Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 12V Akku für Bohrmaschine , Flex usw Chinabetrug


von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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Für den kleinen 12V Winkelschleifer aus China habe ich mir noch 2 Akkus 
bestellt. Spezifizierte Kapazität, 1500mAh. Nachgemessen: 1000mAh.

Ein Balancer ist in Form eines NB2103 immerhin drin und mit einem 3080SA 
Mos FET wird die Minusleitung geschaltet.

Kennt jemand dieses IC und weiss, ob damit auch 3000mAh Li-Ion Zellen 
ladbar sind?

von C. D. (derschmied)


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Wer billig in China kauft, wird nicht betrogen. Man greift vielmehr in 
die große Lostrommel und zieht i.d.R. Nieten oder Trostpreise. Hohn und 
Spott gibt's gratis dazu.

Der Hauptgewinn, den jeder haben will, hängt verstaubt an der Wand.

Ich kann damit leben -:)

DerSchmied

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Woher kommt der Schaltplan?

von H. H. (Gast)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Ein Balancer ist in Form eines NB2103 immerhin drin

Das ist kein Balancer.

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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Was für ein Hohn und Spott?

Ich habe die sowieso bestellt, weil ich bessere Akkus einbauen will. 
Hauptsache die Elektronik ist dabei.

Den "Schaltplan" findet man, wenn man nach dem IC sucht. Beschreibung 
des IC ist in cj´hinesich.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Für den kleinen 12V Winkelschleifer aus China habe ich mir noch 2 Akkus
> bestellt. Spezifizierte Kapazität, 1500mAh. Nachgemessen: 1000mAh.
>
> Ein Balancer ist in Form eines NB2103 immerhin drin und mit einem 3080SA
> Mos FET wird die Minusleitung geschaltet.
>
> Kennt jemand dieses IC und weiss, ob damit auch 3000mAh Li-Ion Zellen
> ladbar sind?

Der Fet ist für 30A (80Amax) ausgelegt und sollte die absehbare Last 
vertragen.
Für die Ladung ist die Zellkapazität eh egal, soweit der Ladestrom 
begrenzt ist.

Für den VK spricht, dass er lediglich 1500mAh für die Zellen angegeben 
hat. :-)

von Michael B. (laberkopp)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Kennt jemand dieses IC und weiss, ob damit auch 3000mAh Li-Ion Zellen
> ladbar sind?

Natürlich sind damit auch 3Ah Zellen ladbar, es ist ja nur ein 
Protection Chip, kein Balancer und kein Ladecontroller.

Ich frag mich jetzt nur noch wo der Betrug sein soll, der kommt doch 
erst wenn du 3Ah Zellen verwendest, die sind sicher Betrug.

von Ralf X. (ralf0815)


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Michael B. schrieb:
> Wolf-Dietmar P. schrieb:
>> Kennt jemand dieses IC und weiss, ob damit auch 3000mAh Li-Ion Zellen
>> ladbar sind?
>
> Natürlich sind damit auch 3Ah Zellen ladbar, es ist ja nur ein
> Protection Chip, kein Balancer und kein Ladecontroller.
>
> Ich frag mich jetzt nur noch wo der Betrug sein soll, der kommt doch
> erst wenn du 3Ah Zellen verwendest, die sind sicher Betrug.

Warum denkst Du, dass der TE die 3Ah Zellen auch direkt aus China 
ordert?

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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Den 3Ah-Betrug kann ich ausschliessen, weil ich die Zellen vorher messe. 
Das sind dann chinesische "Panasonic" Zellen, die zumindest anfangs den 
Spec einhalten.

Also doch kein Balancer, hatte mich auch schon gewundert, das keine 
weiteren (Balast) Widerstände bestückt sind.

von Armin X. (werweiswas)


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Ein Winkelschleifer mit einem dreizelligen Akku ist doch nur Spielzeug!
Und dafür sind die Akkus ausreichend.
Komme jedoch nicht auf die Idee und baue Zellen von dem im Hintergrund 
liegenden Dell Akkupack ein. Die sind noch weniger geeigneter als die 
jetzigen Zellen.

Überhaupt: wie hast Du die Kapazität ermittelt? Mit dem 
Widerstandsdingens im Bild? Und bis zu welcher Spannung hast Du die 
Zellen entladen?

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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Dann ist das wohl so ein Protection-Teil. 
https://www.ti.com/product/de-de/BQ77207
Und ein "Delay Timer" ist im China Chip wohl nicht drin, weil ich mich 
schon immer wieder über die abrupten Abschaltungen gewundert habe.

von Ralf X. (ralf0815)


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Armin X. schrieb:
> Ein Winkelschleifer mit einem dreizelligen Akku ist doch nur Spielzeug!
> Und dafür sind die Akkus ausreichend.

Ob Spielzeug oder nützliches Werkzeug wird über den Einsatzzweck 
definiert.
Der Bosch Bosch GWS 12V-76 beginnt mit 2 3Ah Akkus bei guten 200,-€, das 
Chinateil kann man über Ali incl. 2 "Fakeakkus" für unter 15,-€ 
bekommen.
Nach Zellentausch durchaus zu gebrauchen.

> Überhaupt: wie hast Du die Kapazität ermittelt? Mit dem
> Widerstandsdingens im Bild? Und bis zu welcher Spannung hast Du die
> Zellen entladen?

Diese kleinen Kapazitätsschätzmodule sind erstaunlich genau.
Nur ist das natürlich keine "normgerechte" Kapazitätsmessung und der 
Messaufbau des TE eine Katastrophe.. :-)
Der 7,5 Ohm Lastwiderstand ist zu niedrig, umso stärker verfälschen die 
langen, dünnen Verbindungen über Krokos zur Zelle den Messwert nach 
unten.

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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Die Flex ist eins meiner nützlichsten Werkzeuge. Zum Entrosten 
superhandlich mit Fächerscheibe und, und.
500W-2kW Flexe nutze ich für andere Einsätze.

Den 7,5 Ohm nutze ich nicht und habe dafür die wählbaren Lastwiderstände 
und weiss was ich einstellen muss.

--------

Wäre interessant zu wissen, ob Bosch ein anderes Batteriemanagement drin 
hat, was die Flex nicht so schnell abschalten lässt. Jedenfalls wird die 
Kapazität stimmen, die draufsteht.

Und, wie schon richtig auf den Punkt gebracht; für das Geld mit 
Winkelschleifer und den 2-3 nachzuarbeitenden Fakeakkus aus China, 
kriegt man bei Bosch weder das Ladegerät noch einen Akku.

von Armin X. (werweiswas)


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Bosch hat keine Abschaltung im Akku.
Dort ist die Maschine so intelligent und schaltet ab wenn die gesamt- 
Akkuspannung ein gewisses Niveau unterschreitet oder der Akkupack 
feststellt dass eine Zelle zu geringe Spannung hat bzw der Pack zu 
überhitzen droht was wiederum der Maschine signalisiert wird.

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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Das macht doch das China IC auch.
Ein Shunt oder NTC ist nicht drin, nur die Sens-Leitungen zu den Zellen.

Wobei, wenn dann mal mehr als 1Ah zur Verfügung steht, alles nochmal 
deutlich zulegen muss.
Man kann ja nicht wissen, das der Akku schon gefakt ist, wenn man die 
Flex ordert.

von Uli S. (uli12us)


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Die Hersteller hätten ja gern 0,2C zum Kapazitätstest, was aber imo 
völlig realitätsfremd ist. Man macht solche Tests ja nicht zum Spass, 
sondern weil man gebrauchte Zellen halbwegs schnell prüfen will. Da 
würde ich auf wenigstens 1C gehen. Bei dem Testgerät kann man leider nur 
den Durchschnittswert nehmen, da mit nem bestimmten R ein mit der 
Spannung fallender Entladestrom auftritt. Das geht auch für 
hochkapazitive Zellen ohne Probleme, Hochstrom natürlich gleich zweimal.
Es gäbe natürlich die Möglichkeit, einige unterschiedliche Werte durch 
entweder reihen oder parallelschaltung zu erzeugen und den passend zur 
fallenden Spannung zu verringern. Aber dabei ist man natürlich 
gezwungen,
das ständig zu überwachen. Sonst kann mans einfach laufen lassen und 
nach ner Stunde oder so mal nachsehen.

von Ralf X. (ralf0815)


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Uli S. schrieb:
> Die Hersteller hätten ja gern 0,2C zum Kapazitätstest, was aber imo
> völlig realitätsfremd ist.

Die Hersteller-Specs sind keine Bastelanleitungen für 
Hobby-Altteileverwerter und die Kapazitätsangabe bei C2 ein wichtiger 
Vergleichswert für Zellen, auf den sich die Hersteller weitgehend 
geeinigt haben.
Je nach Hersteller und Anwendungszweck der Zellen kommen dann 
Kapazitätswerte für höhere Ströme dazu.

> Man macht solche Tests ja nicht zum Spass,
> sondern weil man gebrauchte Zellen halbwegs schnell prüfen will. Da
> würde ich auf wenigstens 1C gehen. Bei dem Testgerät kann man leider nur
> den Durchschnittswert nehmen, da mit nem bestimmten R ein mit der
> Spannung fallender Entladestrom auftritt.

Niemand hindert Dich daran mit höheren Entladeströmen zu arbeiten und 
Schaltungen zu verwenden, die z.B. mit Konstandstrom oder 
Konstantleistung entladen.

> Das geht auch für
> hochkapazitive Zellen ohne Probleme, Hochstrom natürlich gleich zweimal.
> Es gäbe natürlich die Möglichkeit, einige unterschiedliche Werte durch
> entweder reihen oder parallelschaltung zu erzeugen und den passend zur
> fallenden Spannung zu verringern. Aber dabei ist man natürlich
> gezwungen,
> das ständig zu überwachen. Sonst kann mans einfach laufen lassen und
> nach ner Stunde oder so mal nachsehen.

Wir leben im Zeitalter der Microcontroller, billigster Sensortechnik und 
Datenaufzeichnung, sowie Internet.
Schau Dir doch einfach mal an, wie das bei https://lygte-info.dk/ 
gemacht wird.

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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Der WS nimmt im Leerlauf 3 A auf. Beim Einschalten kurz
erheblich mehr. So die Grössenordnung im Betrieb.

von Michael B. (laberkopp)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Die Flex ist eins meiner nützlichsten Werkzeuge.

> Und, wie schon richtig auf den Punkt gebracht; für das Geld mit
> Winkelschleifer und den 2-3 nachzuarbeitenden Fakeakkus aus China,
> kriegt man bei Bosch weder das Ladegerät noch einen Akku.

Für viel weniger Geld gibt es Flex mit Kabel die viel leistungsfähiger 
sind als das Akkuspielzeug, und nicht nach 5 Jahren wegen Akkuproblemen 
im Müll landen sondern ein Leben lang halten.

Warum muss es also immer der Akku-Unsinn sein, der die Geräte schwer, 
unhandlich und schwachbrüstig macht ?

Wenn jemand seine Benzinmotor-Flex gegen Akku ersetzt, ok, hat er wohl 
Bedarf an netzunabhängigen gehabt, aber alle anderen können mit Kabel 
gut leben.

von Ralf X. (ralf0815)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Das macht doch das China IC auch.
> Ein Shunt oder NTC ist nicht drin, nur die Sens-Leitungen zu den Zellen.
>
> Wobei, wenn dann mal mehr als 1Ah zur Verfügung steht, alles nochmal
> deutlich zulegen muss.
> Man kann ja nicht wissen, das der Akku schon gefakt ist, wenn man die
> Flex ordert.

Alle BMS weisen mindestens folgende Sicherheitseigenschaft auf:
Sobald auch nur EINE Zelle eine Spannungsuntergrenze erreicht hat, 
schaltet es den Gesamtstrom ab.

Wurden die Zellen vor diesem Abschalten "hoch" belastet, steigt die 
Zellspannung erstmal wieder an und das dann natürlich über den unteren 
Grenzwert des BMS.
Bei den Billigst- und/oder Fakezellen, sowie bei ungeeigneter oder 
verbrauchter Zellen passiert das ggf. schon Sekunden nach Inbetriebnahme 
des Gerätes mit Nennbelastung.

Bei ganz einfachen BSM (wie bei Deinen) lässt sich das Gerät unmittelbar 
nach kurzer Erholung der Zellen ohne weitere Massnahmen erneut 
einschalten.
Andere erfordern dazu mindestens eine kurze Trennung des Akkupacks vom 
Gerät, ob das beim Bosch der Fall ist, weiss ich nicht.
Eine weitere Steigerung ist, dass sich der Akkupack erst wieder in 
Betrieb nehmen lässt, nachdem er mit dem Ladegerät zumindest kurz 
kontaktiert wurde.
Nach oben sind weiteren Sicherheitseigenschaften keine Grenzen gesetzt.

Vor dem WEchsel des Leistungs-FET würde ich an Deiner Stelle abwarten, 
wie er sich im Betrieb mit den neuen Zellen verhält.
ggf. verkraftet der mehr Leistung über die Betriebszeit, wie Motor 
und/oder Getriebe. :-)

Gleichzeitig erstaunen mich diese Billigteile aber doch immer wieder.
Im Herbst ist mir eine neue 20V Akku-Astkettensäge mit Stecker-NT, zwei 
Akkupacks und zwei Ketten zugelaufen.
Also ein Sortiment, was es beim Ali so ab ~20,-€ gibt, dem Käufer aber 
89,-€ über ebay wert war...
Derv wollte das direkt wegschmeissen, als er zum Trennen einer Dachlatte 
zwanzig mal neu einschalten musste, allerdings auch meinte, die müsste 
wie eine Verbrennersäge funktionieren.

Die 5s1p Akkupacks musste man nur einmal in die Hand nehmen, um zu 
merken, dass da etwas faul ist, da einfach zu leicht.
Später ein Pack zerlegt, die einzelnen 18650er wogen um 31g, während 
normale sich bei knapp 50g bewegen.
Aber Steckerladeteil und BMS arbeiteten einwandfrei und waren/sind 
bisher nicht zu bemängeln, auch nicht bei kräftig erhöhter 
Akkukapazität.

Ich selber hatte es mir im Spätherbst erstmal einfach gemacht und statt 
Zellwechsel einem Originalpack eine Steckverbindung zu einem externen 
5s2p 4Ah Pack (lidl) verpasst, wobei ich diesen in der Arbeitshose 
tragen konnte.
Wenn man beachtet, wie und wo man so ein Gerät ohne Überlastung 
betreiben kann, hat sich die Säge doch bisher wacker geschlagen.

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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Soviel zum, was "ein Leben lang hält".
Beitrag "Kleiner 280W Winkelschleifer plötzlich defekt, Katsu 100014"
------
Toller Akku-Link oben aus .dk.

von Uli S. (uli12us)


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Ralf X.; Offensichtlich hast du zwar meinen Post gelesen, aber nicht 
verstanden. Es geht doch nicht darum unbekannte Zellen nach ohnehin 
nicht bekannten Herstellerangaben zu überprüfen, sondern festzustellen, 
ob die Zellen dem entsprechen, was auf dem Gehäuse aufgedruckt ist.

von Ralf X. (ralf0815)


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Uli S. schrieb:
> Ralf X.; Offensichtlich hast du zwar meinen Post gelesen, aber nicht
> verstanden. Es geht doch nicht darum unbekannte Zellen nach ohnehin
> nicht bekannten Herstellerangaben zu überprüfen, sondern festzustellen,
> ob die Zellen dem entsprechen, was auf dem Gehäuse aufgedruckt ist.

Dann solltest Du besser erklären, was Dein Anliegen ist. :-)

Um die Degradadion zu messen, muss man schon komplette Zyklen nach Specs 
durchfahren.
Hier mal einfach die zitierten Auszüge einer getesteten 18650er von

https://lygte-info.dk/review/batteries2012/Molicel%20INR18650-P28A%202800mAh%20%28Gray%29%20UK.html

Der Hersteller gibt zumindest die Nennkapazitäten bei Konstantströmen 
zwischen 0,2 und 5A an, während lygte da einiges höher geht, wobei die 
Werte für Ah und Wh angegeben sind.
Für die Praxis sind an sich die Werte für eine konstante Leistung meist 
interessanter.

Hier ein preiswertes Teil für die Entladung mit konstantem Widerstand, 
Strom, Leistung, Spannung, sowie BT-Schnittstelle.

https://de.aliexpress.com/item/1005005210461952.html

Gibt es sonst identisch auch für 300W für wenig mehr Euros.
Die Vierdrahtmessung verhindert Fehlmessung durch Kabelwiderstände, etc.

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Michael B. schrieb:
> Für viel weniger Geld gibt es Flex mit Kabel die viel leistungsfähiger
> sind als das Akkuspielzeug,

Flex ist ein Markenhersteller, dessen Werkzeugmaschinen erheblich 
teurer als sein Spielzeug sind.

Du meinst Winkelschleifer und auch da wäre nur die 
Billig-Disconterklasse unter seinem Chinesen zu bekommen.

> und nicht nach 5 Jahren wegen Akkuproblemen
> im Müll landen sondern ein Leben lang halten.

Mein Nachbar hat das Gegenteil bewiesen, ein Baumarktding der 
30DM-Klasse binnen weniger Wochen ruiniert.

von Armin X. (werweiswas)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Der WS nimmt im Leerlauf 3 A auf. Beim Einschalten kurz
> erheblich mehr. So die Grössenordnung im Betrieb.

Also doch Spielzeug!
Bei vergleichbaren 10,8V(ja ist auch 12V) Maschinen deutscher Hersteller 
mit 76mm Scheiben gehen da unter Last schon mal 25-30A durch den 
Motor...
Die 18V Akkuwinkelschleifer die ich schon in der Hand hatte(Metabo, 
Bosch, Beide sowohl bürstenlos als auch bürstenbehaftet sowie Fein) 
hatten alle schon im Leerlauf eine Stromaufnahme von um die 8 - 10A. Das 
waren aber auch alles Geräte für 125mm Scheibendurchmesser. Unter 
Volllast waren beim Fein bis zu 80A messbar. Bei Metabo um die 75 und 
Bosch65 - 70A. Je mit einem im Akku eingebauten und kalibrierten Shunt 
gemessen.

von Ralf X. (ralf0815)


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Manfred P. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Für viel weniger Geld gibt es Flex mit Kabel die viel leistungsfähiger
>> sind als das Akkuspielzeug,
>
> Flex ist ein Markenhersteller, dessen Werkzeugmaschinen erheblich
> teurer als sein Spielzeug sind.

Flex ist laut Duden ein Trennschleifer, flexen bedeutet 
trennschleifen, es wird aber auf die Wortherkunft hingewiesen.

> Du meinst Winkelschleifer und auch da wäre nur die
> Billig-Disconterklasse unter seinem Chinesen zu bekommen.

Flex Werkzeuge ist seit über 10 Jahren zu 100% in chinesischer Hand.

>> und nicht nach 5 Jahren wegen Akkuproblemen
>> im Müll landen sondern ein Leben lang halten.
>
> Mein Nachbar hat das Gegenteil bewiesen, ein Baumarktding der
> 30DM-Klasse binnen weniger Wochen ruiniert.

Manche bekommen es fertig, jedes Gerät innerhalb kürzester Zeit zu 
schrotten..
Völlig unabhängig von Marke, Qualität und Preis.

von Ralf X. (ralf0815)


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Armin X. schrieb:
> Wolf-Dietmar P. schrieb:
>> Der WS nimmt im Leerlauf 3 A auf. Beim Einschalten kurz
>> erheblich mehr. So die Grössenordnung im Betrieb.
>
> Also doch Spielzeug!
> Bei vergleichbaren 10,8V(ja ist auch 12V) Maschinen deutscher Hersteller
> mit 76mm Scheiben gehen da unter Last schon mal 25-30A durch den
> Motor...

Ich denke nicht, dass es Sinn macht die Leerlaufstromaufnahme eines 
Geräts mit der Volllaststromaufnahme eines anderen zu vergleichen.

> Die 18V Akkuwinkelschleifer die ich schon in der Hand hatte(Metabo,
> Bosch, Beide sowohl bürstenlos als auch bürstenbehaftet sowie Fein)
> hatten alle schon im Leerlauf eine Stromaufnahme von um die 8 - 10A. Das
> waren aber auch alles Geräte für 125mm Scheibendurchmesser. Unter
> Volllast waren beim Fein bis zu 80A messbar. Bei Metabo um die 75 und
> Bosch65 - 70A. Je mit einem im Akku eingebauten und kalibrierten Shunt
> gemessen.

Naja, Bosch wirbt ja auch, dass sein 18V Akku-Trennschleifer mit der 
Leistung seines 1000W netzgebundenen Geräts mithalten kann.
mit dem 4Ah Akku gute 3 Minuten.. *gg

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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Zitat: Je mit einem im Akku eingebauten und kalibrierten Shunt
gemessen.

Nebenbei, ich hatte es aus einem Netzteil eingespeist und da den Strom 
abgelesen. Also Shunt und Spannungsabfall umgangen.

Dieser 3" Winkelschleifer darf gern Spielzeug sein, weil ich ihn für 
filigrane Sachen nutze, die sonst viel zu gefährlich wären mit >115mm 
Scheibe.
Wer das noch nicht lieben gelernt hat, hat was verpasst.

Jetzt mal mit 3 Ah, mal sehen was das wird.

von Rainer D. (rainer4x4)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Dieser 3" Winkelschleifer darf gern Spielzeug sein,

Mach Dir nix draus, ich hab inzwischen 3 Stück von den Dingern. Bestückt 
mit unterschiedlichen Trenn- und Fächerscheiben.
Sind genial diese Dinger. Die machen einfach das wofür sie gebaut sind.
Natürlich sollte man nicht versuchen damit ein 50mm Eisen durchzuflexen.

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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Und es gibt keine Verluste mehr durch ein Winkelgetriebe  ...

von Armin X. (werweiswas)


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Ich habs befürchtet als Du geschrieben hast 3000mAh...

Das sind schwachbrüstige Zellen mit besonders viel Kapazität für 
Laptopanwendungen.
Hohe Ströme, wie sie in Elektrowerkzeugen, auch deinem "Spielzeug", 
normal sind sind für die Zellen nicht gut. Wenn nix schiefgeht 
quittieren die das ganz einfach durch öffnen der internen Sicherung...
6,2A sind als max Dauerentladestrom angegeben.

https://www.akkushop.de/de/panasonic-ncr18650b-36v-37v-3400mah-li-ion-akku-182x6525-mit-loetfahne-z/

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Armin X. schrieb:
> Das sind schwachbrüstige Zellen mit besonders viel Kapazität für
> Laptopanwendungen.

Ja, da hat der TE leider daneben gegriffen und eine weitere 
Schwachstelle eingebaut.

von H. H. (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Ja, da hat der TE leider daneben gegriffen und eine weitere
> Schwachstelle eingebaut.

Seine Kernkompetenzen.

von Joachim B. (jar)


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Rainer D. schrieb:
> Wolf-Dietmar P. schrieb:
>> Dieser 3" Winkelschleifer darf gern Spielzeug sein,
>
> Mach Dir nix draus, ich hab inzwischen 3 Stück von den Dingern. Bestückt
> mit unterschiedlichen Trenn- und Fächerscheiben.
> Sind genial diese Dinger. Die machen einfach das wofür sie gebaut sind.

du meinst für sowas?
Quelle
https://www.youtube.com/watch?v=wQXpSYdK1KE&t=82s&ab_channel=mathisox

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