Hi. Ich möchte folgendes machen: -Den Controller per Ethernet in mein Netzwerk einbinden -Über MQTT bzw Modbus IP Daten von 2 Stromzählern (Shelly Pro 3 EM) abholen und die aktuelle Leistung parsen -Über CAN das Ladegerät steuern -Über RS485 den Wechselrichter steuern Welchen Controller würdet ihr dafür nehmen? Zur Zeit habe ich einen Raspberry PI mit mosquitto und Node.js. Dort laufen die Shelly Daten auf und die Leistungswerte werden aus einem JSON Objekt geparst. Wobei ich hier die einfache Variante mache, JSON to String, und dann nochmal einen Teilstring (Die Stelle wo die Leistungsdaten stehen) extrahieren. Ich arbeite also nicht wirklich mit dem Objekt. Dann werden die extrahierten Daten fortlaufend im Klartext in einer Datei geloggt aber noch nicht weiter verarbeitet. Hier muss ich noch etwas Arbeit investieren. Step2: Über einen CAN / RS485 HAT kann ich den Wechselrichter oder das Ladegerät steuern. Momentan schicke ich aber nur "Hartcodierte" Pakete für bestimmte Leistungswerte raus, und arbeite nicht mit dem Protokoll. Also keine Abfrage der tatsächlichen Leistung, keine Auswertung von Ack`s oder Fehlerbehandlung, usw. Hier muss ich noch etwas Arbeit investieren. Der Raspberry Pi 4 ist für diese Aufgabe wahrscheinlich aber ziemlich overkill. Würdet ihr trotzdem mit dem Raspi weiter machen oder könnt ihr mir etwas besseres für diese Aufgabe empfehlen? LG
Spricht jetzt nicht sooo viel dagegen, mit einem Raspberry Pi weiter zu machen. Ja der 4er ist overkill dafür, gibt ja auch den Zero. Als Board für Heimautomatisierungsplattform ist mir der Home Assistant Yellow eingefallen, der hat aber keine deiner Schnittstellen. Das Beagle Board Play hatte ich auch in Erinnerung, hoffte das da CAN schon drauf ist aber nein. Dafür lassen sich deine zwei Schnittstellen einfach anbauen, CAN per CLICK Modul und RS485 als Grove: https://www.beagleboard.org/boards/beagleplay
Dieses Board von AliExpress habe ich gerade vor mir, JY-F407VET6 Hat RS485 und 2x CAN incl. Transceivern dazu, Ethernet, SD Karte, USB. Also alles was für so eine Anwendung gebraucht wird.
Das: https://www.lilygo.cc/products/t-can485 Für was willst du "MQTT bzw Modbus"? Masochistische ader?
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J. S. schrieb: > Dieses Board von AliExpress habe ich gerade vor mir, JY-F407VET6 > Hat RS485 und 2x CAN incl. Transceivern dazu, Ethernet, SD Karte, USB. > Also alles was für so eine Anwendung gebraucht wird. Interessantes Board, welcher Prozessor ist denn da drauf? Hast du einen Link zu dem Board
Hadmut F. schrieb: > Das: https://www.lilygo.cc/products/t-can485 > Für was willst du "MQTT bzw Modbus"? Masochistische ader? Das Board hab ich auch schon gesehen. Nur leider ohne Ethernet. MQTT oder Modbus wird vom Shelly angeboten. Alternative wäre noch, über http was zu machen. Wenn es nachher für mich ausreichend gut funktioniert, hab ich auch kein Problem damit, einfach nur die Leistungswerte zu Parsen, und gar nicht das vollständige Protokoll zu nutzen. Momentan Parse ich simpel mit Stringfunktionen die Leistung aus dem Datenpaket, welches im JSON Format ankommt.
Das Ladegerät ist ein R4850G2, so ins Blaue geraten? Das reagiert sowieso nicht sekundenschnell auf neue Sollwert-Vorgaben. Gutgemeinter Rat: Übertriebener Perfektionismus schadet an der Stelle. Fahr das Ladegerät grob über den Durchschnittswert über die letzte Minute oder so von deinem Stromzähler. Ja, gibt bei extrem schnellen Sonneneinstrahlungs-Wechseln oder Lastsprüngen im Hausnetz ein bischen "Verschnitt" während das Ladegeät hinterher-hinkt. Vielleicht hast du pro Tag dann 0.1 Cent mehr an den Netzbetreiber verschenkt als bei einer nur in der Theorie existenten perfekten Lösung nötig wäre, darauf würde ich pfeifen, vor allem im Vergleich zur Einspeisung, die bei "Akku voll" dann sowieso passiert...
Sven schrieb: > Interessantes Board, welcher Prozessor ist denn da drauf? > Hast du einen Link zu dem Board Der Prozessorname steckt ja schon in der Boardbezeichnung: STM32F407VET6. Cortex-M4 mit 168 MHz, viel RAM und Flash. Zusätzlich sind auf dem Board auch noch zwei Speicherbausteine drauf. https://de.aliexpress.com/item/1005002760530120.html Findet man auch bei anderen Anbietern hier, aber dann eher doppelt so teuer. Doku vom Händler/Hersteller habe ich nicht gefunden, aber hier ist ein Repo mit STM32CubeMX ioc file und Code für die Komponenten: https://github.com/art103/JZ-F407VET6 Ich habe das mit Mbed-os benutzt und erstmal die RS485 gebraucht, Ethernet und SDC mit SDIO kommt in Kürze dazu. Gegner von dem Board die Arduino Portenta Machine Control, eine low cost SPS die auch dafür geeignet wäre, aber mit ca. 300 € preislich eine andere Liga ist. Dafür gibt es da gleich Arduino oder SPS Code der darauf lauffähig ist.
Sven schrieb: > Das Board hab ich auch schon gesehen. Nur leider ohne Ethernet. Es hat WiFi. Mit deinen shelly's direkt verbindbar. Mach ich auch so. > Momentan Parse ich simpel mit Stringfunktionen die Leistung aus dem > Datenpaket, welches im JSON Format ankommt. Mach ich auch so. Ueber http und json decoder nach [total_power] auswerten. Bei den "pro" kann man ein script drauftun der auf HTTP aufrufe nur gerade die daten sendet die man braucht. Beitrag "Shelly 3EM pro. Leistung über http beziehen." Εrnst B. schrieb: > Ja, gibt bei extrem schnellen Sonneneinstrahlungs-Wechseln oder > Lastsprüngen im Hausnetz ein bischen "Verschnitt" während das Ladegeät > hinterher-hinkt. Das kann wenn man ein auf 600W begrenztes BKW fährt peinlich werden. Da sind dann plözlich 2kw einspeisungsspitzen. Glücklicherweise schaut mein betreiber die zähler spitzenwerte nie an. Ich verwende 5 sek intervall.
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Hi, Das Ladegerät ist ein NPB-450 von Meanwell. Momentan schaffe ich es auf ca 15 Sekunden Reaktionszeit für den Ladevorgang. Ganz schlimm für meine Regelung sind Pulspaket-Steuerungen, wie z.B. vom Induktionsherd. Da taktet das Ladegerät dann fröhlich mit. (Natürlich im falschen Rhythmus) Das bekommt man wohl auch nicht so ohne Weiteres in den Griff. Zur Zeit schalte ich dann das Ladegerät für einen gewissen Zeitraum komplett ab (230V Seitig), wenn ein größerer Bezug erkannt wird. Entladen mache ich nur nach Einbruch der Dunkelheit, um Überschwinger auf mehr als 600W Einspeiseleistung zu vermeiden. Tagsüber ist der Wechselrichter 230V seitig nicht eingeschaltet. Nachts kann es keine Überschwinger geben, da der Wechselrichter nicht mehr als 600W kann.
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Hadmut F. schrieb: > Das: https://www.lilygo.cc/products/t-can485 > > Für was willst du "MQTT bzw Modbus"? Masochistische ader? Weil man mit CAN das Smarthome zusätzlich verkabeln müsste. Das macht keinen Sinn wenn bereits ein IP-Netzwerk vorhanden ist. Das lässt sich sogar vom Ferienort aus bedienen. MQTT ist ein System um Meldungen zu sammeln und für Andere (IP) Teilnehmer verfügbar zu machen. Sehr praktisch in einem Smarthome mit diverse Produkte unterschiedlichen Hersteller. Oder kurz: eine universellen Daten-Austausch Plattform. Modbus ist ein oft gesehenes Protokoll für Energiezähler und kann sowohl über serielle (RS485) Verbindungen wie über's IP-Netz übertragen werden. Daneben gibt es auch noch diverse Alternativen, wie I2C, I2S, SPI, OneWire, M-Bus, E-Bus, Seriell-Analog, Seriell Synchron, usw, usw. Lora, RF433, InfraRot. Der Punkt ist immer, dass es auch das passende Gegenstück (Sender/Empfänger) braucht. Bei CAN würde das leider allzu oft in zusätzliche Hardware münden.
Für die Zählerablesung über Modbus nutze ich ein Gateway von Ebyte Na-611SA https://www.amazon.de//dp/B097RF5KRP/ die gibt es in vielen varianten, mit Wifi, Ethernet, Can, Rs485 Innendrin läuft ein LN882HK Wifi-SOC für den es mittlerweile auch einen sdk gibt, also ließe sich auch eine eigene anwendung draufflashen
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