Forum: Fahrzeugelektronik Ölstandsmessung zum Nachrüsten?


von Thomas R. (thomasr)


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Gibt es evtl. "elektronische Peilstäbe" zum Nachrüsten mit denen man den 
Motorölstand erfassen könnte?

von Th S. (osszilierer)


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sowas geht aber nur wenn der Motor nicht läuft, da in der Ölwanne das Öl 
umher geschleudert wird. Mein Omega hatte in der Ölwanne einen 
Schwimmerschalter der bei zu wenig Ölstand dann einen Kontakt schloss

von Lu (oszi45)


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Leider sagt der gemessene Ölstand kaum etwas über die aktuelle 
Qualität des Öls aus. Deswegen ist Ölstab ansehen und Öl prüfen 
zwischen den Fingern durchaus hilfreich, um verbrauchtes Öl rechtzeitig 
zu erkennen.

von Matthias B. (turboholics)


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Wäre mir neu.

Sämtlich Ölpeilstäbe gehen nicht bis an den tiefsten Punkt der Ölwanne, 
manche können das auch garnicht weil sie am falschen Ort  montiert sind.

Je nach Fahrzeug kann man ggf die Ölwanne gegen eine mit Ökstandsensor 
tauschen. Aber: Auswertung musst du dir dann selber basteln und/oder sie 
zeigen auch nur "genug Öl" oder "kein Öl" an.

von Mani W. (e-doc)


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Normalerweise wird der Öldruck angezeigt über Öldruckschalter und
Warnlampe oder über Öldrucksensor und Analog/Digitalanzeige...

von Thomas R. (thomasr)


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Das könnten doch mehrere Temperaturmessstellen im Bereich des zu 
erfassenden Ölstandes sein? Wenn der Motor steht, läuft das heiße Öl 
zusammen und bedeckt dann einen oder mehrere Sensoren. Da sollte eine 
auswertbare Temperaturdifferenz entstehen, je nachdem ob die nun von Öl 
bedeckt ist oder nicht. Eventuell muß man auch mehrere Minuten warten 
oder gar erst am nächsten Morgen ein Ergebnis erhalten.

Es gibt ja einige Fahrzeuge mit Ölmangelanzeige.....

von Thomas V. (thomas_v270)


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Mercedes hat in einigen Motoren einen Ölstandsgeber den man auslesen 
kann. Das Diagnosetool zeigt dann den Ölstand in Millimeter an. Im 
Kombiinstrument dann in Liter. So einen Sensor besorgen und in die 
Ölwanne verbauen. Wie der den Ölstand übermittelt müsste man im WIS 
nachlesen.
Beispielswiese der M271 hatte diese Möglichkeit.

von Rüdiger B. (rbruns)


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Mein Citroen Bj ~80 hatte schon einen, ganz einfach ein NTC am 2.ten 
Peilstab der erhitzt wurde. Wenn im Öl anderer Wert als im Öl. Ist also 
ausreichend frü OK/NOK.

von Frank O. (frank_o)


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Lu schrieb:
> Deswegen ist Ölstab ansehen und Öl prüfen
> zwischen den Fingern durchaus hilfreich, um verbrauchtes Öl rechtzeitig
> zu erkennen.

Das ist heute leider nicht mehr fühlbar. Die Öle sind alle so speziell 
geworden. Außerdem, wenn du regelmäßig das Öl wechselst, dann brauchst 
du nur den Ölstand.

von Frank O. (frank_o)


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Viel schlimmer ist, dass einige Autos (BMW 1er) heute gar keinen 
Peilstab mehr haben.

von Christian R. (supachris)


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Oder keine Temperaturanzeige für das Kühlwasser. Oder eine die nur 
"irgendwas" anzeigt, weil das elektronische Thermostat auch mal je nach 
Betriebszustand auch 105°C einstellen kann. Mein 2011er Astra zeigt 
trotzdem stur 90° an, über OBD kann man  dann den echten Wert auslesen. 
Denken die, wir sind alle blöde?

von Michael B. (laberkopp)


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Christian R. schrieb:
> Denken die, wir sind alle blöde?

Ja.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Gibt es evtl. "elektronische Peilstäbe" zum Nachrüsten mit denen man den
> Motorölstand erfassen könnte?

Du koenntest dir sowas kaufen:

https://www.ebay.de/itm/114483685575

Und dann mal schauen was der fuer ein Ausgangssignal liefert. Oh und du 
musst natuerlich von unten ein Loch in deine Oelwanne bohren.
Machbar ist das vermutlich.

BTW: Weiss einer was die liefern? PWM? Analog? bus?

Vanye

von Klaus F. (klaus27f)


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Thomas R. schrieb:
> Gibt es evtl. "elektronische Peilstäbe" zum Nachrüsten mit denen man den
> Motorölstand erfassen könnte?


Hmm,
eine (sehr) primitive Idee wäre vielleicht,
einfach einen Druckschalter einer Waschmaschine zu nutzen.
https://www.ebay.de/itm/145325393402

Ja, nur Schaltsignal, nur "vor dem Anlassen" gültiger Wert.
Man müsste die "Montage-Höhe" im Motorraum ggf. testen und passend 
machen.

Vanye R. schrieb:
> du musst natuerlich von unten ein Loch in deine Oelwanne bohren.
Für primitiven Test würde hier ein "Adapter" anstelle der Ablaßschraube 
reichen.

Ob solche Druckmeßdosen bei dem Geschüttel eines KFZ dauerhaft 
funktionieren wäre auch erst auszuprobieren.

von Troll A. (trollator)


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Klaus F. schrieb:
> Hmm,
> eine (sehr) primitive Idee wäre vielleicht,
> einfach einen Druckschalter einer Waschmaschine zu nutzen.

Oder einfach einen Öldruckschalter aus dem KFZ Bereich? ;)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Christian R. schrieb:
> Oder keine Temperaturanzeige für das Kühlwasser. Oder eine die nur
> "irgendwas" anzeigt, weil das elektronische Thermostat auch mal je nach
> Betriebszustand auch 105°C einstellen kann. Mein 2011er Astra zeigt
> trotzdem stur 90° an, über OBD kann man  dann den echten Wert auslesen.
> Denken die, wir sind alle blöde?

wenn Du immer noch, wie ich auch, mit nem Verbrenner fährst, auf jeden 
Fall.

von Martin S. (sirnails)


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Christian R. schrieb:
> Oder keine Temperaturanzeige für das Kühlwasser.

Den Fühler haben alle. Das Problem ist nur, dass der Fühler auch nur 
dann fühlt, wenn der wirklich im Wasser ist. Das war früher das Problem 
mit der Temperaturanzeige, dass die erst hochgeschossen ist, wenn das 
Wasser schon gekocht hat. Der einzige Indikator, festzustellen, dass 
Kühlwasser fehlt, war, dass die Nadel nicht gestiegen ist.

Daher macht ein Füllstandsmesser viel mehr Sinn beim Kühlwasser, als ein 
Temperaturfühler.

Moderne Autos zeigen daher auch eher die Öltemperatur, als die 
Kühlwassertemperatur an. Oder, die ganz neuen, einfach gar nichts mehr.

von Re D. (re_d228)


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Th S. schrieb:
> sowas geht aber nur wenn der Motor nicht läuft, da in der Ölwanne das Öl
> umher geschleudert wird. Mein Omega hatte in der Ölwanne einen
> Schwimmerschalter der bei zu wenig Ölstand dann einen Kontakt schloss

Da ist wohl jemand vor 20 Jahren stehen geblieben.

Jedes halbwegs moderne Auto erkennt wenn zu wenig Öl vorhanden ist und 
gibt eine Meldung über den Boardcomputer, bevor die Ölpumpe trocken 
fällt.

von Harald W. (wilhelms)


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Rüdiger B. schrieb:

> Wenn im Öl anderer Wert als im Öl.

Aha. Und so konnte man die Ölqualität feststellen?

von Thomas F. (igel)


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Vanye R. schrieb:
> Weiss einer was die liefern? PWM? Analog? bus?

Hatten wir schon mal. Die werden vermutlich alle etwa gleich 
funktionieren: PWM

Beitrag "Re: Signalform eines inteligenten Doppelsensors: Temperatur und Füllstand"

von Ulf P. (bastler2004)


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Rüdiger B. schrieb:
> Wenn im Öl anderer Wert als im Öl.

Ich verstehe das nicht.

von Thomas R. (thomasr)


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Eine Anzeige auf Knopfdruck "gut/schlecht" würde mir schon reichen. Aber 
die Ölwanne bohre ich ganz sicher nicht an, zumal ich da nicht rankomme. 
Das ist ein eingebauter Schiffsmotor, da ist unter der Ölwanne gerade 
5cm bis zum Rumpf ;-))

Füllstandsgeber a la Waschmaschine wäre aber wohl machbar. Zum Abpumpen 
des Öls gibt es einen fest installierten Panzerschlauch der unten an der 
Ölablassschraube angeschlossen ist und zu einer Handpumpe führt. Darin 
sollte (kommunizierende Röhren) der Ölstand ebenfalls schwanken. 
Allerdings ein T-Stück in diesen Panzerschlauch einbinden???

von Matthias B. (turboholics)


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Hi!

Schreib doch bitte bei der nächsten Anfrage direkt mit rein, dass es 
sich um dein Boot handelt.

Wenn an der Ablassschraube ein Hydraulikschlauch dran ist, gibts für die 
Gewinde auch T-Stücke.
Gewindemaß herausbekommen, zum Hydraulikbauer gehen.

Wieviele Liter Öl hat der Motor?

Mein Onkel hatte 2 Ausflugsschiffe, eins ein echter Oldtimer, der hatte 
keinerlei Elektrik am Motor.

VG

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Ich verstehe die Frage des TE so, daß er die mir durchaus marktfähig 
erscheinende Idee hat, Austausch-Peilstäbe zum Einstecken zu bauen, die 
unten statt Plastikkerben eine Elektronik dranhaben. Leider ist er 
offenbar der Erste mit der Idee. Oder der letzte, weil alle potentiellen 
Hersteller erkannt haben, daß man damit kein Geld verdienen kann.

Seit vielleicht Mitte der 90er gibt es thermische Ölstandssensoren, die 
von unten senkrecht ins Öl stehen und durch irgendein Voodoo erkennen, 
wenn sie nicht mehr von genug Öl umflossen werden. Während der Fahrt 
lösen die nur selten aus, dann z.B. in langezogenen Kurven oder 
Talfahrten. Bei niedrigem Stand kommt die erste Meldung meist beim 
Einparken.

Ich kenne Ölwarnanlagen für die Heizung, die funktionieren optisch: Man 
legt den Sensor in die Auffangwanne. Der besteht aus einer 
Reflexlichtschranke mit dreieckigem transparentem Verguß. In Luft 
erreicht der Strahl durch Totalreflexion den Empfänger. Sobald Öl 
drankommt, verläßt der Strahl den optischen Körper und entschwindet im 
Nirvana, was die Elektronik merkt. Afriso Leckanzeige, ich hatte mal so 
ein Ding. Die Lichtschranke könnte man sicher an einen Ölpeilstab 
drankleben und auf die richtige Höhe justieren. :)

Christian R. schrieb:
> Oder keine Temperaturanzeige für das Kühlwasser. Oder eine die nur
> "irgendwas" anzeigt, weil das elektronische Thermostat auch mal je nach
> Betriebszustand auch 105°C einstellen kann. Mein 2011er Astra zeigt
> trotzdem stur 90° an, über OBD kann man  dann den echten Wert auslesen.

Das hat BMW seit Mitte der 90er. Dort kann man wenigstens per 
"Geheimmenü" während der Fahrt die digitalen Meßwerte anzeigen. Was 
einen aber in den Wahnsinn treibt, denn die Autohersteller haben zu der 
Zeit Kennfeldthermostate (mit elektrischer Beheizung der Wachskapsel) 
erfunden, die die Kühlwassertemperatur ständig wild zwischen 80 und 110° 
schwanken lassen.

Würde man das dem Normalkunden anzeigen, würde der den Neuwagen 
spätestens nach drei Wochen zurückgeben und einen anderen kaufen.

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (thomasr)


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Das war exakt meine Fragestellung: zum Nachrüsten damit man nicht jedes 
Mal erst in den Motorraum muß. Ja/Nein würde völlig reichen.

In Fahrzeugen habe ich das schon gesehen (nur die Anzeige; zuletzt in 
einem Citroen Jumper) nur ist mir nicht klar wie die das machen.

Leider ist in so einer Ölwanne ziemlich was los: Temperaturen bis 150°C, 
aggressive Dämpfe und ordentlich Gerüttel. Schon klar daß das keine 
leichte Aufgabe wäre.

Da an der Ölablassschraube ein Schlauch zum Abpumpen des Öls vorhanden 
ist, verfolge ich jetzt den Tip mit dem "Waschmaschinendruckschalter". 
Der würde das heiße Öl ja nie abbekommen und könnte weiter weg montiert 
sein....

: Bearbeitet durch User
von Crazy Harry (crazy_h)


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Mein vorletztes KFZ hatte das auch (Hyundai IX35) und er zeigte mir mal 
während der Fahrt "niedriger Ölstand" an. Kontrolliert war der Pegel 
minimal unter der unteren Peilstabmarke. Wie das funktioniert, hätte 
mich auch interessiert.

Google doch mal nach "Ölstandsensor" da kommen zig seltsam aussehende 
Sensoren.

: Bearbeitet durch User
von Roland E. (roland0815)


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Thomas R. schrieb:
> ...
>
> In Fahrzeugen habe ich das schon gesehen (nur die Anzeige; zuletzt in
> einem Citroen Jumper) nur ist mir nicht klar wie die das machen.
>
> ...

Die meisten lösen das über Temperatursensoren und deren Ent-/Bewärmung 
über die Eintauchtiefe.

von Wastl (hartundweichware)


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Roland E. schrieb:
> Die meisten lösen das über Temperatursensoren und deren Ent-/Bewärmung
> über die Eintauchtiefe.

Und wo wäre es deiner Einschätzung nach wärmer, im Öl oder darüber?
Wie würde eine Öl-Abkühlung oder -Erwärmung (und äquivalent dazu
im Kurbelgehäuse darüber) im Vergleich plausibel abgefangen?

von Rüdiger B. (rbruns)


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Du nimmst einen niederohmigen NTC der sich aufheizt und dadurch den 
Widerstand ändert. Wenn er im kalten öl ist heizt er nicht so stark auf.
Also Strom des NTC auswerten.

von Michael B. (alter_mann)


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Rüdiger B. schrieb:
> Du nimmst einen niederohmigen NTC der sich aufheizt und dadurch den
> Widerstand ändert. Wenn er im kalten öl ist heizt er nicht so stark auf.
> Also Strom des NTC auswerten.

Damit kann man dann prima auf die Öltemperatur schließen. Das sagt aber 
noch recht wenig über den Pegel.

Edit: Hella hat zumindest solche Sensoren auf Ultaschallbasis, 
file:///C:/Downloads/Ultraschall-Oelniveausensor-9759.pdf

: Bearbeitet durch User
von Roland E. (roland0815)


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Michael B. schrieb:
> Rüdiger B. schrieb:
>> Du nimmst einen niederohmigen NTC der sich aufheizt und dadurch den
>> Widerstand ändert. Wenn er im kalten öl ist heizt er nicht so stark auf.
>> Also Strom des NTC auswerten.
>
> Damit kann man dann prima auf die Öltemperatur schließen. Das sagt aber
> noch recht wenig über den Pegel.
>
> Edit: Hella hat zumindest solche Sensoren auf Ultaschallbasis,
> file:///C:/Downloads/Ultraschall-Oelniveausensor-9759.pdf

In meinem Opelbenziner ist ein Element mit zwei Temperatursensoren 
verbaut. Eines misst die tatsächliche Temperatur für die Anzeige und 
eines den Ölstand. Bis auf ein paar Grenzfälle, bei teilwarmem Motor[1], 
geht das offenbar recht genau. Vermutlich heizt man das Element kurz, es 
wird ja nur bei "Zündung ein" gemessen, über die gemessene Öltemperatur 
und wertet aus wie schnell das Element sich erwärmen lässt.

An sich sehr robust, wenn man die Durchführung durch die Ölwanne nicht 
so gemacht hätte, dass die Temperaturschwankungen die Drähte aus den 
Crimpungen reißen...

Roland
[1]bei teilwarmen Motor zeigt der dann fälschlicherweise nur noch einen 
Bommel von vier an...

von Volker (volmur)


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Lu schrieb:
> Leider sagt der gemessene Ölstand kaum etwas über die aktuelle
> Qualität des Öls aus.

Moin,

dafür haben einige "bessere" Autos inzwischen Ölqualitätssensoren, die 
dann auch den Wechsel anmahnen.

Volmur

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> dafür haben einige "bessere" Autos inzwischen Ölqualitätssensoren,
> die dann auch den Wechsel anmahnen.

Sowas gibt es nicht. Die raten die Qualitaet ueber das Fahrprofil.

Man kann ja noch nichtmal die Viskositaet messen um Benzineintrag
feststellen zu koennen. Von anderen Dingen die ein Oel so ausmachen
garnicht zu reden.

Vanye

von Thomas F. (igel)


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Wastl schrieb:
> Wie würde eine Öl-Abkühlung oder -Erwärmung (und äquivalent dazu
> im Kurbelgehäuse darüber) im Vergleich plausibel abgefangen?

Das wurde weiter oben eigentlich schon erklärt, man müsste es nur lesen 
bevor man postet:

Beitrag "Re: Signalform eines inteligenten Doppelsensors: Temperatur und Füllstand"

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Das wurde weiter oben eigentlich schon erklärt, man müsste es nur lesen
> bevor man postet:

Gibt da wohl auch unterschiede. Bei meinem Auto findet die Messung
z.B immer automatisch statt sobald man den Motor ausschaltet,
die Elektronik kann also davon ausgehen das das Oel immer
warm ist weil der Motor vorher gelaufen ist. Mal ganz
davon abgesehen das die Elektronik ja die Motortemperatur kennt.

Vanye

von Rüdiger B. (rbruns)


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Michael B. schrieb:
> Damit kann man dann prima auf die Öltemperatur schließen. Das sagt aber
> noch recht wenig über den Pegel.

Doch, Sensor im Öl --> genug Öl, Sensor nicht im Öl --> zuwenig Öl.

von Thomas R. (thomasr)


Angehängte Dateien:

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Also müßte man einen üblichen Peilstabtemperatursensor morgens (Motoröl 
kalt) kurz anheizen um dann an Hand des gemessenen Widerstandes sehen zu 
können ob der Fühler von Öl bedeckt ist oder nicht?

Ist leider etwas problematisch da diese Sensoren (soweit ich erinnere) 
alles NTCs im kOhm Bereich sind. Zum einen müßte das mit einer recht 
hohen Anfangsspannung geschehen um den überhaupt zu einer nennenswerten 
Stromaufnahme zu bewegen und dann rechtzeitig abregeln um ihn nicht zu 
verbrennen.

Oder auf PTC "umfummeln"

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ein <MIN - MAX> kann man heute keinem
mehr zumuten zu lesen und zu verstehen?

von Volker (volmur)


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Vanye R. schrieb:

> Sowas gibt es nicht. Die raten die Qualitaet ueber das Fahrprofil.
>
> Man kann ja noch nichtmal die Viskositaet messen um Benzineintrag
> feststellen zu koennen. Von anderen Dingen die ein Oel so ausmachen

Moin,

doch, es gibt "Ölqualitätssensoren", die werden inzwischen auch verbaut.
Quelle:

https://www.kfztech.de/kfztechnik/elo/sensoren/oelsensor.htm

Beispiel:  https://www.mel-systems.it/de/oil-quality-sensor/

Stichwort für die selbsttätige Googlesuche: Permitivität.

-volmur-

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (thomasr)


Angehängte Dateien:

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Für Harley Davidson gibt es Ölpeilstäbe in elektronisch (Bild). Leider 
nur batteriebetrieben mit direkt angebauter Anzeige (in vier Stufen 
zusätzlich Temperatur in °C oder °F) und mit € 214 zum Umbasteln nicht 
günstig.

Wäre ja die Frage ob und wie sich Sensor und Anzeige trennen lassen und 
ob der Rest vom Sensor auch "verlängerbar" wäre (sieht zu kurz aus für 
unseren Uralt Diesel)

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> doch, es gibt "Ölqualitätssensoren", die werden inzwischen auch verbaut.
> Quelle:

Naja, da steht was von Industrieeinsatz und nicht autoeinsatz und ich
hab so meine Zweifel ob das mit jedem denkbaren Oel funktioniert
den Otto Normverbraucher in seinen Motor kippt.

Vanye

von Volker (volmur)


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: Bearbeitet durch User
von Thomas (kosmos)


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Wenn der Öldruckschalter anschlägt ist es eigentlich schon zu spät. Mein 
Öltimer hat einen kombinierten da ist ein Schaltkontakt der ab 0,3bar 
das Lämpchen aus gehen läßt und dann noch ein Kontakt der gegen 
Fahrzeugmasse ein Analoges Signal liefert.

Ein Sensor für Ölstand zu gering ist natürlich das non plus ultra. Wir 
haben früher auch eine etwas stärkere Feder verbaut bzw. etwas 
untergelegt, dadurch verschloss die Kugel etwas fester und der Öldruck 
stieg etwas an. Heutzutage werden aber so schwache Ölpumpen verbaut, da 
läufen die Motoren im Leerlauf schon mit zuwenig Schmierung. Es gibt 
schon Nachrüstpumpem mit größeren Rädern um das Problem zu lösen.

: Bearbeitet durch User
von Klaus P. (kpi6288)


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Thomas R. schrieb:
> Zum Abpumpen
> des Öls gibt es einen fest installierten Panzerschlauch der unten an der
> Ölablassschraube angeschlossen ist und zu einer Handpumpe führt

Interessante Idee. Wenn Du schon den Panzerschlauch hast, sollte sich 
doch ein Abzweig leicht anbingen lassen und du kannst den Harley Sensor 
ohne Modifikation benutzen. Laut Beschreibung arbeitet der kapazitiv - 
das hört sich vernünftig an, jedenfalls allemal besser als ein optischer 
Sensor oder ein Schwimmer, der viel mehr Platz benötigt.

von Udo S. (urschmitt)


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Thomas schrieb:
> Heutzutage werden aber so schwache Ölpumpen verbaut, da
> läufen die Motoren im Leerlauf schon mit zuwenig Schmierung.

Könntest du mal präzisieren wie und für welche Motoren und Hersteller du 
das meinst?

von Thomas (kosmos)


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laut verschiedenen Motoreninstandsetzern scheinen die kleinen VAG 
Motoren in dieser Sicht negativ aufzufallen, dazu die dünne 0W-20 Suppe.

von Frank O. (frank_o)


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Die Dreizylinder sind insgesamt eine Katastrophe.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Frank O. schrieb:
> Die Dreizylinder sind insgesamt eine Katastrophe.

Es gibt Hersteller, die Motorenbau beherrschen, VW ist und bleibt eben 
eine Bastelbude mit goßer Fresse.

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