hallo alle, ich habe schon viel mitgelesen und als diese Tage die folgende Aufgabe auf mich zukam, und ich mir eine Lösung überlegt habe, habe ich sofort gedacht, dass ich am besten hier die Frage stelle. Sie ist ähnlich wie Beitrag "Asynchrongenerator ins Hausnetz einspeisen" ich war mal ausgebildeter Mechatroniker (seit 10 Jahren nicht mehr aktiv), Grundverständnis von Elektronik ist vorhanden. Eine Freundin hat bei ihrem Haus in den österreichischen Bergen neben dem normalen Netzanschluss ein 8kWp Hochdruckwasserkraftwerk, das seit 1917 als Inselanlage funktioniert hat, wobei mittlerweile seit mehreren Jahren außer Betrieb, weil "Steuerung defekt, keine Ahnung". Die Steuerung war ursprünglich eine Handvoll Schütze und zum Spannung puffern wurden Heizungen zu- oder weggeschaltet. Ich gehe von einem Asynchron-Generator aus, habe aber nicht genau geschaut, jedenfalls Dreiphasig. Genau wie in dem oben verlinkten Thread bin ich aufgrund der möglicherweise wechselnden Spannungen und Lasten gestern endlich selber drauf gekommen, die 3 Phasen gleichzurichten, zu glätten und anschließend mit einem Hybridwechselrichter zu betreiben. Die idee davon ist, dass die Anlage eigentlich auf Netzeinspeisung zugelassen werden können müsste, weil ja der Hybridwechselrichter zertifiziert ist und dass durch den solar-wechselrichter auch im Inselbetrieb sichergestellt ist, dass Frequenz und Spannung immer in Ordnung sind - früher soll es da richtig starke Schwankungen gegeben haben und auch einige zerstörte Geräte. Meine Vorstellung: - Brückengleichrichter: https://de.farnell.com/ixys-semiconductor/vuo160-16no7/br-ckengleichrichter-1-6kv-175a/dp/3438493 - Kondensator 2x11mF: https://de.farnell.com/kemet/als70a113qt550/kondensat-11000-f-550v-alu-elko/dp/2729211 - Wechselrichter: https://solarspeicher24.de/a/growatt-mod-9000tl3-xh-9kw-hybrid-wechselrichter-3-phasig/9887540/ nachdem ich mir nun 4 Wochen lang passiv den Kopf zerbrochen habe, ist das alles ziemlich einleuchtend. folgende Fragen habe ich nun noch: MPPT: wie geht der Solarwechselrichter mit der gleichgerichteten Spannung um? holt der einfach das maximum raus und passt so? Wasserdurchlauf: Dieser ist geregelt über einen Stellmotor (ich schätze 230v einphasig), es gibt kein Leerrohr und keine Leitung zum Speicherteich. Sensoren/wasserstandanzeigen fehlanzeige. Bei Netzabhängigem Betrieb ist das ja einfach. grob gesagt, mehr oder weniger aufdrehen, bis die maximal mögliche Dauerleistung da ist. im Idealfall über den Druck geregelt, damit selbst die Leistung runter reguliert wird falls mal eine Wasserknappheit da ist und nicht erst wenn der Druck komplett zusammengesackt ist (wasserknappheit kann im sommer schon mal sein). Aber wie regle ich den Wasserdurchfluss bei Inselbetrieb? Ich könnte die motor-ausgansspannung konstant auf 400V regeln und bei mehr Verbrauch würde die spannung ja sinken und der Stellmotor dreht mehr auf, bis 400v wieder da sind. andere Vorschläge? Inselbetrieb: kann ein Solar-hybrid-wechselrichter überhaupt inselbetrieb ohne Speicher? kann der Solarregler wirklich auch die (simulierte) solaranalage bedarfsorientiert nutzen? vielen Dank für's mitdenken!! Gruß, Moritz
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Da gibt es hier doch einen ziemlich langen diskussion von jemandem der irgendwo fern ab jeglicher zivilisation im wald ein hundert kilowattstunden wasserkraftwerk unterhält. Ich glaube du bist da aber noch von ein paar details ziemlich weit entfernt...such mal den fred. Klaus.
Moritz schrieb: > wie regle ich den Wasserdurchfluss bei Inselbetrieb https://www.kobel.swiss/produkte.html Hoffentlich haben die überhaupt noch die Wasserrechte, das verfällt nach einiger Zeit der nicht-Nutzung, aber vielleicht hat den Defekt niemand offiziell bemerkt, wird in Österreich nicht anders sein. Moritz schrieb: > MPPT: wie geht der Solarwechselrichter mit der gleichgerichteten > Spannung um? Ein Inselbetrieb ohne Akku ist NIEMALS ein MPPT, sondern immer bedarfsgesteuert, und weil der Bedarf ggf. schnell und stark schwankt wird er NUR durch die RotationsMasseträgheit des Wasserrades stabilisiert. Das ist die Folge: Moritz schrieb: > früher soll es da richtig starke Schwankungen gegeben haben und auch > einige zerstörte Geräte. Daher ist es sicher schlau, das Kraftwerk entweder netzgekoppelt zu betreiben, oder zumindest in einen Akku einspeisen zu lassen (da geht dann MPPT so lange nicht der nicht voll ist) aus dem dann ein stabiles Inselnetz gewonnen wird. OHNE Akku geht die Kombination nicht. Ein voller Akku sollte nicht zum rauslaufen aus dem MPPT führen wie bei Solar, das wäre ein Wasserrad im Leerlauf, sondern zum Abschalten der Wasserzufuhr. Das Wasserrad, das ich kenne, arbeitet mit Netzeinspeisung.
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Michael B. schrieb: > aber vielleicht hat den Defekt niemand offiziell bemerkt Sicher nicht. Es ist ständig Durchfluss durch das Wasserkraftwerk, das Rad bewegt sich (vermutlich) seit jahren einfach langsam mit. Die Rechte sind (angeblich) grundbücherlich eingetragen etc. insofern mache ich mir keine Sorgen... Das kraftwerkt ist auch erst seit gefühlt 10 jahren außer Betrieb, nachdem es vor 40 Jahren saniert wurde. Michael B. schrieb: > zumindest in einen Akku einspeisen zu lassen ja, also wäre dein Tipp, mindestens einen Akku dazunehmen. Da reicht ja dann die kleinste Ausführung, weil mein Ziel ausschließlich die Netzstabilität bei Inselbetrieb ist. Wenn zu hohe Last anliegt, wird der Inselbetrieb-wechselrichter wohl abschalten bevor er Unterspannung ausgibt und überspannung ist ja sowieso unrealistisch mit einem elektonischen Wechselrichter zwischengeschaltet. Michael B. schrieb: > Ein Inselbetrieb ohne Akku ist NIEMALS ein MPPT, sondern immer > bedarfsgesteuert genau, beim inselbetrieb ist das logisch. Daraus habe ich eben auch gefolgert, dass bei bedarfsgesteuertem Verbrauch (inselbetrieb mit Akkupuffer) die Leistung Generatorseitig über die Generatorausgangsspannung geregelt werden könnte. Siehst du das auchso? meine Frage war eher allgemein bezogen auf MPPT und ob es da noch was zu beachten gibt, wenn man einen auf Photovoltaik ausgelegten Wechselrichter für gleichgerichtete, geglättete Generatorspannung nutzt.
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Klaus R. schrieb: > such mal den fred. Danke Klaus. heißt der Fred oder war das ein Autokorrektur-Fehler und du meintest Thread? meinst du diesen hier? Beitrag "Mikro 100kW Wasserkraftwerk Bericht"
Moritz schrieb: > ob es da noch was zu beachten gibt, wenn man einen auf Photovoltaik > ausgelegten Wechselrichter für gleichgerichtete, geglättete > Generatorspannung nutzt. Klar. Viele WR verhalten sich blöd, wenn die Quelle keine Stromquelle ist. Schliesslich treiben die allerlei Aufwand, um lokale Maxima bei Teilverschattung durch zyklisches Durchlaufen des gesamten Strombereichs zu vermeiden, und Generatorstrom ist wie auch Akkustrom da durchaus kontraproduktiv. Es muss also ein MPPT sein, der das auch erlaubt, am besten vom Hersteller zugesichert. (Deye 12kW hat Generatoreingang, Akkuanschluss, Notstromausgang für die Insel und zudätzlich PV und Netz).
Michael B. schrieb: > > Es muss also ein MPPT sein, der das auch erlaubt, am besten vom > Hersteller zugesichert. (Deye 12kW hat Generatoreingang, Akkuanschluss, > Notstromausgang für die Insel und zudätzlich PV und Netz). Und beim Deye kann man die PV Eingänge auf Windkraftgenerator umschalten, so daß die MPPTs nicht mehr arbeiten. Dann erscheinen stattdessen frei einstellbare Last/Betriebszustände im Menü. Müsste auch für Wasserkraft funktionieren.
Moritz schrieb: > Die idee davon ist, dass die Anlage eigentlich auf Netzeinspeisung > zugelassen werden können müsste, weil ja der Hybridwechselrichter Vorsicht, das ist keine rein elektrotechnische Frage, sondern auch eine rechtliche. Wie es in Ö ist, weiß ich nicht. In D brauchst du für ein Wasserrad eine wasserrechtliche Genehmigung, egal, ob du damit eine Schrotmühle oder einen Generator antreibst. Ob die Genehmigung von 1917 noch gilt ... (Hier in der Gegend gibt es eine von einem Verein als Museum betriebene Wassermühle, da mussten die Vorführ-Generatoren stillgelegt werden.) https://pionierkraft.de/2020/12/04/kleinwasserkraftwerk-das-wasserkraftwerk-fuer-zuhause Und: Zulassungen/Gesetze beziehen sich oft explizit auf PV. Es ist nicht gesagt, dass du mit für PV zugelassener Hardware Energie aus Wasserkraft einspeisen darfst. Der deutsche Staat will private PV fördern, an Wasserkraft vom Hinterhof denkt er nicht.
Thomas R. schrieb: > auf Windkraftgenerator umschalten, Manchmal sieht man ja bekanntlich den Wald vor lauter Affen nicht mehr... Danke für den logischen Hinweis, der hat mich zu folgendem Artikel bezüglich Mppt geführt: https://www.klein-windkraftanlagen.com/allgemein/grundlagen-zu-wechselrichtern-fuer-kleinwindanlagen/ Ich werde also definitiv auf solar-wechselrichter (mppt) verichten und mich erstmal nochmal in die bekannten Lösungen für kleinwindalnagen einlesen. Danke für alle bisherigen Antworten. Übrigens: ja, mir ist bekannt dass es Experten für Wasserwerk gibt, die dann das non-plus-ultra bauen können. Aber ich möchte eine 100 Jahre alte Turbine mit 100 Jahre alte generator betreiben und nicht gleich alles erneuern müssen. Dann würde ich nämlich vom Kostenaufwand her wohl eher bei 150k liegen als bei 10k. Rechtlich: Das wasserrecht ist wasserfest, hab ich gerade noch geklärt. Das Werk liefert erst seit zwei Jahren keinen eigenstrom und vor weniger als 20 Jahren wurde die Erweiterung des speicherteichs beantragt. Sprich es ist alles offiziell zugelassen.
Moritz schrieb: > vor weniger als 20 Jahren wurde > die Erweiterung des speicherteichs beantragt. Genehmigt, anschließend durchgeführt (sonst ist die Genehmigung sicher längst hinfällig) und behördlich abgenommen hoffentlich auch? Moritz schrieb: > falls mal eine Wasserknappheit da ist und nicht > erst wenn der Druck komplett zusammengesackt > ist (wasserknappheit kann im sommer schon mal sein). Müßte vmtl. ohnehin in irgendeiner Weise im Wasserrechts-Bescheid festgelegt sein, wieviel Du maximal entnehmen darfst. Moritz schrieb: > mindestens einen Akku dazunehmen. > Da reicht ja dann die kleinste Ausführung Na ja kleiner als ein 18650 sollte er eher nicht sein. ;) Rolf schrieb: > Es ist nicht gesagt, dass du mit > für PV zugelassener Hardware Energie > aus Wasserkraft einspeisen darfst. Ach ja, die Elektronen mit den schönen bunten Mascherl. ;) Ich denke es ist eher so, daß Du, um einspeisen zu dürfen grdsl. einen Vertrag bzw. zumindest eine Genehmigung vom Netzbetreiber brauchst und dafür wohl auch korrekte Angaben zu genutzten Technik (Wechselrichter, installierte PV-Fläche und kWp usw.) wirst machen müssen. Die Balkonkraftwerk-Ausnahme greift dabei wohl nur für Anlagen, die auch die entsprechenden Bedingungen erfüllen (können), also nicht insel-fähiger WR mit max. Output von 600 (oder 800) Watt. Moritz schrieb: > Das kraftwerkt ist auch erst seit gefühlt 10 jahren > außer Betrieb, nachdem es vor 40 Jahren saniert wurde. Dann wäre der erste Schritt wohl sinnvollerweise zu testen, inwieweit die wesentlichen (mechanischen) Anlagenteile überhaupt noch funktionsfähig sind; das ist schließlich kein guter Wein, der mit zunehmendem Alter besser wird. Moritz schrieb: > nachdem ich mir nun 4 Wochen lang > passiv den Kopf zerbrochen habe, ist Der arme Kopf, was hat Dir der nur angetan, daß er das verdient hätte! > das alles ziemlich einleuchtend. Ja, das ist klar; wenn man wochenlang rein passiv - also ohne weiteren Input von außen, isoliert in seine höchstpersönlichen Bubble - über ein beliebiges Problem hirnwichst, dann ist das so gut wie immer so, daß man irgendwann zu dem Punkt kommt, wo einem alles klar zu sein scheint; beim ersten Kontakt mit der Realität platzt dann die Blase und alle Klarheiten sind wie weggeplatzt. Moritz schrieb: > die motor-ausgansspannung konstant auf 400V regeln Ein Motor hat wohl eher einen Eingangsspannung und eine Ausgangs-Drehzahl/Drehmoment; sollte man eigentlich in einer Mechatroniker-Ausbildung gelernt haben. Insofern kann man Dir nur beipflichten, wenn Du schreibst: Moritz schrieb: > ich war mal ausgebildeter Mechatroniker Offenbar hast Du davon genug wieder vergessen, daß Du es heute realistischerweise nicht mehr bist. Moritz schrieb: > kann ein Solar-hybrid-wechselrichter überhaupt > inselbetrieb ohne Speicher? Sofern zu jedem Zeitpunkt die reinfließende Leistung und die rausfließende Leistung (nat. inkl. Abwärme) exakt (Du schreibst ja ausdrücklich ohne Speicher) gleich sind: vielleicht! Also solange Du nur z.B. klassisches Glühobst, dauerlaufende Widerstandsheizungen usw. anschließt, kann das bei gleichbleibendem Durchfluß klappen; die meisten einigermaßen modernen Geräte haben aber eben keinen konstanten Stromverbrauch. > kann der Solarregler wirklich auch die > (simulierte) solaranalage bedarfsorientiert nutzen? Kannst Du mit Deiner simplen Durchflusssteuerung wirklich eine realistische Solaranlage simulieren? z.B. von Pmax. auf Null in Sekundenbruchteilen? Oder anders gefragt: Ist Dein Generator kurzschlussfest und leerlauffest? PV-Panels sind das nämlich und Solar-WR können deshalb davon ausgehen ihren Eingang kurz schließen oder abschalten zu dürfen.
Michi S. schrieb: > sollte man eigentlich Lieber Michi, ich versuch mich jetzt mal im spiegeln. Die Party ist längst wieder vorbei, alle sind heim gegangen und du pöbelst rum? Hast du ein Sonntagsloch? Von meiner Seite nochmal etwas deutlicher: vorübergehend alle klarheiten beseitigt und ich kann weiter recherchieren. Weiterhin nur passiv. Ich danke vielmals für den Input!
Michi S. schrieb: > Ich denke es ist eher so, daß Du, um einspeisen zu dürfen grdsl. einen > Vertrag bzw. zumindest eine Genehmigung vom Netzbetreiber brauchst Du denkst. Zumindest in Deutschland ist es umgekehrt, man zahlt Subventionen bis 40% der Investitionssumme und der Netzbetreiber ist verpflichtet, dir den Strom für 7.6ct abzunehmen. Aber schön, dass es immer wieder Leute gibt denen beim einfachsten Nasenpopeln schon der Arsch auf Grundeis geht.
Es soll gegen Bezahlung eingespeist werden? Wasserrecht scheint ja gegeben zu sein. Gut, dann wäre zuerst zu klären, wie viel ct/kWh bei Voll- oder Überschusseinspeisung vor Ort zu bekommen ist(1). Davon hängt entscheidend ab, wie viel man wirtschaftlich investieren kann. Und recherchieren, ob es Förderung gibt(2). Dann forschen, wie viel Wasser über das Jahr nutzbar ist(3). Vielleicht gibt es Vergleichsobjekte oder Institute die das für die Gegend untersucht haben. Denn es sind nicht 8560x8kWh=70MWh zu erzielen, sondern vielleicht nur 30MWh, bei 10ct 3000€/Jahr. > Ich gehe von einem Asynchron-Generator aus, habe aber nicht genau > geschaut, jedenfalls Dreiphasig. Bei 1917 und Inselnetz hätte ich einen Gleichstromgenerator mit Schleifringen erwartet. Wurde da mal was erneuert? Bitte unbedingt ein Foto vom Typenschild posten(4)! Es hieß Hochdruckanlage. Also eine Peltonturbine. Ist die noch einwandfrei, oder hat die Kavitationsschäden(5)? Nach mehreren Jahren Stillstand ohne Wartung können auch Lagerschäden an Turbine und Generator vorliegen. Wie viel Höhenunterschied liegen zwischen Ober- und Unterwasser(6), wie lange ist die Druckleitung(7)? Ist die unbeschädigt(8)? Gibt es einen Einlaufrechen der regelmäßig gesäubert werden muss(9)? Bitte alle Fragen 1-9 beantworten. > Wasserdurchlauf ist geregelt über einen Stellmotor (ich > schätze 230v einphasig) Bei 230V muss das schon neuer sein. Ob eine Generatorleistungsregelung über den Druck schnell genug funktioniert sollte man mit einem Fachmann klären. Zwei Schwimmer im Speicherteich wären sicher besser, noch besser ein Pegelwert. Dafür das Kabel in einem PE Schutzrohr an der Druckleitung befestigen. Den Wunsch aus dem Titel "direkt einspeisen" halte ich für unrealistisch. Welcher Aufwand dafür nötig ist, sieht man in dem Beitrag "Mikro 100kW Wasserkraftwerk Bericht" Das ist bei 8kW nicht wesentlich weniger. Fraglich ist, ob das mit dem alten Generator überhaupt geht. (Früher hat man mit der Hand synchronisiert und dann zugeschaltet, bei Fehlern reißt aber schon mal ein Fundament.) Daher ist der Vorschlag mit DC Kondensatorzwischenkreis und netzgeführtem (Drehstrom)Wechselrichter realistischer. Zumindest, wenn es welche gibt, die schnell genug in der Leistung geregelt werden können. Es ist fraglich ob ein üblicher Solar-MPP Eingang geeignet ist. Für 1200€ bekommt man aus 20 240mF/63V Elkos einen 48V Zwischenkreis mit 4800mF, bei 8kW sinkt der bei 166A in 200ms um 7V. Die Technik mit Zwischenkreis entspricht Anlagen in Windkraftwerken, nur 500x kleiner. Bitte bei einschlägigen Wechselrichterherstellern anfragen. Könnte fünfstellig werden.
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Michael B. schrieb: >> Ich denke es ist eher so, daß Du, um einspeisen zu dürfen grdsl. einen >> Vertrag bzw. zumindest eine Genehmigung vom Netzbetreiber brauchst > Zumindest in Deutschland ist es umgekehrt, man zahlt Subventionen bis > 40% der Investitionssumme und der Netzbetreiber ist verpflichtet, dir > den Strom für 7.6ct abzunehmen. Es ist NICHT umgekehrt. Selbstverständlich braucht man eine Genehmigung vom Netzbetreiber, um überhaupt anschließen zu dürfen. Und ohne Anschluss logischerweise kein Einspeisen. Die Genehmigung bekommt man natürlich nur, wenn man nachweislich alle technischen Voraussetzungen erfüllt. Was die Zahl 7,6 ct angeht, die darfst du gern mal für eine Altanlage, die demnächst für den Netzanschluss ertüchtigt wird, anhand des Gesetzestextes vorrechnen. https://www.gesetze-im-internet.de/eeg_2014/inhalts_bersicht.html > Aber schön, dass es immer wieder Leute gibt denen beim einfachsten > Nasenpopeln schon der Arsch auf Grundeis geht. An der Diktion erkennt man sofort den Profi.
Wolf17 schrieb: > Für 1200€ bekommt man aus 20 240mF/63V Elkos einen 48V Zwischenkreis mit > 4800mF, bei 8kW sinkt der bei 166A in 200ms um 7V. Erst mal klären wie gleichgerichtet wird. https://de.wikipedia.org/wiki/Dreiphasengleichrichter
Moritz schrieb: > früher soll es da richtig starke Schwankungen gegeben > haben und auch einige zerstörte Geräte. Hat der Generator denn keinen Regler über die Erregerwicklung? Moritz schrieb: > Wasserdurchlauf: Dieser ist geregelt über einen Stellmotor Das dürfte viel zu träge sein. Kein Wunder, daß dann die Spannung hochläuft und die Geräte killt. Der Wechselrichter wird das auch nicht verkraften, Solarzellen haben ja eine Maximalspannung.
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Rolf schrieb: > Es ist NICHT umgekehrt. Selbstverständlich braucht man eine Genehmigung > vom Netzbetreiber, um überhaupt anschließen zu dürfen. Und ohne > Anschluss logischerweise kein Einspeisen. Die Genehmigung bekommt man > natürlich nur, wenn man nachweislich alle technischen Voraussetzungen > erfüllt. > Was die Zahl 7,6 ct angeht, die darfst du gern mal für eine Altanlage, > die demnächst für den Netzanschluss ertüchtigt wird, anhand des > Gesetzestextes vorrechnen. > https://www.gesetze-im-internet.de/eeg_2014/inhalts_bersicht.html Einem 10 Jahre alten Gesetzestext ? Komm in der Realität an, es gilt EEG 2023. Das hat sich alles zu Gunsten der Einspeiser verbessert, der Energieversorger darf bei dieser Leistung nicht ablehnen, er wird überhaupt nicht gefragt oder gebeten sondern nur informiert, er muss sie abnehmen.
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Michael B. schrieb: > Komm in der Realität an, es gilt EEG 2023. Das Wasserkraftwerk steht in Österreich Siehe erster Beitrag.
Michael B. schrieb: >> https://www.gesetze-im-internet.de/eeg_2014/inhalts_bersicht.html > > Einem 10 Jahre alten Gesetzestext ? > > Komm in der Realität an, es gilt EEG 2023. Lies, was man dir sagt. Die erste Zeile des Verlinkten lautet: "Gesetz für den Ausbau erneuerbarer Energien (Erneuerbare-Energien-Gesetz - EEG 2023)" Das Gesetz gibt es zwar schon länger, der verlinkte Text ist aber die etliche Male novellierte und heute gültige Version von 2023. ;-)
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Beitrag #7672939 wurde vom Autor gelöscht.
Für den Inselbetrieb steht hier etwas zur Dimensionierung der Kondensatoren: https://www.fingers-welt.de/phpBB/viewtopic.php?t=13090 Diese müssen auf die Blindleistung des ASM ausgelegt werden. Die Werte liegen bei ungefähr 20-30µF je kW (je Wicklung). Wenn Du direkt einspeisen wolltest, wäre die Synchronsierung zu beachten. Außerdem müßtest Du die Elektronik auf die aktuellen Regeln zur Drosselung und Lastabwurf bei Über- oder Unterfrequenz und Spannung ergänzen, manchmal auch die Fernsteuerung. Das kostspielig und mit einem Solarwechselrichter am Akku bekommst Du das insgesamt günstiger. Wenn Du das Wasserkraftwerk aber zur Einspeisung nicht verbinden darfst, dann gibt es dafür auch einen Workaround mit zwei Solarakkus. Es ist nicht verboten immer einen vollen Solarakku mit der Solaranlage zu verbinden. D.h. Du lädst den Akku am Kraftwerk und schaltest dann um um diesen an die Solaranlage zu hängen, bis er entladen ist. Derweil hängt der andere Akku am Kraftwerk.
ich würde hier den Weg über AKkus gehen das Wasserkraftwerk lädt wie auch immer die AKkus - Anbindung ans Netz per Victron MP2 Leider habe ich keinen Bach hinterm Haus - ein Traum....
Dieter D. schrieb: > Für den Inselbetrieb steht hier etwas zur Dimensionierung der > Kondensatoren: https://www.fingers-welt.de/phpBB/viewtopic.php?t=13090 > Diese müssen auf die Blindleistung des ASM ausgelegt werden. Die Werte > liegen bei ungefähr 20-30µF je kW (je Wicklung). Da es bisher als Inselnetz schon funktioniert hat, müssten die bei einer reinen ASM schon vorhanden sein. Solange der OP kein Typenschildbild und am besten mehrere Motorfotos postet, ist auch ein fremderregter Drehstromgenerator mit Schleifringen möglich.
Ein Wechselrichter, der am Eingang MPP machen will, das wird wahrscheinlich nicht klappen. Habe ich mal bei mir versucht, statt Strings nen Brückengleichrichter aus einem Aggregat (Inverter) an den WR. Der MPP-Tracker will Kennlinie fahren und zieht den Generator runter. Es soll aber Inverter geben, bei dennen man den MPP ausschalten und einen Arbeitspunkt vorgeben kann.
Die Hoymiles-WR speisen bei 48V / 52V sehr schön ins Netz ein man kann sie auch sehr gut steuern - vielleicht ist das ja der Weg?
Elektrische Maschinen waren nicht gerade meine Stärke im Studium. Was mir aber in Erinnerung geblieben ist: Synchronmaschinen lassen sich als Generator oder Motor nutzen. Im einfachsten Fall müsste man demnach nur den Generator aufs Netz schalten und als Motor betreiben. Dann mit Zugabe von Wasser aus dem Motor in den Generatorbetrieb wechseln. Vermutlich muss dafür der Generator dann fremderregt werden und damit in der Leistung angepasst. Vielleicht weiß jemand hier fundiert mehr dazu?
Thomas R. schrieb: > Vermutlich muss dafür der Generator dann fremderregt werden und damit in > der Leistung angepasst. Kurzes googeln hilft die Unkenntnis zu verringern: Die Synchronmaschine kann im Generator- und Motorbetrieb mit Blind- und Wirkleistung belastet werden. Man erreicht dies: a) durch Verstellen der Erregung der Synchronmaschine zur Steuerung der Blindleistung b) durch Verstellen des Antriebsmomentes zur Steuerung der Wirkleistung.
Thomas R. schrieb: > Elektrische Maschinen waren nicht gerade meine Stärke im Studium. Nicht nur diese. > Vielleicht weiß jemand hier fundiert mehr dazu? Dann halte doch einfach die Klappe, wenn Du nichts beizutragen hast. Den Wettbewerb mit dem Hobbytheoretiker kannst Du trotz Deiner Bemühungen nicht gewinnen.
Eine Asynchronmaschine fuer Inselbetrieb ist Quatsch. Da sollte man eine Synchronmaschine nehmen. Die kann die Spannung durch die Erregung regeln. oder eine BLDC, dort ist die EMK proportional zur Drehzahl Als Inspiration : https://www.youtube.com/watch?v=8SWq5Pskpug https://www.youtube.com/watch?v=lbuvTSWh50U https://www.youtube.com/watch?v=Xb6TIWub6KU Und ueber eine Batterie von sinnvoll hoher Spannung puffern.
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Es wäre möglich den ASM-Generator zu regeln mit zwei Synchronmotoren im Inselnetz. Diese werden mit einem Versatz verbunden, d.h. kleine Phasenverschiebung liegt vor. Mittels Über- und Untererregung kann in das Netz zusätzliche regelbare kapazitive oder induktive Blindleistung eingebracht werden. Eine andere Möglichkeit wäre jeweils zwei Kondensatoren in Reihe zu schalten und über einen vierquadranten Umrichter eine unterschiedliche Teilkapazität zu simulieren. Über Triac zusätzich zugeschaltete Kondensatoren könnte noch nachgedacht weden, aber das geht mit Mosfets heutzutage besser.
Purzel H. schrieb: > Eine Asynchronmaschine fuer Inselbetrieb ist Quatsch. Ich glaube auch nicht, daß man 1917 sowas schon gemacht hat. Die Elektronik zum Regeln des Asynchrongenerators ist doch recht aufwendig. Am einfachsten und stabilsten ist die übliche Regelung über die Erregerwicklung des Synchrongenerators.
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