Mal kurz eine Frage zu Leistungsberechnung eines Widerstandes. Ich habe eine Spannung von 15V DC und ein 1kOhm Poti um damit eine Schwelle eines Komperator einzustellen (im Prinzip ein unbelasteter Spannungsteiler). Ich muss etwa 120-600mV einstellen können. Das Poti hat einen Drehbereich von etwa 210-270°, wodurch die Einstellbarkeit sehr grob ausfallen wird. Im Moment verheizt das Poti ja dauerhaft 15V*15mA=225mW. Wodurch das ganze auch recht störsicher ist. Jetzt die Idee um den Spannungsbereich feiner einstellen zu können, noch einen 10kOhm Widerstand davor zu hängen. Die Störunempflindlichkeit wäre damit dahin aber das muss ich dann später niederohmiger auslegen. Nun aber zur Frage. Wie legt man diesen 10kOhm Widerstand Leistungsmäßig aus. Muss es einfach die verheizte Leistung von 225mW des nachgeschalteten Potis abkönnen. Möchte eigentlich nicht mehr als 35°C an diesem Widerstand erreichen. Vielleicht kann mir jemand die Rechnung / Auslegung erklären wie man da vorgeht.
P = U^2 / R R ist deine Reihenschaltung aus dem 1 K Poti + 10K Widerstand. 20mW = (15^2) / 11K. Das ist die Leistung die deine ganze Schaltung "verheizt". Stoersicherheit kannst du verbessern in dem du einen Kondensator vom Schleifer gegen GND schaltest.
Thomas schrieb: > Die Störunempflindlichkeit wäre damit dahin aber das muss ich dann später > niederohmiger auslegen. Wie kommst du darauf? Dein Komparator bekommt ein Signal mit einer Quellimpedanz die immer noch bei 1kΩ oder weniger liegt. Wie hoch sind bei dir die Störsignale und wie stabil muss deine Schwelle sein? Und warum nimmst du nicht einen 22kΩ Widerstand in Serie. Dann wären es nur noch 10mW Verlustleistung. Und die Einstellbarkeit wäre nochmal gut einen Faktor 2 feiner.
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in einer Reihenschaltung zählt doch der Gesamtwiderstand als Strom-/Leistung-begrenzend. Je nach Spannungsteilungs mal des Gesamtstromes kriegt man raus wieviel Leistung am Einzelwiderstand verheizt wird. Durch Vor-(und Nach-)widerstände kann man den mechanischen Einstellbereich auf dem Poti spreizen.
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Thomas schrieb: > Komperator Das ist in etwa wie "Wiederstand". Siehe den Beitrag "Re: LED Metering für ein Audiomixer" > noch einen 10kOhm Widerstand davor zu hängen Nimm einen 18k Widerstand. Damit hast du einen Einstellbereich von 0...0,78V. Und an dem fällt dann eine Leistung etwas weniger als 15V*15V/18k = 125mW an.
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Lothar M. schrieb: > 18k Widerstand > ... > 125mW Da hättest du stutzig werden sollen und am Poti fällt auch noch Spannung ab ;-)
Thomas schrieb: > Mal kurz eine Frage zu Leistungsberechnung eines Widerstandes. > Vielleicht kann mir jemand die Rechnung / Auslegung erklären wie man da > vorgeht. Du bist nicht tatsächlich schon 18 Jahre im Forum, mit fast 8000 Beiträgen?
@Jörg: Danke für die Blumen. Ja den Fall hatte ich einfach noch nicht, wenn es fein werden musste habe ich in die Bastelkiste gegriffen und habe ein Mehrgangpoti rausgeholt oder eben einen größeren Widerstand genommen da musste ich mir um die jetzigen 125mW keine Gedanken machen.
0805 Widerstand wenn ich mit 14,2V²/18000 rechne komme ich auf 112mW, aber warscheinlich will man den dan lieber nicht anfassen. Von welcher Erwärmung würde man da ausgehen wenn die Umgebungstemp sagen wir mal bis auf 26°C hochgehen kann.
sorry, sind 11,2mW ok da dürfte es keine Probleme geben.
von Thomas schrieb:
>wenn ich mit 14,2V²/18000 rechne komme ich auf 112mW,
Ich komme auf 11,2mW.
Thomas schrieb: > Von welcher Erwärmung würde man da ausgehen wenn die Umgebungstemp sagen > wir mal bis auf 26°C hochgehen kann. Die Erwärmung ist unabhängig von der Umgebungstemperatur. Wie stark sich ein 0805 über die Umgebungstemperatur erwärmt, hängt von der Kühlfläche, d.h. vom Platinenlayout ab.
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Rainer W. schrieb: > Thomas schrieb: >> Von welcher Erwärmung würde man da ausgehen wenn die Umgebungstemp sagen >> wir mal bis auf 26°C hochgehen kann. > > Die Erwärmung ist unabhängig von der Umgebungstemperatur. Wie stark sich > ein 0805 über die Umgebungstemperatur erwärmt, hängt von der Kühlfläche, > d.h. vom Platinenlayout ab. In diesem speziellen Fall wäre ich nicht verwundert wenn man mehrere Mikrokelvin Erwärmung messen würde. In der Folge würde vermutlich auch die delikate Balance der beiden Widerstandswerte extrem aus dem Gleichgewicht gebracht. Zu allem Überfluss könnte sich die Spannung am Abgriff deutlich um einige ppb verändern. Ein Teufelskreis!
Norbert schrieb: > In diesem speziellen Fall wäre ich nicht verwundert > wenn man mehrere Mikrokelvin Erwärmung messen würde. > > Zu allem Überfluss könnte sich die Spannung am Abgriff > deutlich um einige ppb verändern. +1 !!!!!!!!!!
ich bin bei der Frage von den falschen 112mW an einem Widerstand ausgegangen der 125mW ab kann. Welche Parameter benötige ich dafür. Und ich nehme schon an das das Delta zur Umgebung bei der Wärmeabfuhr eine Rolle spielt und die Belastbarkeit beeinflusst.
Lothar M. schrieb: >> Komperator > Das ist in etwa wie "Wiederstand". Bei ebay kann man aber jede Menge "Komperatoren" kaufen. :-)
Thomas schrieb: > Welche Parameter benötige ich dafür. Gibst Du jetzt hier den Trollmeister, der Tag passt ja. Das Ohmsche Gesetz, schon mal gehört? Dir wurden 18 kOhm empfohlen, in Reihe mit dem 1k-Poti gibt das 19 kOhm. U/R=I (Spannung durch Widerstand ergibt Strom) Also 15 Volt durch 19 kOhm ergibt 0,8 Milliampere. RxI=U (Widerstand mal Strom ergibt Spannung) 0,8 Milliampere mal 18 kOhm = 14,2 Volt. UxI=P (Spannung mal Strom gibt Leistung) 14,2 Volt mal 0,8 Milliampere = 11,4 Milliwatt. Unten ist noch das 1k-Poti, auch durch das fließen dann 0,8mA und die Leistung kannst Du selbst ausrechnen, liegt unter 1 mW. Mal kurz G* fragen, ausdrucken und an den Taschenrechner kleben!
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