Aber eigentlich ein 
Fehler, den man sich als Hersteller bei einem Netzteil keinesfalls 
erlauben darf, eben wegen der Folgeschäden in daran angeschlossenen 
Schaltungsteilen. Wenn's mein Design wäre, dann würde der Hersteller 
oder mindestens diese Schaltregler-Serie auf der schwarzen Liste landen. 
Auf solchen Mist hätte ich keine Lust.

> Also sollte man nicht jammern wenn es einen erwischt
> und man ausserhalb der Garantie ist und einfach neu kaufen.
Auch wenn Du prinzipiell Recht haben magst, würde ich den Satz gerne 
noch einmal so hören nachdem es Dich getroffen hat (Samstag 18 Uhr und 
kein Kleinanzeigen-Angebot im Umkreis von 100km) und Du mit ganzer 
Freude 200 Euro für das neue Fritzbox-Topmodell berappt hast.

von Reinhard S. (rezz)


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Ben B. schrieb:
> Auch wenn Du prinzipiell Recht haben magst, würde ich den Satz gerne
> noch einmal so hören nachdem es Dich getroffen hat (Samstag 18 Uhr und
> kein Kleinanzeigen-Angebot im Umkreis von 100km) und Du mit ganzer
> Freude 200 Euro für das neue Fritzbox-Topmodell berappt hast.

Kein Speedport Smart oder FritzBox 74xx oder höher in der Nähe? Klingt 
fast schon unrealistisch 😁

Das berappen kommt ja eh erst am Montag, von daher kann man bis dahin 
auch die Ruhe genießen und für die Sucht-Dinge das Handy nutzen als 
Hotspot.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Kein Speedport Smart oder FritzBox 74xx oder höher in der Nähe?
> Klingt fast schon unrealistisch
Murphys Gesetz. Unter der Woche 50 Angebote in fußläufiger Entfernung, 
keines über 20 Euro für das Topmodell... Samstags pünktlich zum 
Ladenschluss sind die garantiert alle verschwunden.

von Peter K. (chips)


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Vanye R. schrieb:
> Wenn du naemlich richtig gemessen hast dann finde
> ich das der "gute" Schaltregler ganz schoen klingelt

ich war auch lange Zeit HW-Entwickler und weiß, wie man richtig misst;

das Klingeln ist völlig normal, kommt daher:

"When the MP1477 works in pulse-frequency modulation (PFM) mode during
light-load operation, the MP1477 reduces the switching frequency
automatically to maintain high efficiency, and the inductor current 
drops almost to zero.
When the inductor current reaches zero, the low-side driver goes into 
tristate (Hi-Z).
Therefore, the output capacitors discharge slowly to GND through R1 and 
R2."

von Peter K. (chips)


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Ben B. schrieb:
> Sieht irgendwie so aus, als würde sich beim defekten IC irgend ein
> Leckstrom einstellen

ich vermute eher, dass zum Zeitpunkt des Abschalten des lowside-Fets die 
Logic oder der HS-Driver spinnt; der HS-Fet wird ab dann seltsam 
angesteuert; die Ansteuerung des LS-Fets scheint ok zu sein, erkennbar 
an dem niedrigeren L-Pegel <0V durch die Body-Diode;
das ganze führt dann auch zu hohen IC-Temperaturen und führt 
gelegentlich zur Zerstörung (siehe Bild)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Darüber kann man leider nur spekulieren, ein Leckstrom würde durch den 
low side FET kurzgeschlossen, was auch zur Erwärmung führt.

Schade, ich würde mir einfach wünschen, daß Hersteller solche Bauteile 
bauen könnten, ohne daß solche Fehler auftreten. So muss man sich schon 
fast wieder Gedanken über eine Crowbar machen, um seine Schaltung gegen 
solche Fehler zu härten.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Ben B. schrieb:
> Crowbar

Ich frage mich ohnehin, warum angesichts des verseuchten E-Netzes dieser 
einfache und wirkungsvolle Schutz nicht Standard in (mehr) 
elektronischen Geräten ist.

von Wolf17 (wolf17)


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Vanye R. schrieb:
> Ich hoffe mal du weisst nicht wie man sowas misst. :-)

chips hat richtig gemessen. Siehe MP1477 Datenblattbild von Seite 7.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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So, jetzt hat mein Nachbar tatsächlich eine Fritzbox 7590 mit defektem 
MP1477 angeschleppt. Der Regler für's 5Ghz WLAN hat sich in einen Krater 
verwandelt, ich glaube, bei dem Schaden bekommt man auch keinen neuen 
mehr drauf.

Was mich interessieren würde: liefert der wirklich 1,1V am Ausgang? Ich 
denke gerade über eine "externe" Lösung nach und die 1,1V an der Spule 
des alten Wandlers einspeisen. Wie stehen die Chancen, daß das 5Ghz-SoC 
das überlebt hat?

von Peter K. (chips)


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Ben B. schrieb:
> bei dem Schaden bekommt man auch keinen neuen mehr drauf

Feigling!

Ben B. schrieb:
> liefert der wirklich 1,1V am Ausgang?

ja

Ben B. schrieb:
> Wie stehen die Chancen, daß das 5Ghz-SoC
> das überlebt hat?

hoch, meiner Erfahrung nach überlebt der QCA das

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> chips hat richtig gemessen. Siehe MP1477 Datenblattbild von Seite 7.

Okay okay, finde ich aber schon etwas heftig. Gibt das nicht einen 
haesslichen Peak auf dem Messempfaenger in der EMV?


> Wie stehen die Chancen, daß das 5Ghz-SoC das überlebt hat?

Wohl eher gering. Aber du kannst doch einfach mal dein Labornetzeil 
anschliessen und das testen bevor du ernsthaft Aufwand betreibst.

Vanye

von Peter K. (chips)


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Vanye R. schrieb:
> Gibt das nicht einen
> haesslichen Peak auf dem Messempfaenger in der EMV

vermutlich weniger als die 12V-Schaltflanken, außerdem ist da quasi 
keine Antenne da zum abstrahlen

Vanye R. schrieb:
> Aber du kannst doch einfach mal dein Labornetzeil
> anschliessen und das testen

einfacher ist, eine Leitung von dem anderen 1,1V-Wandler von dem 
2,4GHz-SOC rüberzulegen zum Test

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Feigling!
Ein Teil der Pads ist weg und die Platine hat wirklich gut Schaden 
genommen. Kann evtl. morgen mal ein Bild davon machen.

> einfacher ist, eine Leitung von dem anderen 1,1V-Wandler
> von dem 2,4GHz-SOC rüberzulegen zum Test
Ungerne, ich weiß nicht ob der Wandler den zusätzlichen Strom mag. AVM 
hat da bestimmt nicht aus Spaß zwei komplett eigene Wandler verbaut. 
Wenn er's nicht mag, habe ich danach zwei Baustellen.

Ich finde das Design trotzdem kackakacka, man hätte auch größere ICs 
verwenden können oder gleich einen stärkeren Wandler bauen, der beide 
SoC schafft, anstatt solche Mini-Versionen, die dann auch noch in 
größeren Stückzahlen den Arsch hochreißen. Genug Platz wäre auf jeden 
Fall vorhanden gewesen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Man kann 2.4GHz und 5GHz getrennt aktivieren im Setup. Das wird der 
Grund sein.

Warum allerdings der betreffende QCAx das nicht intern regelt, ist etwas 
seltsam. DB gibt's da ja meist nicht.
Hängen da extern LNA oder PowerAmp dran?

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Ungerne, ich weiß nicht ob der Wandler den zusätzlichen Strom mag. AVM
> hat da bestimmt nicht aus Spaß zwei komplett eigene Wandler verbaut.

Ja, da haette ich auch sorgen. Sich wird so ein Wandler etwas Reserven 
haben, aber wer weiss wo die liegen. Da ist es doch viel einfacher eben 
zwei Draehte zum Labornetzteil zu legen. Und man sieht dann auch gleich 
ob der Stromverbrauch realistisch ist. ICH meine wenn der Wandler mit 
Ueberspannun/Strom stirbt dann kann es ja auch sein das die 
Nachfolgeschaltung nun 10A zieht.

Vanye

von Peter K. (chips)


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Ben B. schrieb:
> Ein Teil der Pads ist weg und die Platine hat wirklich gut Schaden
> genommen

ja, da kanns bei verkohlter Leiterplatte zu Schluss 12V gegen GND kommen 
(Außenlayer GND, 2.Layer 12V)
hab hier eine, bei der ich deshalb den kpl. DCDC großzügig ausräumen 
musste;
besonders bei der markierten VIA (=GND) hats schön gebruzzelt zur 12V - 
das sichtbare Kupfer ist Layer2 12V

von Peter F. (Firma: Herr) (peter2222)


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Peter K. schrieb:
>> Hab jetzt die 3 MP1477 bestellt
>
> wo hast du die bestellt? (hättest auch von mir haben können...)
> Tipp am Rande:
> FB 7590 ohne Versorgung - speis an der 2,2uH-Spule extern 3,3V
> strombegrenzt ein;
> wenn dann ziemlich genau 5mA Ruhestrom fließen, sind die beiden "055F"
> mit Sicherheit heile - bei 10...200mA sind die tot, manchmal auch noch
> die 4 Stk Frontends für 5GHz (kommt selten vor, die halten etwas mehr
> Überspannung aus)


Die MP1477 wurden geliefert. Werde in den nächsten Tagen mein Glück 
probieren. Sowas kleines hab ich bisher noch nicht ein oder ausgelötet.

von Peter F. (Firma: Herr) (peter2222)


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Hab den MP1477 getauscht. Fiepen ist weg aber WLan hat wohl doch was 
abbekommen. Ich nutze zwar nenn Repeater...wäre schön aber gewesen, wenn 
das auch wieder funktioniert hätte.

Vielen Dank an Chips - ohne dich hätte ich das niemals geschafft.

Noch ein Bild vom Ergebnis..

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Hast Du mal gemessen, ob der Wandler jetzt wieder seine korrekte 
Ausgangsspannung macht?

von Peter F. (Firma: Herr) (peter2222)


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Nein hab ich nicht gemessen.  Ich weiss gar nicht, wo man genau die 
Spannung messen muss. Von einem bestimmten Pin zu Masse ?

von Peter K. (chips)


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gut gemacht !
messen kannst du 3,30V gegen Masse an der 2,2uH-Spule, Pin links auf 
deinem Bild, oder an den 4 Cs, die parallel übereinander sind;
da das 2,4G WLAN tot ist, hat der alte Regler die beiden Frontends 055F 
getötet

von Peter F. (Firma: Herr) (peter2222)


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Vielleicht messe ich das bei Gelegenheit noch mal. Habe jetzt auch das 
Problem dass nur innerhalb von 30 cm das 2 und 5 Gigahertz WLAN 
funktioniert.

von Peter K. (chips)


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zum Thema MP1477-Sterben hier ein paar Oszillogramme vom IC#3;
gemessen an einer 7590, Frühphase des MP1477-Tods;
RF-Frontends 055F sind noch ok (4,2V vertragen die noch)
- mp1477#3c: Ausgang Sägezahn 3,2V min / 4,2V max / 1,3kHz
- mp1477#3a, 3b: Spannung an SW, Variationen des fehlerhaften Schaltens
- mp1477#3d: wie 3b, andere Zeitbasis 5us/div

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Tolle Sache... sind keine Schaltregler, sondern Scheißregler.

Edit: Welcher Hersteller hat die Dinger verbrochen? Kommt gleich auf 
meine schwarze Liste was Netzteilschaltungen angeht.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Ben B. schrieb:
> Edit: Welcher Hersteller hat die Dinger verbrochen?

Google sagt "Monolithic Power Systems Inc.". Wurde hier im Thread auch 
schon 2mal als Einkaufsquelle verlinkt.

von Harald K. (kirnbichler)


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Ben B. schrieb:
> Tolle Sache... sind keine Schaltregler, sondern Scheißregler.

Vielleicht auch nicht. Vielleicht hat auch AVM bei der Auslegung der 
Schaltung was falsch gemacht.

von Peter K. (chips)


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Harald K. schrieb:
> Vielleicht hat auch AVM bei der Auslegung der
> Schaltung was falsch gemacht

glaube ich nicht, die Schaltung ist ziemlich genau nach MPS-Applikation 
und so ein Auslegungsfehler tritt schneller auf, nicht nach 5+ Jahren;
was auffällig ist, dass jede Menge KerCos am Ausgang dran sind, 4 am 
Ausgang und >10 Stk an der Last; weiterhin wurde die Spule geändert auf 
eine größere Bauform, aber auch 2,2uH - vielleicht macht das ja auch was 
aus...

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Peter K. schrieb:
> FB 7590 ohne Versorgung - speis an der 2,2uH-Spule extern 3,3V
> strombegrenzt ein;
> wenn dann ziemlich genau 5mA Ruhestrom fließen, sind die beiden "055F"
> mit Sicherheit heile - bei 10...200mA sind die tot,

Peter F. schrieb:
> So ein Gerät hab ich nicht, dass ich da 3.3V anlegen könnte.

könnte man da nicht einfach eine CR2032 dran halten (mit Messgerät)? 5 
mA könnten die vermutlich schaffen, und bei mehr Stromentnahme bricht da 
einfach die Spannung an der Knopfzelle gnadenlos zusammen..

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Warum reißen die Dinger dann erst nach mehreren Jahren den Arsch hoch 
und nicht innerhalb der ersten Tage oder Wochen? Jetzt könnte man zwar 
sagen, prima für geplante Obsoleszenz, wenn die Dinger pünktlich kurz 
nach Ablauf der Garantiezeit sterben, dann könnte das ja durchaus 
willkommen sein... aber wenn sie dann so viele dieser Geräte noch 
innerhalb der Garantiezeit tauschen müssen, glaube ich da nicht dran. 5 
Jahre Herstellergarantie sind 'ne ganze Menge, da glaube ich eher, daß 
die ihre Geräte nicht grenzwertig auslegen. Gibt ja auch viele Geräte, 
wo die Dinger halten.

Ich würde mir einfach nur wünschen, AVM würde wenigstens für die 
Highend-Modelle qualitativ etwas bessere Teile einsetzen. Bleibt 
abzuwarten, was in der nächsten Fritzbox eingebaut ist bzw. ich weiß 
jetzt nicht, ob in der 7590 AX noch die gleichen oder bereits geänderte 
Schaltregler drin sind.

Die Qualität der Keramik-Kondensatoren darf gerne ebenfalls ein wenig 
steigen. Die sterben mit solcher Regelmäßigkeit wohl auch nur in der 
Fritzbox. Oder auf Gigabyte-Grafikkarten. Auf diese Weise ist 'ne 
GTX780ti bei mir gestorben, was mich damals auch ziemlich geärgert hat. 
Da hatte ein größeres Servernetzteil (glaube 1kW oder so) seinen Spaß an 
so einem Kondensator, entsprechend sah die Platine aus.

von Peter K. (chips)


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Ben B. schrieb:
> Ich finde das Design trotzdem kackakacka, man hätte auch größere ICs
> verwenden können oder gleich einen stärkeren Wandler bauen, der beide
> SoC schafft, anstatt solche Mini-Versionen, die dann auch noch in
> größeren Stückzahlen den Arsch hochreißen. Genug Platz wäre auf jeden
> Fall vorhanden gewesen.

- größere ICs? ich vermute, das MPS da beraten hat und den MP1477 
empfohlen hat - Hauptgrund Wirkungsgrad und Preis (Highrunner-Type)

- ein Wandler für beide SOCs? ich vermute, das Qualcomm da separate 
Wandler empfohlen hat - damit ist man flexibel, falls der eine SOC mal 
eine andere Spannung benötigt als der andere

von Peter K. (chips)


Angehängte Dateien:

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Abdul K. schrieb:
> Warum allerdings der betreffende QCAx das nicht intern regelt, ist etwas
> seltsam

der hat zwar ein internen Regler, ist aber nicht für Vin=12V geeignet

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ich meinte damit natürlich ein Enable der Endstufen, nicht die 
Spannungsregelung. Also ein EN direkt an der Endstufe, wenn die extern 
ist.

Vielleicht schwingen die Wandler auch wegen zu niedrigem ESR am Ausgang. 
Immer dann, wenn das Scope/Tastkopf nicht hinguckt😂

Anyway. Man wartet auf eine Seriennummer, ab der das Problem behoben 
ist.

: Bearbeitet durch User
von Peter K. (chips)


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Abdul K. schrieb:
> Warum allerdings der betreffende QCAx das nicht intern regelt, ist etwas
> seltsam.
Abdul K. schrieb:
> Ich meinte damit natürlich ein Enable der Endstufen
ok, falsch verstanden
da gehen einige Control-I/Os von den Frontends an den QCA - ich meine 5 
gezählt zu haben, da ist sowas wie enable bestimmt dabei

von Peter K. (chips)


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Ben B. schrieb:
> Ein Teil der Pads ist weg und die Platine hat wirklich gut Schaden
> genommen. Kann evtl. morgen mal ein Bild davon machen.

was ist denn draus geworden ?
den ähnliche Fall hier 
Beitrag "Re: Fritzbox 7590 Defekte Teile"
ist erledigt 
https://www.ip-phone-forum.de/threads/fritzbox-7590-2-4ghz-wlan-nur-noch-sehr-sehr-schwach.314938/post-2535652

von Michael M. (michael_m974)


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Hallo zusammen, habe diesen Thread durch die Google Suche gefunden.
Auch meine Fritzbox fiept seit kurzem und über 2.4ghz Wlan habe ich nur 
ca 30cm Wlan Reichweite. Garantie ist leider auch vor kurzem abgelaufen, 
schade.

von Lothar (Firma: HZB) (analog_art)


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Hallo,
ich las den Beitrag hier gerade mit großem Interesse und erlaube mir auf 
eine Ursache für das Sterben des MP1477 hinzuweisen:

Alterung der Keramikkondensatoren  und der damit verbundene 
Kapazitätsverlust!

Ja, die Alterung gibt es, wenn das auch fast unbekannt ist.

Aufgefallen ist mir das mehrfach:

a) Als ich in einer Firma, Fehlern nachgehen musste, wieso Geräte in der 
Abgleichprüfung durchfielen. Da wurde die untere Grenzfrequenz nicht 
erreicht. Anfangs lötete ich für den 47µF 1206 immmer einen Neuen ein, 
dann ging es. Aber der Ausgelötetet hatte eigentlich seinen Wert? - 
Seltsam.
Später machte ich den (vorbestücktem, also professionell mit wenig Wärme 
gelöteten 47µF) nur noch mit dem JBC-Lötkolben richtig heiß - 320...330 
Grad und die Prüfung wurde bestanden.

b) Ich baute mir einmal eine Box mit umschaltbaren Kapazitäten für 
Testzwecke.
Maß mühsam möglichst exakte Werte aus, es waren meist 
Keramikkondensatoren, fummelte sie in die kleine Box rein und dann 
Abschlussmessung: Enttäuschung hoch drei. Keiner der Werte stimmte mehr. 
Alle hatten höhere Kapazitäten. Bis zu 25 % mehr. Und das auch eindeutig 
nach Abkühlen und einen Tag warten.

Hmmm????


Lösung des Problemes und Stichwort dazu:
Curie Punkt - rund 125 ° Celsius.
Zu finden auf folgender Seite:
https://www.johansondielectrics.com/ceramic-capacitor-aging-made-simple

Keramikkondensatoren altern also, sie verlieren ihre Kapazität bzw. 
haben nicht die volle Kapazität, wenn sie beim Einlöten nicht (über das 
volle Volumen des Kondensators) über die 125° gebracht worden sind.
Werden sie über 125° erhitzt, lässt sich der Alterungsprozess umkehren 
und sie haben wieder mehr Kapazität.

Daraus ergibt sich auch folgendes:
NIE, NIE, NIE in aktive Filter Keramikkondensatoren einbauen!
Schön bei der klassischen und größeren Folie mit klassischen 
Drahtanschlüssen bleiben. (Auch SMD-PPS-Folien wurden getestest, sie 
erleiden Kapazitätsänderungen (Minus) beim Einbau. Über deren Alterung 
kann ich nichts sagen, sie wurden dann auch sofort verworfen.)

Es könnte also vorbeugend helfen, mal die Keramikkondensatoren rund um 
den SNT_IC MP1477 nachbrutzeln.


Eine andere Ursache fürs Kondensatorsterben kann natürlich auch das hier 
sein:
https://www.johansondielectrics.com/capacitor-cracks-still-with-us-after-all-these-years


Macht mal den Test. Messt mal einige Keramik-C aus.
Dann brutzelt ihr sie, lasst sie schön abkühlen und messt wieder. Und 
dann schlimme ist, es gibt kein Ende, nochmal brutzeln noch mehr 
Kapazität. Und nochmal und nochmal. Da hilft wie geschrieben nur 
bedrahtete Folie, wenn man Präzison will.
Sonst könnte man sie erst einmal gründlich brutzeln und dann messen... 
bringt leider nichts.

von Peter K. (chips)


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Michael M. schrieb:
> Garantie ist leider auch vor kurzem abgelaufen,
> schade.

schreib mir ne PM

von Peter K. (chips)


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Lothar schrieb:
> Es könnte also vorbeugend helfen, mal die Keramikkondensatoren rund um
> den SNT_IC MP1477 nachbrutzeln

nöö, die Cs sind nicht die Ursache - Begründung:
(ich baute fehlerhafte MP1477 in ein 7590-Board ein, um dort ein paar 
Tests zu machen)
- das Board war mit dem ursprünglichen Regler i.O., mit fehlerhaften IC 
wanderte der Fehler mit
- auf der 7590 sind am Ausgang eine ganze Batterie von Cs, ca. 200uF 
zusammen, ab 20uF läuft der MP1477 stabil, so viel Kap-Verlust kann das 
gar nicht sein
- an dem Testboard hab ich verschiedene Sachen probiert (andere Spule, 
zusätzliche Cs, Änderungen am FB und am Boost-Pin), hat alles nichts 
verändert, der gealterte MP1477 allein und einzig ist die Ursache

von Frank O. (frank_o)


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Wolf17 schrieb:
> Schlauch ins Ohr, Quelle lokalisieren, verkleben oder wechseln.

Ich habe ein Stetoskop, mit dem man Lagerschäden orten kann.
Funktioniert wie ein Stetoskop, hat nur vorne eine lange Metallspitze.
So etwas funktioniert ganz gut.

von Wolf17 (wolf17)


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Frank O. schrieb:
> habe Stethoskop zur Ortung...hat nur vorne eine lange Metallspitze.
Vorsicht bei höheren Spannungen oder Netzkopplung!

: Bearbeitet durch User
von Vtx-slayer (vtx-slayer)


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Meine 7590 hat vor ~2w auch mega laut gefiept und wlan war praktisch 
nicht mehr vorhanden... müsste auch etwa 5 jahre alt sein.

Wie auch immer, aufgemacht, nachgeschaut... um's 3.3v ic mit multimeter 
auf kurze geprüft -> alles kurzgeschlossen. Mit der thermal cam mal 
geschaut und das board heizt instant auf >100°C.

Hab zwar selber wenig ahnung von der sache, aber mit dem multimeter war 
ums ic und den caps alles kurzgeschlossen, deshalb alles abgelötet und 
siehe da, das board heizt nicht mehr. Fritzbox läuft noch, aber ohne 
wlan.

Mich würde jetzt interessieren ob die 7590AX fritzboxen in dieser 
hinsicht besser aufgestellt sind?

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Daraus ergibt sich auch folgendes:
> NIE, NIE, NIE in aktive Filter Keramikkondensatoren einbauen!

Es geht hier nicht um Audioschaltungen sondern um den 
Ausgangskondensator
eines Schaltreglers. Dessen genauer Wert ist innerhalb gewisser Grenzen
ziemlich Banane. Die Kondensatoren koennten ihren Wert halbieren und
die Schaltung wuerde weiter funktionieren.

Ein anderes Beispiel, jeder hier hat doch schonmal Elkos in 
Schaltnetzteilen gewechselt die defekt waren. Da hat man dann Elkos 
gefunden die teilweise 10% oder weniger ihres urspruenglichen Wertes 
hatten, trotzdem hat die Schaltung letzte Woche noch funktioniert. :)

Klar, irgendwann gibt es dann Probleme. Es koennte gerade bei sowas wie 
einer Fritzbox auch schleichende Probleme geben. Wenn z.B die 
Betriebsspannung wegen sowas mehr Ripple bekommt dann steigt nicht nur 
die EMV-Abstrahlung, dem Endkunden vermutlich egal, sondern es koennte 
dann auch zu stoerungen des Analogsignals zum Provider kommen, also die 
Datenrate sinkt oder es gibt haeufiger reconnects. Aber nicht weil ein 
Kondensator 30% seines Wertes verliert.

Vanye

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ich denke eher, man sollte diese keramischen Kondensatoren nirgendwo 
mehr einsetzen, solange es die Hersteller nicht schaffen, sie so 
zuverlässig zu bauen, daß sie nicht mit erhöhter Wahrscheinlichkeit 
irgendwann zur Drahtbrücke mutieren und dabei diese ganzen Folgeschäden 
auftreten.

Scheint nur leider keine echte Alternative zu geben, Tantal reißt ja 
auch gerne mal den Arsch hoch - aber denen sieht man es danach 
wenigstens an.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Sorry, Nachtrag @Peter weil kein Edit mehr möglich:

Ich habe hier eine 7490, die ich nicht zurückgesetzt bekomme. Auf der 
Box ist auch kein Kennwort drauf oder so, beim Versuch, sie 
zurückzusetzen, bekommt man nur eine Meldung, daß man dazu nicht 
berechtigt sei. Kennst Du das, kann man damit was anfangen oder sind die 
irgendwie gebrandet, so daß sie nur noch als Teilespender zu gebrauchen 
sind?

von Peter K. (chips)


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Rücksetzen über den Web-Zugang geht nur in den ersten Minuten nach 
poweron;
alternativ mit einem Telefon an der TAE mit #991*15901590*
ansonsten gibt es auch die Möglichkeit über das recovery:
https://download.avm.de/fritzbox/fritzbox-7490/deutschland/recover/
wenn das meckert wegen provider, kann man über den ftp-Zugang die 
provider-variable löschen ("unsetenv provider"), und dann recovern;
provider löschen geht natürlich auch über die serielle Konsole, ist aber 
aufwendiger (Box öffnen, RS232-TTL Wandler ist Voraussetzung, anlöten)

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Ich denke eher, man sollte diese keramischen Kondensatoren nirgendwo
> mehr einsetzen, solange es die Hersteller nicht schaffen,

In aller Regel schaffen sie es aber. Elektronik ist extrem zuverlaessig
wenn man bedenkt in welchen Mengen wir sie einsetzen.

Aber natuerlich kann es immer auch mal einen Serienfehler geben, gerade
so wie hier wo das offensichtlich erst nach Jahren des Dauerbetriebs 
auffaellt.

Als Hardwarentwickler hab ich da vielleicht Vorurteile, aber ich sehe
die Probleme unserer Zeit eher in der Qualitaet der Firmware im Geraet.
Man muss sich mal vorstellen das es der Kunde nicht nur als normal
ansieht sondern sogar als positives Qualitaetsmerkmal wenn er im laufe 
der
Lebenszeit eines Geraetes mehrmals die Firmware Updaten muss.
Absurd oder?

Vanye

von Daniela (daniela_s)


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Dank chips läuft meine FB7590 wieder einwandfrei. Nochmals DANKE dafür.

von Soenke (kneos)



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Hallo zusammen,

nachdem auch an meiner 7590 vor wenigen Wochen und nach Ablauf der 
Garantie, ein signifikanter Stärkeverlust des 2,4Ghz Signals auftrat 
habe ich das 2,4GHz WiFi abgeschaltet. Nun beginnt die Box seit wenigen 
Tagen das mysteriöse Fiepen jenseits von 8000Hz dauerhaft zu emittieren. 
Zuvor nur sporadisch und  nach einem ausschalten der Box war für 
Tage/Wochen Ruhe.

Die Schallquelle habe ich nun das im ersten Bild rot umrahmte Bauteil 
identifiziert. Ich würde gerne verifizieren ob es sich um einen 
funktionstüchtigen KeKo handelt oder dieser defekt ist und ersetzt 
werden kann. Vielleicht kann mir jemand die Werte verifizieren und 
nötigenfalls ein Ersatzbauteil benennen. Widerstand >40MOhm und eine 
Kapazität von ~1,12nF.

Ich füge weitere Bilder der DCDC Wandler an. Äußerlich sind jedoch keine 
weiteren Schäden zu sehen, sodass ich sicher auch von einer 
Fehlerkombination der Bauteile MP1477 bzw. 055F ausgehen kann!?

Beste Grüße
SK

von Frank O. (frank_o)


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Soenke schrieb:
> Die Schallquelle habe ich nun das im ersten Bild rot umrahmte Bauteil
> identifiziert.

Auf der anderen Seite des großen ICs ist doch fast die gleiche 
Anordnung.
Löte doch beide aus und miss sie!

von Vtx-slayer (vtx-slayer)


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Kurzes Update von meiner 7590. Ich hab den Kassenzettel noch gefunden 
gehabt und war noch knapp innerhalb der Garantie. AVM war mega kulant, 
und hat mir einfach eine neue 7590 geschickt, trotz ausgelöteter 
Bauteile!

von Marko ⚠. (mos6502) Benutzerseite Flattr this


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Waere mal interessant, ob bei den defekten Fritzboxen der 
Energiesparmodus an war:

"Diese Einstellung verringert die Leistung von WLAN sowie der LAN- und 
USB-Schnittstellen zugunsten des geringeren Strombedarfs. Die Helligkeit 
der LEDs wird auf „schwach” gesetzt."

Beitrag #7625477 wurde vom Autor gelöscht.
von Soenke (kneos)


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Hallo Frank,

danke für den Tip. Ich habe den ähnlich aussehenden Keko ebenfalls 
ausgelötet und gemessen. Die Kapazität beträgt 100µF. Ergibt sich 
dadurch aber automatisch das mein eigentlicher Problem-Keko die gleiche 
Kapazität hat bzw. haben sollte?

Im Anschluss habe ich beide KeKo wieder eingelötet.
Interessanterweise zeigt sich nun auch wieder das zuvor ausgefallene 
2,4GHz WiFi. Das Fiepen hingegen taucht nach 15-30 Minuten aber leider 
wieder auf.

von Peter K. (chips)


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Vtx-slayer schrieb:
> hat mir einfach eine neue 7590 geschickt, trotz ausgelöteter
> Bauteile

wieso nicht? meinst du etwa, die schrauben die auf und sehen nach?

von Peter K. (chips)


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Soenke schrieb:
> sodass ich sicher auch von einer
> Fehlerkombination der Bauteile MP1477 bzw. 055F ausgehen kann

mess doch mal die Spannung an dem "Problem-Keko" - wenn die während dem 
Fiepen mehr als 3,3V ist, liegt das zu 99% an dem MP1477 - da hift nur 
das tauschen des ICs;
und wenn du lange genug wartest, sterben die 055F und irgendwann danach 
die ganze Box - hab ich oft genug so gesehen

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> danke für den Tip. Ich habe den ähnlich aussehenden Keko ebenfalls
> ausgelötet und gemessen. Die Kapazität beträgt 100µF. Ergibt sich
> dadurch aber automatisch das mein eigentlicher Problem-Keko die gleiche
> Kapazität hat bzw. haben sollte?

Ja, weisst du genau weiss das nur der Schaltplan des Entwicklers,
aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch.


> Im Anschluss habe ich beide KeKo wieder eingelötet.
> Interessanterweise zeigt sich nun auch wieder das zuvor ausgefallene
> 2,4GHz WiFi. Das Fiepen hingegen taucht nach 15-30 Minuten aber leider
> wieder auf.

Tja deine Waermebehandlung hat den Kerko kurz repariert, aber es ist
schon eher sinnvoll du ersetzt einfach mal beide. Und vor allem lass
die Kiste nicht so weiter laufen weil es sein kann das da was anderes
kaputt geht. Falls nicht sowieso der Schaltregler bei dir den Abgang
macht...

Vanye

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Peter K. schrieb:
> Vtx-slayer schrieb:
>> hat mir einfach eine neue 7590 geschickt, trotz ausgelöteter
>> Bauteile
>
> wieso nicht? meinst du etwa, die schrauben die auf und sehen nach?

dafür verkleben andere Firmen ja gewisse Siegel.

von Vtx-slayer (vtx-slayer)


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Ja, weil overvoltage und Wasserschaden explizit beim RMA Prozess 
ausgeschlossen werden.

von Peter F. (Firma: Herr) (peter2222)


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Peter K. schrieb:
> gut gemacht !
> messen kannst du 3,30V gegen Masse an der 2,2uH-Spule, Pin links auf
> deinem Bild, oder an den 4 Cs, die parallel übereinander sind;
> da das 2,4G WLAN tot ist, hat der alte Regler die beiden Frontends 055F
> getötet


Hallo nochmal,
habe jetzt nach ein paar Monaten doch nochmal meine 7590 aufgeschraubt. 
Ich hatte damals den MP1477 getauscht...fiepen war anschließend weg aber 
wlan ging nur innerhalb 30 cm neben der Box. Hab jetzt die Soannung an 
der Spule gemessen und es waren nur 0.8 V. Ich hatte wohl einen Pin beim 
löten damals nicht richtig erwischt, da ich den MP1477 jetzt nochmal 
rausgenacht und neu eingelötet habe. Und jetzt liegen wenn Wlan 
eingeschaltet ist 3.3v an der Spule an. Wlan geht wieder 2 4 und 5 Ghz. 
Sau geil...is wieder wie neu. Danke für eure Tipps.

von Markus S. (markussch)


Angehängte Dateien:

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Hallo, kann mir jemand sagen welchen Wert die vier blau eingekreisten 
und der rot eingekreiste Kondensatoren von dem Beispielfoto haben? Und 
welche Bauform ist das 0402?

von Bernd (barney63)


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Meine 7590 aus 2018 hat es auch erwischt, leichtes fiepen, 2,4GHz Wlan 
ist schwach, die MP1477 haben AUCH als Kennung.

von Peter K. (chips)


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Beitrag #7671723 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jens D. (12345678)


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Peter K. schrieb:
> Thema nimmt ja gerade Fahrt auf

Ist die 6591 auch betroffen?  Wie ist da die Spannungsversorgung für die 
WLan Endstufen?

von Peter K. (chips)


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MP1477 ist in der 6591 6x drin, das muss aber nichts bedeuten

von Jens D. (12345678)


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Peter K. schrieb:
> 6591 6x drin

Ist Dir da schon was zwischen die Finger gekommen?

von Peter K. (chips)


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nein, bisher nicht - die verirren sich aber auch selten zu mir

von Sebastian H. (sebastian_h755)


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Hallo, leider hat meine FRITZ!Box 7590 seit ca. 2 Wochen auch einen 
extrem nervigen Pfeiffton. Er wird auch immer lauter. Am WLAN habe ich 
bisher keine Auffälligkeiten feststellen können. Kann allerdings daran 
liegen, dass noch weitere APs das Netz stabil halten.
Die Garantie ist seit 3 Monaten abgelaufen. Eine eigenständige Reparatur 
der genannten Bauteile traue ich mir selbst nicht zu. Allerdings brauche 
ich die Box noch ein paar Jahre. Glasfaser kommt wohl erst bis 2030 bei 
uns im Kaff.
Falls es jemanden gibt der professionelle Reparaturen solcher Art 
durchführen kann, darf mich gerne kontaktieren (selbstverständlich nicht 
kostenlos).

von Joachim B. (jar)


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Markus S. schrieb:
> Hallo, kann mir jemand sagen welchen Wert die vier blau

blau tippe auf Versorgung 100nF, rot ist kein Kondensator liegt wohl in 
der Antennenleitung, Anpassungsspule (auch Verlängerungsspule oder 
einfach nur 0 Ohm)

von Kutte R. (kutte)


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von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Was mich interessieren würde, sind die Probleme bei der 7590 AX oder 
7590 AX V2 abgestellt worden oder haben sie da die gleiche anfällige 
Scheiße verbaut, die genau so den Arsch hochreißt wie in der 
ursprünglichen AC Version?

von Reinhard S. (rezz)


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Sebastian H. schrieb:
> Allerdings brauche
> ich die Box noch ein paar Jahre. Glasfaser kommt wohl erst bis 2030 bei
> uns im Kaff.

Wobei das noch mehr als genug Zeit ist, das sich eine neue FritzBox 
lohnt. Die kann man dann am Gf-Anschluss sogar weiterhin benutzen.

Wenn’s Geld knapp ist halt was gebrauchtes, 7520 oder 7530 sollen sehr 
günstig bis recht günstig zu haben sein.

von Reinhard S. (rezz)


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Ben B. schrieb:
> Was mich interessieren würde, sind die Probleme bei der 7590 AX oder
> 7590 AX V2 abgestellt worden

Die Probleme sind angeblich schon bei neueren Versionen der 7590 
abgestellt, weil das betroffene Bauteil da schon eine neuere Charge hat.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Naja.

Ich bin am Überlegen, ob ich mir eine 7590AX anlache. Bei meiner 
ursprünglichen 7590 ist das 2,4Ghz WLAN auch bereits tot, tangiert mich 
glücklicherweise nicht, weil alle Geräte, die darüber laufen, 5Ghz 
benutzen - und dieses funktioniert NOCH. Kann nicht mehr lange dauern, 
bis das auch noch den Arsch zu macht - ich bin da sehr zuversichtlich.

Sollte ich tatsächlich eine 7590AX kaufen, werde ich mal schauen wie ich 
es anstelle, möglichst viel Hundescheiße in die alte 7590 zu bekommen 
und diese an AVM zurückschicken - damit die mal merken, was die User von 
solcher Qualität halten wenn sie schon das nicht gerade günstige 
Flaggschiff eines Produktmodells kaufen.

von Wolf17 (wolf17)


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Ben B. schrieb:
> viel Hundescheiße in die alte 7590 zu bekommen
> und diese an AVM zurückschicken - damit die mal merken, was die User von
> solcher Qualität halten

Monolithicpower ist der Schuldige, nicht eine Firma die 5 Jahre Garantie 
gibt und selber Opfer ist.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ok, überzeugt. Dann muss ich mir mal von denen die Adresse raussuchen 
falls es die Firma nach so einer Nummer überhaupt noch gibt.

von Sebastian H. (sebastian_h755)


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Ich steige vermutlich auf eine neue Box um. Die 7590 AX gibt es bei 
meinem Anbieter für 180€. Habe bisher kein besseres Angebot gefunden. 
Eine Reparatur birgt das Risiko mit weiteren Schäden rechnen zu müssen. 
Außerdem kann ich mir keinen längeren Ausfall wegen einer Reparatur 
leisten.

https://shop.evf.de/artikel/fritz-box-7590.html

von Nevs (noname_user)


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Wolf17 schrieb:
> Monolithicpower ist der Schuldige, nicht eine Firma die 5 Jahre Garantie
> gibt und selber Opfer ist.

Aus einfacher Sichtweise schon, nur sollte man sich als De-Firma vllt. 
an europäische Lieferanten halten, oder meinetwegen aus CN.
Oder gibt es das Teil so in der Form nur von dem Problem-Zulieferer @ 
Chips?
Alternativen dazu, also Äquivalente wird es ja wohl nicht geben, u. der 
Austausch der IC´s ggn. einen baugleichen birgt dann in Folge die 
gleiche Gefahr nach einer gewissen Zeit?

Ben B. schrieb:
> Ok, überzeugt. Dann muss ich mir mal von denen die Adresse raussuchen
> falls es die Firma nach so einer Nummer überhaupt noch gibt.
Und was soll das dir bringen? Willst du bei denen intervenieren wgn. 
deinem Problem?

von Peter K. (chips)


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so ein Teil gibts nicht aus EU, ähnlichen Chip kenn ich nur von DIODES: 
AP62300 
https://www.mouser.de/new/diodes-inc/diodes-ap62300-buck-converter/

neuere Datecodes des MP1477 müssen verbessert sein, sonst hätte AVM da 
was gründlich falsch gemacht - der Chip ist immer noch in fast allen 
Fritzboxen und Fritz-Repeatern drin (z.B. 7590AX und Repeater 1200);
bei der Unmenge von Geräten, die in der 5J-Garantie von AVM bisher und 
in Zukunft getauscht wurden/werden, muss MPS das Problem (mittels 
8D-Report z.B.) auf "Drängen" der Kunden nachhaltig abgestellt haben, 
sonst wird das für AVM zur Dauerbaustelle

btw. MPS ist nicht gerade klein und einer der Marktführer in der Sparte
https://companiesmarketcap.com/semiconductors/most-profitable-semiconductor-companies/

von Joachim B. (jar)


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Reinhard S. schrieb:
> Ben B. schrieb:
>> Was mich interessieren würde, sind die Probleme bei der 7590 AX oder
>> 7590 AX V2 abgestellt worden
>
> Die Probleme sind angeblich schon bei neueren Versionen der 7590
> abgestellt, weil das betroffene Bauteil da schon eine neuere Charge hat.

komisch ich habe die ältere 7580 und die läuft störungsfrei, hat der 
Einkauf bei AVM gepennt oder der BWLer ohne Rücksprache mit den 
Entwicklern und der Qualitätssicherung auf den günstigsten Anbieter 
gewechselt?

von Reinhard S. (rezz)


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Joachim B. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Ben B. schrieb:
>>> Was mich interessieren würde, sind die Probleme bei der 7590 AX oder
>>> 7590 AX V2 abgestellt worden
>>
>> Die Probleme sind angeblich schon bei neueren Versionen der 7590
>> abgestellt, weil das betroffene Bauteil da schon eine neuere Charge hat.
>
> komisch ich habe die ältere 7580 und die läuft störungsfrei,

Aber was soll daran komisch sein?

> hat der
> Einkauf bei AVM gepennt oder der BWLer ohne Rücksprache mit den
> Entwicklern und der Qualitätssicherung auf den günstigsten Anbieter
> gewechselt?

Ist es so schwer zu verstehen, das auch ein Zulieferer mal Mist bauen 
kann, auch wenn man selbst alles richtig gemacht hat?

von Peter K. (chips)


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Joachim B. schrieb:
> komisch ich habe die ältere 7580 und die läuft störungsfrei

das HW-Design ist ein Jahr älter als 7590 und hatte noch MP1495 als 
Vorgänger des MP1477 und WLAN als 2 Module drin;
spätere 7580 sind dann mit WLAN down und MP1477 produziert worden

Joachim B. schrieb:
> hat der Einkauf bei AVM gepennt oder der BWLer

AVM setzt da seit Jahrzehnten auf MPS als single source, da kann der 
Einkauf nur Preise aufgrund der Stückzahlen verhandeln

von Nevs (noname_user)


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Reinhard S. schrieb:
> Die Probleme sind angeblich schon bei neueren Versionen der 7590
> abgestellt, weil das betroffene Bauteil da schon eine neuere Charge hat.

Dass neuere FritzBoxen ganz logischerweise neuere Chargen aktueller, und 
damit sicher auch gleicher Bauteile haben, ist kein Indiz dafür dass das 
Problem nicht wieder auftaucht.
Ein nach fürsorglicher Überlegung von AVM wieder gleiches Bauteil vom 
gleichen Hersteller sollte nach vernünftiger Logik dafür sprechen was 
Chips da hier drüber erklärte.
Wobei ich mit der Schlagwortsuche zu dem Bauteil bei TI auch allgemein 
fündig wurde, nur ob es die gleichen Parameter u.v.a. Preise bietet kann 
nur er einschätzen.

Reinhard S. schrieb:
> Ist es so schwer zu verstehen, das auch ein Zulieferer mal Mist bauen
> kann, auch wenn man selbst alles richtig gemacht hat?
Das Thema und Problem liegt einzig und allein bei AVM, so wie die es bis 
jetzt behandelten. Damit haben die nicht alles richtig gemacht. Und ob 
der Lieferant in Haftung genommen wurde glaube ich auch nicht.

von Joachim B. (jar)


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Nevs schrieb:
> Das Thema und Problem liegt einzig und allein bei AVM, so wie die es bis
> jetzt behandelten. Damit haben die nicht alles richtig gemacht. Und ob
> der Lieferant in Haftung genommen wurde glaube ich auch nicht.

sehe ich auch so, man kann sich auf zertifizierte Bauteile eben nicht 
verlassen und wenn man Mist eingekauft hat gibt es allenfalls Ersatz der 
Bauteile, Austauschkosten bleiben beim Käufer der Bauteile, Stress mit 
den Kunden auch.
Es gab das schon mal mit den AVM Steckernetzteilen, die konnten einfach 
nicht genug Strom liefern für die Fritzbox, erst Recht nicht wenn am USB 
Port tatsächlich eine USB Platte hing die auch mal etwas mehr als 500mA 
zog, ausgehandelt und USB-Strom überwacht wurde ja nichts.

von Nevs (noname_user)


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Joachim B. schrieb:
> man kann sich auf zertifizierte Bauteile eben nicht verlassen
das Problem trat ja zeitlich nach dem Ende der 2 Jährigen Gewährleistung 
immer erst in Erscheinung, nur gut dass AVM da seine 5 Jahre gab

> und wenn man Mist eingekauft hat gibt es allenfalls Ersatz der
> Bauteile,
dass die BauTeile Mist wären glaube ich nicht mal

> Austauschkosten bleiben beim Käufer der Bauteile, Stress mit den Kunden
> auch.
das ist ne Sache der Geschäftsleute und damit Inhalt von Verträgen

> Es gab das schon mal mit den AVM Steckernetzteilen, die konnten einfach
> nicht genug Strom liefern für die Fritzbox, erst Recht nicht wenn am USB
> Port tatsächlich eine USB Platte hing die auch mal etwas mehr als 500mA
> zog, ausgehandelt und USB-Strom überwacht wurde ja nichts.

Davon ist mir jetzt so nichts bekannt, aber auch die aktuellen Netzteile 
haben Probleme, weil es eben SchaltNetzTeile (SNT) sind, da sind 
Bauteile drin die einem gewissen Verschleiß unterliegen.
Elkos waren damals unter Fe-Trafo-Netzteilen kein solches Thema, erst 
mit der Einführung der SNT u. damit dieser Technik begann das Problem.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Also so kompliziert kann das eigentlich nicht sein, einen 12V->3,3V 
StepDown-Converter-IC zu finden. Da muss auch nichts besonders 
zertifiziert sein oder so' Mist. 3,3V sind 3,3V und die angeschlossenen 
WLAN-Frontends interessieren sich nicht dafür, aus welchem IC die 
rauskommen. Da darf man also ruhig etwas robusteres nehmen, es muss 
nicht so ein grenzwertiger Winzling aus der Schrottkiste von 
Monolithicpower sein.

Vielleicht sollte ich meine Fritzbox mal aufschrauben und schauen, ob 
ich irgend einen anderen 3,3V-Wandler da reingeschmissen kriege. Falls 
die WLAN-Frontends noch intakt sind, wobei ich sehr zuversichtlich bin, 
daß ich solches Glück nicht habe. Das Ersatzteil zu kaufen macht ja 
keinen Sinn, erstens gibt's wahrscheinlich einen größeren Schaden an der 
Platine und Scheiße mit Scheiße zu ersetzen macht sie auch nicht härter.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ben B. schrieb:
> ob ich irgend einen anderen 3,3V-Wandler da reingeschmissen kriege

DAS klappt bestimmt.
Da passen auch noch mehr Bauteile rein. VIEL mehr!

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Mit dem Rest der Fritzbox bin ich eigentlich ganz zufrieden, die 
MPS-Wandler sind ja die einzigen Bauteile, die regelmäßig und in 
größerer Stückzahl den Arsch zu machen.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Ben B. schrieb:

> Mit dem Rest der Fritzbox bin ich eigentlich ganz zufrieden, die
> MPS-Wandler sind ja die einzigen Bauteile, die regelmäßig und in
> größerer Stückzahl den Arsch zu machen.

Kann ich nicht bestätigen. Ich benutze seit knapp 25 Jahren "Fritzboxen" 
(die erste war noch ein reines DSL-Modem) und in der gesamten Zeit ist 
nicht eine davon abgeraucht (gefiept hat übrigens auch niemals eine).

Getauscht werden mussten sie eigentlich immer nur dann, wenn DSL sich 
weiter entwickelt hatte und mit der vorhandenen Fritz-Hardware nicht 
mehr kompatibel war. Einzige Ausnahme war der letzte Tausch 
(7390->7490). Hier lag es daran, dass für die 7390 keine aktuelle 
Firmware mehr nachkam, für die 7490 aber schon. Da habe ich leicht 
zähneknirschend den Mehrverbrauch an Energie für die (bei mir 
unbenutzten) Telefonie-Komponenten in Kauf genommen. Fiel mir relativ 
leicht, da die 7490 sowieso im Schrank rum lag und somit zumindest keine 
Anschaffungskosten verursacht hat.

Defekte Fritzboxen kenne ich eigentlich nur "vom Lande", z.B. bei meine 
Alten Herrn. Da hängen die Dinger praktisch direkt an 1,5km Freileitung 
(sowohl die Line als auch die Versorgung). Ein Gewitter kann die dann 
schonmal schiessen. Jedes andere Teil würde dann sehr wahrscheinlich 
ebenfalls abrauchen, der TV und diverse sonstige Geräte rauchen auch 
relativ regelmäßig ab. Allerdings nicht bei jedem FB-Schaden, aber wenn, 
dann gleichzeitig mit dem FB-Schaden.

Gegen den Energiegehalt von Blitzen gibt es halt keinen wirklichen 
Schutz, schon garnicht bei den Frequenzen, mit denen DSL arbeitet.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Darüber, daß ein Blitzeinschlag eine Fritzbox töten kann, rege ich mich 
doch gar nicht auf... das ist sicherlich korrekt und bei anderen 
Herstellern oder Geräten nicht besser. Was mich stört sind die in der 
7590 eingesetzten DC/DC-Wandler-ICs, die 7490 und 7390 hat das Problem 
nicht. Wobei ich mir jetzt nicht sicher bin, was in der 7490 eingebaut 
ist, evtl. sind die neu genug, um an der gleichen Macke zu leiden. Aber 
auffällig ist die hohe Ausfallrate besonders bei der 7590.

Bei mir wurde der Wechsel von der 7390 auf die 7590 nötig, weil die 7390 
nicht mit meinem VDSL-Anschluss klargekommen ist. Das kann die wohl 
nicht in Hardware und das hat man auch gemerkt. Ständige 
Verbindungsabbrüche, schlechte erreichte Geschwindigkeit - schön, daß 
sie es überhaupt geschafft haben, einer so alten Fritzbox noch VDSL 
beizubringen und das ist in etwa auch das, was ich von guter Qualität 
erwarte - aber dadurch erlag die 7390 bei mir dann doch dem Wandel der 
Zeit. Die hat aber nicht den Arsch zu gemacht, sondern ist im Rahmen 
ihrer Möglichkeiten perfekt gelaufen bis sie vom technischen Fortschritt 
überholt wurde.

von Peter K. (chips)


Angehängte Dateien:

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in der 7490 waren MP1495 drin, die wurden in designs ab 2017 
entsprechend der recommendation von MPS durch MP1477 ersetzt:

von Nevs (noname_user)


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Ob S. schrieb:
> Einzige Ausnahme war der letzte Tausch (7390->7490). Hier lag es daran,
> dass für die 7390 keine aktuelle Firmware mehr nachkam, für die 7490 aber
> schon. Da habe ich leicht zähneknirschend den Mehrverbrauch an Energie für die
> (bei mir unbenutzten) Telefonie-Komponenten in Kauf genommen. Fiel mir
> relativ leicht, da die 7490 sowieso im Schrank rum lag und somit zumindest 
> keine Anschaffungskosten verursacht hat.

Deiner und so einer Logik zu folgen ist schon echt crapy, wgn. fehlenden 
oder ausbleibenden Updates kauft man doch keine neue FB, und schon gar 
nicht eine mit Telefoniefunktion wenn man die gar nicht braucht.
Das Gedankenmuster passt aber ganz gut Leuten die unsere Wirtschaft über 
den unnötigen hohen Konsum ganz gut am Laufen halten.
Und ganz ohne HW-BezugsKosten macht man sich dann trotzdem Gedanken um 
den höheren Stromverbrauch?

: Bearbeitet durch User
von Dennis (speicherking)


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Hallo Leute,
habe auch eine 7590 über 5J die fiept und verreckt.
Ich kann zwar nichts neues beitragen aber die Zahlen der betroffenen 
Leute steigt damit.
Gemessene Daten:
Das 1,1V liefert 1,16V
Das 3,3V Mp verhält sich so: die Spannung steigt bis 3,57V und je höher 
der Wert steigt desto eher fiept es.
Vllcht noch wissenswert:
https://www.mikrocontroller.net/attachment/623461/vorher.jpg
Wenn man den Pin oben links (beim Versuch auszumessen entdeckt) mit der 
Messspitze berührt hört das Pfeifen sofort auf und ertönt beim Weglassen 
sofort wieder.
Ich konnte halt mit meinem beschränkten Equipment nicht messen ob der 
Ausgang dadurch sofort auf 3,3V stabilisiert wird.
Und der Pin unten rechts (Vin?) sorgte für ein komisch bruzzelnd 
klingendes Geräusch was dann irgendwie das Fiepen beendet hat und es 
nach ein paar Momenten neugestartet hat.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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So, ich habe mal noch eine Frage zu dem Thema.

Und zwar ist mir kostenlos eine "neue" Fritzbox 7590 in die Hände 
gefallen, bei der auch alles intakt ist und die einige Jahre neuer ist 
als meine alte mit dem gestorbenen 2,4Ghz WLAN.

Gibt es eine Hardware-ID, ab welcher die problematischen 
Schnellabrauch-Spannungsregler rausgeflogen sind?

Meine alte 7590 ist aus Jahr J (2017) mit Hardware-ID 648.
Die neuere 7590 ist aus Jahr N (2021) mit Hardware-ID 627.

Sagt das irgendwas darüber aus, welche Spannungsregler in der neueren 
Fritzbox verbaut sind bzw. ob das Problem in dieser Hardware-Revision 
behoben wurde oder kann ich mich da auch auf einen baldigen Ausfall 
gefasst machen? Dann habe ich immerhin fast 1 1/2 Jahre Ruhe, die das 
Ding seitens AVM noch in der 5-Jahres-Garantie drin ist.

von W.P. K. (elektronik24)


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Ich hänge mich mal an die Frage des letzten Beitrags an - meine FB 7590 
stammt aus 2019 (habe sie Mitte 2019 erhalten). Ist das Problem 
irgendwann von AVM angegangen worden oder sitzen wir 7590er-Besitzer 
quasi alle auf einer Zeitbombe?
Kann man den Ausfall präventiv abwenden? Z.B. durch gelegentliches 
Messen der Spannungen und evtl. dann Austausch der betreffenden 
Bausteine, bevor eine zu hohe Überspannung das Wifi Modul killt?

von Peter K. (chips)


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nach heutigem Kenntnisstand (!) sind die 7590 ab M-Seriennummern clean,
Regler MP1477 mit yearcodes ab M (Marking AUCM) sind da verbaut, sonst 
ist da aber keine HW-Änderung drin, außer diverse Variationen bei den 
C's (Tantal+MLCC, nur MLCC, SP-Cap+MLCC) - sieht man auf der Oberseite 
bei den WLAN-Chips

von W.P. K. (elektronik24)


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M wäre der erste Buchstabe der Seriennummer?
Dann kann ich mich ärgern, meine beginnt mit 'L'.

von Peter K. (chips)


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die mit L sind zumindest teilweise betroffen, die neuesten eventuell 
nicht

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Peter, danke für die Info. Dann werde ich ja sehen, ob die neuere 
Fritzbox tatsächlich zuverlässig sein sollte.

Die Seriennummer ist bei AVM gut dokumentiert.

Der Buchstabe vorne ist das Jahr (L=2019, M=2020, N=2021 usw.), die 
nächsten beiden Ziffern sind die Kalenderwoche und die nächste Ziffer 
der Wochentag. Dann folgt ein Punkt, die Hardware-ID, noch ein Punkt und 
dann eine fortlaufende Produktionsnummer, die allerdings über alle 
Produkte gestreut ist. Heißt, man kriegt nicht ohne weiteres raus, zu 
welchem Produkt/Modell eine Seriennummer gehört.

Wobei, mit dem Jahr bin ich mir evtl. unsicher, in meinem Fundus 
defekter Fritzboxen habe ich eine 7490, die hat ein E vorne. Können die 
Dinger echt schon so alt sein?

Präventiv könnte man die problematischen Spannungsregler natürlich 
austauschen wenn eine alte Version verbaut ist bevor sie sterben und 
unter thermischer Zerstörung ihrer Lödpads die WLAN-Frontends platt 
machen. Die sind zwar winzig, aber man kriegt's hin und ich glaube, 
solange die WLAN-Frontends intakt sind, würde sich das lohnen. Weil bei 
den frühen Produktionsjahren sterben die Spannungsregler wirklich mit 
hoher Wahrscheinlichkeit, man könnte fast schon von Zuverlässigkeit 
sprechen. Der Defekt hat es ja sogar in die Presse geschafft, allein 
daran kann man erkennen, wie viele Exemplare da betroffen sind. Kann 
mich da nur an einen weiteren Fail solchen Ausmaßes erinneren, das waren 
die IBM Deathstar-Festplatten (Deskstar 75GXP), bei denen sich 
zuverlässig die magnetisierbare Schicht vom Glas-Platter ablöst und die 
Platte dadurch zerstört. Da gibt's heute wahrscheinlich kein einziges 
Exemplar mehr von, welches noch funktionsfähig ist.

@Peter nochmal:
Ich habe jetzt im Zuge des Verreckens meines Fritzbox-WLANs einen ganzen 
Fundus an defekten Fritzboxen angesammelt, 7590 und 7490. Eine 7590 ist 
dabei, mit mutmaßlichem MLCC-Durchschuss, die würde ich mir gerne noch 
selbst anschauen - aber kannst Du von dem Rest irgendwas zur 
Ersatzteilgewinnung gebrauchen? Falls in den 7490 irgendwas brauchbares 
drin ist. Ob bei allen noch brauchbare Spannungsregler drin sind oder ob 
deren WLAN-Frontends noch intakt sind, kann ich Dir allerdings nicht 
versprechen.

: Bearbeitet durch User
von Grisu (krisu)


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7490 hat ja ganz andere HW verbaut, da läßt sich bis aufs Netzteil 
vermutlich gar nichts wiederverwerten.
Außer die Box eben selbst noch weiterverwenden, wenn es eine 
Einsatzmöglichkeit dafür gibt.

von Peter K. (chips)


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@Ben: 7490 ist bei mir durch, hab jede Menge Schlachtmaterial;
hab auch noch viele DSL-Modem-Chips dazu, die werd ich wohl nicht 
aufbrauchen;
75xx hätte ich Interesse, ebenso an defekten Fritz/devolo Powerline und 
Repeater sowie DECT

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Okay, ich schau mal. Zumindest meine alte 7590 könnte ich Dir zukommen 
lassen, die hat aber mindestens einen Defekt am Spannungsregler für die 
2,4Ghz WLAN-Frontends, ob die Frontends selbst noch intakt sind, weiß 
ich nicht. Das Symptom ist das übliche, daß das 2,4Ghz WLAN nur noch 
'nen Meter Reichweite hat. Vielleicht schaue ich mal rein, was da 
drinnen furchtbares passiert ist, aber große Lust, das zu reparieren, 
habe ich ehrlich gesagt nicht.

Ich vermute übrigens, daß das Problem durch aus- und unmittelbares 
wieder einschalten ausgelöst wurde. An dem Tag, wo mir der Verlust des 
2,4Ghz WLAN aufgefallen ist, hatten wir starke Gewitter in der Gegend 
und es gab einen ganz kurzen Stromausfall. Also kein Blitz-Naheinschlag, 
sondern eine Kurzunterbrechung mit automatischer Wiedereinschaltung 
einer Hochspannungsleitung. Das passiert, wenn durch den Einschlag eines 
Blitzes in ein Leiterseil Überspannungseinrichtungen ausgelöst werden, 
z.B. Funkenstrecken zum Erdpotential zünden, um den Blitz abzuleiten. Um 
den dabei entstehenden Lichtbogen wieder zu löschen, wird die Leitung 
abgeschaltet und nach 0,5 bis einer Sekunde automatisch wieder 
eingeschaltet, was solche kurzen Stromausfälle verursacht.

von Peter K. (chips)


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ja, das ist der Fehlermechanismus:
- erst fängt der Regler an zu spinnen und überlagert die 3,3V mit einem 
Sägezahn
- durch den Laststrom ca. 0,2A der aktiven Frontends bleiben die Spitzen 
noch unter 5V, das können die Frontends ab
- bei Reboot (FW-Update z.B.) oder Netzaus  geht der Laststrom auf 0 
zurück, bis WLAN wieder initialisiert wird
- ohne Last erzeugt der Regler Spitzen über 5V und killt damit die 
Frontends
(die "Killschwelle" von 5V ist sicher, habe selbst mal aus Versehen bei 
neuen ersetzten Frontends 5V draufgegeben, um den Ruhestrom zu messen 
und damit die Frontends gekillt)
- danach ziehen die defekten Frontends Ruhestrom von >10mA und der 
Regler hat wieder Grundlast... und ist wieder etwas friedlicher, aber 
die 2,4GHz sind dann tot
das hat auch zu der verbreiteten aber irrigen Annahme geführt, das ein 
FW-Update an dem Fehler schuld ist

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Das wäre schlecht, denn dann sind laut Deiner Ferndiagnose die WLAN 
Frontends bereits hin (und nicht nur der Spannungsregler). Hast Du dann 
trotzdem Interesse an der Fritzbox? Muss sie nur noch zurücksetzen, das 
aufschrauben und reinglotzen spare ich mir dann.

: Bearbeitet durch User
von Peter K. (chips)


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nee, lass mal;
verkauf die mit WLAN defekt, bringt 30+ Euros

von Pitt -. (pitt-501)


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Hallo,
Hat jemand eine Empfehlung wo man am beste den MP1477 IC bestellt?
Besten Dank im voraus.

von Peter K. (chips)


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- direkt bei MPS
- bei Mouser (Sammelbestellung im Forum)
- Kleinanzeigen
- Aliexpress

von Herbert Z. (herbertz)


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Fiepen..., ich habe einen Tinnitus, was soll ich da jammern...Das 
bekommt einer mit Dauergetöse in den Ohren gar nicht mit. Ein "Blimp" 
könnte da Abhilfe schaffen.
Ps: Solche Geräusche können doch nur mechanischer Natur (Trafo 
,Übertrager) sein.
An einem Chip liegt das nie!

: Bearbeitet durch User
von Peter K. (chips)


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Herbert Z. schrieb:
> Solche Geräusche können doch nur mechanischer Natur (Trafo
> ,Übertrager) sein.

nein, auch MLCCs können "fiepen"

Herbert Z. schrieb:
> An einem Chip liegt das nie!

doch - der ist die Ursache, wenn der wegen Fehlfunktion andere 
Bauelemente zu Geräuschen anregt

von Herbert Z. (herbertz)


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Peter K. schrieb:
> doch - der ist die Ursache, wenn der wegen Fehlfunktion andere
> Bauelemente zu Geräuschen anregt

Quatsch, was soll da schwingen und einen Ton erzeugen? Das Gehäuse eines 
Bauteiles? Ist doch alle angelötet, das alleine drückt eine mechanische 
Bewegung sehr weit nach unten. Leg mal einen Pfannkuchen auf eine 
Lautsprecher Membrane...
Beispiel Ultraschallreiniger. Das Teil schwingt mit, aber nur solange es 
frei ist. Fass mal mit der Hand rein und halte es fest. Das war es dann.
Es kann nur eine schnelle mechanische Verformung ,Bewegung einen Ton 
hörbar erzeugen ,Elektronen ...solo...gewiss nicht.

von Mark S. (voltwide)


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Herbert Z. schrieb:
> Peter K. schrieb:
>> doch - der ist die Ursache, wenn der wegen Fehlfunktion andere
>> Bauelemente zu Geräuschen anregt
>
> Quatsch, was soll da schwingen und einen Ton erzeugen?
Es ist ein Fehlschluß anzunehmen dass das Problem nicht existiert nur 
weil Du es nicht kennst. Anderen ist es wohlbekannt unter den 
Stichworten "power save mode", "magnetostriktion" etc.

von Grisu (krisu)


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Deshalb ist das Fiepen dann ja auch weg, wenn du den MP auslötest.
Statt blöd daherzureden mach doch lieber den Versuch aufs Exempel.
Ist doch einerlei ob er eine Spule daneben dadurch anregt die fiept, 
defekt ist dennoch der Regler.

von Herbert Z. (herbertz)


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Grisu schrieb:
> Ist doch einerlei ob er eine Spule daneben dadurch anregt die fiept,
> defekt ist dennoch der Regler.

Kommt darauf an, ein Regler auch wenn er defekt ist fiebt nicht, sondern 
eine Spule, Übertrager in der Nähe. Da ist Mechanik im Spiel, beides 
kann zu Schwingungen angeregt werden.

von Peter K. (chips)


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Herbert Z. schrieb:
> Kommt darauf an, ein Regler auch wenn er defekt ist fiept nicht

das hat auch niemand behauptet

und das Fiepen kommt eher von den MLCCs - siehe auch
https://en.wikipedia.org/wiki/Electromagnetically_induced_acoustic_noise

von Herbert Z. (herbertz)


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Ok,  MLCCs weisen piezokeramische Effekte auf ,was mir bis dto. 
unbekannt war. Sind das mehrere kann man das wahrnehmen. Ich mit meinem 
Tinnitus höre das gewiss nicht. Ich habe mehrere Fritzboxen hier 
rumliegen aber nach meinen Ohren sind die stumm.
Hohe Kapazität bei kleiner Bauform hat manchmal auch seinen Preis.

von ΜC N. (uc_nerd)


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Peter K. schrieb:
> zum Thema MP1477-Sterben hier ein paar Oszillogramme vom IC#3;
> gemessen an einer 7590, Frühphase des MP1477-Tods;
> RF-Frontends 055F sind noch ok (4,2V vertragen die noch)
> - mp1477#3c: Ausgang Sägezahn 3,2V min / 4,2V max / 1,3kHz
> - mp1477#3a, 3b: Spannung an SW, Variationen des fehlerhaften Schaltens
> - mp1477#3d: wie 3b, andere Zeitbasis 5us/div


Ich habe hier eine 7590 liegen bei der das komplette WLAN tot ist, bis 
jetzt ist noch geräuschlos und ohne verbrannten MPS1477. Die 3,3V direkt 
am Testpunkt habe ich mit einen Oszi angeschaut, ist glatt wie ein Aal.

Ich habe den MPS1477 (3,3V) ausgelötet und 3,3V extern eingespeist. Das 
WLAN funktionierte wieder.

An welchen Punkt hattest du den Sägezahn bei der Messung (mp1477#3c)? 
Direkt am Testpunkt / Coil oder?

Welche/n der vier MP1477 sollte als Ersatz verbaut werden?

MP1477GTF-Z [Schaltspannungsregler High-Efficiency, 3A, 18V, 800kHz]
MP1477GTF-P [Schaltspannungsregler High-Efficiency, 3A, 18V, 800kHz]
MP1477HGTF-P [Schaltspannungsregler 3A, 4.2-17V, 1.2MHz]
MP1477HGTF-Z [Schaltspannungsregler 3A, 4.2-17V, 1.2MHz]

: Bearbeitet durch User
von Peter K. (chips)


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ΜC N. schrieb:
> An welchen Punkt hattest du den Sägezahn bei der Messung (mp1477#3c)?
> Direkt am Testpunkt / Coil oder?

ja

ΜC N. schrieb:
> Welche/n der vier MP1477 sollte als Ersatz verbaut werden?
MP1477GTF-Z oder -P (-Z und -P sind nur die Reelgröße, von der 
abgeschnitten wird)

von Grisu (krisu)


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@chips:
Wäre der HGTF nicht sogar sinnvoller?
Braucht vielleicht das eine oder andere mA mehr Saft, dafür bleibt er 
vor Versagen nach x Jahren aber ziemlich sicher verschont.

von Peter K. (chips)


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ich denke, die geben sich nichts - zumal der MP1477H mit 1,2MHz statt 
800kHz arbeitet und eigentlich die Dimensionierung angepasst werden 
müsste für die 3 Regler

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ich denke, das würde trotzdem passen, sind StepDown-Wandler. Die können 
mit bis zu 100% Tastverhältnis laufen, also wenn sich das etwas 
steigert, stört das nicht. Dann ist die Spule nur unnötig groß und 
erzeugt evtl. etwas höhere Verluste als bei 800kHz, deswegen ist die 
800kHz-Variante wahrscheinlich als "high efficiency" gelabelt. 
Eigentlich hätte man sie "high explosive" nennen müssen, wäre auch nicht 
falsch gewesen. Die Bombe für den Geldbeutel weil man wegen den Dingern 
regelmäßig 'ne neue Fritzbox braucht.

von Sven (ozymatic)



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Habe auch eine "fiepende" 7590 (WLAN funktioniert), allerdings eine mit 
einem Aufkleber:
"Fritzbox 7590 Musterserie".
Auf der Platine habe ich Bauteile gefunden, die ich nicht kenne.
Weiß jemand was das für Teile sind, die Blauen mit dem Punkt?
Sicherungen?? Dioden?

Die Spannungsregler scheinen auch keine MP1477 zu sein, oder?

von Peter K. (chips)


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AUCG ist MP1477, ältester Datecode aus 2016 ("G")

von Grisu (krisu)


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Die blauen Beuteile mit Punkt kennst du auch nicht?

von Peter K. (chips)


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das sind irgendwelche HF-Induktivitäten - sitzen im Signalweg der 2,4GHz

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> AUCG
AUCG schon im Arsch ...

SCNR

Aber ich darf drüber lästern, denn auch in meiner eigenen Fritzbox hat 
eines dieser Scheißteile den Arsch zu gemacht und das 2,4GHz WLAN 
getötet.

Edit:
"WLAN funktioniert" muss man differenzieren. Wenn man nur 5GHz WLAN 
benutzt, merkt man den Ausfall des 2,4GHz WLAN nicht. Bei mir ist der 
Ausfall nur aufgefallen, weil meine Shellys 2,4GHz WLAN brauchen und 
dann nicht mehr erreichbar waren. Handys und Tablets mit ihren 5GHz 
hat's nicht gestört.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7729621 wurde vom Autor gelöscht.
von N. H. (anybody)


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könnte der werte Herr Ben B. einmal einen Text ohne "Arsch" verfassen?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ich glaube, das wird schwer.

Edit:
Arsch

: Bearbeitet durch User
von Mark S. (voltwide)


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Scheiss Auto-Korrektur!

von Marcel V. (mavin)


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Mark S. schrieb:
> Scheiss Auto-Korrektur!

Ja, er wollte eigentlich schreiben:

Edit: Ätsch

😅

von MGMBH P. (m-power)


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Hallo zusammen,

ich besitze seit über fünf Jahren eine Fritz!Box 7590 WU und habe
kürzlich festgestellt, dass das WLAN des Routers nicht mehr
funktioniert. Das ist mir eher zufällig aufgefallen, da ich das Netzwerk
über Devolo Powerline-Adapter betreibe. Sobald der Devolo-Adapter
angeschlossen ist, funktioniert alles einwandfrei. Trenne ich ihn
jedoch, fällt das WLAN aus. Ich habe allerdings noch nicht getestet, ob
das Problem sowohl das 2,4 GHz- als auch das 5 GHz-Band betrifft.

Da ich den Router ohnehin ersetzen wollte, weil ich auf ein Modell mit
integriertem Glasfaseranschluss umsteigen möchte, habe ich mich
entschieden, ihn auszutauschen.

Beim Stöbern bin ich dann auf einen Artikel gestoßen:

https://www.borncity.com/blog/2024/05/30/nachlese-ausfall-des-2-4-ghz-wlan-an-der-fritzbox-7590-nach-ca-5-jahren/

Daraufhin habe ich meinen Router auseinandergebaut, um nachzusehen, ob
bei mir ähnliche Probleme vorliegen. Glücklicherweise habe ich keine
verkohlten Stellen entdeckt. Da ich etwas Erfahrung mit Löten habe (auch
wenn ich nicht sicher bin, ob das ausreicht), spiele ich mit dem
Gedanken, die betroffenen Bauteile einfach auszutauschen. Was meint ihr
dazu?

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Was meint ihr dazu?

Wir geben dir die Erlaubnis nach ISO Mikrokontroller.net 4711,
selig Sprechnungen kosten aber extra!

Vanye

von Peter K. (chips)


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MGMBH P. schrieb:
> Da ich etwas Erfahrung mit Löten habe

was hast du denn für Equipment und welche Erfahrung?

von MGMBH P. (m-power)


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i-CON PICO, Heißluft Station, Flussmittel, Entlötlitze, Lötzinn, 
Flussmittel.
Bauteile aus- und verlöten, außer BGAs o.ä. nicht mehr.

: Bearbeitet durch User
von Peter K. (chips)


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ok, wenn du noch eine Heizplatte hast, sehr feine Lötspitzen und eine 
Lupe / Mikroskop, dann klappt das auch - zumindest bei den MP1477;
die Frontends "055F" stehen auf einem anderen Blatt...
lies auch das ab hier:
https://www.ip-phone-forum.de/threads/fritzbox-7590-2-4ghz-wlan-nur-noch-sehr-sehr-schwach.314938/post-2568530

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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MGMBH P. schrieb:
> Fritz!Box 7590
Die hat inzwischen ein so schlechtes Renomé, daß sie keiner mehr kaufen 
will und sie wie sauer Bier angeboten werden. Hier beim Mediamarkt 
liegen sie auf dem Wühltisch, allerdings immer noch zu 249,- wo es sie 
schon mal für 229 gab.

von Reinhard S. (rezz)


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J. S. schrieb:
> MGMBH P. schrieb:
>> Fritz!Box 7590
> Die hat inzwischen ein so schlechtes Renomé, daß sie keiner mehr kaufen
> will und sie wie sauer Bier angeboten werden. Hier beim Mediamarkt
> liegen sie auf dem Wühltisch, allerdings immer noch zu 249,-

Du merkst, das du dir selber widersprichst? :D

Mich wundert ja eher, wieso eine 7590 noch neu angeboten wird, wenn eine 
7590 AX genauso viel kostet.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Reinhard S. schrieb:
> Du merkst, das du dir selber widersprichst? :D
Nein, sie haben sich weder für den Sonderpreis noch für den nun moderat 
herabgesetzten verkauft. Die ausgepreisten 249,- dienen wahrscheinlich 
auch nur wieder dazu, demnächst nochmals ein Sonderangebot plazieren zu 
können.

von MGMBH P. (m-power)


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Hab mich jetzt gegen eine Reparatur entschieden. Ich kann es wohl selbst 
nicht da die Erfahrung fehlt und die Bauteile ziemlich klein sind.
Eine Reparatur bei peter hat sich für mich nicht rentiert. Werde es 
einfach per LAN an einen Repeater anschließen und so zum Einsatz 
bringen, hat ja wunderbar geklappt bis jetzt.

von Grisu (krisu)


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Denke das ist keine gute Entscheidung, da in weiterer Folge bald auch 
der Rest den Geist aufgeben wird oder abschmort und die Box komplett 
irreparabel macht.

von MGMBH P. (m-power)


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Ach egal, hat Jahre lang so gehalten. Evtl. ist bei mir auch was anderes 
defekt weil auf der Platine ist bei mir nichts zu sehen wie bei den 
anderen. Auch kein fiepen.
Und wenn es komplett kaputt geht, die Dinger kosten im Netz um die 100€ 
gebraucht.
Für die Reparatur bin ich nicht bereit über die hälfte davon zu zahlen.

von MGMBH P. (m-power)


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Ich bins nochmal.. hab mir die MP1477 jetzt genauer angeschaut und die 
sollte ich ausgetauscht bekommen. Danach funktioniert mein WLAN wieder 
oder?

Die Frontends lassen wir erstmal in der Hoffnung das es noch heil ist 
und aushält.

Wenn ja, sind es genau die die ich brauche?

https://www.mouser.de/ProductDetail/Monolithic-Power-Systems-MPS/MP1477GTF-Z?qs=nmF%252BdLtsfhVxDzvnpTawJA%3D%3D&utm_id=1435090772&gad_source=1&gclid=Cj0KCQjwrp-3BhDgARIsAEWJ6SzvgAYblLvR0ujenTLQZcKoMTl081NyFwQF8wjrEJtv_sS50F1nXVUaAgkNEALw_wcB

von Peter K. (chips)


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ja, das sind die richtigen (MP1477GTF-x)

von MGMBH P. (m-power)


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Peter K. schrieb:
> ja, das sind die richtigen (MP1477GTF-x)

Wie viele muss ich davon austauschen? Und danach wird mein WLAN 
funktionieren?

von Grisu (krisu)


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3 Stück sind davon in jeder 7590 verbaut.
Sinnvollerweise gleich alle 3 tauschen.

von Peter K. (chips)


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MGMBH P. schrieb:
> Und danach wird mein WLAN
> funktionieren

vermutlich nicht, wenn vorher das 2,4GHz schon schwach war

von MGMBH P. (m-power)


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Grisu schrieb:
> 3 Stück sind davon in jeder 7590 verbaut.
> Sinnvollerweise gleich alle 3 tauschen.

Danke, werde es versuchen und berichten.

von Timo S. (kaffeetas)


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habe ebenfalls eine 7590 hier liegen ohne 2.4GHz WLAN. Seriennummer 
J37x.
Der 3.3V MP1477 gibt ca 3.6V aus (mit einfachstem Multimeter gemessen) -
d.h. die 2.4GHz Frontends dürften also bereits durch sein..
Gibt es eine Möglichkeit den Status quo zu retten d.h. die Box ohne 
2.4GHz aber mit funktionierendem 5GHz WLAN dauerhaft betreiben zu 
können?
Kein zeitlicher Druck die Box soll als Ersatz bereitliegen falls eine 
andere im Verwandten/Bekannten Kreis ausfällt.

von Peter K. (chips)


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einfach die 3 MP1477GTF tauschen

von Michael (djmotte)


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Servus,
hat noch jemand von Euch die Wandler auf „Lager“? Würde gerne welche 
abkaufen.
Viele Grüße
Michael

von G. H. (schufti)


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hi,
ich messe bei mir 3.34V und die sehen auch gut aus.
Trotzdem hört man leies Fiepen, welches aber aus der Mitte der Print von 
unter dem großen KK kommt.

Würde es ev. Schutz bieten, über die 3V3 Schiene für die 2.4Gz eine 3.9V 
Z-Diode zu löten?

Gruß,
schufti

von Serge (weber999)


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Peter F. schrieb:
> Peter K. schrieb:
>> gut gemacht !
>> messen kannst du 3,30V gegen Masse an der 2,2uH-Spule, Pin links auf
>> deinem Bild, oder an den 4 Cs, die parallel übereinander sind;
>> da das 2,4G WLAN tot ist, hat der alte Regler die beiden Frontends 055F
>> getötet
>
>
> Hallo nochmal,
> habe jetzt nach ein paar Monaten doch nochmal meine 7590 aufgeschraubt.
> Ich hatte damals den MP1477 getauscht...fiepen war anschließend weg aber
> wlan ging nur innerhalb 30 cm neben der Box. Hab jetzt die Soannung an
> der Spule gemessen und es waren nur 0.8 V. Ich hatte wohl einen Pin beim
> löten damals nicht richtig erwischt, da ich den MP1477 jetzt nochmal
> rausgenacht und neu eingelötet habe. Und jetzt liegen wenn Wlan
> eingeschaltet ist 3.3v an der Spule an. Wlan geht wieder 2 4 und 5 Ghz.
> Sau geil...is wieder wie neu. Danke für eure Tipps.

Peter, ich habe alle deine Nachrichten noch einmal durchgelesen und 
möchte dir eine Frage stellen. Hast du beim zweiten Mal eine neue 
Komponente verwendet oder einfach die alte neu verlötet?

Die Sache ist die, dass ich ebenfalls versuche, meinen Fritzbox 7590 
wieder in Gang zu bringen. Ich habe den MP1477 bestellt und eingelötet. 
Am Ausgang bekomme ich jedoch 1,5 Volt statt der 3,3 Volt. Ich habe es 
mehrmals versucht, da ich gleich drei Stück bestellt habe, aber das 
Ergebnis ist immer das gleiche.

Das Einzige, was mir nicht so gut gelingt, ist die Qualität der 
Lötstellen, da ich kein gutes Flussmittel habe. Trotzdem ist das 
Ergebnis einigermaßen zufriedenstellend.

Ich wäre dankbar, wenn mir jemand sagen könnte, warum ich 1,5 Volt statt 
3,3 bekomme. Der Router funktioniert, er piept nicht, aber das Signal 
ist sehr schwach.

von Peter K. (chips)


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das kann passieren, wenn an dem BST-Pin nichts anliegt (Pin kalt 
gelötet, C neben der Spule fehlt oder defekt, R am BST-Pin fehlt oder 
defekt)

von Peter K. (chips)


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zu dem 7590-WLAN-Problem hier ein besonderes Exemplar:
- schon angetötete Frontends, aber noch mit ungewöhnlich niedrigen 
Ruhestrom von 10mA
- Spannungsspitzen anfangs bis 7V - kein Fiepen, sondern leises 
"Knattern" wegen der niedrigen Frequenz des Sägezahns 
(RF3,3V_10mA_Last.jpg - 25mS Zeitbasis)
- mit Last (WLAN initialisiert) beruhigt sich der Regler etwas, geht 
über in ein "Fiepen" von 1kHz (RF3,3V_volle_Last.jpg)
- VSW bzw. HS-Fet spinnt (bei 10mA-Last) über mehrere Impulse hinweg, am 
Ende sieht man die Vout, die auf 5V gesprungen ist (VSW_10mA_Last.jpg)

Hier erklärt sich auch, warum ein Neustart nach FW-Update oder 
Netz-Aus/Ein die Frontends killt - nach langem 24x7-Betrieb spinnt der 
MP1477 ein bisschen, bleibt aber noch unter 4V - dann passiert ein 
Update mit Neustart und Wegfall der Last - der Regler erzeugt dann 
Spitzen >5V und killt in der Zeit die Frontends;
(was zu dem Gerücht führte, das FW-Update zerstört das WLAN)

von D. B. (dbuergi20)


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Heute habe ich eine fiepende Box kurieren können. Vor dem Wechsel habe 
ich 3,85V gemessen und teilweise Spitzen von 4,2V und nach dem Wechsel 
waren es konstant 3,28V und Stille.
Den Chip habe ich mit Heißluft (420 Grad) entfernt, die Kontakte 
gereinigt und Lötzinn mit niedrigem Schmelzpunkt aufgetragen. Den neuen 
Chip installieren ging dann sehr schnell und ich konnte mit der 
Temperatur auch runter gehen.

: Bearbeitet durch User
von Peter F. (Firma: Herr) (peter2222)


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Serge schrieb:

> Peter, ich habe alle deine Nachrichten noch einmal durchgelesen und
> möchte dir eine Frage stellen. Hast du beim zweiten Mal eine neue
> Komponente verwendet oder einfach die alte neu verlötet?
>
> Die Sache ist die, dass ich ebenfalls versuche, meinen Fritzbox 7590
> wieder in Gang zu bringen. Ich habe den MP1477 bestellt und eingelötet.
> Am Ausgang bekomme ich jedoch 1,5 Volt statt der 3,3 Volt. Ich habe es
> mehrmals versucht, da ich gleich drei Stück bestellt habe, aber das
> Ergebnis ist immer das gleiche.
>
> Das Einzige, was mir nicht so gut gelingt, ist die Qualität der
> Lötstellen, da ich kein gutes Flussmittel habe. Trotzdem ist das
> Ergebnis einigermaßen zufriedenstellend.
>
> Ich wäre dankbar, wenn mir jemand sagen könnte, warum ich 1,5 Volt statt
> 3,3 bekomme. Der Router funktioniert, er piept nicht, aber das Signal
> ist sehr schwach.

Hallo Serge, ich glaube Chips hat deine Fragen schon beantwortet. Hab 
erst heute mal wieder hier reingeschaut. Also bei mir war es damals so, 
dass ich bei dem MP 1477 den ich neu eingelötet hatte eine Lötstelle 
ohne Kontakt hatte. Beim Versuch das nachzulöten, habe ich den MP 1477 
erstmal geschrottet. Ich hatte wohl 2 Pins überbrückt ohne es zu merken 
. Der MP 1477 ging mit einer Rauchwolke und einem kurzen aufleuchten 
kaputt, als ich die Box einschalten wollte. Deshalb habe ich beim 
zweiten Versuch einen neuen MP 1477 eingelötet und danach hat die Box 
wie schon geschrieben zum Glück wieder richtig funktioniert. Schön dass 
deine auch wieder funktioniert, herzlichen Glückwunsch und an dieser 
Stelle noch mal vielen, vielen Dank an Chips für seine tollen Tipps. 
Liebe Grüße Peter

von Peter K. (chips)


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Danke für die Blumen!
p.s. inzwischen mach ich den Tausch nicht mehr mit Heißluft - dauert zu 
lange und stresst die Unterseite mit den Elkos zu sehr, wenn man 
zusätzlich mit Unterhitze arbeitet bei der Platine über Kopf;
auslöten mit 2 Kolben (WMRP mit RT8-Spitze und JBC T245 mit C245-034)
einlöten mit der C245-034 - die ist einfach genial für solche Sachen, 
fein genug, überträgt trotzdem enorm viel Hitze - und natürlich immer 
Flußmittel verwenden

von Peter F. (Firma: Herr) (peter2222)


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Ok...mit Unterhitze hab ich sowas noch nicht gemacht, da hab ich die 
Ausrüstung nicht. Aber mit 2 Lötspitzen auslöten werd ich mal 
ausprobieren, das geht bestimmt gut. Ich mach sowas halt nicht so oft 
und diese Minichips wie der 1477 sind mir einfach zu klein...

von G. H. (schufti)


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Peter F. schrieb:
> Ich mach sowas halt nicht so oft
> und diese Minichips wie der 1477 sind mir einfach zu klein...

und da bist du wohl nicht der Einzigste. Daher wiederhole ich meine 
Frage:
Hilft es ev, um gröbere Folgeschäden (an z.B. Frontends) zu vermeiden, 
eine 3V9 Z-Diode über die 3V3 Schiene zu löten?

: Bearbeitet durch User
von Peter K. (chips)


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die Z-Diode könnte kurzzeitig helfen bei der RF-3,3V, um die Frontends 
zu schützen - die Z-Diode wird im fortschreitenden Verfall des Reglers 
richtig Leistung (>1W) umsetzen müssen - sollte also vom Typ her eher 
eine 1,3W Type sein, z.B. ZPY3,9;
das einzig richtige wäre: bei den Boxen mit Seriennummer J/K/L alle 3 
Regler vorsorglich ersetzen;

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Hilft es ev, um gröbere Folgeschäden (an z.B. Frontends) zu vermeiden,
> eine 3V9 Z-Diode über die 3V3 Schiene zu löten?

Nein. Die sind viel zu weich. Da muesstest du schon eine Crowbar nehmen.

Vanye

von Peter K. (chips)


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die muss ja nur sicher auf etwas unter 5V begrenzen, das macht die 
ZPY3,9 schon, allerdings schon mit ca. 30mA Strom bei 3,3V - besser wäre 
vielleicht eine ZPY4,3.
aber was würde passieren? die Z-Diode würde irgendwann überhitzen und 
dann mit Schluss (im besten Fall) oder Unterbrechung reagieren; der 
Regler würde sowieso im Laufe der Zeit mit oder ohne Z-Diode überhitzen 
und anfangen zu schmoren mit Folgeschaden: Schluss auf der 12V-Schiene - 
also Box kpl. tot;
der einzige Sinn der Z-Diode wäre ein Schutz der Frontends vor 
Überspannung für ein paar Monate

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Nuja, man könnte es auch ein wenig leistungsstärker bauen, etwa einen 
Darlington-Transistor mit einem TL431 steuern. Damit brenne ich bei 
3,3..4,0V locker 30A weg wenn es sein muss, mit einer sehr steilen 
Stromkurve... der tolle MP1477 wird auf jeden Fall dagegen verlieren.

Bringt nur meiner Meinung nach nichts, da es das Problem nicht beseitigt 
und der MP1477 doch glatt so gemein ist, die Platine mitzureißen wenn 
man ihn mit irgendwelchen Spannungsbegrenzern abrauchen lässt.

Wenn man eine zuverlässig funktionierende Fritzbox will, bleibt nur der 
Austausch des MP1477 Scheißteils bevor es Amok läuft und die Frontends 
zerstört.

von D. B. (dbuergi20)


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Hallo zusammen,

ich habe eine Box bekommen, wo der MP1477 im 1,1v Bereich komplett 
verbrannt ist inklusive umliegender Widerstände. Hat jemand eine Idee, 
wie das zustande kommen kann?
Alles andere sieht unauffällig aus.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Wenn Du den Thread gelesen hättest, dann wüsstest Du, daß die MP1477 
Schaltregler selbst oft das Problem sind. Möglicherweise wurde er auch 
durch einen SMD-Keramikkondensator kurzgeschlossen, diese Defekte sind 
leider ebenfalls sehr häufig bei diesen Boxen.

von D. B. (dbuergi20)


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Ben B. schrieb:
> Wenn Du den Thread gelesen hättest, dann wüsstest Du, daß die MP1477
> Schaltregler selbst oft das Problem sind. Möglicherweise wurde er auch
> durch einen SMD-Keramikkondensator kurzgeschlossen, diese Defekte sind
> leider ebenfalls sehr häufig bei diesen Boxen.

Gelesen ja aber eben auch, dass die Bereiche eher die Ausnahme bei 
Problemen sind. Deshalb habe ich ja nach Erfahrungen gefragt
Würdet ihr hier noch einen Rettungsversuch starten oder direkt als 
möglichen Spender weg packen?

: Bearbeitet durch User
von Peter K. (chips)


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wenn die Schmorerei bis über die Widerstände reicht, wirds schwierig.
hier als Beispiel ein ähnlicher Fall mit weniger Schmorschaden - war 
eigentlich schon zu aufwendig;
alternativ einen DCDC-Wandler von aliexpress für 1-2€ reinkleben oder 
einen Bypass legen von dem anderen 1,1V-Wandler

von Mark K. (mamikoe)


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Die F!B7590 (aus 2018, beginnt mit "K") meiner Schwiegermutter hat es 
auch erwischt, sagt zumindest einer meiner sie gelegentlich besuchenden 
Söhne, deutliches Fiepen aber angeblich noch kein Ausfall des WLANs. 
Schwiegermama hört nichts und ob ich das noch hören würde .... :-/.
Egal, aufgemacht, die MP1477 heißen natürlich "AUCH", aber bevor ich mir 
die Mühe mache, die doch recht kleinen Teile auszulöten und ggfs zu 
ersetzen, würde ich gerne selbst hören, die Spannungen messen und deren 
Qualität auf dem Skop anschauen und testen, ob die WLAN-Chips wirklich 
noch o.k. sind. Aber da, wie zu lesen ist, jedes Einschalten den Tod der 
WLAN-Chips bedeuten kann ... wie gehe ich da am besten vor?
Wo sind die Meßpunkte für was?
An welcher Stelle kann ich bei ausgeschaltet F!B die externen 3,3V 
einspeisen (würde es für den Test auch eine 3V-CR2032 tun?)?
Würde für die kurze Zeit der Tests eine Z-Diode 3V9 von 3,3V zu Masse 
den Tod der WLAN-Chips verhindern?

Und schließlich: Hat jemand drei neue MP1477 zu viel oder würde 
ebenfalls bestellen wollen? Allein drei Stück zu bestellen lohnt sich 
nicht.
Als Bastler erscheint es mir fast sinnvoller, den für 3,3V zuständigen 
MP1477 einfach ersatzlos rauszuschmeissen und einen der - kaum faßbar - 
billgeren step-down-Wandler (fest) auf 3,3V einzustellen und frei 
verdrahtet einzulöten.

Gibt es eigentlich Erkenntnisse, was genau den Tod der MP1477 
verursacht, d.h. ob abzusehen ist, daß es die für 1,1V zuständigen 
anderen MP1477 auch erwischen wird?

: Bearbeitet durch User
von Mark K. (mamikoe)


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Leider kein Edit mehr möglich, daher als Nachtrag:
Das Skop zeigt auf den 3,3V einen Sägezahn mit Spannungspitzen bis 6V. 
Weder Z-Dioden 3V9 noch gar 2V7 gegen Masse zeigen eine signifkante 
Änderungen, über 5V sind es immer noch und die Frequenz steigt etwas an. 
Und bei sehr genauer Betrachtung zeigt der obere WLAN-Chip schon drei 
Hitzepickelchen. Das war´s dann wohl ... :-(

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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In dem Moment wo das 2,4Ghz WLAN nur noch sehr schwach ist (ein Meter 
Reichweite) sind die WLAN Frontends bereits tot, egal wie oft man das 
Ding noch einschaltet, 6V Peaks zerstören die auch sehr zuverlässig.

Wenn der Verlust des 2,4Ghz WLANs nicht stört, kann man die Fritzbox 
problemlos weiterbetreiben. Ich habe das eine Weile mit meiner eigenen 
gemacht, bei der das 2,4Ghz WLAN ebenfalls verreckt ist. Das 5Ghz WLAN 
funktioniert aber weiterhin, alle anderen Funktionen der Fritzbox auch, 
jedenfalls solange bis weitere dieser beschissenen Schaltregler sterben.

von Jens D. (12345678)


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Mark K. schrieb:
> Die F!B7590 (aus 2018, beginnt mit "K") meiner Schwiegermutter hat es
> auch erwischt,

Vielleicht versucht ihr beim Support von AVM eine kulante Lösung zu 
finden, nicht via Garantieformular.

von Nerd 8. (nerd81)


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Kennt jemand eine vertrauenswürde Bezugsquelle für die Frontends 
QFE-1922-0-24MQFN-MT-55-0?

Das tauschen wäre kein Problem..

: Bearbeitet durch User
von Mark K. (mamikoe)


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Jens D. schrieb:
> Mark K. schrieb:
>> Die F!B7590 (aus 2018, beginnt mit "K") meiner Schwiegermutter hat es
>> auch erwischt,
> Vielleicht versucht ihr beim Support von AVM eine kulante Lösung zu
> finden, nicht via Garantieformular.

Das ist ja kein Einzelfall sondern betrifft viele. Wie sollte eine 
kulante Lösung aussehen - außer das Gerät auszutauschen? Irgendein 
"Einkaufsrabatt" bringt´s idR nicht, denn in den meisten Fälle braucht 
man ja kein neueres Gerät, da reichen die Leistungen der 7590 noch aus. 
Da ist eine Reparatur allemal wirtschaftlicher.
Die Schaltregler hätte ich wohl noch selbst ersetzen können, zumal sie 
ja nicht wiederverwendet werden können, aber bei den Frontend-ICs hört 
es auf, von der Ersatzteilbeschaffung nicht zu reden. Nee, ich werde ihr 
erklären, daß eine Reparatur durch Dritte möglich ist, aber natürlich 
kostet, und dann muß sie entscheiden ...

Vom Weiterbetreiben ohne wenigstens den Schaltregler rauszunehmen werde 
ich abraten, bei externer Einspeisung von 3V schlucken die Frotend ca. 
100mA in Ruhe, das kann man nicht so lassen.

Warum stirbt fast immer nur der für 3,3V zuständige Regler und nicht die 
anderen beiden? Den Serienfehler habe sie doch alle ...

: Bearbeitet durch User
von Peter K. (chips)


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Mark K. schrieb:
> Warum stirbt fast immer nur der für 3,3V zuständige Regler und nicht die
> anderen beiden?

die beiden anderen sterben doch auch, nur seltener - dürfte mMn an dem 
Laststrom der Regler liegen

Reparatur und Beschaffung der Frontends ist machbar....

von Nerd 8. (nerd81)


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Peter K. schrieb:
> .. und Beschaffung der Frontends ist machbar....

Kannst du eine vertrauenswürdige Quelle nennen? Finde irgendwie nur 
Links zu AliExpress..

von Peter K. (chips)


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von Mark K. (mamikoe)


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Peter K. schrieb:

>die beiden anderen sterben doch auch, nur seltener - dürfte mMn an dem
>Laststrom der Regler liegen

Saugten die WLAN-Chips so viel Strom?

> 
https://www.alibaba.com/product-detail/Integrated-Circuits-for-QFE-1922-0_1600868402005.html

Das zeigt aber doch nicht den WLAN-Chip ...

von Peter K. (chips)


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die Abbildung ist egal - frag nach den Frontends 
"QFE-1922-0-24MQFN-MT-55-0"
kosten 2,2$+Steuer pro Stk +Versand (einige 10$)
b) die WLAN-SOCs ziehen schon >0,3A bei 1,1V; vielleicht 0,5-1A

: Bearbeitet durch User
von Mark K. (mamikoe)


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Naja, für mich ist das nichts, die Spannungsregler könnte ich noch 
austauschen, aber nicht die WLAN-Chips.
Aber wenn die neuen Versionen des Spannungsreglers nicht ausfallen, dann 
ist doch nicht der Strombedarf der WLAN-Chips die Ursache für die 
Ausfälle ...

von Grisu (krisu)


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Eh nicht, sondern die >5V Spitzen der Spannungsregler beim Einschwingen.

von Peter K. (chips)



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wenn man die 7590 mit dem WLAN-Fehler lange werkeln lässt, sieht das 
Ergebnis irgendwann so aus:

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Gefällt mir, genau so gehört sich das für diesen Dreck...

Burn baby, BURN!!

von Peter K. (chips)



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jetzt bestromen wir mal mit 3A den 12V-Eingang der Box - also schlappe 
18W "schluckt" der Bereich um den Regler...

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Warum nur 3A? Dein Netzteil kann 20. Lass mal hochskillen die Scheiße!

>:-)=)

von Markus W. (dl8mby)


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@Peter K.

kannst Du bei Deiner IR-Cam dahingehend skalieren, falls möglich,
dass sie z.B. nur den Range 70-110°C anzeigt (also die Dynamik spreizen) 
und man damit z.B. das wärmste Teil als Verursacher identifizieren kann.

LG
Markus

von Peter K. (chips)


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so - 12V zu dem Regler abgetrennt (SMD-Drossel raus) und max. Strom an 
einem ELko der 12V eingespeist;
man sieht das glimmende LP-Basismaterial - es ist ein Schluss zwischen 
Außenlage und benachbarter Innenlage, die 12V an der Stelle führt, 
entstanden.

: Bearbeitet durch User
von Peter K. (chips)


Angehängte Dateien:

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weitere Bilder bei 20A:

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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So gefällt mir das, kriegst ein Like dafür. xD

Ich finde es wirklich traurig, welche Qualität man bekommt, wenn man 
eine nicht gerade billige Flagschiff-Fritzbox kauft. Reparieren lässt 
sich sowas meiner Meinung nach nicht mehr sinnvoll. Klar, man könnte 
sich einen Hartmetall-Fräser schnappen und den Bereich aus der Platine 
herausfräsen, in der Hoffnung, daß dabei keine wichtigen Leiterzüge 
unterbrochen werden. Dann kokelt's zwar nicht mehr mehr, aber die 
WLAN-Frontends sind immer noch kaputt.

Man sollte AVM den Mist vor die Füße schmeißen, in der Hoffnung, daß sie 
für spätere Versionen draus lernen.

von Nerd 8. (nerd81)


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Naja - AVM kann nichts für schlechte Qualität vom Zulieferer. Aber Sie 
könnten damit kulanter umgehen.. :-(

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Nerd 8. schrieb:
> Naja - AVM kann nichts für schlechte Qualität vom Zulieferer. Aber Sie
> könnten damit kulanter umgehen.. :-(

wenn man keine Eingangskontrollen macht...

von Kutte R. (kutte)


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Nerd 8. schrieb:
> Aber Sie
> könnten damit kulanter umgehen.. :-(

wenn man den Meldungen im ip-phone-forum glauben darf, verhält sich AVM 
sehr kulant:
https://www.ip-phone-forum.de/threads/fritzbox-7590-2-4ghz-wlan-nur-noch-sehr-sehr-schwach.314938/post-2578189

von Peter K. (chips)


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Ben B. schrieb:
> den Bereich aus der Platine herausfräsen

wäre vorher gegangen, aber nach der 20A-Tortur jetzt wohl nicht mehr...
hab das mal früher an einer anderen Box gemacht: obere Lage "abgeschält" 
und die Masse-VIAs (markiert) freigekratzt - kann man machen und mit 
einem China-DCDC den Regler ersetzen;

das ganze ist eher als Warnung zu verstehen, wenn - wie man oft liest - 
manche denken/sagen:
ok, schalte ich halt 2,4GHz ab und nehm einem Repeater dafür...

dann brennt ein paar Wochen oder Monate später der Regler ab und legt 
die ganze Box lahm

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ich meinte eher, durch die komplette Platine hindurch fräsen, so daß der 
Bereich des Reglers als Ganzes verschwindet - aber ich weiß nicht, ob 
sich auf der anderen Seite Bauteile befinden oder irgendwelche 
Leiterzüge, die danach ebenfalls weg sind.

Der Wert dieser abgerauchten Boxen scheint sich ja sowieso in engen 
Grenzen zu halten... meine 7590 ohne 2,4Ghz WLAN habe ich immer noch, 
will niemand. Die wird wohl demnächst den endgültigen Weg in die 
Schrottkiste antreten.

von Grisu (krisu)


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●Des|ntegrator ●. schrieb:
> wenn man keine Eingangskontrollen macht...

Dann kämen Boxen erst mit 5-jähriger Verspätung raus, denn so lange hat 
es gedauert, bis dieser Fehler gehäuft aufgetreten ist.
Also was sollen solch sinnlosen Anschuldigungen?

von Frank O. (frank_o)


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Klar kann eine Serie mal Grütze sein. Aber muss man einen Hersteller wie 
AVM derart diskreditieren?
Ich benutze AVN seit 2001/2002 und habe keine Ausfälle gehabt.
Was ich aber mit AVM erlebt habe, das wird man nicht oft bei anderen 
Firmen erleben. Alle meine Vorschläge wurden so oder sogar besser 
umgesetzt und Hinweise auf Fehler sogar sehr schnell.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> wenn man keine Eingangskontrollen macht...

ERzaehl mal wie du damit Defekte finden willst die erst nach
drei Jahren auftreten. Da koennen wir sicher noch was lernen.

Vanye

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Grisu schrieb:
> ●Des|ntegrator ●. schrieb:
>> wenn man keine Eingangskontrollen macht...
>
> Dann kämen Boxen erst mit 5-jähriger Verspätung raus, denn so lange hat
> es gedauert, bis dieser Fehler gehäuft aufgetreten ist.
> Also was sollen solch sinnlosen Anschuldigungen?

schon mal was von Klimaschränken gehört?

von Reinhard S. (rezz)


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●Des|ntegrator ●. schrieb:
> Grisu schrieb:
>> ●Des|ntegrator ●. schrieb:
>>> wenn man keine Eingangskontrollen macht...
>>
>> Dann kämen Boxen erst mit 5-jähriger Verspätung raus, denn so lange hat
>> es gedauert, bis dieser Fehler gehäuft aufgetreten ist.
>> Also was sollen solch sinnlosen Anschuldigungen?
>
> schon mal was von Klimaschränken gehört?

Wie sollen die hier helfen? Tritt der Fehler bei Hitze innerhalb von 
Wochen auf? Hält man dabei noch die Specs des Endgerätes ein?

von Peter K. (chips)


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●Des|ntegrator ●. schrieb:
> schon mal was von Klimaschränken gehört?

mit mehrstündigem Testbetrieb im Klimaschrank kann man viele 
Frühausfälle provozieren und ausfiltern, aber keine Spätausfälle

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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●Des|ntegrator ●. schrieb:
> wenn man keine Eingangskontrollen macht...

ist doch nach ISO 9000 nicht mehr nötig, dafür gibt es doch 
selbstgedruckte Zertifikate, ob die Teile das einhalten scheint egal zu 
sein! 🤮

von Rick (rick)


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Kann der durchdrehende Spannungsregler eigentlich auch zu DSL-Ausfällen 
führen?
Hier an der 7590 fällt sporadisch das DSL (16 MBit/s) aus:
DSL antwortet nicht (Keine DSL-Synchronisierung).

Dabei scheint es wochen- oder gar monatelang keine Probleme zu geben 
(oder nur zu Zeiten wo es niemandem auffällt) und dann häufen sich die 
Ausfälle und das Internet ist alle paar Minuten weg :/

Zeitliche Muster sind dabei keine zu erkennen. Weder beim Tag noch bei 
der Uhrzeit.

Gibt es das bei Euch auch?
Liegt das Problem an meiner Fritzbox oder am Netzbetreiber?
Wenn letzteres der Fall ist, wie tritt man an den Netzbetreiber heran 
ohne das man geflissentlich ignoriert wird?

Anbei noch zwei Screenshots aus der FBox.

von Wolf17 (wolf17)


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Rick schrieb:
> Hier an der 7590 fällt sporadisch das DSL (16 MBit/s) aus
Ist es eine der vom MP1477 Ausfall betroffene Seriennummer?
Karteireiter Spektrum, Bild mit eingeblendetem Min/Max posten.
Karteireiter DSL, Bild posten
Karteireiter Störsicherheit steht schon auf maximale Stabilität?
ADSL2-J fähige Fritzbox (ab 7270V2) mit den aktuellen Sicherungsdaten 
laden und zum Vergleich probieen.

Telekomabfrage, welches VDSL ist vefügbar? Mit VDSL ist üblicherweise 
die Leitung kürzer und stabiler.
https://www.telekom.de/shop/tarife/internet-tarife?fixedStep=availabilityCheck

: Bearbeitet durch User
von Nerd 8. (nerd81)


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Peter K. schrieb:
> 
https://www.alibaba.com/product-detail/Integrated-Circuits-for-QFE-1922-0_1600868402005.html

Zur Info:
Ich habe meine Frontends bei AliExpress von der Fa. JJW bestellt und 
diese funktonieren tadellos.

Meine Box läuft wieder.. ;-)

von Peter K. (chips)


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Nerd 8. schrieb:
> Ich habe meine Frontends bei AliExpress von der Fa. JJW bestellt

darf man fragen, was du bezahlt hast? (kannst mir auch per PN antworten)

von Nerd 8. (nerd81)


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31.67EUR all incl. für 5 Stück

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Das bedeutet, der hat noch drei. AUF IHN!! xD

von Rick (rick)


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Wolf17 schrieb:
> Ist es eine der vom MP1477 Ausfall betroffene Seriennummer?
Prinzipiell ja, aber bisher geht das WLAN (noch).
Deswegen hab ich auch hier gepostet und nicht in einem neuen Thread.

> Karteireiter Spektrum, Bild mit eingeblendetem Min/Max posten.
Spektrum.png
Momentan sieht es gut aus, aber wenn die Probleme auftauchen gibt es 
auch schon mal nur 6 oder 8 Bit pro Träger im Downstream.

> Karteireiter DSL, Bild posten
DSL.png

> Karteireiter Störsicherheit steht schon auf maximale Stabilität?
Jein. Wenn ich 'Angestrebte Störabstandsmarge' auf maximale Stabilität 
stelle, wird zwar synchronisiert aber ich bekomme keine IP zugewiesen, 
weil vmtl. die erreichte Datenrate zu gering ist.
Die Einstellungen INP und RFI scheinen auf die Störungen keinen Einfluß 
zu haben.

> ADSL2-J fähige Fritzbox (ab 7270V2) mit den aktuellen Sicherungsdaten
> laden und zum Vergleich probieen.
Hab ich nicht zur Hand. Nur eine 7390, die vor ein paar Jahren das 
Problem auch schon hatte, aber bei der die Synchronisation immer ewig 
braucht.

> Telekomabfrage, welches VDSL ist vefügbar?
VDSL.png
Angeblich bis zu 250 MBit/s.

Prinzipiell würde ich ja auch wechseln. Möglich wäre schnelleres DSL 
oder über Kabelnetz, aber die höheren Grundgebühren (spätestens nach 
einem halben Jahr) sind es mir nicht Wert.

: Bearbeitet durch User
von Wolf17 (wolf17)


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Rick schrieb:
> Spektrum.png
> DSL.png
Spektrum.png: keinen Reset machen, damit man den Einbruch am Minimumwert 
sieht und nochmal posten.
DSL.png:  Misteriös, 4dB Leitungsdämpfung ist sehr wenig. Ist das 
Fernmeldeamt oder der DSLAM Kasten nur 100m weg?
Ist das Telekom? Bei 4dB sollten 16Mbit gehen.

Ist das noch mit Splitter? Alle Klemmstellen/Dosen im Leitungsweg 
inspizieren.
Die Fritzbox auch mal gleich am Hausanschluss direkt betreiben, ob es 
dann stabil ist.

von Michael L. (nanu)


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Wolf17 schrieb:
> Misteriös, 4dB Leitungsdämpfung ist sehr wenig. Ist das
> Fernmeldeamt oder der DSLAM Kasten nur 100m weg?
> Ist das Telekom? Bei 4dB sollten 16Mbit gehen.

IMHO wird er ADSL aus dem DSLAM bekommen und, sofern er bei T. Kunde 
ist, ein VDSL fähiges Modem/Router hat/hatte und die sonstigen Umstände 
stimmen, längstens von ADSL auf VDSL migriert sein. Schließlich ist das 
vor 2 jahren bereits angekündigt gewesen und alle mir persönlich 
bekannten Anschlüsse sind auch migriert worden.

Wir haben in einer Wohnung so einen Anschluß und aktuell hat der 22,6 Mb 
Down und 6,6 Mbit Up (Daten angehängt). Aber, wenn ich mich recht 
erinnere (ich finde den Artikel nicht mehr), wird IMHO, wenn er ADSL vom 
Kasten draußen bekommt, die Sendeleistung gedrosselt, um andere Kunden 
nicht zu stören.

: Bearbeitet durch User
von Peter G. (metalfranke)


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Hallo,

habe das Fiepen jetzt auch erfolgreich abgestellt. Alle 3 MP1477 "AUCK" 
getauscht gegen "AUCP". Das 2,4GHz WLAN hat noch funktioniert.


Gruß Peter

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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AUCK? Sind die genau so problematisch wie die AUCH?
Welches Herstellungsjahr hat Deine Fritzbox (Buchstabe am Anfang der 
Seriennummer)?

von Peter K. (chips)


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AUCK sind auch problematisch (Boxen mit L-Seriennr), allerdings hat MPS 
da schon was geändert?!
- die fallen mit einem anderen Fehlerbild aus (short Ausgang gg. Masse 
oder short 12V-Ausgang-Masse) und brennen nicht ab;
allerdings reißen die auch die Frontends (2,4GHz und manchmal auch 5GHz) 
mit in den Tod;
hatte mit AUCK bisher 4 Fälle, ab AUCM noch keiner - könnte aber eine 
Frage der Zeit sein....

: Bearbeitet durch User
von Frank O. (frank_o)


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Peter K. schrieb:
> könnte aber eine
> Frage der Zeit sein....

Da du dich damit beschäftigst und wenn das passieren sollte, bitte poste 
das hier!

von Peter K. (chips)


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ja klar, das Thema kommt ja immer wieder auf;
wobei bei dem Fehlerbild "short 12V-Ausgang-Masse" die Box ja kpl. tot 
ist und somit erst mal nicht mit WLAN oder MP1477 in Verbindung gebracht 
wird.

von Mark K. (mamikoe)


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Von den Werten her ist der MP1653 fast absolut identisch mit dem MP1477 
(die feedback-voltage weicht um 3mV ab). Gibt es Erkenntnisse, ob der 
Regler auch Probleme macht? Der ist einfacher zu beschaffen.

von Peter G. (metalfranke)


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Ben B. schrieb:
> AUCK? Sind die genau so problematisch wie die AUCH?
> Welches Herstellungsjahr hat Deine Fritzbox (Buchstabe am Anfang der
> Seriennummer)?

Bin gerade erst dazu gekommen nachzusehen. Meine Seriennummer beginnt 
mit J472...

Gruß Peter

von Peter G. (metalfranke)


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Mark K. schrieb:
> Von den Werten her ist der MP1653 fast absolut identisch mit dem MP1477
> (die feedback-voltage weicht um 3mV ab). Gibt es Erkenntnisse, ob der
> Regler auch Probleme macht? Der ist einfacher zu beschaffen.

Wieso einfacher zu beschaffen? Man kann den MP1477 doch direkt bei MPS 
bestellen. Kommt halt die Gebühr für die Verzollung durch Fedex dazu. 
Hab in Summe etwa 2€ pro Regler gezahlt.


Gruß Peter

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Meine Seriennummer beginnt mit J472...
Okay, das ist auch eine sehr alte Fritzbox aus 2017.

von Peter K. (chips)


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MP1653 ist etwas seltsam, es gibt nur ein Datenblatt aus 2016, mit dem 
gleichen Marking AUCy und fast identischen Daten wie MP1477 (DS aus 
2017);
möglicherweise ist dieses alte Datenblatt teilweise fehlerhaft;
MP1653-Versionen:
- MP1653  - 800kHz und 0,8V Vref (lt. dem 2016er Datenblatt)
- MP1653A - 1,2MHz und 0,6V Vref - Marking CADy
- MP1653H - 1,2MHz und 0,8V Vref (wie MP1477H) - Marking AXUy

--> MP1653 könnte kompatibel zum MP1477 sein, einfach mal probieren...
MP1653H könnte auch gehen, MP1653A nicht

MP1653 taucht öfter bei aliexpress auf, bei Mouser gar nicht (dort ist 
nur MP1653A gelistet)
MP1477 kosten bei 100 Stk ca. 1€ bei Mouser

: Bearbeitet durch User
von Mark K. (mamikoe)


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Peter K. schrieb:
> die evt. ab "AUCK" langzeitstabil sind - aktuelle Lieferung ist "AUCP"
>
Habe gerade eine "auf Kulanz" (stimmt nicht, war wegen < 3 Jahre alte 
Rechnung  Garantie) ausgetauschte F!B mit Serienummer beginnend mit "S" 
und mit "AUCP .668" markieren Reglern erhalten. Tut mir leid, Peter, 
damit ist Dir ein Auftrag entgangen. Aber aufgeschoben ist nicht 
aufgehoben ...

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Eine nur halbwegs passende Frage hätte ich:
ich hab eine 7590 neu gekauft, mit P-Nummer, also angeblich Mitte 2022 
gebaut, war alles original versiegelt usw.
Ich hoffe die ist sauber was die Spannungsregler angeht.
Nötig war der Umstieg weil die 7490 im Eimer war, und die 7590 die 
letzte mit ISDN ist. Ja, ich hab da eine Anlage hinter die ich ungerne 
abbauen würde und die kein VoIP kann.

Die Frage ist: wann muss ich mir einen Kopf machen wg. der Garantie? 
Sommer 2027 (Herstellung +5 Jahre) oder Herbst 2029 (Rechnungsdatum +5)?

von Peter K. (chips)


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wenn, dann Rechnungsdatum +5J;
genaueres kann dir nur ein Insider verraten (AVM oder MPS);
aber du hast gute Chancen, dass vorher ein MLCC in der Box verreckt...;
meiner Erfahrung mit mehreren hundert reparierten lassen mich vermuten, 
dass die Regler ab AUCM clean sein könnten;
ein Insider hat den vermutlich existierenden passenden 8D-Report von MPS

von Jens M. (schuchkleisser)


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Peter K. schrieb:
> aber du hast gute Chancen, dass vorher ein MLCC in der Box verreckt

Na klasse.
Ist das Ding einfach eine Gurke? Die 7490 ist von Anfang '14 und wurde 
nicht-elektrisch zerstört, hätte es also noch weiter getan.
Das hatte ich bei der 7590 auch erwartet, ehrlich gesagt. Ist ja das zu 
der Zeit erhältliche Flaggschiff.

Peter K. schrieb:
> dass die Regler ab AUCM clean sein könnten

Oder die sind einfach noch nicht alt genug ;)

Btw, ich nutze beide WLANs nicht, dafür hab ich ein anderes System. Ist 
das besser oder schlechter für die MPs?
Ich hab gelesen, wenn die angeschlagen sind geht's noch gut weil das 
WLAN an ist, wenn's dann beim Booten o.ä. kurz ausgeht braten die MPs 
den Funk weil keine Last da ist und das war's dann.
Sterben meine jetzt schneller weil 24/7 ohne Last, oder leben sie 
deswegen ewig auch wenn sie schlecht wären?

von Peter K. (chips)


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MLCCs sind mMn der häufigste Ausfallgrund der FBen seit 73xx-Serie, dank 
hoher Anzahl mit hohem CV-Wert fallen die einfach statistisch relativ 
häufig aus - Geräteausfälle dürften aber im Promille-Bereich liegen, 
möglicherweise abhängig von Hersteller/Quelle;
Wegen der MLCC-Knappheit 2017...2021 legte man mehr Augenmerk auf 
Versorgungssicherheit als auf Qualität(?!)...

MP1477-Ausfälle ab AUCM müsste man schon gesehen haben, bei den älteren 
Geräten gabs ja auch schon Ausfälle nach 3 Jahren - aber bisher ist (mir 
zumindest) kein einziger mit AUCM oder neuer bekannt

WLAN aus oder an spielt keine Rolle, die Hauptfaktoren sind Laufzeit und 
Temperatur - deshalb fallen die in einer 7530 oder Repeater 1200 auch 
(bisher) nicht aus

: Bearbeitet durch User
von Alexander P. (alpo)


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Hallo liebes Forum!

Ich bin durch einen Defekt einer Fritzbox 7590 mit Datecode L123 (März 
2019) auf dieses Thema im Forum gestoßen.
Erst einmal vielen Dank an Alle für diese vielen Infos, die hier bereits 
zusammengetragen wurden!

Die Box funktionierte quasi "über Nacht" nicht mehr - aufgefallen ist 
das nur, da die Telefonanlage, welche am ISDN Anschluss hängt, am 
nächsten Tag nicht mehr nach Außen telefonieren wollte.
Da die 7590 lediglich als ISDN-VoIP-Gateway in einem Serverschrank als 
Netzwerkteilnehmer werkelt(e), ist nichts bekannt über evtl. schwaches 
WLAN oder Fiepgeräusche. (WLAN war sowieso aus - aber spielt ja keine 
Rolle beim Fehlerbild.)

Eine Anfrage bei AVM hinsichtlich der Garantie verlief mit der 
Rückmeldung, dass hier nichts mehr gemacht werden kann, da >5 Jahre. 
Daraufhin habe ich die Box mal geöffnet und den verkokelten DCDC-Wandler 
für die 2,4GHz-SoC 1,1V entdeckt.

Beim MP1477 handelt es sich um einen AUCK, zumindest lt. der anderen 
beiden verbauten.
Im Anhang das Fehlerbild nach Reinigung mit Leiterplattenreiniger und 
den MP1477 vom 5GHz-SoC.
Auch nach dem "Ausräumen" des beschädigten DCDC-Bereichs besteht 
weiterhin ein Kurzschluss am kompletten Board. Die Platine dient nun 
max. als Ersatzteilspender. Das FR4 ist hier großflächig in 
Mitleidenschaft gezogen worden.

von AlterEli E. (altereli)


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Hi,
ich habe einen Anbieter bei den Kleinanzeigen gefunden der die MP1477 - 
Schaltregler für 3 € das Stück +Versand verkauft.
Bestellung läuft.
Unsere Box zeigt zwar noch keine Ausfallerscheinungen und fiept auch 
nicht, aber sicher ist sicher.
L364.667. ... “Die FRITZ!Box wurde am 05.09.2019 hergestellt.“

Gerade noch einen Blick auf die Unterseite gewagt, die MP1477 sind 
kleiner als erwartet - mal sehen ob ich es hinbekommen - werde 
berichten.

Viele Grüße

Helmut

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ja, die Dinger sind so klein wie es nur irgendwie ging. AVM hat doch 
keinen Platz auf der Unterseite der Platine. Wenn es die Dinger noch 
winziger gegeben hätte, hätten sie die auch noch winziger genommen. Oder 
als bare die, nur um die böhsen Fritzbox-Reparierer zu ärgern.

von Mark K. (mamikoe)


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Ben B. schrieb:
> Ja, die Dinger sind so klein wie es nur irgendwie ging. AVM hat doch
> keinen Platz auf der Unterseite der Platine. Wenn es die Dinger noch
> winziger gegeben hätte, hätten sie die auch noch winziger genommen.

Mit SMD löte ich seit etwa 25 Jahren hobbymäßig herum, in DIY eigentlich 
nur in Teilen, bei denen kleine Abmessungen wichtig sind. Daher verstehe 
ich bis heute nicht wirklich, warum auch in großen Teilen/Geräten SMD 
verwendet werden. Ja klar, aus dem gewerblichen Bereich hört man, daß 
SMD einfacher/billiger zu bestücken und SMD-Platinen energetisch 
günstiger und viele Dinge (daher) nur noch in SMD erhältlich seien. 
Naja. Aber warum dann so (unnötig) winzig wie in den F!Ben? Auf der 
Platine ist doch wirklich noch viel Platz, selbst wenn es SMD sein muß, 
dann hätte man doch weitaus größere Ausführungen verwenden können. Oder 
in meinem A4-Reader Sony DPT-RP1: Da steckt eine Platine von vielleicht 
10x10cm drin, nicht eben dicht bestückt (verglichen mit eigenen 
Basteleien, zugestanden nur bis 0603), und Platz wäre für eine zwei- bis 
dreimal so große Platine gewesen. Dafür sind die SMD-Teile so klein wie 
in den F!Ben, echter Fliegendreck, für einen Normalo nicht zu 
reparieren, sofern man überhaupt einen Fehler finden würde.

von Michael B. (alter_mann)


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Mark K. schrieb:
> Aber warum dann so (unnötig) winzig wie in den F!Ben? Auf der
> Platine ist doch wirklich noch viel Platz, selbst wenn es SMD sein muß,
> dann hätte man doch weitaus größere Ausführungen verwenden können.

Du sollst nicht reparieren. Du sollst NEU KAUFEN!

von Peter K. (chips)


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unnötig? nee - AVM hat einen Key-Lieferanten und nimmt von dem nicht den 
MP1494 wie in den Vorgängern, da "not recommended for new designs - 
refer to MP1477" !
Ihr müsst mal überlegen: 7590-Start in 2017, in 2025 immer noch 
lieferbar + 5 Jahre Garantieverpflichtung = macht > 13 Jahre 
Produktlebensdauer, und das im Consumerbereich!
da muss man einfach auf Key-Lieferanten und Highrunner-Typen setzen, 
egal wieviel Platz auf der LP ist...

von Jens M. (schuchkleisser)


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Peter K. schrieb:
> in 2025 immer noch
> lieferbar

Sicher, das die noch gebaut werden?
Afaik sind die ISDN-ICs nicht mehr lieferbar, was ein Grund ist das die 
7590 ohne Buchstaben die letzte Box mit ISDN ist.
Meine aktuell gekaufte ist ja auch schon von 2022.

Peter K. schrieb:
> 5 Jahre Garantieverpflichtung

Ein großes Lager und das Angebot an den Kunden, evtl. das 
Nachfolgemodell zu bekommen machen's möglich.

Und AVM nimmt den kleinen Chip nicht weil es muss, sondern weil er 
billiger ist. Auch wenn's nur 1 Cent ist: bei den 7 Stück die davon 
gebaut werden spart man schon fast ein Kaugummi für den Entwicker ein... 
;)

von Peter K. (chips)


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natürlich werden die noch gebaut, die Xilinx Spartan-6 XC6SLX4 für ISDN 
gibts immer noch...
Nachfolgemodell anbieten: hilft nicht, da nicht kompatibel (ISDN, Anzahl 
LAN-Ports) ISDN ist für die EU-Kunden schon noch wichtig
auf Lager produzieren: kaum - wer kennt schon die notwendige Stückzahl?

von Jens M. (schuchkleisser)


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Peter K. schrieb:
> ISDN ist für die EU-Kunden schon noch wichtig

Warum haben neue Modelle das dann nicht mehr?
AVM hat mal selber gesagt das die wenigste Leute das noch nutzen und es 
auch kaum noch Bauteile dazu gibt, und die Aussage ist von 2022/23 wenn 
ich recht entsinne.
Damals war großes Geschrei weil es erst die 7590 AX gab als sinnloses 
Upgrade der 7590 (sinnlos weil teurer aber kann nichts wirklich mehr) 
und dann eine 7590 AXv2 die kein ISDN mehr konnte.

Peter K. schrieb:
> auf Lager produzieren: kaum - wer kennt schon die notwendige Stückzahl?

Tja, wenn AVM kein dir passendes Gerät am Start hat beim Garantietausch:
Hätten sie Interesse an einem 100€-Gutschein für ein Nachfolgemodell?
Damit kannst du die Vielzahl der Garantiekunden die auch ohne ISDN 
auskommen mit einer aktuellen 7690 beglücken "höh ist AVM doof, ich hab 
eine bessere Kiste auf Garantie gekriegt, die Trottel" und alle sind 
zufrieden.

: Bearbeitet durch User
von Peter K. (chips)


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Jens M. schrieb:
> Warum haben neue Modelle das dann nicht mehr?

dann müssten die ja die gleichen alten Bauteile weitere 10+ Jahre 
supporten...
besser so: 7590 für ISDN-Kunden noch ein paar Jahre weiterlaufen lassen, 
bis in UK etc ISDN auch tot ist

von Peter K. (chips)


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von Mark K. (mamikoe)


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Jens M. schrieb:
> Afaik sind die ISDN-ICs nicht mehr lieferbar, was ein Grund ist das die

Da hört man dies und das Gegenteil.

> 7590 ohne Buchstaben die letzte Box mit ISDN ist.

Nee. Die letzte war die 7590 AX V.1
Aber die habe auch ich (leider) nicht und die haben ja auch nicht sas 
Spannungsreglerproblem, weswegen sie vergleichsweise häufig ersetzt 
werden (müssen).

Die 7590 wird jedenfalls noch hergestellt, wie die aktuelle Lieferung 
(s.o.) zeigt.
Interessant wird es, wenn auch die innerhalb der Garantiezeit defekt 
wird und ausgetauscht werden muß.

> Und AVM nimmt den kleinen Chip nicht weil es muss, sondern weil er
> billiger ist. Auch wenn's nur 1 Cent ist: bei den 7 Stück die davon
> gebaut werden spart man schon fast ein Kaugummi für den Entwicker ein...
> ;)

Es ist ja nicht nur der Regler. Sondern auch all das andere Vogelfutter, 
das ohne Not mikroskopisch klein ist. Ich kann ja verstehen, daß man 
nehmen muß, was angeboten wird, und wenns das Teil nur in winzig gibt 
dann ist es halt so. Aber alles andere ...

von Jens M. (schuchkleisser)


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Mark K. schrieb:
> Sondern auch all das andere Vogelfutter,
> das ohne Not mikroskopisch klein ist.

Der komplette Prozess kostet identisch, aber das kleinere Teil ist 
(wesentlich?) billiger, und gerade die Fliegenscheiße ist auch noch 100x 
drauf.
Das ist stumpf beim Blick auf die BOM entstanden: "das da. ist 
billiger."

Mark K. schrieb:
> Da hört man dies und das Gegenteil.

AVM selbst hat das auf irgendeiner Pressekonferenz gesagt. Die sollten 
es wissen.
Warum auch immer die 7590 "ohne" (angeblich) noch gebaut wird, die 7590 
AXv1 dagegen nicht mehr.

Mark K. schrieb:
> Die 7590 wird jedenfalls noch hergestellt, wie die aktuelle Lieferung
> (s.o.) zeigt.

Da beziehst du dich nicht zufällig auf meinen Post? Ich habe gerade eine 
gekauft, und die ist lt. Aufdruck von 2022. Neu und versiegelt vom 
gewerblichen Händler.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Ja, die Dinger sind so klein wie es nur irgendwie ging.

Selbstverstaendlich sind die so klein wie es nur geht. Das sind schnell 
schaltende Schaltregler die moeglichst wenig Stoerungen verursachen 
sollen. Weder bei der Abstrahlung in der EMV noch in den DSL Daten mit 
denen so ein Modem arbeitet. Und da ist kleine Flaeche auf der Platine 
sicherlich hilfreich.

Vanye

von Peter K. (chips)


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in 2022 war Knappheit, Allocation und höhrere Bauteilpreise - klar, daß 
AVM das damals sagte;
als sich das entspannte und die Nachfrage immer noch sehr hoch war, hat 
AVM seine Meinung evt. geändert....
- so klein wie möglich: das sind einfach die Highrunner-Typen - klar das 
ein Hersteller die nimmt - ergibt die geringsten Verfügbarkeitsprobleme 
die nächsten 10+ Jahre und die beste Preisposition - EMV und Bosheit 
sind da mMn der geringere Grund

von Mark K. (mamikoe)


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Jens M. schrieb:
> Mark K. schrieb:
>> Die 7590 wird jedenfalls noch hergestellt, wie die aktuelle Lieferung
>> (s.o.) zeigt.
> Da beziehst du dich nicht zufällig auf meinen Post?

Nein. Auf mein eigenes 
Beitrag "Re: Fritzbox 7590 fiept". Wenn ich das 
richtig "rechne", dann ist die aktuell von AVM erhaltene 7590 sogar ein 
"relativistisches" Modell, nämlich mit Jahrescode "S" Baujahr 2027 ... 
Kann aber nicht sein, nicht ... ? Laut 
https://en.wikipedia.org/wiki/RKM_code#Twenty-year_cycle_code werden I, 
O und Q nicht vergeben. Dann würde S für 2024 passen.

> Ich habe gerade eine
> gekauft, und die ist lt. Aufdruck von 2022. Neu und versiegelt vom
> gewerblichen Händler.

Das mag sein. Ich habe mittelbar vom 1&1-Support erfahren, daß 1&1 auch 
einige Jahre alte F!Ben an ihre Kunden geliefert hat, d.h. F!Ben mit 
einem 6 Jahre in der Vergangenheit liegendem Herstellungsdatum vor 3 
Jahren ausgeliefert wurden. Wenn dann eine Garantie in Anspruch genommen 
wird kann es schwer sein, die Voraussetzungen zu beweisen, denn 
üblicherweise wird die Seriennummer der Box nicht auf dem 
Lieferschein/Rechnung vermerkt.

von Mark K. (mamikoe)


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Vanye R. schrieb:
> Selbstverstaendlich sind die so klein wie es nur geht. Das sind schnell
> schaltende Schaltregler die moeglichst wenig Stoerungen verursachen
> sollen. Weder bei der Abstrahlung in der EMV noch in den DSL Daten mit
> denen so ein Modem arbeitet. Und da ist kleine Flaeche auf der Platine
> sicherlich hilfreich.

Naja, was auf den Platinen der Boxen steckt sind ja nicht nur solche 
Dinge sondern auch anderes - und ich beziehe mich ja auch auf alle 
anderen Geräte, in denen trotz reichlich Platz solches Vogelfutter 
verbaut wird.
Aber egal, dieses lamento eines alten Sacks, der mit solchem 
mikroskopisch kleinem Dreck nicht umgehen kann, gehört nicht hierher, 
das war nur nebenbei angemerkt.

von AlterEli E. (altereli)


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Hallo zusammen,
die bestellten Schaltregler sind angekommen.

Ich habe mir die Sache nochmal genau angesehen, die Schaltregler sind 
verdammt klein. Meine Löteisen sind dafür nicht geeignet. Da bin ich 
realistisch, "normale" SMD kann ich Löten.

Ist jemand aus GL, Lev oder Köln der das Löten kann?

Die betroffne 7590 habe ich gegen eine 7490 getauscht, es besteht also 
keine Eile.

Viele Grüße

Helmut

von Lukas (lukasvfl99)


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Ich habe hier nun auch eine 7590 auf dem Tisch liegen, welche gar keinen 
Mucks mehr von sich gibt (alle LEDs dunkel). Mal ans Labornetzteil 
angeschlossen zieht sie nur 0.27A. Jemand eine Idee wie ich da jetzt am 
besten vorgehe?

von Peter K. (chips)


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erstmal Sichtkontrolle: Spuren von Überspannung? Wasser? Sturz?
dann Spannungen messen - an den Spulen der DCDC-Wandler sollte eine 
vernünftige Spannung rauskommen

von Lukas (lukasvfl99)


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Peter K. schrieb:
> erstmal Sichtkontrolle: Spuren von Überspannung? Wasser? Sturz?
Nein sieht alles i.O. aus
> dann Spannungen messen - an den Spulen der DCDC-Wandler sollte eine
> vernünftige Spannung rauskommen

Wo genau muss ich denn da messen?

: Bearbeitet durch User
von Peter K. (chips)


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hier:

von Lukas (lukasvfl99)



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Alles klar. Hier sind meine gemessenen Werte.

: Bearbeitet durch User
von Peter K. (chips)


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das wichtigste ist erstmal die Main-3,3V - die muss auf alle Fälle da 
sein;
vermutlich ein Schluss auf der Rail;
mach mal Gesamtbild von oben und unten (Steckerbereich)

von Lukas (lukasvfl99)


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Hier.

von Peter K. (chips)


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ok, da ist nichts auffällig - wird wohl ein MLCC schlüssig sein auf der 
Main-3,3V-Rail

von Nerd 8. (nerd81)


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Mit einer Wärmebildkamera kannst du mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit 
den Schuldigen identifizieren..

von Mark K. (mamikoe)


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Nerd 8. schrieb:
> Mit einer Wärmebildkamera kannst du mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit
> den Schuldigen identifizieren..

Wer hat schon so was ....
Aber kann man da nicht irgendwie mit einer normalen Handykamera im 
Dunkeln oder geringem Licht tricksen? Mit der Handykamera kann man ja 
das Funktionieren von IR-LEDs prüfen und IR its ja Wärmestrahlung. 
"Einfach so" geht das leider nicht, auch ein heißer Lötkolben ist nicht 
zu sehen ...

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Wer hat schon so was ....

Ich schon, aber anscheinend zu wenige. Denn die wird die da nichts 
nutzen. Wenn so ein kondensator einen satten Kurzschluss hat dann ist I 
vielleicht hoch, aber U ist 0. .-)
Ansonsten waere der Trick fuer Arme da Isoprop drauf zu pinseln und 
kucken wo es am schnellsten verdunstet.

Und die ganz vornehmen nehmen einen iProber und stupsen den einmal auf 
jeden Kondensator und kucken was da fuer Strom durch geht. :-p Ich gebe 
aber zu das ich es selber noch nicht probiert habe. Muss ich beim 
naechstenmal dran denken...

Vanye

von Nerd 8. (nerd81)


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Bisher konnte ich noch jeden ursächlichen KerKo/Halbleiter damit 
identifizieren. So teuer ist eine WBK auch wieder nicht. Meine hat 
400EUR gekostet und reicht vollkommen. Damit kann man auch deutlich mehr 
machen, als nur in der E-Werkstatt Kurzschlüsse zu suchen.. :)

von Vanye R. (vanye_rijan)


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Mittlerweile sind wir sogar schon bei 200Euro angekommen.
Aber ja, ist ein cooles Spielzeug und es ist ja bald Weihnachten!

Vanye

von Mark K. (mamikoe)


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Nerd 8. schrieb:
> So teuer ist eine WBK auch wieder nicht. Meine hat
> 400EUR gekostet und reicht vollkommen. Damit kann man auch deutlich mehr
> machen, als nur in der E-Werkstatt Kurzschlüsse zu suchen.. :)

Und ich wüßte nicht, wozu ich so ein Teil wirklich (ge)brauchen könnte. 
Selbst für diesen genannten Anwendungszweck nicht. Aber ich bin ja auch 
nur Bastler ...

von Frank O. (frank_o)


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Mark K. schrieb:
> Und ich wüßte nicht, wozu ich so ein Teil wirklich (ge)brauchen könnte.
> Selbst für diesen genannten Anwendungszweck nicht. Aber ich bin ja auch
> nur Bastler ...

Wenn du sie hast, findest du automatisch immer neue Einsatzzwecke.
Angenommen du willst ein Loch in den Fußboden bohren, hast aber Angst 
die Fußbodenheizung zu treffen.
Zack - schon wieder ein neuer Einsatzzweck.
Während ich noch die Batterie unter Last ausmesse (immerhin 40 Zellen), 
ist der Typ vom Batteriedienst schon wieder weg gewesen. Weil er eine 
Wärmebildkamera hatte.
Ich habe jetzt auch eine. Absolut geil!

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Angenommen du willst ein Loch in den Fußboden bohren, hast aber Angst
> die Fußbodenheizung zu treffen.

Oder du wohnst in einem Altbau und fragst dich wo es mit der Daemmung 
hapert. Einfach mal von aussen kucken wo es rot leuchtet oder von innen 
wo alles blau ist.

> Ich habe jetzt auch eine. Absolut geil!

Genau mein reden! Braucht man einfach. Ist genauso sinnvoll wie ein 
Akkuschrauber oder ein oszi.

Vanye

von Lukas (lukasvfl99)


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Vanye R. schrieb:
>> Wer hat schon so was ....
>
> Ich schon, aber anscheinend zu wenige. Denn die wird die da nichts
> nutzen. Wenn so ein kondensator einen satten Kurzschluss hat dann ist I
> vielleicht hoch, aber U ist 0. .-)
> Ansonsten waere der Trick fuer Arme da Isoprop drauf zu pinseln und
> kucken wo es am schnellsten verdunstet.
>
> Und die ganz vornehmen nehmen einen iProber und stupsen den einmal auf
> jeden Kondensator und kucken was da fuer Strom durch geht. :-p Ich gebe
> aber zu das ich es selber noch nicht probiert habe. Muss ich beim
> naechstenmal dran denken...
>
> Vanye

Wie macht ihr das mit der Wärmebildkamera?
Einfach den Stecker von der Fritte einstecken und warten bis es warm 
wird, oder speist ihr die irgendwie anders?

von Nerd 8. (nerd81)


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Einfach kurz warten und gucken, wo es ungewöhnlich warm wird. Zur Not 
direkt an der Rail mit korrekter Spannung (falls sich der Kurzschluss 
"auflöst") und etwas mehr Dampf einspeisen..

von Lukas (lukasvfl99)


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Nerd 8. schrieb:
> Einfach kurz warten und gucken, wo es ungewöhnlich warm wird. Zur Not
> direkt an der Rail mit korrekter Spannung (falls sich der Kurzschluss
> "auflöst") und etwas mehr Dampf einspeisen..

Wie genau mache ich das am besten?

von Nerd 8. (nerd81)


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Lukas schrieb:
> Wie genau mache ich das am besten?

Labornetzteil mit Strombegrenzung?
Oder was meinst du?

von Lukas (lukasvfl99)


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Nerd 8. schrieb:
> Lukas schrieb:
>> Wie genau mache ich das am besten?
>
> Labornetzteil mit Strombegrenzung?
> Oder was meinst du?

Wo ich an der Rail ran gehen soll. Also an welchen Punkten ich 
einspeisen soll

von Nerd 8. (nerd81)


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Am Besten dort, wo die entsprechende Spannung erzeugt wird. Ansonsten 
besteht die Gefahr, dass bei externer Einspeisung an einem "schwachen" 
Punkt dir ein Via wegbrennt..  ;)

von Lukas (lukasvfl99)


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Nerd 8. schrieb:
> Am Besten dort, wo die entsprechende Spannung erzeugt wird. Ansonsten
> besteht die Gefahr, dass bei externer Einspeisung an einem "schwachen"
> Punkt dir ein Via wegbrennt..  ;)

Macht Sin ;)
Also an den markierten Stellen von Chips

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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So, stopp, hier bitte mit etwas mehr Vorsicht, solange an dem Gerät noch 
was zu retten ist.

Wenn man eine Fritzbox mit Kurzschluss normal bestromt, wird der 
Kurzschluss selbst nicht heiß, sondern nur Teile, die nichts dafür 
können. Entweder der Regler und/oder die Induktivität am Eingang des 
Reglers, die dort Störungen unterdrücken soll.

Mit Wärmebildkamera kann man dadurch aber ganz gut sehen wo der Strom 
hin geht und gezielt nach dem Fehler suchen. Wenn man den Fehler aber 
sonstwie eingrenzen kann (z.B. fehlende Spannung nach einem Regler), 
dann dort Kabel anlöten und diese Spannung (die der Regler bringen soll) 
mit so 1..2..3A maximal einspeisen. So wenig wie möglich, so viel wie 
nötig. Meistens wird dann irgendwo ein kleiner MLCC warm/heiß, sieht man 
mit einer guten Wärmebildkamera sehr schön, alternativ wie schon gesagt 
wurde, etwas Isopropanol auf verdächtige Teile, an warmen Teilen 
verflüchtigt sich das Zeug schneller als an kalten Teilen.

von Nerd 8. (nerd81)


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Gut zusammengefasst, was schon gesagt wurde.. :)

von Lukas (lukasvfl99)


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Ben B. schrieb:
>
> Mit Wärmebildkamera kann man dadurch aber ganz gut sehen wo der Strom
> hin geht und gezielt nach dem Fehler suchen. Wenn man den Fehler aber
> sonstwie eingrenzen kann (z.B. fehlende Spannung nach einem Regler),
> dann dort Kabel anlöten und diese Spannung (die der Regler bringen soll)
> mit so 1..2..3A maximal einspeisen. So wenig wie möglich, so viel wie
> nötig. Meistens wird dann irgendwo ein kleiner MLCC warm/heiß, sieht man
> mit einer guten Wärmebildkamera sehr schön, alternativ wie schon gesagt
> wurde, etwas Isopropanol auf verdächtige Teile, an warmen Teilen
> verflüchtigt sich das Zeug schneller als an kalten Teilen.

Danke :) Das werde ich mal testen

von Lukas (lukasvfl99)


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So hab die Schuldigen gefunden. Waren 3 MLCs.
Jemand eine Idee welche Werte die haben?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Alle drei? Normalerweise ist es nur einer.

von Lukas (lukasvfl99)


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Edit: war doch nur einer.
Jemand einen Wert von diesem?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Liegt der parallel mit dem anderen links davon?
Wenn ja dann dessen Wert.

von Nerd 8. (nerd81)


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10uF

von Lukas (lukasvfl99)


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Nerd 8. schrieb:
> 10uF

Danke :)

von Peter K. (chips)


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den kannst auch weglassen - da hats eh einen "Überschuss" an Cs

von Peter K. (chips)


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a bisserl knifflig, aber machbar....

: Bearbeitet durch User
von Vanye R. (vanye_rijan)


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> a bisserl knifflig, aber machbar....

Klar, mach ich regelmaessig. Aber eine interessante Loetstoppmaske unter 
dem Chip. Hab ich so noch nicht gesehen. Wollten sich wohl plugged Vias 
einsparen.

Vanye

von Peter K. (chips)


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hier noch so ein kniffliger Fall - verschmorter MP1477 (AUCK)
- diesmal der 1,1V-Regler für den 5GHz-SOC QCA9984;
Vin des MP1477 - 12V - hatte Schluss mit der nächsten Innenlage - hier 
GND (bei dem 3,3V-Regler für die Frontends ist die nächste Innenlage 
12V);

Die 12V-Leiterbahn nach der Drossel kpl. raus und ersetzt;
auch die Leitung 12V zum Enable-Pin musste totgelegt werden, ersetzt 
durch CuL-Wire;

p.s. auch die mit Marking AUCK sterben, nicht nur AUCH und AUCJ - bei 
aliexpress bekommt man oft diese alten Datecodes (AUCK) geliefert - 
Mouser liefert frische Ware - nach AUCP jetzt AUCS

pps. man sieht auch an der braunen Fläche, dass der Regler den 5GHz-SOC 
QCA9984 gegrillt und schliesslich auch ermordet hatte

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ich glaube ich muss wirklich mal schauen, welche Regler in meiner 
Fritzbox aus 2021 tatsächlich verbaut wurden. Bevor ich dafür die Box 
abklemme, kann man die durch die Lüftungsschlitze sehen oder muss man 
dafür die Platine ausbauen?

von Peter K. (chips)


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da  dürfte die eine Seriennr mit N haben, die Regler dann AUCM oder 
AUCN;
das kann man ohne Öffnen sehen mit etwas Glück;
p.s. sieh das als Motivation für deine abgebrannte Box

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ey, soll das ein Motivationsversuch zur Reparatur meiner defekten sein? 
Ich glaube vorher frage ich bei der Bundeswehr an, ob ich mir mal für 
fünf Minuten so eine schicke olivgrüne Großraumlimousine Marke Leopard 2 
ausleihen darf, um das Ding damit zu überfahren.

Aber Du hast Recht, ich kann bei dem Ding nachsehen, ob man die Regler 
durch die Lüftungsschlitze sieht, da hätte ich auch selbst drauf kommen 
können.

: Bearbeitet durch User
von Mark K. (mamikoe)


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Vanye R. schrieb:
>> a bisserl knifflig, aber machbar....
> Klar, mach ich regelmaessig.

Auf den vergrößernden Fotos sieht das zwar anspruchsvoll, aber noch 
machbar aus. Aber wenn ich es in Natura betrachte und selbst mit 
Kopfbandlupe die Pins nur schwer erkennen und zählen kann, merke ich 
doch, wie weit außerhalb meiner Bastlerfähigkeiten die Reparatur liegt. 
Einen defekten Regler zerstörend ablöten/entfernen und einen Ersatz 
auflöten würde ich mir ja gerade noch zutrauen, aber die WLAN-Chips .... 
nee. Daher empfinde ich blanke Bewunderung für euch, die ihr so etwas 
auf die Reihe bekommt.

von Peter K. (chips)


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Ben B. schrieb:
> Ey, soll das ein Motivationsversuch zur Reparatur meiner defekten sein?

ja, schon der 2. - wieviel brauchts noch?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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So, ich hab das Miststück aufgeschraubt und reingeschaut. Sind 
AUCH-Regler drin, aber alle Regler und die beiden 2,4GHz WLAN-Frontends 
sind optisch unbeschädigt. Also nicht so schön gegrillt wie auf manchen 
Bildern, die ich davon gesehen habe, nicht der geringste Schaden an der 
Platine.

Jetzt muss ich mir erstmal raussuchen, in welchem der Threads zu dem 
Thema Dein Bild mit den Messpunkten war und die Spannungen nachmessen.

von Peter K. (chips)


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die kannst an den Ausgängen der AUCH-Spulen messen - 2x 1,1V und 1x 3,3V

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Welcher war für die WLAN-Frontends? Der 3,3V korrekt?

von Peter K. (chips)


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ja

von D. B. (dbuergi20)


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Hallo,

ich klinke mich einmal hier ein, auch wenn es um eine Box mit 
Überspannungsschaden geht. Ich musste einige Kondensatoren und eine 
Sicherung austauschen. Danach konnte ich mit einer Wärmebildkamera 
sehen, dass der mit Flußmittel bedeckte Chip (Controller IC?!? habe 
keine Informationen dazu gefunden) in einer Ecke auf fast 70 Grad 
erhitzte. Ich habe ihn mit einem identischen von einem anderen Board 
ersetzt. Danach ging die Power LED an aber dies durchgehend ohne die 
üblichen Tests. Weiß jemand, woran das liegen kann oder muss ich noch 
weitere Chips tauschen?
Über die aufgedruckten Bezeichnungen finde ich keine Infos.
Die ganzen Testpunkte habe ich durchgemessen und habe die von Chips 
(herzlichen Dank dafür) abgebildeten Werte.

von Peter K. (chips)


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ich hatte dir doch hier geanwortet:
Beitrag "Re: Fritzbox 7590 Defekte Teile"

von D. B. (dbuergi20)


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Peter K. schrieb:
> ich hatte dir doch hier geanwortet:
> Beitrag "Re: Fritzbox 7590 Defekte Teile"

Ach Mist, wurde mir gar nicht angezeigt. Erst jetzt mit deinem Link, 
deshalb dachte ich, dass ich nicht gepostet hatte. 🙈

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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So, gemessen... Ergebnis nicht gut. Mit dem Multimeter stimmen alle 
Spannungen, auch die fraglichen 3,3V. Da muss ich wohl das Oszi 
startklar machen und dann sehe ich da bestimmt schöne Spannungsspitzen 
und kann mit das Testen der Frontends mit 3,3V Fremdeinspeisung sparen.

von Peter K. (chips)


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die RF-3,3V mal extern einspeisen (Box ohne Strom) und mit 
Wärmebildkamera draufschauen - morgen schauen wir uns die Bilder an!

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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So eine gute Wärmebildkamera, daß es für Bilder reicht, habe ich leider 
nicht. Aber die 3,3V draufgeben könnte ich machen. Welchen Strom 
erwartest Du während der Rest der Fritzbox unbestromt ist? Der 
vorhandene Regler macht ja die 3,3V noch (wobei ich halt nicht weiß wie 
sauber die sind) und die Frontends werden nicht großartig warm dabei... 
bei der Fingerprobe sind sie unauffällig.

Ich müsste auch einen der Elkos auf der Oberseite wechseln. Da ist in 
der Nähe der Spannungsregler einer bei, der anfängt, dicke Backen zu 
machen.

von Peter K. (chips)


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Ruhestrom ist 4-5mA, wenn der Regler und Spule dran ist;
ich messe bei 3,1V immer genau 4mA im Gutfall;
genauer ist, die 2,2uH Spule auszulöten - dann <0,5mA
(das meiste fließt rückwärts über den MP1477);
den Elko kannst erstmal ignorieren, der ist für USB-5V

von Jochen B. (brummbaehr)


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Hat jemand noch 3 x MP1477 zum Verkauf?
Ich hätte hier einen Patienten...

Bitte PM mit Preisvorstellung

von Grisu (krisu)


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Hab dir gestern eine PN geschickt.

von D. B. (dbuergi20)


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Ich habe mir vorgestern ein günstiges Universal Kit für's Reballing 
bestellt. Ausprobieren möchte ich das auf jeden Fall mal, wobei ich 
heute noch das Recovery Tool testen muss.
Weiß jemand zufällig, ob Chips auf der Platine miteinander abgestimmt 
sind und unter es unter Umständen nicht reicht, nur einzeln zu tauschen?

von D. B. (dbuergi20)


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Da ich meinen Beitrag nicht mehr bearbeiten konnte, noch ein neuer. Ich 
habe eine Box bekommen, bei der alle Wandler ganz normale Messwerte 
haben aber das WLAN trotzdem auf einen Meter beschränkt ist. Die 
Wärmebildkamera zeigt einen Frontend, der heisser wird, als die anderen 
Bauteile.
Hängt das trotzdem mit den Wandlern zusammen? Ein Oszilloskop besitze 
ich nicht, würde jetzt aber trotzdem die Wandler tauschen und die 
Frontends. Oder reicht der eine aus?

von Peter K. (chips)


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da sind eigentlich immer beide Frontends tot

von D. B. (dbuergi20)


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Peter K. schrieb:
> da sind eigentlich immer beide Frontends tot

Ich habe jetzt beide ausgetauscht und die Wandler. Die Spannungen sind 
normal aber das 2,4 GHz Netz ist immer noch schwach und bricht ab. Die 
Wärmebildkamera zeigt auch nichts auffälliges. Die beiden Qualcomm Chips 
haben 40 Grad, dürfte normale Betriebstemperatur sein.

von Peter K. (chips)


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da sind bestimmt die beiden Frontends nicht richtig gelötet

von D. B. (dbuergi20)


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Hast du da vielleicht noch einen Tipp für mich, worauf zu achten ist? 
Ich habe das jetzt bei mehreren Boxen hinbekommen immer nach dem 
gleichen Ablauf aber diesmal klappt es irgendwie nicht.
Habe jetzt nochmals alles mit Litze gereinigt, neu verzinnt und mit 
Heißluft verlötet aber mit dem selben Ergebnis...

von Peter K. (chips)


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ich löte die immer gleich nach der Heißluftaktion nach; Flux nicht 
vergessen!
einfach nur mit Heißluft ist schwierig, da bleiben immer Pins offen

: Bearbeitet durch User
von D. B. (dbuergi20)


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Peter K. schrieb:
> ich löte die immer gleich nach der Heißluftaktion nach; Flux nicht
> vergessen!
> einfach nur mit Heißluft ist schwierig, da bleiben immer Pins offen

Arbeitest du dabei zusätzlich mit Unterhitze?

von Peter K. (chips)


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D. B. schrieb:
> Arbeitest du dabei zusätzlich mit Unterhitze?

ja, immer - generell - machts einfacher; hab die Heizplatte versenkt, 
damit ich bei laufender Unterhitze mit Mikroskop arbeiten kann

von D. B. (dbuergi20)


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Beeindruckend, so weit bin ich noch lange nicht. Da muss die kleine USB 
Platte reichen aber bisher funktioniert das auch.
Ich werde morgen einfach einen neuen Versuchen starten.

von D. B. (dbuergi20)


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Frohes Neues zusammen!
Nachlöten war wirklich das Problem. Jetzt läuft die Box, wie sie sollte. 
Die Pads waren aber auch echt hartnäckig, was die Zinnaufnahme anging.

von Peter K. (chips)


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Info für die geneigten Fritzbox-Bastler - Details zu dem RF-3,3V-DCDC:

weitere Info: Test, ob die 5GHz-Frontends auch getötet wurden:
2,2uH-Spule des DCDC auslöten, tote 2GHz-FEs "055F" entfernt - Ruhestrom 
bei Einspeisung von 3,0V: ziemlich genau 100uA !
-> dann sind die 5GHz-FE wahrscheinlich noch am Leben

- mit der DCDC-Spule drin; ziemlich genau 4,0mA

: Bearbeitet durch User
von Mark K. (mamikoe)


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Peter K. schrieb:
> - mit der DCDC-Spule drin; ziemlich genau 4,0mA

Wieso bewirkt die Spule (ohne den Regler) einen Ruhestrom von fast 4mA?

von Peter K. (chips)


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ohne den Regler natürlich nicht - 3,9mA fliessen über Vsw nach Vin und 
GND des Reglers; Rest 100uA sind Ruhestrom der Frontends + Strom über 
das FB-Widerstandsnetzwerk;
die 4mA sind zur Kontrolle bei neuen Frontends "055F" + MP1477

von Paul M. (paulmeins)


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Moin, mich hat die Recherche zu diesem Fehler auch her geführt.
Bei meiner 6890 (fast baugleich 7590) ist einer der beiden 1,1V Regler 
verbrannt gewesen. Ich habe diesen ausgelötet, leider scheint dabei an 
dem "Loch" welches darunter war ein kurzschluss entstanden zu sein.
Jedenfalls ist direkt danach der zweite 1,1V Regler abgeraucht.
Die 3,3V scheinen noch in Ordnung zu sein und können auch gemessen 
werden.

Unter FritzOS 7.12 läuft die Box auch, meldet aber WLAN Fehler und es 
lässt sich auch kein WLAN finden.
Um zu prüfen, ob die Box noch zu retten ist, habe ich die 1,1V durch ein 
Labornetzteil angelegt. Beibei werden von den ICs (beide zusammen) ca. 
200mA aufgenommen. Wenn die Fritzbox startet, steigt die Stromaufnahme 
kurzfristig auf ca. 500mA. Aber leider bleibt der Fehler bestehen.
Wenn ich die Spannung leicht auf 1,2V erhöhe, startet die Box übrigens 
gar nicht mehr.

Weiter oben hat chips geschrieben, bei >10mA Ruhestrom bei 3,3V ist der 
WLAN Teil sowieso hin. Gilt das auch für die 1,1V oder mit welchen 
Stromaufnahmen müsste man da rechnen?

(Ich könnte auf das WLAN auch verzichten, da der Router sowieso auf dem 
Dachboden steht, kann aber dann die aktuelle Software nicht mehr 
verwenden, was auch ärgerlich ist).

von Peter K. (chips)


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Paul M. schrieb:
> Gilt das auch für die 1,1V

natürlich nicht, da hängt der Core des WLAN SOCs dran

warte einfach, bis es für die 6890 auch die FW 8.0 gibt, mit der gibts 
dann kein bootloop mehr bei defektem WLAN,
die RF-3,3V dann auch totlegen, sonst gibts da die nächste 
Brandstelle...

von Paul M. (paulmeins)


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Peter K. schrieb:
> Paul M. schrieb:
>> Gilt das auch für die 1,1V
>
> natürlich nicht, da hängt der Core des WLAN SOCs dran
>
> warte einfach, bis es für die 6890 auch die FW 8.0 gibt, mit der gibts
> dann kein bootloop mehr bei defektem WLAN,
> die RF-3,3V dann auch totlegen, sonst gibts da die nächste
> Brandstelle...

Das wäre natürlich Top und ich muss nur noch etwas warten ;)
Ein Release Datum habe ich leider noch nicht gefunden.

von Peter K. (chips)


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von Vanye R. (vanye_rijan)


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> leider scheint dabei an
> dem "Loch" welches darunter war ein kurzschluss entstanden zu sein.

Alles was braun ist leitet und muss restlos entfernt werden.

Vanye

von Paul M. (paulmeins)


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Vanye R. schrieb:
> Alles was braun ist leitet und muss restlos entfernt werden.
hätte restlos entfernt werden müssen :/

Peter K. schrieb:
> 6890update.jpg
>
>             71 KB

Super, danke dir, das hatte ich noch nicht gefunden. Allerdings heißt 
"einige Monate" vermutlich eher nicht kurzfristig, dann halte ich doch 
mal ausschau nach einer zweiten 6890 als Übergangslösung.

Eigentlich der perfekte Router, möchte mich noch nicht von der ISDN 
Anlage trennen da ist die Auswahl dann schon sehr eingeschränkt...

von Jochen B. (brummbaehr)


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Jochen B. schrieb:
> Hat jemand noch 3 x MP1477 zum Verkauf?
> Ich hätte hier einen Patienten...
>
> Bitte PM mit Preisvorstellung

Ich kann berichten, der Patient ist geheilt.

War allerdings ne ziemlich schwere Geburt.
Die Platine ist echt die Hölle.
Was die an Wärme wegzieht ist echt unglaublich.

Dank an Grisu für die MP1477 und an Peter für all die Tips und Infos 
hier im Fred

von D. B. (dbuergi20)


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Ich habe aus dem Bekanntenkreis noch zwei Boxen zum üben bekommen. Bei 
der einen kein Fiepen und der 3V Wandler 3,48V aber Frontends mit 128 
Grad laut Wärmebildkamera.
Zwei Leiterbahnen hatten sich von der Platine gelöst, wurden aber von 
den Bauteilen gehalten. Die wird definitiv ein größeres Übungsprojekt.

von D. B. (dbuergi20)


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Eine Frage, das allgemeine WLAN Signal der Box, hängt das auch mit den 
2,4 und 5Ghz Netz zusammen?
Ich habe hier eine welches die beiden Frequenzen nach Tausch der 
Frontends voll anzeigt aber das allgemeine WLAN Signal der Box zum 
anmelden als schlecht.

von Grisu (krisu)


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Was für ein allgemeines Signal der Box?
Es gibt für WLAN nur das 2,4 und 5GHz Band, da ist nichts "allgemeines".

: Bearbeitet durch User
von D. B. (dbuergi20)


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Ich bekomme bei der WLAN Auswahl ja alle verfügbaren Netze angezeigt. 
Wenn ich direkt neben der Box sitze und das Netz als "schwach" angezeigt 
wird, bezieht sich das auf beide Frequenzen (deshalb allgemein) oder ist 
der erste Abruf 2,4 GHz?

von Peter K. (chips)


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vergib mal unterschiedliche SSIDs für 2,4 und 5 Ghz, dann siehst du 
getrennte Netzwerke

von D. B. (dbuergi20)


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Peter K. schrieb:
> vergib mal unterschiedliche SSIDs für 2,4 und 5 Ghz, dann siehst du
> getrennte Netzwerke

Danke, werde ich morgen testen. Also lasst es sich letztendlich wieder 
auf die Frontends zurückführen und der Fehler ist dort zu suchen?

von Grisu (krisu)


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Ja.
Ich würde die Box sofort außer Betrieb nehmen und reparieren (lassen), 
bevor sich der Schaden auf die Platine ausbreitet und sie ganz tot ist.

: Bearbeitet durch User
von D. B. (dbuergi20)


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Es war wieder eine unsaubere Lötstelle bei den 2,4 Ghz Frontends. 
Aber...5 GHz läuft nur noch direkt neben der Box. Ist hier dann auch die 
Lösung die Frontends zu tauschen bzw. wie testet man diese? Mit der 
Wärmebildkamera wirkt alles unauffällig.
Ich weiß, viele Fragen aber ich sehe die Boxen als willkommene 
Übungsobjekte für das Hobby.

D. B. schrieb:
> Peter K. schrieb:
>> vergib mal unterschiedliche SSIDs für 2,4 und 5 Ghz, dann siehst du
>> getrennte Netzwerke
>
> Danke, werde ich morgen testen. Also lasst es sich letztendlich wieder
> auf die Frontends zurückführen und der Fehler ist dort zu suchen?

von Peter K. (chips)


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D. B. schrieb:
> Es war wieder eine unsaubere Lötstelle bei den 2,4 Ghz Frontends.

deshalb löt ich die nach Tausch immer nach...

D. B. schrieb:
> 5 GHz läuft nur noch direkt neben der Box. Ist hier dann auch die
> Lösung die Frontends zu tauschen

ja - wie hoch ist der Ruhestrom der RF-3,3V?

von D. B. (dbuergi20)


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Peter K. schrieb:
> D. B. schrieb:
>> Es war wieder eine unsaubere Lötstelle bei den 2,4 Ghz Frontends.
>
> deshalb löt ich die nach Tausch immer nach...
>
> D. B. schrieb:
>> 5 GHz läuft nur noch direkt neben der Box. Ist hier dann auch die
>> Lösung die Frontends zu tauschen
>
> ja - wie hoch ist der Ruhestrom der RF-3,3V?

Das mit den direkten Nachlöten sollte ich mir auch endlich angewöhnen 
und die Unterhitze durchgehend zu benutzen.
Ich werde morgen Abend mal extern einspeisen. Wenn die 2,4 GHz Frontends 
getauscht sind und ich die mal von dir genannten 10 bis 200 mA bekomme, 
sind die 5Ghz tot, richtig?

: Bearbeitet durch User
von Peter K. (chips)


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in dem Fall sollten ziemlich genau 4,0mA fließen - schon 5mA sind 
verdächtig

von D. B. (dbuergi20)


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Peter K. schrieb:
> in dem Fall sollten ziemlich genau 4,0mA fließen - schon 5mA sind
> verdächtig

Danke, ich gebe eine Rückmeldung, sobald ich zum testen komme.

von D. B. (dbuergi20)


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Ich hatte leider noch keine Zeit zum testen aber eine weitere Frage. Es 
wurde ja schon öfters thematisiert, dass die Box irgendwann komplett 
ausfällt, wenn man den Fehler nicht behebt. Bedeutet dies, dass neben 
der Möglichkeit eines durchbrennenden MP1477 die beiden Signale komplett 
ausfallen (also durch Austausch aller Frontends zu beheben) oder geht 
noch etwas anderes kaputt?
Ein Freund meinte, dass sich das WLAN über die Taste an der Box gar 
nicht mehr aktivieren lässt. Oder wäre das noch ein ganz andere Fall?

von Grisu (krisu)


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Zuletzt schmort die Platine in dem Bereich ab, dann ist eine Reparatur 
auch quasi unmöglich.

von D. B. (dbuergi20)


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Grisu schrieb:
> Zuletzt schmort die Platine in dem Bereich ab, dann ist eine Reparatur
> auch quasi unmöglich.

Okay, das wäre dann der Supergau und würde sicher auch andere Bauteile 
betreffen. Wie oben schon mal geschrieben habe ich hier noch eine Box 
bekommen, wo sich die Leiterbahnen von der Platine gelöst haben. Falls 
der Punkt nicht erreicht ist, wäre die Lösung immer Frontends 2,4 und 5 
Ghz (wenn kein oder schlechtes Signal vorhanden) und Spannungswandler 
tauschen?

von M. G. (looking)


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Ist der VIN Pin des für die 3V3 zuständigen MP1477 direkt an +12V 
angeschlossen? Falls da z.B. noch eine Drossel in Serie drin wäre, 
könnte man die auslöten und so evtl. feststellen, ob ein Kurzschluss 
zwischen +12V und GND über die Innenlagen der Leiterplatte vorliegt oder 
nur im abgerauchten Bereich um den MP1477.

von Peter K. (chips)


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der Schluss ist zwischen oberer Lage, wo GND liegt und der nächsten 
Innenlage, die 12V führt

von M. G. (looking)


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Peter K. schrieb:
> Ben B. schrieb:
>> Ein Teil der Pads ist weg und die Platine hat wirklich gut Schaden
>> genommen
>
> ja, da kanns bei verkohlter Leiterplatte zu Schluss 12V gegen GND kommen
> (Außenlayer GND, 2.Layer 12V)
> hab hier eine, bei der ich deshalb den kpl. DCDC großzügig ausräumen
> musste;
> besonders bei der markierten VIA (=GND) hats schön gebruzzelt zur 12V -
> das sichtbare Kupfer ist Layer2 12V

Großen Respekt, dass du den Kurzschluss entfernen konntest!
Wie hast du bloß den Außenlayer so sauber abbekommen?

von Peter K. (chips)


Angehängte Dateien:

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mit einem Skalpellmesser - gabs übrigens vor kurzem bei 
"Werkzeug-Albrecht"  für 5€;

noch ein weiteres Exemplar - Regler ausgeräumt; leider ist eine 
Leiterbahn in der 2.Lage mit verlorengegangen (oben rechts) ...

rot: GND und VIAs an GND, grün: 12V 1.Innenlage - tw. ausgeknabbert, Vin 
und Leitung zum R-Netzwerk Enable-Pin (die Leitung musste ich in einem 
früheren Fall extern legen - siehe Beitrag früher);

an den GND-VIAs bilden sich auch schöne leitenden Ringe, daher sind die 
auch freigekratzt und rausgeschnitten;

blau: Leitung zum Pin Bst (über C an VSW / Spule)

wenns da schön großflächig geschmort hat, ist da GND eh lose 
(delaminiert) - lässt sich dann leicht "abziehen" und mit dem Messer 
abschneiden

: Bearbeitet durch User
von M. G. (looking)


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Hast du dann nach Beseitigung des Kurzschlusses die 3V3 auf einem 
Selbstbau-Platinchen erzeugt und eingespeist? Ging dann auch WLAN 
wieder?

von D. B. (dbuergi20)


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Ich bin für diese Beiträge echt dankbar und lerne immer etwas neues 
dazu.

von Peter K. (chips)


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M. G. schrieb:
> Hast du dann nach Beseitigung des Kurzschlusses die 3V3 auf einem
> Selbstbau-Platinchen erzeugt und eingespeist

nee, das waren für mich dann Schrottplatinen, wollte da nix weiter 
reinstecken;
ich hab einmal aus Jux einen Bypass gelegt zur Main-3,3V, ist ja nicht 
viel weiter links davon; und der Regler kann die zusätzlichen 0,3A mMn 
locker, nur die Spannung dürfte nicht so sauber sein wie bei einem extra 
Regler;
getestet hab ich da weiter nicht mit der Platine, keine Zeit dafür...

von M. G. (looking)


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Elegant wäre, wenn man den Kurzschluss auf der 12V mit Strom 
"rausbrennen" könnte (Labornetzteil mit Strombegrenzung nehmen statt 
Original-Steckernetzteil). Aber vermutlich würde das hier nicht 
funktionieren und man würde die Platine in diesem Fall eher 
verschlimmbessern ... ;)

von Peter K. (chips)


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das verschmorte wird nur noch niederohmiger,
siehe Beitrag "Re: Fritzbox 7590 fiept",
da gings von 6V/3A auf 3V/20A runter...

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> mit einem Skalpellmesser - gabs übrigens vor kurzem bei
> "Werkzeug-Albrecht"  für 5€;

Ich bin immer ziemlich entsetzt wenn ich diese Klingen unter
dem Mikroskop sehe, arbeite zu 90% Prozent unter dem Mikroskop,
weil die so ungenau gefertigt sind.
Mein Geheimtip ist da ein gutes Cuttermesser aus Metall fuer
die kleinen Klingen und die dann regelmaessig abbrechen.
Die sind viel schaerfer und haben einen besseren Winkel
zum schnibbeln auf der Platine.

Vanye

von Roger (roger66)


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@Peter K.

Danke für dein Engagement hier, das hat mir zumindest den Background für 
den Defekt meiner 7590 erhellen können.

Bin jetzt pragmatisch zur 7590 AX gewechselt, die leider etwas mehr 
Energie braucht. Da ist mir auch der krasse Temperaturunterschied (laut 
Monitoring) aufgefallen, wenn man die hochkant aufstellt (also sozusagen 
auf den Buchsen stehend). Das macht fast 20 Grad aus, ist wegen der 
doofen Skalierung schlecht abzulesen. Ich würde die AX gerne so stehen 
lassen, damit ich nicht wieder Probleme mit Bauteilen bekommen. Ich habe 
aber Bedenken, dass ich die geringere CPU-Temperatur dann mit höheren 
Werten bei den WLAN SoCs eintausche, weil die jetzt die CPU-Abwärme auch 
noch mit abbekommen. Die werden leider vom Monitoring nicht erfasst.

Ich schätze deine Expertise rund um die Fritten sehr und wollte mal 
deine Meinung hören... besser liegend oder stehend ?

Viele Grüße
Roger

von Grisu (krisu)


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Besser ist sicher stehend, wenn du die Möglichkeit dazu hast.
Nehme andere Kommentare dazu aber gerne auf.

: Bearbeitet durch User
von D. B. (dbuergi20)


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Heute hatte ich die Ruhe an die alte Box von meinem Bruder zu gehen, wo 
sich schon zwei Leiterbahnen an den Frontends gelöst hatten.
Mittlerweile startet die Box wieder und beide Frequenzen sind voll da 
aber der Qualcomm QCA9985 zeigt an einer Ecke 75 Grad.
Ich hätte noch ein Spenderboard, falls man den auch tauschen kann. Gibt 
es dazu Erfahrungen?

von Peter K. (chips)


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Roger schrieb:
> besser liegend oder stehend?

hast dir ja selbst schon beantwortet - stehend;
die mind. 10K weniger tun der AX schon gut, besonders den WLAN-SOCs bzw. 
deren Lötstellen auf Dauer; musst halt oben und unten mind. 5cm Platz 
lassen für Luftein- und Austritt;

D. B. schrieb:
> aber der Qualcomm QCA9985 zeigt an einer Ecke 75 Grad.
> Ich hätte noch ein Spenderboard, falls man den auch tauschen kann. Gibt
> es dazu Erfahrungen?

klar kann man den tauschen, wenn man weiß, wie...
wär mir aber nicht sicher mit der Ecke... normal werden die in der Mitte 
heiß, an der Ecke ist da nichts - fyi ein Bild einer Bruchplatine, wo es 
den Die weggerissen hat, nur der Träger/Heatspreader ist noch da;
die Hitze verteilt sich da über den Träger, da kommt nichts an die 
Ecken;
ich würde mal die Eingangsleistung WLAN on vs. WLAN off messen; wenn da 
ca. 2W Delta rauskommen, sollte das ok sein

von Roger (roger66)


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Peter K. schrieb:
> hast dir ja selbst schon beantwortet - stehend;
> die mind. 10K weniger tun der AX schon gut, besonders den WLAN-SOCs bzw.
> deren Lötstellen auf Dauer; musst halt oben und unten mind. 5cm Platz
> lassen für Luftein- und Austritt;

Danke dir!

von D. B. (dbuergi20)


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Peter K. schrieb:

> klar kann man den tauschen, wenn man weiß, wie...
> wär mir aber nicht sicher mit der Ecke... normal werden die in der Mitte
> heiß, an der Ecke ist da nichts - fyi ein Bild einer Bruchplatine, wo es
> den Die weggerissen hat, nur der Träger/Heatspreader ist noch da;
> die Hitze verteilt sich da über den Träger, da kommt nichts an die
> Ecken;
> ich würde mal die Eingangsleistung WLAN on vs. WLAN off messen; wenn da
> ca. 2W Delta rauskommen, sollte das ok sein

Alles unauffällig. Bei den anderen Boxen lag die Temperatur der Qualcomm 
Chips immer bei um die 45 Grad, deshalb wundert mich das.
Kann das auch in direkten Zusammenhang mit einem Fehler bei den 
Spannungswandlern stehen? Ich hatte hier nur noch 2x AUCH von Alibaba 
zum tauschen...
Laut Lieferant ist das übrigens eine Charge, die vor 17+ Jahren 
produziert wurde, falls das von Interesse ist.

: Bearbeitet durch User
von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wenn da etwas zu warm wird, könnte eine zusätzliche Kühlung helfen.
besonders im Sommer.
Und wenn man DANN auch noch Probleme hat den zuvielen Solarstrom
los zu werden, passt das doch.

von D. B. (dbuergi20)


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●Des|ntegrator ●. schrieb:
> wenn da etwas zu warm wird, könnte eine zusätzliche Kühlung helfen.
> besonders im Sommer.
> Und wenn man DANN auch noch Probleme hat den zuvielen Solarstrom
> los zu werden, passt das doch.

Nicht wirklich hilfreich..
Mir geht es eher darum, dass die anderen reparierten Boxen nicht so ein 
Verhalten zeigen. Da liegen beide Qualcomm Chips bei 45-48 Grad im 
Betrieb und nicht deutlich drüber.

Aber vielleicht noch ergänzend als Frage an @chips, wechselst du die 
Kühlpads bei deinen Arbeiten oder bringst zusätzliche an?

: Bearbeitet durch User
von Peter K. (chips)


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D. B. schrieb:
> Kann das auch in direkten Zusammenhang mit einem Fehler bei den
> Spannungswandlern stehen? Ich hatte hier nur noch 2x AUCH von Alibaba
> zum tauschen...

ja, ist die 1,1V für den QCA evt. zu hoch oder gestört?
evt. ist der QCA halb tot;

AUCH würd ich nicht verbauen... älter gehts ja kaum...
sind aber aus 2017 (also 7J alt) - aktuell wird AUCS (2024) von Mouser 
geliefert;
schöner abgehangener Mist, den man da bei aliexpress bekommt - wen 
wunderts...

D. B. schrieb:
> wechselst du die Kühlpads?

welche? der eine am SOC? wenn bei Demontage nicht beschädigt, dann nicht

von D. B. (dbuergi20)


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Mist, da waren kurz etwas mehr als 1,1v auf der Leitung neben dem 3,3v 
Wandler (vor dem durchtauschen). Wieviel weiß ich nicht mehr genau aber 
es stand noch eine 1 vorne...

von Jens M. (schuchkleisser)


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Peter K. schrieb:
> hast dir ja selbst schon beantwortet - stehend

Da häng ich mich mal kurz rein, denn "Stehend" verstehen viele Leute 
unterschiedlich.
Normalerweise "steht" die Box flach auf dem Tisch, aber hier ist wohl 
gemeint "wie an der Wand befestigt", was original "Kabel nach unten 
abgehend" meint.
Es gibt im Zubehörhandel Wandhaken, die in die Luftschlitze greifen und 
die Box auch mit den "Kabeln nach oben abgehend" halten können, aber da 
ist dann immer Dreck drin....
Oder gar "mit den Kabeln seitlich abgehend", also auf dem TAE-Port 
respektive der seitlichen USB-Buchse gestellt, aber das halte ich für 
wackelig.

Also, was ist die beste Version für die Lebensdauer?
a) mit den 4 Füßchen auf dem Tisch
b) Standard-Wandbefestigung, also "Kabel runter" (respektive eine 
entsprechende Ständerung)
c) Inverse Wandbefestigung, "Kabel hoch"
d) Seitlich aufgestellt (auf TAE- bzw. USB-Buchse)

Da nur auf der Unterseite und am roten "Wulst" Luftschlitze sind würde 
ich fast sagen das c) die beste Lösung ist, denn dann kann die warme 
Luft am einfachsten abströmen. Aber der Dreck....

von Grisu (krisu)


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Variante b) ist jedenfalls zu bevorzugen.
Ist ja auch so vorgesehen und geben sogar die beide Aufhängelöcher zum 
Einhängen an 2 Schrauben so vor.

: Bearbeitet durch User
von D. B. (dbuergi20)


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Wenn ich bei einer Box gar kein 2,4Ghz Signal habe, muss ich das 
zwangsläufig optisch an Bauteilen sehen oder bringt da nur die Messung 
des Ruhestroms Sicherheit?

von Vanye R. (vanye_rijan)


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Macht man sich da ernstlich Sorgen und ganz unberechtigt ist das ja 
nicht,
dann sollte man wohl einen Luefter auf die Kiste schrauben. Idealerweise 
natuerlich so geregelt das er mit Minimaldrehzahl laeuft. Das ist dann 
sofort 10x besser wie rumspielen mit der Aufhaengung.
Eigentlich ein lustiges kleines Projekt fuer einen CH32V003...

Vanye

p.s: Mal schauen, hab aber noch ein anders Projekt in der Roehre...

von Grisu (krisu)


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Oder einfach fix einen 5V Minilüfter am USB (innen anlöten) anhängen 
oder alternativ einen 12V und innen für Verwirbelung sorgen lassen.
Schon gehen die Temperaturen gehörig runter auf allen Bauteilen.
Der braucht grad mal 100mA oder 0,5W. Bzw. einen 12V Lüfter an die 5V 
hängen, damit er nur langsamer und somit fast geräuschlos dreht.
Kann man sich je herumspielen damit, wenn man ernsthafte Sorgen oder 
sehr heißes Umfeld hat (Dachboden etwa).
Nur grundsätzlich sind die Dinger ja für die Temperaturen ausgelegt und 
halten auch so 10 Jahre, also vermutlich verschwendete Zeit und Aufwand.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Wenn ich bei einer Box gar kein 2,4Ghz Signal habe,
> muss ich das zwangsläufig optisch an Bauteilen sehen
Nein. Bei meiner Box hat sich das so dargestellt, daß das 2,4GHz WLAN 
sehr schwach wurde (der übliche Fehler mit nur noch ein Meter 
Reichweite), die Platine und alle Bauteile sehen komplett unbeschädigt 
aus.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Oder einfach fix einen 5V Minilüfter am USB (innen anlöten) anhängen
> oder alternativ einen 12V und innen für Verwirbelung sorgen lassen.

Das Problem bei solchen spielchen ist dann immer die Frage wie
lange denn der Lüfter hält. Die verrecken ja im Dauerbetrieb auch
immer gerne ohne das man es merkt. Da sollte man schon irgendwie
die Drehzahl ueberwachen.

Vanye

von Grisu (krisu)


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Hörst ja leise surren. Einmal im Jahr wirst ja vorbeikommen und eine 
Hörprobe machen bzw. ins GUI auf die Temps schauen können. Und falls es 
doch einmal ein Jahr mal nicht gekühlt wurde wirds auch egal sein.
Und ein 12V Lüfter bei 5V betrieben hält auch quasi ewig.

: Bearbeitet durch User
von Mark K. (mamikoe)


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Grisu schrieb:
> Oder einfach fix einen 5V Minilüfter am USB (innen anlöten) anhängen
> oder alternativ einen 12V und innen für Verwirbelung sorgen lassen.

Also innen irgendwo und irgendwie anlaschen, wo gerade Platz ist? 
Hauptsache es geht drinnen ein Lüftchen?

von Grisu (krisu)


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Ja genau so, hatte ich mal bei Asus-Modems so gemacht. In den heute 
üblichen größeren Gehäusen wird sich ja wo ein Plätzchen dazu finden.

von D. B. (dbuergi20)


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Ben B. schrieb:
>> Wenn ich bei einer Box gar kein 2,4Ghz Signal habe,
>> muss ich das zwangsläufig optisch an Bauteilen sehen
> Nein. Bei meiner Box hat sich das so dargestellt, daß das 2,4GHz WLAN
> sehr schwach wurde (der übliche Fehler mit nur noch ein Meter
> Reichweite), die Platine und alle Bauteile sehen komplett unbeschädigt
> aus.

Nach dem Tausch ist das Signal wieder voll da.
Eine Frage zu den 5 GHz Frontends. Lässt sich bei denen bestimmen, wenn 
einer defekt ist oder müssen auch alle getauscht werden?

von Peter K. (chips)


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mir ist keine Methode bekannt - immer alle tauschen!
p.s das sind Qorvo QPF8538TR7: https://www.qorvo.com/products/p/QPF8538

: Bearbeitet durch User
von D. B. (dbuergi20)


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Ich habe hier noch einen Problemfall, wo ich einfach nicht den Fehler 
finde ich habe im gesamten Bereich Durchgang aber finde nicht die 
Stelle, die das verursacht
Hat jemand eine Idee?

Die Box mit den halbtoten 5 GHz Frontends läuft übrigens auch wieder.

: Bearbeitet durch User
von Grisu (krisu)


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Da vielleicht?

von Peter K. (chips)


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D. B. schrieb:
> ich habe im gesamten Bereich Durchgang

von wo nach wo? die untere Schiene ist die RF-3,3V - von da Schluss 
gegen Masse kann von den Frontends 055F kommen

von D. B. (dbuergi20)


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Die untere Schiene hat Durchgang zu dem großen Massepad beim MP1477. Der 
war in der Box komplett abgeraucht.
Mein Ersatzwandler hat nicht für die richtige Spannung gesorgt und hatte 
nach dem ersten Testlauf auf einmal Durchgang zwischen Pin 2 und 3. Auch 
nach dem Ausbau und das war vorher nicht.
Die Stelle, die Grisu meint sieht wegen dem UV Lack so aus aber da ist 
nichts.

von D. B. (dbuergi20)


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Hast du noch einen Tipp zur Vorgehensweise, um den QCA zu tauschen? 
Unterhitze ist klar aber sonst noch etwas, um den Vorgang "einfacher" zu 
gestalten? Chip verzinnen oder die Pads? Oder vielleicht beides?

Peter K. schrieb:

> evt. ist der QCA halb tot;
>

von Peter K. (chips)


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LP gut durchheizen, Flußmittel drum und das IC mit Vakuumpipette 
abheben;
sowas hier: https://www.ebay.de/itm/162532941653

von Peter K. (chips)


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D. B. schrieb:
> Die untere Schiene hat Durchgang zu dem großen Massepad beim MP1477

das würde ich bestromen und mit Wärmebildkamera den Hotspot suchen

von D. B. (dbuergi20)


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Peter K. schrieb:
> D. B. schrieb:
>> Die untere Schiene hat Durchgang zu dem großen Massepad beim MP1477
>
> das würde ich bestromen und mit Wärmebildkamera den Hotspot suchen

Danke, werde ich in Angriff nehmen.

Runter habe ich den Chip, das ging relativ einfach aber meine Sorge ist 
es, ihn wieder vernünftig drauf zu bekommen. Die großen Pads schlucken 
einiges an Wärme.

von D. B. (dbuergi20)


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Eine Frage habe ich doch noch, lässt sich erkennen, wenn ein QCA nicht 
richtig angelötet wurde?
Wenn ich die Funktion richtig verstehe, dann setzt er die Wi-Fi 
Verarbeitung um, während die Frontends reine Signalverstärker sind.
Bedeutet also falsch angelöteter QCA, dann gar kein Funksignal?

von Peter K. (chips)


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der QCA muss richtig runterschwimmen, wenn der nicht "runterkommt", ist 
Dreck, Sandkorn oder sowar darunter - oder zuviel Zinn auf der 
Massefläche;
ohne funktionierenden WLAN-SOC QCA geht kein WLAN

von D. B. (dbuergi20)


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Peter K. schrieb:
> D. B. schrieb:
>> Die untere Schiene hat Durchgang zu dem großen Massepad beim MP1477
>
> das würde ich bestromen und mit Wärmebildkamera den Hotspot suchen

Der Fehler war eigentlich simpel aber schwer zu sehen. Ich hatte eine 
Lötbrücke unter einem 2,4GhZ Frontend. Jetzt passt die Spannung und ich 
muss nur noch die Frontends sauber nachlöten.

von D. B. (dbuergi20)


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Nun habe ich die letzte Problembox aus der Verwandtschaft auch wieder am 
laufen. Hier waren mehrere Leiterbahnen komplett abgelöst. Diese konnte 
ich ersetzen.
Bei der Box war auch das 5 GHz Signal angeschlagen aber mit 
Wärmebildkamera stach ein Frontend heraus. Ich habe nur diesen 
gewechselt und seitdem ist das Signal voll da.

von Peter K. (chips)


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hier wieder mal ein Fall - 7590 / WLAN LED blinkt schnell:
Ursache: 1,1V-Regler für 2,4GHz-WLAN-SOC QCA9985-Corespannung spinnt

- MP1477_1,1V_ohneLast: spinnt leicht, mit DVM gemessen 1,25V

- MP1477_1,1V_mitLast: jetzt dreht der Regler hohl, Spitzen bis 3V

- MP1477_RF3,3V: Kontrolle des 3,3V-Reglers: der fängt auch schon an zu 
spinnen - Sägezahn bis 3,5V; Frontends leben noch

von D. B. (dbuergi20)


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@chips Kannst du eine verlässliche Quelle für Kingbo nennen? Ich habe 
jetzt bei eBay einen gewerblichen Händler gehabt aber es riecht nach 
Maggi und die Qualität ist nicht berauschend.
Er ist auch der festen Überzeugung, dass er original Amtech hat und gab 
mir den Hinweis, dass es neben der Fertigung in den USA auch eine in 
China gibt...

von Peter K. (chips)


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von Wolf17 (wolf17)


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Peter K. schrieb:
> 
https://www.ip-phone-forum.de/threads/fritzbox-7590-2-4ghz-wlan-nur-noch-sehr-sehr-schwach.314938/post-2584743
dort:  > Heißluft (858D) läuft bei mir mit 420°C und Luftmenge "4"
Bitte noch mehr Angaben, das hilft gut um sich zu verbessern:
-Innendurchmesser Düse?
-Abstand zum MP1477?
-Düse stillgehalten, oder kreiselnd?
-geht Düse schräg halten, oder nur senkrecht?
-Umgebung mit Alufolie abgedeckt?
-Wie viele Sekunden, bis das Lot schmilzt?
-Wurde vorher Flussmittel aufgebracht?
danke für den Link: > -Flussmittel: KINGBO RMA-218
> https://de.aliexpress.com/item/1005003460001118.html
-Temperatureinstellung der Unterhitze?
-Ist das eine heiße Aluoberfläche, oder reiner Infrarotstrahler?
-Abstand Heizplatte zur Platinenunterseite?
-Wie viel Wartezeit Unterhitze EIN bis Heißluft EIN?
-ist es ratsam die Platine zu befestigen, oder reicht auflegen?
-Wie viele Jahre Übung? :-)

: Bearbeitet durch User
von Peter K. (chips)


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Wolf17 schrieb:
> -Innendurchmesser Düse?
: 7mm
> -Abstand zum MP1477?
: 1-2cm
> -Düse stillgehalten, oder kreiselnd?
: stillgehalten bei dem winzigen IC
> -geht Düse schräg halten, oder nur senkrecht?
: geht bei mir nur schräg, wegen Mikroskop
> -Umgebung mit Alufolie abgedeckt?
: hab ich noch nie gemacht, nicht notwendig
> -Wie viele Sekunden, bis das Lot schmilzt?
: bei gut vorgeheiztem Board 5-10 sec
> -Wurde vorher Flussmittel aufgebracht?
: ja
> danke für den Link: > -Flussmittel: KINGBO RMA-218
>> https://de.aliexpress.com/item/1005003460001118.html
> -Temperatureinstellung der Unterhitze?
: bei 7590 350° zum Aufheizen der Unterseite - dann Heizung 
runterdrehen, nach 2 min Board wenden und MP1477 mit Heißluft raus/rein
> -Ist das eine heiße Aluoberfläche, oder reiner Infrarotstrahler?
: Ayoue Int853A
> -Abstand Heizplatte zur Platinenunterseite?
: bei 7590 direkt auf die Heizung
> -Wie viel Wartezeit Unterhitze EIN bis Heißluft EIN?
: nach Gefühl - vieleicht 5min?! (ein Tropen Iso muss zischen oben)
> -ist es ratsam die Platine zu befestigen, oder reicht auflegen?
: 7590 Unterseite: auflegen reicht, dafür hab ich ne Halterung gebaut;
Buchsen sollten etwa außerhalb der Heizfläche, sonst schmilzt als erstes 
die ISDN-Buchse hinten..
: Oberseite (Board über Kopf auf der Heizplatte) ist kritischer wegen 
der Elkos - da ist etwas Abstand mit Alu-Schiene gut und weniger+kürzere 
Hitze;
normalerweise reicht gutes Heizen der Unterseite, die LP speichert das 
lange genug, Oberseite nur wenig und kurz Heizen
> -Wie viele Jahre Übung? :-)
: klein angefangen mit z.B. 7490 LAN-PHYs und DSL-Chips vor ca. 9 Jahren

von Peter K. (chips)


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von Wolf17 (wolf17)


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Peter K. schrieb:
> : bei 7590 350° zum Aufheizen der Unterseite - dann Heizung
> runterdrehen, nach 2 min Board wenden und MP1477 mit Heißluft raus/rein
2min 350°C, gut dass ich gefragt habe, da bin ich von der Höhe 
überrascht.
Dann für die Oberseite runterdrehen, auf wie viel °C?
Flussmittel zum Anfang der 5-10s Heißluft drauf oder später?
Empfiehlt sich eine Saugpipette, oder reicht eine gebogene Spitzpinzette 
für den flachen 1477?
Ist das RMA218 nach der Heißphase der Auslötung noch voll aktiv beim 
wieder einlöten? Oder sollte man das wegtupfen und vorm Einlöten 
erneuern?

Vor Heißluft hatte ich mir aus 1,5mm Kupferdraht ein auf die Pins 
passendes U gebogen und mit 5mm Spitze und viel Zinn alles geschmolzen, 
gewendet und abgeklopft. Dann das Bauteil suchen....

>> -Wie viel Wartezeit Unterhitze EIN bis Heißluft EIN?
> : nach Gefühl - vieleicht 5min?! (ein Tropen Iso muss zischen oben)
5min Unterhitze auch mit 350°C bevor man auf der Oberseite mit Heißluft 
arbeitet? Aber nur 2min wenn man wendet um auf der vorgeheizten 
Unterseite auszulöten?

Noch was: wie kriegt man am besten SMD mit Klebepunkt runter, wenn der 
nicht weich wird? Ich habe schon Pads abgerissen, weil ich wohl zu früh 
gehebelt hatte.

: Bearbeitet durch User
von Peter K. (chips)


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ich mach das immer so - zuerst die Frontends, dann die MP1477:

1.) Platine Unterseite auf Heizung, Heizung auf 100% - wenn die Anzeige 
350°C hat, noch 2 min warten (dabei die neuen Frontends verzinnen und 
Flußmittel auf die alten drauf)

2.) Frontends raus (mit Pinzette), ggf. Schmorstellen reparieren, neue 
Frontends rein (dabei bleibt die Platine auf der Heizung (100%) liegen)

3.) Heizung etwas runter (Regler auf 80%) - 2min warten (damit die 
Frontends fest werden - dann drehen sich die nicht mehr beim folgenden 
nachlöten)

4.) Frontends nachlöten mit sehr feiner Spitze wie z.B. C245-032 mit 
Zugabe Flux

5.) Heizung weiter runter (Regler auf 50%) - 2min warten

6.) Platine drehen, MP1477 mit 2 Lötkolben raus und mit Pinzette + einem 
Lötkolben wieder rein (jeweils mit Zugabe von Flußmittel);

6.a) Alternativ: Platine drehen, MP1477 mit Heißluft raus und wieder 
rein mit Flußmittel (vor Ausbau und vor Einbau der neuen)

p.s. es hilft, die neuen Teile mit Flußmittel an der Platine zu binden, 
lose fliegen die sofort weg...

von Peter K. (chips)


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Wolf17 schrieb:
> wie kriegt man am besten SMD mit Klebepunkt runter, wenn der
> nicht weich wird? Ich habe schon Pads abgerissen, weil ich wohl zu früh
> gehebelt hatte

Pads abgerissen, weil Zinn schon wieder fest?
ich versuch die eher zu drehen als zu hebeln

von Peter K. (chips)


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Wolf17 schrieb:
> Bitte noch mehr Angaben, das hilft gut um sich zu verbessern:

wenns dich interessiert, kannst ja mal zuschauen per whatsapp-Video 
(PN!)

von Wolf17 (wolf17)


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Peter K. schrieb:
> 3.) Heizung etwas runter (Regler auf 80%) - 2min warten
Bitte gelegentlich schauen. Welche Temperatur wird nach 2min auf 80% 
angezeigt?
> 5.) Heizung weiter runter (Regler auf 50%) - 2min warten
Welche Temperatur wird dann nach 2min auf 50% angezeigt?
> 6.) Platine drehen, MP1477 mit 2 Lötkolben raus und mit Pinzette + einem
> Lötkolben wieder rein (jeweils mit Zugabe von Flußmittel);
Einfach nochmal dazugeben, oder das alte wie entfernt?

von Peter K. (chips)


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du stellst ja ganz schöne Ansprüche... das meiste geht da mit Gefühl, 
das mit der Erfahrung kommt... aber gut, werde das nächste mal schauen

Wolf17 schrieb:
> Einfach nochmal dazugeben, oder das alte wie entfernt?

wenns dreckig ist, mit Iso 99,9% und Pinsel reinigen

von Wolf17 (wolf17)


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Peter K. schrieb:
>> wie kriegt man am besten SMD mit Klebepunkt runter, wenn der
>> nicht weich wird? Ich habe schon Pads abgerissen, weil ich wohl zu früh
>> gehebelt hatte
> Pads abgerissen, weil Zinn schon wieder fest?
> ich versuch die eher zu drehen als zu hebeln
Vielleicht hatte ich auch die Pads überhitzt weil der Kleber nicht 
aufgeben wollte und noch am Pad fest hing. Ich hatte mit 5mm Spitze und 
viel Zinn alle Pins zugleich erhitzt und dabei geschoben.

von Wolf17 (wolf17)


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Peter K. schrieb:
>> Einfach nochmal dazugeben, oder das alte wie entfernt?
> wenns dreckig ist, mit Iso 99,9% und Pinsel reinigen
Ja, wenn es wieder kalt ist. Ich meinte aber ob RMA218 zwar noch 
flüssig, aber nach einer Heißphase bereits unwirksam sein kann und man 
es deshalb vorm nachfluxen besser wegsaugt.

von Wolf17 (wolf17)


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Peter K. schrieb:
> wenns dich interessiert, kannst ja mal zuschauen per whatsapp-Video
> (PN!)
Im Video schaut es immer so einfach aus: Schlecht gelöteter Lenovo T570 
SMD Festplattenverbinder 0,5mm Pitch. Da wurde einfach gefluxt und die 
Spitze mit ewas Zinn drübergezogen, sah wie neu aus. Spitzentemperatur 
oder Flussmittelquelle war natürlich nicht angegeben.
Bei mir haben die Pads einfach kein Lot angenommen. Selbst mit einem 
ätzenden Flux nicht.

von Kilo S. (kilo_s)


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Wolf17 schrieb:
> Da wurde einfach gefluxt und die Spitze mit ewas Zinn drübergezogen, sah
> wie neu aus.

Techniken gibt's viele, Drag Soldering ist eine davon.

Wolf17 schrieb:
> Bei mir haben die Pads einfach kein Lot angenommen. Selbst mit einem
> ätzenden Flux nicht.

Bei sowas Versuch ich immer alle Pins mit Zinn zu fluten und danach mit 
entlötlitze vom Überschuss befreien.
Dann kommt die Hitze schön an die Pins.

Hab ich heute auch schon zwei Mal so gemacht. Der Verbinder für das 
Flachbandkabel ist auf die weiße gelötet. 
Beitrag "Re: Fumot Tornado 25000 mit LCD -Teardown"

Aktuell auf einen kleineren gewechselt, gibt's aber noch kein Bild von.

von Wolf17 (wolf17)


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Kilo S. schrieb:
>> Bei mir haben die Pads einfach kein Lot angenommen. Selbst mit einem
>> ätzenden Flux nicht.
> Bei sowas Versuch ich immer alle Pins mit Zinn zu fluten und danach mit
> entlötlitze vom Überschuss befreien.
> Dann kommt die Hitze schön an die Pins.
Die Pins waren ja auch super verzinnt, nur die Pads drunter wollten auch 
mit viel Lot/Hitze/Ätzflux nichts annehmen.

von Kilo S. (kilo_s)


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Wolf17 schrieb:
> Die Pins waren ja auch super verzinnt, nur die Pads drunter wollten auch
> mit viel Lot/Hitze/Ätzflux nichts annehmen.

Uups, jo das hab ich versehentlich gedreht.

Kenn ich auch, hauptsächlich wenn ich mit der Spitze nicht direkt ans 
pad komme und es daher nicht heiß genug wird. Oder gerade bei Multilayer 
kann das wie bei THT Bauteilen mit dicken langen beinen einige Sekunden 
Verweilen auf der lötstelle brauchen.

Wenn ich merke das sowas passiert nehm ich die nächst größere Lötspitze 
und nen extra Schuss Flux, bis die lötstelle gut "absäuft". Das gibt 
dann die letzten paar Grad zusätzlich das alles gut aufschmilzt.

von M. G. (looking)


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Sind die MP1477 zusätzlich noch geklebt?
Hat man ne Chance, die nur mit Flussmittel und einem Lötkolben 
runterzulöten, ohne dabei die Leiterplatte zu beschädigen?

von Peter G. (metalfranke)


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M. G. schrieb:
> Hat man ne Chance, die nur mit Flussmittel und einem Lötkolben
> runterzulöten

ja, hab ich bei mir so gemacht. Mit viel Lötzinn alle Pins brücken und 
eine dicke Spitze (JBC C245-907). Die Lötzange war dafür zu schwach.

Geklebt ist da nichts. Nur eine gute Wärmeableitung in die Massefläche.

Gruß Peter

: Bearbeitet durch User
von M. G. (looking)


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Peter G. schrieb:
> M. G. schrieb:
>> Hat man ne Chance, die nur mit Flussmittel und einem Lötkolben
>> runterzulöten
>
> ja, hab ich bei mir so gemacht. Mit viel Lötzinn alle Pins brücken und
> eine dicke Spitze (JBC C245-907). Die Lötzange war dafür zu schwach.
>
> Geklebt ist da nichts. Nur eine gute Wärmeableitung in die Massefläche.
>
> Gruß Peter

Hast du dann abwechselnd beide Seiten mehrmals erhitzt und dann ließ 
sich das IC wegschieben?

von D. B. (dbuergi20)


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Ich habe das bisher nur bei einigen Boxen im Familienkreis gemacht aber 
Auslöten klappt auch ohne Flussmittel mit Heißluft und 45 Grad Düsen 
super.
Die Pads neu verzinnen, Flussmittel und der Chip setzt sich dank 
Oberflächenspannung. Für Nachbearbeitung benutze ich die von Peter 
empfohlene Spitze C245-702.
Übrigens waren in drei von vier Boxen die Frontends kaputt, egal wie die 
Spannungswandler aussahen.
Nochmals Dank an Peter, ohne seine ganzen Beiträge wäre ich nie so weit 
gekommen.

Noch etwas zum Flussmittel, Kingbo scheint nicht wirklich zu existieren. 
Konkrete Herstellerinformationen gibt es nicht und selbst die Anbieter 
der großen Dosen garantieren keine Originalität auf Nachfragen und 
verweisen nur auf das Hologramm.
Ich bin zufällig an eine kleine Menge Stirri V3 tacky flux gekommen und 
muss sagen, dass ich noch kein Flussmittel hatte, mit dem sich so 
einfach arbeiten lässt. Außerdem riecht es "vanillig" (hat was von WD40) 
beim verdampfen und hinterlässt keine Rauchschwaden oder Unmengen an 
harzigen Rückständen.

von Wolf17 (wolf17)


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D. B. schrieb:
> Ich bin zufällig an eine kleine Menge Stirri V3 tacky flux gekommen und
> muss sagen, dass ich noch kein Flussmittel hatte, mit dem sich so
> einfach arbeiten lässt...
"Die Firma Amtech vertreibt ihre Produkte seid einer Weile unter dem 
neuen Namen Stirri da es Streitigkeiten mit dem Vertreiber Inventecusa 
gab diese aber noch die Namenslizens besitzt."

Das hat wahrscheinlich früher AMTECH NC-559-V3 geheißen.

Stirry V3 5g Handumfüllung wird bei ebay für 10€ angeboten.

Hat jemand eine Vergleichsmöglichkeit zur "chips" Empfehlung?
> danke für den Link: > -Flussmittel: KINGBO RMA-218
>> https://de.aliexpress.com/item/1005003460001118.html

von D. B. (dbuergi20)


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Ich habe die Handabfüllung von eBay und der Verkäufer ist sehr seriös 
und bemüht.
Ich habe als Vergleich Kingbo, etwas von Mechanic und No Name Produkte 
und das Stirri schlägt es um Längen.
Ist aber nur meine persönliche Meinung.

von Peter G. (metalfranke)


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M. G. schrieb:
> Hast du dann abwechselnd beide Seiten mehrmals erhitzt und dann ließ
> sich das IC wegschieben?

Ja genau so. Schnell hin und her wechseln,  bis er sich ohne Kraft 
wegschieben lässt.

Flussmittel kann ich auch Edsyn FL22 empfehlen.

Gruß Peter

: Bearbeitet durch User
von Max (max-muster)


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Grüßt euch.
Seid gestern bin ich nun auch ein Besitzer einer defekten FB7590.
Ich hoffe sie mit viel Glück und eurer Hilfe wieder zum Laufen bekommen 
zu können.
Falls nicht wäre das auch nicht so schlimm, da sie mich nichts gekostet 
hat und ich das auch eher als Spaß und Lernprozess als Anfänger 
betrachte.

Das Problem mit ihr ist das bekannte wlan. Kein Empfang und die wlan led 
blinkt. Ebenfalls kommt sie mir hinten ziemlich warm vor. Einmal am 
Kühlkörper sowie am spartan chip.

Gemessen habe ich bisher die 3 Punkte am spannungswandler. 2x 0,9v statt 
1.1v und 2,9v statt 3.3v.
Kurzschlüsse konnte ich bisher keine finden. Außer eine Auffälligkeit an 
einem spannungsregler oder transistor am spartan chip, wo 2 pins schon 
spannungsfrei Durchgang haben.

von Max (max-muster)


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Max schrieb:

> Das Problem mit ihr ist das bekannte wlan. Kein Empfang und die wlan led
> blinkt. Ebenfalls kommt sie mir hinten ziemlich warm vor. Einmal am
> Kühlkörper sowie am spartan chip.
>
> Gemessen habe ich bisher die 3 Punkte am spannungswandler. 2x 0,9v statt
> 1.1v und 2,9v statt 3.3v.
> Kurzschlüsse konnte ich bisher keine finden. Außer eine Auffälligkeit an
> einem spannungsregler oder transistor am spartan chip, wo 2 pins schon
> spannungsfrei Durchgang haben.

Anfangs als ich die Box bekommen hatte, ist sie immer wieder 
neugestartet beim hochfahren. Einloggen konnte ich mich so nicht. Habe 
sie dann über denn recovery Modus mit OS 8.02 wiederhergestellt. So lies 
sie sich jetzt wenigsten wieder hochfahren und mann konnte sich auch 
wieder einloggen. Nur das wlan zeigt nix an und die wlan led ist 
dauerhaft am blinken.

von Kruno D. (kruno_d)


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Hallo an alle Reparaturfreunde,

kann mir einer sagen wo man die 4 Frontends die für das 5GHZ wlan der 
7590 Fritzbox zuständig sind bestellen?
Bezeichnung: QPF8538 5 GHz 802.11a/n/ac Wi-Fi Front End Module

von Peter K. (chips)


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mir ist nur alibaba als Quelle bekannt, da bekomme ich demnächst welche 
- kann dir davon abgeben (PN!)

von Bernd R. (bernd_r849)


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Hallo,
ich habe eine Fritzbox 7590, die seit kurzem (nach einem Update) kein 
2,4 GHz WLAN mehr bereitstellt. Leider war die Box ein Gebrauchtkauf und 
an Garantie ist nicht mehr zu denken.
Nach einigem Recherchieren hier und in anderen Foren bin ich auf die 
Idee gekommen, dass es sich bei meiner Box um das verbreitete 
Spannungsreglerproblem handelt wobei auch die Frontends oft defekt sind.
Leider spricht bei näherer Untersuchung einiges dagegen:
Optisch gibt es auf der Platine keine Anzeichen, dass irgendwas 
"gekokelt" hat. Ich habe dann alle Spannungen an den Reglern 
nachgemessen, die von Peter K. (chips) in einem Thread hier 
gekennzeichnet wurden (Bild der Platine). Ergebnis: alles o.k. auch beim 
Nachmessen mit dem Oszilloskop.
Das 2,4 GHz Wlan wird auch vom Laptop erkannt, nur die Verbindung ist 
nicht möglich. 5 GHz funktioniert einwandfrei.
Die Box hatte ich auf Werkseinstellungen zurückgesetzt, hat ebenfalls 
nichts geändert.
Jetzt bin ich mit meinem Latein ziemlich am Ende.
Hat jemand eine Idee, wo und wie ich weitersuchen könnte?
Freundliche Grüße
Bernd

von Kruno D. (kruno_d)


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Ich glaube du hast ein Problem mit dem Notebook vielleicht! Ältere 
Notebooks unterstützen kein WPA 3! Oder…
Versuche zuerst am Notebook unter Windows -nehme ich an, deine Wlan 
Einstellungen zu löschen, dann erneut die Wlan Verbindung aufbauen bzw 
speichern! Funktioert dein 2,4 Wlan an anderen Geräten wie zb am 
Smartphone usw?

von Bernd R. (bernd_r849)


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Naja.. der Laptop ist 1 Jahr alt und hat mit dem 2,4 GHz WLAN der 
betreffenden Fritzbox monatelang funktioniert. Bis dann das Update kam. 
Und das 5GHz WLAN funktioniert ja auch. Warum sollten sich die 
WLAN-Einstellungen nur für 2,4 GHz WLAN plötzlich ändern? Eins hatte ich 
nicht berichtet: Zu Anfang funktionierte das 2,4 GHz WLAN für einige 
Minuten und das mehrfach. Dann brach es ab und schließlich bekam ich nur 
noch die Meldung, dass mit diesem Netzwerk keine Verbindung möglich ist.
Windows 11 bietet ja auch eine Reparaturoption für WLAN-Probleme an. 
Dabei wird das WLAN-Modul zurück gesetzt und die Einstellungen 
optimiert. Das funktionierte ganz kurz und dann kam jedes mal wieder der 
Abbruch
Aber ich werde Deine Anregung zum Anlass nehmen meinen alten Laptop 
hervorzuholen und noch mal probieren.
Mit einer Smartphone-App wurde das Netzwerk erkannt, ich bin mir aber 
nicht sicher ob ich es verbinden konnte. Probiere ich auch noch mal.
Danke für den Hinweis. Alle Anregungen können schließlich weiter führen.

von Peter K. (chips)


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das hier war der gleiche Fall - als 7950 "getarnt":
Beitrag "Fritzbox 7950 WiFi 2,4GHz schlechter Empfang"
da sind wohl die Regler und die 2,4G-Frontends fällig, auch wenn man es 
an den Spannungen nicht gleich sehen kann

von Bernd R. (bernd_r849)


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Scheint tatsächlich der gleiche Fehler zu sein. Habe ich nur nicht 
gefunden wg. des Zahlendrehers.
Würde man mit einer Wärmebildkamera erkennen, ob die Frontends defekt 
sind?
Wie sind da die Erfahrungen?

von Grisu (krisu)


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Sieht man das nicht auch ganz einfach an der Signalstärke im GUI, ob und 
wie stark fremde SSIDs reinkommen? Wenn das nicht wie gewohnt aussieht 
ist der Fall doch ziemlich klar und sie empfängt nicht mehr (gut), also 
SOC hin.

von Peter K. (chips)


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Bernd R. schrieb:
> Wie sind da die Erfahrungen?

in dem Fall (wenn nur RX-seitig defekt) nicht, da ist alles unauffällig

Grisu schrieb:
> also SOC hin

du meintest sicher Frontends hin, nicht SOC

von Grisu (krisu)


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Sorry, habs mit den (richtigen) Worten leider nicht so.
Ja natürlich meine ich die Frontends, wenn die defekt sind, sollte man 
es vergleichsweise in der rudimentären Signalstärkeanzeige sofort 
erkennen können.

: Bearbeitet durch User
von Bernd R. (bernd_r849)


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Es gibt weitere Erkenntnisse:
Die Signalstärke der defekten Fritzbox ist hervorragend. Mit einer 
Handy-App messe ich -25..-30 dB dazu wird angezeigt: 1m Entfernung - was 
richtig ist.
Sind die Frontends also o.k.?
Ein anderer Laptop verbindet sich ebenfalls nicht: "keine Verbindung mit 
diesem Netzwerk möglich"
Inzwischen habe ich mir die Platine mit einer Handy-Wärmebildkamera 
angeschaut. Für mich ist da alles unauffällig.
Was ich befürchte ist, dass ich die betreffenden Teile austausche und es 
ändert sich nichts. Es ist ja doch ein gewisser Aufwand.
Dazu eine Frage an die Profi-Löter hier: Kann mir jemand eine preiswerte
"Platinen Unter-Heizung" empfehlen? Welche Temperatur muss erreicht 
werden?

von Max (max-muster)


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Grüßt euch.
Ich bin jetzt ein wenig weiter gekommen.
Bei meiner scheint es glücklicherweise nur den Wandler vom 2,4er 
erwischt zu haben. Weiteres kann ich moment nicht ganz ausschließen.
Daher wollte ich erst noch ein wenig weiter testen, bevor ich die 
Ersatzteile bestelle.

Durch meinen defekt lässt sich das wlan erst garnicht aktivieren.
Jetzt wollte ich erstmal testen ob ich zumindest das 5ghz zum starten 
bekomme, wenn ich den Wandler des 2,4ghz entferne. Welches ich ja 
eigentlich primär nutze. Daher wäre es für mich nicht so schlimm wenn 
sie zumindest so ohne 2,4 wieder laufen würde.
Hauptsache ich bekomme erstmal das wlan aktiviert.

Würde das funktionieren?

von Peter K. (chips)


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Max schrieb:
> Würde das funktionieren?

nein, beide müssen funktionieren, so schlau ist die Firmware nicht...
da hilft nur 3x MP1477GTF tauschen...

von Max (max-muster)


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Peter K. schrieb:
> Max schrieb:
>> Würde das funktionieren?
>
> nein, beide müssen funktionieren, so schlau ist die Firmware nicht...
> da hilft nur 3x MP1477GTF tauschen...

Danke dir für dein Feedback.
Das habe ich mir schon gedacht. Wäre ja zu schön und auch ein Versuch 
wert gewesen. Ich konnte nur einen defekten Wandler sicher ausmachen.
Kannst du aus Erfahrung was zum Fehlerbild sagen, da bei meiner das wlan 
nur blinkt und sich nicht aktivieren lässt.
Habe eher mit c.a 20% zu niedriger Spannung an den Wandlern Probleme als 
mit zu hoher.

von Peter K. (chips)


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ja, das sieht genauso aus - die FW kann das WLAN nicht initialisieren;
- Spannungen - sieht dir die mal mit dem Oszi an - die Werte vom 
Multimeter kannst du da knicken

von Max (max-muster)


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Peter K. schrieb:
> Max schrieb:
>> Würde das funktionieren?
>
> nein, beide müssen funktionieren, so schlau ist die Firmware nicht...
> da hilft nur 3x MP1477GTF tauschen...

Schade.
Dann bleibt mir nix anderes übrig als alle drei zu tauschen.
Hättest du eventuell welche zum abgeben oder könnte man welche über dich 
beziehen.

von Grisu (krisu)


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Hab dir eine PN geschickt, falls du welche brauchst.

von Mark K. (mamikoe)


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Mark K. schrieb:
> Habe gerade eine "auf Kulanz" (stimmt nicht, war wegen < 3 Jahre alte
> Rechnung  Garantie) ausgetauschte F!B mit Serienummer beginnend mit "S"
> und mit "AUCP .668" markieren Reglern erhalten.

Ich zitiere mich mal der Einfachheit halber selbst ...

Die erst am 3.12.2024 im Austausch erhaltene neue 7590 ist letzte Woche 
defekt geworden - das 2,4GHZ-WLAN war plötzlich tot (ob vorher ein 
Fiepen war weiß ich, bin etwas schwerhörig). Im Vorab-Austausch kam 
gestern ein Ersatzgerät. Die Seriennr. beginnt ebenfalls mitz "S", die 
Regler heißen "AUCS .450". Ich werde das "alte" Gerät öffnen und mal an 
der Spule des 3,3V-Reglers messen ...

von Reinhard S. (rezz)


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von Mark K. (mamikoe)


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Habe jetzt mal die Spannungen gemessen - alles o.k., keine Hitzepickel, 
keine offensichtliche Schäden, mit Fingerprobe auch keine spürbaren 
Wärmquellen.
Und nach dem Zusammenbau geht das 2,4GHz-WLAN wieder!
Die Einstellungen sind unverändert, die neue 7590 läuft mit den 
Konfigurationsdaten der "alten" ohne Unterschied, daran liegt es also 
nicht. Merkwürdig. Ich werde die alte 7590 wieder anschließen und noch 
ein paar Tage beobachten.

von Peter K. (chips)


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Reinhard S. schrieb:
> Eine 7590 mit M-Seriennr. hat das Problem auch schon gehabt:

es ist nicht sicher, ob da das bekannte Spannungsreglerproblem vorliegt 
- es soll ja auch Keramik-Cs geben, die mal Kurzschluss machen...
ich hatte noch keinen nachweisbaren Fall mit M-Seriennr bei der 7590;

nur bei der 6890 hatte ich einen Fall mit M-Seriennr - da wurde wohl von 
den Platinen viel auf Vorrat gefertigt mit Reglern AUCK

von Mark K. (mamikoe)


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Ich kann "Entwarnung" geben. Ich hatte die "alte" 7590 nach dem 
Zusammenbau im EG (der Router steht im DG, 3.Stock) an den Strom gehängt 
und war bass erstaunt, daß das 2,4GHz WLAN wieder funktionierte. Dafür 
funktionierte es nach Anschluß aller Kabel bei der neuen 7590 nicht. 
Heute habe ich die Geräte wieder ausgetauscht - und das 2,4GHz-WLAN war 
wieder tot. Die neue 7590 funktionierte im EG einwandfrei. Nach vielen 
Stunden des Tests in verschiedenen Räumen imd Verlängerunskabel, was 
dadurch erschwert wurde, daß sich die Geräte nach dem Anschalten und 
Aus-/Einschalten des WLAN etwas erratisch verhielten, stellte ich 
heraus, daß ein USB-3.0-Hub, der am hinteren Anschluß der 7590 hängt, 
die Ursache war.
Grund für diesen Hub: Da eine angeschlossene USB-3-SSD Samsung T3 
anscheinend nie in den Ruhezustand versetzt wurde (zumindest lief der 
Betriebsstunden"zähler" durchgehend) und direkt angeschlossen an beiden 
Ports nur als über USB 2.0 angeschlossen angezeigt wird, habe ich mit 
dem Hub experimentiert. Mit diesem Hub zwischengeschaltet wird die SSD 
als über UBS 3.0 angeschlossen erkannt; der Ruhezustand wird aber 
anscheinend doch nicht unterstützt. Da hier die Beschwerden übr das 
fehlende 2,4GHz-WLAN nicht sofort kamen hatte ich den Anschluß des Hubs 
nicht mehr als Veränderung der Installtion im Blick.
Da die alte 7590 in einem Meter Abstand das 2,4GHz-WLAN sendete, auf die 
neue gestellt aber wie diese nicht, blieben - von Hexerei und negativer 
Aura abgesehen - nicht mehr allzu viel Ursachen übrig. Und so hat sich 
gezeigt, daß dieser Hub bereits bei bloßem Anschluß an einem der beiden 
- aus USB 3.0 eingestellten - Ports, irgendwie verursacht, daß die 7590 
das 2,4GHz-WLAN herunterfährt. Und dies nicht nur für die 7590, an die 
der Hub angeschlossen ist, sondern auch bei der anderen 7590, wenn diese 
auf etwa 10 bis 15cm Entfernung an den Hub herankommt. Also doch 
irgendwie eine negative Aura - des Hubs. Ist der Hub an einem PC mit 
USB-3-Port angeschlossen gilt dies aber nicht.
Sehr, sehr merkwürdig.

von D. B. (dbuergi20)


Angehängte Dateien:

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Ich habe noch eine Box bekommen, bei der ich auch nach mehreren Anläufen 
mit nachlöten und neu ausrichten kein 2,4 GHz Netz mit neuen 055F 
bekommen habe.
Der Qualcomm Chip sieht unter dem Wärmebild so wie abgebildet aus und 
wird wärmer als der Rest.
Kann der defekt sein oder gibt es noch einen Fehler, den ich nicht in 
Betracht gezogen habe?

von Peter K. (chips)


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der QCA kann schon in seltenen Fällen defekt sein, der hängt ja auch an 
der RF-3,3V;
wie groß ist der Ruhestrom auf der RF-3,3V?

von D. B. (dbuergi20)


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Es scheint doch an den Lötstellen bei den Frontends zu liegen, 
jedenfalls an einem. Zwei Leiterbahnen waren unter dem Lack "gerissen". 
Ich werde das morgen einmal ausbessern und dann schauen, ob es 
vielleicht doch daran lag.
Wobei die Wärmeentwicklung schon merkwürdig ist.

von D. B. (dbuergi20)


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Peter K. schrieb:
> der QCA kann schon in seltenen Fällen defekt sein, der hängt ja auch an
> der RF-3,3V;
> wie groß ist der Ruhestrom auf der RF-3,3V?

Ich hätte eine Bitte, könntest du einmal erklären, wie du die neuen 
Frontends verlötest?
Ich habe jetzt schon mehrere mit Heißluft im ersten Anfall geschafft 
aber die aktuelle Box treibt mich in den Wahnsinn, nur "halbes" 2,4 Ghz 
Signal.
Verzinnst du die Pads und / oder auch den Chip? Welche Spitze benutzt du 
zum nachlöten und wie dick ist das Lötzinn?

von Peter K. (chips)


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ich verzinne nur den den Chip (mit Flux), dabei das exposed Pad nur 
minimal;
zum Nachlöten der 055F nehm ich inzwischen die C245-032 - echt superfein 
- kommst auch gut in den Zwischenraum an den Cs vorbei...
geht aber nur mit gut Unterhitze, die Spitze selbst bringt zuwenig Wärme 
rüber;
Lötzinn ist 0,5mm, da muss eh nur ein wenig auf der Spitze drauf sein;
p.s. du bist nicht der einzige, der damit Probleme hat...

von D. B. (dbuergi20)


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Wahrscheinlich macht die konsequente Unterhitze auch den Unterschied. 
Ordentlich Flussmittel und dann den Chip "tanzen" lassen, bis er in die 
Position zurück geht, scheint einfach nicht zu reichen.
Dann muss ich das Wärmepad doch ausgraben.

von Garis (garis)


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Hallo Zusammen,
mal eine Frage meine Fritzbox 7590 hat überhaupt kein WLAN Signal. Ich 
habe 2x 055F und 3x MP1477 erneut, aber immer noch kein WLAN. Was könnte 
noch erfahrungsgemäß defekt sein oder habe ich 055F nicht korrekt 
gelötet ?

Danke!

von Peter K. (chips)


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wenn die RF_3,3V da sind, sollte zumindest das 5GHz-WLAN funktionieren;
die 055F sind bez. Lötung problematisch - siehe mein Beitrag weiter 
oben;
ich löte die immer nach

von Garis (garis)


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Peter K. schrieb:
> wenn die RF_3,3V da sind, sollte zumindest das 5GHz-WLAN funktionieren;
> die 055F sind bez. Lötung problematisch - siehe mein Beitrag weiter
> oben;
> ich löte die immer nach

Danke, ich probiere nochmal die 055F und Mp1477 zu löten

von Peter K. (chips)


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ja, auch an den MP1477 gibts gerne kalte Lötungen

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