Hallo, ich habe für meine Modelleisenbahn ein Bedienpanel erstellt, siehe attached Bild. Dieses enthält: - 38 Drucktaster zum Stellen der Signale - 38 Duo-LEDs zur Anzeige der Stellung der Signale, rot oder grün - 20 Drucktaster zum Stellen der Weichen - 40 grüne LEDs zur Anzeige der Stellung der Weichen Die LEDs benötigen nur einen Strom von ca. 3mA. Frage: Ich möchte diese Tasten und LEDs mit einem 8-Bit Atmel AVR Controller ansteuern, bzw. auslesen. Habt ihr Ideen, wie man sowas implementieren kann ? Ich bedanke mich schon jetzt für Eure Vorschläge. Gruß Manni
Sehr hübsch. :-) Hier der Link zum Artikel über LED-Matrixansteuerung: https://www.mikrocontroller.net/articles/LED-Matrix Mit Tasten kann man das im Prinzip genauso machen: https://www-user.tu-chemnitz.de/~heha/Mikrocontroller/Tastenmatrix.htm ...und man kann auch beides miteinander kombinieren und noch mehr Pins sparen, indem man die Spaltenleitungen für beide Matrizen nutzt. Du brauchst 58 Taster und 116 LEDs. Das ginge mit z.B. 8 kombinierten Spalten, 8 Zeilen für die Taster -> max. 8x8=64 Taster 16 Zeilen für die LEDs -> max. 16x8=128 LEDs. Der ATmega2560 hat mehr als genug Pins dafür und ist gut erhältlich - bei Bedarf auch auf Lochraster-freundlichen Boards.
Softwarelastige Lösung: 10x12 Matrix (brauchst wsl Spaltentreiber mit nem n-mos) Hardwarelastige Lösung: Schieberegister oder Portexpander hintereinander hängen Für einen Mix könntest du die LEDs auch durch addressierbare (findet man unter ebay als "ws2812 5mm") Versionen ersetzen und nur die Taster in ner Matrix lesen
Max D. schrieb: > Für einen Mix könntest du die LEDs auch durch addressierbare (findet man > unter ebay als "ws2812 5mm") Versionen ersetzen und nur die Taster in > ner Matrix lesen Das finde ich eine gute Lösung. Falls das nicht möglich/nicht gewünscht ist kann ich den MCP23017 als I2C Portextension empfehlen, da jeder IO Pin einzel als Input oder Output konfiguriert werden kann und so die Verkabelung wesentlich einfacher werden kann.
Manfred L. schrieb: > ich habe für meine Modelleisenbahn ein Bedienpanel erstellt, siehe > attached Bild. Dieses enthält: Ist es Zeitgeist oder grassierender Schwachsinn, daß Leute immer mehr Anglizismen verwenden, wo man problemlos deutsche Worte verwenden kann? Das Bild ist angehangen ober beigefügt. Schon mal was davon gehört?
Frederic S. schrieb: > > Falls das nicht möglich/nicht gewünscht ist kann ich den MCP23017 als > I2C Portextension empfehlen, da jeder IO Pin einzel als Input oder > Output konfiguriert werden kann und so die Verkabelung wesentlich > einfacher werden kann. Ich würde auch die Portexpander nehmen. Da braucht man keine zeitgenauen Schleifen, sondern setzt einmal die LED, und gut ist es. Bei der Eingabe-Seite kann man sich einen Input erzeugen lassen, falls ein Taster gedrückt wurde. Und braucht auch nur dann reagieren. Der MCP23017 hat 3 Adressleitungen, man kann also 8 Stück an einen I2C Bus hängen. Das wären 128 IOs. Den Chip gibt es auch als SPI-Version. Da könnte man endlos verlängern.
[Offtopic] Falk B. schrieb: > Ist es Zeitgeist oder grassierender Schwachsinn, daß Leute immer mehr > Anglizismen verwenden, wo man problemlos deutsche Worte verwenden kann? Naja, "Bedienpanel" fällt inzwischen wohl unter Lehnwort, wobei man im (Mdell-) Bahnbereich präziser "Stellpult" schreiben könnte. > Das Bild ist angehangen ober beigefügt. Schon mal was davon gehört? "angehangen"? Wohl eher "angehängt", "im Anhang"; aber irgendwelchen Dialekt muss auch nicht jeder verstehen. ;) [/Offtopic] Manfred L. schrieb: > - 38 Drucktaster zum Stellen der Signale > - 20 Drucktaster zum Stellen der Weichen Acht Achtbitschieberegister Parallel rein, seriell raus. > - 40 grüne LEDs zur Anzeige der Stellung der Weichen > - 38 Duo-LEDs zur Anzeige der Stellung der Signale, rot oder grün pro Duo-LED brauchst du zwei Ausgänge, auch wenn die nur zwei "Beinchen" haben. Dreibeinige könnten auch noch eine dritte Farbe darstellen. WS2811-LED-Control lassen sich ziemlich gut für sowas "missbrauchen". Damit könnte man pro Baustein drei LEDs ansteuern. Die gibt es fertig auf Platinen verlötet nachgeschmissen. Es gibt auch vierkanalige LED-LED-Controller (für RGBW-LEDs) - die sollten auch gehen. Meine Häuser (und anderen Beleutchtungsartikel inkl. LED-Signalen) auf der Modellbahnanlage werden mit WS2811 problemlos angesteuert. Für das Stellpult ("Bedienpanel") nutze ich noch das Rückmeldesignal der Weichen - geht bei Servoantrieben nicht unbedingt.
Die WS28xx-Lösung hätte auch den Vorteil, dass sie sehr einfach erweiterbar ist.
https://www.mikrocontroller.net/articles/Porterweiterungen Noch ein Klassiker aus der Artikelsammlung.
Peter schrieb: > Bei der Eingabe-Seite kann man sich einen Input erzeugen lassen, falls > ein Taster gedrückt wurde. Und braucht auch nur dann reagieren. s/Input/Interrupt/ Ein überaus nettes Feature der meisten Port-Expander. Da kann keine Matrix mithalten. Eine Matrix vereinfacht auch nicht die Verdrahtung, wenn die einzelnen Taster weiter entfernt sind. Die LEDs würde ich zwecks EMV statisch ansteuern, mit LED-Treibern wie z.B. IS31FL3265A oder PCA9955. Das ist immer noch per I2C, aber Daten werden nur bei Änderungen übertragen. Bonus: programmierbarer Konstantstrom (Signale nachts dunkler), Diagnose gegen Kurzschlüsse und Unterbrechungen, I2C Broadcast, können auch viele LED in Reihe treiben.
Max D. schrieb: > Für einen Mix könntest du die LEDs auch durch addressierbare (findet man > unter ebay als "ws2812 5mm") Versionen ersetzen und nur die Taster in > ner Matrix lesen Kommen denn die ws2812 mit den genannten 3mA aus? Ich nehme ja gerne den MM5450 mit 34 Konstantstromausgängen.
Max D. schrieb: > Softwarelastige Lösung: 10x12 Matrix Und auch sehr verdrahtungslastige Lösung. Bauform B. schrieb: > aber Daten werden nur bei Änderungen übertragen. Ganz schlecht, denn wenn 1x eine Übertragung schief geht, dann wird das bis zur nächsten Änderung nicht wieder korrigiert. Ich halte das Prozessabbild im Speicher meines µC und sorge durch ständiges Schreiben der Ausgänge und Einlesen der Eingänge dafür, dass mein Prozessabbild mit der Realität übereinstimmt. Manfred L. schrieb: > Ich bedanke mich schon jetzt für Eure Vorschläge. Nimm Schieberegister. Da kannst du mit kleinen Platinchen hinter der Platte jeweils 8 Ein- bzw. Ausgänge gruppieren und mit jewils nur kurzen Leitungen verdrahten. Obelix X. schrieb: > Die WS28xx-Lösung hätte auch den Vorteil, dass sie sehr einfach > erweiterbar ist. So wie jede andere Schieberegisterlösung eben auch: 1 Schieberegister dazu --> 1 Byte mehr rausschieben. Rahul D. schrieb: > pro Duo-LED brauchst du zwei Ausgänge, auch wenn die nur zwei "Beinchen" > haben. Dreibeinige könnten auch noch eine dritte Farbe darstellen. Auch 2-beinige LED können die dritte Farbe darstellen, wenn man sie schnell genug umschaltet. > Für das Stellpult nutze ich noch das Rückmeldesignal der Weichen Das erscheint mir sinnvoll, denn dann zeigt die LED nicht nur an, wie mal will, dass die Wiche gestellt ist, sondern wie sie tatsächlich steht. Und wenn nach 10-maligem Knopfdürcken die LED immer noch nicht umschaltet, dann reagiert die Weiche nicht. [OT] >> Das Bild ist angehangen ober beigefügt. Schon mal was davon gehört? > "angehangen"? Wohl eher "angehängt", "im Anhang"; aber irgendwelchen > Dialekt muss auch nicht jeder verstehen. ;) Es ist kein Problem mit dem Dialekt, sondern mit den starken und schwachen Verben. - https://www.duden.de/rechtschreibung/anhaengen_starkes_Verb - https://www.duden.de/rechtschreibung/anhaengen_angehaengt - https://www.duden.de/konjugation/anhaengen_angehaengt "Ich habe angehangen" ist üblicherweise die Vergangenheit (z.B. mal einer Gruppierung angehangen zu haben) und "ich habe angehängt" ist die Gegenwart. - https://www.gutefrage.net/frage/hallo-ich-habe-angehangen-im-folgenden-zusammenhang-gehoert-und-dachte-mir-warum-angehaengt-nicht Insofern
Von Holtek der HT16K33 ist als als Displaytreiber für LED Anzeigen bekannt, kann aber mehr. Neben 16x8 Matrix LED kann er auch noch einen Haufen Tasten abfragen. Wenn das immer noch nicht reicht, ist er auch noch kaskadierbar. 8 Stck lassen sich über I2C unterschiedlich adressieren. Das sollte wohl langen. https://cdn-shop.adafruit.com/datasheets/ht16K33v110.pdf
[OT] Lothar M. schrieb: > "Ich habe angehangen" ist üblicherweise die Vergangenheit (z.B. mal > einer Gruppierung angehangen zu haben) und "ich habe angehängt" ist die > Gegenwart. Dialekt im Sinne von regionalem "Slang" / Mundart. Hier im Echten Norden, wird höchtens von Zugereisten / Zugezogenen so gesprochen. > "ich habe angehängt" ist die Gegenwart. "ich hatte angehängt" ist die Vergangeheit. Hat aber nichts mit einer Gruppenzugehörigkeit zu tun (zumindest für mein Sprachverständnis; und ich bin schon mit einer Frau aus einem "interessanten" Sprachkreis (Pfalz) verheiratet...) [/OT] Lothar M. schrieb: > Auch 2-beinige LED können die dritte Farbe darstellen, wenn man sie > schnell genug umschaltet. Aber nicht bis 0Hz runter... ;) Außerdem braucht man Push-Pull-Ausgänge. Dreibeinige kann man mit Open-Collector-Ausgängen (wie bei vielen den meisten allen Lokdekodern üblich) dreifarbig schalten. Lothar M. schrieb: > Das erscheint mir sinnvoll, denn dann zeigt die LED nicht nur an, wie > mal will, dass die Wiche gestellt ist, sondern wie sie tatsächlich > steht Um die Information dann auch einem Stellpult-Controller (µC oder PC) zur verfügung zu stellen, kann man das Signal dann noch an einen Optokoppler weiterleiten.
Peter D. schrieb: > Kommen denn die ws2812 mit den genannten 3mA aus? Es ist ein Unterschied, ob die aktuell verbauten LEDs 3mA benötigen oder ob 3mA pro LED zur Verfügung stehen ;-)
Könntest auch ein i2c Bus für die Tasten machen 24AA02UID-I/P-ND IC mit individuellen Adressen . Senkt den Verdrahtungsaufwand.
Manfred L. schrieb: > Ich möchte diese Tasten und LEDs mit einem 8-Bit Atmel AVR Controller > ansteuern, bzw. auslesen. Habt ihr Ideen, wie man sowas implementieren > kann ? Also 58 Taster und 116 LEDs, das sind schon mal 350 Lötverbindungen. Manfred L. schrieb: > Die LEDs benötigen nur einen Strom von ca. 3mA. Somit kann man sie mit 20mA für 1/8 der Zeit bestromen für dieselbe Helligkeit. Das ist gut, weil es Matrixverschaltung erlaubt und 20mA schafft ein Atmel AVR direkt, du brauchts also keine zusätzlichen ICs nur 27 I/O Pins. LED Matrix heisst an jedem Knotenpunkt der 8 Zeilen und 15 Spalten je eine LED von Zeile nach Spalte, und Tastenmatrix heisst an jedem Knotenpunkt je ein Taster (falls mehr als 1 Taste gleichzeitig gedrückt werden können soll jeweils in Reihe mit einer Diode) der (wenn gedrückt) Zeile und Spalte verbindet.
1 | +5V/0.38A---+--+--+--+--+--+--+--+ |
2 | | | | | | | | |S |
3 | +-----------------(--(--(--(--(--(--(-|I |
4 | | +---------------(--(--(--(--(--(-|I | +------------------------...----+ |
5 | | | +-------------(--(--(--(--(-|I | +---|Anoden | |
6 | | | | +-----------(--(--(--(-|I | +------| | |
7 | | | | | +---------(--(--(-|I | +---------| 8 x 15 LED | |
8 | | | | | | +-------(--(-|I | +------------| Matrix | |
9 | | | | | | | +-----(-|I | +---------------| mit 20mA | |
10 | | | | | | | | +--|I | +------------------| | |
11 | | | | | | | | | | +---------------------| | |
12 | | | | | | | | | +------------------------| Kathoden | |
13 | | | | | | | | | PMOSFETs +------------------------...----+ |
14 | | | | | | | | | IRF7413 | | | | | | ... | |
15 | | | | | | | | | +------------------------...----+ |
16 | | | | | | | | | +------------| | |
17 | | | | | | | | | | +---------| 4 x 15 Taster | |
18 | | | | | | | | | | | +------| Matrix | |
19 | | | | | | | | | | | | +---| | |
20 | | | | | | | | | | | | | +------------------------...----+ |
21 | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | |
22 | | | | | | | | | | | | | 150 150 150 150 150 150 150 Ohm |
23 | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | |
24 | 8 Ausgänge des uC 4 Eingänge des uC 15 Ausgänge des uC |
Falls der uC keine 27 I/O Pins übrig hat, kann man einen SCT2210 / DM13C ST2221C TLC5921 DM13A A6282 / TLC5923 für die 15 LED Ausgänge nutzen der 20mA strombegrenzt liefert und spart sich die 150 Ohm Widerstände und kommt mit 15 I/O Pins aus. Und wenn das noch zu viel ist kann ein HT16K33 die ganze Schaltung übernehmen. Der ganze Quatsch mit MCP23017 und WS28xx kommt von Leuten die noch nie so viele Bauteile zusammengelötet haben. Niemand will freiwillig 1000 Lötverbindungen an so einem Stellpult machen.
Rahul D. schrieb: > pro Duo-LED brauchst du zwei Ausgänge, auch wenn die nur zwei "Beinchen" > haben. Dreibeinige könnten auch noch eine dritte Farbe darstellen. für dreibeinige reicht EIN Port, es gibt ja nur rot/grün, aus ist nicht vorgesehen außer bei Stromausfall oder Leuchtmittel kaputt
Manfred L. schrieb: > Ich möchte diese Tasten und LEDs mit einem 8-Bit Atmel AVR Controller > ansteuern, bzw. auslesen also früher (tm) hat man sowas mit Relais gemacht (nach der mechanischen Lösung). inkl. Verriegelung der Fahrstraßen. das war dann halt für ein Stellpult dieser Größe schon mal ein ganzer Raum bis hin zu einem ganzen Stockwerk ;-) und man hätte/hat das ganze auf mehrere Stellwerke aufgeteilt... und nein, ich rede nicht von einer Modellbahn, sondern von der Realität ;-) zum Thema: ich würde auch Portexpander nehmen, diese ggf. gruppenweise zusammenfassen
Eine Matrix würde ich vermeiden, weil dadurch die Verkabelung schwer durchschaubar wird. Lieber ein paar Schieberegister oder I²C Portexpander unter dem Bedienpult verteilen.
Joachim B. schrieb: > für dreibeinige reicht EIN Port, es gibt ja nur rot/grün, aus ist nicht > vorgesehen außer bei Stromausfall oder Leuchtmittel kaputt Der Schaltplan würde mich interessieren.
btw: ich weiß nicht wie es in Deutschland ist, aber in Österreich werden für Bahnhöfe die Einfahrsignale in eine Richtung mit A, B, ... bezeichnet, die Ausfahrsignale mit R[0-9]+ in der anderen Richtung Einfahrt mit Z, Y, ..., die Ausfahrten mit H[0-9]+
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Rahul D. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> für dreibeinige reicht EIN Port, es gibt ja nur rot/grün, aus ist nicht >> vorgesehen außer bei Stromausfall oder Leuchtmittel kaputt > Der Schaltplan würde mich interessieren. Du kommst selber drauf, du musst dir nur noch irgendeinen Inverter dazudenken. Aber ich könnte mit einem zusätzlichen Inverter dann auch zweibeinige LED mit nur 1 Ausgang ansteuern... ;-)
Mir wäre eine Lösung mit Portexpandern/Schieberegistern hardwareseitig zu aufwändig. Zum einen muss man die zusätzlichen Bausteine unterbringen, zum anderen sind es auch viel mehr Kabel. Nachteile der von mir favorisierten Matrixlösung: 1.) Die Verdrahtung ist unübersichtlicher. Das stimmt. Wenn man das aber sorgfältig plant und dokumentiert, sollte es trotzdem ohne weiteres machbar sein. Man macht das ja nur ein einziges mal, und man kommt auch an die LEDs und Taster besser heran, weil es in Summe weniger Leitungen sind als mit der Portexpanderlösung. 2.) Die Software muss nichts multiplexen. Das stimmt auch, aber ich sehe das nicht als Nachteil. Auch hier: einmal gründlich darüber nachgedacht und in einer Timer-ISR verpackt, muss man sich anschließend nie wieder darum kümmern und kann den Rest der Software genauso unkompliziert schreiben wie mit Portexpandern. Michael B. schrieb: > Der ganze Quatsch mit MCP23017 und WS28xx kommt von Leuten die noch nie > so viele Bauteile zusammengelötet haben. Niemand will freiwillig 1000 > Lötverbindungen an so einem Stellpult machen. Zu MCP23017 siehe oben. WS28xx hätte aber wirklich gravierende Vorteile: Billig, in LED-Streifen verfügbar, man muss die Farben nicht vorher festlegen, Verdrahtung sehr unkompliziert. Mit in die Streckenzüge eingelegten LED-Streifen könnte man später noch nach und nach zusätzliche Dinge Umsetzen: Belegtanzeigen für die Strecken, oder auch Fahrwegplanung. Manfred L. hat aber sein Bedienpanel schon fertig mit Tastern und LEDs bestückt und es sieht toll aus. Ich nehme nicht an, dass er das nochmal wieder ganz anders machen möchte.
Chris V. schrieb: > Manfred L. hat aber sein Bedienpanel schon fertig mit Tastern und LEDs > bestückt und es sieht toll aus. Ich nehme nicht an, dass er das nochmal > wieder ganz anders machen möchte. Darum wird in der Praxis oft an alten Lösungen festgehalten, weil die Anpassung komplizierter ist, als ein Neubau. Wenn er das nicht von Grund auf neu konzipieren und verdrahten will, dann läuft es letztendlich auf ein "Grab" aus Portexpandern bzw. Schieberegistern hinaus.
Lothar M. schrieb: > Aber ich könnte mit einem zusätzlichen Inverter dann auch zweibeinige > LED mit nur 1 Ausgang ansteuern... ;-) Die Lösung war mir klar. Ohne weitere Bauteile geht es nicht. Ich hätte jetzt gerne eine Lösung mit nur EINEM Portpin (ohne weitere Bauteile, die auch in einem weiteren Ausgang stecken) gesehen.
WS28xx: Dann doch lieber APA102, einfacher anzusteuern ohne die allseits beliebten Timingprobleme. (Oh, ich habe Jehova gesagt)
Lothar M. schrieb: > Max D. schrieb: >> Softwarelastige Lösung: 10x12 Matrix > Und auch sehr verdrahtungslastige Lösung. 116+116+10+12 Lötverbindungen dazu aber die Taster mit 58+58+8+8 Lötverbindungen, macht 386. > Nimm Schieberegister. Selbst wenn die Platinchen z.B. mit 75HC595 und 8 Vorwiderständen und Abblockkondensator vorgefertigt sein sollten (ihrerseits 8 x 38) sind das mindestens 116+116+116+1 + 58+58+58+1 + 7*5 + 8*5 = 599 Lötverbindungen. Merkst du was oder merkst du nichts mehr ?
Gerald B. schrieb: > Chris V. schrieb: >> Manfred L. hat aber sein Bedienpanel schon fertig mit Tastern und LEDs >> bestückt und es sieht toll aus. > > Wenn er das nicht von Grund auf neu konzipieren und verdrahten will, > dann läuft es letztendlich auf ein "Grab" aus Portexpandern bzw. > Schieberegistern hinaus. ...oder eben auf die Matrixlösung. Zu hoffen wäre natürlich, dass er die LEDs und Taster zwar eingebaut, aber noch nicht verdrahtet hat. Hm, wenn ich mir das so überlege... Ich glaube ich würde einen schönen Kabelbaum dafür bauen, mit Wachsgarn, wie wir das mal in der Ausbildung gelernt haben. (siehe ggf. hier Beitrag "Kabelbinden mit Wachsband" ) Dann spielt auch die auf den ersten Blick etwas chaotisch wirkende Matrixverkabelung gar keine Rolle mehr, die Fehlerwahrscheinlichkeit ist sehr gering, der Aufwand hält sich in Grenzen, und das Ergebnis sieht wunderbar aufgeräumt aus! :-)
Harald A. schrieb: > WS28xx: Dann doch lieber APA102, einfacher anzusteuern ohne die allseits > beliebten Timingprobleme. (Oh, ich habe Jehova gesagt) Nur aus Interesse: Gibt es den Controller auch einzeln, so wie den WS2811? LEDs sind ja schon vorhanden, nur fehlt ein "busfähiger" LED-Controller.
Chris V. schrieb: > die Fehlerwahrscheinlichkeit ist sehr gering Da musste ich doch schmunzeln. Und am besten noch dazu "die Fehlersuche ist einfach"... ;-) Michael B. schrieb: > Lötverbindungen Ich hatte nicht von "lötlastige Lösung" geschrieben, sondern explizit von einer Lösung, die "verdrahtungslastig" ist. Und dass eine Matrix auf dieser Tafel einen unheimlichen Drahtverhau mit sich bringen wird, dürfte wohl klar sein. Die tatsächlich noch herzustellenden immergleichen Schieberegisterplatinchen können aber leicht dort hingeschraubt werden, wo die Leitungen zu den Bauteilen kurz sind. > 116+116+10+12 Lötverbindungen dazu aber die Taster mit 58+58+8+8 > Lötverbindungen, macht 386. Und zwar ganz exakt. Glaub keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. > Selbst wenn die Platinchen z.B. mit 75HC595 und 8 Vorwiderständen und > Abblockkondensator vorgefertigt sein sollten Selbst wenn die Platine mit der Matrixansteuerung shcon fertig sein sollte... > Merkst du was oder merkst du nichts mehr ? Was für eine unötig blödsinnige Bemerkung ist denn das?
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Rahul D. schrieb im Beitrag > Nur aus Interesse: Gibt es den Controller auch einzeln, so wie den > WS2811? > LEDs sind ja schon vorhanden, nur fehlt ein "busfähiger" LED-Controller. Du hast natürlich recht, nicht gut genug gelesen. Das Pendant zum WS2811 wäre dann der allseits beliebte 74HC595
Lothar M. schrieb: > Chris V. schrieb: >> die Fehlerwahrscheinlichkeit ist sehr gering > Da musste ich doch schmunzeln. Hast Du das nicht so erlebt? :-) Man überlegt sich vorher sehr genau, welcher Draht von wo nach wo gehen muss. Das kann man dann (auf dem Papier) x-mal kontrollieren. Beim Bauen des Kabelbaums muss man nur noch stumpf das machen, was auf den Papieren steht. Und beim einbauen braucht man so gut wie gar nicht mehr nachdenken, weil ja an jedem Taster und jeder LED genau die Drähte rauskommen, die man da anlöten muss. Gut wäre zudem, wenn man Drähte mit vielen exotischen Farben zur Verfügung hat. (Der ganze Kabelbaum mit nur einer Farbe sähe zwar gut aus, wäre aber in der Tat dann fehleranfällig) > Und am besten noch dazu "die Fehlersuche ist einfach"... ;-) Nee, da hilft dann oft nur noch "durchklingeln". ;-)
Lothar M. schrieb: > dürfte wohl klar sein. Nein. 176 Leitungen um alle 116 LED und 58 Taster anzuschliessen (und dazu 8 x 5 Leitungen um die Schieberegisterplatinen zu verdrahten) ist deutlich mehr Verhau als 27 Leitungen in einer Matrix zu verlegen. Aber du merkst nix mehr, die Frage war überflüssig.
Chris V. schrieb: > Man überlegt sich vorher sehr genau, welcher Draht von wo nach wo gehen > muss. > Nee, da hilft dann oft nur noch "durchklingeln". ;-) Pragmatiker-Ansatz: Bei einer 8×8 Matrix kommen an jeden der 8 Ausgänge jeweils 8 grüne Kabel. An jeder der 8 Eingänge jeweils 8 gelbe Kabel. Dann nimmt man jeweils einen beliebigen grünen und einen beliebigen gelben Draht und lötet sie an einen beliebigen Taster. Danach einmalig ein Softwarelauf, welcher die völlig wild verdrahteten Taster per einmaliger Bedienung in einer Mini-Tabelle sortiert. Die kann dann zB. ins EEPROM. Nur mal so ins Unreine gedacht…
Norbert schrieb: > Pragmatiker-Ansatz: > (...) > Dann nimmt man jeweils einen beliebigen grünen und einen beliebigen > gelben Draht und lötet sie an einen beliebigen Taster. > (...) > Danach einmalig ein Softwarelauf, welcher die völlig wild verdrahteten > Taster per einmaliger Bedienung in einer Mini-Tabelle sortiert. Auch eine coole Idee! Bei der Laberkopp-Schaltung (die etwas verwirren kann, weil er die LEDs zeilenweise und die Taster Spaltenweise multiplext, dafür aber mit weniger Controller-Pins auskommt) würde man auch nur drei Kabelfarben brauchen: Je 15 graue Litzen an die 8 LED-Zeilenleitungen. Je 15 gelbe Litzen an die 4 Taster-Zeilenleitungen. Je 8+4=12 grüne Litzen an die 15 Spaltenleitungen. Und dann: LEDs: grau = Anode, grün = Kathode. Taster: gelb und grün, egal wie herum. Der Kabelbaum wird dicker als er müsste, dafür muss man pro LED-und Tasterbeinchen nur eine Litze anlöten, und kann ansonsten sowohl bei der Planung, als auch bei der Ausführung dann komplett das Hirn ausschalten. Nicht schlecht! :-) (Achtung: die Duo-LEDs sind dabei etwas tricky. Über die muss man nochmal extra nachdenken und braucht noch eine bis max. drei zusätzliche Farben)
Ich denke mal auch, der HT16K33 dürfte den Aufwand minimal halten. Er übernimmt komplett das Multiplexen der LEDs und Kontakte.
Eigentlich fehlt noch, dass jemand Charlieplexing empfiehlt. Dann muss man halt die Vorhänge zuziehen, aber man hat Kupfer gespart.
Chris V. schrieb: > Hm, wenn ich mir das so überlege... Ich glaube ich würde einen schönen > Kabelbaum dafür bauen, mit Wachsgarn, wie wir das mal in der Ausbildung > gelernt haben. Na ja, es gibt inzwischen auch kleine Kabelbinder. Das sieht auch nicht schlechter aus, geht schneller und ist auch schneller geändert, falls mal erweitert werden soll Chris V. schrieb: > Gut wäre zudem, wenn man Drähte mit > vielen exotischen Farben zur Verfügung hat. (Der ganze Kabelbaum mit nur > einer Farbe sähe zwar gut aus, wäre aber in der Tat dann fehleranfällig) Kann man mit einem Edding auch Ringe aufs Kabel malen. Mit Binärcode bleibt das sehr übersichtlich. Wenn man dann noch den ersten Ring dicker malt, weiß man auch wie rum man lesen muß. Rahul D. schrieb: > Harald A. schrieb: >> WS28xx: Dann doch lieber APA102, einfacher anzusteuern ohne die allseits >> beliebten Timingprobleme. (Oh, ich habe Jehova gesagt) > > Nur aus Interesse: Gibt es den Controller auch einzeln, so wie den > WS2811? > LEDs sind ja schon vorhanden, nur fehlt ein "busfähiger" LED-Controller. Den WS2811 bekommt man busfähig, indem man ihm RS 485 Treiber vor- und nachschaltet. MAX485, oder was baugleiches. Ein Bustreiber kommt an den Ausgang, und einer an den Eingang, direkt neben den WS2811. Statt weniger cm dürfen die RS485 Leitungen theoretisch bis zu 500m lang sein. Habe ich mit WS2814 (rgbw) als 3W "Powerpixel" mit 4 KSQs so praktiziert. 7 Stck davon sind in einer abgehängten Decke in MR16 Spots verbaut.
Chris V. schrieb: > Gut wäre zudem, wenn man Drähte mit > vielen exotischen Farben zur Verfügung hat. Es gibt farbkodierte Kabel zu kaufen: https://www.kabeltronik.de/de/kabeltronik/info-download/technical/color-code-international
Lothar M. schrieb: > "Ich habe angehangen" ist üblicherweise die Vergangenheit (z.B. mal > einer Gruppierung angehangen zu haben) und "ich habe angehängt" ist die > Gegenwart. Oh, oh. Erstens mal ist "ich habe + Verb" immer Vergangenheit ("ich habe gesagt"). Gegenwart ist "ich habe + Substativ" ("ich habe einen Computer"). Zweitens vermischst du zwei völlig unterschiedliche Bedeutungen, der Unterschied spiegelt sich in der Beugung (stark oder schwach) wider. Genau das ist ja hier der Knackpunkt. "Mein Bruder hat früher mal dem Fußballverein Schienbein 04 angehangen, an seine Zimmerwand hatte er ein Poster von denen angehängt." *1 an|hän|gen <st.V.;* hat> (geh.): 1. (...) 2. sich jmdm., einer Sache verschrieben haben, zugehörig fühlen: einer Sekte, der neuen Mode, einer Lehre, einem Glauben a. *2 an|hän|gen <sw. V.;* hat>: 1. a) etw. an etw. hängen: ein Schildchen [an die Tür] a.; den Mantel [an einen Haken] a.; 2. (...) 5. © Duden - Deutsches Universalwörterbuch, 6. Aufl. Mannheim 2006 [CD-ROM].
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Chris V. schrieb: > Norbert schrieb: >> Pragmatiker-Ansatz: >> (...) >> Dann nimmt man jeweils einen beliebigen grünen und einen beliebigen >> gelben Draht und lötet sie an einen beliebigen Taster. > > Auch eine coole Idee! Korrektur: Das klang wunderbar verlockend, aber leider klappt das doch nicht. :-( Mit der Methode kann man nicht sicherstellen, dass es wirklich eine Matrix wird. Stattdessen ist leicht möglich, dass man die selbe Kombination aus einzelner Zeilen- und Spaltenleitung am mehrere Taster anschließt (und andere Kombinationen dafür gar nicht). Also braucht man doch für die Matrixlösung eine wohlüberlegte Verkabelung mit am besten vielen verschiedenfarbigen Drähten!
Wie groß ist die Tafel eigentlich? Ich habe vom Bild bei Annahme von 5mm LEDs ca. 450x200mm interpoliert. Das könnte man in dem Fall ja hervorragend als Platine ausführen, weißer Stoplack, schwarzer Bestückungsdruck, LEDs reverse Mount von hinten mit Loch in der Platine. Tasten als Sandwich-Platine dahinter. 74HC165 für die Tasten und 74HC595 für die LEDs. Kommt man mit 5..6 Leitungen von der Platine runter. Oder alles auf eine Platine, Taster und normale SMD-LEDs, dann Frontpanel mit 5..10mm Abstand davor. Lightpipes für die LEDs und die Taster schauen durch.
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Chris V. schrieb: > Mit der Methode kann man nicht sicherstellen, dass es wirklich eine > Matrix wird. Stattdessen ist leicht möglich, dass man die selbe > Kombination aus einzelner Zeilen- und Spaltenleitung am mehrere Taster > anschließt (und andere Kombinationen dafür gar nicht). Korrekt. Gut gesehen! Diese Problemstellung hatte ich wohl irgendwie bequemerweise ausgeblendet. Man muss also zumindest ein wenig aufpassen. Also immer erst ein Achter-Bündel (row) und dazu acht separate (col) verwenden. Nur gut das ich das nur ›ins Unreine‹ gedacht hatte. ;-)
Harald A. schrieb: > Wie groß ist die Tafel eigentlich? Ich habe vom Bild bei Annahme von 5mm > LEDs ca. 450x200mm interpoliert. Das könnte man in dem Fall ja > hervorragend als Platine ausführen, Ich schätze eher 50 cm x 100 cm, die Taster haben 1cm. Würde mich mal interessieren was so eine Platine kostet, als Einzelstück, mit Porto und Verzollunggebühren. jlcpcb liefert ja immer 5 Stück, die kosten dann 907€, Europacket geht nicht mehr, also DHL Expess Abzocker. Aisler macht nicht schwarz auf weiss.
Michael B. schrieb: > Würde mich mal interessieren was so eine Platine kostet, als > Einzelstück
1 | maximal |
2 | Aisler 400 x 400 mm 282.00€ inkl.? |
3 | Eurocircuits 580 x 420 mm 506.52€ inkl. |
4 | multi-cb 400 x 250 mm ?, 1100 x 600 auf Anfrage |
Ja gut, das ist zu teuer, das von mir geschätzte Maß ging noch gerade so für den Hobbybereich.
Was mir dazu noch einfällt, um den Verdrahtungsaufwand zu minimieren: Eine kleine Platine mit einem I2C-16bit-Portexpander entwerfen und alle IO auf z.B. JST-PH Steckverbinder legen. Vorwiderstand für die LED in jede Leitung, für einen Tastereingang stört der nicht. Weitere Steckverbinder vorsehen für VCC und GND, jeweils für die Tasten (gegen GND) bzw. LEDs (gegen VCC). Versorgung und I2C ebenfalls auf Steckverbinder. Davon benötigt man hier 9..10 Stück, je nach Aufteilung Was spart das jetzt? Fertig gecrimpte Leitungen für JST usw. kann man bei Aliexpress für sehr kleines Geld bekommen. Entweder mit verzinnten abisolierten Enden oder selber durchschneiden. Für die I2C-Verkabelung und Versorgung ebenfalls auf fertige Leitungen zurückgreifen. Ggf. noch ein Zentralboard entwerfen, wo Versorgung und I2C zusammenlaufen. Minimiert jedenfalls deutlich den Aufwand und muss noch nicht einmal schlecht aussehen.
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Au weia !! Mit so vielen tollen Vorschlägen für mein Problemchen habe ich wirklich nun nicht gerechnet. Also erst mal ein ganz dickes DANKE an alle !!! Bevor ich mich entscheide, mit welchem Konzept ich das Ganze dann umsetze, muss ich jedoch erst mal Eure Vorschläge richtig verdauen. So wie ich das jetzt auf die Schnelle sehe, kommt für die Tasten eine Matrix-Architektur und für die LEDs die Variante von PeDa mit den seriellen MM5450 ICs mit 34 Ausgängen in Frage. Egal wie man es dreht oder wendet, es war mir bewusst, dass der Verdrahtungsaufwand schon erheblich sein wird und sich da und dort bestimmt der eine oder andere Fehler einschleichen wird. Aber damit muss ich wohl leben. Wie üblich werde ich bei den Tasten die PeDa Debouncing Software verwenden, die bei all meinen bisherigen Projekten immer hervorragend funktioniert hat. Zur Info: Das Panel hat eine Größe von 270 x 130 mm und ist mit 3mm LEDs bestückt. Nochmals vielen Dank und Gruß Manni
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Manfred L. schrieb: > Das Panel hat eine Größe von 270 x 130 mm Für 29.05€ könnte man sich wirklich 5 bedruckte und gebohrte schicken lassen und die Verdrahtung vorher als Leiterbahnen zeichnen.
Rahul D. schrieb: > Der Schaltplan würde mich interessieren. ich denke ich habe das mit 2 Anschlüßen verwechselt https://dieelektronikerseite.de/Lections/Duo-LEDs%20-%20Aus%20zwei%20mach%20eins.htm mit high low kann man dann alles mit einem Port bedienen.
Gerald B. schrieb: > Den WS2811 bekommt man busfähig, indem man ihm RS 485 Treiber vor- und > nachschaltet. MAX485, oder was baugleiches. Ein Bustreiber kommt an den > Ausgang, und einer an den Eingang, direkt neben den WS2811. Statt > weniger cm dürfen die RS485 Leitungen theoretisch bis zu 500m lang sein. > Habe ich mit WS2814 (rgbw) als 3W "Powerpixel" mit 4 KSQs so > praktiziert. 7 Stck davon sind in einer abgehängten Decke in MR16 Spots > verbaut. Der WS2811 ist doch von sich aus busfähig: als daisy chain.
Joachim B. schrieb: > ich denke ich habe das mit 2 Anschlüßen verwechselt > https://dieelektronikerseite.de/Lections/Duo-LEDs%20-%20Aus%20zwei%20mach%20eins.htm > > mit high low kann man dann alles mit einem Port bedienen. Das Thema haben Lothar und ich schon geklärt: Lothar M. schrieb: > Rahul D. schrieb: >> Joachim B. schrieb: >>> für dreibeinige reicht EIN Port, es gibt ja nur rot/grün, aus ist nicht >>> vorgesehen außer bei Stromausfall oder Leuchtmittel kaputt >> Der Schaltplan würde mich interessieren. > Du kommst selber drauf, du musst dir nur noch irgendeinen Inverter > dazudenken. > > Aber ich könnte mit einem zusätzlichen Inverter dann auch zweibeinige > LED mit nur 1 Ausgang ansteuern... ;-) Entweder einen zweiten (push-Pull) Ausgang oder weitere Bauteile (aka "Inverter") spedieren.
Joachim B. schrieb: > https://dieelektronikerseite.de/Lections/Duo-LEDs%20-%20Aus%20zwei%20mach%20eins.htm Die letzte Variante dort funktioniert leider ausgesprochen schlecht mit 5V und zieht, abgesehen vom genannten Kurzschluss bei Bedienung beider Tasten, zusätzlich einen ziemlich hässlichen Querstrom.
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Rahul D. schrieb: > Der WS2811 ist doch von sich aus busfähig: als daisy chain. Ja, aber nur auf wenige cm. Ansonsten wird es instabil. Die Umsetzung auf RS485 differentiell hat den Vorteil der (fast) unbegrenzten Leitungslänge
Rainer W. schrieb: > abgesehen vom genannten Kurzschluss bei Bedienung beider > Tasten am EINEM Port für rot/grün LED braucht es keine Taster, Taster gehören an anderen Ports!
Gerald B. schrieb: > Ja, aber nur auf wenige cm. Ansonsten wird es instabil. Die Umsetzung > auf RS485 differentiell hat den Vorteil der (fast) unbegrenzten > Leitungslänge Warum gibt es dann meterlange Lichterketten mit dem Controller?
Mario M. schrieb: > Weil zwischen den LEDs nur > > Gerald B. schrieb: >> wenige cm > > sind. OK. Was bei dieser Anwendung wohl auch der Fall ist.
Rahul D. schrieb: > Gerald B. schrieb: >> Ja, aber nur auf wenige cm. Ansonsten wird es instabil. Die Umsetzung >> auf RS485 differentiell hat den Vorteil der (fast) unbegrenzten >> Leitungslänge > > Warum gibt es dann meterlange Lichterketten mit dem Controller? Zwischen den einzelnen Pixeln sind es bei den Lichterketten nie mehr als 10 cm
Es ist zwar etwas sperrig übersetzt (vermutlich aus der antiken tibetanische Sprache des 7. Jahrhunderts über viele Umwege in eine Art Chenglish), aber das – nennen wir's mal – Datenblatt vertritt dazu die folgende Meinung: Worldsemi – WS2812B – Intelligent control LED integrated light source * Cascading port transmission signal by single line. * Any two point the distance more than 5m transmission signal without any increase circuit. Mag aber bei anderen Herstellern anders sein.
Monk schrieb: > Eigentlich fehlt noch, dass jemand Charlieplexing empfiehlt. Für das Abfragen der Taster könnte man das aber auch verwenden, und da spielen Vorhänge keine Rolle.
Mehrere Taster kann man auch an einem analogen Input per Spannungsteiler abfragen. Hatten wir hier auch noch nicht, als Vorschlag ;-)
Gerald B. schrieb: > Mehrere Taster kann man auch an einem analogen Input per Spannungsteiler > abfragen. Der erste vernünftige Vorschlag für die Taster! Na gut, Port-Expander mit Interrupt geht auch noch. Aber ich werde wohl nie verstehen, warum hier Pins-sparen immer die höchste Priorität hat.
Bauform B. schrieb: > ich werde wohl > nie verstehen, warum hier Pins-sparen immer die höchste Priorität hat. Weil das gleichzeitig den Verdrahtungsaufwand minimiert. Wie sich jetzt herausgestellt hat, ist das Teil so klein, dass die Art der Verdrahtung meines Erachtens nach eine immer größere Rolle spielt. Ich käme nie auf die Idee, hinter ein nur 27cm x 13cm großes Bedienfeld noch etliche kleine Portexpander-Platinchen fliegend zu verdrahten. Selbst der von mir vorgeschlagene gebundene Kabelbaum (mit den früher in der Fernmeldetechnik üblichen starren Drähten mit 0,6mm Leiterdurchmesser) würde bei dieser Größe eine ziemliche Fummelei werden. Wahrscheinlich hätte ich es für diese Größe dann auch mit einer Platine hinter der Frontplatte gelöst, auf der die Taster und LEDs schon an den richtigen Positionen sitzen, und dann vorn durch die Frontplatte durchschauen. Dann ist es auch nur noch eine Kosten- und Geschmacksfrage, ob man es mit einem Mikrocontroller mit ausreichend Ports und Multiplexing in Software, oder mit zusätzlichen Schieberegistern/Portespandern/LED-Treibern und dann Buskommunikation lösen möchte. Aber wie gesagt: Die Frontplatte ist fertig und muss nun noch irgendwie verdrahtet werden. Ich würde jetzt über lötbaren Kupferlackdraht nachdenken. Da darf man sich aber dann beim Aufbau möglichst keinen Fehler erlauben.
Manfred L. schrieb: > Debouncing Software Die brauchst Du hier nicht weil Du die vielen Eingänge (egal mit welcher hier bisher vorgeschlagenen Lösung) ohnehin nur in diskreten Zeitabschnitten sampelst. Diese Zeitabschnitte macht man jeweils länger als die maximal zu erwartende Prellzeit, und braucht so keine zusätzliche Entprellung in der Software mehr. > Das Panel hat eine Größe von 270 x 130 mm und ist mit 3mm LEDs bestückt. Was sind das für Duo-LEDs? Gemeinsame Anode oder gemeinsame Kathode? Oder gar antiparallel mit nur zwei Beinchen? Und hast Du mal geschaut, ob auch die nur mit den 3mA auskommen, und idealerweise für alle LED-Typen und -Farben der gleiche Vorwiderstandswert benutzt werden kann, damit es gut aussieht? Und zuletzt noch die Frage: Wie soll der Mikrocontroller eigentlich die Signale und Weichen (und vielleicht auch die Züge?) auf der Modellbahnanlage ansteuern? Und gibt es nicht auch noch sowas wie "Gleis-belegt-Melder"?
Chris V. schrieb: > Diese Zeitabschnitte macht man jeweils länger > als die maximal zu erwartende Prellzeit, und braucht so keine > zusätzliche Entprellung in der Software mehr. Und was ist mit Störimpulsen?
Bauform B. schrieb: > Gerald B. schrieb: >> Mehrere Taster kann man auch an einem analogen Input per Spannungsteiler >> abfragen. > > Der erste vernünftige Vorschlag für die Taster Wenn man im Modelleisenbahn-Umfeld unbedingt gestörte Tastenerfassung haben will, die man im uC noch nicht mal sinnvoll entprellen kann...
Gerald B. schrieb: > Mehrere Taster kann man auch an einem analogen Input per Spannungsteiler > abfragen. Kommt halt auf die Menge an ... hier ist von 58 Tastern die Rede. Da wird man wohl eine ganze Handvoll Inputs brauchen; mehr als acht an einem halte ich für mutig. Also werden mindestens 8 ADC-Kanäle dafür erforderlich.
Mario M. schrieb: > Chris V. schrieb: >> Diese Zeitabschnitte macht man jeweils länger >> als die maximal zu erwartende Prellzeit, und braucht so keine >> zusätzliche Entprellung in der Software mehr. > > Und was ist mit Störimpulsen? Rechnest Du da bei diesem Projekt hier wirklich damit? Ich empfehle ja Matrixlösung für LEDs und Taster, und da wäre beides auch noch automatisch synchronisiert (d.h. keine Einstreuung durch Stromflanken der LEDs im Moment des Samplings zu erwarten). Stärkere Pullups/Pulldowns können notfalls mögliche Einstreuungen von woanders her reduzieren. Und wenn das alles noch nicht reicht, kann man auch noch per Software entstören (erst bei X mal identisch gesampelten Zustand passiert etwas). Aber ganz ehrlich: ich hab' sowas bisher nie gebraucht. Bei einer so störverseuchten Umgebung sollte man dann vermutlich eher dagegen etwas tun.
Gute Fragen, nächste Fragen: Chris V. schrieb: > Was sind das für Duo-LEDs? Mit gemeinsamer Kathode, Reichelt: EVL 209SURSYGW, alle LEDs mit 5V über 1K gespeist. Chris V. schrieb: > Wie soll der Mikrocontroller eigentlich die > Signale und Weichen (und vielleicht auch die Züge?) auf der > Modellbahnanlage ansteuern? Die Signale sind Marke-Eigenbau aus dem 3D Drucker mit drei 3mm LEDs - rot grün gelb und werden über Digital-Transistoren vom Typ BCR108 angesteuert. Die elektrischen C-Gleis Weichenantriebe von Märklin werden über MOS-FETs vom Typ IRLML0040 mit 15 Volt und einem Puls von 100 ms gestellt. Damit brennt nix durch ! Die Loks werden von einem ATmega32 gesteuert. Die S/W erzeugt das CAN-Bus Protokoll, das über ein CAN-Bus Shield von JoyIt an die Märklin Mobile Station 2 geschickt wird. Chris V. schrieb: > Und gibt es nicht auch noch sowas wie > "Gleis-belegt-Melder"? Als Gleis-Besetzt-Melder sind ca. 13 cm vor jedem Signal mittig in die C-Gleise IR-Reflex Sensoren vom Typ CNY70 eingebaut - d.h. nur wenn der Lok-Schleifer drüber fährt, gibts eine Besetzt-Meldung. Mit Hilfe dieser Sensoren (zur Unterdrückung von Tageslicht gepulst mit 1 KHz und gelesen mit einem Sallen-Key Hochpass-Filter) werden die Loks dann abgebremst, sodass sie exakt vor einem auf Rot gestellten Signal anhalten - und das unabhängig von der aktuell eingestellten Lok-Geschwindigkeit.
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Es gibt für solche Anwendungen nette ICs von WCH zB. CH454 kostet bei LCSC ca. 1.80€ Ich hab mal das englische DB angehängt
Bauform B. schrieb: > Na gut, Port-Expander mit Interrupt geht auch noch. Aber ich werde wohl > nie verstehen, warum hier Pins-sparen immer die höchste Priorität hat. Pins sparen ist nur ein (willkommener) Nebeneffekt. Der Hauptvorteil ist: Verdrahtung sparen.
Hi; off-topic, aber passend zum Thema "Verkabelung": Selbst bei Mehrzugbetrieb könnten die Weichenpaare - W 7/8 - W 9/10 auf einen Taster und eine LED zusammengelegt werden. Ja ok, erleichtert den Verdrahtungsaufwand jetzt nicht großartig... Wär beim Betrieb der Anlage aber auch ein gewisser Komfort. Beim Einzugbetrieb könnte man zusätzlich weitere Weichenpaare zusammenlegen: - W 4/18 - W 5/19 - W 13/14 - W 16/17 So zumindest hatte ich in den 1970er Jahren meine (kleine) analoge Anlage verkabelt... ;-) Würde man das heute ebenso machen? Hätte der TO gerne ein echtes 1:1-Feeling beim Betrieb und jede Weiche wird (muss?) einzeln bedient werden? LG Martin
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Martin S. schrieb: > Würde man das heute ebenso machen? Nein. Heute nimmt man ein Tablet und programmiert das Gleisbildstellwerk darauf. Macht die Bahn per PC auch nicht anders. Die alten Stellwerke wurden abgerissen. Es gibt nur noch Fernsteuerung aus ein paar Zentralen.
Michael B. schrieb: > Heute nimmt man ein Tablet und programmiert das Gleisbildstellwerk > darauf. > > Macht die Bahn per PC auch nicht anders. Doch, das macht sie durchaus anders. Sie benutzt nämlich keine Tablets dafür, sondern ausgewachsene PCs mit vielen riesigen Monitoren daran... Allerdings: für eine heimische Modellbahn üblicher Größenordnung könnte ein Tablet vielleicht wirklich noch ausreichend sein.
Hi! @ Michael B. und @ Ob S. Ich wurde von Euch missverstanden, oder habe mich unverständlich ausgedrückt (tschuldigung dafür...). Meine Frage war ja, ob man heute "Weichenpaare" einzeln ansteuert oder sie gemeinsam (zeitgleich) bedient? Betrifft sowohl die Modellbahn als auch die echte Bahn. Ich oute mich: Würde nicht verstehen, wieso ein Weichenpaar nicht parallel angesteuert wird. Ist aber ot, nicht wichtig, und soll jetzt dieses Thema nicht verunstalten. lg Martin
Martin S. schrieb: > Würde nicht verstehen, wieso ein Weichenpaar nicht parallel angesteuert > wird. Zum Beispiel wäre ein möglicher Grund, dass der Trafo nicht genug Strom für die Parallelschaltung hergibt. Oder die Leitungen dafür zu dünn sind (Spannungsabfall).
Monk schrieb: > Martin S. schrieb: >> Würde nicht verstehen, wieso ein Weichenpaar nicht parallel angesteuert >> wird. > > Zum Beispiel wäre ein möglicher Grund, dass der Trafo nicht genug Strom > für die Parallelschaltung hergibt. Oder die Leitungen dafür zu dünn sind > (Spannungsabfall). Wenn das so ist (spräche für ein sehr schlechtes Design der Anlage), dann kann man das Problem auf dem Master lösen. Es spielt dabei allerdings überhaupt keine Rolle, ob die Aktoren dann letztlich per Multiplex oder seriellen Porterweiterungen angesteuert werden.
Joachim B. schrieb: > am EINEM Port für rot/grün LED braucht es keine Taster, Mein Kommentar bezog sich auf die letzte Schaltung auf der von DIR zittierten Website. Was hat das jetzt wieder mit den Tasten hier zu tun. > Taster gehören an anderen Ports! Warum eigentlich? Wenn die LED regelmäßig für z.B. 1ms ausgeschaltet wird, um den am gleichen Port angeschlossenen Taster zu lesen, stört das niemanden. Martin S. schrieb: > Hätte der TO gerne ein echtes 1:1-Feeling beim Betrieb und jede Weiche > wird (muss?) einzeln bedient werden? Zeitgemäßer wäre wohl, komplette Weichenstraßen zu schalten, d.h. sich bei der Bedienung gar nicht mit den einzelnen Weichen zu beschäftigen, sondern Ausgangs- und Endposition eines Fahrtabschnittes festzulegen und dann kann der Rechner machen. Ob S. schrieb: > Wenn das so ist (spräche für ein sehr schlechtes Design der Anlage), > dann kann man das Problem auf dem Master lösen. Schlechtes Design wäre es, wenn wegen strohdoofer Steuerung völlig überzogene Spitzen der Stromaufnahme erzeugt werden, auf die das Netzteil dann ausgelegt werden müsste. Sonst hätte man den Worst-Case mit Anlaufstrom aller Stellmotoren zum gleichen Zeitpunkt als Auslegungskriterium für das Netzteil. Da lohnt es sicher, das detaillierte Timing der Steuerung zu überlassen und zumindest die Motoren zeitversetzt anlaufen zu lassen.
Martin S. schrieb: > Meine Frage war ja, ob man heute "Weichenpaare" einzeln ansteuert oder > sie gemeinsam (zeitgleich) bedient Man legt Fahrstrassen fest. Im Gleisbildstellwerk gibt es also einen Knopf für Startpunkt und einen für Zielpunkt. Weichen, abweisende Weichen und Signale werden dann automatisch gestellt. Dann werden Fahrstrassen noch verriegelt so lange ein Zug sie benutzt. Also ganz anders als Modellbahnknöpfchen. Und heute geht sowieso alles automatisiert.
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Rainer W. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> am EINEM Port für rot/grün LED braucht es keine Taster, > > Mein Kommentar bezog sich auf die letzte Schaltung auf der von DIR > zittierten Website. Was hat das jetzt wieder mit den Tasten hier zu tun. ist das Absicht das du es absichtlich mißverstehst oder ist das deine Masche immer aufs unpassende zu antworten um deine Überlegenheit zu zeigen? Rainer W. schrieb: > Zeitgemäßer wäre wohl, alles bei der Größe auf eine SMD Leiterplatte bestücken zu lassen. Einpolige SMD Taster auf Schieberegister, parallel in und seriell gelesen und SMD RGB LEDs
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Manfred L. schrieb: > Chris V. schrieb: >> Was sind das für Duo-LEDs? > > Mit gemeinsamer Kathode, Reichelt: EVL 209SURSYGW, alle LEDs mit 5V über > 1K gespeist. Super, danke. Das Datenblatt ist zwar etwas dürftig, aber die haben dort die Kennlinien für die Intensität auch mit 1/10 Duty-Cycle aufgenommen, daher sollte 1:8 Multiplexbetrieb gehen. Manfred L. schrieb: > Signale (..) Transistoren vom Typ BCR108 > Weichenantriebe (...) MOS-FETs vom Typ IRLML0040 > Loks (...) ATmega32 (...) CAN-Bus > Gleis-Besetzt-Melder (...) IR-Reflex Sensoren vom Typ CNY70 Sehr schön, danke, da hast Du ja offenbar schon einiges an Elektronik & Software am Start. :-) Hintergrund meiner Fragen dazu war, ob der im Ausgangspost von Dir gewünschte 8-Bit Atmel AVR Controller ggf. noch mehr machen soll als das Bedienfeld ansteuern, und falls noch andere Mikrocontroller beteiligt sind, wie er mit denen kommunizieren soll. Oben erwähnst Du einen ATmega32 für die Loks. Soll das Bedienfeld da auch mit angeschlossen werden? Oder soll es einen eigenen Controller für das Bedienfeld geben und wenn ja, wie soll der mit den anderen Controller(n) reden? Michael B. schrieb: > Martin S. schrieb: >> Meine Frage war ja, ob man heute "Weichenpaare" einzeln ansteuert oder >> sie gemeinsam (zeitgleich) bedient > > Man legt Fahrstrassen fest. (...) einen Knopf für Startpunkt und > einen für Zielpunkt. Weichen, abweisende Weichen und Signale > werden dann automatisch gestellt. (...) > Also ganz anders als Modellbahnknöpfchen. Wenn er möchte, kann Manfred L. sowas auch mit seinem Bedienfeld realisieren. Die gelben Taster müssen nicht ausschließlich dafür da sein, die Signale direkt zu schalten, sondern können auch als Start/Ziel der Fahrstraße dienen. Über die Gleismelder "weiß" seine Software auch, vor welchen Signalen gerade Züge stehen, und welche Blockstellen daher belegt sind. Ablauf könnte so aussehen: 1.) Zusätzliche Taste "Fahrweg wählen" drücken. -> Die Anzeige wechselt in den "Fahrweg-wählen-Modus". Alle grünen Weichen-LEDs gehen aus. Die Signal-LEDs zeigen gelb für belegte Blöcke und grün für freie. 2.) Startblock wählen mit gelber Taste an einem Signal, an dem auch ein Zug steht (d.h. dort muss es gelb leuchten) -> Rückmeldung: die betreffende Signal-LED blinkt gelb. 3.) Zielblock wählen mit gelber Taste an einem Signal, an dem noch kein Zug steht (d.h. dort muss es grün leuchten) -> Software sucht eine freie Fahrstraße dahin, stellt die Weichen entsprechend. Anzeige wechselt wieder in den "Übersichts-Modus". Eigentlich kann die Software jetzt auch noch gleich den Zug ans gewünschte Ziel fahren. :-)
Chris V. schrieb: > falls noch andere Mikrocontroller beteiligt > sind, wie er mit denen kommunizieren soll Es gibt einen Main-Controller als Master (ATmega1284P) der mit drei weiteren ATmega32 Controllern (als Slaves) über TWI kommuniziert. Einer für das Bedienpanel, einer für die Einstellung der Geschwindigkeit von 8 Loks mittels Potis und der Fahrt-Richtung und einen für die Erzeugung der Kommandos via CAN-Bus an die Märklin Mobile Station 2. Darüber hinaus gibt es für jede der 19 Blockstrecken auf der Anlage einen ATmega8 (als Slave), die mit dem Main-Controller über I2C mit Bus-Treibern vom Typ PCA9600 kommunizieren. Das geht mit 6-adrigem Flachband-Kabel über 15 Meter mit 50Kbit/s ohne Probleme.
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Michael B. schrieb: > Die alten Stellwerke wurden abgerissen. Es gibt nur noch Fernsteuerung > aus ein paar Zentralen. da fehlt das wichtigste Wort der Eisenbahn: "grundsätzlich" Michael B. schrieb: > Und heute geht sowieso alles automatisiert. danke für den Lacher in der Früh. die Nachtschicht gestern war wieder mal der Beweis dafür, dass es grundsätzlich automatisch gehen sollte. Aber oft geht halt irgendwas nicht automatisch, dann muss der Fdl händisch ran...
Daniel F. schrieb: > Michael B. schrieb: >> Und heute geht sowieso alles automatisiert. > > danke für den Lacher in der Früh. die Nachtschicht gestern war wieder > mal der Beweis dafür, dass es grundsätzlich automatisch gehen sollte. und manchmal hätte es ohne Automatik besser funktioniert...
1 | Die Kollision war auf eine Aneinanderreihung von sicherheitskritischen |
2 | Faktoren zurückzuführen. Ausgangspunkt war die automatische Fortschaltung |
3 | und Überschreibung einer ZN ohne Zugfahrt aufgrund der Projektierung der |
4 | ZNL800 in Babenhausen. Mehrere ursächliche, beitragende und systemische |
5 | Faktoren führten dazu, dass sich eine Ereigniskette bilden konnte und |
6 | letztlich zur Kollision der Züge führte. |
https://www.eisenbahn-unfalluntersuchung.de/SharedDocs/Downloads/BEU/Untersuchungsberichte/2022/215_Altheim_Hess_-_Dieburg.html?v=2
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