Forum: Haus & Smart Home Stromausfall auf einer Phase


von Alexander (alecxs)


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Hallo,

bei uns im Wohnzimmer ist in Korrelation mit dem Hochwasser nun schon 
zweimal in ein paar Tagen der Strom ausgefallen. Jeweils nach 5 Minuten 
war der Strom wieder da.

Da beim Betreiber keine Störung gemeldet wurde, wir in einem alten Haus 
wohnen und der Sicherungskasten auch nicht ganz astrein verkabelt ist, 
wollte ich mal fragen wie ihr bei der Fehlersuche vorgehen würdet.

Vom Vermieter hab ich da relativ freie Hand was die Beauftragung eines 
Elektrikers angeht, die Kosten werden dann eh 1:1 auf unsere 
Betriebskosten umgelegt. Ich würde aber gerne vorher die Ursache kennen.

von Reinhard S. (rezz)


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Alexander schrieb:
> bei uns im Wohnzimmer ist in Korrelation mit dem Hochwasser nun schon
> zweimal in ein paar Tagen der Strom ausgefallen. Jeweils nach 5 Minuten
> war der Strom wieder da.

War das Wohnzimmer oder die Elektroverteilung überflutet?

> Da beim Betreiber keine Störung gemeldet wurde, wir in einem alten Haus
> wohnen und der Sicherungskasten auch nicht ganz astrein verkabelt ist,
> wollte ich mal fragen wie ihr bei der Fehlersuche vorgehen würdet.

Ich persönlich mit meinem Kenntnisstand würd da maximal mit Multimeter 
mal die Spannungen messen, vielleicht mal Dosen aufschrauben und 
kontrollieren und den Rest dem Elektriker überlassen.

von Matthias H. (matthiash)


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Alexander schrieb:
> die Kosten werden dann eh 1:1 auf unsere
> Betriebskosten umgelegt

Und genau an der Stelle würde ich den Vermieter tatsächlich vor Gericht 
zerren wenn es sein muss. Reparaturen sind keine umlagefähigen Kosten!

Grüße
Matthias (selbst Vermieter)

von Alexander (alecxs)


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Reinhard S. schrieb:
> War das Wohnzimmer oder die Elektroverteilung überflutet?

Ah nein sorry kein kausaler Zusammenhang, wir wohnen auf einem Berg weit 
über Wasserspiegel. Bin da nur etwas paranoid was die städtische 
Stromversorgung angeht. Mir wurde vor Jahren (in einem anderen Haus) 
schon mal ne Festplatte gekillt weil für 1/5 Sekunde der Strom weg war.

Es sind jeweils alle Steckdosen und Lichtschalter im Wohnzimmer 
gleichzeitig weg, und auch von selbst wieder da. In den anderen Räumen 
kein Stromausfall.

Vorher war sowas nie, das einzige was ich seit dem Sommer beobachte das 
in der Küche manchmal das Licht flackert wenn ein Zug vorbei fährt. 
Dasselbe sehe ich aber auch des öfteren am Hbf.

: Bearbeitet durch User
von Michael H. (mha1)


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Es wäre mir neu, dass die Kosten für einen Elektriker zur 
Fehlerbeseitigung in der bestehenden Installation zu den Betriebskosten 
zählen und umlagefähig wären.

Ein mehrfacher Ausfall für mehrere Minuten und eine Wiederherstellung 
ohne manuellen Eingriff erscheint erstmal seltsam. Selbst ein 
Wackelkontakt oder Kabelbruch sollten sich anders bemerkbar machen.

Auch wenn der Betreiber keine Störungsmeldung hat, könnte das Problem 
vor dem Verteiler (Sicherungskasten) liegen. Das Fehlerbild passt 
irgendwie besser dazu (Abschaltung in der Trafostation z.B. wegen 
Überlast und automatisches Reaktivieren nach Fehlerbehebung).

Die Fehlersuche ist schwierig, da man es nur analysieren kann, wenn der 
Fehler auch auftritt.

Erst wenn sicher ist, dass das Problem innerhalb der Hausinstallation 
auftritt, würde ich dort mit der Fehlersuche beginnen. Ich würde erstmal 
in der Verteilung bzw. direkt hinter dem Hausanschluss prüfen, ob der 
Fehler dort ebenfalls auftritt. Bei einer alten Installation wäre ein 
neuer Verteiler sinnvoll (wird der Elektriker vermutlich 
vorschlagen/verlangen). Danach sind dann eventuelle Verteilerdosen in 
den Wänden und die Kabel an der Reihe.

von Alexander (alecxs)


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Da müsste ich die Nachbarn mal fragen ob bei denen was war, vermute aber 
die Auskünfte sind nicht sehr verlässlich, das eine Mal war es früh um 
6.

Meine Frage zielte auf ein mögliches Thermoelement oder etwas ähnliches 
das den Strom von selbst wieder einschaltet. Zugang zum Hauptverteiler 
im Haus ist vorhanden, kann ggf. mal ein Foto einstellen.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Alexander schrieb:
> bei uns im Wohnzimmer ist in Korrelation mit dem Hochwasser nun schon
> zweimal in ein paar Tagen der Strom ausgefallen. Jeweils nach 5 Minuten
> war der Strom wieder da.

Falls es sich um ein Mehrparteienhaus handelt, würde ich die Nachbarn 
nach gleichen Beobachtungen befragen.

von Bauform B. (bauformb)


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Michael H. schrieb:
> Ein mehrfacher Ausfall für mehrere Minuten und eine Wiederherstellung
> ohne manuellen Eingriff erscheint erstmal seltsam.

In einer Mietwohnung im Altbau war mal im Etagenverteiler eine Schraube 
locker. Da waren "Sammelschienen" miteinander verschraubt und die lagen 
dann irgendwann nur noch locker aufeinander. Dazu Erschütterungen von 
der Haustür oder so, jedenfalls gab es vor dem Totalausfall mehrere 
Unterbrechungen.

von Alexander (alecxs)


Angehängte Dateien:

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Also die Nachbarin die ich fragen konnte hat nichts bemerkt. Ich war 
gerade am Hauptverteiler und habe mit Entsetzen festgestellt dass die 
Stromzähler durch so neumodische Kästen ersetzt wurden. Die waren 
letztes Jahr noch nicht drin. Da ist alles verplompt, nichts mit gucken.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Alexander schrieb:
> Bin da nur etwas paranoid was die städtische
> Stromversorgung angeht. Mir wurde vor Jahren (in einem anderen Haus)
> schon mal ne Festplatte gekillt weil für 1/5 Sekunde der Strom weg war.

Das passiert aber auch in den besten Netzen immer mal wieder.

> Es sind jeweils alle Steckdosen und Lichtschalter im Wohnzimmer
> gleichzeitig weg, und auch von selbst wieder da. In den anderen Räumen
> kein Stromausfall.

Hängt das Wohnzimmer komplett auf einer einzigen Phase und der Rest 
nicht?

Alexander schrieb:
> Ich war
> gerade am Hauptverteiler und habe mit Entsetzen festgestellt dass die
> Stromzähler durch so neumodische Kästen ersetzt wurden.

Das sind auch Stromzähler.

> Die waren
> letztes Jahr noch nicht drin. Da ist alles verplompt, nichts mit gucken.

Wenn dein Stromzähler bisher nicht verplombt war ist da aber auch was 
schief gelaufen. Du kannst ja nach dem Stromzähler mal schauen.

von Alexander (alecxs)


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Reinhard S. schrieb:
> Hängt das Wohnzimmer komplett auf einer einzigen Phase und der Rest
> nicht?

So die aktuelle Theorie. Habe nicht alle Zimmer überprüft, aber 
teilweise war der Strom noch da.

Reinhard S. schrieb:
> Das sind auch Stromzähler.

Ja aber ich traue den Dingern nicht. Verflixte moderne Technik.

von Harald W. (wilhelms)


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Reinhard S. schrieb:

>> schon mal ne Festplatte gekillt weil für 1/5 Sekunde der Strom weg war.
> Das passiert aber auch in den besten Netzen immer mal wieder.

...und sollte von einem guten Netzteil überbrückt werden können.

von Reinhard S. (rezz)


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Alexander schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Das sind auch Stromzähler.
>
> Ja aber ich traue den Dingern nicht. Verflixte moderne Technik.

Die machen genau das gleiche wie die alten Dinger.

Harald W. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>
>>> schon mal ne Festplatte gekillt weil für 1/5 Sekunde der Strom weg war.
>> Das passiert aber auch in den besten Netzen immer mal wieder.
>
> ...und sollte von einem guten Netzteil überbrückt werden können.

Naja, gefordert sind 17ms unter Volllast. Da sind 200ms schon weit 
entfernt von.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Wenn es wichtige Geräte sein sollten, dann besorge Dir eine USV.

von Alexander (alecxs)


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Reinhard S. schrieb:
> Die machen genau das gleiche wie die alten Dinger.

Das sehen wir auf der nächsten Jahresabrechnung.

von Reinhard S. (rezz)


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Alexander schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Die machen genau das gleiche wie die alten Dinger.
>
> Das sehen wir auf der nächsten Jahresabrechnung.

Schlechter Vergleich, weil ja genug Variablen dazwischen liegen. Dann 
lieber einen eigenen, alten Zähler hinter den neuen Hängen.

von Motopick (motopick)


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Reinhard S. schrieb:

> Ich persönlich mit meinem Kenntnisstand würd da maximal mit Multimeter
> mal die Spannungen messen,

So einem "Multimeter" reicht da eine ueber eine lange Leitung
kapazitiv eingekoppelte Spannung, um 230 V anzuzeigen.
Zuverlaessiger ist da ein Duspol, der die Phase auch belastet.
Oder eins der Spezialmultimeter mit Lo-Z.

Der Versorger wird wegen "Hochwasser" vllt einfach eine Phase
ausgeschaltet haben. Da das "planmaessig" war, gibt es auch keine
Stoerung.

von Motopick (motopick)


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Harald W. schrieb:

> ...und sollte von einem guten Netzteil überbrückt werden können.

Solche Netzteile gibt tatsaechlich. Ein Exemplar hatte als
Eingangsspanung vor dem Regler satte 80 V, die dann auf 9 V
abgeregelt wurden. Sehr belastbar war es aber nicht. :)
Aber eine 1/5 Sekunde hat es bequem geschafft, bei einem
der Spezifikation entsprechenden Verbraucher.

von Alexander (alecxs)


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"Mehr als die Hälfte der digitalen Stromzähler liefert falsche Werte, 
die weit über dem tatsächlichen Stromverbrauch liegen. Bis zu 582 
Prozent des wirklich verbrauchten Stroms weisen die Geräte aus und 
erzeugen damit für die betroffenen Haushalte entsprechend überhöhte 
Stromrechnungen."

von Michael B. (laberkopp)


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Alexander schrieb:
> Ich würde aber gerne vorher die Ursache kennen.

Das würde der Elektriker auch  gerne.

Du kannst höchstens während des Ausfalls gucken was dein sicher schon 
elektronischer Stromzähler als Spannung der Phasen anzeigt.

Ist dort alles in Ordnung, liegt das Problem bei dir.

Sonst beim e-Werk.

von Thomas R. (thomasr)


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Alexander schrieb:
> "Mehr als die Hälfte der digitalen Stromzähler liefert falsche Werte,
> die weit über dem tatsächlichen Stromverbrauch liegen. Bis zu 582
> Prozent des wirklich verbrauchten Stroms weisen die Geräte aus und
> erzeugen damit für die betroffenen Haushalte entsprechend überhöhte
> Stromrechnungen."

Uralter Hut, schon lange widerlegt bzw. die extrem wenigen 
"Spezialfälle" ausgemerzt.

von Alexander (alecxs)


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Michael B. schrieb:
> Du kannst höchstens während des Ausfalls gucken was dein sicher schon
> elektronischer Stromzähler als Spannung der Phasen anzeigt.

Wenn ich schnell genug bin. Wie lese ich das ab?

https://www.efr.de/wp-content/uploads/2022/06/Produktinformation_EFR_SGM_DD_DE_WEB.pdf

: Bearbeitet durch User
von HaJo (hajohausb)


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von Michael B. (laberkopp)


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Alexander schrieb:
> Wenn ich schnell genug bin. Wie lese ich das ab?

Wenn L1 L2 L3 sichtbar sind, sind alle 3 Phasen da. Fehlt eine, geht ihr 
Indikator aus.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Alexander schrieb:
> Mehr als die Hälfte der digitalen Stromzähler liefert falsche Werte,

Quelle dazu:
https://www.hausundgrund-moers.de/aktuelles/einzelansicht/vorsicht-vor-digitalen-stromzaehlern-messwerte-teils-viel-zu-hoch-3462/

https://www.chip.de/news/Vorsicht-bei-smarten-Stromzaehlern-Riesen-Problem-entdeckt-misst-auch-Ihrer-zu-viel_110673253.html
https://blackout-news.de/aktuelles/digitale-stromzaehler-zaehlen-falsch/
"Auch die Physikalisch-Technische Bundesanstalt in Braunschweig 
bestätigt die Feststellung der niederländischen Forscher. Entsprechende 
Fehlmessungen sind dort ebenfalls bekannt und sind demnach auf falsche 
Einstellung interner Filter zurückzuführen."

https://www.heise.de/select/ct/2017/7/1490969807376118
https://www.elektropraktiker.de/nachrichten/nachricht/verlorenes-vertrauen-digitale-stromzaehler-weiterhin-in-der-kritik
https%3A%2F%2Fwww.golem.de%2Fnews%2Fumstrittene-studie-warum-manche-stromzaehler-extrem-falsch-messen-1703-126656.html&referer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F


https://www.americanexpress.com/de-de/amexcited/explore-all/technology/smart-meter-21428
"Mittlerweile haben die Herstellerfirmen nachgerüstet. Geräte mit Shunt 
oder Stromwandler gelten als zuverlässig."

Glaubwürdig ist das so nicht. Nur fällt der Messfehler insgesamt nicht 
mehr so ins Gewicht, wenn Elektrofahrzeugladestationen und Wärmepumpen 
bei den Lasten einbezogen werden, die PFC (power form correction) als 
Standard mitbringen. 🤔 🤓

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Alexander schrieb:
> Wenn ich schnell genug bin. Wie lese ich das ab?

Mit dem Smartphone machst Du ein Video, was über das Display angezeigt 
wird. Sollte man aber vorher praktisch testen, mit welchen Einstellungen 
das Video klappt. Dann kannst Du in Ruhe später alles ablesen und 
notieren.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Alexander schrieb:
> Da beim Betreiber keine Störung gemeldet wurde, wir in einem alten Haus
> wohnen und der Sicherungskasten auch nicht ganz astrein verkabelt ist,
> wollte ich mal fragen wie ihr bei der Fehlersuche vorgehen würdet.

Der Betreiber hat keine Störung?
Warum hast du dann das Gefühl, das was nicht stimmt?
So wie du den Sachverhalt darstellst kann es alles oder nichts sein!

von Thomas R. (thomasr)


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Dieter D. schrieb:
> Alexander schrieb:

> "Mittlerweile haben die Herstellerfirmen nachgerüstet. Geräte mit Shunt
> oder Stromwandler gelten als zuverlässig."
>
> Glaubwürdig ist das so nicht. Nur fällt der Messfehler insgesamt nicht
> mehr so ins Gewicht, wenn Elektrofahrzeugladestationen und Wärmepumpen
> bei den Lasten einbezogen werden, die PFC (power form correction) als
> Standard mitbringen. 🤔 🤓

Das war immer schon ein grundsätzliches Problem bei der Verwendung von 
Rogowskispulen als Stromsensor. Man wollte es halt so billig wie möglich 
;-)

von Armin X. (werweiswas)


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Alexander schrieb:
> "Mehr als die Hälfte der digitalen Stromzähler liefert falsche Werte,
> die weit über dem tatsächlichen Stromverbrauch liegen. Bis zu 582
> Prozent des wirklich verbrauchten Stroms weisen die Geräte aus und
> erzeugen damit für die betroffenen Haushalte entsprechend überhöhte
> Stromrechnungen."

Traue keiner Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast!

Die Hatten damals die Fehlmessung bei einem einzelnen und alleine 
angeschlossenen Steckernetzteil ermittelt das ansonst, wenn Beleuchtung 
Kühlschrank und andere Verbraucher mit im Spiel sind noch nicht mal 
auffällt, dass dieses angeschlossen ist.
Mit anderen Worten haben die ermittelt, dass ein einzelnes 
Steckernetzteil, wenn es alleine angeschlossen ist, am Jahresende rund 
60 anstelle 10ct Stromkosten verursacht.
Das ist wohl so wie wenn man den Spritverbrauch eines Autos bei einer 
einzelnen Fahrt vor die Garage ermittelt indem man die gefahrenen 10m 
Fahrstrecke inkl Anlassen auf 100km hochrechnet.

Derzeit machen auch zwei selbsternannte Spezialisten massiv Werbung 
gegen Wärmepumpen und für Infrarotheizungen indem sie unrealistische 
Annahmen mit Zahlen füttern und viele glauben den Schwachsinn auch noch.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Den "Schwachsinn" habe ich aber hier im Forum gelesen. Es ging da wohl 
um PWM gesteuerte Verbraucher die vom Zähler falsch erfasst werden. Oder 
um Frequenzen die den Zähler stören. Hab's vergessen wie das zusammen 
hängt.

edit: hier mal einer dieser Threads
Beitrag "Re: Leistung eines 2KW Heizstabes steuern"

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7570283 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Armin X. (werweiswas)


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Dort geht es darum dass ein Phasenanschnitt nicht TAB-Konform ist weil 
der Netzversorger dann nicht korrekt zählen kann. Außerdem wird der 
vorgeschaltete Trafo übermäßig belastet. Wenns nur ein Verbraucher ist 
macht das nix. Würden aber alle Herde mit Phasenanschnitt betrieben 
hätte der Netzbetreiber zur Mittagszeit Probleme.

Das mit den mehr als 500% daneben waren Holländer die das mit kleinen 
Steckernetzteilen herausgearbeitet haben so wie ich beschrieb.

Ob das praxisgerecht ist darf jeder für sich selbst entscheiden.
Und ob der Effekt auch noch zutrifft wenn man zeitgleich ausschließlich 
100 solcher Netzteile betreibt kann ich nicht beurteilen.

: Bearbeitet durch User
von Wendels B. (wendelsberg)


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Alexander schrieb:
> Bin da nur etwas paranoid was die städtische Stromversorgung angeht.

Dann hast Du ja eine USV.
Alles gut.

von Bruno V. (bruno_v)


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Statt Phase kann auch der N unterbrochen sein.

Du solltest testen, ob die betroffenen Steckdosen/Lichter an einer 
Sicherung, einer Phase oder einem N hängen.

Sicherung testen geht einfach, Phase und N  für Dich wohl nur durch 
verfolgen im Sicherungskasten nach entfernen der Abdeckung. Oder mit 
Verlängerungskabel und Multimeter/Duspol

von G. H. (schufti)


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Korrelation mit dem Hochwasser dürfte am ehesten durch geänderte 
Verkehrslage in der Umgebung bestehen: mehr Schwerverkehr in der Nähe, 
mehr Erschütterungen im Gebäude.
Gerade in Altbauten trifft man immer wieder noch Quetschverbinder (wire 
nuts, twist ons) oder Schraubklemmen (Lusterklemmen) in der Verteilung 
bzw Abzweigdosen an; oft in übertapezierten Dosen die längst in 
Vergessenheit gerieten. Erschütterungen im Zuge von Umbauarbeiten oder 
umgeleitetem Schwerverkehr führen dann zur Lockerung dieser Verbindungen 
und besagten Phänomenen.
Abhilfe: von der Hauptverteilung (Sicherungskasten) bis ins betroffene 
Zimmer alle "Stossstellen" kontrollieren und Schrauben nachziehen; 
besser gegen Wagoverbinder tauschen ... (ein gerufener Elektriker wird 
auch nichts anderes tun).

von Alexander (alecxs)


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Ich dachte eher an sowas wie eine kontrollierte Ab- und wieder 
Zuschaltung durch den Sicherungskasten. Aber da sind nur stino 
Sicherungsautomaten drin. Hat das Smartmeter auch eine 
Sicherungsfunktion?

https://www.netzfrequenzmessung.de

von Albert (gid)


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Also wir hatten diesen Sommer ähnliche Probleme:
- Ausfall einer Phase ( nur bestimmter Teil des Hauses ohne Spannung)
- selbstständig wiederhergestellt nach 5 bis 10 Minuten
- Ausfall auf anderen Phasen wegen Überspannung (Schutzelement in 
Steckdosenleiste hat getriggert)

Bei uns war der Grund eine Defekte Verbindung/Kreuzung in der Erdleitung 
zum Haus hin. Der Verdacht lag auf einer Beschädigung durch vorherige ( 
paar Monate her) Erdarbeiten an Gasleitungen.
Ich meine mich zu erinnern das es ein Defekt am Nulleiter war. Aber 
nagel mich nicht darauf fest.

Würde dem Netzbetreiber gemeldet und die haben dann nach ca. 2 Wochen 
Haus für Haus in der Straße getrennt um festzustellen ob der Fehler an 
einem Haus oder in der Zuleitung lag.

von Micha R. (feinkost)


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Eine Neutralleiterunterbrechung kann unter Umständen dazu führen, dass 
angeschlossene Verbraucher eine Überspannung bekommen und sich 
verabschieden.

An Stelle des TE würde ich den Vermieter direkt darauf hinweisen. Soll 
dieser eine Fachfirma beauftragen.

Die Kosten dafür sollten nicht mehr mit der Kleinreparaturklausel 
abgegolten werden.

von Reinhard S. (rezz)


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Alexander schrieb:
> Ich dachte eher an sowas wie eine kontrollierte Ab- und wieder
> Zuschaltung durch den Sicherungskasten.

Dann mach das. Kannst du ja sogar selbst austesten.

> Aber da sind nur stino Sicherungsautomaten drin.

Perfekt für den Zweck.

> Hat das Smartmeter auch eine Sicherungsfunktion?

Es ist ein Stromzähler, mehr nicht. Die Sicherungen kommen davor und 
danach.

> https://www.netzfrequenzmessung.de

Was hat die Seite mit dem Thema zu tun?

von Bruno V. (bruno_v)


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Reinhard S. schrieb:
> Alexander schrieb:
>> Ich dachte eher an sowas wie eine kontrollierte Ab- und wieder
>> Zuschaltung durch den Sicherungskasten.
>
> Dann mach das. Kannst du ja sogar selbst austesten.

Der TO ist fachlich wenig bewandert (was völlig OK ist). Daher meinte er 
hier, ob irgendeines der Geräte (Zähler, Sicherungsautomaten, FI, 
Trafos, ... oft gibt es viele Geräte) in der Verteilung für kurzzeitige 
Abschaltungen sorgen kann.

Antwort an TO: Nein. Wenn etwas abschaltet, schaltet es nicht wieder 
selbsttätig ein. (Oder es hat jemand vor kurzem einiges Verpfuscht und 
falsch verdrahtet)

Wenn es von selbst wieder einschaltet ist es der Netzbetreiber, ein 
Mitbewohner oder ein Wackelkontakt. Ein Wackelkontakt kann mit wenigen 
µm Bewegung (durch Temperatur, Erschütterung, ...) komplett zwischen AN 
und AUS und zurück wechseln.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Reinhard S. schrieb:
> Es ist ein Stromzähler, mehr nicht. Die Sicherungen kommen davor und
> danach.
>> https://www.netzfrequenzmessung.de
>
> Was hat die Seite mit dem Thema zu tun?

Hätte ja sein können das Smartmeter hat irgendwelche smarten 
Phasenabschaltungen bei Frequenzen unter 50 Hz.

Albert schrieb:
> Bei uns war der Grund eine Defekte Verbindung/Kreuzung in der Erdleitung
> zum Haus hin. Der Verdacht lag auf einer Beschädigung durch vorherige (
> paar Monate her) Erdarbeiten an Gasleitungen.

Es wurde im Sommer tatsächlich gebuddelt, Glasfaser und irgendwas am 
Gas.

Problem ist bisher nicht wieder aufgetreten. Das sehe ich ganz gut in 
der Fritzbox. Also nur zweimal.

26.12. 05:52-05:58

29.12. 11:48-11:54

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Es wird nun auf unserer Straße zum zweiten Mal innerhalb zwei Wochen mit 
Ankündigung der Strom abgestellt, also irgendwas machen die nun.

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