Hallo zusammen, bastle in letzter Zeit mit 2 alten PV Strings (je ca 150 V DC Leerlaufspannung, max. 6A Kurzschlussstrom je String) , die über ca. 25 Meter lange Kabel mit einem Wechselrichter (String 1) angeschlossen sind und zum anderen direkt an eine Elektroheizung (1KW) (String 2). Die Masse/MinusPole der beiden Strings sind schon an den Strings miteinander verbunden. Damit gehen nur 3 Kabel (1 je Pluspol der beiden Strings + 1 gemeinsame MinusPolleitung) von den beiden Strings weg. Die Elektzroheizung ist temperaturgesteuert, d.h. der String für die Heizung wird per DC Relais abgeschaltet, wenn eine bestimmte Raumtemperatur erreicht ist. Problem: Beim Schalten der Heizung scheint eine so hohe Induktionsspannung zu entstehen, dass es in dem anderen Stromkreis (String) mit dem Wechselrichter zu Überspannungen/Störungen kommt. Wie erwähnt sind beide Kreise nur durch die gemeinsame Masseletimg/Minusleitung der beiden Strings miteinander gekoppelt. Wie kann sich die Induktionsspannung beim Schalten der Heizung auf den anderen Kreis auswirken ? Wie kann man das unterbinden ? Thanks David
David schrieb: > Wie kann man das unterbinden ? Du kannst mit einer Freilaufdiode verhindern, dass sich eine nennenswerte Induktionsspannung aufbaut. Das Thema Auswirkung auf einen anderen Kreis erübrigt sich dann von selbst. Wahrscheinlich laufen bei dir die Kabel parallel.
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Rainer W. schrieb: > David schrieb: >> Wie kann man das unterbinden ? > > Du kannst mit einer Freilaufdiode verhindern, Aber wohin die Diode platzieren ? Die Induktivität wird ja wahrscheinlich durch die lange Leitung(en) verursacht.
David schrieb: > Aber wohin die Diode platzieren ? Dort, wo du schaltest. Sinn der Diode ist, dass der Strom nicht abrupt unterbrochen wird, sondern weiter fließen kann.
David schrieb: > Beim Schalten der Heizung scheint eine so hohe > Induktionsspannung zu entstehen, dass es in dem anderen Stromkreis > (String) mit dem Wechselrichter zu Überspannungen/Störungen kommt Es dürfte keine Induktionsspannung sein, dafür fehlt die Induktivität, aber es kann ein Spannungssprung auf Leerlaufspannung sein. Schalte einen grösseren Elko dauerhaft an den String, z.B. 470uF/200V.
Hoffentlich ist das Relais für 150VDC 6A geeignet. Gegen Induktionsspitzen helfen Varistoren: EPC B72220-S 15 Reichelt 44ct (200VDC), oder die 13er Variante mit 170VDC
Wie wird die Heizung geschaltet?
Manfred P. schrieb: >> Gegen Induktionsspitzen helfen Varistoren: > -1 ! Bitte nicht nur seine Meinung ausdrücken, sondern auch fundierte Erklärung und Links liefern, damit man es nachvollziehenn kann, warum VDRs nicht gegen Induktionsspannungsspitzen helfen. Ich lerne gerne dazu.
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Wolf17 schrieb: > Ich lerne gerne dazu. Warum willst du bei jedem Schaltvorgang die Energie aus dem Magnetfeld in einem Varistor verheizen, statt es langsamer abzubauen. Es ist meist günstiger, den Grund für ein Problem zu beseitigen (hohes dI/dt), statt an den Symptomen (Induktionsspannung) rumzudoktern, z. B. wegen der EMV. Erstmal wäre es an David festzustellen, ab es sich wirklich um eine Induktionsspannung handelt (Selbstinduktion oder induktive Kopplung auf den anderen Leiter) oder, wie von Laberkopp vermutet, ein Sprung auf die Leerlaufspannung des Strings, der dann wohl kapazitiv auf den Leiter vom anderen String überkoppeln müsste. Wegen der Zellkapazität kann der Sprung aber eigentlich nicht sonderlich steil sein. Die Änderung des Stromes auf dem Masseleiter wird durch den sich ändernden Spannungsanfall ebenfalls zu einem Spannungssprung am WR führen. Da hilft es nur, die Ursache für den Fehler durch Messung zu ergründen. p.s. David schrieb: > Die Elektzroheizung ist temperaturgesteuert, d.h. der String für die > Heizung wird per DC Relais abgeschaltet, wenn eine bestimmte > Raumtemperatur erreicht ist. Warum schließt du die Heizung nicht einfach kurz, statt sie abzuschalten, wenn die Temperatur erreicht ist?
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Rainer W. schrieb: > Warum schließt du die Heizung nicht einfach kurz, statt sie > abzuschalten, wenn die Temperatur erreicht ist? Hmm. Welchen Vorteil hätte ein Kurzschluss der PV Module bzw. des jeweiligen Strings ? Dann würde doch Imax durch Leitung (25 Meter) + Panels fließen und die gesmate Panelleistung irgendwo in Wärme umgesetzt werden. Ist da eine Unterbrechung und auf Leerlaufspannung zu gehen nicht besser, da dann keine Verlustleistung anfällt bzw. irgednwo umgesetzt werden muss ? Gruß David
Michael B. schrieb: > David schrieb: >> Beim Schalten der Heizung scheint eine so hohe >> Induktionsspannung zu entstehen, dass es in dem anderen Stromkreis >> (String) mit dem Wechselrichter zu Überspannungen/Störungen kommt > > Es dürfte keine Induktionsspannung sein, dafür fehlt die Induktivität, > aber es kann ein Spannungssprung auf Leerlaufspannung sein. > > Schalte einen grösseren Elko dauerhaft an den String, z.B. 470uF/200V. Michael, das ist ein ganz neuer, interessanter Aspekt. Ich muss noch etwas ausholen, weil die Vorgeschichte nicht bekannt ist und das Problem offenbar komplexer ist als es scheint. Ich hatte ursprünglich mit IGBT den PV String an der Heizung geschaltet. Von den IGBTs sind mir aber reihum die Dinger kaputt gegangen, jeweils durchlegiert - mittlerweile 4 Stück. Ich hatte nach dem ersten Durchlegieren hier auch das Problem gepostet. Das Forum mit vielen kompetetnten Antworten meinte, meine Gateansteuerung ist zu hochohmig (war 1 MOhm auf Masse von Gate und 10K von Ansteuerspannung zu Gate hin). Ok, korrigiert auf 470Ohm zu Masse und 10 Ohm zwischen Triggerspannung (15V) und Gate. War super happy und dachte, das Problem sei gelöst. Hat dann 2 Tage funktioniert, dann wieder durchlegiert zwischen Kollektor und Emitter, analog vorher.(Durch eine zusätzliche Ausschaltvorrichtung (via DC Sicherung) im Kollektorkreis/Lastkreis ist dann ein IGBT zusätzlich durchlegiert, sogar in alle 3 Richtungen (G/K/E)). Dann IGBT ausgetauscht durch DC Relais (DC Spannung verträglich!) ausgetauscht. Insofern ist das urspüngliche Problem mit dem IGBT als Schalter noch nicht gelöst und ich denke, das Problem hat die gleiche Ursache wie das aktuelle. Ich war der Meinung (und auch das Forum des anderen Posts zum IGBT), dass es irgendeine Induktionsspannung ist, die durch das Schalten der Last entsteht und auf das Gate eine zerstörerische Wirkung hatte und den IGBT so zu lange aus dem SOA Bereich brachte. Interessant ist halt, was du ins Spiel bringst: der Spannungssprung auf die Leerlaufspannung. Denn in der Tat ist die Leerlaufspannung (um die 220V DC) deutlich höher als die tatsächliche Betriebsspannung, wenn die ohmsche Last (ca. 50Ohm) angeschlossen ist. Dann fällt die Stringspannung mindestens um dei Hälfte ab (je nach Sonneneinstrahlung). Habe ja keinen MPP zwischen geschaltet sondern String direkt am Verbraucher. Aber so ganz verstehe ich die Auswirkung, wenn die PV Spannung durch Last ab- bzw. ansteigt nicht, aber irgednwie führte der ursprüngliche Ansatz mit der Inudktionsspannung und Umdimensionierung der Gatebeschaltung auch nicht weiter. Ich bin jetzt echt total ratlos !!??
David schrieb: > Habe ja keinen MPP zwischen geschaltet sondern String direkt am > Verbraucher. Ist bei ohm'schem Verbraucher natürlich die beste Art, den Wirkungsgrad komplett in den Keller zu ziehen, statt halber Leistung nur viertel Leistung, statt viertel nur sechzehntel etc. Na ja, PV. David schrieb: > Ich bin jetzt echt total ratlos !!?? Deine (falsche) Analyse kann hier nicht richtig geraten werden, weil Alles, Schaltung inkl. Bauteilen inkl. deren Daten, fehlt
Michael B. schrieb: > David schrieb: >> Habe ja keinen MPP zwischen geschaltet sondern String direkt am >> Verbraucher. > > Ist bei ohm'schem Verbraucher natürlich die beste Art, den Wirkungsgrad > komplett in den Keller zu ziehen, statt halber Leistung nur viertel > Leistung, statt viertel nur sechzehntel etc. > > Na ja, PV. > > David schrieb: >> Ich bin jetzt echt total ratlos !!?? > > Deine (falsche) Analyse kann hier nicht richtig geraten werden, weil > Alles, Schaltung inkl. Bauteilen inkl. deren Daten, fehlt Hier in dem Post Beitrag "IGBT (mit Diode) geht immer wieder defekt" ist alles (inkl. Schaltung) beschrieben . Final hat es aber nichts geholfen. Das Problem besteht immer noch. Habe es deshalb hier im PV/Home Umfeld nochmals gepostet in der Hoffnung, dass hier jemand ein ähnliches Problem schon mal hatten oder wissen, woran es wirklich liegen könnte. Sollte ja kein einmaliger Fall sein, dass man PV Leistung/Module direkt am Verbraucher schalten will. Danke für jeden weiteren Hinweis/Hilfe/Tipp.... David
Hast Du eine Doublette im HF-Unterforum angelegt ?! Beitrag "Induktionsspannung - wie, wann, wo Wie vermeiden ?"
David schrieb: > Dann würde doch Imax durch Leitung (25 Meter) + > Panels fließen und die gesmate Panelleistung irgendwo in Wärme umgesetzt > werden. Bei einem Kurzschluss ist die Panelleistung 0W.
1 | P = I * U |
Guck dir die Kennlinie eines Solarpanels an. Bradward B. schrieb: > Hast Du eine Doublette im HF-Unterforum angelegt ?! Die Doublette ist wohl eher dieser Thread.
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>Hast Du eine Doublette im HF-Unterforum angelegt ?! >Beitrag "Induktionsspannung - wie, wann, wo Wie vermeiden ?" Ja, wusste nicht, ob es wegen der Induktionsspannung dort eher passt... wollte es dort wieder löschen, geht aber nicht
Michael B. schrieb: > Deine (falsche) Analyse kann hier nicht richtig geraten werden, weil > Alles, Schaltung inkl. Bauteilen inkl. deren Daten, fehlt Er ist auf dem Holzweg, aber zu stur, um das zu kapieren.
Rainer W. schrieb: > Bei einem Kurzschluss ist die Panelleistung 0W.P = I * U > Guck dir die Kennlinie eines Solarpanels an. Aber auch bei Leerlauf ist die Panelleistung 0W, allerdings wird bei Kurzschluss dann irgendwo die Leistung im bestehenden Stromkreis verbraten -> Leitung mit x Ohm und etwas sicher auch in den Panels, da deren Widerstand nicht ganz 0 ist und ja Kurzschlussstrom fließt. > Bradward B. schrieb: >> Hast Du eine Doublette im HF-Unterforum angelegt ?! > > Die Doublette ist wohl eher dieser Thread. Ja, aber dieser hier ist wohl eher passend. Den anderen (im HF Forum) wollte ich löschen, geht leider nicht
H. H. schrieb: > Michael B. schrieb: >> Deine (falsche) Analyse kann hier nicht richtig geraten werden, weil >> Alles, Schaltung inkl. Bauteilen inkl. deren Daten, fehlt > > Er ist auf dem Holzweg, aber zu stur, um das zu kapieren. Hinz&Kunz, dann sag mir mal was der richtige Weg ist ? Immer noch Induktionsspannung (was ja offenbar der falsche Weg ist, weil alle Maßnahmen nicht gewirkt haben) oder welcher Weg gibt es noch ?
David schrieb: > Hier in dem Post Beitrag "IGBT (mit Diode) geht immer wieder defekt" ist > alles (inkl. Schaltung) beschrieben Nein. Ich sehe dort einen IGBT, kein DC Relais (unbekannten Typs) David schrieb: > die Heizung wird per DC Relais abgeschaltet Hier sagst du David schrieb: > je ca 150 V DC Leerlaufspannung dort 240V. Hier schreibst du David schrieb: > Die Masse/MinusPole der beiden Strings sind schon an den Strings > miteinander verbunden dort im Schaltplan sieht man 50 Ohm ohne weitere Verbindung. Wenn du glaubst, dass bei Elektronik alles scheissegal ist, dann kommt halt Scheisse raus.
Hallo David, Was für ein Typ von Wechselrichter hast Du denn ? Und was genau passiert bei einer "Störung" ? Welcher Typ von Relay ist verbaut ? Ludger
Ludger schrieb: > Typ ... Jetzt haben wir hier den Salat. Nachdem hier nach so sensiblen streng geheimen Daten, wie Typ/Modell, gefragt wurde, blieb dem TO nur noch übrig sich abzumelden bevor 007 ihn kurz einen Besuch abstattet.
Rainer W. schrieb: > Die Doublette ist wohl eher dieser Thread. Damit sind diese beiden gemeint: Beitrag "PV Module - Stromkreise schalten und Induktionspannung vermeiden ?" Beitrag "Induktionsspannung - wie, wann, wo Wie vermeiden ?" Ich verlinke diese mal, damit die Zuordnung später noch auffindbar bleibt.
Wieviel Geld und Zeit für Material und hier wie vor Ort sind da eigentlich drauf gegangen, und welche Kabel wurden da mit welchem Querschnitt so sparsam verwendet? Sowas kommt von sowas, sich da einen Leiter sparen und dann wundern wenn beide Kreise sich gegenseitig beeinflussen. Das sieht so ähnlich oder gar gleich wie bei einer Sternpunktverschiebung aus? Physik ist eigentlich in der E-Technik nicht so schwer, man kann mit Messen und Testen schon vorher viele Fehler ausbügeln. Die Impedanz oder der Ri so eines PV-Modules ist natürlich was ganz anderes als die des öffentlichen Stromnetzes
Rainer W. schrieb: > Es ist meist > günstiger, den Grund für ein Problem zu beseitigen (hohes dI/dt), statt > an den Symptomen (Induktionsspannung) rumzudoktern, Rainer W. schrieb: > Du kannst mit einer Freilaufdiode verhindern, dass sich eine > nennenswerte Induktionsspannung aufbaut. Das Thema Auswirkung auf einen > anderen Kreis erübrigt sich dann von selbst. Rainer W. schrieb: > Dort, wo du schaltest. Sinn der Diode ist, dass der Strom nicht abrupt > unterbrochen wird, sondern weiter fließen kann. Rainer W. schrieb: > der dann wohl kapazitiv auf den Leiter vom anderen String überkoppeln > müsste. kapazitive Spannungen lassen einen IGBT eher nicht durchlegieren, dafür reicht deren Leistung nicht aus, Dem Wolf17 wirfst du vor, andere Bauteile für das gleiche Problem oder Lösung zu verwenden wie du selber, so richtig hast du das Thema auch noch nie verstanden? Wie eine Freilaufdiode geschaltet wird ist dir sicher auch gänzlich unklar, und in welchem Zusammenhang!
Mani W. schrieb: > Wieso jetzt Gastbeiträge? Die Frage erklärt auch wie fit man hier im Forum selber ist, und kann man auf das reale Leben übertragen .... Das hat sogar der Dieter verstanden oder kapiert ...;-)
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