Ich würde gerne für mehrfach genutzte Leitungen größeren Querschnittes mit Kabelschuhen eine Methode zur Beurteilung der Übergangswiderstände erarbeiten. Die Erfahrung hat gezeigt, dass diese Leitungen irgendwann erhöhte Übergangswiderstände haben und es lokal zu sehr großer Hitzeentwicklung kommt, die zu Defekten in Aufbauten führen kann oder zu Verfälschungen von Messergebnissen. Akutell fiel so etwas z.B. bei 150 Adc an einer 95 mm² Leitung auf. Der Übergangswiderstand wurde mit 4-Leiter-Messung mit etwa 1 Milliohm gemessen. Das klingt erst mal wenig, ist aber schon viel zu viel. Die Frage die sich mir jetzt stellt: woher weiß ich, wie viel Übergangswiderstand abhängig vom Querschnitt ok ist? Messen kann ich die Werte ja, aber was ist in Ordnung? Das Maß um eine neu erstellte Criumpung zu beurteilen, scheint die Kraft zu sein, mit der man an einer Crimpung ziehen kann. Aber wenn ich eine gebrauchte Crimpung habe und dort der Übergangswiderstand schon zu hoch ist, hilft das ja wenig. Dort war vielleicht einmal etwas überlastet oder mechanisch überbeansprucht oder die ursprüngliche Crimpung war schon nicht so gut und es konnte etwas korrodieren. Deshalb würde ich eben gerne mit einer Übergangswiderstandsmessung sehen, wie die Qualität noch ist. Gefunden habe ich darüber wenig, nur das im Anhang. Es wird der relative Widerstand der Crimpung ermittelt. Also das Verhältnis zwischen Widerstand über dem Crimp zum Widerstand, den die blanke Leitung auf dieser Strecke hätte. Es gibt aber keine Aussage, wie hoch dieser relative Widerstand sein darf, ohne dass es zu Problemen kommt. Ist er 1, kann es ja kein Problem sein, nur wie hoch darf er wohl werden, bevor es ein Problem wird?
Stephan S. schrieb: > Ist er 1, kann es ja kein Problem sein, nur wie hoch darf er wohl > werden, bevor es ein Problem wird? "1" was? Überwache die Temperatur der kritischen Stelle. Egal, was deiner Krimpung passiert - sie taugt nichts mehr, wenn es sich dort unter Last nennenswert erwärmt.
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Stephan S. schrieb: > Ist er 1, kann es ja kein Problem sein, nur wie hoch darf er wohl > werden, bevor es ein Problem wird? Das hängt von deinem Strom und der Kühlung der Leitung ab. Nimm ein Kabel, das neu und gut gequetscht ist. Miss den Widerstand. Belaste das Kabel mit Nominalstrom mit den originalen Anschlüssen, denn auch die haben Übergangswiderstände und kühlen. Miss die Temperatur nach 1-6h. Dann hast du eine Referenz. Dann versuch ein Kabel aufzutreiben, das deutlich mehr Widerstand hat, so Faktor 2-5 höher. Mach die gleiche Messung.
Rainer W. schrieb: > Überwache die Temperatur der kritischen Stelle. Egal, was deiner > Krimpung passiert - sie taugt nichts mehr, wenn es sich dort unter Last > nennenswert erwärmt. Naja, sie darf schon warm werden, so wie die Leitung auch.
Rainer W. schrieb: > Überwache die Temperatur der kritischen Stelle. Egal, was deiner > Krimpung passiert - sie taugt nichts mehr, wenn es sich dort unter Last > nennenswert erwärmt. Was ist "nennensert"? Starkstromkabel bleiben nicht kalt, die haben alle gut Temperatur. Wieviel ist unterschiedlich. Ich hab vor reichlich einem Jahr eine Kiste gebaut, die 100A Ausgangsstrom bei 400VAC liefert. Die Verkabelung erfolgte mit 35mm^2 Querschnitt. Trotzdem wurden die Kabel um die 40-50°C warm, an einigen Stellen und Übergängen waren es auch knapp 100°C. Das war aber noch im Rahmen der Verträglichkeit. Ein Relais bzw. dessen Anschlüsse kochten bei 140°C, das was dann wirklich etwas zu warm. ;-) Man sollte halt keine Edelstahlschrauben und Scheiben verwenden, die sind recht hochohmig im Vergleich zu Messing.
Wenn Du einen Strom von 1A durch die Crimpung schickst, dann kannst Du den Widerstand in mOhm direkt als mV ablesen. Den maximalen Widerstand kann man abschaetzen, indem man ihn mit dem (berechneten) Widerstand des Kabels vergleicht. Wenn 1m Kabel nur 0,1mOhm hat, dann ist 1mOhm zu viel. Wenn 1m Kabel 10mOhm hat, dann ist 1mOhm wahrscheinlich OK. Ein Problem ist, dass der Widerstand sich durch Oxidation der Crimpung im Laufe der Zeit erhoehen kann, speziell wenn Wasser eindringen kann.
Marko ⚠. schrieb: > Ein Problem ist, dass der Widerstand sich durch Oxidation der Crimpung > im Laufe der Zeit erhoehen kann, speziell wenn Wasser eindringen kann. Eine anständige Crimpung sollte gasdicht sein. Sind ja keine plastikisolierten Quetschverbinder, mit denen hier hantiert wird, die eher nur so eine Art Kontaktierungswunsch sind.
Weil du da Ringkabelschuhe zeigst - die Crimpung ist nur die halbe Miete, die Schraubverbindung ist mindestens genauso verdächtig. Hatte ich gerade an meinem Auto. Harald K. schrieb: > Eine anständige Crimpung sollte gasdicht sein. Kann ich nur unterstreichen. Damit wird Oxidation verhindert. Mit einer anständigen Crimpzange sollte das klappen.
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Stephan S. schrieb: > Ist er 1, kann es ja kein Problem sein, nur wie hoch darf er wohl > werden, bevor es ein Problem wird? Wenn überhaupt muss du für solche Werte wahrscheinlich branchen- beziehungsweise anwendungsspezifische Standards suchen. Ich muss allerdings sagen, dass ich nie irgendwo entsprechende Werte oder wenigstens Messvorschriften gesehen habe. Es kann sein, dass du dir alles selbst erarbeiten musst. So wie im Bild gezeigt einfach mal zwei Messspitzen dran halten wird bei den kleinen Widerständen um die es geht nicht gehen. D.h. du musst dich erst mal um Messvorschriften kümmern (besonders wie man reproduzierbar die Verbindung kontaktiert). Hast du das, dann kannst du versuchen über Messreihen, vielleicht auch Berechnungen (Thermisches Ersatzschaltbild der Verbindung konstruieren), zu einem zulässigen Wert zu kommen. Es gäbe auch noch die Möglichkeit, nach dem du eine zuverlässige Messvorschrift hast, einen Wert zu schätzen und dann zu beobachten zu wie viel Defekten es damit im Betrieb kommt. Ist die Defektrate zu hoch wird die Anforderung für die Zukunft korrigiert.
Beim Kabel knapp vor der Crimpung die Isolierung entfernen und mittels Leitlack (z.B.: https://at.rs-online.com/web/p/elektronik-schutzlacke/2680047) eine feine Litze anbringen. Ich vermute die Ringöse wird auf einer Stromschiene montiert. Auf dieser knapp neben der Ringöse in Stromflussrichtung ein 1mm Loch bohren und dort auch eine feine Litze mit dem Leitlack fixieren. An die beiden Kabel ein entsprechend empfindliches Voltmeter. Wenn Du den Strom nicht weißt diesen mit einem Zangenamperemeter mitmessen. Die Multiplikation von Spannung mal Strom gibt die Leistung, egal ob Wirk-, Blind- oder Scheinstrom. Du kannst noch einen PT 1000 auf die Ringöse kleben (z.B.: https://at.rs-online.com/web/p/widerstands-temperatursensoren/8919151). Dann kannst Du mit einem weiteren Messgerät den Temperaturanstieg dokumentieren. Wenn Du den Sensor richtig aufklebst ist er galvanisch von Deinem Stromkreis getrennt.
Harald K. schrieb: > Eine anständige Crimpung sollte gasdicht sein. Sind ja keine > plastikisolierten Quetschverbinder, mit denen hier hantiert wird, die > eher nur so eine Art Kontaktierungswunsch sind. Erzaehl mir dass Du keine Ahnung von Crimpverbindungen hast ohne zu sagen, dass Du keine Ahnung von Crimpverbindungen hast.
Marko ⚠. schrieb: > Erzaehl mir dass Du keine Ahnung von Crimpverbindungen hast Warum sollte ich das tun? Im Keine-Ahnung-haben kann eher ich von Dir lernen als Du von mir.
Mit der Zeit wird jede Verbindung etwas schlechter. Wie beim TÜV: Am Tag der Prüfung OK, heißt nicht, dass es morgen noch so ist. :-) Mit IR-Pistole unter Belastung Temperatur messen wäre schon ein Anfang.
Marko ⚠. schrieb: >> Eine anständige Crimpung sollte gasdicht sein. Sind ja keine >> plastikisolierten Quetschverbinder, mit denen hier hantiert wird, die >> eher nur so eine Art Kontaktierungswunsch sind. > > Erzaehl mir dass Du keine Ahnung von Crimpverbindungen hast ohne zu > sagen, dass Du keine Ahnung von Crimpverbindungen hast. Eine anständige Crimpung IST gasdicht. Wenn sich da was am Übergangswiderstand zwischen Leitung und Verbindungselement ändert, ist das keine anständige Crimpung. Dann muss der Crimper etwas mehr Kwaba drinken, denn früher wusste man, Kwaba gibt Kwaft!
Falk B. schrieb: > Man sollte halt keine Edelstahlschrauben und Scheiben > verwenden, die sind recht hochohmig im Vergleich zu Messing. Die Schrauben sollten eigentlich keinen relevanten Beitrag zur Leitfähigkeit der Verbindung haben, sondern die Pressverbindung zwischen Kabelschuh und Anschluss. Matthias S. schrieb: > die Crimpung ist nur die halbe > Miete, die Schraubverbindung ist mindestens genauso verdächtig. Das stimmt, aber das ist dann ein anderes Thema, was separat betrachtet wird. Erst mal soll es nur um die Qualität der Crimpungen gehen. Hannes J. schrieb: > So wie im Bild gezeigt einfach mal zwei Messspitzen dran halten wird bei > den kleinen Widerständen um die es geht nicht gehen. D.h. du musst dich > erst mal um Messvorschriften kümmern (besonders wie man reproduzierbar > die Verbindung kontaktiert). Mit einer 4-Draht-Messung kann man Fehler schon mal deutlich reduzieren. Den Messstrom kann man an den Kabelschuhen einprägen, man muss dann "nur" noch die Messpunkte für die abgefallene Spannung definieren. Da hat man oft ein Problem, weil man bei isolierten Leitungen oft nicht so einfach ran kommt zu messen. Und selbst wenn, bleibt die Frage ob man ringsum an der Leitung überall die gleiche Spannung misst, weil es ja keine eindrähtige Leitung ist, sondern diese aus vielen kleinen Drähtchen besteht, die alle verschieden gut im Kabelschuh angebunden sein können und sich der Strom vielleicht erst ein Stückchen entfernt von der Crimpung wieder gleichmäßig im Querschnitt verteilt. Das ist irgendwie komplexer als man denken könnte. Hannes J. schrieb: > Es gäbe auch noch die Möglichkeit, nach dem du eine zuverlässige > Messvorschrift hast, einen Wert zu schätzen und dann zu beobachten > zu wie viel Defekten es damit im Betrieb kommt. Ist die Defektrate zu > hoch wird die Anforderung für die Zukunft korrigiert. Leider ist es noch etwas komplizierter, weil eine Defektrate nicht ausreichend ist als Aussage ob die Crimpung gut oder schlecht ist. Eine heiße Crimpung reduziert einerseits die Lebensdauer ohne dass gleich Defekte auffällig sind und im vorliegenden Fall sollen mit den Leitungen Prüflinge kontaktiert und getestet werden. Es spielt also eine Rolle, ob durch die Crimpung Wärme erzeugt wird, die dann den Prüfling belastet. Wenn man das genau wissen will, müsste man wohl die Temperatur entlang der Leitung, Crimpung, Schraubverbindung und Prüfling aufzeichnen um zu sehen wo Wärme entsteht und von wo nach wo sie fließt. Da wären dann sehr viele Thermocouples nötig. Eine Thermokamera ginge wohl auch, aber mit einfach mal damit drauf sehen wäre es nicht getan, da müsste man dann erst mal für einen einheitlichen Abstrahlkoeffizienten aller Oberflächen sorgen. Als ich drauf geschaut habe mit der Thermokamera sah es im Bereich eines Schrumpfschlauches viel heißer aus als daneben am blanken Metall des Kabelschuhs. Noch dazu gab es Reflexionen an metallischen Oberflächen von anderen Teilen in der Umgebung, die man nicht auf den ersten Blick als solche erkennt. Falk B. schrieb: > Das hängt von deinem Strom und der Kühlung der Leitung ab. Nimm ein > Kabel, das neu und gut gequetscht ist. Miss den Widerstand. Belaste das > Kabel mit Nominalstrom mit den originalen Anschlüssen, denn auch die > haben Übergangswiderstände und kühlen. Miss die Temperatur nach 1-6h. > Dann hast du eine Referenz. Dann versuch ein Kabel aufzutreiben, das > deutlich mehr Widerstand hat, so Faktor 2-5 höher. Mach die gleiche > Messung. Das ist ein guter Ansatz. Es wird aber schwierig eine Leitung mit so viel mehr Übergangswiderstand zu finden mit ansonsten identischen Dimensionen von Querschnitt und Länge. Aber die Referenzmessung des Widerstandes im Neuzustand mit guter Crimpung war auch schon mein Gedanke. Dann diesen Wert festhalten für den Vergleich mit späteren Kontrollmessungen. Wenn der Widerstand stieg, kann es das Kufer ja nicht sein bei gleicher Temperatur. Dann muss der Anstieg ja von der Crimpung kommen. Dann kommt es drauf an, ob der Widerstandsanstieg im Verhältnis zum Gesamtwiderstand der Leitung gut messbar ist. Wenn er so klein ist, dass der Anstieg im Rauschen der Messung untergeht, aber trotzdem schon relevant um die Crimpstelle zu überhitzen, würde das nicht weiter helfen. Deshalb wäre es schon gut so etwas wie eine Tabelle zu haben, in der zulässige Übergangswiderstände am Crimp in Abhängigkeit des Leitungsquerschnitts zu entnehmen ist. Ich hatte gehofft, da etwas zu finden und die nicht selbst erarbeiten zu müssen. Wobei mir aber schon auch klar ist, dass das nur eine Hausnummer wäre.
Falk B. schrieb: > Was ist "nennensert"? Das hängt von Einbausituation, Art der Verbindung, Belastung der Leitung und Temperaturtoleranz der Umgebung ab. Unter "nennenswert" fällt alles, was außergewöhnlich hoch ist oder nicht mehr tolerierbar ist - ganz wie man möchte und was die Spezifikationen für die Verbindung und irgendwelche Normen hergeben.
Stephan S. schrieb: > Deshalb würde ich eben gerne mit einer Übergangswiderstandsmessung > sehen, wie die Qualität noch ist. Ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber an der Crimpung liegt es nie. Vorausgesetzt, dass die ordnungsgemäß ausgeführt wurde. In 36 Jahren habe ich noch nie gesehen, dass es an der Crimpung gelegen hat. An Korrosion, an gebrochenen Spannscheiben, an zu wenig Drehmoment der Befestigungsschrauben. Bei den Crimpungen, wo es an der Crimpung gelegen hatte, da war das einfach nicht richtig gemacht worden. Wir haben auch solche Querschnitte und es fließen auch schon mal 1000A.
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Stephan S. schrieb: >> Man sollte halt keine Edelstahlschrauben und Scheiben >> verwenden, die sind recht hochohmig im Vergleich zu Messing. > > Die Schrauben sollten eigentlich keinen relevanten Beitrag zur > Leitfähigkeit der Verbindung haben, sondern die Pressverbindung zwischen > Kabelschuh und Anschluss. Der Stromfluß geht in dem Fall aber über die Schraube sowie Kontermuttern. Denn es wurde eine Platine mit doppelseitig 100um Kupferauflage über eine M8 Schraube mit U-Scheiben erst mit Mutter fixiert und dann der Kabelschuh mit 2. Mutter geschraubt.
Von Klauke gibt es gute Dokumente zum Thema: https://www.klauke.com/de/de/kataloge-broschueren klauke.com/Media/Default/Downloads/CatalogsBrochures/BRFACH19DE_Klauke%2 0Fachwissen_Verbindungstechnik_web-1.pdf Kapitel 2.5 Qualität und Beständigkeit: auf dem Prüfstand Auch für die elektrischen und mechanischen Eigenschaften von Kabelschuhen gelten Normen. In diesem Fall handelt es sich um die internationale Norm IEC 61238 Teil 1. Sie legt die Prü- fungen fest, die eine elektrische Verbindung für einen dauerhaft sicheren Betrieb in der vorgesehenen Anwendung erfüllen muss. Dafür müssen die elektrischen Verbindungen verschiedene Prüfungen unterlaufen. Neben einer mechanischen Zugprüfung ist auch eine elektrische Haltbarkeitsprüfung vorgeschrieben. In dieser simuliert ein Prüfzyklus den Praxiseinsatz. Die Verbindung wird dabei mittels Strom 1000 Mal auf ca. 120 °C erwärmt, um eine künstliche Alterung herbeizuführen. Zwischen diesen Prüfungen erfolgt in regelmäßigen Abstän- den eine Überprüfung des Übergangswiderstandes. Weiterhin erfolgen sechs Hochstromprüfungen bei denen der Leiter in einer Sekunde, durch einen Kurzschluss, auf ca. 250°C erwärmt wird. Diese Hochstromprüfung ist vorgeschrieben, wenn der Verbinder als kurzschlussfest geprüft werden soll. Das Klauke Verbindungsmaterial hat auch diese Prüfung bestanden. Die Pressverbindung hat die Prüfung dann bestanden, wenn der Übergangswiderstand durchgängig konstant geblieben ist. Leider findet man dieses gute Klauke-PDF nur noch bei Docplayer, daher hier im Anhang: Fachberichte: Leitfaden zum fachgerechten Verarbeiten von elektrischem Verbindungsmaterial Interessant wird es, wenn Alu-Kabel auf Kupferschienen kontaktiert werden sollen. Spätestens wenn die Mutter glüht, sollte man nach der Ursache forschen :-o
Frank O. schrieb: > Ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber an der Crimpung liegt es nie. > Vorausgesetzt, dass die ordnungsgemäß ausgeführt wurde. Fakt ist, dass wir hier Crimpungen haben, die so hochohmig geworden sind, dass sie ein Problem darstellen. Ich gehe davon aus, dass sie ursprünglich korrekt ausgeführt waren. Gecrimpt wurde damit: https://www.elektromax24.de/Klauke-Presswerkzeug-Mini-Klapp-Kopf-10-240qmm-Akku-1-5Ah?gad_source=1&gclid=Cj0KCQjwhb60BhClARIsABGGtw_2yyIPSZ7TEvKwV_46zN4mOodphvvYCPs952zGx0El3kwo0HDrdU4aAtUQEALw_wcB Soweit ich das sehe, passen auch Kabelschuh, Querschnitt und Art der Leitung dazu. Was ich allerdings nicht nachvollziehen kann ist die komplette Historie dieser Leitungen. Ich vermute, dass sie durch thermische Überlastung beschädigt wurden. Entweder durch zu hohen Strom, oder durch zu viel Wärme, die vom angeschlossenen Gerät in die Crimpung kam. Da damit Teile bis EOL getestet werden, auch HALT und HAST Tests, ist das schon recht wahrscheinlich. Dazu vielleicht noch mechanische Belastungen durch Mehrfachnutzung an verschiedenen Aufbauten. Um nicht bei jedem Aufbau neue Sätze Anschlussleitungen machen zu müssen, wäre eben eine Messmethode hilfreich, den aktuellen Zustand zu erfassen. Falk B. schrieb: > Der Stromfluß geht in dem Fall aber über die Schraube sowie > Kontermuttern. Denn es wurde eine Platine mit doppelseitig 100um > Kupferauflage über eine M8 Schraube mit U-Scheiben erst mit Mutter > fixiert und dann der Kabelschuh mit 2. Mutter geschraubt. Ja in dem Fall ist das dann nötig. Aber bei den typischen Anwendungen wie Kabelschuh auf Schiene, sollte der Strom durch die Pressverbindung gehen. Torsten B. schrieb: > In diesem Fall handelt es sich um > die internationale Norm IEC 61238 Teil 1. Danke, ich werde mal schauen ob ich auf diese Norm zugreifen kann. Torsten B. schrieb: > Weiterhin > erfolgen sechs Hochstromprüfungen bei denen der Leiter in > einer Sekunde, durch einen Kurzschluss, auf ca. 250°C erwärmt > wird. Das ist ein ganz schön heftiger Test in mehrerlei Hinsicht. Wie schafft man es mit einer Auflösung von deutlich unter einer Sekunde eine Temperatur zu messen? Und wo misst man die? Dauert es nicht schon fast so lange, bis die Temperatur von der Übergangsfläche der Crimpung an die Oberfläche des Kabelschuhs kommt, um das zu messen? Auch den Strom zu treiben, um in dieser Zeit eine 95 mm² Verbindung von 25 auf 250°C zu bringen ist aufwendig. Da braucht man geschätzt einige zig kA Strom und einiges an Energie. Und dann wüsste ich, dass es die Verbindung aushält, aber bis zu welchem Übergangswiderstand es noch tolerabel wäre, wüsste ich noch immer nicht. Da müsste man sich eine Methode überlegen, wie man Crimpungen mit verschiedenen Übergangswiderständen hin bekommt.
Stephan S. schrieb: > wäre eben eine Messmethode > hilfreich, den aktuellen Zustand zu erfassen. Die "Messmethode" die ich benutze, wenn ich z.B. Batteriezellen teste, ich messe unter Last den Spannungsabfall. Nur so kann man wirklich sagen, ob da was verloren geht. Stephan S. schrieb: > Ja in dem Fall ist das dann nötig. Aber bei den typischen Anwendungen > wie Kabelschuh auf Schiene, sollte der Strom durch die Pressverbindung > gehen. Kannst du doch ausprobieren. Nimmst du eine Gripzange, Isoliermaterial unter der Schiene und zwischen Gripzange und Anschlusslasche vom Kabelschuh. Satt Strom drauf. Dann Spannungsabfall und Temperatur messen. Das wiederholst du mit Schraube; gleiche Zeit, gleicher Strom. Ich weiß es nicht, aber die Schraube schneidet im Test bestimmt besser ab.
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Frank O. schrieb: > In 36 Jahren habe ich noch nie gesehen, dass es an der Crimpung > gelegen hat. Ich fühlte mich beim Crimpen auch immer auf der sicheren Seite. Bis mir nach ca. 1 J. auffiel, dass an einem 12V-Netzteil bei 10A plötzlich 1V an den Ausgängen fehlten. Ursache waren zwei Crimpungen. Das waren vernünftige, unisolierte Ringösenkabelschuhe (kein dünner Chinakrams), aber ich muss zugeben mit Chinazange gemacht. Ich dachte bis dahin, was bei kräftigem Zug nicht rausrutscht, ist elektrisch auch dauerhaft ok. Da lag ich falsch. Ich habe dann die Litze im Kabelschuh verlötet, seit dem ist alles in Ordnung. Aber wie gesagt, das war sicher keine Mustercrimpung, aber optisch war daran fürs geschulte Laienauge nichts Schlimmes zu erkennen.
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Martin L. schrieb: > Aber wie gesagt, das war sicher keine Mustercrimpung, aber optisch war > daran fürs geschulte Laienauge nichts Schlimmes zu erkennen. Wir haben heute hydraulisches Werkzeug dafür. Da kannst du gar nichts verkehrt machen, wenn du die richtigen Einsätze nimmst. Die Zangen sind alle schon länger verboten. Früher haben wir die Kabelschuhe (bei Batterieanschlüssen) gelötet. Hat immer super funktioniert, war dann aber auch verboten.
Ja, das klingt nach ordentlich. Bei meinen Simsons habe ich die Litze vorm Crimpen erst in Polfett gesteckt. Noch ist mir da nichts aufgefallen, aber vielleicht sollte ich mal nachmessen.
Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass eine Qxidschicht diese Spannungsabfälle produzieren könnten. Vielleicht sollte man bei Kabelschuhen, die länger liegen, einmal mit Schmirgelpapier durchgehen.
> Es gibt aber keine Aussage, wie hoch dieser relative Widerstand > sein darf, ohne dass es zu Problemen kommt. Probleme heisst ja nicht nur das es direkt nach dem crimpen schlecht ist, sondern auch nach 3 Monaten im Einsatz sollte es noch gut sein. Willst du Qualitaet musst du entsprechende Kontakte von einem glaubwuerdigen Markenhersteller kaufen und ausserdem wird der dir dann auch die dafuer passende Zange verkaufen oder dir sagen was er fuer brauchbar haelt. Bei so einer crimpung muss alles perfekt zueinander passen! Vanye
Frank O. schrieb: > Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass eine Qxidschicht diese > Spannungsabfälle produzieren könnten. Vielleicht sollte man bei > Kabelschuhen, die länger liegen, einmal mit Schmirgelpapier durchgehen. Dazu muss man allerdings die Litzen ausbauen ;-) Eine gute Crimpverbindung ist gasdicht. So kann die Kupferlitze im Inneren des Crimpterminals nicht oxidieren.
Soul E. schrieb: > Dazu muss man allerdings die Litzen ausbauen ;-) Natürlich meinte ich, dass diese Korrosion schon vor dem Crimpen vorlag. Korrosion die später auftritt, die frisst sich ins Kabel. So was sehe ich regelmäßig bei den Traktionsbatterien.
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Frank O. schrieb: > Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass eine Qxidschicht diese > Spannungsabfälle produzieren könnten. Bei einer ordentlichen Crimpung sollte gar keine Luft in die eigentlichen Kontaktflächen eindringen können. Dann oxidiert da auch nichts. Löten erzeugt in einer Umgebung mit Vibrationen/Bewegung Sollbruchstellen, falls die Leitungen nicht absolut fest verlegt sind.
Rainer W. schrieb: > Bei einer ordentlichen Crimpung sollte gar keine Luft in die > eigentlichen Kontaktflächen eindringen können. Dann oxidiert da auch > nichts. Schrieb ich einen Beitrag über deinen. In der Luftfahrt ist das schon vor 40 Jahren Pflicht geworden, gasdichte Verbindungen herzustellen. Löten darf man im Fahrzeugbereich auch nichts mehr. Wie das jetzt mit diesen Lötverbindern aussieht, weiß ich aktuell nicht. Privat finde ich die, gerade für Fahrzeuge, besonders gut.
Falk B. schrieb: > > Der Stromfluß geht in dem Fall aber über die Schraube sowie > Kontermuttern. Denn es wurde eine Platine mit doppelseitig 100um > Kupferauflage über eine M8 Schraube mit U-Scheiben erst mit Mutter > fixiert und dann der Kabelschuh mit 2. Mutter geschraubt. Niemals NIE darf der Strom durch einen Bolzen, Mutter oder Scheibe gehen! Immer direkt vom kupfernen Ringkabelschuh auf die kupferne Leiterschiene. Alles andere würde nur den Übergangswiderstand (drastisch) erhöhen und zu einer unzulässigen Erwärmung führen. Wird leider viel zu oft falsch gemacht....
Thomas R. schrieb: > Niemals NIE darf der Strom durch einen Bolzen, Mutter oder Scheibe > gehen! Thomas, ich weiß nicht mehr wann und wo, aber ich habe das auch schon mal gelesen, dass der Bolzen eine Rolle spielt. Ob in jedem Fall, weiß ich nicht mehr, aber der war dabei ein wichtiger Bestandteil der Stromtragfähigkeit.
Frank O. schrieb: > Thomas R. schrieb: >> Niemals NIE darf der Strom durch einen Bolzen, Mutter oder Scheibe >> gehen! > > Thomas, ich weiß nicht mehr wann und wo, aber ich habe das auch schon > mal gelesen, dass der Bolzen eine Rolle spielt. Ob in jedem Fall, weiß > ich nicht mehr, aber der war dabei ein wichtiger Bestandteil der > Stromtragfähigkeit. Der Bolzen muß lediglich für die Anpreßkraft dimensioniert sein, da fließt kein Strom durch (natürlich etwas im Nebenpfad). Im Hochstrombereich/Hauptverteilerbau gehen wir mit massiven Stromschienen und bis zu 1.000A pro Verbindung um. Da wäre ein Strom durch die Schraube(n) absolut verheerend. SAUBERE Flächen, ggf. angeraut und mit einer Kontaktpaste versehen, Bolzen/Mutter/Scheibe nur mit Drehmoment anziehen. Bei Gefahr der Erwärmung werden auch gern Dehnschrauben vorgeschrieben. Die richtige Verpressung wurde ja schon weiter oben beschrieben (gasdicht etc.) Damit sind auch solche Verbindungen im kA Bereich sicher beherrschbar.
Thomas R. schrieb: > Bei Gefahr der Erwärmung werden auch gern Dehnschrauben > vorgeschrieben. Wir haben da überall Spannscheiben drunter.
Es gibt in dieser Rechnung zu viele Variablen, einfach nach Tabelle rechnen ist und bleibt riskant. Im Bild oben ein ursprünglich sauber verpresster Kabelschuh, zumindest kam die gesamte Leitung so vom Hersteller. Ein namhafter Übrigens, EWM. M10 x 50², war bis zum Ableben der Anschluss der Masseklemme einer Schweißmaschine, hat gehalten von 7.00 Uhr morgens bis gg 14.00 Uhr des selben Tages. Schweißstrom um die 290 Ampere, 1.2er Draht. Der sollte an sich um einiges bereitwilliger Abschmelzen als es die 50²mm der Zuleitung tun, war aber nicht so... Hat sich mit sattem Lichtbogen verabschiedet. Und: Ja, die Schraubverbindung wurde vor Verwendung geprüft. Strom tut mitunter seltsame Dinge, daher hat man Früher™ AUSREICHEND Sicherheit mit eingerechnet. Gerade bei Verbindungstellen nach meinem Dafürhalten zwingend erforderlich, an Grenzen herumkratzen geht ins Auge. DerSchmied
C. D. schrieb: > Im Bild oben ein ursprünglich sauber verpresster Kabelschuh, Diese Art der Pressung hab ich noch nie gesehen. Sieht aus, als hätte das jemand mit dem Meisel gemacht. Egal! Aber da sieht man es auch wieder, es ist selten der Kabelschuh. Wenn ich nochmal auf das Bild schaue, das ist nicht mit einem richtigen Werkzeug gemacht worden. Ist auch unsymmetrisch und ob das Kabel hinten geteilt werden darf, wage ich zu bezweifeln. Das ist mit Sicherheit nicht fachmännisch gemacht.
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Frank O. schrieb: > Wenn ich nochmal auf das Bild schaue, das ist nicht mit einem richtigen > Werkzeug gemacht worden. Ist auch unsymmetrisch und ob das Kabel hinten > geteilt werden darf, wage ich zu bezweifeln. > Das ist mit Sicherheit nicht fachmännisch gemacht. Willkommen in der neuen Welt...! Das Ding kam so geliefert, wurde ausgepackt und angeklemmt. Schweißgerätseitig der übliche Bajonett-Pümpel, Klemmenseitig das was auf dem Bild zu sehen ist. Zumindest taugt es als Beispiel wenn alles auf Kante genäht & berechnet ist, und dann auch nur ein Parameter aus den Ruder läuft. Am Schweißtisch (fast) völlig egal, an sensiblerem Ort brandgefährlich.
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C. D. schrieb: > M10 x 50² > 290 Ampere Im Dauerbetrieb ist das deutlich zu viel Strom, für Schuh und Leitung.
H. H. schrieb: > Im Dauerbetrieb ist das deutlich zu viel Strom, für Schuh und Leitung. ED ist bei Weitem nicht bei 100%. Es kommen Vorwärmzeiten mit Acetylen hinzu, Rüstzeiten etc... Die reine Schweißzeit ist der kleinere Teil. Will sagen: Wer hier schlampt, hat im Anschluss das auf dem Bild oben vor sich liegen. Oder der Staatsanwalt höhö.
C. D. schrieb: > Das Ding kam so geliefert, wurde > ausgepackt und angeklemmt. Ist auch kein Garant dafür, dass das immer korrekt gemacht wird. Ich hatte einmal eine angefertigte Lastkette bekommen, da war am Zuganker ein Aluschraube drin, statt des Kettenbolzens. Und die kam von uns. Darf nicht passieren, passiert trotzdem.
Frank O. schrieb: > Darf nicht passieren, passiert trotzdem. Trau, schau, wem. Übel wird es richtig, wenn alle Sicherungselemente insgesamt nicht mehr greifen, dann kommt's zum GAU. Liegt an jedem einzelnen dagegen anzusteuern, davon lebt unsre heile Welt. Man kann hier im Forum nicht immer unterscheiden ob es nun um private Bastelei geht oder um Serienfertigung, da ist ein rauer Umgangston mitunter schon angebracht. Hilft wach zu halten.
C. D. schrieb: > da ist ein rauer Umgangston > mitunter schon angebracht. Beim Rest stimme ich dir zu, hierbei allerdings nicht. Wenn ich mir so manchen vorstelle, der hier die große Fresse hat und richtig aus dem Rahmen fällt, der würde sich in die Hose scheißen, wenn ich plötzlich vor dem stehen würde. Aber keine Sorge, diese Zeiten sind vorbei. Ich finde es unmöglich, dass so viele hier ihren Mitmenschen mit so viel Geringschätzung bis zur Verachtung entgegen treten. Klar, wenn hier jemandem zum x-ten Mal etwas vorgekaut wurde und der dann auch noch fast frech wird, da kann man schon einmal einen etwas anderen Ton anschlagen. Aber nie ehrverletzend werden. Das ist wirklich schlimm. Damals, als es noch den MaWin gab und ich hier angefangen habe, da war der kurz davor, dass ich bei Ihm vor der Tür gestanden hätte. Nur gut, dass ich das nicht tat, denn es war nicht einmal klar, ob er das überhaupt (immer) war.
Frank O. schrieb: > Aber nie ehrverletzend werden. Läßt sich durchaus herauslesen, gelingt mir nicht immer, auch mein Ton ist manchmal auf Geduld angewiesen. Frank O. schrieb: > hierbei allerdings nicht. > Wenn ich mir so manchen vorstelle, der hier die große Fresse hat und > richtig aus dem Rahmen fällt, der würde sich in die Hose scheißen Jo mei, an den Geruch hab ich mich gewöhnt. Und daran, ihn gelassen zu übergehen. Frank O. schrieb: > Ich finde es unmöglich, dass so viele hier ihren Mitmenschen mit so viel > Geringschätzung bis zur Verachtung entgegen treten. Internet. Fluch, und Segen zugleich. Ich bin ohne aufgewachsen, nutze es dennoch gerne, und komme trotzdem auch ohne aus. Wird mir immer wieder bewusst wenn ich mich verkrochen habe und man mich dennoch aufspürt weil andere eine Berg an Problemen hinterlassen haben anstatt mit Hirn zu arbeiten.
C. D. schrieb: > Jo mei, an den Geruch hab ich mich gewöhnt. Und daran, ihn gelassen zu > übergehen. 😂😂😂😂 C. D. schrieb: > nternet. Fluch, und Segen zugleich. > > Ich bin ohne aufgewachsen, nutze es dennoch gerne, und komme trotzdem > auch ohne aus. > > Wird mir immer wieder bewusst wenn ich mich verkrochen habe und man mich > dennoch aufspürt Ich bin z.Zt. noch krank gewesen und die "erwischen" mich auch immer noch. Anstatt, dass das weniger Arbeit wird, wird es gegen Ende immer mehr. Man sollte meinen, dass wir alten Säcke so langsam runter fahren können, aber da wird wohl nichts draus.
Frank O. schrieb: > Man sollte meinen, dass wir alten Säcke so langsam runter fahren können, > aber da wird wohl nichts draus. ...es kommt nichts mehr nach, Frank. Selbst als sabbernden Lappen im Rollstuhl werd ich kaum Ruhe finden dürfen, kann aber auch wärmend sein. Find ich jetzt nicht ganz scheiße.
C. D. schrieb: > es kommt nichts mehr nach Wenn da mal ein paar gute Leute dabei sind, die wollen nach drei Jahren schon einen "Posten" haben und nicht mehr schrauben. Wollen alle ganz wichtig sein. Eigentlich bin ich insgesamt noch ziemlich fit. Im Fitnessstudio machen die ganzen jungen Kerle nicht so viel Gewicht wie ich. Aber durch den scheiß Krebs (und der Chemo; jede Chemo ist immundepressiv) haut's mich manchmal so dermaßen raus. Sonst würde ich gerne noch bis 70 arbeiten gehen. Ich bin gerade 61 geworden. Die meisten schätzen mich noch unter 50. Ich sehe auch dementsprechend aus (43er Oberarm). Wenn ich dann eine gute Zeit habe dann macht mir das auch nichts aus und mir macht es wirklich auch noch viel Spaß. Da ich sowieso im Münsterland der dienstälteste Techniker bin, mit Sicherheit nicht zu den schlechten gehöre, habe ich natürlich auch ein entsprechendes "Standing" bei den Kunden. Mittlerweile habe ich auch nur noch gute Kunden, aber selbst wenn ich davon einen abgeben will, kommen die zurück wie ein Boomerang. Bisschen weniger dürfte es schon sein. Aber grundsätzlich finde ich das auch nicht schlecht, dass ich jetzt so ein Ansehen genieße. Und die Kohle, die verheize ich seit Februar in jede Menge Elektronik.😄 Also schon deshalb würde ich gerne zumindest bis zum regulären Ende arbeiten.
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C. D. schrieb: > Im Bild oben ein ursprünglich sauber verpresster Kabelschuh, zumindest > kam die gesamte Leitung so vom Hersteller. Ein namhafter Übrigens, EWM. > M10 x 50², war bis zum Ableben der Anschluss der Masseklemme einer > Schweißmaschine, Das ist nicht sauber verpresst. Das ist sauberer Pfusch ab Werk gewesen! Und das auch noch bei einem eigentlich namhaften Hersteller von Schweißgeräten. Da sollte eigentlich bei Reklamation ein neues Kabelset rausgesprungen sein. War das überhaupt eine Kupferleitung oder nur verkupfertes Aluminium? Das wäre nämlich der nächste Grund fürs Abbrennen. Ich könnte mir auch vorstellen, dass das Zubehör gar nicht von EWM stammte und nur vom Händler als billiges Einsteigerset beigelegt wurde!
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