Forum: Markt Active noise reduction für Räume


von Tim 🔆 (solarlicht)


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Hier habe ich über einen Ansatz für Active noise reduction gelesen:
https://www.ubm-development.com/magazin/gegenschall-neue-technik-verbannt-strassenlaerm/

Der Artikel ist vermutlich von 2020. Kennt jemand ein marktreifes 
Produkt?

Mir geht es ausschließlich um Lärm von draußen, der über das Fenster 
reinkommt. Seit ein paar Jahren gleicht das Viertel in dem ich wohne 
einer Partymeile. Ein neues Fenster ist finanziell nicht drin und das 
ganze temporär außen mit einer Lärmschutzkonstruktion abzudichten ist 
nur schwer möglich, da großes Fenster und Balkontür. An den Dichtungen 
liegt es übrigens nicht, der Lärm kommt über die Scheiben.

von Darius (dariusd)


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Hallo,

hast du (man) in den "normalen" Massenmedien von solchen Systemen was 
gehört oder gar "Social Storys" (Arme Frau xyz mit ihren 4 Kindern hat 
es endlich leise, halt der typische Mist rund um den eigentlichen 
technisch physikalischen Inhalt von den sehr wenig erzählt wird) 
gesehen?

Ich zumindest nicht.

Da das Problem weit verbreitet ist, kannst du davon ausgehen, dass, wenn 
überhaupt, die Sache immer noch in den Labors und der Erprobung ist, 
oder wahrscheinlich in der Praxis in der Wohnung nicht funktioniert, da 
sind die Medien und Hersteller aber leider generell(auch bei anderen 
Hypes und Ankündigungen)  sehr wortkarg:

"Es hat nicht geklappt, wir waren zu großmäulig mit unseren 
Ankündigungen" kommt leider nie von den Firmen und den Profibettlern 
(Crowdfunding...).

Tim 🔆 schrieb:
> Seit ein paar Jahren gleicht das Viertel in dem ich wohne
> einer Partymeile.

Nicht nur aus diesen Grund (Partymeilen ziehen so manch anderes nach 
sich, was man als vernünftiger Anwohner und wahrscheinlich auch Mieter 
nicht haben will) rate ich dir:

Wegziehen - ja ein Umzug kostet nerven, Geld und Freizeit, aber 
Partymeilen haben die Angewohnheit kurzfristig (einige Jahre) nicht zu 
verschwinden, sondern sich eher auszudehnen und mit wachsenden Erfolg 
(Klein)-Kriminelle, Schreihälse, Säufer, Mülltonnenignoranten, 
Wildurinierer, Fahrraddiebe, Autozerkratzer, Bettler usw. anzulocken.
Das die Preise in der Gastronomie steigen, ist da nur noch ein 
Luxusproblem.

Ab in die relativ ruhige Vorstadt (welche aber in den lebenswerten 
Vorstädten auch immer teurer wird, soziale Brennpunkte wären der falsche 
- schlimmere-Ersatz zur Partymeile)  oder noch besser "auf das Land" 
(eher Speckgürtel in Ballungräumen, aber immerhin) ist die Lösung die 
schon viele gegangen sind.

Aus eigener Erfahrung:

Je früher, umso besser, auch wenn es erstmal viel Geld kostet und jede 
Menge Arbeit bedeutet.
Nicht (!) warten bis man einen festen Lebenspartner hat und der 
Nachwuchs kommt...

Lieber zur Partymeile und zur Kultur bei Bedarf hinfahren als in (bei) 
ihr leben...

: Bearbeitet durch User
von Monk (roehrmond)


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Tim 🔆 schrieb:
> Ein neues Fenster ist finanziell nicht drin

Dann gewöhne dich an den Lärm, denn alles andere ust mit Sicherheit nich 
teurer.

Gegenschall mit einem simplen Lautsprecher zu erzeugen, ist eine 
Schnapsidee, die aus zahlreichen Gründen unmöglich ist. Diese wurden 
hier mal ausführlich erörtert.

Beitrag "Antischall für einzelne Tür"

Beitrag "Aktive Geräuschreduzierung"

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Tim 🔆 schrieb:
> Mir geht es ausschließlich um Lärm von draußen, der über das Fenster
> reinkommt.

Fenster schliessen.

> Seit ein paar Jahren gleicht das Viertel in dem ich wohne einer
> Partymeile.

Feiere halt mit.

> der Lärm kommt über die Scheiben.

Es gibt seit ewigen Zeiten Schallschutzscheiben. An manchen Orten sind 
sie sogar Pflicht. Eventuell zahlen die Wirte dafür.

von S. F. (stacker)


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Hast du dich mal damit beschäftigt, was ANC aktuell kann? Also ich meine 
weit simplere Produkte, wie Kopfhörer. ANC kann tiefe Frequenzen, 
insbesondere monotones Brummen, ausblenden. Geschrei (Partylärm) 
bekommst du selbst mit (hochpreisiger) etablierter Technik nicht in den 
Griff. Ich spreche aus Erfahrung. ANC macht es sogar schlimmer, da das 
Grundrauschen stark verringert wird und die nervigen Geräusche umso mehr 
wahrgenommen werden.

Nachtrag
Wenn es um Schlaf geht, suche nicht nach ANC, sondern nach Maskierung. 
Sprich Überlagerung durch Rauschen. Es gab die Bose Sleepbuds (bin echt 
kein Fan von Bose), die das ganz passabel hinbekommen haben. Gibt es 
nicht mehr, wurden verkauft (Ozlo). Die Dinger sind echt verbuggt, aber 
dennoch das Beste, was ich in dem Bereich kenne. Alternativ gibt es 
etwas von Anker namens Soundcore Sleep. Ich habe die A10 und gegen die 
Bose sind die eine Notlösung. Die A20 konnte ich noch nicht testen.

2. Nachtrag
Du willst vor dem TV halbwegs Ruhe für wenig Geld haben: Edifier W820NB

Und bevor jemand fragt, ich habe den angeblichen High-End-Kram von Sony 
& Co alles durch. Für den Alltag (nicht Schlaf) Jabra in Erwägung ziehen 
(in jeder Hinsicht, insbesondere Klang).

: Bearbeitet durch User
von S. F. (stacker)


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Ich kann den vorherigen Post nicht mehr bearbeiten...

Im Zweifelsfall hilft, egal mit welchen Kopfhörern oder über 
Lautsprecher, eine App/Website wie "A soft murmur" 
https://asoftmurmur.com/

Diverse Rauschgeräusche, die den Krawall maskieren. Gibt noch genügend 
andere in der Art, das kann einem echt die Spannung nehmen.

von Tim 🔆 (solarlicht)


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Darius schrieb:
> Ab in die relativ ruhige Vorstadt (welche aber in den lebenswerten
> Vorstädten auch immer teurer wird, soziale Brennpunkte wären der falsche
> - schlimmere-Ersatz zur Partymeile)  oder noch besser "auf das Land"
> (eher Speckgürtel in Ballungräumen, aber immerhin) ist die Lösung die
> schon viele gegangen sind.

Das ist nicht immer so einfach. In meiner ruhigen Vorstadt wohnte ich 
nämlich über 10 Jahre extrem ruhig. Sonntags Nachmittags konnte ich im 
Garten die Insekten im Gras rascheln hören, sonst nichts. Aber seit 
einigen Jahren sterben die alten Hausbesitzer weg und neue Leute mit 
völlig anderem Lebenswandel ziehen ein. Da wird Sonntags eine Wand mit 
dem Presslufthammer rausgerissen oder bis 4 Uhr morgens die 
Discobeschallung samt Lichtanlage im Garten aufgedreht. Alles völlig 
selbstverständlich. Emmissionsschutzgesetz? Lächerlich. Man kann es auch 
abschaffen. Gestern war der bisherige Höhepunkt, das halbe Viertel hat 
gefeiert. Das ist weder was schlimmes noch bewerte ich das. Mich stört 
es einfach beim Schlafen, sonst nichts. Wegziehen ist in meinem Fall 
nicht möglich. Mein Reihenhaus ist nicht mein Eigentum, ich müsste meine 
Frau und das Haus aufgeben und dank meiner winzigen Rente künftig in 
einer 1-Zimmer-Wohnung dahinsiechen. Das macht niemand.

Aber zum Thema:

Monk schrieb:
> Gegenschall mit einem simplen Lautsprecher zu erzeugen, ist eine
> Schnapsidee, die aus zahlreichen Gründen unmöglich ist. Diese wurden
> hier mal ausführlich erörtert.

In dem von mir verlinkten Artikel geht es nur darum den Lärm durch die 
Fensterscheiben zu reduzieren, in dem die Fenster mit aufgeklebten 
"Lautsprechern" zum vibrieren gebracht werden. Das halte ich für 
machbar. Hätte ja sein können, dass es so ein System inzwischen gibt, es 
gibt manchmal die Dinge die man nicht vermutet.

S. F. schrieb:
> Du willst vor dem TV halbwegs Ruhe für wenig Geld haben: Edifier W820NB

Mich stört es hauptsächlich beim Schlafen. Beim Fernsehen nicht so sehr 
und da habe ich einen Noise cancelling Kopfhörer, der das Problem zu 
meiner Zufriedenheit löst.

> Es gab die Bose Sleepbuds

Tolle Sache, aber als Seitenschläfer leider nicht so praktikabel, genau 
wie Ohrstöpsel. Ich hab es mehrfach probiert.

von René H. (mumpel)


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Tim 🔆 schrieb:
> in dem die Fenster mit aufgeklebten
> "Lautsprechern" zum vibrieren gebracht werden

Und "irgendwann" geben sie nach.

von Oliver S. (oliverso)


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Tim 🔆 schrieb:
> Da wird Sonntags eine Wand mit dem Presslufthammer rausgerissen oder bis
> 4 Uhr morgens die Discobeschallung samt Lichtanlage im Garten
> aufgedreht. Alles völlig selbstverständlich. Emmissionsschutzgesetz?
> Lächerlich.

Auch wenns komisch klingt, aber solche Fälle der Ruhestörung löst die 
örtliche Polizei dann doch sehr zeitnah und zuverlässig, wenn du es 
selber nicht geregelt bekommst.

Oliver

von Michael B. (laberkopp)


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Tim 🔆 schrieb:
> In meiner ruhigen Vorstadt wohnte ich nämlich über 10 Jahre extrem
> ruhig. Sonntags Nachmittags konnte ich im Garten die Insekten im Gras
> rascheln hören, sonst nichts. Aber seit einigen Jahren sterben die alten
> Hausbesitzer weg und neue Leute mit völlig anderem Lebenswandel ziehen
> ein

Zieh um, auf den Friedhof, da hast du deine Ruhe.

Ich bin heilfroh dass hier bei mir neue Familien neues Leben 
reinbringen, statt der spiessigen 'ich schneide den Rasen mit der 
Nagelschere' Rentner.

Tim 🔆 schrieb:
> Mich stört es einfach beim Schlafen, sonst nichts.

Hörgerät rausnehmen, dann hast du deine Ruhe.

von Frank O. (frank_o)


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Tim 🔆 schrieb:
> Da wird Sonntags eine Wand mit
> dem Presslufthammer rausgerissen oder bis 4 Uhr morgens die
> Discobeschallung samt Lichtanlage im Garten aufgedreht.

Dafür gibt es Gesetze und eine Polizei, die diese durchsetzen.
Als ich damals mal eine Wohnung hatte, wo unten im Haus nebenan ein 
Kneipe war und die später den Besitzer wechselte, da hatte ich das 
Problem.
Es ging sogar so weit, dass sie unten die Haustür eingetreten hatten, 
weil sie wussten, dass die Beschwerden von unserem Haus kamen.
Meine kleine Tochter wurde mitten in der Nacht vom plötzlichen Lärm (die 
haben manchmal um 2 Uhr angefangen aufzudrehen) aus dem Schlaf gerissen.

Nachdem sie den Betreiber den Laden dicht machen wollten, hatten sie es 
kapiert. Und der Typ, der die Tür eingetreten hatte, den hatten sie in 
den Knast gesperrt (da waren wohl noch andere Sachen offen).
Die Polizei wollte auch nach ein paar Anrufen beschwichtigen. Ich hatte 
mich damals ans Ordnungsamt gewandt und da waren sehr verständnisvolle 
Menschen.
Da kamen dann die Anweisungen vom Ordnungsamt an die Polizei.
Gut, das alles hatte so ca. drei Monate gedauert, aber dann war es 
ruhig.
Es war nicht nur ein bisschen Lärm, bei uns wackelten die Gläser im 
Schrank.

: Bearbeitet durch User
von Tim 🔆 (solarlicht)


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Michael B. schrieb:
> Zieh um, auf den Friedhof, da hast du deine Ruhe.
>
> Ich bin heilfroh dass hier bei mir neue Familien neues Leben
> reinbringen, statt der spiessigen 'ich schneide den Rasen mit der
> Nagelschere' Rentner.

> Hörgerät rausnehmen, dann hast du deine Ruhe.

Du musst nicht abfällig werden. Schon gar nicht ohne die Situation zu 
kennen.

Lies mal meinen Eingangsbeitrag, da hatte ich eine konkrete Frage. Nur 
darum geht es mir.

Wenn jemand etwas darüber weiß super, wenn nicht auch ok. Vielleicht 
kann man ja einfach wieder zum Eingangsthema zurückkommen.

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (oliverso)


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Tim 🔆 schrieb:
> Wenn jemand etwas darüber weiß super, wenn nicht auch ok. Vielleicht
> kann man ja einfach wieder zum Eingangsthema zurückkommen.

Was genau hast du an "geht nicht, gibt's nicht" nicht verstanden?

Die Lösung nennt sich Schallschutzfenster.

Oliver

von Frank O. (frank_o)


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Oliver S. schrieb:
> Die Lösung nennt sich Schallschutzfenster.

In dem Haus das ich bis zur Scheidung besessen hatte, habe ich direkt 
Schalschutzfenster der untersten Stufe eingebaut.
Eines Morgens ging ich aus dem Haus und war verwundert, dass nichts von 
dem Bagger auf dem Nebengrundstück zu hören war.
Natürlich muss das Mauerwerk auch noch entsprechenden Schallschutz 
bieten.

von Tim 🔆 (solarlicht)


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Ich bin hier raus.

von Darius (dariusd)


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Hallo

Oliver S. schrieb:
> Auch wenns komisch klingt, aber solche Fälle der Ruhestörung löst die
> örtliche Polizei dann doch sehr zeitnah und zuverlässig, wenn du es
> selber nicht geregelt bekommst.

Na ja -  kann man machen, aber dann muss man erstens auch alles 100% 
richtig machen (und die Situation kommt, wenn man noch ein ganz klein 
wenig lebt, und mal Sachen -gerade mit eigenem Haus, aber nicht nur- 
selbst macht, wo man Lärm zur "falschen Zeit" machen muss) und zweitens:

Wenn die Nachbarschaft stimmt (man muss nicht Freund sein, braucht nicht 
zusammen feiern und sich beim Namen kennen- ein neutrales Zusammenleben 
reicht schon aus und ist viel wert), sollte man nicht den kleinkariert 
"Mama" (Polizei) Petzer machen.

Nein, solche Leute gehen mir generell noch wesentlich mehr gegen den 
Strich als die Herrschaften, die jedes Wochenende Gartenparty machen.

Frank O. schrieb:
> Als ich damals mal eine Wohnung hatte, wo unten im Haus nebenan ein
> Kneipe war und die später den Besitzer wechselte, da hatte ich das
> Problem.

Zwischen Nachbarn, die auch nur Wohnen und wahrscheinlich schwer 
arbeiten und einen Geschäftsbetreiber der frech Gesetze ignoriert und 
wahrscheinlich eine entsprechende Kundschaft und Einstellung hat, muss 
man schon unterscheiden.

Gastronomie geht tatsächlich überwiegend anders - schon aus eigenen 
Interesse, es gibt sie aber:
Die Alkoholabhängigen, Kneipenwirte, die abfeiern zum Broterwerb gemacht 
haben und Treffpunkte für Gesocks bieten.

Tim 🔆 schrieb:
> Du musst nicht abfällig werden. Schon gar nicht ohne die Situation zu
> kennen.

Reg dich nicht auf, das ist nichts persönliches, der ist so.
Provozieren und je nach Umstand einen auf super konservativen 
"Frührentner" machen oder halt den jugendlichen "alles geht" 
Langzeitstudenten geben.

Manche haben als Hobby "Elektronik", andere "Computer", wieder andere 
"Garten" und einige halt Trollen...

: Bearbeitet durch User
von Gunnar F. (gufi36)


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Darius schrieb:
> Manche haben als Hobby "Elektronik", andere "Computer", wieder andere
> "Garten" und einige halt Trollen...

Naja, Michael B. (Laberkopp) liefert ja durchaus in einigen Belangen 
sehr gute Beiträge. Warum er sich dann hier zu so was hinreißen läßt, 
kann er nur selbst erklären.

von Frank O. (frank_o)


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Darius schrieb:
> Gastronomie geht tatsächlich überwiegend anders - schon aus eigenen
> Interesse, es gibt sie aber:
> Die Alkoholabhängigen, Kneipenwirte, die abfeiern zum Broterwerb gemacht
> haben und Treffpunkte für Gesocks bieten.

Genauso war es in meinem Fall. Der war auch, neben seinem Gesocks, sein 
bester Gast. Nach etwas über einem Jahr war der auch platt.

Natürlich muss man da unterscheiden. Als ich damals gebaut hatte, da 
waren die ersten Jahre immer auch an den Wochenenden Bauarbeiten. Aber 
man selbst hatte ja auch mal was zu tun oder ist erst spät fertig 
geworden.
Mein Hinweis galt auch mehr den völlig resistenten 
"ich-mache-was-ich-will-Typen".

von Frank O. (frank_o)


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Gunnar F. schrieb:
> Naja, Michael B. (Laberkopp) liefert ja durchaus in einigen Belangen
> sehr gute Beiträge. Warum er sich dann hier zu so was hinreißen läßt,
> kann er nur selbst erklären.

Habe ich gerade auch gedacht. Sonst isser nicht so.

von Oliver S. (oliverso)


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Darius schrieb:
> Wenn die Nachbarschaft stimmt (man muss nicht Freund sein, braucht nicht
> zusammen feiern und sich beim Namen kennen- ein neutrales Zusammenleben
> reicht schon aus und ist viel wert), sollte man nicht den kleinkariert
> "Mama" (Polizei) Petzer machen.

Das hat auch niemand behauptet. Wenns aber nicht anders geht, und danach 
klang es ja beim TO, hat man die Möglichkeit, und die funktioniert auch.

Oliver

von Frank O. (frank_o)


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Tim 🔆 schrieb:
> Ich bin hier raus.

Dann ist jetzt ja Schluss und kann geschlossen werden.

von Michael B. (laberkopp)


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Gunnar F. schrieb:
> Warum er sich dann hier zu so was hinreißen läßt, kann er nur selbst
> erklären.

Weil Tim lügt. Also nicht die Wahrheit schreibt, sondern übertreibt. 
Erst ist es eine Partymeile, worunter man eine Strasse voller 
Gastronomie versteht in der es jedes Wochenende oder gar Wochentags 
Remmi Demmi gibt, dann stellt sich heraus dass doch nur einige Nachbarn 
in einer der wenigen lauen Sommernächte den Olympiaabschluss im Garten 
feierten.

Dann stört ihn beim schlafen wenn sonntags eine Wand per Presslufthammer 
rausgerissen wird, was sicher im Haus stattfand und nicht in der 
Ruhezeit von 22-6 Uhr geschieht und sicher kein Presslufthammer sondern 
ein einfacher Bohrhammer war, man kennt das, man hört das, aber laut 
geht anders, aber Übertreiben ist Tims Metier.

Mein Gott, mein neuer Nachbar hat gestern sein Dach fürs Gartenhaus 
zusammengenagelt, was soll's, der baut ja nun nicht 52 Stück davon im 
Jahr.

Nachdem es nun also keine Partymeile ist, sondern nur sein 
Sonntagsnachmittag 'ich bin nicht müde aber ich höre etwas und könnte 
nicht einschlafen obwohl ich es im Schlaf nie hören würde' gestört wird, 
werden die einzig sinnvollen Schallschutzscheiben wohl nicht von Wirten 
oder öffentlich gefördert bezahlt, sondern muss er sie selber 
finanzieren. Und seiner Frau, der das Haus gehört, ist es das offenbar 
nicht wert, was einiges über die Notwendigkeit und seine Übertreibungen 
aussagt.

: Bearbeitet durch User
von Rolf (rolf22)


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Oliver S. schrieb:
> Die Lösung nennt sich Schallschutzfenster.

Wir hatten Jahrzehnte alte Doppelverglasung. Weil es mit den Jahren vor 
dem Haus immer lauter wurde (Restaurantgäste aus der Nachbarstraße 
parken hier und gackern und blöken 10 Minuten neben ihren Autos, bevor 
sie endlich verschwinden), haben wir uns für das Schlafzimmer neue 
Dreifachverglasung geleistet. Ein Riesenunterschied, würde ich jeden Tag 
wieder kaufen.

Ist allerdings nicht ganz billig: Neue Scheiben alleine tun es nicht, 
die vertragen sich nicht mit den alten Rahmen. Spart zwar etwas 
Heizkosten, aber das ist nicht soo viel, weil wir im Schlafzimmer wenig 
heizen.

von Simon R. (simru)


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Monk schrieb:
> Gegenschall mit einem simplen Lautsprecher zu erzeugen, ist eine
> Schnapsidee, die aus zahlreichen Gründen unmöglich ist.
Wird in neueren AVR seit Jahren betrieben. Da wird in den Lautsprechern 
Gegenschall erzeugt, der den Raum kompensiert.

S. F. schrieb:
> Hast du dich mal damit beschäftigt, was ANC aktuell kann? Also ich meine
> weit simplere Produkte, wie Kopfhörer. ANC kann tiefe Frequenzen,
Das wirkt aber direkt auf die Ohren, weil die Mikrofone im Kopfhörer 
sitzen.
Das klappt natürlich prima.

Oliver S. schrieb:
> Die Lösung nennt sich Schallschutzfenster.
Dazu würde ich auch raten.

Oder man setzt sich einen ANC-Kopfhörer auf.

von Frank O. (frank_o)


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Michael B. schrieb:
> Weil Tim lügt.

Ich wollte doch sagen, so kenne ich dich nicht.
Und bei den Fenstern, muss ich noch nachschieben, ist es so, die können 
auch 8-fach-Verglasung haben. Das hat gar keinen Einfluss, denn diese 
Leute (ich habe solche auch in der Nachbarschaft) wollen bei offenem 
Fenster schlafen.

War im Anfang hier auch ein Problem. Ich bekomme über Nacht (also in den 
Morgenstunden zwischen 4-6 Uhr) Ersatzteile in den Kundendienstwagen 
geliefert. Daher kenne ich das.

Das Problem ist der Mensch an sich. Jeder will maximale Toleranz, aber 
jeder muss gleichzeitig maximal auf den anderen Rücksicht nehmen.
Mein Raum wünsche ich mir größer, als ich dem Gegenüber zugestehe.
Das ist das eigentliche Problem.

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