Guten Tag, liebe Gemeinde, ich habe ein Netzteil Typ PALM 230/24-15 der Firma Block Eingang 2230V-2,78A Ausgang 24V-15A DC Meine Frage: Ich möchte das Netzteil für eine galvanische Verzinkung benutzen und dazu muss es einstellbar werden auf ca. 12V und 1-5 A Ich bin kein Profi auf dem Gebiet, habe aber ein DigitalMultimeter PeakMeter PM18 mit dem ich diese Spannung und Strom messen kann. Strom geht bis 20 A- Welches wäre die einfachste Möglichkeit, eventuell mit einem verstellbaren Widerstand, so dass ich die Spannung halbieren und den Strom begrenzen kann? Wer hat einen Rat? Herzlichen Gruß, Uwe
Uwe M. schrieb: > Wer hat einen Rat? Ungeeignet, besorge dir was anderes. Übrigens sollte das Galvanik-Netzteil ab 0V regeln und neben der Spannung auch eine einstellbare Strombegrenzung haben, also ein Labornetzteil sein. Du könntest so was dahinter schalten https://www.ebay.de/itm/204316699975
Michael B. schrieb: > Du könntest so was dahinter schalten > https://www.ebay.de/itm/204316699975 Ja, das ginge. Dazu braucht es dein vorhandes Netzteil als Eingangsversorgung. Noch besser ist evtl. das hier: https://www.pollin.de/p/joy-it-programierbares-labornetzteil-jt-dpm8605-352549 Oder eben gleich eigenständiges Labornetzteil wie https://www.pollin.de/p/quatpower-regelbares-labornetzgeraet-ln-1803c-0-18-v-0-3-a-sicherheitstransformator-351564 oder https://www.pollin.de/p/quatpower-regelbares-labornetzgeraet-ln-3003-0-30-v-0-3-a-351425
Die einfachste Möglichkeit ist ein neues Netzteil. Die billigste vermutlich auch. Prinzipiell geht es auch mit einem einstellbaren Widerstand durch manuelle Regelung. ABER der muss die maximal (24V-12V) * 5A = 60 W ableiten können -- als einstellbarer Widerstand, und dies auch beim Minimum von ca. 2,5 Ohm. Eine Kombination aus Festwiderstand (>60W, 2.4 Ohm) plus Leistungsrheostat wäre denkbar -- das dürfte aber immer noch mehr kosten als ein simples Schaltnetzteil; die Restwelligkeit ist ja kein Problem, oder?
Uwe M. schrieb: > ich habe ein Netzteil Typ PALM 230/24-15 der Firma Block > Eingang 2230V-2,78A > Ausgang 24V-15A DC Das ist ein Gerät mit 50Hz Eisenkerntrafo. Wie die Vorposter schon schreben: Sinnvoll wäre gleich ein geeignetes Galvanik-NT zu nehmen. Falls Du doch unbedingt Dein vorhandenes PALM 230/24-15 nutzne willst: Stelltrafo bzw. Variac davorschalten. Dann kannst Du es von 0...24V einstellen -- der Strom stellt sihc automatisch über das galvanische Bad ein. Die Höhe des Stromes kannst Du mit dme Amperemeter kontrollieren.
Hallo Leute, zuerst vielen Dank für Eure Hinweise. Ja, so könnte es gehen. Aber, was ist, wenn ich zwei Leuchtmittel vom Auto nehme, z.B. dieses "Osram Auto #7506-02B Original P21W 21W 12V BA15s für 1,31 Euro" sie in Reihe schalte, dann habe ich 24 V und 1,75 A. Wenn ich das ganze noch einmal parallel schalte, dann habe ich 3,5 A. Habe ich da einen Denkfehler? Natürlich kommt ansteller einer Birne das galvanische Bad! Sorry Herzlichen Gruß, Uwe
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Uwe M. schrieb: > Strom > geht bis 20 A- Nein, laut deinen eigenen Angaben bis 15 A: Uwe M. schrieb: > Ausgang 24V-15A DC Also unter welchen Bedingungen geht der denn bis 20 A und hast du dabei die Spannung im Blick behalten? Uwe M. schrieb: > Habe ich da einen Denkfehler? Ja, das Bad hat nicht die gleichen Eigenschaften - sprich Widerstand - wie dein Obst. Also wird sich die Spannung nicht gleichmäßig aufteilen, also brauchst du etwas dass die Spannung "regelt"... Uwe M. schrieb: > galvanische Verzinkung benutzen und > dazu muss es einstellbar werden auf ca. 12V und 1-5 A Ist die Spannung dem Bad tatsächlich so "wichtig"?
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Hallo Martin, die 20A beziehen sich auf das Messgerät, wenn das Messgerät 20A messen kann, dann kann es auch den max. Strom des Netzteiles mit 15 A messen! Für das Galvanikbad wird angegeben: 12V und 1-3 A, das heißt, dass das Bad einen Widerstand hat von R=U/I, also 12-4 Ohm. Wir rechnen mit dem Mittelwert von 2 A, d.h., 6 Ohm! Ein Kraftfahrzeugleuchtmittel mit der Angabe 12V und 21W hat einen Innenwiderstand von: P=U*I, I=P/U=21/12=1,75A R=U/I=12/1,75=6,8 Ohm Damit bei 24V ein Strom von 2 A fließen, brauche ich einen Gesamtwiderstand von 12 Ohm. Das ist also ein Leuchtmittel KFZ + das Bad in Reihe, somit 12+12=24, 24/12=2A Was deine letzte Frage angeht, nein, die Spannung ist nicht so wichtig, ich weiß allerdings nicht, wie groß die Schwankungen sein dürfen. Würdest du damit mitgehen? Herzlichen Gruß, Uwe
Uwe M. schrieb: > Ein Kraftfahrzeugleuchtmittel mit der Angabe 12V und 21W hat einen > Innenwiderstand von: > P=U*I, I=P/U=21/12=1,75A > R=U/I=12/1,75=6,8 Ohm Nun, leider ist genau dieser Widerstand stark abhängig vom Betriebszustand. Kaltwiderstand ist ungefähr ein 8tel Damit nicht die Vorschaltbirne durchbrennt: Ein 24V Leuchtmittel ist die bessere Wahl für die Betriebssicherheit. 12V brennen sonst ggfs duch wenn zu z.B. beide Elektroden kurzschliesst.
Behelfsweise 24V-Glühobst wäre die billigste Variante und dann je nach Strombedarf weitere Glühlampen dazu... Haken ist nur: Sein Messgerät wird im Strombereich nicht für Dauerbetrieb geeignet sein! Auge ins Handbuch!
Hallo Andrew Hallo Lu, "Kaltwiderstand ist ungefähr ein 8tel", wenn man den Strom einschaltet, wie lange hält der Kaltwiderstand an? 1 Tag, 1h, 1 min? Wenn das Leuchtmittel etwas taugen soll, dann reden wir hier von einer Sekunde oder weniger. Das Bad, wie verhält sich da der Widerstand, wie ein Stück Metall, sofort da und dann konstant? Oder braucht das Bad vielleicht auch eine "Schrecksekunde" bevor sich der Strom relativ konstant einstellt? Aber gut, der Hinweis ist richtig, 24 V für das Leuchtmittel, aber eine große Gefahr ist es nicht, wenn bei dem ersten Versuch das Leuchtmittel durchbrennt. Was das Kurzschließen der Elektroden betrifft, das kann passieren, aber siehe oben, auch nicht mehr und mein Netzteil kann das ab! Deswegen werde ich keine 40 Euro ausgeben für eine Regelung! Ich hatte nicht vor, das Messgerät dauerhaft zwischen zu klemmen, auch hier reichen wenige Sekunden, ob man überhaupt im richtigen Bereich liegt. Dann später vielleicht noch einmal, um zu sehen, ob es stabil bleibt oder wandert. Aber es kommt auf einen Versuch an. Grundsätzlich scheint ja der Plan zu klappen. Herzlichen Dank noch einmal an alle für die rege Beteiligung, herzlichen Gruß, Uwe
Bei der Galvanik ist der Strom wichtig, die Spannung ergibt sich von selbst. Üblicherweise rechnet man 1A/dm² Fläche. Dazu ist auch die Anodenfläche wichtig, die je nach Bad ein mehrfaches der zu beschichtenden Fläche ist.
Hallo Uli, die Galvanik ist nicht mein Schwachpunkt, nur die Mikroelektronik! :) Herzlichen Gruß, Uwe
Uwe M. schrieb: > die Galvanik ist nicht mein Schwachpunkt, nur die Mikroelektronik! Dann überlass das entwickeln und bauen der Elektronik anderen, die davon Ahnung haben. Was du brauchst ist preisgünstige Massenware. Nur ein Dummkopf würde versuchen das selbst zu bauen (wenn der Weg nicht das Ziel ist).
"Dann überlass das entwickeln und bauen der Elektronik anderen, die davon Ahnung haben. Was du brauchst ist preisgünstige Massenware. Nur ein Dummkopf würde versuchen das selbst zu bauen (wenn der Weg nicht das Ziel ist)." Gibt es in diesem Forum keine Moderatoren oder warum muss man sich hier als Dummkopf bezeichnen lassen? :( Für die Anderen: Galvanik ist ein weiter Begriff, genauso wie Radio. Das reicht von einem Detektor bis zu DAB. Kommt ganz darauf an, was man will. Wenn ich ein Detektorradio bauen will und frage hier nach einer Diode, dann kommt ein ganz Schlauer und sagt: Nur ein Dummkopf will mit einer Diode ein Radio bauen. Das überlässt man andern, die davon Ahnung haben. Ich habe nur davon gesprochen, dass ich eine galvanische Verzinkung machen möchte. Ich habe nicht darüber gesprochen, hat auch keiner danach gefragt, selbst die schlauen nicht, was ich wie für wen verzinken will. Ich brauche für meinen Zweck keine Elektronik, nur Elektrik! Aber belassen wir es bei Vermutungen. ich melde mich wieder, wenn die praktische Erprobung erfolgt ist! Herzlichen Gruß an die Anderen, Uwe
Uwe M. schrieb: > Ich brauche für meinen Zweck keine Elektronik, nur Elektrik! Wie war denn das zu Opas Zeiten, als Leistungshalbleiter noch nicht erfunden waren? Da gab es dicke Schiebewiderstände und Abwärme. Die für Dich praktikable Idee wäre, nach einem Stelltrafo zu gucken, das Netzteil netzseitig auszubremsen.
Guten Morgen, Manfred, nein, das ist keine gute Idee. Ein Stelltrafo kostet mindestens genau soviel wie ein Labornetzteil, was auch 100% geht, also ca. 40-60 Euro. Meine Anwendung ist aber so klein, dass ich den Versuch wage und es mit einem vorgeschalteten Leuchtmittel 24V und 21W probiere. Da kostet das ganze unter 10 Euro und der Zweck ist erfüllt! Ich berichte wieder, wenn der Versuch erfolgt ist. Hab Dank für deinen Hinweis und herzlichen Gruß, Uwe
Moin In dem verlinkten Beitrag wird ein Labornetzteil bis 5A angeboten. Das wäre, sofern noch verfügbar, bestens geeignet. Beitrag "(V) Labornetzteile, Multimeter, Kabel Schneid/Abisoliermaschine, Flowbox/Reinraum"
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> "Kaltwiderstand ist ungefähr ein 8tel",
wenn man den Strom einschaltet, wie lange hält der Kaltwiderstand an? 1
Tag, 1h, 1 min?
Wie der Name sagt .. kalt. Immer wenn die Lampe kalt ist, dh nicht
leuchtet.
Wenn man diesen 8 fachen Strom nicht goennt dauert's laenger bis sie
leuchtet.
Fuer Galvanik wuerde ich allerdings ein (Labor-)Schaltnetzteil
verwenden. welches den Strom effizient bringt. Sodass man den Strom
nachregeln kann.
Für deinen Zweck würde ich mir einen stärkeren Step-down-Wandler für um die 10 Euro besorgen. Damit kannst du dann schön die Spannung auf 12V einstellen und die 5A dürfte er auch noch ohne Probleme liefern. Ist im Grunde derselbe Aufbau wie bei meinem Laptopnetzteil, welches sehr gut funktioniert... https://www.ebay.com/itm/311719749230
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In einem Galvanik Buch aus England wird empfohlen zur Stromregelung eine Wanne mit leicht gesalztem Wasser zu verwenden und den Abstand von Ein- und Ausgangselektrode je nach benötigtem Strom passend auszuwählen. Sinnvoller ist trotzdem ein regelbares Netzgerät, der Trick mit dem Wasser als Poti stammt noch aus einer Zeit, wo solche Teile nicht so einfach und vor allem nicht für so wenig Geld wie heutzutage verfügbar waren. Ein NG braucht man immer mal wieder, notfalls, wenn einem wirklich nix anderes einfällt, um so kleine batteriebetriebene LED-Ketten ohne Batterien zu nutzen.
Grad gestern gesehen : https://www.schukat.com/schukat/schukat_cms_de.nsf/index/CMSDD694A21A33A0990C1258A9E003214ED fuer elektrolyse. Einstellbare Spannung und Strom
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