Hallo, ich habe für die Sprechanlage ein Siedle Netzteil NG 402-02, das ca. 28 Jahre alt ist. Seit Kurzem brennt ab und zu die Netzsicherung im Netzteil durch, wenn Stromausfall war bzw. wenn ich Stromausfall simuliert habe (nach ca. 1 Minute schaltet der Wechselrichter auf Notstrommodus und versorgt das Haus). Laut Planungshandbuch ist da ein Trafo drin, kein Schaltnetzteil. Was könnte die Ursache sein? Ich bin am Überlegen, ob ich das Nachfolgemodell NG 402-03 kaufe. Im Vergleich zum alten hat dies keine Sekundärsicherungen mehr. Was ist bei dem anders als beim NG 402-02? Ist es ein Schaltnetzteil?
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Hallo Martin, Ich habe exakt das gleiche Problem. Ich vermute aber, dass die Umschaltung von Ersatzstrom zurück auf Netzbetrieb das Problem ist. Denn hier ist kaum eine Unterbrechung. Ggf. ist die Magnetisierung im Augenblick dabei in Sättigung. Habe schon mit einem Eltako Zeitrelais experimentiert, dass im Umschaltmoment eine Lücke von 1min erzeugt (abschaltet), bingt aber nix, das Eltako reagiert nicht. Auch ein Überspannungsschutz ist direkt davor installiert. Auch ohne Erfolg. Ich hab noch ein 10R 50W Widerstand vorbeireitet, wollte diesen mal in L einbauen zum Test, hatte aber noch keine Zeit. Meine Lösung ist momentan ein 50er Pack an 200mAT Ersatzsicherungen. Würde mich auch über eine Lösung freuen. Anton
Anton W. schrieb: > Ich vermute aber, dass die Umschaltung von Ersatzstrom zurück auf > Netzbetrieb das Problem ist. Das ist am wahrscheinlichsten. Beim Wegfall der Spannung kann es nicht passieren. Überspannung glaube ich eher nicht. Schätzungsweise 30 Sekunden nach dem Einschalten des Notstrombetriebs flackert bei mir im Keller kurz das Licht, vermutlich macht da der Wechselrichter einen Test und unterbricht/reduziert die Spannung zumindest so, daß man es anhand der LED-Leuchte bemerkt. Eventuell passiert da das Problem mit dem Siedle-Netzteil. Hast Du auch einen Fronius Wechselrichter? Hast Du ein NG 402-02 oder NG 402-03 von Siedle?
Wollt ihr doch nicht etwa Systemanalyse mit echter Ursachenfindung betreiben? Wie wäre es denn mit einer etwas größeren Si, so um die 250 - 300 mA ? Für die 41 VA des Trafos sind die 200 mA nämlich etwas knapp bemessen, gelle?
Ich habe zur Ursachenforschung den Netzgleichrichter im Leerlauf betrieben, auch da fällt bei der Umschaltung von Ersatzstrom auf Netz die Sicherung. Der Umschaltvorgang dauert dabei ca. 1s. Die Spannung fällt dabei ab (und "normales" Licht geht aus). Der Netzgleichrichter ist das einzige Gerät was dabei Probleme macht. Ich bin etwas vorsichtig mit der größeren Sicherung, Siedle hat sich ja mit den 200mA auch was gedacht... Daher meine Idee mit den 10R...
Hallo Martin, ich habe einen SMA SI. Die Spannung steht hier wie eine 1 bis zur Rückumschaltung. Dann wie geschrieben ca. 1 s Pause bis das Netz-Trennschütz wieder anzieht. Beim Umschalten auf Ersatzstrom ist die Lücke beim SI größer, ca 30 sek. Und da passiert auch nix, denn im Ersatzstrombetrieb geht die Klingel noch ;-) Ich habe den "alten" NG 402-02 mit 3 Sicherungen. Macht auch viel Stand-By Verlust das Ding... Eine andere Idee wäre, den Netzgleichrichter durch ein 12V Netzteil zu ersetzen und danach einen 8V Linearregler nachschalten. Die 8V werden ja nur während eines Gesprächs benötigt. Das ganze sollte Effizienter sein, aber ich muss dabei noch testen, ob der Türöffner und die Klingel mit DC klarkommen.
Bei mir ist das Siedle-Netzteil auch das einzige Gerät, das Probleme macht. Ich habe mal etwas nachgeforscht. Es gibt sogenannte Trafoschaltrelais (siehe Datenblatt von Strobel). Aber die Bauform gefällt mir nicht so recht, ich hätte gerne ein Gehäuse wo aussieht wie ein Hutschienengerät. Von Schalk gibt es ein Strombegrenzer, der gewisse Zeit einen Widerstand beim Einschalten aktiviert. Wäre von der Bauform ideal. Aber ob das mit dem geht?
Mei o mei, was passiert denn ohne den WR-Eingriff, also nur mal Stecker vom Siedle-NT raus oder rein, oder mal mit nem Oszi die U~ des Netzes ansehen, da dürfte man doch schnell fündig werden? Wenn eine 250 oder 300 mA Si das überlebt, dann ist doch klar wo das Problem wäre. Verursacher ist also grob gesagt immer der WR? Wenn die Ursache der WR wirklich wäre, dann würde ich mal den Hersteller dazu anschreiben?
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Hallo Martin, Die Idee ist gut, fraglich nur, ob die Unterbrechung lange genug ist, dass der Begrenzer anspricht. PS: ich habe nicht beobachtet, dass bei Sicherung (B16) raus-rein die Sicherung (200mA) fliegt, auch wenn man schnell schaltet.
@Anton: schau mal hier: https://www.emeko.de/fileadmin/pdf/Deutsch/02-Einfuehrung_fuer_TSR/Vergleich_zwischen_ESB_und_TSR/00-Einschalt-Varianten-einphasen-Trafos-UEbersicht.pdf
Ich denke, ich muss meinen 10R Versuch doch mal machen... Wenn der Glückt, wäre ja der Einschaltstrombegrenzer eventuell die Option.
Also: 10 Ohm reichen nicht. Jedenfalls nicht immer. 100 Ohm reichen, jedenfalls bei meinen 3 Versuchen. Der EBNU2 scheint daher mal einen Versuch wert zu sein.
Gibts denn ein Datenblatt zu den von dir verwendeten Sicherungen?
Meine sind von Reichelt, 200mA T, 5x20 https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/C400/TraeGE%23ESK.pdf
Anton W. schrieb: > Meine sind von Reichelt, 200mA T, 5x20 > https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/C400/TraeGE%23ESK.pdf Diese von Eska sind ehr mäßig träge, es gibt auch welche mit weit höherem Schmelzintegral.
H. H. schrieb: > Diese von Eska sind ehr mäßig träge, es gibt auch welche mit weit > höherem Schmelzintegral. Heissen die dann "TT"? Schliesslich gibts ja auch "FF" Sicherungen
Harald W. schrieb: > H. H. schrieb: > >> Diese von Eska sind ehr mäßig träge, es gibt auch welche mit weit >> höherem Schmelzintegral. > > Heissen die dann "TT"? Schliesslich gibts ja auch "FF" Sicherungen Die heißen nicht unbedingt TT. Bei Digikey kann man auch nach Schmelzintegral sortieren.
Anton W. schrieb: > wäre ja der Einschaltstrombegrenzer eventuell die Option. Bei einer TFE oder Sprechanlage ein Einschalt-Strom-Begrenzer? Hat denn noch niemand bei Siedle dazu mal nachgefragt oder beim WR-Hersteller? Die höheren Si-Werte als Test sind wohl auch zu aufwändig? Also wird das hier doch sowas wie eine neue Wissenschaft? Als Versuch mal eine normale P-schwache Lampe als Indikator davor parallel schalten wie die den U-Verlauf darstellt? Wildes Lampengeflacker deutet auf abnormale U-Verläufe am WR-Ausgang hin, oder im Netz sind hochkapazitive Lasten die der nicht gleich gepuffert bekommt, die Sprechanlage über eine USV schalten sollte schon ausreichen.
Wenn Hinz schon nachfragt.... Was bedeutet denn der unterschiedliche Aufdruck auf dem alten NT für die zu verwendenden Sicherungen? Einmal 250 "B" und einmal 250 "D"? Sind das die von dir angesprochenen Kennzeichnungen der Schmelzintegrale? Sieht verdächtig ähnlich aus wie bei LS
Thomas R. schrieb: > Einmal 250 "B" und einmal 250 "D"? Schaltvermögen. Normal wird da aber L, E oder H verwendet.
H. H. schrieb: > Thomas R. schrieb: >> Einmal 250 "B" und einmal 250 "D"? > > Schaltvermögen. Normal wird da aber L, E oder H verwendet. So kenne ich das auch. Im neuen Netzteil sind sekundär wohl Polyfuses drin ;-)
Thomas R. schrieb: > H. H. schrieb: >> Thomas R. schrieb: >>> Einmal 250 "B" und einmal 250 "D"? >> >> Schaltvermögen. Normal wird da aber L, E oder H verwendet. > > So kenne ich das auch. > > Im neuen Netzteil sind sekundär wohl Polyfuses drin ;-) Was ich damit sagen will: eine Polyfuse ist ein PTC der bei Überlast den Strom begrenzt/abschaltet. Das begrenzt aber auch den Strom auf der Primärseite. Ggf. passende Polyfuses auf der Sekundärseite nachrüsten?
Anton W. schrieb: > Siedle hat sich ja > mit den 200mA auch was gedacht... Die Wartung muss auch etwas verdienen. Unterdimensionierte Sicherung überbrücken, die Sekundären reichen dicke.
Bernard schrieb: > Unterdimensionierte Sicherung überbrücken, Da freut sich die Versicherung, wenn sie eine Sicherung nach DIN 7 findet. > die Sekundären reichen dicke. Wenn man gar keine Ahnung hat.
Martin R. schrieb: > Hallo, > > ich habe für die Sprechanlage ein Siedle Netzteil NG 402-02, das ca. 28 > Jahre alt ist. Seit Kurzem brennt ab und zu die Netzsicherung im > Netzteil durch, wenn Stromausfall war bzw. wenn ich Stromausfall > simuliert habe (nach ca. 1 Minute schaltet der Wechselrichter auf > Notstrommodus und versorgt das Haus). Der Support von Siedle ist super. Dahingehend einmal in die Technik verbinden lassen, bevor x- nichtssagende "Experimente" durchgeführt werden. Bei unzähligen Siedle-Analog-Anlagen, mit baugleichem NG und teils PV/Wechselrichter vorhanden, noch nie Ausfälle bis dato gehabt. MfG Eppelein
Anton W. schrieb: > Habe schon mit einem Eltako Zeitrelais experimentiert, dass im > Umschaltmoment eine Lücke von 1min erzeugt (abschaltet), bingt > aber nix, das Eltako reagiert nicht. Also erzeugt Dein Eltako keine Lücke im Umschaltmoment? Dann bringt Dein Experiment zumindest für Dein eigentliches Problem genau keine neuen Erkenntnisse. Aber warum machst Du den Test (also 1 Min. Lücke im Umschaltmoment) nicht einfach mit einem manuell betätigten Schalter? Anton W. schrieb: > 10 Ohm reichen nicht. Jedenfalls nicht immer. Aber offenbar zumindest einmal? Bei wie vielen Versuchen? > 100 Ohm reichen, jedenfalls bei meinen 3 Versuchen. > Der EBNU2 scheint daher mal einen Versuch wert zu sein. Der hat 11,2 Ohm drin, für die ersten 70 ms. Welche Toleranz hat eigentlich Dein 10 Ohm Teil?
Unwichtig schrieb: > Wollt ihr doch nicht etwa Systemanalyse mit echter Ursachenfindung > betreiben? > Wie wäre es denn mit einer etwas größeren Si, so um die 250 - 300 mA ? > Für die 41 VA des Trafos sind die 200 mA nämlich etwas knapp bemessen, > gelle? Ich kenne Trafos in Orangengröße mit 3,15 oder 4AT in Netzteilen und Stereoanlagen. Und die sind nicht für 0,7-1kW Dauerlast ausgelegt. Soll heißen, irgendwas hat sich Siedle dabei gedacht, aber nicht das Richtige. Die Sicherung ein, zwei Stufen größer machen und dafür eine Thermosicherung einbauen wäre sinnvoller gewesen. "Träge" dürfte bei 200mA anders aussehen als bei 4A.
Michi S. schrieb: > Also erzeugt Dein Eltako keine Lücke im Umschaltmoment? Genau. Die 1min war einfach ein Wert auf der sicheren Seite, der ja nicht stört. > ber warum machst Du den Test (also 1 Min. Lücke im Umschaltmoment) nicht einfach mit einem manuell betätigten Schalter? Bei 1 Min Lücke passiert nichts. Es passiert auch nichts wenn man kurze Lücken am Netz erzeugt (z.B. durch Sicherung schnell raus-rein). Meine Vermutung ist, dass bei der Netzrückkehr die Phasenlage beim Umschaltschütz im Zeitpunkt des Umschalten nicht passt, und dies vom Siedle Trafo zum auslösen der Sicherung führt. Den Wert dort ändern, ohne zu wissen was Siedle sich dabei gedacht hat ist eben auch gefährlich. Es könnte auch sein, dass die Nullung der Insel (im Umschaltzeitpunkt) ärger macht, leider fehlt mir die Messtechnik dies zu erfassen.
Anton W. schrieb: > Es könnte auch sein, dass die Nullung der Insel (im Umschaltzeitpunkt) > ärger macht, leider fehlt mir die Messtechnik dies zu erfassen. Ach nein, du hast also ein Insel-Netz mit dem WR, das hättest aber doch gleich sagen können! Also ist der Netz-Innen-R so hoch dass alle Schaltvorgänge ganz schöne Spikes in deinem Insel-Netz erzeugen. Und beim TO ist es wohl auch so? Einen Duspol mit DMM-Funktion oder mit LED-Kette für die U-Werte oder ein Handheld-Oszi habt ihr nicht? Da braucht man dann bei Siedle auch nicht nachfragen, u. LED-Lampen überleben dieses Szenario bei dir?
Unwichtig schrieb: > Anton W. schrieb: >> Es könnte auch sein, dass die Nullung der Insel (im Umschaltzeitpunkt) >> ärger macht, leider fehlt mir die Messtechnik dies zu erfassen. > Ach nein, du hast also ein Insel-Netz mit dem WR, das hättest aber doch > gleich sagen können! Also ist der Netz-Innen-R so hoch dass alle > Schaltvorgänge ganz schöne Spikes in deinem Insel-Netz erzeugen. > Und beim TO ist es wohl auch so? Einen Duspol mit DMM-Funktion oder mit > LED-Kette für die U-Werte oder ein Handheld-Oszi habt ihr nicht? > Da braucht man dann bei Siedle auch nicht nachfragen, u. LED-Lampen > überleben dieses Szenario bei dir? Der TO hat dies doch in seinem Ersten Post geschrieben. Meine Situation habe ich in meinem ersten Post geschrieben, dass es beim Rückschalten von Ersatzstrom ist. Ggf. Bitte nochmal nachlesen. Wichtig: Im inselbetrieb habe ich keine Probleme, nur beim Rückschalten auf öffentliches Netz. Mit meinem DMM konnte ich bisher nix messen was darauf hindeuten würde - leider. Wie gesagt, ich tippe auf den Phasenwinkel.
Anton W. schrieb: > Wichtig: Im inselbetrieb habe ich keine Probleme, nur beim Rückschalten > auf öffentliches Netz. > > Mit meinem DMM konnte ich bisher nix messen was darauf hindeuten würde - > leider. > Wie gesagt, ich tippe auf den Phasenwinkel. Kann schon gut sein... Es ist ja so, das bei Fronius die Einschaltung auf Ersatzstrom über "0" erfolgt. Das Netz fällt aus, der WR wartet ob das Netz sicher weg ist, fragt die Feedbackkontakte der Umschaltung ab, misst in das Hausnetz rein und schaltet zu. Das Inselnetz läuft dann bei 53Hz. Beim Rückschalten hingegen schaltet der Wechselrichter schlagartig aus, und lässt das Verriegelungsrelais abfallen, sodass die beiden Trennschütze das Hausnetz wieder mit dem Stromnetz verbinden. Man nimmt es nur als kurzes flackern wahr. Möglicher Workaround: 1) Klingel nicht mehr mit Notstrom versorgen 2) vor das Netzteil eine Einschaltverzögerung setzen
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Unwichtig schrieb: > Also ist der Netz-Innen-R so hoch dass alle > Schaltvorgänge ganz schöne Spikes in deinem Insel-Netz erzeugen. Kommt mir aber trotzdem recht eigenartig vor. Wir hatten einmal versehentlich eine Halbwellensteuerung zwischengeschaltet. Der Trafo lief dann mit Gleichspannung. Ehe die Sicherung auslöste, mussten mindestens ein paar Perioden durchlaufen. Sofort löste da garnichts aus. Sieht eher danach aus, dass der verbaute Netztafo nicht mehr der Ursprungsspezifikation entspricht. [OT] Und so'n Netzentstörfilter zur Zierde auch nicht schlecht. BTW: Mittlerweile gibt es WaMa Entstörpatronen mit 2 Drosseln schon drin. Einmal Gleichtakt, einmal Gegentakt. [/OT] ciao gustav
Sven L. schrieb: > Beim Rückschalten hingegen schaltet der Wechselrichter schlagartig aus, > und lässt das Verriegelungsrelais abfallen, sodass die beiden > Trennschütze das Hausnetz wieder mit dem Stromnetz verbinden. Man nimmt > es nur als kurzes flackern wahr. > > Möglicher Workaround: > 1) Klingel nicht mehr mit Notstrom versorgen > 2) vor das Netzteil eine Einschaltverzögerung setzen Genau so verhält sich mein SI. 1) wäre möglich, aber ja nicht das Ziel ;-) 2) das war ja mein Versuch mit dem Eltako-Zeitrelais. Nur scheint der Umschaltmoment so kurz zu sein, dass selbiges dies nicht erkennt und einfach druchläuft. Daher nun der Versuch mit der Strombegrenzung.
ich denke, dass der Isolierlack langsam in die Jahre kommt, wenn dann aufgrund des Abschaltens einen Induktionsspannung entsteht die ja schon mal 1000V hoch sein kann, haut das irgendwo durch.
Anton W. schrieb: > 2) das war ja mein Versuch mit dem Eltako-Zeitrelais. Nur scheint der > Umschaltmoment so kurz zu sein, dass selbiges dies nicht erkennt und > einfach druchläuft. Daher nun der Versuch mit der Strombegrenzung. Das Zeitrelais versorgst Du mit Steuerspannung aus dem öffentlichen Netz und triggerst es gleich wie die Netzschütze. Für den Notstromfall brauchst Du dann noch ein Relais, das nur schaltet, wenn der Wechslrichter im Notstrommodus ist (parallel zum Relais für die Notstromanforderung). Von beiden Relais die Arbeitskontakte parallel schalten, fertig
Thomas schrieb: > ich denke, dass der Isolierlack langsam in die Jahre kommt, wenn dann > aufgrund des Abschaltens einen Induktionsspannung entsteht die ja schon > mal 1000V hoch sein kann, haut das irgendwo durch. Dann müsste er aber doch bei jedem Abschalten die Sicherung auslösen?
Sven L. schrieb: > Anton W. schrieb: >> 2) das war ja mein Versuch mit dem Eltako-Zeitrelais. Nur scheint der >> Umschaltmoment so kurz zu sein, dass selbiges dies nicht erkennt und >> einfach druchläuft. Daher nun der Versuch mit der Strombegrenzung. > Das Zeitrelais versorgst Du mit Steuerspannung aus dem öffentlichen Netz > und triggerst es gleich wie die Netzschütze. > > Für den Notstromfall brauchst Du dann noch ein Relais, das nur schaltet, > wenn der Wechslrichter im Notstrommodus ist (parallel zum Relais für die > Notstromanforderung). > > Von beiden Relais die Arbeitskontakte parallel schalten, fertig Dann habe ich aber doch wieder das Problem, dass die Kontakte geschlossen sind wenn vom Inselbetrieb in den Netzbetrieb geschalten wird. Auch hier wäre die Lücke ja gleich kurz...
Anton W. schrieb: > Dann habe ich aber doch wieder das Problem, dass die Kontakte > geschlossen sind wenn vom Inselbetrieb in den Netzbetrieb geschalten > wird. Auch hier wäre die Lücke ja gleich kurz... Naja zum einen gehe ich davon aus, das das Zeitreleis nicht negativ durch eine kurze Unterbrechung beeinflusst wird. Weiterhin weiß man ja aus der täglichen Praxis, das so ein Zeirelais, welches von einem anziehendem oder abfallendem Schütz getriggert wird nichts außergewöhnliches ist. Seit Jahrzehnten baut man Schützschaltungen mit entsprechenden Zeitgliedern auf und hat keinerlei Probleme. Wenn das Zeitrelais so an der Schaltung hängt, das es aus dem notstromversorgten Zweig versorgt wird, kann ich mir schon vorstellen, das es Probleme bekommt, weil kurz die Versorgung weg ist. Ich werde das jetzt aber nicht extra an meiner Anlage ausprobieren...
Also bei mir ist der Effekt anders, die Sicherung brennt auch durch, wenn ich die 230V am Eingang per Hand schalte. Das bekommt man innerhalb weniger Sekunden hin. Auch ohne daß Last am Ausgang ist! Im Anhang ein Oszibild von Spannung und Strom. Ist ohne Last am Ausgang. Spannung mit Differenztastkopf aufgenommen, Strom mit Stromzange, die auch DC messen kann. Ich werde ein neues Netzteil bestellen und hoffe, daß dann Ruhe einkehrt. Zum Vergleich auch noch ein Oszibild ohne Schaltvorgänge. Da fließen gerade mal ca. 170 mA Spitzenstrom.
Hallo Martin, danke für deine Messungen. Ich hoffe für dich, dass durch den Tausch das Problem für dich behoben ist. Habe es eben nochmal ausprobiert (habe eine eigene Sicherung für das Netzteil) und ich kann nicht per Schalten des Eingangs die Sicherung zum Auslösen bringen. Dabei ist meine Last wie immer: angeschlossene, aber während des Versuches nicht verwendete Sprechanlage, Türöffner und Klingel. Ich habe nun die Anlaufstrombegrenzung verbaut, aber Mangels Solar mache ich momentan nicht den Ersatzstromtest.
Martin R. schrieb: > Zum Vergleich auch noch ein Oszibild ohne Schaltvorgänge. Da fließen > gerade mal ca. 170 mA Spitzenstrom. Das sind dauerhaft regelmäßige ca. 170 mA, mach da mal noch auf die Netz-U ein paar Oberwellen drauf durch die Schaltimpulse, da wird jede 200 mA auslösen weil zu knapp für den Fall bemessen, oder nimm doch mal die Sek.-Si aus dem NG u. versuche es noch mal, ob dann was auslöst. Das wäre dann ohne Last aber die im Siedle-NG. Martin R. schrieb: > Im Anhang ein Oszibild von Spannung und Strom. Ist ohne Last am Ausgang. Welche ohne Last am Ausgang von was? Martin R. schrieb: > die Sicherung brennt auch durch, > wenn ich die 230V am Eingang per Hand schalte. Das bekommt man innerhalb > weniger Sekunden hin. Auch ohne daß Last am Ausgang ist! Wer soll denn das bitte verstehen, welche Last u. wieso Eingang u. Ausgang? Die Sprechanlage trennst du ja sicher nicht vom NG komplett ab? Das wäre für mich die Last auf dem NT.
Unwichtig schrieb: > Das sind dauerhaft regelmäßige ca. 170 mA, mach da mal noch auf die > Netz-U ein paar Oberwellen drauf durch die Schaltimpulse, da wird jede > 200 mA auslösen weil zu knapp für den Fall bemessen, Unsinn, da ist noch mehr als genug Luft bis 200mA RMS. Und selbst dann wird die träge Sicherung erst nach Stunden auslösen.
H. H. schrieb: > Schaltvermögen. Normal wird da aber L, E oder H verwendet. Wenn man keine Ahnung hat! > Y < https://elektro-wissen.de/Elektroinstallation/Geraeteschutzsicherungen.php Schaltvermögen von G-Schmelzsicherungen (sicher die alte Norm oder Kennz.) Kennbuchstaben B C D E G H. H. schrieb: > Gibts denn ein Datenblatt zu den von dir verwendeten Sicherungen? Wieder nur dusselige Fragen! Da ganz oben ist ein Foto vom Gerät, da steht alles ganz gut lesbar drauf! Mehr braucht man nicht. H. H. schrieb: > Unsinn, da ist noch mehr als genug Luft bis 200mA RMS. Und selbst dann > wird die träge Sicherung erst nach Stunden auslösen. Gleichfalls Unsinn, im Einschaltmoment zieht ein Trafo mehr als diese 170 mA Dauerstrom, wird dieser Einschaltmoment künstlich verlängert durch den WR oder das Netz, dann wird der Stromfluß nicht nur mit kurzen Impuls sondern länger übermäßig hoch. Was die Si zum Auslösen bringt. Das Ähnliche wie der Anlaufstrom eines Motors, der hat auch das 6 - 8 fache vom Nennstrom. Oder hast du eine andere logische Erklärung dafür? Wo kommt der imaginäre Überstrom wohl her, v.a. unter den Bedingungen? Beide NT sind zufällig unter gleichen Bedingungen kaputt an verschiedenen Orten?
Unwichtig schrieb: > Das Ähnliche wie der Anlaufstrom eines Motors, der hat auch das 6 - 8 > fache vom Nennstrom. Ganz andere Sache. Mach doch einfach den Nuhr.
H. H. schrieb: > Mach doch einfach den Nuhr. Wieso? Selenskyi hat die gleiche Legitimation eine Nation zu führen wie der Dieter, die Ricarda, Joyce Meyer, der Adolf, Castro, der König von Spanien (Legion Condor), Trump oder Cortez. Du glaubst doch nicht im ernst dass Deine oder meine Arbeit, irgendwann in Bronze gegossen.werden? DerSchmied
C. D. schrieb: > H. H. schrieb: >> Mach doch einfach den Nuhr. > > Wieso? Weil er keine Ahnung hat. > Selenskyi hat die gleiche Legitimation eine Nation zu führen wie > der Dieter, die Ricarda, Joyce Meyer, der Adolf, Castro, der König von > Spanien (Legion Condor), Trump oder Cortez. Übergeschnappt oder besoffen? > Du glaubst doch nicht im ernst dass Deine oder meine Arbeit, irgendwann > in Bronze gegossen.werden? Gehts noch?
Unwichtig schrieb: > Martin R. schrieb: >> Im Anhang ein Oszibild von Spannung und Strom. Ist ohne Last am Ausgang. > Welche ohne Last am Ausgang von was? Drähte am Ausgang des Netzteils abgeklemmt. Nur noch innere Beschaltung des Netzteils vorhanden. > Martin R. schrieb: >> die Sicherung brennt auch durch, >> wenn ich die 230V am Eingang per Hand schalte. Das bekommt man innerhalb >> weniger Sekunden hin. Auch ohne daß Last am Ausgang ist! > > Wer soll denn das bitte verstehen, welche Last u. wieso Eingang u. > Ausgang? Die Sprechanlage trennst du ja sicher nicht vom NG komplett ab? > Das wäre für mich die Last auf dem NT. Auch ohne daß Last am Ausgang ist = Drähte am Ausgang abgeklemmt. Mit einem Sicherungsautomat wird die Spannungsunterbrechung simuliert, indem ich den Sicherungsautomat mehr oder weniger schnell hin- und herschalte. Es hängt dabei kein weiterer Verbraucher parallel zum Siedle-Netzteil (abgesehen von dem Differenztastkopf bei der Messung mit dem Oszi).
Martin R. schrieb: > Auch ohne daß Last am Ausgang ist = Drähte am Ausgang abgeklemmt. > Mit einem Sicherungsautomat wird die Spannungsunterbrechung simuliert, > indem ich den Sicherungsautomat mehr oder weniger schnell hin- und > herschalte. Es hängt dabei kein weiterer Verbraucher parallel zum > Siedle-Netzteil (abgesehen von dem Differenztastkopf bei der Messung mit > dem Oszi). Nach deiner Messung wäre eine träge 1A Sicherung angemessen, bzgl des möglichen Einschaltstromstoßes. Der Trafohersteller hat das anders gesehen, die Gründe dafür sind wohl auch Siedle unbekannt.
H. H. schrieb: > Nach deiner Messung wäre eine träge 1A Sicherung angemessen, bzgl des > möglichen Einschaltstromstoßes. Der Trafohersteller hat das anders > gesehen, die Gründe dafür sind wohl auch Siedle unbekannt. Ach nee, nun auf einmal umschwenken u. meiner Ansicht folgen? Das Fähnchen im Wind wenn man nichts mehr selber bringt oder anders erklären kann! Nun fragt sich wer hier keinen Plan hat!
Neues NG 402-03 gekauft und das zickt nicht rum. Vermutlich hatte der Trafo eine Macke.
Unwichtig schrieb: > Nun fragt sich wer hier keinen Plan hat! Du natürlich, was sich ja in fast jedem deiner Postings deutlich zeigt.
H. H. schrieb: > Du natürlich, was sich ja in fast jedem deiner Postings deutlich zeigt. Soll ich dir deine Wahrsager-Postings ohne Inhalt mal alle aufzählen? Steht doch hier oben drüber schon gut zu lesen, das Fähnchen im Wind. H. H. schrieb: > So wirds wohl sein. Ja genau, nur nicht zu viel schreiben, man könnte sich ja verraten. Sowas steht halt in keinem Datenblatt oder in deiner Datenbank.
Offensichtlich schon länger in stationärer Behandlung.
Martin R. schrieb: > Neues NG 402-03 gekauft und das zickt nicht rum. Vermutlich hatte der > Trafo eine Macke. Vielen Dank für die Info. Dann muss ich davon ausgehen, dass bei meinem das Gleiche ist :-( Werde mir auch mal einen neuen beschaffen
Martin R. schrieb: > Vermutlich hatte der > Trafo eine Macke. Karl B. schrieb: > Sieht eher danach aus, dass der verbaute Netztafo nicht mehr der > Ursprungsspezifikation entspricht. Sowas kommt schon mal vor. Auch Geräte, bei denen man das nicht erwarten sollte, haben mit bestimmten Trafos und bestimmten Herstellern immer Probleme gehabt. Nur mal kurz daran erinnert: https://hifi-zeile.de/220v-240v-bei-revox/ ciao gustav
Martin R. schrieb: > Im Anhang ein Oszibild von Spannung und Strom. Ist ohne Last am Ausgang. > Spannung mit Differenztastkopf aufgenommen, Strom mit Stromzange, die > auch DC messen kann. Ich werde ein neues Netzteil bestellen und hoffe, > daß dann Ruhe einkehrt. > > Zum Vergleich auch noch ein Oszibild ohne Schaltvorgänge. Da fließen > gerade mal ca. 170 mA Spitzenstrom. Da hätte man aber mal die Sek.-SI auch mit entfernen sollen wenn es sowas schon gibt, weil die Schaltungen direkt im NT auch auf die Netzimpulse reagieren. Die 170 mA waren dann wiederum unter normalem Betrieb mit angeschalteter Sprechanlage? Schon ganz schön viel ohne den dann noch dazu kommenden Strom bei einem Ruf oder dem Öffnen der Tür. Das sind knapp 40 Watt im Ruhebetrieb die ständig fließen, da kommen schon ganz schöne Summen an Strom das Jahr über zusammen, fast 940 Wh pro Tag! Das Netzteil oder die ganze Sprechanlage war damit schon am Limit.
H. H. schrieb: > Scheinleistung. Das interessiert die Sicherung aber herzlich wenig. Und was so ein Kleintrafo für einen Cos phi hat steht auch nicht drauf, der wäre zu vernachlässigen.
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