Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik unbekanter IC DIL8 irgendeine Schaltfunktion


von Alfred H. (alfred_h252)


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Das ist eine simple Schaltung für eine zweistufige Umschaltung einer 
Leselampe, zunächst war der Taster in Verdacht, der ist aber OK.
Die Lampe geht beim Drücken des Tasters an, aber nicht wieder aus und 
dimmt auch nicht mehr. Entfernt man kurzfristig die Netzspannung geht 
die Lampe sofort wieder an, entfernt man die Netztspannung länger bleibt 
die Lampe dunkel, läßt sich aber wieder einschalten.
Mit anderen Worten die Auswahl mittels des Drucktasters funktioniert 
nicht mehr.
Ich habe den IC in Verdacht, nur bin ich nirgends fündig geworden. Auch 
Googlesuche Foto hat nichts gebracht.
Dankbar für jede Hilfe

: Verschoben durch Moderator
von H. H. (hhinz)


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LED Treiber.

von Alfred H. (alfred_h252)


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Super, vielen lieben Dank, habe ich nirgends gefunden.
Nun geht der Ärger los, woher bekommt ich das Teil?
Die Lampe war halt eine sehr teures Designerstück (offensichtlich mit 
billigster China Elektronik zur Optimierung der Gewinnspanne), sonst 
wäre der übliche Weg zum Elektroschrott naheliegend.

Beitrag #7690005 wurde vom Autor gelöscht.
von H. H. (hhinz)


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Alfred H. schrieb:
> woher bekommt ich das Teil?

Keine Chance.

Die bei Aliexpress angebotenen sind solche mit der nervigen 
Schnellblinkfunktion und anderem Pinout.

Du wirst also auf eine andere Elektronik umrüsten müssen.

: Bearbeitet durch User
von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Alfred H. schrieb:

> Die Lampe war halt eine sehr teures Designerstück (offensichtlich mit
> billigster China Elektronik zur Optimierung der Gewinnspanne), sonst
> wäre der übliche Weg zum Elektroschrott naheliegend.

Wenn du die Lampe als Designerstück unbedingt erhalten willst, führt 
wohl an alternativer Elektronik kein Weg vorbei.

Wenn du nicht auf eigene Kompetenz zur Entwicklung zurückgreifen kannst, 
kann es sehr gut passieren, dass die Kosten die Größenordnung des 
kmpletten "Designerstücks" erreichen oder gar überschreiten.

Ich würd' den Dreck einfach wegwerfen...

von Manfred K. (4for)


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was ist denn sonst noch auf der Platine? Foto?

von Alfred H. (alfred_h252)


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Vielen Dank für eure Ratschläge und Ideen, die Platine enthält fast 
nichts (1 Schalter, 2 Widerstände, 1 Diode). Das Ding gehört einem 
Freund, ob er mit der Blinkfunktion leben kann wage ich zu bezweifeln, 
schließlich ist das eine Leselampe. Da das Teil ca. 200 Tacken gekostet 
hat, wollte er es nicht gleich entsorgen.
Bild der Platine in der Anlage.
Ich habe Beziehungen nach Hongkong, vielleicht frage ich da mal nach.

von H. H. (hhinz)


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Alfred H. schrieb:
> Ich habe Beziehungen nach Hongkong, vielleicht frage ich da mal nach.

Dann frag mal nach dem CDT2501B-02S.

Auch der Suffix muss exakt stimmen!


Ansonsten bleibt wohl nur eine maßangefertigte Elektronik als Ersatz.

von Klaus R. (klaus2)


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Ich würde das erstmal da rausholen und an LNT mit normaler Led testen...

Klaus.

von Alfred H. (alfred_h252)


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Zunächst vielen Dank für eure Mühe, eine Testschaltung ist wohl etwas 
übertrieben. Da wäre eine simple Eigenkonstruktion wohl besser
ATTIY - PWM - Taste per Software entprellen - PWM Frequenz über 
Tastendruck ändern - LED über FET ansteuern.
Aber ob ich dafür Zeit und Energie aufbringe???

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Eher unwahrscheinlich das der IC hinüber ist.
Die sterben oder die sind okay, aber meist nichts dazwischen.

Wie ist die Schaltlogig?
Kann ein wildes Prellen des Tasters u.U. die Dim + Off Funktion 
beeinträchtigen?

von Heinrich K. (minrich)


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Schau mal ob das Blinken ein duty cycle von 50% hat, die LED also genau 
solange an ist, wie aus, und ob dieses Spiel sich konstant wiederholt.
Dann ist einfach nur der externe Widerstand hinüber, der die 
Oszillatorfrequenz mitbestimmt.
Das IC arbeitet dann zig-hundertfach zu langsam, statt dimmen (halbe 
Leistung) ergibt das Blinken mit voller Leistung.

von Michi S. (mista_s)


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Alfred H. schrieb:
> Ich habe Beziehungen nach Hongkong,
> vielleicht frage ich da mal nach.

Wenn Deine HK-Beziehungen ihrerseits Beziehungen zur dortigen (oder 
besser wohl CN) Elektronik-Szene haben, wäre das ev. eine Möglichkeit; 
alternativ auch gleich nach der kompletten Platine fragen, sofern sich 
da eine Nummer (plus Größe, Fotos und Funktion sollten zur eindeutigen 
Identifizierung reichen) drauf findet.

von Alfred H. (alfred_h252)


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Also zur Beruhigung, die SMD Widerstände sind OK und auch der Taster ist 
OK,
Bei einem Tastenprellen würden sich bei Betätigen der Taste mehr oder 
weniger zufällige Zustände einstellen.
EIN ist OK (Helligkeitsschwankungen sind nicht zu beobachten)
DIMMEN und AUS funktionieren nicht.

1. Netzstecker rein -> Lampe bleibt AUS
2. Taster drücken -> Lampe geht AN
3. Taster beliebig oft drücken -> Lampe DIMMT nicht, sondern bleibt AN.
4. Netzstecker raus sofort wieder rein -> Lampe EIN - weiter bei Pkt. 3
5. Netzstecker raus ca. 20 Sekunden warten -> AUS - weiter bei Pkt. 1

Meiner Meinung nach funktioniert die interne Schaltung welche den Strom 
reguliert (Konstantstromquelle?) nicht mehr, also entweder EIN oder AUS.
AUS nur wenn man die Schaltung geraume Zeit vom Netz trennt.
Ganz offensichtlich muss die Spannung aus dem Netzteil zunächst fast 
vollständig abfallen ehe die Schaltung AUS bleibt

Also:
Entweder Netzschalter einbauen oder
den CDT2501B-01V ausprobieren mit zusätzlicher Blinkfunktion oder
die Schaltung durch eingene Konstruktion ersetzen oder
das Ding entsorgen
So jetzt nochmals vielen Dank ich denke es ist alles gesagt.

von Rolf (rolf22)


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Alfred H. schrieb:
> Da wäre eine simple Eigenkonstruktion wohl besser
> ATTIY - PWM - Taste per Software entprellen - PWM Frequenz über
> Tastendruck ändern - LED über FET ansteuern.

Noch simpler: Auf die Funktion des Tasters verzichten und einen 
Schnurzwischenschalter in die Zuleitung legen.

von Obelix X. (obelix)


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<klugscheißmodus>

Vor dir liegt ein SMD IC (SO8) kein DIL.

</klugscheißmodus>

: Bearbeitet durch User
von Flip B. (frickelfreak)


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Netzetil prüfen und ggf erneuern. Vermutlich zu großer 
wechselstromripple

von Rainer W. (rawi)


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Alfred H. schrieb:
> Meiner Meinung nach funktioniert die interne Schaltung welche den Strom
> reguliert (Konstantstromquelle?) nicht mehr,

Ob die Stromregelung funktioniert, sollte sich doch feststellen lassen, 
da sich der Strom lt. Datenblatt umgekehrt proportional zu R_Set 
verhalten soll (S.5).

Kurzzeitig darf man sicher den Strom um vielleicht 30% erhöhen, indem 
man einen passenden Widerstand parallel zu R_Set hängt und guckt, ob die 
Helligkeit entsprechen zunimmt (jedenfalls, wenn das Netzteile liefert).

: Bearbeitet durch User
von Klaus R. (klaus2)


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Alfred H. schrieb:
> eine Testschaltung ist wohl etwas übertrieben

O tempora, o mores.

Klaus.

von Alfred H. (alfred_h252)


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Nachdem wir nun bei Cicero gelandet sind, will ich das beenden.
Ich beobachte des Öftern, dass Diskussionen immer dann aus dem Ruder 
laufen, wenn niemandem mehr etwas subtantielles einfällt.
Also Chiao und nochmals vielen Dank

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