Frage: Wie kann ich einen großen Elko steckbar machen, ohne die Kontakte zu verbrennen? Hier die ganze Geschichte: Ich habe eine 12V Schaltuhr. Diese soll ab und zu mal Verbraucher an einen 12V Akku schalten der sonnengeladen wird. Von Batterie - und Laderegler wird nicht fest verdrahtet sondern über 3polige Steckverbinder (siehe Bild auf der Schaltuhr liegt einer). Als Verbraucher kommen Fiber-modem und 5V DC DC step-down für einen Raspberry. Besonders der DC/DC stepdown macht beim anstecken fast einen Kurzschluß bis seine Elkos voll sind. Das bringt dann manchmal meinen Solarladeregler zum Abschalten. Daher soll ein großer Elko nah am Verbraucher in der Kiste mit der Schaltuhr sitzen. Wird nun aber die Schaltuhr Kiste über die 3poligen Stecker mit der Batterie verbunden, wird der Elko ordentlich ziehen und irgendwann sind die 3poligen Stecker verbrannt oder festgeschweißt. Wie macht man das clever, daß der Elko langsam auflädt aber auf der anderen Seite trotzdem ohne Widerstand abgeben kann? Frage 2: ist der Elko wirklich von 1980? - war aus einem Nadeldrucker Was ich nicht will: - keinen 10R Widerstand in Reihe - kein extra Relais mit Widerstand und überbrücken Es muß doch da etwas geben?
Thomas G. schrieb: > Frage 2: ist der Elko wirklich von 1980? - war aus einem Nadeldrucker Ja. > Es muß doch da etwas geben? Zauberei.
Thomas G. schrieb: > Wie macht man das clever, daß der Elko langsam auflädt aber auf der > anderen Seite trotzdem ohne Widerstand abgeben kann? > Was ich nicht will: - keinen 10R Widerstand in Reihe > - kein extra Relais mit Widerstand und überbrücken > Es muß doch da etwas geben? Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass:-) Worin liegt denn das Problem den Kondensator zuerst mit einen Widerstand in Serie zu kontaktieren, und den Widerstand dann zu überbrücken? Ansonsten musst Du den Kondensator halt vorher auf die Spannung aufladen mit der er dann kontaktiert werden soll.
Precharge über ein FET mit entsprechendem Gate Widerstand. Das muss dann je nachdem bisschen Abwärme abkönnen.
Thomas G. schrieb: > Wie macht man das clever, daß der Elko langsam auflädt aber auf der > anderen Seite trotzdem ohne Widerstand abgeben kann? Es gibt 1F Elkos für KFZ Endstufen, die nicht schaltfest sind, also beim anklemmen an 12V explodieren können und daher eine Ladeschaltung enthalten, die den Elko über einen Widerstand auflädt bis fast 12V erreicht sind, dann diesen Widerstand überbrückt Ist der Kondensator oder ein Akku (Batterie) dein Speicher für Solarstrom. Offenbar ist der Kondensator parallel zum Akku, vor dem Schaltkontakt. Lass ihn einfach weg. Aber: ich halte deinen Aufbau für unsinnig. Die Schaltuhr läuft doch dauernd und frisst mehr Strom als abgeschaltet werden kann.
Also ICH bin auch der Meinung das der Kondensator NICHT nötig ist. >>Besonders der DC/DC stepdown macht beim anstecken fast einen >>Kurzschluß bis seine Elkos voll sind. Denke Über eine Strom Begrenzung nach! Der Schalter/Kontakte in der Uhr werden es dir danken. Entweder mit einen IC oder einen widerstand welcher dann überbrückt wird. Oder gleich mit einen Transistor oder wie man es heute auch gerne macht mit dünnen kabeln und hoffen das alles geht :-)
Der Elko ist über 40 Jahre alt, der bringt da eh nichts mehr, zumindest nicht das erwartete. Je nach Leitungslänge(n) kann er aber durchaus gegen das Ladereglerproblem helfen, allerdings kann er es auch verstärken in dem er es selbst auslöst wenn er eingeschaltet wird. Den Stromverbrauch von Uhr und Schütz solltest du mal gegenrechnen mit der Ersparnis durch das abschalten. Und als Problemlösung geht nur eine der Lösungen die du nicht willst. Allerdings geht das auch mit einem Stecker mit voreilenden Kontakten: Masse und Plus sind voreilend und laden den Elko über einen Widerstand auf, ein dritter, späterer Kontakt schließt den Widerstand kurz und erlaubt volle Leistung. Der gezeigte XT60 in der Antispark-Version ist genau das, weil die Modellbauer das selbe Problem haben. Muss man nur "langsam" stecken. Oder du baust einen Schalter ein, und gewöhnst dir an, den Schalter erst zu schalten wenn der Stecker steckt, bzw. steckst/ziehst nur, wenn der Schalter auf "aus" steht. Der Stecker ist dann immer stromlos (also funkenlos) und der Schalter muss grob genug sein, das er Einschaltstromstroß und Abschaltlichtbogen verträgt. Evtl. auch ein elektronischer Schalter mit Softstart. Aner auch da gilt: der Elko muss das vertragen, sonst fliegt er dir irgendwann auseinander. Ein 40 Jahre alter aus einem Drucker ist ziemlich sicher nicht geeignet.
Thomas G. schrieb: > Es muß doch da etwas geben? Inrush Current Limiter. Ganz alter Hut. Es gibt einen Haufen Ansätze dafür, alle mit ihren individuellen Vor- und Nachteilen. In einfachsten Fall ein Reihenwiderstand der von einer Schottky überbrückt wird. Elko aufladen über Widerstand, entladen über Diode. Was stimmt aber mit Deiner Batterie nicht, das der Einschaltstrom eines DCDC Wandlers den Solarladeregler zum Abschalten bringt?
Thomas G. schrieb: > kein extra Relais mit Widerstand und überbrücken > Es muß doch da etwas geben? Warum muss es das? > Das bringt dann manchmal meinen Solarladeregler zum Abschalten. Das ist also eigentlich das grundlegende Problem? Warum nimmst du nicht einen Laderegler, der dann per Hiccup wieder einschaltet? Aber wenn du lieber drumrumbastelst, sattt die Ursache zu beheben, dann machen wir weiter mit den Folgeproblemen: > Wird nun aber die Schaltuhr Kiste über die 3poligen Stecker mit der > Batterie verbunden, wird der Elko ordentlich ziehen Hast du das gemessen oder vermutet? > und irgendwann sind die 3poligen Stecker verbrannt oder festgeschweißt. Dann schalte doch einfach ein Relais mit AgSnO2 Kontakten hinter den Stecker:
1 | AgSnO2 |
2 | Stecker / |
3 | + -------C=---o----/ ----------o----- |
4 | | : | |
5 | Batt 1k : | |
6 | | : | |
7 | o----[/]--. === 12mF |
8 | | | | |
9 | === 100u | | |
10 | | | | |
11 | - -------C=---o---------o-------o----- |
Das Relais zieht damit nach dem Einstecken verzögert an und so fließt der hohe Strom erst, wenn der Stecker schon stabil Kontakt hat. Und die AgSnO2 Kontakte des Relais sind etra für hohen Inrush-Current ausgelegt.
:
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Flip B. schrieb: > XT60 anti-spark Vielen Dank an Alle. Warum bekommt dieser Beitrag 3 Minus? Das ist genau was ich brauche, danke Flip.
Michael B. schrieb: > Die Schaltuhr läuft doch dauernd und frisst mehr Strom als abgeschaltet > werden kann. Ja, das dachte ich auch, als ich die aus Spaß bestellt habe. ABER: 3mA die kann ich mir leisten bei 10Ah Batterie und 100W Panel. Für den 1,5A des Internet routers reicht es aber dann nicht für 24h weil es auch mal Regentage gibt. Die Chinesen machen teilweise mittlerweile für 6€ Produkte, die unsere Vorurteile und Erwartungen aus den 80ger Jahren übertreffen.
Thomas G. schrieb: > Flip B. schrieb: >> XT60 anti-spark > > Warum bekommt dieser Beitrag 3 Minus? Das ist genau was ich brauche, Das glaubst du nur.
Hallo, mit einem P-MOSFET kann man einfach eine Einschalt-Strombegrenzung realisieren. Ich habe auf die Schnelle leider nur eine englische Beschreibung finden können. Wenn dies infrage kommt, dann wird man Dir hier sicher helfen. https://electronics.stackexchange.com/questions/294061/p-channel-mosfet-inrush-current-limiting mfg klaus
Man kann einen Elko auch über eine Drossel Laden um den Stromstoß zu verringern, muß dann aber parallel zur Drossel eine Freilaufdiode schalten, sonst hat man wieder das Problem mit den Lichtbogen beim abschalten.
Hallo, ich habe einen Link hier im Forum gefunden. Beitrag "Wie funktioniert diese MOSFET Schaltung als Strombegrenzer" mfg Klaus
Es gibt auch NTC, aber die heizen auch, und man darf sie nicht im noch heißen Zustand schon wieder schalten.
Eine klassische Einschaltstrombegrenzug wäre hier wohl das Richtige oder ein DCDC der keinen gigantischen Kondensator am Eingang braucht. Da der TO was ganz einfaches will geht zur Not auch ein 10 Ohm Widerstand der nach ein paar Sekunden über einen Schalter manuell überbrückt wird, besser als regelmäßig die Stecker zu verschweigen.
H. H. schrieb: > Thomas G. schrieb: >> Flip B. schrieb: >>> XT60 anti-spark >> >> Warum bekommt dieser Beitrag 3 Minus? Das ist genau was ich brauche, > > Das glaubst du nur. Ja, diese Stecker, hat die vielleicht schon mal jemand benutzt und kann mir sagen wie groß der Widerstand da drin ist? Hinz sag doch mal was dazu, warum sind die Mist? Ansonsten mache ich das vielleicht wirklich so, und stecke den Elko nach Vorladung mit R, per Flachsteckhülse manuell da dran.
Thomas G. schrieb: > Hinz sag doch mal was dazu, warum sind die Mist? Die lösen nur dein Problem nicht.
Lothar M. schrieb: > Das ist also eigentlich das grundlegende Problem? Warum nimmst du nicht > einen Laderegler, der dann per Hiccup wieder einschaltet? ... > Das Relais zieht damit nach dem Einstecken verzögert an und so fließt > der hohe Strom erst, wenn der Stecker schon stabil Kontakt hat. Und die > AgSnO2 Kontakte des Relais sind etra für hohen Inrush-Current ausgelegt. Ja, ist mir schon wieder zu aufwendig mit Relais. Das Problem mit dem Laderegler ist, daß das ein Selbstbau mit ICL7665 ist, und der ist irgendwie empfindlich und zu schnell. Er sieht da einen Spannungseinbruch, schaltet ab, und braucht dann 5min um wieder anzuschalten. Irgendwie geht die Spannung da zu langsam wieder hoch, ist alles hochohmig mit über 1M Gesamtwiderstand. Scheinbar ist der ICL7665 da an der Grenze. Ich würde auch einen Chinaregler nehmen, aber die brauchen wohl 10mA, was ich mir nicht leisten kann. Sicher gibts dann auch Regler von Mercedes oder so Firmen, die kann ich mir dann wieder finanziell nicht leisten.
Thomas G. schrieb: > Das Problem mit dem Laderegler ist, daß das ein Selbstbau mit ICL7665 > ist, und der ist irgendwie empfindlich und zu schnell. Das kann man ändern. Zeig den Schaltplan.
Thomas G. schrieb: > Ich hoffe man kann noch was erkennen. Kann man. Folienkondensator von SET nach GND macht langsamer.
H. H. schrieb: > Thomas G. schrieb: >> Ich hoffe man kann noch was erkennen. > > Kann man. > > Folienkondensator von SET nach GND macht langsamer. so ne 100nF Perle da dran, oder größer?
Thomas G. schrieb: >> Folienkondensator von SET nach GND macht langsamer. > > so ne 100nF Perle da dran, oder größer? Folienkondensatoren gibts nicht als Perle. Und 100nF ist viel zu wenig.
Die hier das ist doch Folie? 0.2uF, das größte was ich habe, und dann noch das komische Russending angeblich 50V 20uF aber von 1981. Warum darf es kein Elko sein? Dort am SET wird doch nicht umgepolt.
Thomas G. schrieb: > Die hier das ist doch Folie? Ja. > 0.2uF, das größte was ich habe, Wird eben viel zu wenig sein. > und dann > noch das komische Russending angeblich 50V 20uF aber von 1981. Sieht mehr nach Elko aus. > Warum darf es kein Elko sein? Dort am SET wird doch nicht umgepolt. Zu viel Leckstrom.
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