Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Impedanz-Fehler :-( wie 4 kW Netz-Wechselrichter an 5kW Insel-Netz


von Das R. (Firma: Verliererland) (verlierer)



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Ich starte den Thread mal neu weil keine einzige Antwort eine 
Problemlösung enthielt :-( Und jeder der hier keine Lösung vorschlägt 
will einfach nur kaputt machen :-((

Problem: Mit welcher elektrischen Schaltung (oder Bauteil) kann ich 
meinem 4 kW Sunville Netzwechselrichter (mit 1,1 kW PV) dazu bewegen, in 
das Inselnetz meines 5 kW Hybrid-Wechselrichters (guter Sinus) 
einzuspeisen.

Der Netz-Wechselrichter erkennt das Netz (230V, 50 Hz).
Aber nur mit ohmscher Last (2 kW Heizlüfter) geht er mit 
"Impedanzfehler" auf Störung.

Diesmal brauche ich schwere Kreissäge und Hächsler (beides so 2 kW 
Kondensatormotoren), damit der Sunville das Inselnetz akzeptiert und 
dann lieb bis zu 700 Watt einspeist.

Manchmal reicht auch nur die Tischkreissäge.

Hab nun mal Strom und Spannung mit meinem 2-ch Oszi gemessen (nur 
schlappe 30€ und heute gibt es noch 3€ Rabatt ab 29€: 
https://www.aliexpress.com/item/1005006019697163.html). Für Strom 
einfach Spannungsabfall über ein paar Meter 1,5mm².

Wie erwartet liegt bei Heizlüfter die Phasenverschiebung zwischen Strom 
und Spannung bei 0. Bei den beiden Motoren hingegen bei so 90° (Strom 
hinkt Spannung um 90° hinterher ?)

Und echte Netzwechselrichter speißen über voreilende Phase ein, nicht 
wie die Balkonwechselrichter die wohl nur über größere Amplitude Energie 
ins Netz drücken.

Hier also das Problem:

Klar muss die Last in meiner Insel immer größer als die 
Einspeiseleistung sein. Aber wie modifiziere ich die Stromphase bei 1 kW 
Heizleister so, dass sie wie die der Kondensatormotoren aussieht ?

Nun drei Vorschläge von mir, gerne andere Vorschläge von Euch.

1. 1kW = 1000 J/s, also 10 J pro Halbwelle. Die in AC Kondensator zu 
spreichern bräuchte 378 μF. Also einfach mal einen 80 μF Kondensator 
zwischen Phase und Nullleiter (parallel) oder in die Phase (seriell) 
hängen und sehen was passiert: 
https://www.aliexpress.com/item/1005006885877322.html

2. Mit 100 mH und 102 μF könnte ich einen 49,83 Hz Schwingkreis 
realisieren der immerhin 27% einer Halbwelle puffern könnte: 
https://www.aliexpress.com/item/4000592088417.html (100 mH für nur 5,75 
?), https://elektro.turanis.de/html/tools/calc_lc_resonance.html
Wie würde ich die zwei Bauteile ins Netz hängen ?

3. Mit zweimal (1 mF DC Kondensator + Diode + Darlington) die positive 
und negative Halbwelle getrennt puffern: 
https://www.aliexpress.com/item/1005002270767763.html + 
https://www.lcsc.com/datasheet/lcsc_datasheet_2210202030_onsemi-NJVNJD35N04G_C897512.pdf
Hab für Euch Schaltplan entworfen, so gut ICH das halt kann. Im Grunde 
sind die Darlingtons nur dazu da zu verhindern, dass die zwei 
Kondensatoren nicht verpolt geladen werden. Aber der ESP könnte sie auch 
pwm laden/entladen. Dann bräuchte es aber noch Spule ?
Den dritten Optokoppler nutze ich um Frequenz und Phasenlage zu 
bestimmen. Wobei analoger Wert zwischen 0 und 3.3V für -300V bis +300V 
hübscher wär.
Und dann natürlich noch SSR (solid state relais) um vom ESP genügen 
Heizlast zuzuschalten damit der Netzwechselrichter nicht auf Störung 
geht: https://www.aliexpress.com/item/1005005758627531.html

Also entweder was konstruktives zu einer meiner drei Vorschläge posten, 
oder besseren machen.

Das es eine Lösung für das Problem gibt, sollte ja nun ausser Frage 
stehen.

von Thomas R. (thomasr)


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Hilft da vielleicht eine fertige Netznachbildung?

Beitrag #7705219 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Εrnst B. (ernst)


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Das R. schrieb:
> Ich starte den Thread mal neu weil keine einzige Antwort eine
> Problemlösung enthielt

Doch. Viele Antworten enthielten eine Lösung. Nur eben keine Lösung die 
dir gefallen hat.

Gerne nochmal:
Du brauchst viel "rotierende Masse" im Netz.
Oder einen Insel-Wechselrichter der sowohl Leistung bereitstellen als 
auch aufnehmen kann.
Die sind z.T von Grund auf extra dafür entwickelt und ausgelegt worden, 
dass du im Inselnetz zusätzliche Solar-Inverter betreiben kannst.

von Das R. (Firma: Verliererland) (verlierer)


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Hallooo, das ist NICHT die Problemstellung.

von Nevs (noname_user)


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Das R. schrieb:
> Hab für Euch Schaltplan entworfen, so gut ICH das halt kann. Im Grunde
> sind die ....
sind dies deine Hirngespinste, vllt. mal ein schattiges u. ruhiges 
Plätzchen aufsuchen oder mal Urlaub machen?
Du hast doch von Physik absolut keinen Plan, und von E-Technik erst 
recht nicht.
Einen Elko am Netz mit U~ betreiben ohne vorherige Gleichrichtung und 
dann noch mit einem Transmann voll ggn. L leitend schalten.
Dir hat doch jemand zu viel Sonne aufs Hirn gebrannt?

Wie kann man sowas eigentlich noch hier im fachlichen Forenbereich 
stehen lassen? Das ist ja schon wieder total allgemeingefährlich?

Nur komisch, alle anderen Halbweisen in der E-Installation bekommen ihre 
Sachen irgendwie ans Laufen, nur der hochbegabte Das R. schafft es 
nicht?

Gibt es hier nicht bald mal einen Thread über die kuriosesten Projekte 
;-) ?

Das R. schrieb:
> Hallooo, das ist NICHT die Problemstellung.

Dann wiederhole ich mich mal vom letzten Fred > don't feed the troll

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Das R. schrieb:
> Mit welcher elektrischen Schaltung (oder Bauteil) kann ich meinem 4 kW
> Sunville Netzwechselrichter (mit 1,1 kW PV) dazu bewegen, in das
> Inselnetz meines 5 kW Hybrid-Wechselrichters (guter Sinus) einzuspeisen.

Mit gar keiner.

Problem: wie bringt man dir es bei.

Hören willst du ja nicht.

Das R. schrieb:
> Und jeder der hier keine Lösung vorschlägt will einfach nur kaputt
> machen

Das R. schrieb:
> Das es eine Lösung für das Problem gibt, sollte ja nun ausser Frage
> stehen.

In deiner alternativen Welt. Dass trump'sche Realitâtsverweigerung 
derart verfängt.

Ein Drehstrom-Synchronmotor mit grosser Schwungscheibe könnte das Netz 
stabilisieren, aber wenn mehr eingespeist wird als es abnehmen kann, 
schakten die Wechselrichter ab.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Εrnst B. schrieb:
> Das R. schrieb:
>> Ich starte den Thread mal neu weil keine einzige Antwort eine
>> Problemlösung enthielt
>
> Doch. Viele Antworten enthielten eine Lösung. Nur eben keine Lösung die
> dir gefallen hat.

Falls jemand diesen Thread sucht, dieser ist über den folgenden Link zu 
erreichen:
Beitrag "Impedanz-Fehler :-( wie 4 kW Netz-Wechselrichter an 2kW Insel-Netz"

von Thomas R. (thomasr)


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Wie sieht es mit einem Universalmotor aus, kein C drin?

Eine Netznachbildung für EMV Meßzwecke hat nur einen kleinen L von 50µH 
und ein C in der Größenordnung von 8µF mit 5 Ohm in Reihe drin. 
Schaltbilder sind leicht zu finden...

von Εrnst B. (ernst)


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Thomas R. schrieb:
> Eine Netznachbildung für EMV Meßzwecke

Taugt halt nur dafür.

Wenn zur Netzimpedanzmessung da mal für eine Halb- oder Vollwelle 20 
oder 40 Ampere gezogen werden um den Spannungsabfall zu messen, ändert 
ein bischen C&L am Netz da garnix.

Rotierende Masse würde helfen, die geht nahtlos in den Generatorbetrieb 
über, oder eben ein Inselwechselrichter der schnell genug auf solche 
Lastsprünge reagiert.

von Nevs (noname_user)


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Das R. schrieb:

> Problem: Mit welcher elektrischen Schaltung (oder Bauteil) kann ich
> meinem 4 kW Sunville Netzwechselrichter (mit 1,1 kW PV) dazu bewegen, in
> das Inselnetz meines 5 kW Hybrid-Wechselrichters (guter Sinus)
> einzuspeisen.

Wie jetzt was jetzt, da sollen 2 "Generatoren" gegeneinader arbeiten? 
Dir fehlt doch jeglicher Verstand, einer von beiden reicht wohl nicht?
Dir fehlt nur ne gescheite Frau, die hätte dir diese Flausen schon lange 
ausgetrieben, aber echt mal. Sonst hast du keine anderen Probleme?
Nimm einfach genug Heizlüfter und das wird dann schon, ist zwar gerade 
warm genug draußen, aber von selber kommst ja nicht drauf wie das geht.
Oder erkläre es mal richtig was das Problem ist, und lass deine 
Fantasien dabei aus dem Spiel.

von Das R. (Firma: Verliererland) (verlierer)


Angehängte Dateien:

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Wie zu erwarten kam natürlich null konstruktives.

Ich hab jetzt mal 80+25 microFarad und diese 100 mH (2x um parallel 
Strom zu verdoppeln) aus China geoordert. Das müsste 49,12 Hz 
Schwingkreis ergeben. Mit der Idee, dass er die 50 Hz Phase "bremst".

Und hab meinen Schaltplan vereinfacht. Die beiden Gleichrichter Schottky 
Dioden sind nun die Reverse-Dioden von zwei 23 mOhm 650V n-Ch Mosfets 
https://www.lcsc.com/datasheet/lcsc_datasheet_2308251140_VBsemi-Elec-STP12NM50-VB_C7524940.pdf
, die mit TLP250 geschaltet werden, welche die +15V von zwei 1W DCDC 
Konvertern bekommen.
Dann kann ich die zwei 1 mF Kondensatoren nicht nur über 23 mOhm 
entladen, sondern auch aufladen (anstatt über die Reverse-Dioden).

Würde wohl statt digitalem Input für die AC Phase/Frequenz gerne die 
+-325V mit so 5+ kHz samplen, aber wenn möglich auch optisch isoliert. 
Könnte ich dazu gar das analoge ansprechverhalten von einem Optokoppler 
nutzen ?
Hab auf die Schnelle nur nicht-getrennte Methode gefunden: 
https://microcontrollerslab.com/ac-voltage-measurement-arduino/

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Das R. schrieb:
> Ich starte den Thread mal neu weil keine einzige Antwort eine
> Problemlösung enthielt
Gemeint ist der Thread, wo

Das R. schrieb:
> Nun muss ich das Verhalten der Kreissäge irgendwie durch einen
> elektronischen "Phasenstabilisator" simulieren,
Du musst dafür Energie aufnehmen können. Viel Energie. Diese mickrigen 
Kondensatoren in deiner trickreichen Schaltung sind 1. ein feuchter Witz 
gegen die Energie, die du in ein rotierendes Sägeblatt stecken kannst 
und 2. verschieben sie (auch noch so trickreich angesteuert) letzlich 
die Phase in die falsche Richtung.

Das R. schrieb:
> schematics_essenential
Schreib besser simples Deutsch, wenn dir das Fremdsprachige nicht so 
geläufig ist.

Das R. schrieb:
> Das müsste 49,12 Hz Schwingkreis ergeben.
Ja genau: "... Komma eins zwei" bei Bauteilen mit >10% Toleranz. Du 
fabulierst dir da eine Technik her, die es so nicht gibt. Und das 
Hautpproblem ist eben, dass dir (wie du selber sagst) jegliche 
Grundlagen zur Technik fehlen.

Das R. schrieb:
> Wie zu erwarten kam natürlich null konstruktives.
Fass dich mal an deine eigene Nase: am allerwenigsten kam von von dir.

Warum lässt du dir nicht einfach eine dicke Schwungscheibe drehen und 
montierst die möglichst zentrisch an einen Motor? Das läuft dann schön 
ruhig und pfeift nicht so laut wie die Kreissäge.

Alternativ könntest du ja einfach einen dafür ausgelegten Wechselrichter 
kaufen. Ist ja nicht so, dass es sowas nicht gibt.

: Bearbeitet durch Moderator
von Εrnst B. (ernst)


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Das R. schrieb:
> Wie zu erwarten kam natürlich null konstruktives.

Wie kommst du darauf?

Wenn du nur "Ja, alles supertoll, Daumenhoch, mach mal" Jubelantworten 
lesen willst, bist du hier im falschen Forum, Tiktok könnte besser sein.

Ansonsten waren die Antworten sehr konstruktiv im Sinne von "Dich vor 
Fehlinvestitionen und möglicherweise Verletzungen bewahren".

Ansonsten: Schau dir vorher mal an, wie so ein 
Schleifenimpedanz-Messgerät arbeitet. Dann miss nach, ob dein 
Wechselrichter ähnlich funktioniert, dafür könnte dein Taschenoszi 
reichen.

Dann überleg dir (Oder simuliere, LTSpice ist kostenlos) wie du das 
Messergebnis beeinflussen kannst...

von Das R. (Firma: Verliererland) (verlierer)


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https://de.wikipedia.org/wiki/Gyrator
https://www.epanorama.net/documents/telecom/gyrator.html

Ich denke nicht, dass ich die Trägheit einer rotierenden Masse brauche. 
Denn bei konstant laufender Kreissäge und konstanter Einspeisung 
schaltet der Netz-Wechselrichter sofort mit "Impedanzfehler" ab, wenn 
ich die Kreissäge ausschalte, auch wenn wegen Heizlüfter der gesamte 
Einspeisestrom abgenommen werden könnte.
Drum denke ich, es geht dem Netz-Wechselrichter nur um die 
Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung.

von Εrnst B. (ernst)


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Das R. schrieb:
> Ich denke nicht, dass ich die Trägheit einer rotierenden Masse brauche.

Hängt davon ab, wie dein Solarwechselrichter die Netzimpedanz misst.
Wenn der einfach ganz klassisch einen Lastwiderstand an das Netz 
schaltet, und die Änderung der Spannung misst, hilft dir dein Heizlüfter 
rein garnichts.

Was helfen würde, wäre ein Wechselrichter der sehr sehr schnell auf 
diesen Lastwechsel reagiert und entsprechend mehr Leistung im Inselnetz 
zur Verfügung stellt.
Macht deiner offenbar nicht.

Was helfen würde, wäre rotierende Masse an einem 
Drehstrom-Synchronmotor. Die hilft über die schlechte Reaktionszeit 
deines Wechselrichters hinweg.

Was helfen würde, wäre ein "Ergänzungs-Wechselrichter", der für ein paar 
10ms deinen Haupt-Wechselrichter unterstützen kann.

Aber: Das hängt alles davon ab, was dein Zusatz-Solar-Wechselrichter 
beim Hochfahren so macht.
Deshalb: Nachmessen.

von Das R. (Firma: Verliererland) (verlierer)


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> hilft dir dein Heizlüfter rein garnichts.

Das ist ja wohl nichts Neues.

> Was helfen würde, wäre ein Wechselrichter der sehr sehr schnell auf
diesen Lastwechsel

Ich hab doch gerade argumentiert, dass ein Lastwechsel nicht kritisch 
ist, sondern eher der Wechsel der Phasenverschiebung.


> Deshalb: Nachmessen.

Das bräuchte ich halt genauer.

Zum Verständnis: Ich habe einen Insel-Wechselrichter (5 kW Hybrid) und 
einen Netz-Wechselrichter (4 kW Sunville). Also Insel-WR und Netz-WR.
Beide stellen Einspeise-Leistung zur Verfügung. Und die Säge ober der 
Heizlüfter ziehen Last-Leistung.

Wenn ich die Induktive Last (Kreissäge) ausschalte, geht der Netz-WR auf 
Fehler, obwohl die Ohmsche Last (Heizlüfter) die Lade-Leistung weiter 
aufnehmen würde.

Ohne die Säge verschwindet halt die Phasenverschiebung zwischen Strom 
und Spannung.

Ich denke dass provuziert den vom Sunville so genannten 
"Impedanzfehler".

Was soll ich da noch messen ?

von Nevs (noname_user)


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Das R. schrieb:
> Problem: Mit welcher elektrischen Schaltung (oder Bauteil) kann ich
> meinem 4 kW Sunville Netzwechselrichter (mit 1,1 kW PV) dazu bewegen, in
> das Inselnetz meines 5 kW Hybrid-Wechselrichters (guter Sinus)
> einzuspeisen.

Wie schaut es eigentlich mal mit einer Skizze deines Netzes so aus? Du 
glaubst ja an Sachen die du gar nicht mal verstehst, u. wir sollen hier 
deine komischen Fragen aus der hohlen Hand beantworten?
Die Grundlagen kamen doch schon zig mal, schafft der PV-WR mit geheimem 
Namen überhaupt korrekt zu arbeiten, ist der vollkommen i.O, läuft der 
an einem normalen Stromnetz, oder hast du sowas gar nicht? Dann geht es 
weiter mit der Erklärung der Ausgangslage und deinem Ziel, über das 
Problem.
Dein 5 kW Hybrid-WR erzeugt ein stetes Inselnetz, mit vollen dauerhaften 
5 kW Leistung, und du willst da noch weitere 1 kW reinpumpen?
Kann man das schon so als Antworten oder Erklärung von dir lesen? Allein 
bei der Überlegung wird doch klar, wo es überall hängen könnte!
Im PV-Anlagenforum warst du auch schon mal mit der Frage?
Mit der Anlagentechnik scheinst du dich auch nicht auszukennen, nur kann 
man das ja selber lernen durch Versuche. An Pipifax-Meßtechnik scheint 
es dir ja nicht zu fehlen, nur am groben Sachverstand?

von Εrnst B. (ernst)


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Falls ich das Handbuch vom "richtigen" 5kW "Hybrid" Wechselrichter 
gefunden habe:
Dem fehlt die nötige Funktionalität um aus dem Inselnetz Leistung zu 
entnehmen und in den Akku zu speisen. Der Akku kann nur von Solar oder 
vom Generator/EVU-Input geladen werden.
Aber soweit waren wir schon im ersten Thread.

von H. H. (hhinz)


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Er ist halt wie ein bockiges kleines Kind.
 "WILL ABER!"

von Fritz G. (fritz65)


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Mal eine Frage zur Schaltung: Ist D5 nicht falsch herum gepolt?

von Das R. (Firma: Verliererland) (verlierer)


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> Dem fehlt die nötige Funktionalität..

na klar, ich denke auch, der 5 kW Hybrid billigst aus China macht 
einfach nur seine 50 Hz und hält die Amplitude bei 220-230 Volt.
Der Netz-WR setzt seine Energie in der Phase immer kurz davor, so daß 
der Insel-WR weniger Leisung ins Inselnetz gibt sobald der Netz-WR mit 
einspeist.

Wenn ich abrupt den 2 kW Heizlüfter wegschalte, stört dass den Netz-WR 
nicht. Schalte ich aber die Kreissäge abrupt aus, dann geht er auf 
"Impedanzfehler".
Darum denke ich nicht, dass es an der "Energiespeicherfähgikeit" der 
Kreissäge liegt, weil die ja davor konstant gelaufen ist.
Alo wenn doch dann wird höchstens immer die Energie von einer Halbwelle 
um so 5 ms verschoben. Sprich diese 90° Phasenverschiebung die ich 
gemessen hab.

Das soll halt nicht mechanisch, sondern elkektronisch bewerkstelligt 
werden.

So ein "Gyrator" scheint auch genau dafür gemacht. Allerdings wohl meist 
nur bei Signalübertragung und nicht für ein paar kW. Aber vom Prinzip 
her könnte es das sein was ich brauche.

von Das R. (Firma: Verliererland) (verlierer)


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Fritz G. schrieb:
> Mal eine Frage zur Schaltung: Ist D5 nicht falsch herum gepolt?

Das war mein erster Entwurf..
Nein, D5 und C3 sind für die Pufferung der negativen Halbwelle 
zuständig.
Also wenn die Spannung an L unter der von N liegt. Dann wird C3 über D5 
auf -325 Volt geladen.
Allerdings ist Q2 verkehrt herum, über ihn soll C3 seine Energie wieder 
abgeben wenn die negative Halbwelle ihr Minimum überschritten hat. Und 
dann ist auch die Bereitstellung des Basis-Strom mittels C4 
falsch/unntöig.

Mein neuster Entwurf mit Mosfets ist einfacher..

Aber wie schon von Lothar M. gesagt, schiebe ich damit bestenfalls die 
Phase in die falsche Richtung. Das war ja auch einfach nur erste Idee, 
wie die Phase vielleicht verschieben könnte.

Ich denke, der Netz-WR gibt seine Energie ab wenn die Amplitude ansteigt 
(also der Phase des Insel-WR voreilend), also sauge ich diese Energie 
für 5 ms auf und spucke sie wieder aus wenn die Amplitude abnimmt.

von Das R. (Firma: Verliererland) (verlierer)


Angehängte Dateien:

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Im Anhang neue Version von der Schaltung mit Darlingtons, die vielleicht 
funktioniert.
Ich bevorzuge aber eh die zweite Version mit Mosfets.

von H. H. (hhinz)


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Bitte ein Video von der Explosion abliefern.

von Werner H. (werner45)


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Schwungräder braucht man sich nicht drehen zu lassen, die werden in 
Mengen in den Schrott geschmissen - in Form von nicht mehr benutzten 
Heimtrainern. Wenn man das Gerät vom Anlieferer übernimmt, bevor das im 
Container landet, ist das sogar legal...
Man muß nur eventuell neu auswuchten, wenn es für 3000 Upm benutzt 
werden soll.

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Ich habe bei weitem nicht alles gelesen, aber wie viele schon gesagt 
haben, ist das Vorhaben und die Theorien Schwachsinn.

Das R. schrieb:
> Wenn ich abrupt den 2 kW Heizlüfter wegschalte, stört dass den Netz-WR
> nicht. Schalte ich aber die Kreissäge abrupt aus, dann geht er auf
> "Impedanzfehler".
> Darum denke ich nicht, dass es an der "Energiespeicherfähgikeit" der
> Kreissäge liegt, weil die ja davor konstant gelaufen ist.

Dein Einspeise-WR hat eine Netz Überwachung integriert. Gibt es Phasen-, 
Frequenz- oder Spannungssprünge, dann leitet der davon  gewisse Fehler 
ab und dreht ab. Das muss er, weil im echten Netz sowas nur bedingt 
normal ist.

Nachdem du keine Ahnung hast, welche Bedingungen der WR heranzieht 
(Quellcode der Regler hast du nicht, nehme ich an), bleibt dir nur die 
Konfiguration der WR. AGR (advanced grid features) wäre so ein 
Stichwort. Auch können viele WR in einen Modus versetzt werden, die 
einen Einspeisebetrieb im Inselnetz erlauben... z.B können die Insel-WR 
von Victron angeschlossene einspeise-WR über frequenzvariation 
"Fernsteuern"...zumindest für die Wirkleistung geht das.

Große Lastsprünge (in Bezug auf die verfügbare Insel-WR Leistung) sind 
immer ein immenses Problem. Schwungmassen helfen da nur bedingt.

Ein weiteres Problem im ungeregepten Fall ist, dass du dauerhaft die 
komplette PV Leistung verbrauchen musst. Speist der einspeise-WR 1kVA 
ein, solltest du am Hybrid auch so ca 1kVA einspeisen, damit Lastsprünge 
abgefedert können. 2kW Grundlast sind aber schon eine Ansage...

73

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (oliverso)


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Hans W. schrieb:
> Auch können viele WR in einen Modus versetzt werden, die einen
> Einspeisebetrieb im Inselnetz erlauben...

Das können nur genau die, die das können. Alle anderen nicht.

> z.B können die Insel-WR von
> Victron

Jepp. Nur hat der/das TO halt einen anderen.

Oliver

von Christian M. (likeme)


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ohje... für solche Bedingungen ist ein banales Stromaggregat viel 
weniger aufwendig wie so ein Gebastel.

von Das R. (Firma: Verliererland) (verlierer)



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Ich hab den 4kW Sunville jetzt doch mal kurz zum Testzweck ans echte 
Netz gehängt.
Erst zeigt das Ding Netzfehler an, obwohl er auf Knopfdruck 243 Volt und 
50Hz angibt.
Nach einer Wolke fängt er aber den 60 Sekunden Countdown an und geht 
dann wie gewünscht in den Normalbetrieb und speist so 600 Watt mit den 
1,2 kW gebrauchten Trinas ein.

Und natürlich braucht er dazu keine laufende Kreissäge.
Ich hab aber 1 kW Heizlüfter zugeschaltet um die Phasenverschiebung 
zwischen Strom und Spannung zu sehen.

Und ja mit ein wenig guten Willen eilt die Spannung dem Strom ein wenig 
mehr voraus wenn die 600 Watt eingespeist werden. Also das Verständnis 
dass über voreilende Phase eingespeist wird.

Warum das mit meinem dummen 5 kW Hybrid-Wechselrichter (Insel-WR) und 
1-3 kW Heizlüfter nicht auch funktioniert ist mir immer noch nicht klar.

Da könnte der Netz-WR ja auch seine Energie leicht vor die Welle vom 
Insel-WR setzten.

Tut er aber halt nicht, sondern testet irgendetwas dass die Kreissäge 
kann und der Heizlüfter nicht. Und was dann zum "Impedanzfehler" im 
Display führt.

Und da dieser Test auch laufend wärend dem Einspeisen stattfindet 
(Netz-WR schaltet sofort aus wenn ich die Kreissäge ausschalte), denke 
ich eher nicht dass der Netz-WR testweise immer kurzzeitig ein paar 
hundert Watt mehr oder weniger einspeist um die Trägheit der der 
Kreissäge zu erkennen.

Allerdings speist der Netz-WR bei konstantem Sonnenschein keine 
konstante 600 Watt, sondern fällt immer wieder auf so 500 Watt zurück. 
Sowohl eben beim Test mit echtem Netz also auch vorgestern mit Insel-WR 
und Kreissäge+Hächsler.

von Stephan (stephan_h623)


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Das R. schrieb:
> Ich denke nicht, dass ich die Trägheit einer rotierenden Masse brauche.
> Denn bei konstant laufender Kreissäge und konstanter Einspeisung
> schaltet der Netz-Wechselrichter sofort mit "Impedanzfehler" ab, wenn
> ich die Kreissäge ausschalte, auch wenn wegen Heizlüfter der gesamte
> Einspeisestrom abgenommen werden könnte.

Naja. Der Heizlüfter hat bei 230V ca. 9A Stromaufnahme. Innenwiderstand 
ca. 25 Ohm.

Die Kreissäge hat im Leerlauf bei 230V vielleicht nur 4A Stromaufnahme. 
Wären > 50 Ohm. Allerdings nur bei konstanter Drehzahl (und Spannung).
Bei Spannungsänderungen reagiert sie mit einem viel höheren Strom. 
Ähnlich wie beim Anlauf. Und wenn die Spannung abfällt wirkt sie 
generatorisch, liefert also Strom.

Anlaufleistung würde ich so 7-12kW für die Kreissäge annehmen. Das ist 
auch die relevante Leistungsaufnahme für den Impedanztest.
Das wären dann deutlich bessere 4-7 Ohm Impedanz deines Netzes.

Die Phasenlage dürfte dem Einspeise-WR einigermaßen egal sein. Die 
Blindleistung muss im wesentlichen der Insel-WR liefern. Der 
Einspeise-WR sieht davon im stationären Betrieb kaum etwas.

Beim Schalten wird aber evtl. Spannung und/oder Phasenlage spürbar 
springen. Das wird dem Einspeise-WR vmtl. nicht gefallen.

Wie der genau das Netz überwacht wird man kaum rausfinden können.
Mindestens muss er aber den Spannungs- und Frequenzbereich überwachen. 
Und eben einen Inselbetrieb über die Impedanzmessung erkennen.
Im Prinzip darf er dabei von max. 2.5 Ohm ausgehen. Mehr wäre nämlich 
bei einer B16-Absicherung für die Leitung nicht mehr zulässig (und bei 
4kW darf man von mindestens B16 ausgehen). Praktisch ist er vielleicht 
nicht ganz so kritisch.

Egal, ob der die Impedanz über kurz zugeschalteten 
Lastwiderstand/Kondensator, kurz veränderte Einspeiseleistung oder 
verschobene Phasenlage testet. Die Höhe bzw. Phasenlage der Spannung 
wird bei hoher Impedanz deutlich beeinflusst. Also ist es wohl ein 
Inselnetz und es muss abgeschaltet werden.

Der Insel-WR ist anscheinend nicht schnell genug, die Impedanztests des 
Einspeise-WR auszuregeln. Muss er ja auch nicht sein ...
Jetzt kann man natürlich einen "Regler" bauen, der die "Netzspannung" 
deutlich schneller (im µs-Bereich) ausregelt. Das muss allerdings 
perfekt synchron zur Frequenz und "Soll-Phasenlage" des Insel-WR laufen. 
Wenn der wegdriftet wird ggf. die gesamte Leistung als Blindleistung 
durch den "Regler" geschaufelt.
Die laufende Synchronisation wird aber ziemlich schwer. Vor allem so, 
dass der Einspeise-WR das nicht als Impedanzfehler wertet. Außerdem 
braucht der Regler auch wieder eine Netzüberwachung ;)
Leistungsmäßig muss der Regler eh soviel können wie der Insel-WR. Da 
würde man leichter einen "schnellen" Insel-WR bauen.

Das R. schrieb:
> 2. Mit 100 mH und 102 μF könnte ich einen 49,83 Hz Schwingkreis
> realisieren der immerhin 27% einer Halbwelle puffern könnte:
> https://www.aliexpress.com/item/4000592088417.html (100 mH für nur 5,75
> ?), https://elektro.turanis.de/html/tools/calc_lc_resonance.html
> Wie würde ich die zwei Bauteile ins Netz hängen ?

Das sollte an sich funktionieren.
Allerdings mit 20mH und 470µF jeweils zwischen L und N. 
Strombelastbarkeit 50A.

Das wären dann 2 davon in Reihe: 
https://www.mouser.de/ProductDetail/Hammond-Manufacturing/195J50?qs=7rwefYdqV%2FYodab7mqrtgg%3D%3D
je 760€, 40 kg jeweils, Verlustleistung ca. 50W

Und als Kondensator sollte das passen:
https://www.mouser.de/ProductDetail/KEMET/C44PLGR6500RASK?qs=PqoDHHvF648FvwLHPCkd9g%3D%3D

Was die 1,1kW zusätzlich im Inselnetz viel bringen frage ich mich 
allerdings auch. Da kann man dann, wenn die Sonne brennt vielleicht die 
Säge zusätzlich einschalten. Bei der ersten Wolke schaltets dann wieder 
ab.

von Εrnst B. (ernst)


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Das R. schrieb:
> Ich hab aber 1 kW Heizlüfter zugeschaltet um die Phasenverschiebung
> zwischen Strom und Spannung zu sehen.

Die Spannung ist in deinem Netz überall relativ gleich und synchron.
Der Strom kann auf jeder Leitung unterschiedlich sein.
Wenn du die Phasenverschiebung des Stroms zum Heizlüfter misst, sagt das 
nix darüber aus, welcher Strom in welcher Phasenlage von deinem 
Solarwechselrichter oder aus deinem Inselwechselrichter kommt.

von Stephan (stephan_h623)


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Das R. schrieb:
> Ich hab aber 1 kW Heizlüfter zugeschaltet um die Phasenverschiebung
> zwischen Strom und Spannung zu sehen.

Du müsstest einen Shunt oder sinnvollerweise einen Messwandler in die 
Leitung vom WR einschleifen und da messen. Der Strom vom Heizlüfter ist 
zu 99,9% durch den Verlauf der Spannung am Heizlüfter definiert. Da ist 
gar nichts zu messen.

von Das R. (Firma: Verliererland) (verlierer)


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Ah danke @stephan_h623, Du bist der Erste der auf die Problemstellung 
hier eingeht (elektrische Schaltung statt rotierende Masse).

Ja, mein Shunt sind so 4 m 1,5mm² Kupfer (siehe Foto vom ersteh Post) 
und die hängen vor dem Heizlüfter/Kreissäge/Hächsler. Ich mache also 
keinen Unterschied ob der Strom vom Insel-WR oder Netz-WR kommt.

Ich könnte zweimal testen, einmal den shunt am Netz-WR und einmal am 
Insel-WR.

Die Kreissäge zieht nur so 400 Watt im Leerlauf. Muss also noch 
zusätzlichen Verbraucher zuschalten (zB. den 1000 Watt Heizlüfter), um 
sicher die 600 Watt bei Sonnenschein zu verbrauchen.

Sehe aber gerade nicht was das bringen sollte.

Ich könnte mit zwei solchen Shunts den Strom vom Insel-WR und Netz-WR in 
dem 2ch Oscilloscope darstellen. Aber da der Strom doch nur von der 
einen Kreissäge in der Phase verschoben wird, werde ich da keinen 
Unterschied sehen ?

> Anlaufleistung würde ich so 7-12kW für die Kreissäge annehmen.
> Das ist auch die relevante Leistungsaufnahme für den Impedanztest. Das wären 
dann deutlich bessere 4-7 Ohm Impedanz deines Netzes.

Also Du meinst, mein Sunville Netz-WR schaltet da für wenige 
Microsekunden immer wieder das Netz mit Lastwiderstand oder Kondensator 
kurz und schaut ob das Netz "zusammenbricht" ??

Das könnte sich dann aber nur über die Amplitude bemerkbar machen? Oder 
mein Netz-WR hat selber einen 50.x Hz Schwingkreis den er testweise dazu 
schaltet und sieht wie sehr diese Störung das Netz beeinflusst.

Dann könnte ich vielleicht wirklich mit einfach nur noch größeren 
Schwingkreis auf 50.0 Hz das wieder gearde bügeln.

>Beim Schalten wird aber evtl. Spannung und/oder Phasenlage spürbar
springen. Das wird dem Einspeise-WR vmtl. nicht gefallen.

Ach beim Test mit meinem 2 kW Wechselrichter (alter Thread), ist die 
Spannung heftig gesprungen wenn ich 600 Watt Heizstrahler zu- oder 
weggeschaltet hatte. Das hat den Netz-WR nicht gestört.

> Jetzt kann man natürlich einen "Regler" bauen, der die "Netzspannung"  deutlich 
schneller (im µs-Bereich) ausregelt. Das muss allerdings perfekt synchron zur 
Frequenz und "Soll-Phasenlage" des Insel-WR laufen.
> Wenn der wegdriftet wird ggf. die gesamte Leistung als Blindleistung durch den 
"Regler" geschaufelt.
>Die laufende Synchronisation wird aber ziemlich schwer. Vor allem so, dass der 
Einspeise-WR das nicht als Impedanzfehler wertet. Außerdem braucht der Regler auch 
wieder eine Netzüberwachung ;)

Danke! Darum geht es in diesen Threads.
Und genau dieses Leistung umschaufeln hab ich ja mit mit meinem 
Schaltplan mal angedacht. Also der Netz-WR addiert in seinem 
Impedanztest die Spannung vor (oder nach) der Welle vom Insel-WR, und 
die Spannung muss der "Regler" absaugen und passend zum Insel-WR wieder 
entladen.

Das Wegdriften sollte doch leicht zu messen sein wenn dauerhaft "die 
gesamte Leistung durchgeschaufelt wird".

Der Netz-WR wartet immer 60 Sekunden für den nächsten Test. Bis dahin 
weiß mein "Regler" doch perfekt, wie die 50 Hz vom Insel-WR liegen.

> Leistungsmäßig muss der Regler eh soviel können wie der Insel-WR.
> Da würde man leichter einen "schnellen" Insel-WR bauen.

Dazu kann ich erst was sagen, wenn eine Lösung gefunden wurde, weil dass 
den Mob jetzt nur noch weiter in ihrem Hass anstacheln würde.


> Das sollte an sich funktionieren.
> Allerdings mit 20mH und 470µF jeweils zwischen L und N. Strombelastbarkeit 50A.

Danke, also L und C in Reihe und damit von der Phase L zum Neutralleiter 
N.
Mit 20 mH und 470µF komme ich aber auf 51,91 Hz: 
https://elektro.turanis.de/html/tools/calc_lc_resonance.html

die 25+80 µF hab ich hier bestellt: 
https://www.aliexpress.com/item/1005006885877322.html
Und hier zwei Spulen, denke aber nicht dass die 100 mH haben: 
https://www.aliexpress.com/item/4000592088417.html

Ich bin auch gerade dabei so einen Danfoss VLT-LC Filter zu kaufen: 
https://www.ebay.de/itm/135143355729
So einen bräuchte ich wohl eh um meine 5,5 kW Blockbandsäge am 11 kW 
Frequenzumrichter sauber zu betreiben..

Diese LC-Filter sind aber wohl nur zum glätten da und nicht um ganze 
Halbwellen zu puffern/umschaufeln.

> Was die 1,1kW zusätzlich im Inselnetz viel bringen frage ich mich allerdings 
auch.

Das ist doch nur mein Testaufbau. Ich hab hier 60 kW gebrauchte 
Solarmodule die ich als "Dachziegel" auf so 300 m² undichte Nord- und 
Flachdächer verbauen will..
Von den 4 kW Sunville hab ich mir übrigens für zusammen 50€ drei Stück 
geholt..

: Bearbeitet durch User
von Εrnst B. (ernst)


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Das R. schrieb:
> Ah danke @stephan_h623, Du bist der Erste der auf die Problemstellung
> hier eingeht (elektrische Schaltung statt rotierende Masse).

sagen wir's so: Der erste von dem du den Beitrag gelesen hast und nicht 
mental ausgeblendet, weil er nicht in deine Gedankenwelt passt...

Das R. schrieb:
> Also Du meinst, mein Sunville Netz-WR schaltet da für wenige
> Microsekunden immer wieder das Netz mit Lastwiderstand oder Kondensator
> kurz und schaut ob das Netz "zusammenbricht" ??

Auch auf diese Möglichkeit wurdest du hingewiesen.

Das R. schrieb:
> Ich könnte zweimal testen, einmal den shunt am Netz-WR

Ausgezeichneter Plan. Warum ist er jetzt auf einmal gut?
Achte vorallem auf den Stromverlauf beim Hochfahren des 
Solar-Wechselrichters.
Erst herausfinden, wie der die Netzimpedanz misst, danach überlegen, 
was man dagegen tun kann.

Momentan hast du irgendeine Idee, was der Wechselrichter mit 
Impedanzfehler meinen könnte, hast dich in diese Richtung verrannt, und 
versuchst jetzt was zu basteln, was vielleicht dem Wechselrichter in 
deiner Vorstellung helfen könnte, aber den realen Wechselrichter völlig 
kalt lässt...


For the Record:

Was du da vorhast ist eigentlich problemlos möglich.

Habe eine ähnliche Anlage mit aufgebaut:
Batterie-Wechselrichter im Keller, kann netzparallel 
(eigenverbrauchsoptimierung) arbeiten oder ein Inselnetz erzeugen.
Am 230V-Haus/Inselnetz mehrere Solar-Einspeise-Wechselrichter, teils 
über lange Erdleitung zur Garage angeschlossen.

Noch nie hat sich einer der Solar-Wechselrichter über das Inselnetz 
beschwert. Die fahren allenfalls herunter, wenn der 
Batterie-Wechselrichter wegen "Akku voll" die Netzfrequenz hochdreht.

Aber: Der Wechselrichter, der das Inselnetz erzeugt, muss eben mit der 
Einspeisung zurecht kommen.

von Oliver S. (oliverso)


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Εrnst B. schrieb:
> Aber: Der Wechselrichter, der das Inselnetz erzeugt, muss eben mit der
> Einspeisung zurecht kommen.

Nur gibt's den nicht im Dreierpack für 50 Euro.

Oliver

von H. H. (hhinz)


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Oliver S. schrieb:
> Εrnst B. schrieb:
>> Aber: Der Wechselrichter, der das Inselnetz erzeugt, muss eben mit der
>> Einspeisung zurecht kommen.
>
> Nur gibt's den nicht im Dreierpack für 50 Euro.

MacGyver braucht dafür zwei Kaugummis und ein Stück Kordel.

Das Roland nur heiße Luft.

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Das R. schrieb:
> Und ja mit ein wenig guten Willen eilt die Spannung dem Strom ein wenig
> mehr voraus wenn die 600 Watt eingespeist werden. Also das Verständnis
> dass über voreilende Phase eingespeist wird.
> Warum das mit meinem dummen 5 kW Hybrid-Wechselrichter (Insel-WR) und
> 1-3 kW Heizlüfter nicht auch funktioniert ist mir immer noch nicht klar.
> Da könnte der Netz-WR ja auch seine Energie leicht vor die Welle vom
> Insel-WR setzten.

Vergiss deinen Glauben wie eine Einspeisung funktioniert!

Das sind gesteuerte, getakteten Stromquellen. Insel-WR sind dagegen 
Spannungsquellen.

Im aller einfachsten Fall wird auf die Spannung synchronisiert und dann 
ein Sinus eingeprägt. Das war so 2000-2010 üblich.

Jetzt laufen üblicherweise Modelle, die eine 
Vektorstromregelungerlauben. Vereinfacht tut der Einspeise-WR so als 
wäre er ein Synchrongenerator. Hauptunterschied ist, dass man so im 
Grunde dem Regler sagt, welche Wirk- und Blindleistung ins Netz soll und 
dann die entsprechenden Phasenlage und Amplituden rauskommen. Frequenz 
kommt normal von einer PLL oder FLL.

Wenn du auf einen ohmsche Verbraucher Einspeisen lässt wirst du keine 
Phasenverschiebung sehen! Das wäre nur der Fall wenn du cosPhi am 
einspeise-WR nicht auf 1 hast!

Anti-Islanding,... Test werden für gewöhnlich über die Modulation der 
Blindleistung gemacht... Wobei es da viele Konzepte gibt, die 
unterschiedlich gut mit den Vorgaben der Netzbetreiber harmonieren. Die 
CosPhi Genauigkeit erlaubt z.B nicht wirklich viel Variation. Genauso 
wie Netzharmonische einzuprägen, Wirkleistungsvariation,... Da sind die 
Vorgaben schon Recht eng.


Deine Schaltung kann so nicht funktionieren! Du müsstest die a.c. Seite 
eines relativ großen (3-10 fache vom erwarteten Lastsprung) einspeise-WR 
nachbauen (4-Quadranten Brücke!) und an einen einen riesigen 
Zwischenkreis (wir reden hier von mF bei Scheitel Spannung+50..100V; 
damit du eine Chance hast, würde ich mal sagen starte Mal mit 100mF) 
hängen und Schwankungen in der Spannungsform ausregeln lassen 
(Simulation von Schwungmasse). Sowas ähnliches findet man z.B. bei 
aktiven Oberwellenfiltern.

Aber auch bei sowas wäre ich mir nicht sicher, ob das wirklich 
funktioniert... Die oben genannte P(f)-Regelung wird nicht ohne Grund 
genutzt... Die sollte eigentlich jeder Einspeise-WR können (wird von den 
Netzbetreibern gefordert).
Bei den Insel-WR ist das dagegen nicht überall implementiert.

73

von Stephan (stephan_h623)


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Das R. schrieb:
> Ah danke @stephan_h623, Du bist der Erste der auf die Problemstellung
> hier eingeht (elektrische Schaltung statt rotierende Masse).

Danke. Aber eigentlich nichts neues. Denn sinnvoll wirds dadurch nicht.
Der Schwingkreis, der funktionieren dürfte kostet 1500 € und hat 100 kg. 
Lohnt sich das?

Das R. schrieb:
> Ich könnte mit zwei solchen Shunts den Strom vom Insel-WR und Netz-WR in
> dem 2ch Oscilloscope darstellen. Aber da der Strom doch nur von der
> einen Kreissäge in der Phase verschoben wird, werde ich da keinen
> Unterschied sehen ?

Natürlich. Die Stromverläufe und Phase werden ziemlich unterschiedlich 
sein. Bei einem ordentlichen Sinus der Spannung misst du in der 
Zuleitung der Kreissäge oder vom Heizlüfter gar nichts relevantes, nur 
die (konstanten) Charakteristik des Geräts und der Qualität deines 
Messaufbaus.

Das R. schrieb:
> Das Wegdriften sollte doch leicht zu messen sein wenn dauerhaft "die
> gesamte Leistung durchgeschaufelt wird".

Leicht? Sehr schwer!
Du weißt nicht wann der WR testet, also musst du permanent kompensieren. 
Durch das kompensieren kannst du aber nichts mehr messen. Das geht dann 
evtl. durch sehr genaue Messungen der Ströme und Spannungen, ausgefeilte 
Algorithmen, ... Den Aufwand an Zeit und Equipment willst du nicht 
wissen.

Und durchschaufeln willst du das nicht. Das wäre dann quasi ein WR mit 
der Gesamtleistung des Systems (5kW+60kW Module auf Halde).
Vor allem muss die Energie auch gespeichert werden. Induktivitäten und 
Kapazitäten für die Leistung und für komplette Halbwellen@50Hz kosten 
ganz viel Geld.

Das R. schrieb:
> Der Netz-WR wartet immer 60 Sekunden für den nächsten Test. Bis dahin
> weiß mein "Regler" doch perfekt, wie die 50 Hz vom Insel-WR liegen.

Woher weißt du wann der testet? Wenn du kompensierst, dass er nicht mehr 
aussteigt ist an der Spannung nichts mehr zu erkennen.
Wie verhalten sich andere WR?
Willst du einige tausend € in ne Sonderlocke investieren, die genau für 
deinen 4kW WR funktioniert und beim nächsten nicht mehr?

Das R. schrieb:
> Danke, also L und C in Reihe und damit von der Phase L zum Neutralleiter
> N.

Als Parallelschwingkreis. Also C zwischen L und N und die Spule genauso.
Aber wär mir viel zu teuer gegenüber der Lösung mit Motor und 
Schwungscheibe.
Vor allem ist ja trotzdem unkla5r5, obs zuverlässig funktioniert. Mit 
den 1.1kW Zusatz-PV.
Der Insel-WR dürfte für den massiven Schwingkreis jedenfalls noch ne 
Einschaltstrombegrenzung brauchen. Fraglich, wie die sich wieder auf die 
Gesamtstabilität auswirkt.

Das R. schrieb:
> Mit 20 mH und 470µF komme ich aber auf 51,91 Hz:

Ja. hatte 500µF gemeint.

Das R. schrieb:
> Diese LC-Filter sind aber wohl nur zum glätten da und nicht um ganze
> Halbwellen zu puffern/umschaufeln.

Kannst getrost vergessen.
3-5A bei Aliexpress bedeuten nutzbare 1-2A.
Du brauchst aber eher 50A im Schwingkreis. 5 von denen in Serie und 25 
Stränge parallel könnte klappen. Sind dann aber 125 von den Drosseln.
Evtl. eher 1kVA+ Ringkerntrafos (vom Schrott) besorgen und daraus 
passende Induktivitäten wickeln. Die 80kg Gewicht der oben mal 
verlinkten Induktivitäten kommt aber nicht von ungefähr. Mit 
umgewickelten Ringkerntrafos könnte man Gewicht sparen > 50kg. Mit den 
Eisenpulver-Drosseln müssten es um 120kg werden.

- - -

Und was da mit den 60kW PV rauskommt ist höchst fraglich.
Das sind dann vermutlich 15 WR, die auf das Inselnetz einspeisen.

Und was macht man mit 60kW PV, die mal Strom liefert und mal nicht?
Und selbst an relativ guten Tagen auch mal schnell von 60 auf 10 kW 
durch ne Wolke fallen kann ... Außer einspeisen fällt mir da kaum was 
ein.
Müsste dann wohl sicher auch 3-phasig sein. Da bietet sich doch ein 
gängiger Drehstrommotor an.

Zum Heizen ok, aber dafür muss man das ganze nicht auf ein 
230V-Inselnetz bringen. Und was muss man im Sommer heizen?
Klimaanlage wäre vom Lastprofil noch das passendste, aber auch da wird 
schnell ein Speicher für stabilen Betrieb notwendig sein.

Das kann man alles 100 mal Wenden, aber ein passend ausgelegter WR ist 
das günstigste. Wenn man nicht gerade 500 km abseits der Zivilisation 
wohnt, keinen Schrottplatz führt oder das Wirtschaftssystem komplett 
zusammenbricht ...

Εrnst B. schrieb:
> Aber: Der Wechselrichter, der das Inselnetz erzeugt, muss eben mit der
> Einspeisung zurecht kommen.

Der darf dann aber für 60kW max. auch nicht klein sein.
So eher gemütlich regelnde Einspeise-WR und ein Lastabwurf von 
vielleicht 10kW von 15kW auf 5kW... wird sicher interessant.
Da müsste der Insel-WR sofort 10kW abnehmen.

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Stephan schrieb:
> Das kann man alles 100 mal Wenden, aber ein passend ausgelegter WR ist
> das günstigste.

Auch wenn ich die anderen Aussagen nicht ganz "korrekt" finde (zu lesen: 
Ich sehe das eigentliche Problem woanders. Ist aber nur eine begründbare 
Vermutung und keine belegbare Tatsache), ist das zu 100% zutreffend!

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